DE19820701A1

DE19820701A1 - Fahrbare Modellfahrzeuge mit Elektromotor

Info

Publication number: DE19820701A1
Application number: DE1998120701
Authority: DE
Inventors: Hermann Ophardt
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1998-05-11
Filing date: 1998-05-11
Publication date: 1999-11-18

Abstract

Nach der Erfindung werden batteriebetriebene Bohrmaschinen und Schrauber in Modellbaufahrzeugen als Antrieb eingesetzt.

Description

Fahrbare Modellfahrzeuge mit Elektromotor haben sich seit langem bewährt. Dabei handelt es sich um beliebige Schiffe und Kraftfahrzeuge, die den Originalen im kleinen Maßstab, z. B. 1 : 20 oder 1 : 100, kleiner oder größer, möglichst naturgetreu nachgebaut sind. Die Länge der Modellfahrzeuge ist in der Regel geringe als 1 m. Das Gewicht beträgt möglichst wenige Kilogramm.

Die Elektromotore werden mit Batterien betrieben. Zeitgemäße Batterien sind wieder aufladbar.

Je nach Motorisierung und Akkukapazität sind Fahrzeiten von etwa 10 Minuten möglich. Danach findet eine Wiederaufladung statt. Für die Batterieladung stehen üblicherweise Schnell-Ladegeräte zur Verfügung. Die Modellbauindustrie bietet spezielle Geräte, die von den Anwendern als zufriedenstellend beurteilt werden.

Gleichwohl hat sich die Erfindung die Aufgabe gestellt, den Antrieb zu verbessern und wirtschaftlicher zu machen. Dabei geht die Erfindung von dem Gedanken aus, daß eine Verlängerung der Fahrzeit und eine Verringerung der Kosten für die Hersteller und Anwender wünschenswert sind.

In Lösung dieser Aufgabe sind die im Modellbau üblichen Antriebe mit batteriebetriebenen Bohrmaschinen und batteriebetriebenen Schraubern verglichen worden. Im Ergebnis sind die Leistungsfähigkeit und Wirtschaftlichkeit von batteriebetriebenen Schraubern und Bohrmaschinen sehr viel höher als die von Modellbaufahrzeugen. Die höhere Leistung und Wirtschaftlichkeit hat verschiedene Grunde. Gleichwohl ist die Fachwelt an derartigen Antrieben bisher vorbeigegangen. Dazu hat folgendes beigetragen:
Der Nachteil des höheren Gewichts. Der Nachteil wird jedoch mehr als kompensiert durch die höhere Leistung und Wirtschaftlichkeit.

Besonders günstige Verhältnisse können sich mit einer Winkelbohrmaschine ergeben. Eine batteriebetriebene Winkelbohrmaschine kann z. B. erhebliche bauliche Vorteile für Modell- Lastkraftwagen entfalten. Die Winkelbohrmaschine kann leicht im Lkw-Aufbau untergebracht werden. Dabei kann die Abtriebswelle in eine parallele Lage zu einer der Lkw-Achsen gebracht werden. In der Position läßt sich die Winkelbohrmaschine durch Spanneinrichtungen sichern. Als Spanneinrichtung dient z. B. ein Gummi, das an einer Seite am Boden gehalten ist und über die Bohrmaschine zu einem Haken geführt ist.

Durch Anordnung einer Antriebsscheibe auf der Bohrmaschinenabtriebswelle bzw. im Bohrmaschinenfutter kann mit einem Riemen oder einer Kette oder dergleichen eine Antriebsverbindung mit der Lkw-Achse hergestellt werden. Auf der Lkw-Achse ist gleichfalls eine Scheibe für den Riemen- oder Kettenantrieb montiert.

In der Zeichnung sind verschiedene Antriebe schematisch dargestellt:

Mit 1 ist die Antriebsachse eines Modellbau-Lkw bezeichnet, auf der zwei Räder 2 und eine Riemenscheibe 3 montiert sind. Innerhalb des Lkw-Aufbaus liegt die Winkelbohrmaschine 4 auf der Seite, so daß ihre Abtriebswelle mit Spannfutter 5 parallel zur Achse 1 verläuft. Das Spannfutter 5 trägt gleichfalls eine mit 6 bezeichnete Riemenscheibe. Beide Riemenscheiben sind durch einen Antriebsriemen miteinander verbunden.

Durch den Riementrieb wird die Bohrmaschinendrehung auf die Achse 1 übertragen.

Fig. 2 zeigt die Winkelbohrmaschine 4 als Schiffsantrieb. Das Spannfutter 5 umfaßt eine Antriebswelle 10, die über ein Kardangelenk 11 mit einer Schraube 13 verbunden ist. Die Schraube 13 ist einer Steuerungseinheit 12 gehalten ist. Die Winkelbohrmaschine ist in Fig. 2 aus zeichnerischen Gründen liegend angeordnet, in Wirklichkeit steht die Bohrmaschine senkrecht im Modellbauschiff. Die Welle 10 ragt aus dem Modellbauschiff achtern heraus. Die Steuerungseinheit 12 ist am Achtersteven des Modellbauschiffes befestigt, und zwar mit dem in der Zeichnung dem Betrachter zugewandten Ende nach oben.

Die Bohrmaschine 4 wird an dem Schalter 8 in Gang gesetzt und in der Drehzahl geregelt. Dabei wirkt eine nicht dargestellte Servosteuerung auf den Schalter ein.

Claims

1. Batteriebetriebenes Modellbaufahrzeug, insbesondere mit wieder aufladbaren Batterien, gekennzeichnet durch Verwendung von batteriebetriebenen Schraubern oder batteriebetriebenen Bohrmaschinen (4) als Antrieb.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Winkelbohrmaschine (4).

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkelbohrmaschine (4) als Antrieb für einen Modellbau-Lkw auf der Seite liegt.

4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkelbohrmaschine (4) als Schiffsantrieb senkrecht steht.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswelle (10) im Spannfutter (5) der Bohrmaschine gehalten ist.