DE19820123A1 - Polyesterformmassen mit verbesserter Witterungsbeständigkeit - Google Patents

Polyesterformmassen mit verbesserter Witterungsbeständigkeit

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DE19820123A1
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Abstract

Polyesterzusammensetzung, die mindestens ein Antioxidan auf der Basis eines gehinderten Phenols, mindestens ein Phosphit, mindestens einen polymeren SiHALS-Stabilisator, mindestens ein Wachs und wahlweise mindestens einen nicht siloxanhaltigen HALS-Stabilisator enthält. Die Zusammensetzungen zeigen synergistische Effekte, die sich aus der Kombination von bekannten Additiven mit HALS-Verbindungen ergeben, die sich durch den Einbau von Siloxangruppen auszeichnen (SiHALS-Stabilisatoren). Dies führt zu einer verbesserten Stabilisierung der Polyestermaterialien, zu einer verbesserten Witterungsbeständigkeit und damit zu einer längeren Lebensdauer.

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Polyesterzusammensetzungen mit verbesserter Beständigkeit gegen Wärme- und UV-Strahlung und damit höherer Witterungsbeständigkeit.
In vielen Anwendungen thermoplastischer Polyester ist eine maßgeschneiderte Ausrüstung des Basismaterials erforderlich. Um Schädigungen des Materials durch Alterung oder Umwelteinflüsse zu verhindern, werden dem Polyester unterschiedliche Stabilisatoren zugesetzt. Insbesondere Wärme und Strahlung verursachen Schädigungen, die nicht nur zu nachteiligen Veränderungen des Aussehens der Kunststoffe (Ausbleichen, Oberflächenrauhigkeit), sondern auch zum Abbau des Polymeren, zum Verlust der mechanischen Eigenschaften und damit zum Versagen eines Werkstückes führen. Zum Schutz gegen Strahlungsschäden werden dem Polyester deshalb spezielle Stabilisatoren, sogenannte Lichtschutzmittel, zugesetzt.
Allgemein sollen Lichtschutzmittel neben einem hohen Lichtschutz gleichzeitig geringe Migrationsneigung, hohe Wärmestabilität, geringe Wechselwirkung mit anderen Komponenten im Polymeren und hohe Farbneutralität gegenüber Pigmenten bieten. Lichtschutzmittel auf der Basis gehinderter Amine, sogenannte HALS-Stabilisatoren (HALS = hindered amine light stabilizer), haben sich für viele Polymere als geeignet erwiesen. Da HALS-Verbindungen jedoch basisch sind und daher beispielsweise mit Additiven mit saurem Charakter intensive Wechselwirkungen eingehen, ist ihre Verwendung zusammen mit anderen Additiven oft kritisch.
Aus EP 343 717 sind polymere Stabilisatorverbindungen bekannt, bei denen gehinderte Amine über eine Spacergruppe an eine Siloxankette angekoppelt sind (SiHALS = silylated hindered amine light stabilizer). Die Schrift beschreibt die vorteilhafte Verwendung derartiger Lichtschutzmittel für Polyolefine, Vinylpolymere und Polyurethane. Ihre Verwendung zur Stabilisierung thermoplastischer Polyester ist in dieser Schrift nicht beschrieben.
EP 754 723 offenbart eine Reihe von synergistischen Gemischen aus HALS- Stabilisatoren, die auch SiHALS-Stabilisatoren enthalten können. Diese Stabilisatorgemische sollen für eine Vielzahl von Polymeren geeignet sein. Es wird jedoch keine Aussage dazu gemacht, welche Mischung für welches Polymer besonders geeignet ist. In den Beispielen und als bevorzugte Polymere werden Polyolefine und deren Copolymere genannt. Für Polyester werden keine besonders geeigneten Mischungen hervorgehoben.
Verschiedene synergistische Stabilisatorgemische enthaltend einen SiHALS- Stabilisator und einen weiteren polymeren HALS-Stabilisator sind in EP 728 806 veröffentlicht. Auch diese Stabilisatorgemische sollen für eine Vielzahl von Polymeren geeignet sein, wobei ebenfalls Polyolefine und deren Copolymere bevorzugt sind. Es wird keine Aussage dazu gemacht, welche Mischung für welches Polymer, insbesondere für Polyester, besonders geeignet ist.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung bestand darin, eine Formulierung bestehend aus einem thermoplastischen Polyester und einer geeigneten Stabilisatormischung aufzufinden die sich durch eine verbesserte Witterungsbeständigkeit und damit eine Verbesserung der Dauergebrauchseigenschaften unter Einfluß von Wärme- und UV-Strahlung auszeichnet.
Die Aufgabe wird durch eine Zusammensetzung aus einem thermoplastischen Polyester als Basismaterial und einer Mischung von Stabilisatoren, die unter anderem mindestens einen SiHALS-Stabilisator enthalten, gelöst. Dabei wurde überraschend gefunden, daß sich durch die Kombination von Additiven, die bereits Stand der Technik sind, mit HALS-Verbindungen, die sich durch den Einbau von Siloxangruppen auszeichnen (SiHALS-Stabilisatoren), synergistische Effekte erzielen lassen, welche die Stabilisierung der Polyestermaterialien verbessern. Insbesondere wurde überraschend gefunden, daß bestimmte Verbindungen vom Typ eines SiHALS-Stabilisators in Kombination mit Antioxidantien und Phosphiten Synergieeffekte aufweisen. Die erfindungsgemäßen Polymermischungen zeichnen sich durch eine verbesserte Witterungsbeständigkeit und damit durch eine längere Lebensdauer aus.
Die Erfindung betrifft somit eine Polyesterzusammensetzung, die mindestens ein Antioxidans auf der Basis eines gehinderten Phenols, mindestens ein Phosphit, mindestens einen polymeren SiHALS-Stabilisator, mindestens ein Wachs und wahlweise mindestens einen nicht siloxanhaltigen HALS-Stabilisator enthält.
Polyester sind allgemein bekannt. Bevorzugt enthalten sie polymerisierte Einheiten, die sich von dem Ester mindestens einer aromatischen Dicarbonsäure, insbesondere Terephthalsäure, Isophthalsäure oder 2,6-Naphthalindicarbonsäure, und mindestens eines linearen aliphatischen Dialkohols, insbesondere Ethylenglykol, 1,3-Propandiol oder 1,4-Butandiol, oder polymerisierte Einheiten, die sich vom Tetrahydrofuran ableiten. Derartige Polyester sind beispielsweise in "Ullmann's Encyclopedia of Industrial Chemistry", ed. Barbara Elvers, Vol. A21, Kapitel Polyester (S. 227-251), VCH, Weinheim-Basel-Cambridge-New York, 1992 beschrieben. Die Polyester können sowohl Homopolymere als auch Copolymere dieser Bausteine sein. Besonders bevorzugt sind Polybutylenterephthalat und Polyethylenterephthalat sowie Poly(butylenterephthalat-co-butylenisophthalat).
Die Polyesterrohmaterialien können auch durch Einkondensieren geringerer Anteile aliphatischer Dicarbonsäuren wie z. B. Glutarsäure, Adipinsäure oder Sebacinsäure oder von Polyglykolen wie Diethylenglykol, Triethylenglykol oder auch höhermolekularer Polyethylenglykole modifiziert sein sowie polymerisierte Einheiten enthalten, die sich von Hydroxycarbonsäuren, bevorzugt Hydroxybenzoesäure oder Hydroxynaphthalincarbonsäure, ableiten.
Als Polyester können neben neu produzierten Produkten auch Recyclate der 1., 2. und höheren Generationen sowie Gemische aus neu produzierten Produkten und Recyclaten, die gegebenenfalls Zuschlagstoffe und Zusätze enthalten und/oder durch Beimischung anderer kompatibler Polymere modifiziert sind, verwendet werden.
Erfindungsgemäß enthält die Polyesterzusammensetzung 0,01 bis 2 Gew.-%, bevorzugt 0,01 bis 0,5 Gew.-% eines Antioxidans auf Basis eines gehinderten Phenols. Bevorzugt zählen hierzu
Ester der 2-(3',5'-dialkyl-4-hydroxyphenyl)propionsäure, Ester der 3, 3-Bis-(3'-alkyl-4'-hydroxyphenyl)butansäure, Derivate des 2,2'-Methylen-bis(dialkylphenols), Derivate des 2,2'-Methylen-bis(dialkylkresols) sowie besonders bevorzugt
Tetrakis(methylen-(3, 5-di-tert.butyl-4-hydroxy-hydrocinnamat))methan, Bis(3,3-bis(4'-hydroxy-3'-tert.butylphenyl)butansäure)glykolester, 2,2'-Methylen-bis-(4-methyl-6-tert.butyl-phenol), 2,2'-Methylen-bis(6-tert.butyl-p-kresol), Bis(3-tert.butyl-5-methyl-2-hydroxyphenyl)methan und Octadecyl-3,5-di-tert.butyl-4-hydroxy-hydrocinnamat.
Phosphite werden erfindungsgemäß in Mengen von 0,01 bis 2 Gew.-%, bevorzugt von 0,04 bis 0,5 Gew.-% eingesetzt. Bevorzugt werden organische Phosphite wie Tris(2,4-di-tert.butylphenyl)phosphit, Tetrakis(2,4-di-tert.butylphenyl)-4,4'-biphenylenphosphonit, Bis(2-methyl-4,6-bis(1,1-dimethylethyl)phenol)phosphorsäureethylester, Tris[2-((2,4,8,10-tetra-tert. butyldibenzo[d,f][1, 2,3]dioxaphosphepin-6- yl)oxy)ethyl]amin, Bis(2,4-di-tert.butyl)pentaerythritoldiphosphit und Distearylpentaerythritoldiphosphit verwendet.
Als SiHALS-Stabilisator werden erfindungsgemäß 0,01 bis 5 Gew.-%, bevorzugt 0,1 bis 2 Gew.-% eines Stabilisators der allgemeinen Formel (I)
verwendet, worin
n eine ganze Zahl ungleich 0 ist,
m und p unabhängig voneinander 0 oder eine ganze Zahl sind,
wobei die Summe aus n+p+m maximal 50 ist,
R1 und R3 gleiche oder verschiedene lineare oder verzweigte C1- bis C10-Alkylketten,
C5- bis C11-Cycloaliphaten oder Phenylgruppen sein können, und
R2 dargestellt wird durch die allgemeine Formel (II)
worin
R4 Wasserstoff, Methyl oder Benzyl ist,
R5 eine lineare oder verzweigte C1- bis C7-Alkylkette bedeutet,
R6 Wasserstoff oder Methyl ist,
Z entweder Sauerstoff oder eine Stickstoffunktion ist,
und q gleich 0 oder 1 ist.
Bevorzugt werden Stabilisatoren eingesetzt, die sich dadurch auszeichnen, daß R2 durch die Formel (III) repräsentiert wird, in der R4 die oben angegebene Bedeutung hat,
m und n größer 4 und kleiner 16 sind und p gleich 0 ist.
Bevorzugt werden ebenso Stabilisatoren, die sich dadurch auszeichnen, daß R2 durch die Formel (III) dargestellt wird und R1 Methyl ist. Von diesen sind besonders bevorzugt jene Stabilisatoren, bei denen m und p gleich 0 sind und n zwischen 4 und 40 variiert.
Die Menge des Wachses in der erfindungsgemäßen Polyesterzusammensetzung beträgt 0,01 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 2 Gew.-%. Bevorzugt werden mittel- bis hochmolekulare Polyethylenwachse, welche sowohl linear als auch verzweigt, polar als auch unpolar sein können, verwendet, Montansäuren und deren Ester, Fettsäureester des Glykols, des Glycerins oder des Pentaerythrols mit beispielsweise der Palmitinsäure, der Myristinsäure, der Stearinsäure oder der Laureinsäure, sowie Bisamide des 1,2-Ethylendiamins mit der Palmitinsäure, der Myristinsäure, der Stearinsäure oder der Laureinsäure.
Der Anteil eines nicht siloxanhaltigen HALS-Stabilisators in der erfindungsgemäßen Polyesterzusammensetzung beträgt 0-3 Gew.-%, bevorzugt 0,1 bis 1 Gew.-%.
Vorteilhaft werden dabei folgende HALS-Stabilisatoren eingesetzt:
Polymerer HALS-Stabilisator Hostavin N30, Polymer, hergestellt durch Kondensation von 2,4,6-Trichlor-1,3,5-triazin mit N,N'- Bis(2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidinyl)-1,6-hexandiamin und 2,4,4-Trimethyl-1,2- pentanamin, Polymer, hergestellt durch Kondensation von Butandisäure mit 4-Hydroxy-2,2,6,6- tetramethyl-1-piperidin-ethanol, N,N'-Bis(3-aminopropyl)ethylendiamin-2,4-bis[N-butyl-N(1,2,2,6,6-pentamethyl-4- piperidyl)amino]-6-chloro-1,3,5-triazinpolymer.
Die vorgenannten Gewichtsanteile beziehen sich jeweils auf 100 Gew.-% Polyesterzusammensetzung bestehend aus Polyester, Antioxidans, Phosphit, SiHALS-Stabilisator, Wachs und, sofern vorhanden, nicht siloxanhaltigem HALS- Stabilisator.
Die Komponenten der Stabilisatormischung, im folgenden Additive genannt, können in die Polymermatrix eingearbeitet werden, indem sie mit dem Polymer vermischt und anschließend in einem Compoundieraggregat, beispielsweise in einem Zweischneckenextruder, in dem das Polymer aufgeschmolzen wird, in der Polymerschmelze homogenisiert werden. Die Schmelze kann dann als Strang abgezogen, gekühlt und granuliert werden. Die Additive können auch einzeln oder als vorgefertigte Mischung direkt in das Compoundieraggregat dosiert werden.
Es ist ebenso möglich, die Additive einem fertigen Polymergranulat beizumischen und direkt bei der Verarbeitung des Polymeren auf einer Spritzgußmaschine in diesen einzuarbeiten. Vorteilhaft wird das Polymergranulat zusammen mit den untergemischten Additiven erst in einem Extruder aufgeschmolzen, dann granuliert und nach einem Trocknungsprozeß weiter verarbeitet.
Darüber hinaus kann die erfindungsgemäße Polyesterzusammensetzung übliche Füll- oder Verstärkungsstoffe, bevorzugt Glasfasern, Glasflocken, mineralische Fasern, Kohlenstoffasern, Holzmehl, Talkum, Glimmer, Wollastonit, Kreide, Glaskugeln enthalten, die ebenfalls nach üblichen Methoden in das Polymer eingearbeitet werden.
Die erfindungsgemäße Zusammensetzung kann weiterhin Komponenten wie Ruß, Farbstoffe, Pigmente, Gleit- und Entformungsmittel, Nukleierungsmittel, Antistatika, und Weichmacher enthalten.
Die erfindungsgemäßen Polyesterzusammensetzungen umfassen Formmassen zur Herstellung von Formkörpern, Spritzgußartikeln, Schläuchen, Rohren, Behältern, Folien, Filmen, Fäden und Fasern sowie jegliche Formkörper, Spritzgußartikel, Schläuche, Rohre, Behälter, Folien, Filme, Fäden und Fasern, die z. B. durch Extrudieren, Verpressen oder Spritzgießen aus eben diesen Formmassen gefertigt werden.
Die Formmassen gemäß der Erfindung und daraus hergestellte Produkte sind für eine Vielzahl von Anwendungen geeignet. Bevorzugte Anwendungen sind elektrische Bauteile wie Spulenkörper, Transformatoren, Relais, Steckverbindungen, Motoren und Sockel, mechanische Bauteile in Elektro- und Haushaltsgeräten wie Zahnräder, Hebel, Nockenwellen, Scharniere und Gleitlager, sowie Gehäuse, Abdeckungen, Ummantelungen und Beschichtungen von elektrischen Bauteilen und Geräten.
Die Erfindung wird an nachstehenden Beispielen näher erläutert.
Beispiele Beispiel 1
Eine Mischung bestehend aus 37 Gew.-% eines Polybutylenterephthalats, 12 Gew.- % eines Polyethylenterephthalates, 45 Gew.-% Glasfasern, 0,08 Gew.-% Tetrakis(methylen-(3,5-di-tert.butyl-4-hydroxy-hydrocinnamat))methan, 0,17 Gew. -% Bis(2,4-di-tert.butyl)pentaerythritoldiphosphit, 0,25 Gew.-% niedermolekularem Polyethylenwachs, 5 Gew.-% Schwarzmasterbatch bestehend aus Ruß in einem Polybutylenterephthalat-Träger und 0,5 Gew.-% SiHALS-Stabilisator (Formelbild IV) wurde durch Extrusion in einem Doppelwellenextruder aufgeschmolzen, homogenisiert, als Strang abgezogen und granuliert. Aus dem so erhaltenen Granulat wurden auf einer Spritzgußmaschine Probekörper hergestellt.
Zur Untersuchung der Witterungsbeständigkeit wurden die Probekörper in Weatherometern (Versuchsbedingungen: Xenotest Heraeus 1200 CPS, 60 W/m2, 18/102 min Regen-Trocken-Cyclus, 1600 h) gealtert und anschließend bewertet. Die Bewertung wurde zum einen durch eine CIELAB-Messung vorgenommen. Für die Verfärbung der Probekörper war insbesondere die Abweichung nach Gelb relevant, die möglichst gering sein sollte. Diese Abweichung wird im CIELAB-System durch den b-Wert abgebildet, wobei b<0 für Abweichung nach Gelb und b<0 für Abweichung nach Blau steht. Zusätzlich wurden die Probekörper anhand des Erscheinungsbildes der Oberfläche (Aufrauhung, herausstehende Glasfasern) beurteilt und durch eine Skala von 1 (= sehr gut, keine herausstehenden Glasfasern) bis 5 (= schlecht, sehr viele herausstehende Glasfasern) klassifiziert. Die Ergebnisse der Bewertungen nach Bewitterung sind in Tabelle 1 zusammengefaßt.
Beispiel 2
Wie in Beispiel 1 wurde eine Zusammensetzung aus 36,9 Gew.-% eines Polybutylenterephthalats, 12 Gew.-% eines Polyethylenterephthalates, 45 Gew.-% Glasfasern, 0,08 Gew.-% Tetrakis(methylen-(3,5-di-tert.butyl-4-hydroxy­ hydrocinnamat))methan, 0,17 Gew.-% Bis(2,4-di-tert.butyl)pentaerythritoldiphosphit, 0,25 Gew.-% niedermolekularem Polyethylenwachs, 5 Gew.-% Schwarzmasterbatch und 0,3 Gew.-% SiHALS-Stabilisator (Formelbild IV) und 0,3 Gew.-% HALS- Stabilisator 1 (Formelbild IV) hergestellt und zu Probekörpern verarbeitet, die entsprechend Beispiel 1 getestet und bewertet wurden.
Beispiel 3
Wie in Beispiel 1 wurde eine Zusammensetzung aus 34,5 Gew.-% eines Polybutylenterephthalats, 12 Gew.-% eines Polyethylenterephthalates, 45 Gew.-% Glasfasern, 0,08 Gew.-% Tetrakis(methylen-(3,5-di-tert.butyl-4-hydroxy­ hydrocinnamat))methan, 0,17 Gew.-% Bis(2,4-di-tert.butyl)pentaerythritoldiphosphit, 0,25 Gew.-% niedermolekularem Polyethylenwachs, 7,5 Gew.-% Schwarzmasterbatch und 0,5 Gew.-% SiHALS-Stabilisator (Formelbild IV) hergestellt und zu Probekörpern verarbeitet, die entsprechend Beispiel 1 getestet und bewertet wurden.
Beispiel 4
Wie in Beispiel 1 wurde eine Zusammensetzung aus 64 Gew.-% eines Polybutylenterephthalats, 30 Gew.-% Glasfasern, 0,08 Gew.-% Tetrakis(methylen- (3,5-di-tert.butyl-4-hydroxy-hydrocinnamat))methan, 0,17 Gew.-% Bis(2,4-di­ tert.butyl)pentaerythritoldiphosphit, 0,25 Gew.-% niedermolekularem Polyethylenwachs, 5 Gew.-% Schwarzmasterbatch und 0,5 Gew.-% SiHALS- Stabilisator (Formelbild IV) hergestellt und zu Probekörpern verarbeitet, die entsprechend Beispiel 1 getestet und bewertet wurden.
Vergleichsbeispiel 1
Wie in Beispiel 1 wurde eine Zusammensetzung aus 37,5 Gew.-% eines Polybutylenterephthalats, 12 Gew.-% eines Polyethylenterephthalates, 45 Gew.-% Glasfasern, 0,08 Gew.-% Tetrakis(methylen-(3,5-di-tert.butyl-4-hydroxy­ hydrocinnamat))methan, 0,17 Gew.-% Bis(2,4-di-tert.butyl)pentaerythritoldiphosphit, 0,25 Gew.-% niedermolekularem Polyethylenwachs und 5 Gew.-% Schwarzmasterbatch hergestellt und zu Probekörpern verarbeitet, die entsprechend Beispiel 1 getestet und bewertet wurden.
Vergleichsbeispiel 2
Wie Beispiel 1, allerdings unter Verwendung folgender Rezeptur: 37 Gew.-% eines Polybutylenterephthalats, 12 Gew.-% eines Polyethylenterephthalates, 45 Gew.-% Glasfasern, 0,08 Gew.-% Tetrakis(methylen-(3,5-di-tert.butyl-4-hydroxy­ hydrocinnamat))methan, 0,17 Gew.-% Bis(2,4-di-tert.butyl)pentaerythritoldiphosphit, 0,25 Gew.-% niedermolekularem Polyethylenwachs, 5 Gew.-% Schwarzmasterbatch und 0,5 Gew.-% HALS-Stabilisator 2 (Formelbild IV) hergestellt und zu Probekörpern verarbeitet, die entsprechend Beispiel 1 getestet wurden.
Tabelle 1
Eigenschaften nach Bewitterung

Claims (12)

1. Polyesterzusammensetzung enthaltend 0,01 bis 5 Gew.-% eines SiHALS- Stabilisators der Formel (I)
worin
n eine ganze Zahl ungleich 0 ist und m und p unabhängig voneinander 0 oder ganze Zahlen sind, wobei die Summe aus n+p+m maximal 50 ist,
R1 und R3 gleiche oder verschiedene lineare oder verzweigte C1- bis C10-Alkylketten,
C5- bis C11-Cycloaliphaten oder Phenylgruppen sein können, und
R2 dargestellt wird durch die allgemeine Formel (II)
worin
R4 Wasserstoff, Methyl oder Benzyl ist,
R5 eine lineare oder verzweigte C1- bis C7-Alkylkette bedeutet,
R6 Wasserstoff oder Methyl ist,
q gleich 0 oder 1 und
Z entweder Sauerstoff oder eine Stickstoffunktion ist,
sowie 0,01 bis 10 Gew.-% einer Stabilisatormischung bestehend aus mindestens einem Antioxidans auf der Basis eines gehinderten Phenols, mindestens einem Phosphit, mindestens einem Wachs und wahlweise mindestens einem nicht siloxanhaltigen HALS-Stabilisator, wobei sich die Angaben in Gew.-% auf 100 Gew.-% Polyesterzusammensetzung beziehen.
2. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Polyester das Reaktionsprodukt einer aromatischen Dicarbonsäure, bevorzugt Terephthalsäure oder Isophthalsäure, und einem linearen aliphatischen Diol ist.
3. Zusammensetzung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Polyester ein Polybutylenterephthalat, Polyethylenterephthalat, Polybutylenterephthalat-co-butylenisophthalat oder ein Blend dieser Komponenten ist.
4. Zusammensetzung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Formel (I) R2 durch die Formel (III) repräsentiert wird,
wobei in Formel (I) p gleich 0 ist und m und n größer 4 und kleiner 16 sind.
5. Zusammensetrung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß R2 durch die Formel (III) dargestellt wird und R1 Methyl ist.
6. Zusammensetzung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß R1 Methyl ist, R2 durch die Formel (III) repräsentiert wird, m und p gleich 0 sind und n zwischen 20 und 40 variiert.
7. Zusammensetzung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß 0,1 bis 1 Gew.-% gehindertes Phenol, 0,1 bis 1 Gew.-% Phosphit, 0 bis 2 Gew.- % nicht siloxanhaltiger HALS-Stabilisator und 0,1 bis 5 Gew.-% Wachs enthalten sind.
8. Zusammensetzung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Antioxidans ein Ester der 2-(3',5'-dialkyl-4-hydroxyphenyl)propionsäure oder ein Ester der 3,3-Bis(3'-alkyl-4'-hydroxyphenyl)butansäure ist.
9. Zusammensetrung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Phosphit ein Derivat des Pentaerythritoldiphosphits, ein Tris(2,4- dialkylphenyl)phosphits, ein Derivat des 4,4'-Biphenylendiphosphonits oder Tris[2- ((2,4,8,10-tetra-tert.butyldibenzo[d,f][1,2,3]dioxaphosphepin-6-yl)oxy)ethyl]amin ist und das Wachs ein mittel- bis hochmolekulares, lineares oder verzweigtes, polares oder unpolares Polyethylenwachs, eine aliphatische Mono- oder Dicarbonsäure oder deren Ester, bevorzugt Glykol- oder Glycerinester, N,N'- Bisstearoylethylendiamin oder eine Kombination aus diesen ist.
10. Zusammensetzung nach einem der vorgenannten Ansprüche weiter enthaltend Füll- und/oder Verstärkungsmittel, bevorzugt Glasfasern, Talkum, Glimmer, Glaskugeln oder Kreide, und/oder weitere Zuschlagstoffe wie Schlagzähmodifizierer, Farbstoffe, Pigmente, Ruß, Nukleierungsmittel und Antistatika.
11. Verwendung einer Formmasse aus einer Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 10 zur Herstellung von Spritzgußteilen, Folien, Rohren, Behältern, Beuteln und Schläuchen.
12. Elektrische Bauteile, einschließlich Spulenkörper, Transformatoren, Relais, Steckverbindungen, Motoren und Sockel, mechanische Bauteile in Elektro- und Haushaltsgeräten, einschließlich Zahnräder, Hebel, Nockenwellen, Scharniere und Gleitlager, und Gehäuse, Abdeckungen, Ummantelungen und Beschichtungen von elektrischen Bauteilen und Geräten aus einer Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 10.
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