DE19821127A1 - Steuerbare Mikrocodezeile, insbesondere für Spektrometer - Google Patents
Steuerbare Mikrocodezeile, insbesondere für SpektrometerInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine steuerbare Mikrocodezeile für Spektrometer. Die Aufgabe der Erfindung, eine derartige Mikrocodezeile anzugeben, die bei kleinsten geometrischen Abmessungen eine maximale laterale Detektorausnutzung in einem Spektrometer gewähleistet, wird dadurch gelöst, daß eine Mikrocodezeile vorgesehen ist, die in einem ersten Bereich (B¶1¶) in n identische Teilbereiche (21, 22) unterteilt ist, deren Anzahl in Abhängigkeit von der Elementenanzahl einer Zeile einer vorgebbaren Diagonalmatrix festgelegt ist, wobei den Teilbereichen in bezug auf die im Spektrometer zum Einsatz gelangende Strahlung eine transparente oder reflektierende und eine nichtransparente oder absorbierende optische Wirkung entsprechend der Codefolge in der ersten Zeile der vorgegebenen Diagonalmatrix verliehen ist und sich an diesen ersten Bereich unmittelbar anschließend zumindest ein zweiter Bereich (B¶1¶) vorgesehen ist, der eine zum ersten Bereich identische Anzahl n von Teilbereichen enthält, denen eine analoge optische Wirkung zu den Teilbereichen des ersten Bereichs verliehen ist und diesen Bereichen vorgelagert eine feststehende Blende (3) zugeordnet ist, die eine Öffnung (Sp) aufweist, welche in ihrer Ausdehnung so bemessen ist, daß ausschließlich eine Anzahl der n festgelegten Teilbereiche erfaßt sind, die der Länge einer Zeile der vorgegebenen Diagonalmatrix entspricht und diese Mikrocodezeile in (n-1) diskreten Schritten gegenüber der feststehenden Blende (3) so verschiebbar ...
Description
Die Erfindung betrifft eine steuerbare Mikrocodezeile, insbesondere für
Spektrometer, oder abbildende Spektrometer oder abbildende digitale
Anordnungen. Neben einer Vielzahl bekannter Spaltanordnungen in
Spektrometern ist in DE 198 15 079.2 eine steuerbare Mikrospaltzeile
beschrieben, die vorliegender Erfindung am nächsten kommt. Die dort
beschriebene Lösung bedient sich zweier gegeneinander verschiebbarer
Spaltblenden, die insbesondere eine dem Hadamard-Prinzip folgende
Spaltbeleuchtung ermöglicht. Dieser Mikrospaltzeile haftet jedoch der
Nachteil an, daß durch die notwendige Unterteilung der Bereiche
zwischen n Spalten in (n-1) Teilbereiche mit der Zunahme der Spaltzahl n
der Abstand der Spalte zunimmt. Die laterale Ausdehnung der Zeile
nimmt mit einer Erhöhung der Spaltzahl dabei erheblich zu. Das erfordert
zusätzliche Maßnahmen zur homogenen Ausleuchtung und der
Meßbereich wird bei der Abbildung der gesamten Zeile auf ein
Diodenarray eingeschränkt. Einerseits steigen die Leistungsmerkmale,
insbesondere das Signal/Rausch-Verhältnis eines Spektrometers mit
Zunahme der Anzahl n der Spalte, andererseits gerät bei genannter
Anordnung die praktikabel nutzbare Zahl n der Spalte an Grenzen infolge
der gegebenen optischen Abbildungsverhältnisse.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Mikrocodezeile
anzugeben, die bei kleinsten geometrischen Abmessungen eine maximale
laterale Detektorausnutzung in einem Spektrometer gewährleistet und
keine zusätzlichen Anforderungen an die weiteren optischen
Komponenten im Spektrometer erfordert.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß eine Mikrocodezeile mit
lichtemittierenden und nichtemittierenden Bereichen in definierter Weise
derart versehen ist, daß mit geringfügigen Schaltstellungsänderungen der
Mikrocodezeile in bezug auf eine fest angeordnete Blende alle
Schaltzustande, die durch eine vorgebbare Diagonalmatrix, insbesondere
eine Hadamardmatrix, notwendig sind, einstellbar sind.
Die Erfindung soll nachstehend anhand zweier schematischer
Ausführungsbeispiele näher erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 die Anordnung einer erfindungsgemäßen Mikrocodezeile in
einem Spektrometer,
Fig. 2 eine erste Ausführungsform der Mikrocodezeile als
zeilenförmige Mikrospaltzeile,
Fig. 3 eine zweite Ausführungsform der Mikrocodezeile als
flächenförmige ausgebildete Mikrospaltzeile und
Fig. 4 eine Einsatzvariante einer Ausführungsform nach Fig. 3.
In Fig. 1 ist schematisch der Aufbau eines Array-Spektrometers S
dargestellt. Dieses enthält zunächst als spektrometertypische Baugruppen
ein Detektorarray D mit zeilenförmig angeordneten
Einzelempfängerflächen und ein übliches Polychromatorgitter G, das die
spektrale Zerlegung der von einer Quelle herrührenden Strahlung, die in
Fig. 1 durch strichlinierte Pfeile angedeutet ist, bewirkt. Im Rahmen der
Erfindung ist zwischen der Strahlungsquelle bzw. den Strahlungsquellen
eine steuerbare Mikrocodezeile MS vorgesehen, die insbesondere als
Mikrospaltzeile 2 ausgebildet ist, und deren Spaltfestlegung dem
Hadamard-Prinzip folgt. Diese Mikrospaltzeile 2 ist gegenüber einer ihr
in Abbildungsrichtung vorgelagerten Blende 3, die mit einem Spalt Sp
definierter Spaltbreite versehen ist in definierten Schritten verschiebbar,
wie es in Fig. 1 durch einen Doppelpfeil angedeutet ist. Für die
Verschiebung der Mikrospaltzeile kommen übliche
Präzisionsstellantriebe, insbesondere piezoelektrische Antriebe in
Betracht.
Eine erste Ausbildungsmöglichkeit der Mikrospaltzeile soll anhand von
Fig. 2 näher erläutert werden. In ein in Fig. 2 nicht maßstäblich
dargestelltes Si-Substrat 1 der Größe 20 mm 20 mm, welches mit einer
1,5 µm dicken Si3N4-Schicht versehen ist, wird durch einen üblichen
Tiefenätzprozeß eine Ausnehmung mit dem Maßen 3 mm 5 mm geätzt,
so daß die Si3N4-Schicht als Membran auf dem Si-Substrat verbleibt.
Zusätzlich wird diese Membran mit einer bzgl. der zu analysierenden
Strahlung undurchlässigen Belegung versehen. In diese Membran sind
entsprechend einer Diagonalmatrix, insbesondere nach dem Hadamard-
Prinzip verteilte Spalte eingebracht. Im Beispiel wird von zunächst von
einer Zeile mit n = 15 Bereichen ausgegangen, die über den Bereich B1
äquidistant verteilt sind. Die Breite der Bereiche ist bestimmt durch die
gewünschte Spaltbreite, welche nach den Erfordernissen des speziellen
Spektrometers vorgebbar ist. Geht man von einem Abstand der
Empfängerelemente der Detektorzeile D von 25 µm aus, ergibt sich der
Mittenabstand der Spalte 21 in der Zeile, unter Voraussetzung eines
Abbildungsmaßstabes im Spektrometer von 1 : 1, grundsätzlich auch zu
25 µm. Um eine Auflösungserhöhung des Spektrometers zu erzielen, die
nicht ursächlich Gegenstand dieser Erfindung ist, wird zwischen den
Bereichen der Breite a, hier 25 µm, ein weiterer Bereich der Breite b, der
als Steg präpariert sein kann, vorgesehen. Im Beispiel ergibt sich eine
Breite von ca. b = 1,7 µm, die entsteht durch den Quotienten aus der
Spaltbreite und der Anzahl der im Bereich B1 vorgesehenen Elemente,
also 25 µm/15 ≈ 1,7 µm. Der Mittenabstand der einzelnen Bereiche, die
als geöffneter Spalt 21 oder uneröffneter Membranbereich 22 in Fig. 2
dargestellt sind, beträgt im Beispiel somit 26,7 µm. Im Beispiel ist den
25 µm breiten Spalten 21 eine Längsausdehnung von 2,5 mm gegeben.
Dem so mit fünfzehn Bereichen versehenen ersten Bereich B1 der
Mikrospaltzeile 2 ist ein dazu identisch ausgebildeter Bereich B2 einer
Mikrospaltzeile 2' unmittelbar nachgeordnet. Die Verteilung von
geöffneten Spalten 21 und uneröffneten Membranbereichen 22 über die
Bereiche B1 und B2 ist dabei nach dem Hadamardprinzip der
sogenannten S-Matrix festgelegt, wodurch sich für die erste Zeile der
S-Matrix bei den hier vorgesehenen fünfzehn Elementen der Code
000100110101111 ergibt. Die 0 steht dabei für einen uneröffneten
Membranbereich und die 1 für einen Spalt. Die Wiedergabe des
genannten Codes der ersten Zeile ist in Fig. 2 von links beginnend
ersichtlich, so folgen drei uneröffneten Membranbereichen ein Spalt, also
0001, zwei uneröffnete Membranbereiche, zwei Spalte (0011) usw. bis
alle fünfzehn Elemente abgedeckt sind, worauf sich der Code im Bereich
B2 identisch wiederholend anschließt, so daß insgesamt dreißig Bereiche
zur Verfügung stehen. Der so gebildeten Mikrospaltzeile ist eine
feststehende Blende 3 vorgelagert, die einen Spalt Sp aufweist, der in
seiner Breite so festgelegt ist, daß jeweils genau fünfzehn Elemente, von
denen im Beispiel jeweils acht als Spalt 21 ausgebildet sind, zur
Abbildung im Spektrometer zur Verfügung stehen. Ausgehend von der in
Fig. 2 dargestellten ersten Meßposition wird die Mikrospaltzeile durch
ein nicht dargestelltes lineares Verstellmittel um einen Betrag von genau
1.(a+b), hier also um 26,7 µm verschoben, wie es in Fig. 2-1 durch
einen nach links weisenden Pfeil angedeutet ist. Vom Spalt Sp der Blende
3 ist somit die zweite Zeile der Hadamard S-Matrix (001001101011110)
erfaßt. Diese äquidistante Verschiebung wird, ausgehend von Fig. 2,
14mal durchgeführt, so daß man in die Endstellung der Mikrospaltzeile
gelangt, wie sie in Fig. 2-14 dargestellt ist, und somit fünfzehn
Meßpositionen erhält, wodurch ein gebildetes Gleichungssystem mit
fünfzehn Unbekannten auf übliche Weise lösbar ist. Der Vorteil der
Anordnung nach Fig. 2 besteht darin, daß durch eine Mikrospaltzeile
relativ geringer Breite, von der hier durch den Spalt Sp jeweils etwa
400 µm erfaßt sind, ein relativ hoher Intensitätsanteil der zu
detektierenden Strahlung, durch die jeweils acht zur Abbildung
gelangenden Spalte 21, auf die Detektorzeile D gelangt, wodurch das
Signal/Rausch-Verhältnis günstig beeinflußt wird. Eine weitere Erhöhung
der Elementenzahl auf der Mikrospaltzeile würde dieses Signal/Rausch-
Verhältnis weitergehend verbessern, jedoch erhöht sich dadurch auch die
Breite B1 und B2 der Mikrospaltzeile und die erforderliche Breite des
Spalts Sp der Blende 3, wodurch man an die Abbildungsgrenzen im
Spektrometer stößt.
Im Rahmen der Erfindung kann dennoch eine weitere förderliche
Erhöhung der Elementenzahl erreicht werden, ohne an die
Abbildungsgrenzen im Spektrometer zu gelangen, indem die zur
Abbildung gelangenden Codes der Hadamard S-Matrix eine flächenhatte
Aufteilung erfahren. Eine derartige Mikrospaltausbildung ist in einem
zweiten Ausführungsbeispiel in den Fig. 3 dargestellt. Ebenso wie im
ersten Ausführungsbeispiel wird auf einem Substrat eine Membran
präpariert. Im Beispiel wird diese Membran nunmehr bevorzugt in
quadratische Bereiche der Ausdehnung (a.a) von je 25 µm.25 µm
unterteilt. Diese Flächenbereiche können für die Öffnung eines
Mikrospalts vorgesehen sein, der im Beispiel eine Ausdehnung von
23 µm.23 µm annehmen kann, wobei die Breite der verbleibenden Stege
St von 2 µm ausreicht, um die nicht geöffneten Membranflächen, welche
in Fig. 3 senkrecht schraffiert dargestellt sind, zu tragen. Zur
Erleichterung der Übersicht und zum deutlicheren Vergleich zum ersten
Ausführungsbeispiel, jedoch ohne Begrenzung der Erfindung auf die
dargestellte Elementenzahl wird im Beispiel der Aufbau einer Matrix mit
(4.4) Elementen beschrieben, die mit dem im ersten
Ausführungsbeispiel verwendeten zeilenweisen durchgeschobenen Code,
beginnend mit (000100110101111) belegt sind. In der Ausgangsstellung
der so gebildeten Mikrospaltzeile 2 ist genannter Code in der Weise der
Mikrospaltzeile aufgeprägt, wie in Fig. 3-0 dargestellt, zunächst eine
obere Spaltzeile vorgesehen ist, die drei uneröffnete Membranbereiche
aufweist, an die sich ein geöffneter Spalt anschließt (0001); in der
darunterliegenden Zeile wird genannter Code fortgesetzt durch zwei
uneröffnete Membranbereiche, an die sich zwei geöffnete Spalte
anschließen (0011); die folgende Zeile gibt den Code (0101) und die
unterste Zeile den Code (111) wieder. Da bei dem hier gewählten Code
mit fünfzehn Elementen und der gewählten (4.4)-Matrix der sechzehnte
Feldplatz nichts zur Signalermittlung beiträgt, wird dafür Sorge getragen,
daß dieser Feldplatz stets ausgeblendet ist. Die im Beispiel vorgesehene
Blende 30 weist analog zum ersten Ausführungsbeispiel eine Öffnung 32
aufs die die Erfassung der (4.4) Elemente der Mikrospaltzeile
gewährleistet, wobei in diesem Fall ein teilweiser Blendenteilverschluß
31 vorgesehen ist, der der Ausblendung des sechzehnten Elements dient.
Im übrigen ist die durch Öffnung 32 umfaßte Fläche von einem
nichttransparenten Rahmen der Blende 30 gebildet, der zur
Verdeutlichung der vorliegenden Verhältnisse in Fig. 3 jedoch nur
teilweise angedeutet und transparent dargestellt ist. Die durch die
Öffnung 32 erfaßte Fläche der Mikrospaltzeile ist durch fluchtende
strichlinierte Linien angedeutet. Diese zur Abbildung gelangende Fläche
hat im Beispiel eine Ausdehnung von 100 µm.100 µm und weist
wiederum jeweils acht geöffnete Mikrospalte auf, wie es in Fig. 3-0
ersichtlich ist. Ausgehend von dieser Ausgangsstellung der
Mikrospaltblende erfolgt wiederum analog zum ersten
Ausführungsbeispiel eine Verschiebung der Mikrospaltblende gegenüber
der feststehenden Blende 30 um jeweils eine Elementeinheit der
Mikrospaltblende, im Beispiel also um 25 µm, in Richtung eines Pfeils p.
Die bei der ersten und nach der vierzehnten Verschiebung erhaltenen
Teilbilder der Mikrospaltblende sind in den Fig. 3-1 respektive 3-14
dargestellt. Jedes der dabei erhaltenen fünfzehn Spaltbilder wird
nacheinander analog zu Fig. 1 über das Gitter G auf die Detektorzeile D
abgebildet und genannter Auswertung zugeführt. Die Verschiebung o.g.
Codes der Hadamard 5-Matrix um jeweils eine Position ist auch bei
diesem Ausführungsbeispiel identisch zum ersten.
Geht man von einer anderen Hadamard Matrix als der hier beschriebenen
aus, kann es vorteilhaft sein, im Rahmen des zweiten
Ausführungsbeispiels den Code einer Hadamard Matrixzeile und damit
die geöffneten und geschlossenen Mikrospaltblendenbereiche auf eine
Fläche zu verteilen, die von einer gleichzahligen Begrenzung der durch
die Öffnung 32 der Blende erfaßten Elementbereiche der Mikrospaltzeile
abweicht. So könnte die Blendenöffnung, für eine andere Hadamard
S-Matrix, auch so ausgebildet sein, daß bspw. (3.4) oder andere
Begrenzungen erfaßbar sind, wenn dadurch eine günstigere Verteilung
des entsprechenden Codes auf der Mikrospaltzeile gegeben ist und die
Anbringung weiterer als nur des einen Blendenverschlusses 31 vermieden
werden soll. In jedem Fall soll jedoch eine weitestgehende Annäherung
an eine gleichzahlige Elementbegrenzung der durch die Öffnung 32
erfaßten Fläche gegeben sein, da dadurch ein Code auf die
kleinstmögliche Fläche übertragbar ist, welche bestmöglich den
Abbildungsgegebenheiten im Spektrometer angepaßt ist.
Darüber hinaus ermöglicht eine Ausführung nach Fig. 3 die Ankopplung
mehrerer Lichtkanäle, bspw. vermittels Lichtleitfasern LF, wie in Fig. 4
schematisch angedeutet, die mit unterschiedlichen spektralen Quellen in
Verbindung stehen, ohne daß die Linearausdehnung der Mikrospaltzeile
für die anschließende Signalverarbeitung zu weit ausgedehnt werden
muß. Als Schaltstellung der Mikrospaltblende wurde in Fig. 4 die
Ausgangsstellung entsprechend Fig. 3-0 gewählt. Auf diese Weise ist
man in die Lage versetzt, quasi simultan unterschiedliche Spektren
annehmen und zu trennen, was bspw. für ein Mehrkanalspektrometer
hoher Kanalzahlen vorteilhaft genutzt werden kann.
Weiterhin eröffnet eine nach Fig. 3 ausgebildete Mikrospaltzeile die
Möglichkeit, zweidimensionale Bilder durch einen preiswerten, nur
eindimensionalen Zeilendetektor D zu verarbeiten.
Es liegt weiterhin im Rahmen der Erfindung, eine nach obigen Maßgaben
in Einzelbereiche unterteilte Membran statt mit Spalten zu versehen,
anstelle der Spalte mikrostrukturierte spiegelnde Metallschichten
vorzusehen, wobei die Verteilung dieser spiegelnden Bereiche identisch
zur Festlegung der Spalte nach den Fig. 2 oder 3 erfolgt. Eine so
gebildete Mikrospiegelzeile würde in Abweichung zum prinzipiellen
Aufbau nach Fig. 1 dann lediglich mit der zu analysierenden Strahlung zu
beleuchten, also in Reflexion, bei sonst identischen Verhältnissen zu
betreiben sein.
Alle in der Beschreibung, den nachfolgenden Ansprüchen und der
Zeichnung dargestellten Merkmale können sowohl einzeln als auch in
beliebiger Kombination miteinander erfindungswesentlich sein.
1
Substrat
2
,
2
' Mikrospaltzeile
21
geöffnete Spalte
22
uneröffnete Membranbereiche
3
,
30
feststehende Blende
31
Blendenteilverschluß
32
Öffnung der Blende
30
a Spaltbreite
b Spaltabstand
B1
b Spaltabstand
B1
erster Bereich der Mikrospaltzeile
B2
B2
zweiter Bereich der Mikrospaltzeile
D Detektorzeile
G Polychromatorgitter
LF Lichtleitfaser
MS Mikrocodezeile
S Array-Spektrometer
Sp Spalt
St Steg
D Detektorzeile
G Polychromatorgitter
LF Lichtleitfaser
MS Mikrocodezeile
S Array-Spektrometer
Sp Spalt
St Steg
Claims (10)
1. Steuerbare Mikrocodezeile, insbesondere für Spektrometer, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Mikrocodezeile vorgesehen ist, die in einem
ersten Bereich (B1) in n identische Teilbereiche unterteilt ist, deren
Anzahl in Abhängigkeit von der Elementenanzahl einer Zeile einer
vorgebbaren Diagonalmatrix festgelegt ist, wobei den Teilbereichen in
bezug auf die in der Anordnung zum Einsatz gelangende Strahlung
eine transparente oder reflektierende und eine nichttransparente oder
absorbierende optische Wirkung entsprechend der Codefolge in der
ersten Zeile der vorgegebenen Diagonalmatrix verliehen ist und sich an
diesen ersten Bereich (B1) unmittelbar anschließend zumindest ein
zweiter Bereich (B2) vorgesehen ist, der eine zum ersten Bereich
identische Anzahl n von Teilbereichen enthält, denen eine analoge
optische Wirkung zu den Teilbereichen des ersten Bereichs (B1)
verliehen ist und diesen Bereichen (B1, B2) vorgelagert eine
feststehende Blende (3, 30) zugeordnet ist, die eine Öffnung (Sp, 32)
aufweist, welche in ihrer Ausdehnung so bemessen ist, daß
ausschließlich eine Anzahl der n festgelegten Teilbereiche erfaßt sind,
die der Länge einer Zeile der vorgegebenen Diagonalmatrix entspricht
und diese Mikrocodezeile in (n-1) diskreten Schritten gegenüber der
feststehenden Blende (3, 30) so verschiebbar ist, daß jeweils eine
vollständige Anzahl von n Teilbereichen durch die Öffnung (Sp, 32)
erfaßt sind.
2. Steuerbare Mikrocodezeile nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Diagonalmatrix eine Hadamardmatrix ist.
3. Steuerbare Mikrocodezeile, nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mikrocodezeile durch eine
Dünnschichtmembran gebildet ist, die mit einer nichttransparenten
Belegung und in einem ersten Bereich (B1) entsprechend der n
Elemente der ersten Zeile der Diagonalmatrix mit geöffneten Spalten (21)
und uneröffneten Membranbereichen (22), deren Summe
identisch n ist, in linearer Anordnung versehen ist, an den sich
unmittelbar anschließend ein zum ersten Bereich (B1) identisch
ausgebildeter zweiter Bereich (B2) anschließt, wobei der
Mikrocodezeile eine Blende (3) vorgelagert ist, die einen Spalt (Sp)
aufweist der die vorgegebene Anzahl n der Spalten (21) und
uneröffneten Membranbereiche (22) erfaßt.
4. Steuerbare Mikrocodezeile nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die n vorgesehenen Teilbereiche, bestehend aus Spalten (21) und
uneröffneten Membranbereichen (22) jeweils um einen Betrag b
voneinander beabstandet sind, wobei sich b ergibt aus einer Beziehung
a/n = b, wobei a für die vorgebbare Breite eines Spalts (21) steht.
5. Steuerbare Mikrocodezeile nach Anspruch 1, 2 und 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mikrocodezeile, beginnend von einer
vorgegebenen Ausgangsstellung, in (n-1) diskreten Schritten der
Schrittweite (n-1).(a+b) gegenüber dem Spalt (Sp) der Blende (3)
verschiebbar ist.
6. Steuerbare Mikrocodezeile nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mikrocodezeile durch eine Membran gebildet ist, die mit einer
nichttransparenten Belegung und in einem ersten Bereich entsprechend
der n Elemente der ersten Zeile der Diagonalmatrix zeilenweise dem
Code der ersten Zeile der Diagonalmatrix aufeinanderfolgend mit
geöffneten Spalten und uneröffneten Membranbereichen, deren
Summe identisch n ist, versehen ist, wobei alle n Teilbereiche zu einer
ersten rechteckigen Fläche möglichst niedrigst realisierbaren Umfangs
zusammengefaßt sind, und entsprechend dieser vorgegebenen Fläche
und entsprechend der Codes der weiteren (n-1) Zeilen der
Diagonalmatrix geöffnete Spalte und uneröffnete Membranbereiche
der zeilenmäßigen Codeaufteilung der ersten Fläche folgend
unmittelbar an das letzte Element der ersten Fläche anschließend
hintereinander vorgesehen sind, wobei der Mikrocodezeile eine Blende
(30) vorgelagert ist, die eine Öffnung (32) aufweist, deren äußere
Berandung der der ersten Fläche entspricht.
7. Steuerbare Mikrocodezeile nach Anspruch 2 und 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Öffnung (32) der Blende (30) zusätzlich mit
mindestens einem Blendenteilverschluß (31) versehen ist, der der
Ausdehnung eines Teilbereichs eines geöffneten Spalts oder
uneröffneten Membranbereichs entspricht.
8. Steuerbare Mikrocodezeile nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Blendenteilverschluß (31) innerhalb der Öffnung (32) an einer
solchen Stelle angeordnet ist, an der in Ausgangsstellung der
Mikrocodezeile die Flächenbelegung mit geöffneten Spalten und
uneröffneten Membranbereichen gemäß der Verteilung der ersten
Hadamardmatrixzeile endet.
9. Steuerbare Mikrocodezeile nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß genannte Spalte (21) durch reflektierende
Flächen ersetzt sind.
10. Steuerbare Mikrospaltzeile nach Anspruch 3 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß den jeweiligen Teilbereichen der Mikrocodezeile,
die von der Öffnung (32) erfaßt sind, jeweils gesonderte Lichtkanäle
(LF) zugeordnet sind, die mit unterschiedlichen Strahlungsquellen
verbindbar sind.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19861105A DE19861105A1 (de) | 1998-05-12 | 1998-05-12 | Mikrospaltzeile, insbesondere für Spektrometer |
DE29904702U DE29904702U1 (de) | 1998-05-12 | 1999-03-09 | Zusatzeinheit für ein Spektrometer |
PCT/EP1999/002832 WO1999058938A1 (de) | 1998-05-12 | 1999-04-23 | Steuerbare mikrocodezeile, insbesondere für spektrometer |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19861105A DE19861105A1 (de) | 1998-05-12 | 1998-05-12 | Mikrospaltzeile, insbesondere für Spektrometer |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19821127A1 true DE19821127A1 (de) | 1999-11-18 |
Family
ID=7893298
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998121127 Ceased DE19821127A1 (de) | 1998-05-12 | 1998-05-12 | Steuerbare Mikrocodezeile, insbesondere für Spektrometer |
Country Status (1)
Country | Link |
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