DE19821461A1 - Telekommunikations-Kabelnetz und Verfahren zum Verwalten und/oder Betreiben eines Telekommunikations-Kabelnetzes - Google Patents

Telekommunikations-Kabelnetz und Verfahren zum Verwalten und/oder Betreiben eines Telekommunikations-Kabelnetzes

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DE19821461A1
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telecommunications cable
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Michael Klein
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L41/00Arrangements for maintenance, administration or management of data switching networks, e.g. of packet switching networks

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
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Abstract

Ein Telekommunikations-Kabelnetz besteht aus einer Vielzahl von Elementen, insbesondere Haupt- und Nebenverteilern, Kabeln, Muffen, Klemmen und Dosen. Jedem dieser Netzelemente ist ein Kontrollmodul zur Abfrage und Speicherung betriebsrelevanter Kontrolldaten zugeordnet. Da die den Betriebszustand und/oder die Betriebsbedingungen des jeweiligen Elements charakterisierenden Kontrolldaten von einer zentralen Einheit ausgelesen und ausgewertet werden können, läßt sich der Betrieb und die Verwaltung des Kabelnetzes weitgehend automatisieren.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verwalten und/oder Betreiben eines Telekommunikations-Kabelnetzes sowie ein Te­ lekommunikations-Kabelnetz, welches eine Vielzahl der Über­ tragung von Kommunikationssignalen dienende Netzelemente auf­ weist.
Derartige Telekommunikations-Kabelnetze sind allgemein be­ kannt. Sie verfügen über eine Vielzahl von Netzelementen. Diese können beispielsweise ganze Verteiler oder einzelne Bauteile wie Kabel, Muffen und Dosen sein. Zur Zeit werden die bei Installations- und Wartungsarbeiten erforderlichen Änderungen der Netzauslegung von den Monteuren von Hand doku­ mentiert. Für die Zukunft ist jedoch aufgrund der Liberali­ sierung der Telekommunikationsmärkte damit zu rechnen, daß Änderungen in der Netzauslegung häufiger durchgeführt werden müssen. Abgesehen davon, daß die Aufzeichnung von Hand oft fehlerhaft ist, entstehen durch die Aufzeichnung von Hand hohe Kosten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Verwalten und/oder Betreiben eines Telekommunikations-Kabel­ netzes sowie ein Telekommunikations-Kabelnetz anzugeben, wel­ ches eine gewisse Intelligenz besitzt, so daß Betriebszu­ stände der Netzelemente und/oder Betriebsbedingungen, unter denen die Netzelemente arbeiten, und/oder Funktionsweisen der Netzelemente unmittelbar erfaßt werden können.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Lösung dieser Aufgabe ist dadurch gekennzeichnet, daß an mehreren Netzelementen Kon­ trolldaten, die den Betriebszustand und/oder die Betriebsbe­ dingungen und/oder die Funktionsweise des Netzelementes cha­ rakterisieren, am Netzelement ermittelt und an eine oder meh­ rere Auswerteeinheiten weitergeleitet werden.
Durch diese Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens lassen sich die Kontrolldaten zur Fernüberwachung sämtlicher Netzelemente oder Gruppen von Netzelementen, beispielsweise von Kabeln, Verteilern, Muffen, Dosen, Überspannungsschutze­ lementen und dergleichen, zur Überwachung von Umgebungspara­ metern, beispielsweise Feuchtigkeitsgehalt, Druck und Schad­ stoffbelastung der Luft im Bereich der Netzelemente, zum Nachweis mechanischer Beschädigungen von Netzelementen sowie zur Überwachung der Funktionsweise der Netzelemente, bei­ spielsweise ob eine Leitung gerade Signale überträgt oder nicht, auswerten. Mit Hilfe der Erfindung kann man außerdem Verdrahtungspläne von Hauptverteilern, Kabelverzweigern und dergleichen automatisch aufnehmen, stille Reserven des Netzes feststellen, die Bandbreite einzelner Leitungen analysieren, die Anschlußpfade einzelner Leitungen bis zum Teilnehmer ver­ folgen und analysieren oder die Netzchronologie beziehungs­ weise die Umrangierungshistorie dokumentieren. Dadurch be­ steht zum einen die Möglichkeit, die Auslastung des Telekom­ munikations-Kabelnetzes zu optimieren. Zum anderen wird das Auffinden und Beheben von Störungen im Telekommunikations-Ka­ belnetz wesentlich erleichtert.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird schließlich die Möglichkeit eröffnet, genaue Ortsbeschreibungen der einzelnen Elemente zu erfassen oder Nachbaradressen für die relative Lage der Netzelemente untereinander festzulegen und zu doku­ mentieren. Damit wird eine bisher nicht erreichte Genauigkeit und Informationsgewinnung ermöglicht, so daß sich die Verwal­ tung und der Betrieb des Telekommunikations-Kabelnetzes sehr viel effektiver gestaltet.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfah­ rens ist dadurch gekennzeichnet, daß die Kontrolldaten zur Auswertung für Teilbereiche des Kabelnetzes oder zentral für das gesamte Kabelnetz zwecks Auswertung zusammengefaßt wer­ den. Dies sorgt einerseits für eine vorteilhafte Flexibilität bei dem Einsatz des Verfahrens und andererseits für eine gute Effizienz.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, daß die Kontrolldaten vor der Übertragung zwecks Auswertung bei den Netzelementen zwischengespeichert werden, so daß die Kontrolldaten auf Ab­ ruf zur Verfügung stehen und nicht kontinuierlich aufgenommen und abgefragt werden müssen.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, daß der Datenaustausch der Kontrolldaten über das Telekommunikations-Kabelnetz selbst erfolgt, wobei in vorteilhafter Weise vorhandene Teile des Netzes für die Kommunikation ausgenutzt werden können.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist da­ durch gekennzeichnet, daß der Datenaustausch der Kontrollda­ ten drahtlos erfolgt. Damit wird der Einsatz der Auswertungs­ einheit ortsunabhängig.
Zur Lösung der oben genannten Aufgabe ist ein Telekommunika­ tions-Kabelnetz gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß mehreren Netzelementen jeweils ein Kontrollmodul zugeord­ net ist. Dieser Kontrollmodul gestattet es, die den Betriebs­ zustand und/oder die Betriebsbedingungen und/oder die Funkti­ onsweise des jeweiligen Netzelementes charakterisieren Kon­ trolldaten am Standort zu erfassen und an eine Auswerteein­ heit weiterzuleiten.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Tele­ kommunikations-Kabelnetzes ist dadurch gekennzeichnet, daß Auswerteeinheiten für Teilbereiche des Kabelnetzes oder zen­ tral für das gesamte Kabelnetz vorgesehen sind, welche die Kontrolldaten der/des zugeordneten Bereiche(s) auswerten. So läßt sich eine effektive Überwachung des Telekommunikations- Kabelnetzes gewährleisten.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Tele­ kommunikations-Kabelnetzes ist dadurch gekennzeichnet, daß der Kontrollmodul einen Speicher zur Speicherung betriebsre­ levanter Daten aufweist. Dabei besteht die Möglichkeit,eine ausreichend große Speicherkapazität vorausgesetzt, zusätzlich auch eine für die Wartung des Telekommunikations-Kabelnetzes nützliche Information abrufbar bereitzuhalten. Hierbei kann es sich insbesondere um eine Montageanleitung für das betreffende Bauteil handeln. Monteure müssen diese Unterlagen dann nicht mehr in gedruckter Form mitführen.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird der Datenaus­ tausch zwischen dem Kontrollmodul und der Auswerteeinheit über das Telekommunikations-Kabelnetz ausgeführt. Die im Kon­ trollmodul gespeicherten Daten werden also von einer zentra­ len Auswerteeinheit über das Telekommunikations-Kabelnetz ab­ gefragt. Dies hat den Vorteil, daß die Verwaltung des Tele­ kommunikations-Kabelnetzes von einer zentralen Einrichtung aus erfolgen kann und daß für den Datenaustausch die vorhan­ denen Einrichtungen verwendet werden können.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel erfolgt der Daten­ austausch über Zweidrahtleitungen. Die Kommunikation zwischen der Identifikationsschaltung und der zentralen Einheit kann dabei über die im Netz bereits vorhandenen Zweidrahtleitungen erfolgen.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel liegen die für den Datenaustausch erforderlichen Signale in einem Frequenzband unterhalb 10 Hz. Da der Frequenzbereich unterhalb 10 Hz bis­ her unbenutzt ist, beeinträchtigt der Datenaustausch die an­ deren Funktionen des Netzes nicht.
Bei einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel verfügen die Kontrollmodule eines Netzbereiches über serielle, an eine Busleitung angeschlossene Schnittstellen. Dadurch ist es mög­ lich, die Datenübertragung zwischen dem Kontrollmodul und der Auswerteeinheit vom Datenverkehr der Telekommunikation auf dem Telekommunikations-Kabelnetz zu trennen und die Daten­ übertragung zwischen Kontrollmodul und Auswerteeinheit auf Störsicherheit und Schnelligkeit zu optimieren.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel läßt sich die Bus­ leitung über eine mechanische Steckverbindung und ein Über­ tragungskabel an die Auswerteeinheit anschließen. Über diese mechanische Steckverbindung kann auch die Stromversorgung der Kontrollmodule eines Bereiches des Telekommunikations-Kabel­ netzes bewerkstelligt werden. Auf diese Weise ist es bei­ spielsweise möglich, vor Inbetriebnahme des jeweiligen Berei­ ches des Telekommunikations-Kabelnetzes, einen Schaltungsplan dieses Bereiches des Telekommunikations-Kabelnetzes zu er­ stellen und ihn auf Schaltungsfehler zu überprüfen.
Bei einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel wird die Busleitung unter Verwendung einer Sende- und Empfangsvorrich­ tung mit der Auswerteeinheit gekoppelt. Somit sind die Mon­ teure nicht darauf angewiesen, jeweils ein passendes Kabel zum Auslesen der Kontrollmodule mit sich zu führen.
Bei einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel ist der Kontrollmodul als Mikrochip ausgebildet. Dies vereinfacht und verbilligt seine Herstellung und ermöglicht es, die jeweili­ gen Netzelemente modular aufzubauen.
Ferner ist es zweckmäßig, den Kontrollmodul vor Überspannun­ gen im Telekommunikations-Kabelnetz zu schützen. Damit werden die Kontrollmodule vor den beispielsweise durch Blitzein­ schlag induzierten Spannungs- und Stromstößen geschützt.
Schließlich ein Ausführungsbeispiel, bei dem neben Kontroll­ daten weitere, für die Wartung des Netzes nützliche Daten im Speicher des Kontrollmoduls abgelegt sind. Damit brauchen die Monteure die für die Wartung des Netzes erforderlichen Doku­ mentationen nicht mehr auf Papier mit sich zu führen.
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung näher anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 den schematischen Aufbau eines Telekommunikations- Kabelnetzes;
Fig. 2 einen Verteiler, dessen Bauteilen jeweils ein Kon­ trolldaten speichernder Kontrollmodul zugeordnet ist, wobei die über eine Busleitung untereinander verbun­ denen Kontrollmodule über eine Steckverbindung von einer Auswerteeinheit auslesbar sind;
Fig. 3 eine vergrößerte Ansicht des in Fig. 2 eingekreisten Bereiches mit einer schematischen Darstellung der Steckverbindung;
Fig. 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Hauptvertei­ lers, dessen Kontrollmodule mit Hilfe einer Sende- und Empfangsvorrichtung auslesbar sind; und
Fig. 5 ein Ausführungsbeispiel eines Hauptverteilers, dessen Kontrollmodule über eine Zweidrahtleitung des Tele­ kommunikations-Kabelnetzes auslesbar sind.
Fig. 1 zeigt ein Telekommunikations-Kabelnetz 1, das in ei­ nem Hauptamt 2 gekoppelte optische Ringe 3 aufweist. An die optischen Ringe 3 sind Nebenämter 4 angeschlossen, von denen aus Zweidrahtleitungen 5 zu Hauptverteilern 6 führen. Von den Hauptverteilern 6 führen schließlich weitere Zweidrahtleitun­ gen 5 zu Teilnehmeranschlüssen 7.
Die in der Übersicht in Fig. 1 dargestellten Bestandteile des Telekommunikations-Kabelnetzes 1 weisen ihrerseits eine Vielzahl von einzelnen Elementen/Bauteilen, insbesondere Ka­ bel, Anschlußleisten, Klemmen, Kabelmuffen, Dosen usw. auf.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Telekommunikations-Kabelnetz ist jedem der Elemente/Bauteile ein einen Kontrollmodul ent­ haltender Mikrochip zugeordnet. Im einfachsten Fall umfaßt der Kontrollmodul einen Speicher, der über eine geeignete Schnittstelle beschreibbar und auslesbar ist. Die im Speicher abgelegten Kontrolldaten können aus einer Kennung, beispiels­ weise einer bestimmten Anzahl von alphanumerischen Zeichen bestehen, aus deren Systematik sich der Ort des Bauteils im Telekommunikations-Kabelnetz ergibt. Neben einer Anzahl von individualisierenden, alphanumerischen Zeichen können die Kontrolldaten aber auch eine genaue Ortsbeschreibung sowie Angaben enthalten, die auf benachbarte Bauteile verweisen. Ein einfacher Satz alphanumerischer Zeichen eignet sich ins­ besondere für einfache und übersichtlich aufgebaute Bereiche des Telekommunikations-Kabelnetzes, wohingegen eine komplexe, eine genaue Ortsbeschreibung und beispielsweise Nachbaradres­ sen benachbarter Bauteile umfassende Kennung, insbesondere für große Netzbereiche in Betracht kommt.
Falls genügend Speicherplatz vorhanden ist, können in den Kontrollmodulen weitere für die Wartung des Telekommunikati­ ons-Kabelnetzes nützliche Daten abgespeichert werden. Bei­ spielsweise ist es möglich, im Speicher des Kontrollmoduls die Montageanleitung des jeweiligen Bauteils sowie die Umran­ gierungshistorie des Bauteils abzulegen. Ein mit entsprechen­ den Sensoren ausgestatteter Kontrollmodul erlaubt es, Umge­ bungsparameter wie Feuchtigkeitsgehalt, Druck und Schadstoff­ belastung der Luft zu erfassen.
Die Stromversorgung des den Kontrollmodul enthaltenden Mikro­ chips kann entweder aus dem Netz erfolgen oder mit Hilfe ei­ ner lokalen Versorgung bewerkstelligt werden. Dabei ist dar­ auf zu achten, daß die beispielsweise durch Blitzeinschlag induzierten Spannungs- und Stromstöße den Mikrochip nicht zerstören können. Außerdem darf die Funktion des Telekommuni­ kations-Kabelnetzes nicht durch die Existenz oder den Ausfall der Mikrochips beeinträchtigt werden.
Für das Auslesen des Mikrochips bieten sich mehrere Möglich­ keiten an.
Fig. 2 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel von mehreren Hauptverteilern 6, deren den Bauteilen zugeordnete Mikrochips eine serielle Schnittstelle aufweisen, wobei die Mikrochips untereinander durch ein Buskabel oder eine Busleitung verbun­ den sind. Die Busleitung ist an einen mechanischen Stecker 8 angeschlossen, der, wie in der vergrößerten Darstellung in Fig. 3 gezeigt, über ein Anschlußkabels 9 mit einer Auswer­ teeinheit 10 verbunden ist. Diese Auswerteeinheit kann bei­ spielsweise ein tragbarer Computer 10 sein.
Da die Datenübertragung zwischen der Auswerteeinheit 10 und den den Bauteilen jeweils zugeordneten Mikrochips über eine vom Telekommunikations-Kabelnetz getrennte Busleitung er­ folgt, braucht auf den Datenverkehr im Telekommunikations-Ka­ belnetz keine Rücksicht genommen zu werden. Demnach ist es möglich, die Datenübertragung zwischen der Auswerteeinheit und den Mikrochips auf Schnelligkeit und Störsicherheit zu optimieren. Außerdem ist es möglich, über den mechanischen Stecker 8 auch die Stromversorgung der Mikrochips zu bewerk­ stelligen. Dies ist von Vorteil, wenn vor Inbetriebnahme ei­ nes Hauptverteilers 6 die Schaltung des Hauptverteilers 6 auf Fehler überprüft werden soll.
Fig. 4 zeigt eine weitere Möglichkeit des Datenaustauschs zwischen der Auswerteeinheit 10 und den den einzelnen Bautei­ len des Hauptverteilers 6 zugeordneten Mikrochips. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel verfügen die Mikrochips über eine an eine Busleitung angeschlossene serielle Schnittstelle. Die Busleitung ist weiterhin an eine im jeweiligen Hauptverteiler 6 angeordnete und in der Zeichnung nicht dargestellte Sende- und Empfangseinheit angeschlossen, welche mit einem Sende- und Empfangsmodul über elektromagnetische Strahlung Signale 12 austauschen kann. Das Sende- und Empfangsmodul ist durch ein Modulkabel 13 mit der Auswerteeinheit 10 verbunden. Bei einer Übertragung mittels Infrarotstrahlung kann der Abstand zwischen dem Sende- und Empfangsmodul 11 und dem jeweiligen Hauptverteiler 6 im Bereich mehrerer Meter liegen.
Gegenüber der in Fig. 2 und 3 gezeigten Ausführungsform weist die in Fig. 4 dargestellte Ausführungsform insbeson­ dere den Vorteil auf, daß keine die Montage- oder Wartungsar­ beiten am Hauptverteiler 6 behindernde Kabel notwendig sind. Außerdem ist es möglich, mehrere Hauptverteiler 6 mit einem Sende- und Empfangsmodul anzusprechen, ohne daß auf der Seite der Auswerteeinheit mehrere Schnittstellen mit entsprechenden Anschlußkabeln für den separaten Anschluß jeweils eines Hauptverteilers 6 vorzusehen sind.
Fig. 5 schließlich zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel, bei dem die Abfrage der den einzelnen Bauteilen der Hauptver­ teiler 6 zugeordneten Mikrochips über die vom Nebenamt 4 zu den Hauptverteilern 6 führende Zweidrahtleitung 5 erfolgt. Die Übertragung von Abfragesignalen 14 und Antwortsignalen 15 geschieht vorzugsweise in dem bisher nicht für Telekommunika­ tionsdienste genutzten Frequenzbereich unterhalb von 10 Hz. Erfolgt der Datenaustausch zwischen der sich im Nebenamt 4 befindenden Auswerteeinheit und den den jeweiligen Bauteilen des Hauptverteilers 6 zugeordneten Mikrochips bei Frequenzen oberhalb von 10 Hz, ist es zweckmäßig, die Signale für den Datenaustausch durch eine geeignete Modulation vom Signalver­ kehr der Telekommunikation auf dem Zweidrahtnetz getrennt zu halten.
Durch eine Abfrage der im Mikrochip gespeicherten Kontrollda­ ten beziehungsweise der netzspezifischen Information über die Zweidrahtleitung 5 von einem Nebenamt 4 aus, ist es möglich, die Auslegung oder Struktur des Netzes auch dann zu erfassen und zu überprüfen, wenn sich keine Monteure vor Ort bei den jeweiligen Hauptverteilern 6 befinden. Dadurch ist es mög­ lich, vom Nebenamt 4 aus mechanische Beschädigungen im Tele­ kommunikations-Kabelnetz festzustellen und das Wartungsperso­ nal an die entsprechenden Stellen zu dirigieren.
Abschließend sei angemerkt, daß die beschriebenen Kontrollmo­ dule nicht nur einzelnen Bauteilen, sondern auch einem ganzen Bereich des Netzes, zum Beispiel einem ganzen Hauptverteiler oder anderen, eine Vielzahl von Bauteilen umfassenden Netzbe­ reich zur Erfassung der Grobstruktur zugeordnet sein kann.

Claims (16)

1. Verfahren zum Verwalten und/oder Betreiben eines Telekom­ munikations-Kabelnetzes, welches eine Vielzahl von der Über­ tragung von Kommunikationssignalen dienende Netzelementen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß an mehreren Netzelementen die den Betriebszustand und/oder die Betriebsbedingungen und/oder die Funktionsweise des jeweiligen Netzelementes charakterisierenden Kontrolldaten ermittelt und an eine Auswerteeinheit weitergeleitet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontrolldaten zur Auswertung für Teilbereiche des Kabelnetzes oder zentral für das gesamte Kabelnetz zwecks Auswertung zusammengefaßt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontrolldaten vor der Übertragung zwecks Auswertung bei den Netzelementen zwischengespeichert werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Datenaustausch der Kontrolldaten über das Telekommunikations-Kabelnetz selbst erfolgt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Datenaustausch der Kontrolldaten drahtlos erfolgt.
6. Telekommunikations-Kabelnetz mit einer Vielzahl von der Übertragung von Kommunikationssignalen dienenden Netzelemen­ ten, dadurch gekennzeichnet, daß mehreren Netzelementen jeweils ein Kontrollmodul zugeordnet ist, welcher die den Betriebszustand und/oder die Betriebsbedingungen und/oder die Funktion des Netzelementes charakterisieren Kontrolldaten erfaßt und an eine Auswerteeinheit (10) weiterleitet.
7. Telekommunikations-Kabelnetz nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß Auswerteeinheiten für Teilbereiche des Kabelnetzes oder zentral für das gesamte Kabelnetz vorgesehen sind und daß die Auswerteeinheiten die Kontrolldaten der/des zugeordneten Bereiche (s) auswerten.
8. Telekommunikations-Kabelnetz nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontrollmodul einen Speicher zur Aufzeichnung der Kontrolldaten aufweist.
9. Telekommunikations-Kabelnetz nach den Ansprüchen 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Datenaustausch zwischen dem Kontrollmodul und der Auswerteeinheit (10) über das Telekommunikations-Kabelnetz ausführbar ist.
10. Telekommunikations-Kabelnetz nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Datenaustausch über Zweidrahtleitungen (5) erfolgt.
11. Telekommunikations-Kabelnetz nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Datenaustausch im Frequenzbereich unterhalb 10 Hz erfolgt.
12. Telekommunikations-Kabelnetz nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontrollmodule über serielle, an eine Busleitung an­ geschlossene Schnittstellen verfügen.
13. Telekommunikations-Kabelnetz nach einem der Ansprüche 6 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Busleitung über eine mechanische Steckverbindung (8) und ein Übertragungskabel (9) an die Auswerteeinheit (10) anschließbar ist.
14. Telekommunikations-Kabelnetz nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Busleitung über eine Sende- und Empfangsvorrichtung (11, 13) an die Auswerteeinheit (10) angekoppelt ist.
15. Telekommunikations-Kabelnetz nach einem der Ansprüche 6 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontrollmodul auf einem Mikrochip zusammengefaßt ist.
16. Telekommunikations-Kabelnetz nach einem der Ansprüche 6 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontrollmodul vor Überspannungen im Telekommunikations-Kabelnetz geschützt ist.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US7729286B2 (en) 2005-10-07 2010-06-01 Amdocs Systems Limited Method, system and apparatus for telecommunications service management
US7797425B2 (en) 2005-12-22 2010-09-14 Amdocs Systems Limited Method, system and apparatus for communications circuit design
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