DE19822129A1 - Anordnung und Meßverfahren zur Fluchtung höchster Präzision mit zweidimensionalen optischen Symmetrierelementen - Google Patents
Anordnung und Meßverfahren zur Fluchtung höchster Präzision mit zweidimensionalen optischen SymmetrierelementenInfo
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Abstract
Bei Fluchtungsmessungen bietet ein optisches Symmetrierelement gemeinsam mit einem positionsempfindlichen Detektor (PSD) die Möglichkeit, räumliche Schwankungen und Profilverschiebungen eines Fluchtungsstrahls zu kompensieren, um diesbezügliche Meßabweichungen zu vermeiden. DOLLAR A Dies geschieht dadurch, daß aus dem kollimierten Fluchtungsstrahl zwei über die Fluchtungsstrecke laufende komplementäre Teilstrahlen erzeugt werden, die geometrisch nahezu übereinanderliegen und bei Schwankungen des Ausgangsstrahls sich mit gleichem Betrag zueinander gegenläufig bewegen und spiegelbildliche Strahlprofile aufweisen. Nach dem gemeinsamen Auftreffen dieses Strahlenpaares auf dem PSD, tritt ein optischer Kompensationseffekt ein. Geradheitsnormal ist nicht ein einzelner Fluchtungsstrahl, sondern die Symmetrielinie zwischen den beiden Teilstrahlen. DOLLAR A Durch erfindungsgemäße Maßnahmen wird besonders dafür gesorgt, daß die beiden Teilstrahlen nicht miteinander interferieren können. Dies geschieht bei Benutzung von kohärenter Strahlung dadurch, daß zwei linear polarisierte Teilstrahlen mit strenger Orthogonalität ihrer Schwingungsebenen erzeugt werden. Eine zweite Möglichkeit ist, daß inkohärente Strahlung, z. B. Weißlicht, angewandt wird und auf diese Weise von vornherein Störinterferenzen vermieden werden.
Description
Die Erfindung betrifft optische und mechanische Anordnungen und ein Meßverfahren
zur absoluten nichtinterferometrischen optoelektronischen Geradheits- und Fluchtungs
messung höchster Präzision. Sie kann überall dort eingesetzt werden, wo es bei
kontinuierlichen Meßabläufen gilt, die Formabweichung von der Geraden (z. B. von Ma
schinenbetten) zu bestimmen. Weitaus wichtiger ist aber das zweite Einsatzgebiet, bei
dem es darauf ankommt, Lageabweichungen von mechanischen Elementen zueinan
der an diskontinuierlichen bzw. unterbrochenen Meßobjekten zu bestimmen, weil für
diese Meßaufgabe im Gegensatz zum ersten Einsatzgebiet die bekannten klassischen
Winkelmeßverfahren (z. B. Winkelinterferometer, elektronisches Neigungsmeßgerät,
Autokollimationsfernrohr) wegen des dafür erforderlichen kontinuierlichen Meßablaufs
prinzipiell nicht eingesetzt werden können.
Durch die Anwendung der Erfindung kann die Präzision der optoelektronischen La
serfluchtung wesentlich erhöht werden und zwar nicht nur in Laborräumen, sondern
auch bei rauhen Umweltbedingungen in Maschinenhallen. Diese hohe Präzision ist
auch für große Arbeitsbereiche möglich. Aus diesen Gründen ergeben sich zahlreiche
Anwendungsgebiete der Erfindung, wie z. B. Geradheits- bzw. Fluchtungsmessung an
großen Maschinen-, Schiffsmotoren, Schienenfahrzeugen, Kraftwerksturbinen, Drucke
reimaschinen und zahlreichen anderen Anlagen.
Zum Stand der Technik gehören einfache nichtinterferometrische Meßanordnungen,
die aus einer Strahlungsquelle, vorwiegend einem Gaslaser oder Diodenlaser, einem
Kollimator und einem mit einem mechanischen Antastelement gekoppelten positions
empfindlichen Detektor (z. B. Vollflächendiode, Quadrantenempfänger), im folgenden
PSD genannt, bestehen. Wird mit dem Antastelement ein Meßobjekt angetastet, des
sen Geradheits- oder Lageabweichung bezüglich eines als gerade angenommenen
Lichtstrahls (Geradheitsnormal) bestimmt werden soll, so ergibt sich der Meßwert direkt
und absolut für die beiden senkrecht zur Strahlrichtung Z liegenden Koordinaten X und
Y an den Ausgängen der Meßelektronik des PSD als wegproportionales Spannungs
signal.
Die Vorteile dieses Grundaufbaus und Meßverfahrens sind:
- 1. Direktes und absolutes Längenmeßverfahren, kein indirektes Winkelmeßverfahren.
- 2. Messung an diskontinuierlichen Meßobjekten möglich, da Lichtstrahl bzw. Meßab lauf im Gegensatz zu interferometrischen Winkelmeßverfahren unterbrochen werden kann.
- 3. Synchrone Messung in Horizontal- und in Vertikalrichtung X bzw. Y.
- 4. Hohe Empfindlichkeit und Linearität der PSD (z. B. Duolateral-Vollflächendiode), Nichtlinearitäten können als systematische Meßabweichungen kalibriert und korri giert werden.
- 5. Einfacher Aufbau der Meßanordnung.
Demgegenüber besitzt die Meßanordnung bzw. das -verfahren den Nachteil, daß
i. allg. der als Geradheitsnormal benutzte Laserstrahl nicht in ausreichendem Maße
zeitlich und räumlich stabil ist, d. h. er unterliegt Schwankungen und ist nicht ideal ge
rade, sondern gekrümmt. Die Ursachen hierfür sind:
- 1. Thermische bzw. mechanische Instabilitäten am Resonator des Laserkopfes oder an anderen Strahlungsquellen, die Lage- und Richtungsschwankungen des ausgesand ten Lichtstrahls hervorrufen.
- 2. Veränderungen des Strahlprofils in Ausbreitungsrichtung des kollimierten Licht strahls, d. h. die jeweiligen mittels des PSD in Ausbreitungsrichtung des Lichtstrahls bestimmten optoelektronischen Strahlschwerpunkte liegen bei einer idealen geradli nigen Verschiebung nicht auf einer Geraden, sondern auf einer gekrümmten Bahn, was besonders bei Diodenlasern der Fall ist, da hier die Kollimierung des elliptischen Strahlprofils mit zunehmender Strahllänge schneller an ihre physikalisch-technischen Grenzen stößt als dies beim Gaußprofil eines Gaslasers der Fall ist.
- 3. Refraktionseinflüsse auf den Fluchtungsstrahl beeinflussen zusätzlich mit zu nehmen
der Strahllänge in hohem Maße seine Stabilität und Geradlinigkeit. Es gibt hierbei
zwei Grenzfälle, die i. allg. nicht separat, sondern überlagert auftreten:
- - das zeitlich konstante, räumlich inhomogene oder sich zeitlich sehr langsam än dernde Brechzahlfeld, welches zusätzlich zu Punkt 2 Krümmungen bzw. sehr langsames Driften des Fluchtungsstrahls hervorruft,
- - das zeitlich sich relativ schnell ändernde Brechzahlfeld infolge von Turbulenzen, welches entsprechende räumliche Schwankungen des Fluchtungsstrahls bewirkt.
Alle unter Punkt 1 bis 3 genannten Effekte überlagern sich i. allg. und können sehr
nachteilig das eingangs geschilderte an und für sich hochgenaue Meßverfahren beein
flussen oder stellen es überhaupt in Frage, wenn höhere Meßgenauigkeiten gefordert
werden.
Zum Stand der Technik gehören auch Strahlschutzrohre, mit denen diese in Punkt 3
angeführten störenden Refraktionseinflüsse auf den Fluchtungsstrahl wesentlich ver
kleinert werden können [1], [2]. Dies ist dadurch möglich, daß die Rohre aus solchem
Material (z. B. Aluminium) beschaffen und so dimensioniert sind, daß sie hohe thermi
sche Leitwerte besitzen. Durch den dadurch einsetzenden thermischen Kurzschluß in
der Rohrwandung gelingt es, daß außerhalb der Rohre existierende Gradienten der
Lufttemperatur bzw. der Brechzahl der Luft im Inneren der Rohre so klein werden, daß
sie kaum noch Krümmungen und räumliche Schwankungen des Fluchtungsstrahls be
wirken können und dadurch eine wesentlich genauere Fluchtungsmessung möglich
wird.
Es gab auch Bestrebungen, die Nachteile gemäß Punkt 2 zu beseitigen. Entspre
chende Kollimatoren, d. h. Teleskopsysteme, mit denen ein Fluchtungsstrahl mit gerin
ger Divergenz und symmetrischen Strahlprofilen im gesamten Arbeitsbereich erzeugt
werden kann, sind ebenfalls Stand der Technik. Dabei werden auch sogenannte Raum
filterblenden erfolgreich eingesetzt. Wegen ihrer elliptischen Profile von durch Dioden
laser erzeugten Laserstrahlen werden bereits auch Kollimatoren benutzt, die in Hori
zontal- und Vertikalrichtung unterschiedliche Brechkräfte aufweisen. Diese Maßnahme
stößt aber mit zunehmendem Arbeitsbereich schnell an ihre physikalisch-technischen
Grenzen.
Zum Stand der Technik gehören schließlich auch Beleuchtungssysteme, bei denen
zwischen Strahlungsquelle und Kollimator eine polarisationserhaltende Singlemode-
Lichtleitfaser (PM-Faser) mit entsprechender Einkoppeloptik eingesetzt ist. Das Ende
dieser Faser stellt dann eine für die Kollimierung vorteilhafte quasi punktförmige Licht
quelle dar.
Zur Beseitigung des ersten Nachteils gemäß Punkt 1 wurden lage- und richtungssta
bile Fluchtungslaser entwickelt, die ein konisches Laserrohr besitzen [3], sich aber in
der Praxis nicht durchsetzen konnten.
Ein anderer praktizierter Lösungsweg war, die Laserspiegel in einem Zerodurblock
zu befestigen, um auf diese Weise bei wechselnden Temperatureinflüssen die Bewe
gungen dieser Spiegel auf ein Minimum zu reduzieren und dadurch eine Beruhigung
des austretenden Fluchtungsstrahls zu erreichen [4], [5]. Letzterer Lösungsweg brachte
zwar deutlich höhere räumliche Stabilitäten des ausgesandten Fluchtungsstrahls, wur
de aber in der Industriepraxis kaum angewandt.
In den folgenden beschriebenen bekannten Lösungsvorschlägen werden kommer
zielle und preiswerte Gas- und Diodenlaser benutzt, deren Lage- und Richtungs
schwankungen mittels eines oder zweier Referenz-PSD meßtechnisch erfaßt und das
Meßergebnis der Fluchtung rechnerisch korrigiert wird [4]-[7]. Der Referenzstrahl bzw.
die beiden Referenzstrahlen werden durch entsprechende physikalische Strahlteiler
vom eigentlichen Fluchtungs-Meßstrahl abgetrennt. Auch diese Lösungswege konnten
sich aber in der Praxis nicht durchsetzen, weil durch die Benutzung unterschiedlicher
Strahlkorridore für Meß- und Referenzstrahl und damit unterschiedlicher Refraktions
einflüsse sowie Drifterscheinungen und ungleicher Kennlinienfelder der benutzten zwei
oder drei PSD die Korrektionen unsicher werden und zu neuen Meßabweichungen füh
ren können.
Bei allen im folgenden dargestellten Entwicklungen zum Stand der Technik werden
ebenso kommerzielle und preiswerte Strahlungsquellen eingesetzt. Sie haben aber im
Gegensatz zu den vorher beschriebenen Lösungswegen das Ziel, die von diesen Quel
len verursachten räumlichen Schwankungen der Fluchtungsstrahlen mit Hilfe eines op
tischen Symmetrierelements zu kompensieren.
In den Erfindungsbeschreibungen [8] und [9] ist das Symmetrierelement ein Kösters-
Prisma. Bei der physikalischen Strahlteilung an diesem Prisma erfährt der eine Teil
strahl ein Reflexion mehr als der andere, so daß sich die beiden nahezu parallel ge
führten Teilstrahlen zueinander im gleichem Maße gegenläufig bewegen wie der den
Laserkopf verlassende Eingangsstrahl seine Lage und Richtung ändert. Die Positionen
der beiden parallel zueinander verlaufenden Teilstrahlen werden jeweils mit einem PSD
detektiert, deren Ausgangssignale in geeigneter Weise elektronisch miteinander
verknüpft sind. Das durch diese Verknüpfung entstehende elektrische Signal ändert
sich dadurch prinzipiell nicht, wenn das Symmetrierelement und der Empfängerblock in
Ruhestellung verbleiben. Geradheitsnormal ist jetzt nicht mehr ein einzelner i. allg.
schwankender Strahl, sondern die räumlich stabilere Symmetrielinie zwischen den bei
den sich gegenläufig bewegenden Teilstrahlen.
Ein Vorteil der Anordnung ist, daß der Kompensationsvorgang der räumlichen
Schwankungen des Fluchtungsstrahls direkt auf elektronischem Weg erfolgt. Nachteilig
sind aber die Eigenschaften, daß die beiden Teilstrahlen im gesamten Arbeitsbereich
unterschiedlichen Refraktionseinflüssen unterliegen und daß beide PSD i. allg. unter
schiedliches Driftverhalten aufweisen, was zu Meßabweichungen der Fluchtungsmes
sung führt. Ein weiterer großer Nachteil dieser Anordnung ist, daß es nicht möglich ist,
gleichzeitig in zwei Koordinaten, sondern in diesen nur nacheinander messen zu kön
nen, wobei jeweils ein zusätzlicher zeitaufwendiger Umrüstvorgang in Kauf genommen
werden muß.
Die Patentschrift [10] führte zur Herstellung eines kommerziellen Meßgerätes mit
dem zusätzlichen Vorteil, daß es ein für den Praktiker sehr nützliches kabelfreies An
tastelement besitzt [11]. Ein weiterer Vorteil dieser Anordnung ist, daß aufgrund der
geometrischen Strahlteilung am Antastelement zwischen diesem und dem am Ende der
Meßstrecke fest angeordneten Empfängerblock Refraktionseinflüsse praktisch keine
Meßabweichungen der Fluchtungsmessung hervorrufen können. Ansonsten besitzt
aber das genannte Meßgerät die gleichen nachteiligen Eigenschaften wie die beiden
genannten Erfindungsbeschreibungen [8] und [9].
Der letztgenannte Nachteil, nur in einer Koordinate gleichzeitig messen zu können,
wird mit einer in [12] beschriebenen Meßanordnung beseitigt. Doch auch dieses zwei
dimensionale Symmetrierelement ist noch mit den übrigen Nachteilen der bereits be
schriebenen eindimensionalen Meßanordnungen behaftet, d. h. vor allem Führung der
beiden Teilstrahlen in separaten Strahlkorridoren und Benutzung zweier PSD.
Zielstellung aller weiteren im folgenden beschriebenen Entwicklungen war es, ein
zweidimensionales Symmetrierelement aufzubauen, bei dem die verbliebenen Nachtei
le ebenfalls beseitigt werden. Dies ist nur möglich, wenn die beiden Teilstrahlen in ei
nem Strahlkorridor geführt, d. h. geometrisch optisch quasi übereinanderliegen und nur
noch mit einem PSD lokalisiert werden. Eine notwendige Bedingung hierbei ist, daß die
beiden Teilstrahlen solche optischen Eigenschaften aufweisen müssen, daß sie nicht
miteinander interferieren können, d. h. die zu Meßabweichungen führenden Störinter
ferenzen vermieden werden.
In [13] wurde versucht, die o.g. Forderungen zu realisieren. Das Symmetrierelement
besitzt eingangsseitig einen Intensitäts-Strahlteilerwürfel. Der eine erzeugte Teilstrahl
läuft durch ein Bildumkehrprisma. Dieses Porro-Prisma zweiter Art bewirkt, daß sich die
beiden Teilstrahlen in gleichem Maße gegenläufig zueinander bewegen wie der den
Laserkopf verlassende und in das Symmetrierelement eintretende Strahl seine Lage
und Richtung ändert und zwar in X- und Y-Richtung. Der zweite Teilstrahl wird mittels
eines Polarisationsrotators so in seiner Polarisationsebene gedreht, daß die beiden
Teilstrahlen nach ihrer Vereinigung an einem polarisierenden Strahlteilerwürfel ortho
gonal zueinander linear polarisiert sind, gleiche Leistungen aufweisen und gemeinsam
auf einen PSD fallen. Mit letzterem kann direkt die Position des resultierenden opti
schen Schwerpunktes der beiden komplementären Teilstrahlen in bekannter Weise be
stimmt werden, was einen großen Vorteil bedeutet.
Ein Nachteil der Anordnung ist aber, daß der vorher eingestellte Leistungsabgleich
der Teilstrahlen aufgehoben wird und zur Verschiebung der Referenzgeraden führt,
wenn sich die Polarisationsrichtung des vom Laser ausgehenden Eingangsstrahls
gegenüber dem Ausgangsjustierzustand ändert. Weitere Nachteile dieses Aufbaus sind
der in dem einem Teilstrahlengang befindliche Polarisator mit einem endlichen
Polarisationsgrad sowie das dadurch bedingte Auftreten von interferenzfähigen Strahl
komponenten und überhaupt der asymmetrische Aufbau des Symmetrierelements mit
den unterschiedlichen Glaswegen in seinen beiden optischen Kanälen. Alle diese
Nachteile bewirken Meßabweichungen bei der Fluchtungsmessung.
Mit [14] werden eine Reihe der beschriebenen Nachteile des optischen Prinzips der
zuletzt beschriebenen Anordnung und bereits vorhandenen Vorteile beibehalten. Das
diesbezügliche Symmetrierelement besitzt zwei polarisierende Strahlteilerwürfel, wobei
der erste die beiden senkrecht zueinander linear polarisierten Teilstrahlen erzeugt und
der zweite die quasi geometrische Vereinigung dieser Teilstrahlen herbeiführt. In dem
ersten Teilstrahlengang befindet sich ein Bildumkehrsystem (Porro-Prisma zweiter Art).
In den beiden Teilstrahlengängen sind planoptische Bauelemente so eingesetzt, daß
beide Teilstrahlengänge gleiche optische Längen aufweisen, was ein weiterer Vorteil
ist. Alle optischen Elemente sind fest miteinander verkittet.
Der Leistungsabgleich der beiden Teilstrahlen erfolgt durch eine um die Strahlachse
drehbare Polarisationsfolie, mit der die Polarisationsrichtung der Strahlung vor dem
Eintritt in das eigentliche Symmetrierelement auf 45° eingestellt wird. Am Ausgang des
Symmetrierelements treten dann zwei quasi geometrisch übereinanderliegende Teil
strahlen aus, die sich analog zu [13] wiederum in gleichem Maße zweidimensional ge
genläufig zueinander bewegen wie sich der in das Symmetrierelement eintretende
Strahl räumlich verändert. Ihre Polarisationsrichtungen liegen je nach Polarisationsgrad
der Schicht des Strahlteilerwürfels mehr oder weniger exakt orthogonal zueinander. Bei
Benutzung von kohärentem Licht ist aber diese Orthogonalität die Voraussetzung dafür,
daß keine störenden Interferenzen zwischen den beiden Teilstrahlen entstehen
können. In der Praxis besitzt auch ein hochwertiger polarisierender Strahlteilerwürfel
einen endlichen Polarisationsgrad und damit ein Übersprechen der Polarisationsrich
tungen in den jeweils anderen "verbotenen" Kanal. Auf diese Weise können also Stör
interferenzen mit zwar geringem Kontrast entstehen, die aber auf dem PSD bereits zu
unkontrollierbaren Verschiebungen der Schwerpunkte der Intensitätsverteilung und da
mit zu Meßabweichungen führen können. Diese ungünstige Eigenschaft und weitere
bisher nicht betrachtete Nachteile der Anordnung sind nachfolgend zusammengefaßt:
- - Es treten Störinterferenzen und damit Meßabweichungen durch endliche Polarisa tionsgrade der beiden benutzten polarisierenden Strahlteilerwürfel auf.
- - Die vor dem Symmetrierelement angeordnete Polarisationsfolie absorbiert zu viel Energie des Eingangsstrahls.
- - Im Symmetrierelement fehlt eine Blende, welche es gestattet, für den Leistungsab gleich der beiden Teilstrahlen den einen oder anderen Strahl abzudecken und bei der eigentlichen Messung beide Teilstrahlen freizugeben.
- - Ein- und Ausgangsstrahl fluchten nicht zueinander, wobei die Flucht der beiden Strahlen keine notwendige Bedingung ist, aber die Justierung der Anordnung er leichtert.
- - Für das Symmetrierelement fehlt ein Gehäuse aus gut wärmeleitendem Material mit einem kräftefreien Übergang für die Strahlschutzrohre.
- - Es fehlen geeignete Mittel, um die Teilstrahlen zueinander justieren zu können.
Aufgabe und Ziel der nachfolgend beschriebenen Erfindung ist es, ein neues ver
bessertes zweidimensionales optisches Symmetrierelement zu schaffen, welches die
Nachteile der bisher beschriebenen Ideen bzw. Lösungswege beseitigt und deren Vor
teile beibehält. Zusätzlich sollen diese erfindungsgemäßen Symmetrierelemente mit an
und für sich bekannten sowie erfindungsgemäßen Anordnungen bzw. Verfahren kombi
niert bzw. ergänzt werden, um auf diese Weise, eine wesentlich höhere Präzision bei
der Laserfluchtung zu erreichen.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß das neue Symmetrierelement wie in
[14] zwei physikalische Strahlteiler besitzt, wobei der erste die beiden Teilstrahlen er
zeugt und der zweite die quasi geometrische Vereinigung dieser Teilstrahlen herbei
führt. In dem ersten Teilstrahlengang befindet sich in bekannter Weise wiederum ein
Bildumkehrsystem (z. B. Porro-Prisma zweiter Art), welches bewirkt, daß sich die beiden
Teilstrahlen wie in den oben beschriebenen Anordnungen in gleichem Maße ge
genläufig zueinander bewegen wie der in das Symmetrierelement eintretende Strahl
seine Lage und Richtung ändert und zwar in den beiden zur Ausbreitungsrichtung Z der
Strahlung senkrechten Richtungen X und Y.
Die optischen Bauelemente sind so angeordnet, daß beide Teilstrahlengänge eben
falls nahezu gleiche optische Längen aufweisen. Die einzelnen optischen Bauelemente
sind aber zum Teil gegenüber dem oben zitierten Patent vom Typ her verändert, wie
weiter unten gezeigt wird.
Am Ausgang des Symmetrierelements treten also wieder zwei quasi geometrisch
übereinanderliegende zueinander gegenläufige Teilstrahlen aus, die solche optischen
Eigenschaften haben müssen, daß sie nicht miteinander interferieren können. Dies ist
erfindungsgemäß im Gegensatz zur bekannten Lösung mittels zweier Varianten vorge
sehen, die vor allem ein und demselben Ziel dienen sollen:
Minimierung oder im günstigsten Fall Verhinderung von Störinterferenzen nach der Überlagerung der beiden Teilstrahlen, um Schwerpunktverschiebungen des Strahl profils des Fluchtungsstrahls infolge dieser Interferenzen zu verhindern.
Minimierung oder im günstigsten Fall Verhinderung von Störinterferenzen nach der Überlagerung der beiden Teilstrahlen, um Schwerpunktverschiebungen des Strahl profils des Fluchtungsstrahls infolge dieser Interferenzen zu verhindern.
Bei Variante 1 werden zunächst, wie in [14] beschrieben, zwei polarisierende Strahl
teilerwürfel mit ihren technisch bedingten endlichen Polarisationsgraden eingesetzt.
Das damit verbundene Übersprechen der beiden Polarisationsrichtungen in den jeweils
anderen "verbotenen" Kanal und Entstehen von Störinterferenzen wird erfindungsge
mäß dadurch wesentlich minimiert, daß die Polarisationsgrade in den beiden Kanälen
durch optische Maßnahmen erhöht werden. Dies bedeutet, daß die im o.g. Patent [14]
eingesetzten einfachen Glaswürfel zur Erzielung nahezu gleicher Glaswege erfin
dungsgemäß durch zwei weitere in geeigneter Weise angeordnete polarisierende
Strahlteilerwürfel ersetzt werden (siehe Fig. 3b). Mit diesen wird im Zusammenspiel mit
dem bereits vorhandenen polarisierenden Strahlteilerwürfel zur Vereinigung der Teil
strahlen erreicht, daß der resultierende Polarisationsgrad, welcher sich jeweils in den
beiden Kanälen aus der Hintereinanderschaltung zweier polarisierender Strahlteiler
würfel ergibt, deutlich erhöht wird. Durch diese erfindungsgemäße Maßnahme wird ein
wesentlich kleineres Übersprechen der jeweiligen Polarisationsrichtung in den anderen
Kanal, damit ein deutlich geringerer Kontrast der Störinterferenzen und diesbezügliche
vernachlässigbare Meßabweichungen bei der Fluchtungsmessung erreicht.
Bei der erfindungsgemäßen Variante 2 wird kein kohärentes, sondern quasi inkohä
rentes Licht, z. B. Weißlicht benutzt. Letzteres ist nur interferenzfähig, wenn der Gang
unterschied zwischen beiden Teilstrahlen nahezu Null ist. Die optischen Wege der bei
den Teilstrahlen, die aus meßtechnischen Gründen an und für sich gleich sein sollen,
müssen aber jetzt eine sehr kleine Differenz aufweisen, die größer als die Kohärenz
länge des Weißlichtes sein muß (z. B. einige 10 µm), so daß mit Sicherheit keine Weiß
lichtinterferenzen bei Überlagerung der beiden Teilstrahlen entstehen können. Bei Va
riante 2 ist es also nicht mehr nötig, vier polarisierende Strahlteilerwürfel im eigentlichen
Symmetrierelement zu benutzen. Es genügen hierbei bereits zwei preiswertere
Intensitäts-Strahlteilerwürfel, die wie bisher jeweils am Eingang und am Ausgang des
Symmetrierelements angeordnet sind. An Stelle der beiden anderen polarisierenden
Strahlteilerwürfel werden wieder wie in [14] zwei einfache Glaswürfel eingesetzt. Wenn
die Intensitäts-Strahlteilerwürfel jeweils ein Teilungsverhältnis von 1 : 1 aufweisen, kann
auf den im folgenden beschriebenen Leistungsabgleich und damit auf den Polarisator
vor dem eigentlichen Symmetrierelement verzichtet werden.
Der vorwiegend in Variante 1 erforderliche Leistungsabgleich der beiden Teilstrah
len, erfolgt wie in [14] durch einen um die Strahlachse drehbaren Polarisator, mit dem
die Polarisationsrichtung der Strahlung vor dem Eintritt in das eigentliche Symmetrier
element auf 45° eingestellt wird. Kriterium für diese Einstellung ist die Gleichheit der
Leistungen der beiden Teilstrahlen. Im Gegensatz zur genannten Patentschrift, wird
aber als Polarisator nicht vorwiegend eine Polarisationsfolie, sondern vorzugsweise ein
polarisierender Strahlteilerwürfel oder eine polarisationserhaltende Singlemode-Faser
eingesetzt, da diese Bauelemente eine wesentlich höhere Durchlässigkeit des Lichtes
aufweisen. Das ist nicht nur von Vorteil, wenn die Leistung der Strahlung gering ist.
Zum Leistungsabgleich der beiden Kanäle des Symmetrierelements mit dem ge
nannten drehbaren Polarisator ist erfindungsgemäß gegenüber dem o.g. Patent eine
mechanische Blende vorgesehen, die es ermöglicht, jeden der beiden Teilstrahlen ein
zeln oder diese gemeinsam auf den PSD gelangen zu lassen, was ein weiterer Vorteil
der Erfindung ist. Dies bedeutet aber, daß im Symmetrierelement erfindungsgemäß in
geeigneter Weise in jeden der beiden Teilstrahlen ein entsprechender Luftspalt zum
Einbringen der Blende vorgesehen ist. Das macht es erforderlich, daß das eigentlich
kompakt aufzubauende Symmetrierelement vorzugsweise aus zwei Baugruppen be
steht.
Bei der Messung gelangen also die beiden quasi geometrisch optisch übereinander
liegenden Teilstrahlen, die die gleiche Leistung aufweisen und nicht miteinander inter
ferieren dürfen, gemeinsam auf die Frontfläche des PSD. Mit letzterem kann direkt die
Position des resultierenden optischen Schwerpunktes der beiden komplementären Teil
strahlen in bekannter Weise bestimmt werden, was von großem Vorteil ist.
Eine weiteres Merkmal gegenüber der alten Anordnung ist, daß bei Bedarf ein opti
sches Element, vorwiegend ein Rhomboidprisma, erfindungsgemäß so an den Aus
gang des Symmetrierelements gesetzt werden kann, daß der in das Symmetrierele
ment eintretende Strahl mit der Symmetrielinie des austretenden Paares der Teilstrah
len fluchtet und nicht parallel versetzt ist. Diese zweckmäßige aber nicht notwendige
Maßnahme ermöglicht einen einfacheren Justiervorgang der gesamten Meßanordnung,
was einen weiteren Vorteil bedeutet.
Ein weiteres erfindungsgemäßes Merkmal ist, daß das gesamte optische Symme
trierelement auf oder an einer stabilen Grundplatte befestigt ist.
Weiterhin ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß das Symmetrierelement
vorzugsweise die vier im folgenden angeführten Justierfreiheitsgrade mit entsprechen
den Klemmungen aufweisen sollte: Verschiebungen in X- und Y- Richtung sowie Ver
drehungen um die X- und Y-Achse (Achsenbezeichnungen gemäß Fig. 1).
Zusätzlich ist erfindungsgemäß i. allg. vorgesehen, daß das Symmetrierelement mit
einem gut wärmeleitenden Material, z. B. Aluminium so abgeschirmt ist, daß in der
Wandung rund um die Strahlachse ein thermischer Kurzschluß auftritt, der im Inneren
kleinste Temperaturgradienten sowie hohe thermische und damit mechanische Stabili
tät des Symmetrierelements gewährleistet [1], [2].
Eine erfindungsgemäße Maßnahme ist auch, Möglichkeiten am Ausgang des Sym
metrierelements zu schaffen, damit eine lückenlose Abschirmung des Fluchtungs
strahls z. B. durch ineinanderragende Rohrenden unterschiedlichen Durchmessers oder
aneinandergelegte Rohrflansche gleichen Durchmessers realisiert wird, ohne daß me
chanische Kräfte oder Momente auf das empfindliche Symmetrierelement einwirken
können. Eine solche Maßnahme sollte auch vor dem Eingang des Symmetrierelements
vorgesehen werden, obwohl sie prinzipiell wegen des auftretenden Kompensationsef
fektes durch das Symmetrierelement nicht zwingend notwendig ist, aber von vornherein
eine starke Beruhigung des Lichtstrahls ermöglicht. Die einzige Ausnahme gilt für den
letzten Teil der Fluchtungsmeßstrecke auf der Seite des PSD: hier kann je nach Ge
nauigkeitsforderung auf die Abschirmung eines mehr oder weniger großen Teilstückes
durch Schutzrohre verzichtet werden.
Eine weitere erfindungsgemäße Maßnahme ist, daß bei Bedarf vor das Symmetrier
element ein an und für sich bekanntes Beleuchtungssystem mit Singlemode-Lichtleit
faser eingesetzt werden kann. Auf diese Weise erhält man eine für die Kollimierung des
Lichtes günstige nahezu punktförmige Lichtquelle und ein symmetrisches Strahlprofil,
im Falle der Beleuchtung mit einem Laser ein Gaußprofil.
Auch die Luftspalte zwischen Laserkopf und Einkoppeloptik sowie Auskoppeloptik
und Symmetrierelement - zu letzteren gehört gegebenenfalls auch der benutzte ein
stellbare Polarisationsrotator - können erfindungsgemäß durch entsprechende Ab
schirmungen, wie bereits oben beschrieben, geschlossen werden. Diese stellen aber
ebenfalls keine notwendige Bedingung dar, führen jedoch von vornherein zu einer Er
höhung der Präzision der Fluchtungsmessung.
Eine Fluchtungsmessung mit einem PSD wird i. allg. in bekannter Weise nach der
Absolutmethode durchgeführt. Das bedeutet, daß zur Erzielung kleiner Meßunsicher
heiten ein PSD eingesetzt werden muß, welcher hinsichtlich seiner Empfindlichkeit und
Linearität, zumindest hinsichtlich der Stabilität dieser Parameter, gute Eigenschaften
aufweisen sollte. Eine Kalibrierung der zweidimensionalen Kennlinienfelder des PSD ist
hierzu für spätere durchzuführende Korrektionen der systematischen Meßabwei
chungen erforderlich und zwar auch in Abhängigkeit von der Position Z zwischen
Strahlungsquelle und dem PSD, was einen Nachteil darstellt. Bei diesen relativ um
fangreichen Kalibrierungen müssen natürlich die beiden quasi übereinanderliegenden
Original-Teilstrahlen bei der jeweiligen Position Z benutzt werden. Ein weiterer Nachteil
dieser Absolutmethode ist, daß man über längere Zeiträume nicht sicher sein kann, ob
der Kalibrierzustand noch erhalten ist oder eine neue Kalibrierung erfordert.
Meßtechnisch einfacher und sicherer ist die erfindungsgemäß im Zusammenhang
mit dem neuen Symmetrierelement durchgeführte Nullmethode, bei welcher der PSD
auf einem zur Strahlrichtung senkrecht angeordneten X-Y-Tisch sitzt, dessen Meßhübe
längenmeßtechnisch, z. B. mit zwei elektronischen Feintastern, erfaßt werden können.
Die Fluchtungsmessung erfolgt so, daß der jeweilige Meßpunkt des Meßobjektes
mechanisch angetastet wird und danach jeweils die elektrische Null des PSD vorzugs
weise mittels eines Servosystems angefahren wird. Nach Erreichen der elektrischen
Null werden jeweils die beiden Meßwerte der Feintaster registriert. Auf diese Weise
kann eine Fluchtungsmessung über direkte Längenmessungen herbeigeführt werden,
bei welcher die o.g. Kriterien bzw. Eigenschaften des PSD eine untergeordnete Rolle
spielen. Da in diesem Fall der PSD nur noch als Nulldetektor eingesetzt ist, kann ein
preiswerterer Typ ausgewählt werden. Der bei der Nullmethode scheinbar höhere Auf
wand im Zusammenhang mit dem benötigten X-Y-Tisch mit Stellmotoren und zwei Län
genmeßmitteln, z. B. Feintastern, muß für Präzisionsmessungen nach der Absolut
methode für die erforderlichen Kalibrierungen ohnehin getrieben werden, so daß die
Vorteile der Nullmethode überwiegen.
Das Fluchtungsmeßverfahren wird erfindungsgemäß so durchgeführt, daß vor der
eigentlichen Fluchtungsmessung die Segmente des Schutzrohres lückenlos zwischen
Symmetrierelement und PSD ausgelegt werden. Dabei kommt es darauf an, daß das
erste Rohrsegment unmittelbar in der bereits beschriebenen Weise (d. h. ohne mecha
nischen Kontakt) in der Nähe des Symmetrierelements angeordnet wird und die anderen
Segmente so aufgebaut werden, daß ihre Verbindungsstellen frei von äußeren Luft
spalten sind. Einzige Ausnahme ist der Weg zwischen letztem Segment und dem PSD,
welcher, wie bereits beschrieben, in einem bestimmten Bereich nicht abgeschirmt sein
muß, da die Auswirkungen der Einflüsse der Luftrefraktion am Ende des Fluchtungs
strahls, wesentlich geringer sind als am Anfang des Strahls.
Die Wirkung der Schutzrohre im Zusammenhang mit dem thermischen Kurzschluß
wurde bereits bei der Analyse des Standes der Technik beschrieben und trägt ent
scheidend zur Präzision einer Fluchtungsmessung bei, wenn erfindungsgemäß die
Messung im größten Arbeitsbereich begonnen und die Rohrsegmente dann von dort
aus schrittweise immer nur jeweils so weit abgebaut werden, daß die nächste Meßstelle
am Meßobjekt angetastet werden kann.
Weitere Merkmale der Erfindung werden in den nachfolgend beschriebenen
Ausführungsbeispielen mit den Figuren Fig. 1 bis 4 erläutert:
Fig. 1 Schema der gesamten Meßanordnung zur Fluchtungsmessung mit Strahlungs
quelle, Kollimator, Symmetrierelement, positionsempfindlichem Detektor (PSD),
Meßelektronik und Strahlschutzrohren als Beispiel mit Fig. 2a kombiniert (auch
Kombinationen mit jeweils einer der Fig. 2b-g sind möglich),
Fig. 2 Varianten der Baugruppen vor dem Symmetrierelement in Fig. 1
- a) mit Strahlungsquelle, Kollimator, mechanischem Drehelement und polarisieren dem Strahlteilerwürfel,
- b) wie a), jedoch mit einem weiteren mechanischen Drehelement und damit ge koppeltem Polarisator (letzterer nicht dargestellt),
- c) mit Weißlichtquelle und Kollimator, ohne weitere polarisationsoptische Bauele mente,
- d) mit Strahlungsquelle, polarisationserhaltender Singlemode-Faser (PM-Faser) und daran gekoppeltem Kollimator mit mechanischem Drehelement,
- e) mit Strahlungsquelle, einer PM-Faser, daran gekoppeltem Kollimator und einem zusätzlichen polarisierenden Strahlteilerwürfel mit mechanischem Drehelement,
- f) wie e), jedoch mit zusätzlichem mechanischem Drehelement für die PM-Faser,
- g) mit Weißlichtquelle, Faser und daran gekoppeltem Kollimator ohne weitere po larisationsoptische Bauelemente,
Fig. 3 Varianten für optische zweidimensionale Symmetrierelemente (Blenden nicht
dargestellt)
- a) Symmetrierelement für kohärente Strahlung mit zwei polarisierenden Strahltei lerwürfeln, davor ein weiterer polarisierender Strahlteilerwürfel zum Leistungs abgleich,
- b) Symmetrierelement für kohärente Strahlung mit vier polarisierenden Strahltei lerwürfeln, davor ein weiterer polarisierender Strahlteilerwürfel zum Leistungs abgleich,
- c) Symmetrierelement für Weißlicht mit zwei physikalischen Strahlteilerwürfeln, davor ein polarisierender Strahlteilerwürfel zum Leistungsabgleich,
- d) Symmetrierelement für Weißlicht mit zwei Intensitäts-Strahlteilerwürfeln (1 : 1) ohne Leistungsabgleich,
Fig. 4 Symmetrierelement nach Fig. 3b mit Blende und Grundplatte, als Beispiel für
andere Symmetrierelemente in Draufsicht, Seitenansicht und Schnitten.
Fig. 1 zeigt als Schema die gesamte Meßanordnung zur Fluchtungsmessung mit
Strahlungsquelle 15, Kollimator 16, positionsempfindlichem Detektor (PSD) 17, Meß
elektronik 18 mit Verstärkern, ADC(s) - gegebenenfalls mit Multiplexer - und PC, mecha
nischem Antastelement 19, Meßobjekt 20, hier mit unterbrochenen Meßflächen, Basis
platte 21, Justierelemente 22 für Strahlungsquelle 15 und Symmetrierelement 23, me
chanischem Drehelement 24 für den polarisierenden Strahlteilerwürfel 2, Strahlschutz
rohren 25 und Strahlschutzhülsen 26. Aus dem kollimierten Strahl 1 werden durch das
Symmetrierelement zwei quasi übereinanderliegende Teilstrahlen 1''' erzeugt (in Fig. 1
Ablage der beiden Teilstrahlen 1''' zueinander stark übertrieben dargestellt). Diese
dürfen nicht miteinander interferieren, da auf den PSD gelangende Störinterferenzen
Meßabweichungen der Fluchtungsmessung bewirken. Die Maßnahmen zur Minimie
rung bzw. Unterdrückung möglicher Störinterferenzen werden weiter unten beschrie
ben.
Das Symmetrierelement bewirkt, daß die beiden quasi übereinanderliegenden Teil
strahlen 1''' sich entsprechend der Lage- und Richtungsschwankungen des kollimierten
Eingangsstrahls 1 gegenläufig zueinander bewegen. Außerdem sind in den beiden
Teilstrahlen mögliche Profilverschiebungen, die sich auch in Abhängigkeit der Z-Posi
tion ändern, ebenfalls spiegelbildlich zueinander. Der PSD 17 detektiert die Position der
jeweils resultierenden Intensitätsverteilung der beiden Teilstrahlen, die sich bei
feststehendem PSD aufgrund der komplementären Teilstrahlen nicht ändert, wenn bei
dieser Betrachtung die Schwankungen infolge Refraktionseinflüssen als hinreichend
klein angenommen werden. Letztere Annahme ist bei Benutzung von Strahlschutz
rohren aus gut wärmeleitendem Material zutreffend. Durch das Symmetrierelement und
den PSD wird also bewirkt, daß alle geometrischen Schwankungen und Profilverschie
bungen, die von der Strahlungsquelle und vom Kollimator herrühren, weitgehend kom
pensiert werden. Auch Refraktionseinflüsse, allerdings nur jene, die vor dem Symme
trierelement einwirken, werden durch die Anordnung eliminiert.
Die Symmetrielinie des Strahlenpaares 1.1''' bzw. die Verbindungslinie der Schwer
punkte der jeweiligen mit dem PSD gemessenen resultierenden Intensitätsverteilung
stellen das eigentliche Geradheitsnormal dar.
Die Justierung der Strahlungsquelle erfolgt zunächst ohne Symmetrierelement und
Strahlteilerwürfel 2 mit dem Justiertisch 22 so lange bis Strahl 1 in den beiden Extrem
lagen der Z-Richtung auf den PSD 17 fällt und zwar so, daß der Strahl in keiner Z-Po
sition den Rand der lichtempfindlichen Schicht des Empfängers berührt. Dann wird der
Strahlteilerwürfel 2 und das komplette Symmetrierelement 23 in den Strahlengang ge
bracht. Der eine Teilstrahl, der nicht durch das Umkehrsystem läuft, wird durch das
Symmetrierelement quasi nicht beeinflußt, d. h. er gelangt an die gleiche Stelle des PSD
wie zuvor der direkte Strahl. Der andere Teilstrahl, wird vor dem weiteren Justier
vorgang i. allg. weit entfernt vom ersten Teilstrahl verlaufen und zunächst mit hoher
Wahrscheinlichkeit nicht in ausreichendem Maße auf den Empfänger gelangen. Mittels
der Justierelemente 22 des Symmetrierelements kann aber dieser Teilstrahl mit dem
anderen quasi zur Deckung gebracht werden. Hierzu ist der PSD bei Bedarf wieder im
Wechsel in die Extrem lagen der Z-Richtung zu setzen. Die beiden Teilstrahlen brau
chen nur so weit koinzidieren, daß mit Sicherheit für alle Z-Positionen niemals der Rand
der lichtempfindlichen Schicht des PSD durch die Lichtbündel berührt wird. Für höchste
Genauigkeitsanforderungen sollten aber die beiden Teilstrahlen möglichst im mittleren
Bereich dieser Schicht des PSD auftreffen.
Der Polarisator vor dem Symmetrierelement, hier der polarisierende Strahlteilerwür
fel 2, kann mit Hilfe des Drehelements 24 im Zusammenspiel mit dem Symmetrierele
ment nach den Fig. 3a-c axial bei etwa 45° so lange eingestellt werden, bis die beiden
das Symmetrierelement passierenden Teilstrahlen gleiche Leistungen aufweisen.
Nach Abschluß der Justierung erfolgt die Fluchtungsmessung so, daß an der am
weitesten von der Strahlungsquelle entfernten Meßstelle des Meßobjekts 20 bei auf
gebauten Schutzrohren begonnen wird, d. h. dort das Antastelement 19 mit dem
PSD 17 und der zugehörigen Meßelektronik 18 aufgesetzt und die erste Messung
durchgeführt wird. Es folgen die weiteren Messungen an den nächsten noch frei zu
gänglichen Meßpunkten. Dann wird das erste Teilstück des Schutzrohres weggenom
men, und es werden die nunmehr freigewordenen Meßpunkte angetastet. Dieser Vor
gang wird so lange wiederholt bis der letzte Meßpunkt in der Nähe der Strahlungs
quelle erreicht ist.
In Fig. 1 sind als Ausführungsbeispiel die Fig. 2a, 3a oder 3b und Fig. 4 enthalten.
Weitere Ausführungsbeispiele nach Fig. 1 ergeben sich in analoger Weise durch Kom
bination mit den übrigen gezeichneten Figuren, sind hier aber nicht dargestellt.
Die Fig. 2a-d zeigen einige Varianten der Baugruppen vor dem eigentlichen Sym
metrierelement 23, wobei als Beleuchtungssystem jeweils eine Strahlungsquelle 15,
z. B. ein Laser oder eine Weißlichtquelle, ein Kollimator 16 ohne oder mit angekoppelter
Faser 27 benutzt wird. Das Symmetrierelement kann unterschiedliche Bauformen 23a-d
aufweisen, wie später in den Fig. 3a-d gezeigt wird.
Die in Fig. 1 dargestellte Basisplatte 21 und die Justierelemente 22 werden auch in
diesen Ausführungsbeispielen benötigt, sind aber zur Vereinfachung nicht dargestellt.
In Fig. 2a wird ein mechanisches Drehelement 24 benutzt, mit dessen Hilfe der pola
risierende Strahlteilerwürfel 2 axial bei etwa 45° so lange verdreht werden kann, bis im
Zusammenspiel mit dem ersten polarisierenden Strahlteilerwürfel 3.1 bzw. des Symme
trierelements 23a, (b, c) (nach den Fig. 3a-c) die beiden das Symmetrierelement pas
sierenden Teilstrahlen 1''' gleiche Leistungen aufweisen.
In Fig. 2b ist zusätzlich zum Aufbau der Fig. 2a ein weiteres mechanisches Drehele
ment 24 vorgesehen, mit welchem ein zweiter hier nicht dargestellter Polarisator eben
falls axial verdreht und auf diese Weise die ursprüngliche Polarisationsrichtung der
Strahlungsquelle nachgeführt werden kann.
In Fig. 2c sendet die Lichtquelle 15 quasi inkohärente Strahlung, vorzugsweise wei
ßes Licht aus. Es können dadurch von vornherein hinter dem Symmetrierelement 23d
(nach Fig. 3d) keine Störinterferenzen entstehen, weswegen auf eine polarisationsopti
sche Trennung der beiden Teilstrahlen 1''' verzichtet werden kann, wie in Fig. 3d ge
zeigt wird. Aus diesem Grund braucht das Symmetrierelement nicht mehr mit polarisie
renden, sondern kann mit zwei preiswerteren Intensitäts-Teilerwürfeln ausgestattet
sein, jedoch nur dann, wenn durch diese ein Teilungsverhältnis von 1 : 1 gewährleistet
ist. Deshalb kann in Fig. 2c auf einen Polarisator zwischen Kollimator 16 und dem
Symmetrierelement 23d verzichtet werden, da ein Leistungsabgleich nicht mehr erfor
derlich ist.
In den Fig. 2d-f befindet sich jeweils zwischen Strahlungsquelle 15 und Kollimator 16
vorzugsweise eine PM-Faser. Auf diese Weise gelingt es, eine für die Kollimierung des
Lichtes günstige nahezu punktförmige Lichtquelle zu erzeugen. Außerdem erhält man
bereits vor dem Symmetrierelement eine bessere Symmetrie des Strahlprofils und eine
höhere räumliche Stabilität des Lichtstrahls. Ein weiterer Vorteil ist, daß die PM-Faser
selbst einen Polarisator darstellt und deswegen die Faser zum Leistungsabgleich der
beiden Teilstrahlen mit Hilfe des mechanischen Drehelements 24 um ihre Längsachse
mit oder ohne Kollimator 16 verdreht werden kann.
In Fig. 2d kann aus dem letztgenannten Grund auf einen drehbaren polarisierenden
Strahlteilerwürfel verzichtet werden.
In den Fig. 2e und 2f wird wieder jeweils ein drehbarer polarisierender Strahlteiler
würfel 2 benutzt. Während in Fig. 2e nur dieser verdreht werden kann, können in
Fig. 2f sowohl dieser als auch die Faser um ihre Längsachse mittels der beiden me
chanischen Elemente 24 verdreht werden. Auf diese Weise kann analog zu Fig. 2b
sowohl ein Leistungsabgleich erfolgen als auch die ursprüngliche Polarisationsrichtung
der Strahlung nachgeführt werden.
In Fig. 2g wird analog zu Fig. 2c eine inkohärente Lichtquelle 15, vorzugsweise eine
Weißlichtquelle benutzt. Störinterferenzen können dadurch im Symmetrierelement 23d
von vornherein nicht entstehen, wenn der Gangunterschied zwischen den beiden Teil
strahlen größer als die Kohärenzlänge ist. Aus diesem Grund ist auch kein Leistungs
abgleich durch einen drehbaren Polarisator erforderlich, weswegen hier auf einen sol
chen und auf das entsprechende Drehelement verzichtet werden kann. Als Lichtlei
ter 27 braucht in der Anordnung keine PM-Faser eingesetzt zu werden.
Die Fig. 3a-d zeigen vier Varianten für optische zweidimensionale Symmetrierele
mente 23a-d, wobei weitere Beispiele, z. B. mit Faser entsprechend der Fig. 2d-g, ge
zeichnet werden könnten.
In Fig. 3a ist zunächst der optische Grundaufbau nach [14] zu erkennen, der den
bisherigen Stand der Technik darstellt. Die Polarisationsfolie am Eingang dieses Sym
metrieelements ist erfindungsgemäß durch den verdrehbaren polarisierenden Strahl
teilerwürfel 2 ersetzt, was den Vorteil bietet, daß wesentlich weniger Lichtleistung
verlorengeht. Das vom Laser ausgehende kohärente Lichtbündel 1.1 gelangt durch
diesen Strahlteiler zu dem polarisierenden Strahlteilerwürfel 3.1 und wird in die beiden
senkrecht zueinander polarisierten Teilstrahlen 1.1' und 1.1.'' aufgespalten. Durch die
Orthogonalität der beiden Polarisationsrichtungen soll verhindert werden, daß bei der
späteren Vereinigung der Teilstrahlen Interferenzen entstehen, bei deren Auftreten das
nichtinterferometrische Fluchtungsmeßverfahren erheblich gestört oder überhaupt nicht
möglich wäre.
Die Gleichheit der Leistungen der beiden Teilstrahlen wird dadurch realisiert, daß der
polarisierende Strahlteilerwürfel 2 axial auf 45° eingestellt werden kann. Letzterer kann
aber auch durch eine um ihre Achse drehbare PM-Faser 27 ersetzt werden, wie bereits
in den Fig. 2d-f gezeigt worden ist.
Während der eine Teilstrahl 1.1' durch die Strahlumlenker 4', 4'' und 5 läuft, wird der
andere Teilstrahl 1.1'' durch das Umkehrsystem (Porro-Prisma zweiter Art) 9', 9'', 9'''
geführt. Durch diese Strahlführung gelingt es, daß die beiden am polarisierenden
Strahlteilerwürfel 6.1 quasi vereinigten Teilstrahlen 1.1''' in zwei Dimensionen gegen
läufig bzw. ihre Strahlprofile spiegelbildlich zueinander sind (in Fig. 3a mit einem Strahl,
in Fig. 1 als Strahlenpaar dargestellt). Dieses Strahlenpaar 1.1''' wird, wie bereits in
Fig. 1 beschrieben, zur Fluchtungsmessung benutzt. Deren Symmetrielinie stellt das
Geradheitsnormal dar.
Das Strahlenpaar 1.1''' kann mit oder ohne Umlenksystem 10', 10'' aus dem Sym
metrierelement ausgekoppelt werden. Dieses Umlenksystem ermöglicht, daß der Ein
gangsstrahl 1.1 mit der Symmetrielinie des Ausgangsstrahlenpaares 1.1''' fluchtet, was
den Justiervorgang der gesamten Anordnung vereinfacht.
Die im Symmetrierelement angeordneten Glaswürfel 7 und 8 sorgen mit dafür, daß
die beiden separat geführten Teilstrahlen bis zu ihrer quasi Vereinigung am polarisie
renden Strahlteilerwürfel 6.1 gleiche Weglängen haben, was für die Symmetrie der
beiden Teilstrahlen von Bedeutung ist. Anstelle des polarisierenden Strahlteilerwür
fels 2 kann aber auch eine um ihre Achse drehbare PM-Faser eingesetzt werden, wie
bereits in den Fig. 2d-f gezeigt worden ist.
Das Symmetrierelement in Fig. 3a besitzt gegenüber [14] einige hier nicht zeichne
risch dargestellte Verbesserungen. Hierzu gehört die Blende 11 (siehe Fig. 4), die es
ermöglicht, daß das Strahlenpaar, der eine oder der andere Teilstrahl auf den PSD ge
langen kann. Weiterhin ist erfindungsgemäß eine in vier Freiheitsgraden justierbare
Grundplatte (Verschiebung in X- und Y-Richtung, Verdrehung um die X- und Y-Achse)
sowie ein Gehäuse aus gut wärmeleitendem Material, z. B. Aluminium mit kräftefreiem
Übergang für Strahlschutzhülsen 26 bzw. -rohre 25 vorgesehen (in Fig. 1 dargestellt).
Ein entscheidender Nachteil der in Fig. 3a eingesetzten polarisierenden Strahlteiler
würfel 3.1 und 6.1 ist, daß diese jeweils, auch wenn dafür hochwertige Bauelemente
ausgewählt werden, einen endlichen Polarisationsgrad aufweisen und daß das damit
verbundene Übersprechen der Polarisationsrichtungen in den jeweils anderen "verbo
tenen" Kanal auftritt. Dadurch entstehen zwischen den sich überlagernden Teilstrah
len 1''' Störinterferenzen mit nur relativ geringem Kontrast, die aber zu Meßabweichun
gen der Fluchtungsmessungen führen können.
In Fig. 3b wird der Polarisationsgrad durch optische Maßnahmen erhöht und dafür
gesorgt, daß der Kontrast der Störinterferenzen wesentlich kleiner wird und nur noch
vernachlässigbare Meßabweichungen hervorgerufen werden können. Dies geschieht
dadurch, daß die in Fig. 3a eingesetzten einfachen Glaswürfel 7 und 8 erfindungsge
mäß durch die beiden polarisierenden Strahlteilerwürfel 7.1 und 8.1 ersetzt werden. Mit
diesen beiden Bauelementen, die in geeigneter Weise, z. B. gemäß der zeichnerischen
Darstellung in Fig. 3b oder um 180° verdreht, angeordnet sind, wird im Zusammenspiel
mit dem polarisierenden Strahlteilerwürfel 6.1 erreicht, daß der resultierende Polarisa
tionsgrad, welcher sich jeweils in den beiden Kanälen aus der Hintereinanderschaltung
zweier polarisierender Strahlteilerwürfel ergibt, deutlich erhöht wird.
In der weiter unten beschriebenen Fig. 4 sind mehrere Ansichten von Fig. 3b
dargestellt.
Symmetrierelemente können auch für ein quasi inkohärentes Lichtbündel 1.2, vor
zugsweise für ein Weißlichtbündel, wirken, wie die beiden folgenden Fig. 3c und 3d
zeigen. Die Benutzung von inkohärentem Licht hat den Vorteil, daß von vornherein kei
ne Störinterferenzen nach Überlagerung der Teillichtbündel entstehen können, weswe
gen polarisationsoptische Maßnahmen zum Erreichen der Orthogonalität der beiden
Teilstrahlen nicht mehr erforderlich sind. Es muß nur für eine entsprechende Dimensio
nierung der optischen Bauelemente innerhalb des Symmetrierelements gesorgt wer
den, damit die optische Wegdifferenz zwischen den beiden separat geführten Teil
strahlen größer als die Kohärenzlänge des Lichtes ist, d. h. für Weißlicht z. B. minde
stens einige 10 µm betragen muß.
Das Symmetrierelement in Fig. 3c ähnelt der vorher gezeigten Fig. 3a. Mit dem axial
verdrehbaren polarisierenden Strahlteilerwürfel 2 kann im Zusammenhang mit dem po
larisierenden Strahlteilerwürfel 3.2 in bekannter Weise ein Leistungsabgleich der bei
den Teilstrahlen vorgenommen werden. Als physikalischer Strahlteiler 6.2 kann ein po
larisierender, vorzugsweise aber ein preiswerterer Intensitäts-Strahlteilerwürfel einge
setzt werden. Um etwa gleiche optische Weglängen für beide Teilstrahlen 1.2' und 1.2''
zu erreichen, genügt es wieder, die einfachen Glaswürfel 7 und 8 zu benutzen, natürlich
unter der o.g. Voraussetzung, daß z. B. keine Weißlichtinterferenzen entstehen können.
Den einfachsten Aufbau weist die Fig. 3d auf: hier sind als physikalische Strahltei
ler 3.2 und 6.2 keine relativ teuren polarisierenden, sondern preiswerte Intensitäts-
Strahlteilerwürfel eingesetzt. Voraussetzung dafür ist aber, daß diese Bauelemente
möglichst exakt ein Teilungsverhältnis von 1 : 1 aufweisen. Dann kann auf einen Lei
stungsabgleich der beiden Teilstrahlen verzichtet werden, weswegen kein polarisieren
der Strahlteilerwürfel 2 und auch keine Blende 11 (siehe Fig. 4) erforderlich sind. Der
Polarisationszustand des benutzten Lichtes kann dann beliebig sein.
Fig. 4 zeigt als Beispiel die räumlich dargestellte Fig. 3b in zwei Ansichten und drei
Schnitten. Zu erkennen ist hier die in den Fig. 3b nicht dargestellte Grundplatte 12 und
die Blende 11, die wahlweise den einen, den anderen oder beide Kanäle freigeben
kann. Die Justierelemente für die vier erforderlichen Freiheitsgrade Translation in X- und
Y-Richtung sowie Drehung um die X- und Y-Achse und das Schutzgehäuse aus gut
wärmeleitendem Material sind in Fig. 4 nicht, sondern in Fig. 1 zeichnerisch ange
deutet.
Auf Darstellungen möglicher Fig. 4a, 4c, 4d und weiterer entsprechender Figuren
kann hier verzichtet werden, da sie sich analog zu den gezeichneten Fig. 1 bis 4 erge
ben.
1
ungeteilter Fluchtungsstrahl
1.1
ungeteilter Fluchtungsstrahl von kohärenter Strahlungsquelle
1.2
ungeteilter Fluchtungsstrahl von inkohärenter Strahlungsquelle
1
',
1.1
',
1.2
' jeweiliger Teilstrahl
1
von
1
,
1.1
bzw.
1.2
1
'',
1.1
'',
1.2
'' jeweiliger Teilstrahl
2
von
1
,
1.1
bzw.
1.2
1
''',
1.1
''',
1.2
''' vereinigter Fluchtungsstrahl von
1
,
1.1
bzw.
1.2
2
polarisierender Strahlteiler zum Leistungsabgleich
3.1
polarisierender Strahlteiler zur Teilung des Fluchtungsstrahls
3.2
Intensitäts-Strahlteiler zur Teilung des Fluchtungsstrahls
4
',
4
'',
5
Strahlumlenker
6.1
polarisierender Strahlteiler zur Vereinigung der Teilstrahlen
6.2
Intensitäts-Strahlteiler zur Vereinigung der Teilstrahlen
7
Glaswürfel
8
Glaswürfel
7.1
polarisierender Strahlteiler zur Erhöhung des Polarisationsgrades
8.1
polarisierender Strahlteiler zur Erhöhung des Polarisationsgrades
9
',
9
'',
9
''' Porro-Prisma zweiter Art
10
',
10
'' Rhomboid-Prisma
11
Blende
12
Grundplatte
15
Strahlungsquelle (kohärent oder inkohärent)
16
Kollimator
17
positionsempfindlicher Detektor (PSD)
18
Elektronik zum PSD
19
Antastelement
20
Meßobjekt
21
Grundplatte für Strahlungsquelle und Symmetrierelement
22
Justiertische für Strahlungsquelle und Symmetrierelement
23
Symmetrierelement
23
a-d Symmetrierelement a-d (von
Fig.
3a-d)
24
Drehelement
25
Strahlschutzrohr
26
Strahlschutzhülse
27
Lichtleit-Faser
ADC Analog-Digital-Converter
PC Computer
ADC Analog-Digital-Converter
PC Computer
[1] Sparrer, G.: Normal-Laser-Fluchtungsmeßstrecke und -verfahren des ASMW.
Gastvortrag 33. IWK der TH Ilmenau 1988, Heft 2 Vortragsreihe Prozeßmeß- und Sensormeßtechnik, 87-90
[2] Sparrer, G.: Darstellung der Geraden im Raum. Jahresbericht 1990 des Bereiches Meßwesen des ASMW, PTB-Bericht TWD-37, 24-27.
[3] UK patent application No 26309176, U.S. serial No. 746367
[4] Pfeiffer, T; Trapet, E.: Aspekte zur Realisierung und Anwendung hochgenauer stabiler Fluchtungsmeßsysteme auf Laserbasis. Proceedings Kolloquium INFERT 1982, Dresden, 201-215, Manuskript der RWTH Aachen
[5] Trapet, E.; Pfeiffer, T.: Modern Laser Aliners Replace Conventional Techniques. Proceedings IMEKO-Symposium 1982, Berlin, 203-212. Manuskript der RWTH Aachen
[6] Schüßler, H.-H.: Measurement of Straighness Deviations by Means of a Laser- Beam with Multiple Position-Sensitive Photodetectors. Proceedings of the IMEKO-Symposium on Measurement and Inspection in Industry by Computer Aided Laser Metrology, Balatonfüred, Hungary, 24.-27. September 1990,
[7] Firmenschrift Fa. KOMEG, D-66333 Völkingen: Beschreibung und Bedienungsanleitung des Laserfluchtungssystem LFS
[8] Offenlegungsschrift DT-OS 20 00 228
[9] Patentschrift DD-PS 146999
[10] Drenckhan, J.; Salewsi, K.-D.: Laser-Geradheits-Meßsystem mit kabelfreien und verlustarmen Taster. Feingerätetechnik, Berlin 34, (1985) 5, 206-207.
[11] Firmenschrift Fa. Feinmeß Dresden: Gebrauchsanleitung LMS 100, Ergänzungsausrüstung Fluchtungsmessung
[12] Miyashita, K., Narto University of Education, Takashima, 772 Japan; Ishihara, N., Ogawa, Y., Sugahara, R., National Laboratory for High Energy Physics, Oho, 305 Japan; Hayakawa, A., Yasuda, K., Kawasaki Heavy Industries, Ldt., 650-91 Japan: Transverse Displacement Measurement Using Splitt Laser Beam. Soderdruck
[13] Patentschrift DD-PS 217622
[14] Patentschrift DD WP GO 1B/308292.6
Gastvortrag 33. IWK der TH Ilmenau 1988, Heft 2 Vortragsreihe Prozeßmeß- und Sensormeßtechnik, 87-90
[2] Sparrer, G.: Darstellung der Geraden im Raum. Jahresbericht 1990 des Bereiches Meßwesen des ASMW, PTB-Bericht TWD-37, 24-27.
[3] UK patent application No 26309176, U.S. serial No. 746367
[4] Pfeiffer, T; Trapet, E.: Aspekte zur Realisierung und Anwendung hochgenauer stabiler Fluchtungsmeßsysteme auf Laserbasis. Proceedings Kolloquium INFERT 1982, Dresden, 201-215, Manuskript der RWTH Aachen
[5] Trapet, E.; Pfeiffer, T.: Modern Laser Aliners Replace Conventional Techniques. Proceedings IMEKO-Symposium 1982, Berlin, 203-212. Manuskript der RWTH Aachen
[6] Schüßler, H.-H.: Measurement of Straighness Deviations by Means of a Laser- Beam with Multiple Position-Sensitive Photodetectors. Proceedings of the IMEKO-Symposium on Measurement and Inspection in Industry by Computer Aided Laser Metrology, Balatonfüred, Hungary, 24.-27. September 1990,
[7] Firmenschrift Fa. KOMEG, D-66333 Völkingen: Beschreibung und Bedienungsanleitung des Laserfluchtungssystem LFS
[8] Offenlegungsschrift DT-OS 20 00 228
[9] Patentschrift DD-PS 146999
[10] Drenckhan, J.; Salewsi, K.-D.: Laser-Geradheits-Meßsystem mit kabelfreien und verlustarmen Taster. Feingerätetechnik, Berlin 34, (1985) 5, 206-207.
[11] Firmenschrift Fa. Feinmeß Dresden: Gebrauchsanleitung LMS 100, Ergänzungsausrüstung Fluchtungsmessung
[12] Miyashita, K., Narto University of Education, Takashima, 772 Japan; Ishihara, N., Ogawa, Y., Sugahara, R., National Laboratory for High Energy Physics, Oho, 305 Japan; Hayakawa, A., Yasuda, K., Kawasaki Heavy Industries, Ldt., 650-91 Japan: Transverse Displacement Measurement Using Splitt Laser Beam. Soderdruck
[13] Patentschrift DD-PS 217622
[14] Patentschrift DD WP GO 1B/308292.6
Claims (18)
1. Meßanordnung und -verfahren zur Darstellung einer stabilen optischen Geraden
im Raum und zu Fluchtungsmessungen hoher Präzision bei Benutzung einer Strah
lungsquelle, einem Kollimator, einem optischen zweidimensionalen Symmetrierelement,
mit welchem zur Kompensation von räumlichen Schwankungen dieser Strahlung und
Änderungen ihres Strahlprofils zwei leistungsgleiche zueinander gegenläufig
schwankende und spiegelbildliche Teilstrahlen erzeugt werden, die nahezu übereinan
derliegen, so daß nicht mehr die instabile Schwerpunktlinie eines Fluchtungsstrahls,
sondern die stabile Symmetrielinie zwischen zwei komplementären Teilstrahlen das op
tische Geradheitsnormal verkörpert,
der in beiden zur Ausbreitungsrichtung der Strahlung senkrechten Dimensionen stattfindende gegenläufige Effekt im wesentlichen durch zwei im Symmetrierelement befindliche physikalische Strahlteiler und ein dazwischen liegendes zweidimensionales nur auf den einen Teilstrahl einwirkendes optisches Bildumkehrsystem herbeigeführt wird, wobei der erste Strahlteiler die beiden Teilstrahlen erzeugt und der zweite die quasi Vereinigung dieser Strahlen realisiert,
die beiden vereinigten Teilstrahlen, die solche Eigenschaften haben müssen, daß sie nicht miteinander interferieren können, auf die Frontfläche eines positionsempfindlichen Empfängers (PSD) fallen und durch diesen jeweils die Lage des Schwerpunktes der resultierenden Intensitätsverteilung gemessen wird,
eine direkte Fluchtungsmessung dadurch herbeigeführt wird, daß ein mit diesem PSD verbundenes mechanisches Antastelement auf das Meßobjekt aufgesetzt wird und in geeigneter Weise die der Fluchtungsabweichung proportionalen verstärkten so wie anderweitig gewandelten Meßsignale registriert werden,
je nach meßtechnischen Anforderungen an die Fluchtungsmessung die Meßstrahlen entsprechend mit gut wärmeleitenden direkt aneinandergereihten Rohrstücken ab geschirmt werden können, um möglichst kleine Gradienten der Temperatur bzw. der Brechzahl der Luft im Meßvolumen zu erreichen und auf diese Weise eine hohe räum liche und zeitliche Stabilität des optischen Geradheitsnormals zu erreichen,
gekennzeichnet dadurch,
daß die eine Fluchtungsmessung störenden Interferenzerscheinungen zwischen den beiden das Symmetrierelement verlassenden, quasi übereinanderliegenden, zueinan der gegenläufig schwankenden und spiegelbildlichen, d. h. komplementären Teilstrahlen dadurch minimiert werden,
daß für die Fluchtungsmessung kohärente Strahlung benutzt wird,
daß die beiden Teilstrahlen linear polarisiert sind, wobei ihre Polarisationsrichtungen orthogonal zueinander sind, was dadurch erreicht wird, daß das Symmetrierelement in bekannter Weise an seinem Eingang und Ausgang je einen polarisierenden Strahlteiler zur Erzeugung bzw. Vereinigung der beiden Teilstrahlen besitzt,
daß diese Strahlteiler im Zusammenhang mit den übrigen optischen Bauelementen zur Bildumkehr, Richtungsänderung bzw. zur Erzeugung gleicher Glaswege in den bei den Kanälen in geeigneter Weise zueinander orientiert sind (siehe Beschreibung)
und zusätzlich bei höchsten Genauigkeitsanforderungen in jedem der beiden Kanäle des Symmetrieelements ein weiterer in geeigneter Weise orientierter polarisierender Strahlteiler eingesetzt ist (siehe Fig. 3b), so daß durch diese Hintereinanderschaltung der polarisierenden Strahlteiler die resultierenden Polarisationsgrade sich jetzt so weit erhöhen, daß durch die nunmehr erhöhte Orthogonalität der Polarisationsrichtungen der Teilstrahlen nach ihrer Vereinigung kaum noch nachweisbare Störinterferenzen entstehen und dadurch praktisch nur noch vernachlässigbare Meßabweichungen hervorrufen werden können, was wegen des in der Praxis existierenden Übersprechens an einer Polarisationsteilerschicht bzw. ihres endlichen Polarisationsgrades nicht in dem Maße möglich wäre.
der in beiden zur Ausbreitungsrichtung der Strahlung senkrechten Dimensionen stattfindende gegenläufige Effekt im wesentlichen durch zwei im Symmetrierelement befindliche physikalische Strahlteiler und ein dazwischen liegendes zweidimensionales nur auf den einen Teilstrahl einwirkendes optisches Bildumkehrsystem herbeigeführt wird, wobei der erste Strahlteiler die beiden Teilstrahlen erzeugt und der zweite die quasi Vereinigung dieser Strahlen realisiert,
die beiden vereinigten Teilstrahlen, die solche Eigenschaften haben müssen, daß sie nicht miteinander interferieren können, auf die Frontfläche eines positionsempfindlichen Empfängers (PSD) fallen und durch diesen jeweils die Lage des Schwerpunktes der resultierenden Intensitätsverteilung gemessen wird,
eine direkte Fluchtungsmessung dadurch herbeigeführt wird, daß ein mit diesem PSD verbundenes mechanisches Antastelement auf das Meßobjekt aufgesetzt wird und in geeigneter Weise die der Fluchtungsabweichung proportionalen verstärkten so wie anderweitig gewandelten Meßsignale registriert werden,
je nach meßtechnischen Anforderungen an die Fluchtungsmessung die Meßstrahlen entsprechend mit gut wärmeleitenden direkt aneinandergereihten Rohrstücken ab geschirmt werden können, um möglichst kleine Gradienten der Temperatur bzw. der Brechzahl der Luft im Meßvolumen zu erreichen und auf diese Weise eine hohe räum liche und zeitliche Stabilität des optischen Geradheitsnormals zu erreichen,
gekennzeichnet dadurch,
daß die eine Fluchtungsmessung störenden Interferenzerscheinungen zwischen den beiden das Symmetrierelement verlassenden, quasi übereinanderliegenden, zueinan der gegenläufig schwankenden und spiegelbildlichen, d. h. komplementären Teilstrahlen dadurch minimiert werden,
daß für die Fluchtungsmessung kohärente Strahlung benutzt wird,
daß die beiden Teilstrahlen linear polarisiert sind, wobei ihre Polarisationsrichtungen orthogonal zueinander sind, was dadurch erreicht wird, daß das Symmetrierelement in bekannter Weise an seinem Eingang und Ausgang je einen polarisierenden Strahlteiler zur Erzeugung bzw. Vereinigung der beiden Teilstrahlen besitzt,
daß diese Strahlteiler im Zusammenhang mit den übrigen optischen Bauelementen zur Bildumkehr, Richtungsänderung bzw. zur Erzeugung gleicher Glaswege in den bei den Kanälen in geeigneter Weise zueinander orientiert sind (siehe Beschreibung)
und zusätzlich bei höchsten Genauigkeitsanforderungen in jedem der beiden Kanäle des Symmetrieelements ein weiterer in geeigneter Weise orientierter polarisierender Strahlteiler eingesetzt ist (siehe Fig. 3b), so daß durch diese Hintereinanderschaltung der polarisierenden Strahlteiler die resultierenden Polarisationsgrade sich jetzt so weit erhöhen, daß durch die nunmehr erhöhte Orthogonalität der Polarisationsrichtungen der Teilstrahlen nach ihrer Vereinigung kaum noch nachweisbare Störinterferenzen entstehen und dadurch praktisch nur noch vernachlässigbare Meßabweichungen hervorrufen werden können, was wegen des in der Praxis existierenden Übersprechens an einer Polarisationsteilerschicht bzw. ihres endlichen Polarisationsgrades nicht in dem Maße möglich wäre.
2. Meßanordnung und -verfahren zur Darstellung einer stabilen optischen Geraden
im Raum und zu Fluchtungsmessungen hoher Präzision bei Benutzung einer Strah
lungsquelle, einem Kollimator, einem optischen zweidimensionalen Symmetrierelement,
mit welchem zur Kompensation von räumlichen Schwankungen dieser Strahlung und
Änderungen ihres Strahlprofils zwei leistungsgleiche zueinander gegenläufig
schwankende und spiegelbildliche Teilstrahlen erzeugt werden, die nahezu übereinan
derliegen, so daß nicht mehr die instabile Schwerpunktlinie eines Fluchtungsstrahls,
sondern die stabile Symmetrielinie zwischen zwei komplementären Teilstrahlen das op
tische Geradheitsnormal verkörpert,
der in beiden zur Ausbreitungsrichtung der Strahlung senkrechten Dimensionen stattfindende gegenläufige Effekt im wesentlichen durch zwei im Symmetrierelement befindliche physikalische Strahlteiler und ein dazwischen liegendes zweidimensionales nur auf den einen Teilstrahl einwirkendes optisches Bildumkehrsystem herbeigeführt wird, wobei der erste Strahlteiler die beiden Teilstrahlen erzeugt und der zweite die quasi Vereinigung dieser Strahlen realisiert,
die beiden vereinigten Teilstrahlen, die solche Eigenschaften haben müssen, daß sie nicht miteinander interferieren können, auf die Frontfläche eines positionsempfindlichen Empfängers (PSD) fallen und durch diesen jeweils die Lage des Schwerpunktes der resultierenden Intensitätsverteilung gemessen wird,
eine direkte Fluchtungsmessung dadurch herbeigeführt wird, daß ein mit diesem PSD verbundenes mechanisches Antastelement auf das Meßobjekt aufgesetzt wird und in geeigneter Weise die der Fluchtungsabweichung proportionalen verstärkten so wie anderweitig gewandelten Meßsignale registriert werden,
je nach meßtechnischen Anforderungen an die Fluchtungsmessung die Meßstrahlen entsprechend mit gut wärmeleitenden direkt aneinandergereihten Rohrstücken ab geschirmt werden können, um möglichst kleine Gradienten der Temperatur bzw. der Brechzahl der Luft im Meßvolumen zu erreichen und auf diese Weise eine hohe räum liche und zeitliche Stabilität des optischen Geradheitsnormals zu erreichen,
gekennzeichnet dadurch,
daß die eine Fluchtungsmessung störenden Interferenzerscheinungen zwischen den beiden das Symmetrierelement verlassenden, quasi übereinanderliegenden, zueinan der gegenläufig schwankenden und spiegelbildlichen, d. h. komplementären Teilstrahlen dadurch minimiert werden,
daß für die Fluchtungsmessung eine quasi inkohärente Strahlungsquelle, vorwie gend eine Weißlichtquelle, benutzt wird,
daß zwischen den beiden einzelnen im Symmetrierelement verlaufenden Teilstrah len mit optischen Mitteln ein sehr kleiner Gangunterschied mit solch einem Betrag her beigeführt wird, daß wegen der sehr kleinen Kohärenzlänge der benutzten Strahlung keine Störinterferenzen mehr hervorgerufen werden können und das Prinzip der an und für sich aus meßtechnischen Gründen geforderten gleichen optischen Wege der Teilstrahlen praktisch erhalten bleibt
und daß der Polarisationszustand der sich überlagernden Teilstrahlen an und für sich beliebig sein kann, da wegen der Inkohärenz dieser Strahlen von vornherein keine Störinterferenzen entstehen können,
was zur Folge hat, daß das Symmetrierelement nur an seinem Eingang und Aus gang je einen physikalischen Strahlteiler zur Erzeugung und Vereinigung der beiden Teilstrahlen haben muß.
der in beiden zur Ausbreitungsrichtung der Strahlung senkrechten Dimensionen stattfindende gegenläufige Effekt im wesentlichen durch zwei im Symmetrierelement befindliche physikalische Strahlteiler und ein dazwischen liegendes zweidimensionales nur auf den einen Teilstrahl einwirkendes optisches Bildumkehrsystem herbeigeführt wird, wobei der erste Strahlteiler die beiden Teilstrahlen erzeugt und der zweite die quasi Vereinigung dieser Strahlen realisiert,
die beiden vereinigten Teilstrahlen, die solche Eigenschaften haben müssen, daß sie nicht miteinander interferieren können, auf die Frontfläche eines positionsempfindlichen Empfängers (PSD) fallen und durch diesen jeweils die Lage des Schwerpunktes der resultierenden Intensitätsverteilung gemessen wird,
eine direkte Fluchtungsmessung dadurch herbeigeführt wird, daß ein mit diesem PSD verbundenes mechanisches Antastelement auf das Meßobjekt aufgesetzt wird und in geeigneter Weise die der Fluchtungsabweichung proportionalen verstärkten so wie anderweitig gewandelten Meßsignale registriert werden,
je nach meßtechnischen Anforderungen an die Fluchtungsmessung die Meßstrahlen entsprechend mit gut wärmeleitenden direkt aneinandergereihten Rohrstücken ab geschirmt werden können, um möglichst kleine Gradienten der Temperatur bzw. der Brechzahl der Luft im Meßvolumen zu erreichen und auf diese Weise eine hohe räum liche und zeitliche Stabilität des optischen Geradheitsnormals zu erreichen,
gekennzeichnet dadurch,
daß die eine Fluchtungsmessung störenden Interferenzerscheinungen zwischen den beiden das Symmetrierelement verlassenden, quasi übereinanderliegenden, zueinan der gegenläufig schwankenden und spiegelbildlichen, d. h. komplementären Teilstrahlen dadurch minimiert werden,
daß für die Fluchtungsmessung eine quasi inkohärente Strahlungsquelle, vorwie gend eine Weißlichtquelle, benutzt wird,
daß zwischen den beiden einzelnen im Symmetrierelement verlaufenden Teilstrah len mit optischen Mitteln ein sehr kleiner Gangunterschied mit solch einem Betrag her beigeführt wird, daß wegen der sehr kleinen Kohärenzlänge der benutzten Strahlung keine Störinterferenzen mehr hervorgerufen werden können und das Prinzip der an und für sich aus meßtechnischen Gründen geforderten gleichen optischen Wege der Teilstrahlen praktisch erhalten bleibt
und daß der Polarisationszustand der sich überlagernden Teilstrahlen an und für sich beliebig sein kann, da wegen der Inkohärenz dieser Strahlen von vornherein keine Störinterferenzen entstehen können,
was zur Folge hat, daß das Symmetrierelement nur an seinem Eingang und Aus gang je einen physikalischen Strahlteiler zur Erzeugung und Vereinigung der beiden Teilstrahlen haben muß.
3. Meßanordnung und -verfahren zur Darstellung einer stabilen optischen Geraden
im Raum und zu Fluchtungsmessungen hoher Präzision nach Anspruch 1,
gekennzeichnet dadurch,
daß in den Eingangsstrahl vor dem eigentlichen Symmetrierelement ein Polarisator eingesetzt ist und dieser um seine optische Achse so gedreht werden kann, daß der in das Symmetrierelement eintretende Eingangsstrahl eine Polarisationsrichtung von 45° aufweist und durch diese Drehung die Leistungen der beiden entstehenden linear pola risierten Teilstrahlen mit senkrecht aufeinanderstehenden Polarisationsrichtungen auf Gleichheit eingestellt werden können.
gekennzeichnet dadurch,
daß in den Eingangsstrahl vor dem eigentlichen Symmetrierelement ein Polarisator eingesetzt ist und dieser um seine optische Achse so gedreht werden kann, daß der in das Symmetrierelement eintretende Eingangsstrahl eine Polarisationsrichtung von 45° aufweist und durch diese Drehung die Leistungen der beiden entstehenden linear pola risierten Teilstrahlen mit senkrecht aufeinanderstehenden Polarisationsrichtungen auf Gleichheit eingestellt werden können.
4. Meßanordnung und -verfahren zur Darstellung einer stabilen optischen Geraden
im Raum und zu Fluchtungsmessungen hoher Präzision nach Anspruch 2,
gekennzeichnet dadurch,
daß bei Benutzung von inkohärenter Strahlung, vorwiegend Weißlicht, kein Lei stungsabgleich der Teilstrahlen vorgenommen werden muß und somit auch kein um seine optische Achse drehbarer Polarisator vor dem eigentlichen Symmetrierelement benötigt wird, jedoch nur dann, wenn die beiden physikalischen Strahlteiler des Sym metrierelements zur Erzeugung und Wiedervereinigung der beiden Teilstrahlen, vor wiegend zwei Intensitätsteiler, ein resultierendes Teilungsverhältnis von 1 : 1 aufweisen.
gekennzeichnet dadurch,
daß bei Benutzung von inkohärenter Strahlung, vorwiegend Weißlicht, kein Lei stungsabgleich der Teilstrahlen vorgenommen werden muß und somit auch kein um seine optische Achse drehbarer Polarisator vor dem eigentlichen Symmetrierelement benötigt wird, jedoch nur dann, wenn die beiden physikalischen Strahlteiler des Sym metrierelements zur Erzeugung und Wiedervereinigung der beiden Teilstrahlen, vor wiegend zwei Intensitätsteiler, ein resultierendes Teilungsverhältnis von 1 : 1 aufweisen.
5. Meßanordnung und -verfahren zur Darstellung einer stabilen optischen Geraden
im Raum und zu Fluchtungsmessungen hoher Präzision nach Anspruch 2,
gekennzeichnet dadurch,
daß in dem Fall, wenn das im Anspruch 4 genannte Teilungsverhältnis der beiden Intensitätsteiler von 1 : 1 nicht erreicht werden kann, der Leistungsabgleich dadurch her beigeführt wird, daß in den einen Teilstrahl oder beide Teilstrahlen geeignete optische Mittel, z. B. Graufilter, eingesetzt werden
oder in den Eingangsstrahl vor dem eigentlichen Symmetrierelement analog zu An spruch 3 wieder ein Polarisator zur Drehung der Polarisationsrichtung bzw. zur Einstel lung gleicher Leistungen der beiden Teilstrahlen eingesetzt ist, was erfordert, daß zur Strahlteilung im Symmetrierelement ein Polarisationsteiler und zur Vereinigung der beiden Teilstrahlen ein beliebiger physikalischer Strahlteiler eingesetzt werden kann, wenn gemäß Anspruch 2 von vornherein eine Inkohärenz der beiden Teilstrahlen vorhanden ist.
gekennzeichnet dadurch,
daß in dem Fall, wenn das im Anspruch 4 genannte Teilungsverhältnis der beiden Intensitätsteiler von 1 : 1 nicht erreicht werden kann, der Leistungsabgleich dadurch her beigeführt wird, daß in den einen Teilstrahl oder beide Teilstrahlen geeignete optische Mittel, z. B. Graufilter, eingesetzt werden
oder in den Eingangsstrahl vor dem eigentlichen Symmetrierelement analog zu An spruch 3 wieder ein Polarisator zur Drehung der Polarisationsrichtung bzw. zur Einstel lung gleicher Leistungen der beiden Teilstrahlen eingesetzt ist, was erfordert, daß zur Strahlteilung im Symmetrierelement ein Polarisationsteiler und zur Vereinigung der beiden Teilstrahlen ein beliebiger physikalischer Strahlteiler eingesetzt werden kann, wenn gemäß Anspruch 2 von vornherein eine Inkohärenz der beiden Teilstrahlen vorhanden ist.
6. Meßanordnung und -verfahren zur Darstellung einer stabilen optischen Geraden
im Raum und zu Fluchtungsmessungen hoher Präzision nach den Ansprüchen 3 und 5,
gekennzeichnet dadurch,
daß als Polarisator vor dem eigentlichen Symmetrierelement zur Einstellung der Po larisationsrichtung von 45° vorzugsweise ein Polarisationsteiler eingesetzt ist und auf diese Weise geringere Leistungsverluste als z. B. mit einer Polarisationsfolie entstehen.
gekennzeichnet dadurch,
daß als Polarisator vor dem eigentlichen Symmetrierelement zur Einstellung der Po larisationsrichtung von 45° vorzugsweise ein Polarisationsteiler eingesetzt ist und auf diese Weise geringere Leistungsverluste als z. B. mit einer Polarisationsfolie entstehen.
7. Meßanordnung und -verfahren zur Darstellung einer stabilen optischen Geraden
im Raum und zu Fluchtungsmessungen hoher Präzision nach Anspruch 6,
gekennzeichnet dadurch,
daß zur Orientierung der Polarisationsrichtung der von der Strahlungsquelle ausge henden Strahlung vor den in Anspruch 6 genannten Polarisator ein weiterer Polarisator eingesetzt sein kann.
gekennzeichnet dadurch,
daß zur Orientierung der Polarisationsrichtung der von der Strahlungsquelle ausge henden Strahlung vor den in Anspruch 6 genannten Polarisator ein weiterer Polarisator eingesetzt sein kann.
8. Meßanordnung und -verfahren zur Darstellung einer stabilen optischen Geraden
im Raum und zu Fluchtungsmessungen hoher Präzision nach den Ansprüchen 3 und 5,
gekennzeichnet dadurch,
daß als drehbarer Polarisator vor dem eigentlichen Symmetrierelement zur Einstel lung der Polarisationsrichtung von 45° vorzugsweise eine an und für sich bekannte po larisationserhaltende Singlemodefaser mit Ein- und Auskoppeloptik eingesetzt ist,
hierzu das Faserende mit oder ohne zugehörige Auskoppeloptik (Kollimator) um sei ne Längsachse verdreht und auf diese Weise der Leistungsabgleich der beiden Teil strahlen herbeigeführt werden kann,
sowie dadurch, daß das Faserende eine nahezu punktförmige Lichtquelle darstellt und die Faser selbst eine Raumfilterwirkung besitzt, eine verbesserte Kollimierung der Strahlung, ein symmetrischeres Strahlprofil und eine Verkleinerung der räumlichen Schwankungen der Strahlung bereits vor dem Symmetrierelement erreicht werden kann
und zusätzlich die Strahlungsquelle nicht auf dem Meßobjekt sondern auf einer se paraten Auflage angeordnet werden kann, was weitere meßtechnische Vorteile bietet.
gekennzeichnet dadurch,
daß als drehbarer Polarisator vor dem eigentlichen Symmetrierelement zur Einstel lung der Polarisationsrichtung von 45° vorzugsweise eine an und für sich bekannte po larisationserhaltende Singlemodefaser mit Ein- und Auskoppeloptik eingesetzt ist,
hierzu das Faserende mit oder ohne zugehörige Auskoppeloptik (Kollimator) um sei ne Längsachse verdreht und auf diese Weise der Leistungsabgleich der beiden Teil strahlen herbeigeführt werden kann,
sowie dadurch, daß das Faserende eine nahezu punktförmige Lichtquelle darstellt und die Faser selbst eine Raumfilterwirkung besitzt, eine verbesserte Kollimierung der Strahlung, ein symmetrischeres Strahlprofil und eine Verkleinerung der räumlichen Schwankungen der Strahlung bereits vor dem Symmetrierelement erreicht werden kann
und zusätzlich die Strahlungsquelle nicht auf dem Meßobjekt sondern auf einer se paraten Auflage angeordnet werden kann, was weitere meßtechnische Vorteile bietet.
9. Meßanordnung und -verfahren zur Darstellung einer stabilen optischen Geraden
im Raum und zu Fluchtungsmessungen hoher Präzision nach Anspruch 8,
gekennzeichnet dadurch,
daß nach der polarisationserhaltenden Singlemodefaser und dem Kollimator als Po larisator vor dem eigentlichen Symmetrierelement zur Einstellung der Polarisationsrich tung von 45° auch ein um die Meßachse drehbarer Polarisator, vorzugsweise ein Pola risationsteiler, eingesetzt ist
und die Faser mit Auskoppeloptik und gegebenenfalls auch mit Kollimator fest ange ordnet ist oder zusätzlich um ihre Achse mit geeigneten Mitteln verdreht werden kann.
gekennzeichnet dadurch,
daß nach der polarisationserhaltenden Singlemodefaser und dem Kollimator als Po larisator vor dem eigentlichen Symmetrierelement zur Einstellung der Polarisationsrich tung von 45° auch ein um die Meßachse drehbarer Polarisator, vorzugsweise ein Pola risationsteiler, eingesetzt ist
und die Faser mit Auskoppeloptik und gegebenenfalls auch mit Kollimator fest ange ordnet ist oder zusätzlich um ihre Achse mit geeigneten Mitteln verdreht werden kann.
10. Meßanordnung und -verfahren zur Darstellung einer stabilen optischen Geraden
im Raum und zu Fluchtungsmessungen hoher Präzision nach Anspruch 4,
gekennzeichnet dadurch,
daß zwischen einer inkohärenten Strahlungsquelle, vorwiegend einer Weißlichtquel le, und dem Kollimator eine geeignete Lichtleitfaser mit einer an und für sich bekannten Ein- und Auskoppeloptik eingesetzt ist, um diese nicht als Polarisator, sondern wegen der in Anspruch 8 angegebenen Vorteile einer Faserkopplung zu nutzen und hierzu das Faserende mit der Auskoppeloptik nicht um seine Längsachse verdreht zu werden braucht, sondern vorwiegend fest angeordnet ist.
gekennzeichnet dadurch,
daß zwischen einer inkohärenten Strahlungsquelle, vorwiegend einer Weißlichtquel le, und dem Kollimator eine geeignete Lichtleitfaser mit einer an und für sich bekannten Ein- und Auskoppeloptik eingesetzt ist, um diese nicht als Polarisator, sondern wegen der in Anspruch 8 angegebenen Vorteile einer Faserkopplung zu nutzen und hierzu das Faserende mit der Auskoppeloptik nicht um seine Längsachse verdreht zu werden braucht, sondern vorwiegend fest angeordnet ist.
11. Meßanordnung und -verfahren zur Darstellung einer stabilen optischen Geraden
im Raum und zu Fluchtungsmessungen hoher Präzision nach den Ansprüchen 1 und 2,
gekennzeichnet dadurch,
daß zum Leistungsabgleich mit dem vor dem eigentlichen Symmetrierelement ange ordneten drehbaren Polarisator oder zur Kontrolle der Leistungen der beiden Teilstrah len eine mechanische Blende so im Symmetrierelement angeordnet ist, daß die beiden Teilstrahlen jeweils einzeln oder gemeinsam auf den PSD gelangen können, was erfor derlich macht, daß im sonst kompakt aufgebauten Symmetrierelement ein geeigneter Luftspalt für die Blende vorhanden ist.
gekennzeichnet dadurch,
daß zum Leistungsabgleich mit dem vor dem eigentlichen Symmetrierelement ange ordneten drehbaren Polarisator oder zur Kontrolle der Leistungen der beiden Teilstrah len eine mechanische Blende so im Symmetrierelement angeordnet ist, daß die beiden Teilstrahlen jeweils einzeln oder gemeinsam auf den PSD gelangen können, was erfor derlich macht, daß im sonst kompakt aufgebauten Symmetrierelement ein geeigneter Luftspalt für die Blende vorhanden ist.
12. Meßanordnung und -verfahren zur Darstellung einer stabilen optischen Geraden
im Raum und zu Fluchtungsmessungen hoher Präzision nach Anspruch 11,
gekennzeichnet dadurch,
daß mit Rücksicht auf die einzubauende Blende die optischen Baugruppen im Sym metrierelement weitgehend kompakt aufgebaut, d. h. die optischen Elemente vorzugs weise miteinander verkittet sind.
gekennzeichnet dadurch,
daß mit Rücksicht auf die einzubauende Blende die optischen Baugruppen im Sym metrierelement weitgehend kompakt aufgebaut, d. h. die optischen Elemente vorzugs weise miteinander verkittet sind.
13. Meßanordnung und -verfahren zur Darstellung einer stabilen optischen Geraden
im Raum und zu Fluchtungsmessungen hoher Präzision nach den Ansprüchen 1 und 2,
gekennzeichnet dadurch,
daß das Symmetrierelement so eingesetzt werden kann, daß seine Eingangs- und Ausgangsstrahlen zueinander parallel versetzt (und) oder zueinander verdreht sind
oder am Ausgang des Symmetrierelements, unabhängig von seiner Ausführung, ein optisches Element, z. B. ein Rhomboidprisma, vorgesehen ist, das dafür sorgt, daß die o.g. Strahlen zueinander fluchten und auf diese Weise eine leichtere Justierung des Meßaufbaus möglich ist.
gekennzeichnet dadurch,
daß das Symmetrierelement so eingesetzt werden kann, daß seine Eingangs- und Ausgangsstrahlen zueinander parallel versetzt (und) oder zueinander verdreht sind
oder am Ausgang des Symmetrierelements, unabhängig von seiner Ausführung, ein optisches Element, z. B. ein Rhomboidprisma, vorgesehen ist, das dafür sorgt, daß die o.g. Strahlen zueinander fluchten und auf diese Weise eine leichtere Justierung des Meßaufbaus möglich ist.
14. Meßanordnung und -verfahren zur Darstellung einer stabilen optischen Geraden
im Raum und zu Fluchtungsmessungen hoher Präzision nach den Ansprüchen 1 und 2,
gekennzeichnet dadurch,
daß die optischen Bauelemente des Symmetrierelements auf oder an einer stabilen Grundplatte befestigt sind, die in Meßrichtung vorzugsweise horizontal oder vertikal an geordnet ist und
die in vorwiegend vier Freiheitsgraden (Verschiebung in X- und Y-Richtung sowie Verdrehung um die X- und Y-Achse) justiert und geklemmt werden kann und auf diese Weise die beiden den Ausgang des Symmetrierelements verlassenden Teilstrahlen an nähernd oder quasi in räumliche Übereinstimmung gebracht werden können.
gekennzeichnet dadurch,
daß die optischen Bauelemente des Symmetrierelements auf oder an einer stabilen Grundplatte befestigt sind, die in Meßrichtung vorzugsweise horizontal oder vertikal an geordnet ist und
die in vorwiegend vier Freiheitsgraden (Verschiebung in X- und Y-Richtung sowie Verdrehung um die X- und Y-Achse) justiert und geklemmt werden kann und auf diese Weise die beiden den Ausgang des Symmetrierelements verlassenden Teilstrahlen an nähernd oder quasi in räumliche Übereinstimmung gebracht werden können.
15. Meßanordnung und -verfahren zur Darstellung einer stabilen optischen Geraden
im Raum und zu Fluchtungsmessungen hoher Präzision nach den Ansprüchen 1 und 2,
gekennzeichnet dadurch,
daß das gesamte Symmetrierelement mit gut wärmeleitendem Material, z. B. Alumi nium, so abgeschirmt ist, daß in der Wandung rund um die Strahlachsen ein thermi scher Kurzschluß auftritt, der im Inneren kleinste Temperaturgradienten sowie eine hohe thermische und somit mechanische Stabilität des Symmetrierelements gewährlei stet,
daß am Symmetrierelement für die beiden Ausgangsstrahlen ebenfalls zur entspre chenden Abschirmung z. B. Abschirmhülsen vorgesehen werden, die so in das Strahl schutzrohr hineinragen oder umgekehrt das Schutzrohr umgeben können, daß der Fluchtungsstrahl immer völlig abgeschirmt ist, ein Luftspalt nur zwischen den ineinan derragenden Abschirmungen entsteht und auf diese Weise kaum eine thermische Be einflussung des Fluchtungsstrahls möglich ist, aber durch diesen Spalt eine mechani sche Entkopplung des empfindlichen Symmetrierelements gewährleistet ist
und daß eine ähnliche Maßnahme auch für den Eingangsstrahl getroffen wird, die zwar prinzipiell nicht erforderlich ist, weil durch die Wirkung des Symmetrierelements Lageschwankungen des Eingangsstrahls weitgehend kompensiert werden, aber von vornherein eine starke Beruhigung dieses Strahls herbeigeführt wird und auf diese Weise kleinere Meßabweichungen erzielt werden können.
gekennzeichnet dadurch,
daß das gesamte Symmetrierelement mit gut wärmeleitendem Material, z. B. Alumi nium, so abgeschirmt ist, daß in der Wandung rund um die Strahlachsen ein thermi scher Kurzschluß auftritt, der im Inneren kleinste Temperaturgradienten sowie eine hohe thermische und somit mechanische Stabilität des Symmetrierelements gewährlei stet,
daß am Symmetrierelement für die beiden Ausgangsstrahlen ebenfalls zur entspre chenden Abschirmung z. B. Abschirmhülsen vorgesehen werden, die so in das Strahl schutzrohr hineinragen oder umgekehrt das Schutzrohr umgeben können, daß der Fluchtungsstrahl immer völlig abgeschirmt ist, ein Luftspalt nur zwischen den ineinan derragenden Abschirmungen entsteht und auf diese Weise kaum eine thermische Be einflussung des Fluchtungsstrahls möglich ist, aber durch diesen Spalt eine mechani sche Entkopplung des empfindlichen Symmetrierelements gewährleistet ist
und daß eine ähnliche Maßnahme auch für den Eingangsstrahl getroffen wird, die zwar prinzipiell nicht erforderlich ist, weil durch die Wirkung des Symmetrierelements Lageschwankungen des Eingangsstrahls weitgehend kompensiert werden, aber von vornherein eine starke Beruhigung dieses Strahls herbeigeführt wird und auf diese Weise kleinere Meßabweichungen erzielt werden können.
16. Meßanordnung und -verfahren zur Darstellung einer stabilen optischen Geraden
im Raum und zu Fluchtungsmessungen hoher Präzision nach den Ansprüchen 1 und 2,
gekennzeichnet dadurch,
daß vor der eigentlichen Fluchtungsmessung die Segmente des an und für sich be kannten Schutzrohres lückenlos zwischen Symmetrierelement und dem letzten Rohr segment vor dem PSD ausgelegt werden, wobei es darauf ankommt, daß das erste Rohrsegment gemäß Anspruch 15 nicht mechanisch mit dem Symmetrierelement ge koppelt ist und die anderen Segmente so aufgebaut werden, daß ihre Verbindungs stellen frei von äußeren direkten Luftspalten sind sowie eine gute thermische Abschir mung bieten, was z. B. durch zwei ineinanderragende Rohrenden mit unterschiedlichen Durchmessern oder zwei aneinandergelegte Rohrflansche erreicht werden kann
und zwischen dem letzten Rohrstück und dem PSD die Fluchtungsstrahlen unabge schirmt verlaufen können, weil in diesem Bereich Refraktionseinflüsse der Luft wesent lich geringere Auswirkungen auf die Lage von Fluchtungsstrahlen ausüben und somit viel kleine Meßabweichungen hervorrufen können als dies am Anfang der Meßstrecke der Fall ist.
gekennzeichnet dadurch,
daß vor der eigentlichen Fluchtungsmessung die Segmente des an und für sich be kannten Schutzrohres lückenlos zwischen Symmetrierelement und dem letzten Rohr segment vor dem PSD ausgelegt werden, wobei es darauf ankommt, daß das erste Rohrsegment gemäß Anspruch 15 nicht mechanisch mit dem Symmetrierelement ge koppelt ist und die anderen Segmente so aufgebaut werden, daß ihre Verbindungs stellen frei von äußeren direkten Luftspalten sind sowie eine gute thermische Abschir mung bieten, was z. B. durch zwei ineinanderragende Rohrenden mit unterschiedlichen Durchmessern oder zwei aneinandergelegte Rohrflansche erreicht werden kann
und zwischen dem letzten Rohrstück und dem PSD die Fluchtungsstrahlen unabge schirmt verlaufen können, weil in diesem Bereich Refraktionseinflüsse der Luft wesent lich geringere Auswirkungen auf die Lage von Fluchtungsstrahlen ausüben und somit viel kleine Meßabweichungen hervorrufen können als dies am Anfang der Meßstrecke der Fall ist.
17. Meßanordnung und -verfahren zur Darstellung einer stabilen optischen Geraden
im Raum und zu Fluchtungsmessungen hoher Präzision nach den Ansprüchen 1 und 2,
gekennzeichnet dadurch,
daß bei der Nutzung von Strahlschutzrohren eine Fluchtungsmessung im größten Ar beitsbereich, d. h. mit aufgebauten Schutzrohren, begonnen wird und die Rohrsegmente dann von dort aus schrittweise immer nur jeweils so weit abgebaut werden, daß mit dem PSD jeweils nacheinander in Richtung der Strahlungsquelle die nächsten freien Meßstellen auf dem Meßobjekt angetastet werden, dann das folgende Rohrsegment abgebaut und in gleicher Weise die nächsten Meßstellen entsprechend der vorhan denen Längen der Rohrsegmente angetastet werden.
gekennzeichnet dadurch,
daß bei der Nutzung von Strahlschutzrohren eine Fluchtungsmessung im größten Ar beitsbereich, d. h. mit aufgebauten Schutzrohren, begonnen wird und die Rohrsegmente dann von dort aus schrittweise immer nur jeweils so weit abgebaut werden, daß mit dem PSD jeweils nacheinander in Richtung der Strahlungsquelle die nächsten freien Meßstellen auf dem Meßobjekt angetastet werden, dann das folgende Rohrsegment abgebaut und in gleicher Weise die nächsten Meßstellen entsprechend der vorhan denen Längen der Rohrsegmente angetastet werden.
18. Meßanordnung und -verfahren zur Darstellung einer stabilen optischen Geraden
im Raum und zu Fluchtungsmessungen hoher Präzision nach den Ansprüchen 1 und 2,
gekennzeichnet dadurch,
daß mit dem PSD eine Fluchtungsmessung nicht nur nach der bekannten Absolut methode, d. h. mit seinen kalibrierten Kennlinienfeldern oder -matrizen, sondern auch nach der Nullmethode durchgeführt werden kann, wobei der PSD in X- und Y-Richtung senkrecht zum Fluchtungsstrahl vorzugsweise mittels zweier Servosysteme bewegt wird und die Positionen dieser Bewegungen jeweils mit einem Längenmeßmittel, z. B. mit zwei Feintastern, gemessen werden
und die Fluchtungsmessungen in der Weise durchgeführt werden, daß das Antast element mit dem PSD und den genannten Zusatzeinrichtungen auf die jeweilige Meß stelle aufgesetzt, anschließend jeweils die elektrische Null des PSD mit oder ohne Ser vosystem angefahren wird und dann die Meßpositionen in X- und Y-Richtung mit den Längenmeßmitteln erfaßt werden und auf diese Weise eine Fluchtungsmessung als di rekte Längenmessung durchgeführt werden kann, was gegenüber einer Absolutmes sung die Vorteile bietet, daß preiswertere PSD mit größeren Nichtlinearitäten benutzt werden können und die vor einer Absolutmessung notwendigen umfangreichen Kali brierungenen der von zahlreichen Parametern abhängenden Kennlinienfelder des PSD nicht erfolgen müssen und somit diesbezügliche Meßabweichungen vermieden werden.
gekennzeichnet dadurch,
daß mit dem PSD eine Fluchtungsmessung nicht nur nach der bekannten Absolut methode, d. h. mit seinen kalibrierten Kennlinienfeldern oder -matrizen, sondern auch nach der Nullmethode durchgeführt werden kann, wobei der PSD in X- und Y-Richtung senkrecht zum Fluchtungsstrahl vorzugsweise mittels zweier Servosysteme bewegt wird und die Positionen dieser Bewegungen jeweils mit einem Längenmeßmittel, z. B. mit zwei Feintastern, gemessen werden
und die Fluchtungsmessungen in der Weise durchgeführt werden, daß das Antast element mit dem PSD und den genannten Zusatzeinrichtungen auf die jeweilige Meß stelle aufgesetzt, anschließend jeweils die elektrische Null des PSD mit oder ohne Ser vosystem angefahren wird und dann die Meßpositionen in X- und Y-Richtung mit den Längenmeßmitteln erfaßt werden und auf diese Weise eine Fluchtungsmessung als di rekte Längenmessung durchgeführt werden kann, was gegenüber einer Absolutmes sung die Vorteile bietet, daß preiswertere PSD mit größeren Nichtlinearitäten benutzt werden können und die vor einer Absolutmessung notwendigen umfangreichen Kali brierungenen der von zahlreichen Parametern abhängenden Kennlinienfelder des PSD nicht erfolgen müssen und somit diesbezügliche Meßabweichungen vermieden werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998122129 DE19822129A1 (de) | 1998-05-07 | 1998-05-07 | Anordnung und Meßverfahren zur Fluchtung höchster Präzision mit zweidimensionalen optischen Symmetrierelementen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998122129 DE19822129A1 (de) | 1998-05-07 | 1998-05-07 | Anordnung und Meßverfahren zur Fluchtung höchster Präzision mit zweidimensionalen optischen Symmetrierelementen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19822129A1 true DE19822129A1 (de) | 1999-11-11 |
Family
ID=7868072
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998122129 Withdrawn DE19822129A1 (de) | 1998-05-07 | 1998-05-07 | Anordnung und Meßverfahren zur Fluchtung höchster Präzision mit zweidimensionalen optischen Symmetrierelementen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19822129A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN101865681A (zh) * | 2010-06-20 | 2010-10-20 | 武汉钢铁(集团)公司 | 单点激光钢板边浪检测仪 |
DE102009060843A1 (de) * | 2009-12-29 | 2011-06-30 | Prüftechnik Dieter Busch AG, 85737 | Korrektur von Abbildungsfehlern bei Ausrichtsystemen mit mehreren im Strahlengang hintereinander angeordneten Messebenen |
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1998
- 1998-05-07 DE DE1998122129 patent/DE19822129A1/de not_active Withdrawn
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