DE19821461A1 - Telekommunikations-Kabelnetz und Verfahren zum Verwalten und/oder Betreiben eines Telekommunikations-Kabelnetzes - Google Patents
Telekommunikations-Kabelnetz und Verfahren zum Verwalten und/oder Betreiben eines Telekommunikations-KabelnetzesInfo
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Abstract
Ein Telekommunikations-Kabelnetz besteht aus einer Vielzahl von Elementen, insbesondere Haupt- und Nebenverteilern, Kabeln, Muffen, Klemmen und Dosen. Jedem dieser Netzelemente ist ein Kontrollmodul zur Abfrage und Speicherung betriebsrelevanter Kontrolldaten zugeordnet. Da die den Betriebszustand und/oder die Betriebsbedingungen des jeweiligen Elements charakterisierenden Kontrolldaten von einer zentralen Einheit ausgelesen und ausgewertet werden können, läßt sich der Betrieb und die Verwaltung des Kabelnetzes weitgehend automatisieren.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verwalten und/oder
Betreiben eines Telekommunikations-Kabelnetzes sowie ein Te
lekommunikations-Kabelnetz, welches eine Vielzahl der Über
tragung von Kommunikationssignalen dienende Netzelemente auf
weist.
Derartige Telekommunikations-Kabelnetze sind allgemein be
kannt. Sie verfügen über eine Vielzahl von Netzelementen.
Diese können beispielsweise ganze Verteiler oder einzelne
Bauteile wie Kabel, Muffen und Dosen sein. Zur Zeit werden
die bei Installations- und Wartungsarbeiten erforderlichen
Änderungen der Netzauslegung von den Monteuren von Hand doku
mentiert. Für die Zukunft ist jedoch aufgrund der Liberali
sierung der Telekommunikationsmärkte damit zu rechnen, daß
Änderungen in der Netzauslegung häufiger durchgeführt werden
müssen. Abgesehen davon, daß die Aufzeichnung von Hand oft
fehlerhaft ist, entstehen durch die Aufzeichnung von Hand
hohe Kosten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum
Verwalten und/oder Betreiben eines Telekommunikations-Kabel
netzes sowie ein Telekommunikations-Kabelnetz anzugeben, wel
ches eine gewisse Intelligenz besitzt, so daß Betriebszu
stände der Netzelemente und/oder Betriebsbedingungen, unter
denen die Netzelemente arbeiten, und/oder Funktionsweisen der
Netzelemente unmittelbar erfaßt werden können.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Lösung dieser Aufgabe ist
dadurch gekennzeichnet, daß an mehreren Netzelementen Kon
trolldaten, die den Betriebszustand und/oder die Betriebsbe
dingungen und/oder die Funktionsweise des Netzelementes cha
rakterisieren, am Netzelement ermittelt und an eine oder meh
rere Auswerteeinheiten weitergeleitet werden.
Durch diese Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens
lassen sich die Kontrolldaten zur Fernüberwachung sämtlicher
Netzelemente oder Gruppen von Netzelementen, beispielsweise
von Kabeln, Verteilern, Muffen, Dosen, Überspannungsschutze
lementen und dergleichen, zur Überwachung von Umgebungspara
metern, beispielsweise Feuchtigkeitsgehalt, Druck und Schad
stoffbelastung der Luft im Bereich der Netzelemente, zum
Nachweis mechanischer Beschädigungen von Netzelementen sowie
zur Überwachung der Funktionsweise der Netzelemente, bei
spielsweise ob eine Leitung gerade Signale überträgt oder
nicht, auswerten. Mit Hilfe der Erfindung kann man außerdem
Verdrahtungspläne von Hauptverteilern, Kabelverzweigern und
dergleichen automatisch aufnehmen, stille Reserven des Netzes
feststellen, die Bandbreite einzelner Leitungen analysieren,
die Anschlußpfade einzelner Leitungen bis zum Teilnehmer ver
folgen und analysieren oder die Netzchronologie beziehungs
weise die Umrangierungshistorie dokumentieren. Dadurch be
steht zum einen die Möglichkeit, die Auslastung des Telekom
munikations-Kabelnetzes zu optimieren. Zum anderen wird das
Auffinden und Beheben von Störungen im Telekommunikations-Ka
belnetz wesentlich erleichtert.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird schließlich die
Möglichkeit eröffnet, genaue Ortsbeschreibungen der einzelnen
Elemente zu erfassen oder Nachbaradressen für die relative
Lage der Netzelemente untereinander festzulegen und zu doku
mentieren. Damit wird eine bisher nicht erreichte Genauigkeit
und Informationsgewinnung ermöglicht, so daß sich die Verwal
tung und der Betrieb des Telekommunikations-Kabelnetzes sehr
viel effektiver gestaltet.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfah
rens ist dadurch gekennzeichnet, daß die Kontrolldaten zur
Auswertung für Teilbereiche des Kabelnetzes oder zentral für
das gesamte Kabelnetz zwecks Auswertung zusammengefaßt wer
den. Dies sorgt einerseits für eine vorteilhafte Flexibilität
bei dem Einsatz des Verfahrens und andererseits für eine gute
Effizienz.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, daß die Kontrolldaten
vor der Übertragung zwecks Auswertung bei den Netzelementen
zwischengespeichert werden, so daß die Kontrolldaten auf Ab
ruf zur Verfügung stehen und nicht kontinuierlich aufgenommen
und abgefragt werden müssen.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, daß der Datenaustausch
der Kontrolldaten über das Telekommunikations-Kabelnetz
selbst erfolgt, wobei in vorteilhafter Weise vorhandene Teile
des Netzes für die Kommunikation ausgenutzt werden können.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist da
durch gekennzeichnet, daß der Datenaustausch der Kontrollda
ten drahtlos erfolgt. Damit wird der Einsatz der Auswertungs
einheit ortsunabhängig.
Zur Lösung der oben genannten Aufgabe ist ein Telekommunika
tions-Kabelnetz gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet,
daß mehreren Netzelementen jeweils ein Kontrollmodul zugeord
net ist. Dieser Kontrollmodul gestattet es, die den Betriebs
zustand und/oder die Betriebsbedingungen und/oder die Funkti
onsweise des jeweiligen Netzelementes charakterisieren Kon
trolldaten am Standort zu erfassen und an eine Auswerteein
heit weiterzuleiten.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Tele
kommunikations-Kabelnetzes ist dadurch gekennzeichnet, daß
Auswerteeinheiten für Teilbereiche des Kabelnetzes oder zen
tral für das gesamte Kabelnetz vorgesehen sind, welche die
Kontrolldaten der/des zugeordneten Bereiche(s) auswerten. So
läßt sich eine effektive Überwachung des Telekommunikations-
Kabelnetzes gewährleisten.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Tele
kommunikations-Kabelnetzes ist dadurch gekennzeichnet, daß
der Kontrollmodul einen Speicher zur Speicherung betriebsre
levanter Daten aufweist. Dabei besteht die Möglichkeit,eine
ausreichend große Speicherkapazität vorausgesetzt, zusätzlich
auch eine für die Wartung des Telekommunikations-Kabelnetzes
nützliche Information abrufbar bereitzuhalten. Hierbei kann
es sich insbesondere um eine Montageanleitung für das
betreffende Bauteil handeln. Monteure müssen diese Unterlagen
dann nicht mehr in gedruckter Form mitführen.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird der Datenaus
tausch zwischen dem Kontrollmodul und der Auswerteeinheit
über das Telekommunikations-Kabelnetz ausgeführt. Die im Kon
trollmodul gespeicherten Daten werden also von einer zentra
len Auswerteeinheit über das Telekommunikations-Kabelnetz ab
gefragt. Dies hat den Vorteil, daß die Verwaltung des Tele
kommunikations-Kabelnetzes von einer zentralen Einrichtung
aus erfolgen kann und daß für den Datenaustausch die vorhan
denen Einrichtungen verwendet werden können.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel erfolgt der Daten
austausch über Zweidrahtleitungen. Die Kommunikation zwischen
der Identifikationsschaltung und der zentralen Einheit kann
dabei über die im Netz bereits vorhandenen Zweidrahtleitungen
erfolgen.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel liegen die für den
Datenaustausch erforderlichen Signale in einem Frequenzband
unterhalb 10 Hz. Da der Frequenzbereich unterhalb 10 Hz bis
her unbenutzt ist, beeinträchtigt der Datenaustausch die an
deren Funktionen des Netzes nicht.
Bei einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel verfügen
die Kontrollmodule eines Netzbereiches über serielle, an eine
Busleitung angeschlossene Schnittstellen. Dadurch ist es mög
lich, die Datenübertragung zwischen dem Kontrollmodul und der
Auswerteeinheit vom Datenverkehr der Telekommunikation auf
dem Telekommunikations-Kabelnetz zu trennen und die Daten
übertragung zwischen Kontrollmodul und Auswerteeinheit auf
Störsicherheit und Schnelligkeit zu optimieren.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel läßt sich die Bus
leitung über eine mechanische Steckverbindung und ein Über
tragungskabel an die Auswerteeinheit anschließen. Über diese
mechanische Steckverbindung kann auch die Stromversorgung der
Kontrollmodule eines Bereiches des Telekommunikations-Kabel
netzes bewerkstelligt werden. Auf diese Weise ist es bei
spielsweise möglich, vor Inbetriebnahme des jeweiligen Berei
ches des Telekommunikations-Kabelnetzes, einen Schaltungsplan
dieses Bereiches des Telekommunikations-Kabelnetzes zu er
stellen und ihn auf Schaltungsfehler zu überprüfen.
Bei einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel wird die
Busleitung unter Verwendung einer Sende- und Empfangsvorrich
tung mit der Auswerteeinheit gekoppelt. Somit sind die Mon
teure nicht darauf angewiesen, jeweils ein passendes Kabel
zum Auslesen der Kontrollmodule mit sich zu führen.
Bei einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel ist der
Kontrollmodul als Mikrochip ausgebildet. Dies vereinfacht und
verbilligt seine Herstellung und ermöglicht es, die jeweili
gen Netzelemente modular aufzubauen.
Ferner ist es zweckmäßig, den Kontrollmodul vor Überspannun
gen im Telekommunikations-Kabelnetz zu schützen. Damit werden
die Kontrollmodule vor den beispielsweise durch Blitzein
schlag induzierten Spannungs- und Stromstößen geschützt.
Schließlich ein Ausführungsbeispiel, bei dem neben Kontroll
daten weitere, für die Wartung des Netzes nützliche Daten im
Speicher des Kontrollmoduls abgelegt sind. Damit brauchen die
Monteure die für die Wartung des Netzes erforderlichen Doku
mentationen nicht mehr auf Papier mit sich zu führen.
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung näher
anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 den schematischen Aufbau eines Telekommunikations-
Kabelnetzes;
Fig. 2 einen Verteiler, dessen Bauteilen jeweils ein Kon
trolldaten speichernder Kontrollmodul zugeordnet ist,
wobei die über eine Busleitung untereinander verbun
denen Kontrollmodule über eine Steckverbindung von
einer Auswerteeinheit auslesbar sind;
Fig. 3 eine vergrößerte Ansicht des in Fig. 2 eingekreisten
Bereiches mit einer schematischen Darstellung der
Steckverbindung;
Fig. 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Hauptvertei
lers, dessen Kontrollmodule mit Hilfe einer Sende-
und Empfangsvorrichtung auslesbar sind; und
Fig. 5 ein Ausführungsbeispiel eines Hauptverteilers, dessen
Kontrollmodule über eine Zweidrahtleitung des Tele
kommunikations-Kabelnetzes auslesbar sind.
Fig. 1 zeigt ein Telekommunikations-Kabelnetz 1, das in ei
nem Hauptamt 2 gekoppelte optische Ringe 3 aufweist. An die
optischen Ringe 3 sind Nebenämter 4 angeschlossen, von denen
aus Zweidrahtleitungen 5 zu Hauptverteilern 6 führen. Von den
Hauptverteilern 6 führen schließlich weitere Zweidrahtleitun
gen 5 zu Teilnehmeranschlüssen 7.
Die in der Übersicht in Fig. 1 dargestellten Bestandteile
des Telekommunikations-Kabelnetzes 1 weisen ihrerseits eine
Vielzahl von einzelnen Elementen/Bauteilen, insbesondere Ka
bel, Anschlußleisten, Klemmen, Kabelmuffen, Dosen usw. auf.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Telekommunikations-Kabelnetz
ist jedem der Elemente/Bauteile ein einen Kontrollmodul ent
haltender Mikrochip zugeordnet. Im einfachsten Fall umfaßt
der Kontrollmodul einen Speicher, der über eine geeignete
Schnittstelle beschreibbar und auslesbar ist. Die im Speicher
abgelegten Kontrolldaten können aus einer Kennung, beispiels
weise einer bestimmten Anzahl von alphanumerischen Zeichen
bestehen, aus deren Systematik sich der Ort des Bauteils im
Telekommunikations-Kabelnetz ergibt. Neben einer Anzahl von
individualisierenden, alphanumerischen Zeichen können die
Kontrolldaten aber auch eine genaue Ortsbeschreibung sowie
Angaben enthalten, die auf benachbarte Bauteile verweisen.
Ein einfacher Satz alphanumerischer Zeichen eignet sich ins
besondere für einfache und übersichtlich aufgebaute Bereiche
des Telekommunikations-Kabelnetzes, wohingegen eine komplexe,
eine genaue Ortsbeschreibung und beispielsweise Nachbaradres
sen benachbarter Bauteile umfassende Kennung, insbesondere
für große Netzbereiche in Betracht kommt.
Falls genügend Speicherplatz vorhanden ist, können in den
Kontrollmodulen weitere für die Wartung des Telekommunikati
ons-Kabelnetzes nützliche Daten abgespeichert werden. Bei
spielsweise ist es möglich, im Speicher des Kontrollmoduls
die Montageanleitung des jeweiligen Bauteils sowie die Umran
gierungshistorie des Bauteils abzulegen. Ein mit entsprechen
den Sensoren ausgestatteter Kontrollmodul erlaubt es, Umge
bungsparameter wie Feuchtigkeitsgehalt, Druck und Schadstoff
belastung der Luft zu erfassen.
Die Stromversorgung des den Kontrollmodul enthaltenden Mikro
chips kann entweder aus dem Netz erfolgen oder mit Hilfe ei
ner lokalen Versorgung bewerkstelligt werden. Dabei ist dar
auf zu achten, daß die beispielsweise durch Blitzeinschlag
induzierten Spannungs- und Stromstöße den Mikrochip nicht
zerstören können. Außerdem darf die Funktion des Telekommuni
kations-Kabelnetzes nicht durch die Existenz oder den Ausfall
der Mikrochips beeinträchtigt werden.
Für das Auslesen des Mikrochips bieten sich mehrere Möglich
keiten an.
Fig. 2 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel von mehreren
Hauptverteilern 6, deren den Bauteilen zugeordnete Mikrochips
eine serielle Schnittstelle aufweisen, wobei die Mikrochips
untereinander durch ein Buskabel oder eine Busleitung verbun
den sind. Die Busleitung ist an einen mechanischen Stecker 8
angeschlossen, der, wie in der vergrößerten Darstellung in
Fig. 3 gezeigt, über ein Anschlußkabels 9 mit einer Auswer
teeinheit 10 verbunden ist. Diese Auswerteeinheit kann bei
spielsweise ein tragbarer Computer 10 sein.
Da die Datenübertragung zwischen der Auswerteeinheit 10 und
den den Bauteilen jeweils zugeordneten Mikrochips über eine
vom Telekommunikations-Kabelnetz getrennte Busleitung er
folgt, braucht auf den Datenverkehr im Telekommunikations-Ka
belnetz keine Rücksicht genommen zu werden. Demnach ist es
möglich, die Datenübertragung zwischen der Auswerteeinheit
und den Mikrochips auf Schnelligkeit und Störsicherheit zu
optimieren. Außerdem ist es möglich, über den mechanischen
Stecker 8 auch die Stromversorgung der Mikrochips zu bewerk
stelligen. Dies ist von Vorteil, wenn vor Inbetriebnahme ei
nes Hauptverteilers 6 die Schaltung des Hauptverteilers 6 auf
Fehler überprüft werden soll.
Fig. 4 zeigt eine weitere Möglichkeit des Datenaustauschs
zwischen der Auswerteeinheit 10 und den den einzelnen Bautei
len des Hauptverteilers 6 zugeordneten Mikrochips. Auch bei
diesem Ausführungsbeispiel verfügen die Mikrochips über eine
an eine Busleitung angeschlossene serielle Schnittstelle. Die
Busleitung ist weiterhin an eine im jeweiligen Hauptverteiler
6 angeordnete und in der Zeichnung nicht dargestellte Sende-
und Empfangseinheit angeschlossen, welche mit einem Sende-
und Empfangsmodul über elektromagnetische Strahlung Signale
12 austauschen kann. Das Sende- und Empfangsmodul ist durch
ein Modulkabel 13 mit der Auswerteeinheit 10 verbunden. Bei
einer Übertragung mittels Infrarotstrahlung kann der Abstand
zwischen dem Sende- und Empfangsmodul 11 und dem jeweiligen
Hauptverteiler 6 im Bereich mehrerer Meter liegen.
Gegenüber der in Fig. 2 und 3 gezeigten Ausführungsform
weist die in Fig. 4 dargestellte Ausführungsform insbeson
dere den Vorteil auf, daß keine die Montage- oder Wartungsar
beiten am Hauptverteiler 6 behindernde Kabel notwendig sind.
Außerdem ist es möglich, mehrere Hauptverteiler 6 mit einem
Sende- und Empfangsmodul anzusprechen, ohne daß auf der Seite
der Auswerteeinheit mehrere Schnittstellen mit entsprechenden
Anschlußkabeln für den separaten Anschluß jeweils eines
Hauptverteilers 6 vorzusehen sind.
Fig. 5 schließlich zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel,
bei dem die Abfrage der den einzelnen Bauteilen der Hauptver
teiler 6 zugeordneten Mikrochips über die vom Nebenamt 4 zu
den Hauptverteilern 6 führende Zweidrahtleitung 5 erfolgt.
Die Übertragung von Abfragesignalen 14 und Antwortsignalen 15
geschieht vorzugsweise in dem bisher nicht für Telekommunika
tionsdienste genutzten Frequenzbereich unterhalb von 10 Hz.
Erfolgt der Datenaustausch zwischen der sich im Nebenamt 4
befindenden Auswerteeinheit und den den jeweiligen Bauteilen
des Hauptverteilers 6 zugeordneten Mikrochips bei Frequenzen
oberhalb von 10 Hz, ist es zweckmäßig, die Signale für den
Datenaustausch durch eine geeignete Modulation vom Signalver
kehr der Telekommunikation auf dem Zweidrahtnetz getrennt zu
halten.
Durch eine Abfrage der im Mikrochip gespeicherten Kontrollda
ten beziehungsweise der netzspezifischen Information über die
Zweidrahtleitung 5 von einem Nebenamt 4 aus, ist es möglich,
die Auslegung oder Struktur des Netzes auch dann zu erfassen
und zu überprüfen, wenn sich keine Monteure vor Ort bei den
jeweiligen Hauptverteilern 6 befinden. Dadurch ist es mög
lich, vom Nebenamt 4 aus mechanische Beschädigungen im Tele
kommunikations-Kabelnetz festzustellen und das Wartungsperso
nal an die entsprechenden Stellen zu dirigieren.
Abschließend sei angemerkt, daß die beschriebenen Kontrollmo
dule nicht nur einzelnen Bauteilen, sondern auch einem ganzen
Bereich des Netzes, zum Beispiel einem ganzen Hauptverteiler
oder anderen, eine Vielzahl von Bauteilen umfassenden Netzbe
reich zur Erfassung der Grobstruktur zugeordnet sein kann.
Claims (16)
1. Verfahren zum Verwalten und/oder Betreiben eines Telekom
munikations-Kabelnetzes, welches eine Vielzahl von der Über
tragung von Kommunikationssignalen dienende Netzelementen
aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß an mehreren Netzelementen die den Betriebszustand
und/oder die Betriebsbedingungen und/oder die Funktionsweise
des jeweiligen Netzelementes charakterisierenden
Kontrolldaten ermittelt und an eine Auswerteeinheit
weitergeleitet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontrolldaten zur Auswertung für Teilbereiche des
Kabelnetzes oder zentral für das gesamte Kabelnetz zwecks
Auswertung zusammengefaßt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontrolldaten vor der Übertragung zwecks Auswertung
bei den Netzelementen zwischengespeichert werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Datenaustausch der Kontrolldaten über das
Telekommunikations-Kabelnetz selbst erfolgt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Datenaustausch der Kontrolldaten drahtlos erfolgt.
6. Telekommunikations-Kabelnetz mit einer Vielzahl von der
Übertragung von Kommunikationssignalen dienenden Netzelemen
ten,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehreren Netzelementen jeweils ein Kontrollmodul
zugeordnet ist, welcher die den Betriebszustand und/oder die
Betriebsbedingungen und/oder die Funktion des Netzelementes
charakterisieren Kontrolldaten erfaßt und an eine
Auswerteeinheit (10) weiterleitet.
7. Telekommunikations-Kabelnetz nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß Auswerteeinheiten für Teilbereiche des Kabelnetzes oder
zentral für das gesamte Kabelnetz vorgesehen sind und daß die
Auswerteeinheiten die Kontrolldaten der/des zugeordneten
Bereiche (s) auswerten.
8. Telekommunikations-Kabelnetz nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kontrollmodul einen Speicher zur Aufzeichnung der
Kontrolldaten aufweist.
9. Telekommunikations-Kabelnetz nach den Ansprüchen 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Datenaustausch zwischen dem Kontrollmodul und der
Auswerteeinheit (10) über das Telekommunikations-Kabelnetz
ausführbar ist.
10. Telekommunikations-Kabelnetz nach einem der Ansprüche 6
bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Datenaustausch über Zweidrahtleitungen (5) erfolgt.
11. Telekommunikations-Kabelnetz nach einem der Ansprüche 6
bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Datenaustausch im Frequenzbereich unterhalb 10 Hz
erfolgt.
12. Telekommunikations-Kabelnetz nach einem der Ansprüche 6
bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontrollmodule über serielle, an eine Busleitung an
geschlossene Schnittstellen verfügen.
13. Telekommunikations-Kabelnetz nach einem der Ansprüche 6
bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Busleitung über eine mechanische Steckverbindung (8)
und ein Übertragungskabel (9) an die Auswerteeinheit (10)
anschließbar ist.
14. Telekommunikations-Kabelnetz nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Busleitung über eine Sende- und Empfangsvorrichtung
(11, 13) an die Auswerteeinheit (10) angekoppelt ist.
15. Telekommunikations-Kabelnetz nach einem der Ansprüche 6
bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kontrollmodul auf einem Mikrochip zusammengefaßt ist.
16. Telekommunikations-Kabelnetz nach einem der Ansprüche 6
bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kontrollmodul vor Überspannungen im
Telekommunikations-Kabelnetz geschützt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19821461A DE19821461A1 (de) | 1998-05-13 | 1998-05-13 | Telekommunikations-Kabelnetz und Verfahren zum Verwalten und/oder Betreiben eines Telekommunikations-Kabelnetzes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19821461A DE19821461A1 (de) | 1998-05-13 | 1998-05-13 | Telekommunikations-Kabelnetz und Verfahren zum Verwalten und/oder Betreiben eines Telekommunikations-Kabelnetzes |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19821461A1 true DE19821461A1 (de) | 1999-11-18 |
Family
ID=7867654
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19821461A Withdrawn DE19821461A1 (de) | 1998-05-13 | 1998-05-13 | Telekommunikations-Kabelnetz und Verfahren zum Verwalten und/oder Betreiben eines Telekommunikations-Kabelnetzes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19821461A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US7729286B2 (en) | 2005-10-07 | 2010-06-01 | Amdocs Systems Limited | Method, system and apparatus for telecommunications service management |
US7797425B2 (en) | 2005-12-22 | 2010-09-14 | Amdocs Systems Limited | Method, system and apparatus for communications circuit design |
US8082335B2 (en) | 2005-11-18 | 2011-12-20 | Amdocs Systems Limited | Method and system for telecommunications network planning and management |
US8380833B2 (en) | 2006-02-20 | 2013-02-19 | Amdocs Systems Limited | Method of configuring devices in a telecommunications network |
-
1998
- 1998-05-13 DE DE19821461A patent/DE19821461A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US7729286B2 (en) | 2005-10-07 | 2010-06-01 | Amdocs Systems Limited | Method, system and apparatus for telecommunications service management |
US8082335B2 (en) | 2005-11-18 | 2011-12-20 | Amdocs Systems Limited | Method and system for telecommunications network planning and management |
US7797425B2 (en) | 2005-12-22 | 2010-09-14 | Amdocs Systems Limited | Method, system and apparatus for communications circuit design |
US8380833B2 (en) | 2006-02-20 | 2013-02-19 | Amdocs Systems Limited | Method of configuring devices in a telecommunications network |
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