DE19819582A1 - Standortabhängige Durchführung von Diensten eines Mobilfunknetzes - Google Patents
Standortabhängige Durchführung von Diensten eines MobilfunknetzesInfo
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Abstract
Zur standortabhängigen Durchführung von Diensten eines Mobilfunknetzes für einen in dem Netz eingebuchten mobilen Teilnehmer (TNR), z. B. standortabhängige Vergebührung oder routen-/bereichsbezogene Aufgaben, wird bei einer Standortänderung des Teilnehmers das diesem zugeordneten Dienstprofil hinsichtlich der vom Teilnehmer (TNR) genutzten, bereits begonnenen Dienste laufend aktualisiert. Die Standortinformation betreffend den aktuellen Standort (A, B, C) mobiler Teilnehmer wird seitens des Mobilfunknetzes von einem Ortsbestimmungssystem (SAT) bezogen, und mit einem Diensteplan, welcher die Standortabhängigkeit der Dienste beschreibt, verknüpft; daraus werden für die betreffenden Teilnehmer aktuelle Dienstprofile abgeleitet. Aus dem aktuellen Dienstprofil des Teilnehmers (TNR) kann eine Nachricht betreffend das aktuelle teilnehmerspezifische Dienstangebot abgeleitet und an den Teilnehmer gesendet und seitens des Teilnehmer-Endgeräts angezeigt werden.
Description
Die Erfindung betrifft ein Mobilfunknetz, in welchem für in
dem Netz eingebuchte mobile Teilnehmer standortabhängige
Dienste gemäß einem ortsabhängigen Diensteplan zur Verfügung
stehen und welches dazu eingerichtet ist, von einem Ortsbe
stimmungssystem bezogene Standortinformation betreffend den
aktuellen Standort mobiler Teilnehmer mit dem Diensteplan zu
verknüpfen und daraus für die betreffenden Teilnehmer aktuel
le Dienstprofile abzuleiten, welche für die Durchführung der
Dienste nötige, aktuelle Informationen enthalten.
Die Erfindung betrifft ebenso eine Vorrichtung zur Verwaltung
eines ortsabhängigen Diensteplans eines Mobilfunknetzes, in
welchem für in dem Netz eingebuchte mobile Teilnehmer stand
ortabhängige Dienste gemäß dem Diensteplan zur Verfügung
stehen, welche mit einem Ortsbestimmungssystem verbindbar und
dazu eingerichtet ist, von dem Ortsbestimmungssystem bezogene
Standortinformation betreffend den aktuellen Standort mobiler
Teilnehmer mit dem Diensteplan zu verknüpfen und daraus für
die betreffenden Teilnehmer aktuelle Dienstprofile abzulei
ten, welche für die Durchführung der Dienste nötige, aktuelle
Informationen enthalten.
Gleichermaßen bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren
zur standortabhängigen Durchführung von Diensten eines Mobil
funknetzes für in dem Netz eingebuchte mobile Teilnehmer, bei
welchem seitens des Mobilfunknetzes Standortinformation be
treffend den aktuellen Standort mobiler Teilnehmer von einem
Ortsbestimmungssystem bezogen und mit einem Diensteplan,
welcher die Standortabhängigkeit der Dienste beschreibt,
verknüpft und daraus für die betreffenden Teilnehmer aktuelle
Dienstprofile, welche für die Durchführung der Dienste nöti
ge, aktuelle Informationen enthalten, abgeleitet wird.
In Mobilfunknetzen, wie dem bekannten GSM-Netz (global system
for mobile communications), sind an Vermittlungseinrichtun
gen, welche dem Aufbau und Erhalt von Gesprächsverbindungen
zwischen den Teilnehmern eines Netzes dienen, mittels Basis
stationen über eine Luftschnittstelle Telekommunikations
endgeräte anschließbar. Diese Endgeräte ermöglichen einem
Teilnehmer eines Mobilnetzes den Netzzugang. Oft sind auch
Schnittstellen von einer Vermittlungseinrichtung zu anderen
Systemen, z. B. einem anderen Telekommunikationsnetz, einge
richtet.
Aus dem GSM-Netz ist es weiterhin bekannt, innerhalb eines
Mobilnetzes Speichereinheiten, in denen jeweils teilnehmer
spezifische Daten zu den netzeigenen Diensten gespeichert
sind, zu verwenden. Eine dieser Speichereinheiten realisiert
das sogenannte Heimatregister (HLR, home location register),
das sich in der Regel an einem fest definierten Ort befindet
und in dem die der Registrierung des Teilnehmers zugrundelie
genden Daten abgelegt sind. Für den mobilen Teilnehmer und
der mit ihm in Verbindung stehenden Basisstation ist eine
Speichereinheit als sogenanntes Besucherregister (VLR, visit
ing location register) vorgesehen, in den sich die Teilneh
mer- und Verbindungs-spezifischen Daten abgelegt sind und das
gewöhnlich in einem Mobil-Vermittlungsknoten (MSC, mobile
switching center) realisiert ist. Je nach Aufenthaltsort des
mobilen Teilnehmers wechselt auch die Speichereinheit für das
Besucherregister bzw. der Vermittlungsknoten.
Damit besteht für einen Teilnehmer eines Mobilnetzes die
Möglichkeit zu "roamen", d. h. zwischen Zellen, also Einzugs
bereichen der Basisstationen, unter Umständen auch während
eines Gespräches zu wechseln. Der Wechsel zwischen den Zel
len wird, wie bei dem Beispiel GSM-Netz bekannt, durch hier
für eingerichtete Protokolle gewährleistet, über welche die
Teilnehmerdaten beispielsweise zwischen einem dem Teilnehmer
fest zugeordneten Heimatregister und dem Besuchsregister der
jeweils aktuellen Zelle ausgetauscht werden.
Ein mobiles Netz kann durch Funktionen eines intelligenten
Netzes (IN) ergänzt werden. Damit sind für die Teilnehmer des
mobilen Netzes zusätzliche Dienste, welche über das intelli
gente Netz bereitgestellt werden, nutzbar. Diese Dienste
können beispielsweise Zusatzdienste, z. B. eine Anrufumlei
tung, zu den Grunddiensten (d.s. alle Dienste des mobilen
Netzes entsprechend dem verwendeten Standard und der betrei
berspezifischen Ausprägung) sein sowie verwaltungsorientierte
Dienste, z. B. eine Abfrage der aufgelaufenen Gesprächsgebüh
ren eines Teilnehmers, auf die Grunddienste aufbauende Anwen
dungsdienste, z. B. ein Bankbuchungsdienst, bei dem über
Telefon Buchungsvorgänge und andere Banktransaktionen durch
geführt und protokolliert werden, oder auch besondere Aufga
ben von Dienste, z. B. insbesondere die Vergebührung eines
Dienstes. Für die Verwaltung und Durchführung der Netzdienste
ist im Intelligenten Netz ein Dienstesteuerknoten vorgesehen,
welcher gewöhnlich als SCP (service control point) bezeichnet
wird und im allgemeinen von den Vermittlungseinrichtungen des
Intelligenten Netzes verschieden ist. Die Realisierung von
Diensten, die auf die Nutzung einer Positionsbestimmung von
mobilen Teilnehmer aufbauen, kann im Mobilnetz selbst oder im
intelligenten Netz erfolgen.
Es ist weiterhin bekannt, Dienste des Mobilfunknetzes in Abhän
gigkeit von dem Standort des Teilnehmers auszuführen. Bei
spiele hierfür sind etwa die Vergebührung der Teilnehmer
verbindungen aufgrund standortabhängiger Tarife oder die
Steuerung des Verbindungsweges bei der Verbindungsherstel
lung. Hierbei wird der Standort des mobilen Teilnehmers zum
Zeitpunkt des Verbindungsaufbaus bestimmt. Dieser Standort
wird nach der Verbindungsherstellung für die vom Teilnehmer
genutzten, ortsabhängigen Dienste zugrundegelegt; anhand des
Teilnehmerstandortes bestimmt sich das Diensteprofil, das der
Teilnehmer für die Dauer der Verbindung nutzen kann. In dem
Mobilfunknetz, gewöhnlich seitens des Dienstesteuerknotens,
sind Daten zur Ermittlung des Diensteprofiles abgelegt; diese
Daten zusammen mit der Vorschrift, nach welcher aus den Daten
ein Diensteprofil abgeleitet wird, wird im Rahmen dieser
Offenbarung als Diensteplan bezeichnet.
Die Standortbestimmung beim Verbindungsaufbau erfolgt auf
Basis der Zelleninformation. Deshalb ist die Genauigkeit
dieser Information von der Zellenstruktur, also von der Auf
teilung des Mobilfunknetzüberdeckungsbereiches in die einzel
nen Einzugsbereiche der Basisstationen, abhängig. Bei einer
Änderung des Funkfeldes, etwa durch einen Netzausbau oder
eine Umstellung einzelner Basisstationen, variiert somit die
Genauigkeit der Ortsinformation. Da weiterhin die Standortbe
stimmung ausschließlich beim Verbindungsaufbau stattfindet,
wird eine etwaige Bewegung des Teilnehmers während der akti
ven Verbindung nicht erfaßt und kann folglich nicht bei der
Dienstausführung berücksichtigt werden.
Somit ist bei den bisherigen Lösungen zur Durchführung stand
ortabhängiger Dienste die Granularität und Genauigkeit der
Ortsbestimmung durch die Zellengröße und -geographie des
Mobilfunknetzes bestimmt. Eine flexible Zuordnung von orts
abhängigen Diensten, insbesondere eine flexible Tarifzuord
nung bei sich während der Verbindung ändernder Position ist
nicht möglich; statt dessen wird das verwendete Dienstprofil
bzw. der verwendete Tarif durch die Erstposition festgelegt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, die genann
ten Einschränkungen hinsichtlich einer Standortänderung eines
mobilen Teilnehmers zu vermeiden. Hierbei soll weiter nach
Möglichkeit die Genauigkeit der Ortsbestimmung von der Zel
lengestaltung des Netzes unabhängig sein.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einem Mobilfunknetz der
eingangs genannten Art mittels eines Mobilfunknetzes gelöst,
welches erfindungsgemäß dazu eingerichtet ist, bei einer
Standortänderung eines Teilnehmers, welcher einen oder mehre
re standortabhängige Dienste nutzt, das dem Teilnehmer zuge
ordnete Dienstprofil hinsichtlich der genutzten, bereits
begonnenen Dienste zu aktualisieren.
Zufolge dieser Lösung wird, anstelle einer einmaligen Über
mittlung des Diensteprofiles zu Beginn des von dem Teilnehmer
genutzten Dienstes, nunmehr durch ein aktualisierbares Dien
steprofil der geänderte Teilnehmerstandort dem Dienst zugäng
lich gemacht. Dies ermöglicht es dem Dienst, bei seiner Aus
führung auch während einer bereits bestehenden Verbindung den
aktuellen Standort eines Teilnehmers bzw. die Änderung des
Teilnehmerstandortes - natürlich insoweit dies für den Ablauf
des Dienstes von Belang ist - zu berücksichtigen. Dadurch
kann ein Teilnehmer z. B. verschiedene ortsbezogene Gebühren
tarife zuverlässig ausnutzen, sein Mobilgerät zu mit dem
Netzbetreiber vereinbarten, günstigen Konditionen in einem
räumlich eingeschränkten Heimatbereich verwenden oder ein
ortsabhängiges Diensteangebot nutzen.
In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Mobilfunknetzes betrifft der Diensteplan neben für sämtliche
Teilnehmer gleichartig angebotenen Diensten auch teilnehmer
spezifisch angebotene Dienste. Dadurch ist es möglich, für
verschiedene Teilnehmer verschiedene Ortsabhängigkeiten, z. B.
individuelle Heimat- oder Berufsbereiche mit diesen jeweils
zugeordneten Diensten oder Dienstvarianten, zu definieren.
Vorteilhafterweise können der Diensteplan und die Dienstpro
file Information für die standortabhängige Vergebührung von
Diensten des Mobilfunknetzes enthalten, wodurch die Gebühren
berechnung ausgehend von dem tatsächlichen Standort des Teil
nehmers durchgeführt werden kann.
Eine besonders nützliche Ausführungsform der Erfindung zeich
net sich dadurch aus, daß zumindest einer der angebotenen
Dienste routen- oder bereichsbezogene Aufgaben einschließt
sowie der Diensteplan und die Dienstprofile, soweit sie diese
Dienste betreffen, Information für diese Dienste enthalten.
Durch die Bereitstellung aktueller Standortinformation wird
infolge der Erfindung die Realisierung routen- und bereichs
bezogener Aufgaben wesentlich vereinfacht.
In einer durch ihre Einfachheit nützlichen Variante ist das
Mobilfunknetz dazu eingerichtet, Dienste in Abhängigkeit von
dem Teilnehmerstandort zu Beginn und bei Beendigung der Nut
zung des Dienstes durchzuführen.
Weiters kann das Mobilfunknetz günstigerweise dazueingerich
tet sein, aus dem aktuellen Dienstprofil jeweils eines Teil
nehmers eine Nachricht betreffend das aktuelle teilnehmer
spezifische Dienstangebot abzuleiten und an den Teilnehmer
über eine Gesprächs- oder Transaktionsverbindung zu senden.
Da es hierbei für den Teilnehmer oft wünschenswert ist, nur
über einen Teil des Diensteangebots informiert zu werden,
kann das Mobilfunknetz dazu eingerichtet sein, seitens der
Teilnehmer über eine Mobilfunkverbindung gesendete Nachrich
ten mit Anforderungen betreffend die gewünschte Art und Um
fang der Dienstangebots-Nachricht zu empfangen und dahinge
hend auszuwerten, die Dienstangebots-Nachricht nach Art und
Umfang teilnehmerspezifisch zu erstellen.
Als besonders geeignete Anwendung der Erfindung ist die im
Rahmen eines GSM-Netzes zu nennen.
Es ist weiterhin günstig, wenn die Standortinformation von
einem gesonderten geographischen Ortsbestimmungssystem, bei
spielsweise einem GPS-System oder einem lokalen Peilungssy
stem, beziehbar ist. Dadurch wird erreicht, daß die Genauig
keit der Ortsbestimmung von der Zellenstruktur des Mobilfunk
netzes unabhängig ist.
Die oben gestellte Aufgabe wird ebenso von einer Vorrichtung
der eingangs genannten Art gelöst, welche erfindungsgemäß
dazu eingerichtet ist, bei einer Standortänderung eines Teil
nehmers das diesem zugeordnete Dienstprofil zu aktualisieren
und einem Netzknoten, welcher die Durchführung eines von dem
Teilnehmer genutzten, bereits begonnen Diensten steuert, zu
übermitteln.
Die Vorteile dieser Lösung liegen neben den weiter oben be
reits dargestellten darin, daß diese Vorrichtung günstiger
weise als Schnittstelle zwischen dem Ortsbestimmungssystem
und den Steuereinrichtungen des Mobilfunknetzes dienen kann.
Dies kann besonders im Falle der Verwendung eines externen
Ortsbestimmungssystems von Vorteil sein, wo die Vorrichtung
eine Aufbereitung und/oder Filterung der von dem Ortsbestim
mungssystems gelieferten Standortinformationen für die Zwecke
der standortabhängigen Dienste bzw. der Netzknoten vornimmt.
Zweckmäßige Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrich
tung gehen aus den Ansprüchen 11 bis 15 hervor; ihre Vorteile
wurden weiter oben an jeweils entsprechender Stelle bereits
diskutiert.
Die oben genannte Aufgabe wird gleichermaßen ausgehend von
einem Verfahren der eingangs genannten Art gelöst, bei wel
chem erfindungsgemäß bei einer Standortänderung eines Teil
nehmers, welcher einen oder mehrere standortabhängige Dienste
nutzt, das dem Teilnehmer zugeordnete Dienstprofil hinsicht
lich der genutzten, bereits begonnen Dienste aktualisiert
wird.
Die Vorteile dieser Lösung sowie ihrer vorteilhaften Ausfüh
rungsformen, deren Merkmale in den Ansprüchen 17 bis 24 ge
nannt sind, wurden bereits anhand des erfindungsgemäßen Mo
bilfunksystems dargestellt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines beispielhaften
Ausführungsbeispieles betreffend eines GSM-Netzes mit stand
ortabhängigen Diensten, welches in der beigefügten Zeichnung
dargestellt ist, näher erläutert. Die Figuren zeigen
Fig. 1 einen mobilen Teilnehmer, welcher sich in verschie
denen Funkzellen des Einzugsbereiches des Netzes auf
hält; sowie
Fig. 2 die wesentlichen Komponenten des Netzen in einer
schematischen Übersicht.
Es sei an dieser Stelle vorausgeschickt, daß die Verwendung
eines GSM-Netzes in dem Ausführungsbeispiel keinerlei Ein
schränkung darstellt; vielmehr kann nach der Erfindung das
Mobilnetz in jedweder Ausführung betreffend den jeweils ver
wendeten Luftschnittstellen-Standard, z. B. CDMA (Netzstandard
nach dem Code-Multiplex-Verfahren), UMTS (universal mobile
telecommunication system), DECT (digital enhanced cordless
telephone), ausgebildet sein. Ebenfalls ist eine Unterstüt
zung des Mobilnetzes durch Funktionen des intelligenten Net
zes zwar für die Realisierung der Erfindung vorteilhaft,
jedoch nicht notwendig.
In Fig. 1 ist ein mobiler Teilnehmer TNR des GSM-Netzes ge
zeigt, der sich zum betrachteten Zeitpunkt beispielsweise am
Standort A, etwa in einem Wagen auf einer Straße in Richtung
zu einem anderen Standort B. Ebenfalls gezeigt sind eine
Anzahl von Basisstationen BS1, BS2, BS3 mit den zugeordneten
Einzugsbereichen oder Funkzellen, die hier vereinfachend
kreisförmig dargestellt sind. Soweit keine Verwechslung zu
befürchten ist, wird im folgenden nicht zwischen einer Basis
station und ihrem Einzugsbereich unterschieden. Der Teilneh
mer TNR ist bei A in der Funkzelle BS1, tritt bei der Fahrt
entlang der Straße A-B für eine gewisse Zeit zusätzlich in
den Einzugsbereich BS3 ein, ohne den ersten Einzugsbereich
BS1 zu verlassen, und wechselt schließlich in die Funkzelle
BS2 über.
Die Basisstation BS1 ist wie in Fig. 2 gezeigt an die Ver
mittlungsstelle MS1 des GSM-Netzes MFN angeschlossen. Dage
gen sind die Basisstationen BS2, BS3 an eine weitere Vermitt
lungsstation MS2 angeschlossen. Die Durchführung der Netz
dienste sei in dem Netz MFN beispielsweise nach Art eines
Intelligenten Netzes organisiert. Dementsprechend ist für die
Verwaltung der Dienste des Mobilfunknetzes MFN eine Dienste
steuerstation SCP für die Steuerung und Ausführung der Netz
dienste vorgesehen; diese ist in dem betrachteten Beispiel
zugleich auch als Heimatregister des Mobilfunknetzes MFN zur
Speicherung der teilnehmerspezifischen Daten einschließlich
aktueller Routinginformation eingerichtet. Die Netzknoten
MS1, MS2, SCP einschließlich des noch zu behandelnden Standort
registers STR sind in dem Mobilfunknetz MFN miteinander ver
netzt. Der Verlauf der Verknüpfungen und Anschlußwege in dem
Netz MFN ist, soweit gezeigt, für die Erfindung nicht von
Belang; aus diesem Grund sind sie ebenso wie weitere Vermitt
lungsknoten in der Zeichnung nicht gezeigt.
Wie bereits anhand Fig. 1 erwähnt, wird der Teilnehmer bei
seiner Fahrt entlang der Straße A-B mehrere Funkzellen durch
queren. Für den Teilnehmer TNR werde bei A ausgehend von der
Funkzelle der Basisstation BS1 eine Verbindung aufgebaut,
z. B. ein einfaches Telefongespräch zu einem anderen Teilneh
mer oder eine Verbindung zur Nutzung eines Zusatzdienstes des
Netzes MFN. Bei dem Verbindungsaufbau wird nach bekannter Art
der Teilnehmer TNR in das Besucherregister der Vermittlungs
station MS1, die der Basisstation BS1 zugeordnet ist, einge
tragen und die zugehörige Routinginformation zentral, z. B. in
der Dienstesteuerstation SCP, gespeichert. Durch seine Bewe
gung von A nach B wird der Teilnehmers TNR nun - möglicher
weise noch vor Beendigung des Gespräches bzw. der Nutzung des
Dienstes - die ursprüngliche Funkzelle BS1 verlassen und in
eine andere wechseln, nämlich in die Zelle BS2. Dabei findet
ein sogenanntes Handover von der einen Basisstation zur näch
sten statt. Möglicherweise findet darüber hinaus ein Wechsel
in die Zelle BS3 und zurück in die erste Zelle BS1 statt.
Wie anhand Fig. 2 am Beispiel des Wechsels zwischen den
Basisstationen BS1 und BS2 ersichtlich ist, kann der Handover
mit einem Wechsel der Vermittlungsstation und des Besucherre
gister verbunden sein. Die Durchführung des Handover ist
jedoch dem Fachmann wohlbekannt und für die Erfindung nicht
weiter von Belang.
Nach der Erfindung wird nun der aktuelle Standort des Teil
nehmers TNR laufend gemessen. Die Standortinformation wird
von einem Ortsbestimmungssystem OBS bezogen, das in dem ge
zeigten Beispiel extern, d. h. von dem Netz MFN unabhängig,
und mit dem Mobilfunknetz MFN über einen eigens eingerichte
ten Netzknoten, das Standortregister STR, verbunden ist. Das
Standortregister STR dient der Verwaltung der Standortdaten
der mobilen Teilnehmer und der diesen zugeordneten Dienstpro
file. Hierzu bezieht es von dem Ortsbestimmungssystem OBS
Standortinformationen betreffend die mobilen Teilnehmer des
Netzes MFN und aktualisiert aufgrund dieser Informationen und
des in dem Standortregister STR ebenfalls gespeicherten Dien
steplans die Dienstprofile.
Das Standortregister STR ist in dem gezeigten Beispiel als
eigener Netzknoten realisiert. Seine Funktionen können je
doch auch, soweit es die Netzarchitektur des mobilen bzw.
intelligenten Netzes zuläßt, in bereits bestehende Netzkno
ten, z. B. einer Vermittlungsstelle oder einem Heimatregister
des Mobilnetzes, integriert werden. Insbesondere könnten die
Funktionen des Standortregisters STR von der Dienstesteuer
station SCP übernommen werden.
Diese Dienstprofile bestehen je nach den Anforderungen des
Netzes MFN und der darin realisierten Dienste aus jenen Da
ten, die für die Ausführung der Dienste benötigt werden und
die möglicherweise sich ändern können, z. B. aufgrund sich
ändernder Systembedingungen wie der aktuellen Zeit oder Netz
auslastung, aufgrund von Kenndaten des nutzenden Teilnehmers
oder aufgrund des Teilnehmerstandortes. Die Dienstprofile
können je nach Ausführungsart des Dienstes in der Dienste
steuerstation SCP oder einem anderen Netzknoten, in dem der
Dienst abläuft, z. B. der Vermittlungsstelle MS1, abgelegt
sein. Bisher wurde der Teilnehmerstandort zu Beginn eines
Dienstes ermittelt und blieb dann fest; nach der Erfindung
können diese Daten nunmehr auch im Laufe eines Dienstes geän
dert werden. Durch die Aktualisierung des Dienstprofils ste
hen die aktualisierten Daten dem Dienst bei seinem nächsten
Zugriff auf das Dienstprofil zur Verfügung. Damit ist es
möglich, ortsabhängig unterschiedliche Ausprägungen der von
dem Teilnehmer TNR nutzbaren Dienste einschließlich ortsab
hängiger Tarifmodelle zu unterstützen.
Das in der Zeichnung gezeigte Ortsbestimmungssystem OBS ver
wendet eine oder mehrere Funkpeilstationen FPL. Funkpeil
systeme sind dem Fachmann in verschiedenen Ausführungsarten
bekannt, z. B. mit Hilfe von Richtantennen, interferometri
scher Peilung usw., und sind beispielsweise in "Funkpeil
technik" von Rudolf Grabau und Klaus Pfaff, Frankh, Stuttgart
1989, behandelt. Eine Darstellung der Technik sogenannter
adaptiven Antennen findet sich in "Adaptive Antennas", IEE
Proc.-Commun. Vol. 1443, No. 5, Oktober 1996. In der Figur
ist beispielhaft eine Antennengruppe zur Bestimmung der Sen
derichtung des Teilnehmers TNR gezeigt.
Eine andere Möglichkeit der Ortsbestimmung, die in der Zeich
nung lediglich angedeutet ist, ist die über ein GPS-System
("global positioning system"), bei welchem nach bekannter Art
von GPS-Satelliten SAT ausgesendete Signale seitens des End
geräts des Teilnehmers TNR oder einer anderen Empfangsstelle
am aktuellen Standort des Teilnehmers TNR empfangen werden
und unter Verwendung dieser Signale eine Ortsbestimmung er
folgt. Bei derzeitigen GPS-Verfahren sind Positionsbestim
mungen mit horizontaler und vertikaler Genauigkeit im Bereich
von einigen wenigen Metern möglich. Die eigentliche Berech
nung der Standortkoordinaten kann in dem Endgerät bzw. der
Empfangsstelle des Teilnehmers TNR erfolgen und an das Orts
bestimmungssystem OBS übermittelt werden, wobei die Übermitt
lung z. B. über einen eigenen Sendeweg oder auch einfacher
weise über das Mobilfunknetz MFN erfolgen kann. Auch können
die empfangenen Signale an das Ortsbestimmungssystem OBS
weitergeleitet werden, wo dann die Auswertung und Bestimmung
des Teilnehmerstandorts erfolgt.
Falls die Topologie der Funkzellen für eine Ortsbestimmung
des Teilnehmers mit der gewünschten Genauigkeit ausreichend
ist, kann auch über den Aufenthalt in den Funkzellen des
Mobilfunknetzes MFN die Standortinformation gewonnen werden.
Dies kann wiederum über eine eigene Ortsbestimmungsstation
OBS erfolgen, an die die zur Ortsbestimmung herangezogenen
Basisstationen BS1, BS2, BS3 des Netzes MFN direkt (unterbro
chene Linien in Fig. 2) oder indirekt, z. B. über Netzverbin
dungen des Mobilfunknetzes, angeschlossen sind; auch kann die
Ortsbestimmung eine in das Netz MFN integrierte Funktion dar
stellen. Letztere Möglichkeit ist beispielsweise für das ge
plante UMTS-Netz (universal mobile telecommunication system)
in Form eines sogenannten "Location Feature", zur Bestimmung
und Verfügbarmachung der laufende Position eines Endgerätes
in einem standardisierten Format, z. B. in geographischen
Koordinaten, vorgesehen. Die erreichbare Genauigkeit soll
zumindest ca. 50 m betragen, kann aber vom Betriebszustand
des Endgerätes abhängig sein.
Wenn der Teilnehmer TNR während der Verbindung einen vorgege
benen Bereich, z. B. einen mit dem Netzanbieter vereinbarten
Reisekorridor entlang der Straße A-B, nicht verläßt, gelten
für diesen Bereich vereinbarte Bedingungen, beispielsweise
ein günstigerer Tarif der Verbindungsvergebührung, während
außerhalb des Bereiches andere Bedingungen, z. B. der Stan
dardtarif, gültig sind. Bereichsabhängig können auch bestimm
te Dienste erweitert oder eingeschränkt sein. Bereiche können
auch z. B. ein festgelegter Umkreis um den Wohnort C des Teil
nehmers TNR oder ein zusammengesetztes Gebiet, wie etwa eine
Anzahl von Arbeitsstellen mit jeweils definierten Umgebungen,
sein. Durch die Verwendung eines externen Ortsbestimmungs
systems OBS können solche Bereiche unabhängig von der Funk
zellentopologie des Netzes MFN definiert werden. Insbesondere
sind Bereiche möglich, die wie der Wohnort C nur einen Teil
einer Funkzelle überdecken oder über den Rand einer Funkzelle
ragen. Zweckmäßigerweise ist ein Bereich durch geographische
Koordinaten festgelegt. Die kleinste Einheit, in der ein
Bereich festgelegt werden kann, ergibt sich, wie bereits
angedeutet, aus dem benutzten Ortsbestimmungsverfahren.
Zusätzlich kann der Teilnehmer TNR von dem Mobilfunknetz MFN
über die aktuell zur Verfügung stehenden Dienste einschließ
lich der gerade gültigen Tarife informiert werden. Hierzu
werden von dem Netz MFN an das Endgerät des Teilnehmers TNR
Nachrichten gesendet, welche Informationen über das Dienste
angebot enthalten; diese Nachrichten werden seitens des End
gerätes empfangen, ausgewertet und dem Teilnehmer angezeigt,
soweit von diesem gewünscht. Im einfachsten Fall kann die
Nachricht auch lediglich den Standort oder den Bereich be
zeichnen, in dem sich der Teilnehmer gerade aufhält. Das
Diensteangebot wird im allgemeinen teilnehmerspezifisch sein,
so daß auch die entsprechende Nachricht teilnehmerspezifisch
erstellt werden muß. Darüber hinaus kann auch günstigerweise
seitens des Teilnehmers TNR Art und Umfang der Dienstange
botsnachricht konfiguriert werden, z. B. durch entsprechende
Eingabe auf seinem Endgerät, welches eine entsprechende Kon
figurationsnachricht an das Netz MFN sendet.
Die Signalisierung der zwischen dem Netz MFN und dem Endgerät
des Teilnehmer TNR ausgetauschten Nachrichten kann zweckmäßi
gerweise über eine Transaktionsverbindung, d. h. eine Verbin
dung ohne Gesprächskanal erfolgen. Beispiele hierfür sind im
GSM-Netz etwa USSD (unstructured supplementary service data)
oder das sogenannte "user to user signalling".
Als eine vereinfachte Variante ist es auch möglich, lediglich
die Teilnehmerstandorte zu Beginn und bei Beendigung der zu
bzw. von dem Teilnehmer TNR hergestellten Verbindung zu be
stimmen und z. B. für die Vergebührung zu berücksichtigen. Auf
diese Weise kann die gesamte vom Teilnehmer zurückgelegte
Strecke, ungeachtet des Wegverlaufs, für die Dienstausführung
herangezogen werden. In diesem Fall ist es günstig, wenn das
Standortregister STR dazu eingerichtet ist, den Standort des
Teilnehmers lediglich zu Beginn und bei Beendigung der Nut
zung des Dienstes zu aktualisieren.
Die Erfindung kann beispielsweise für die Realisierung einer
ortsabhängigen Vergebührung angewendet werden. Hierfür wer
den in dem Diensteplan des Standortregisters STR positions-,
bereichs- oder routenabhängige Tarifmodelle definiert, die
dann für die standortbezogene Erstellung des jeweils aktuel
len Gebührenprofils dient.
Eine andere Anwendungsmöglichkeit ist ein ortsabhängiges
Diensteangebot, z. B. ortsspezifische Informationen, die nur
in gewissen Bereichen gültig oder sinnvoll sind, wie etwa ein
Wetterbericht, ein Verkehrsdurchsagendienst oder Reisedienst,
z. B. für die Suche nach einem Hotel mit freien Zimmern od. dgl.
Hier sind auch Sicherheitsdienste zu nennen, z. B. ein
Rettungsdienst.
Ein weiterer nennenswerter Anwendungsbereich ist jener der
routenbezogenen Dienste. Ein Beispiel hierfür ist ein Lotsen
dienst, bei welchem der Teilnehmer zu einem bestimmten Ziel
gelangen möchte, z. B. per Auto, und sich mittels des Lotsen
dienstes zu diesem Ziel führen läßt. Hierzu wertet der Lot
sendienst vorteilhafterweise die aktuelle Standortinformation
aus und ermittelt einen Routenvorschlag für den Teilnehmer,
z. B. "Bei der zweiten Kreuzung links abbiegen" oder "Fahren
Sie auf der B10 bis Neustatt". Durch die Auswertung der aktu
ellen Standortinformation des Teilnehmer TNR ist der Lotsen
dienst z. B. in der Lage, fälschlich eingeschlagene Wege des
Teilnehmers zu korrigieren oder den Teilnehmer in dem Teil
nehmer gänzlich unbekannten Gegenden effektiv zu führen.
Einem Teilnehmer kann ein ortsabhängiger Dienst fest zugeord
net sein, wie z. B. eine ortsabhängige Vergebührung, sobald
die Art der Ortsabhängigkeit mit dem Netzbetreiber vereinbart
wurde und bis sie gegebenenfalls neu vereinbart wird. Der
Dienst kann aber auch von dem Teilnehmer aktiv aufgerufen
werden, wobei der Teilnehmer Art und Umfang der gesuchten
Information vorgibt. Letzteres ist beispielsweise für den
erwähnten Lotsendienst sinnvoll.
Die ortsabhängigen Dienste können von dem Netzbetreiber all
gemein, also jedem in dem Netz eingebuchten Teilnehmer in
gleicher Weise, zur Verfügung gestellt werden, wobei die
Dienstleistungen jeweils mit Bezug auf die aktuelle Teilneh
merposition ausgeführt werden. Sie können dagegen auch zwi
schen dem Teilnehmer und dem Netzbetreiber jeweils als teil
nehmerindividueller Dienst für bestimmte, teilnehmerspezifi
sche Bereiche oder Strecken vereinbart werden.
Claims (24)
1. Mobilfunknetz (MFN), in welchem für in dem Netz einge
buchte mobile Teilnehmer (TNR) standortabhängige Dienste
gemäß einem ortsabhängigen Diensteplan zur Verfügung stehen
und welches dazu eingerichtet ist, von einem Ortsbestimmungs
system (OBS) bezogene Standortinformation betreffend den
aktuellen Standort (A, B, C) mobiler Teilnehmer mit dem Dien
steplan zu verknüpfen und daraus für die betreffenden Teil
nehmer aktuelle Dienstprofile abzuleiten, welche für die
Durchführung der Dienste nötige, aktuelle Informationen ent
halten,
dadurch gekennzeichnet,
daß es dazu eingerichtet ist, bei einer Standortänderung
eines Teilnehmers, welcher einen oder mehrere standort
abhängige Dienste nutzt, das dem Teilnehmer zugeordnete
Dienstprofil hinsichtlich der genutzten, bereits begonnenen
Dienste zu aktualisieren.
2. Mobilfunknetz nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Diensteplan neben
für sämtliche Teilnehmer gleichartig angebotenen Diensten
auch teilnehmerspezifisch angebotene Dienste betrifft.
3. Mobilfunknetz nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Diensteplan und die
Dienstprofile Information für die standortabhängige Vergebüh
rung von Diensten des Mobilfunknetzes enthalten.
4. Mobilfunknetz nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß zumindest einer der
angebotenen Dienste routen- oder bereichsbezogene Aufgaben
einschließt sowie der Diensteplan und die Dienstprofile,
soweit sie diese Dienste betreffen, Information für diese
Dienste enthalten.
5. Mobilfunknetz nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß es dazu eingerichtet
ist, Dienste in Abhängigkeit von dem Teilnehmerstandort zu
Beginn und bei Beendigung der Nutzung des Dienstes durchzu
führen.
6. Mobilfunknetz nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß es dazu eingerichtet
ist, aus dem aktuellen Dienstprofil jeweils eines Teilnehmers
eine Nachricht betreffend das aktuelle teilnehmerspezifische
Dienstangebot abzuleiten und an den Teilnehmer über eine
Gesprächs- oder Transaktionsverbindung zu senden.
7. Mobilfunknetz nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß es dazu eingerichtet
ist, seitens der Teilnehmer über eine Mobilfunkverbindung
ges endete Nachrichten mit Anforderungen betreffend die ge
wünschte Art und Umfang der Dienstangebots-Nachricht zu emp
fangen und dahingehend auszuwerten, die Dienstangebots-Nach
richt nach Art und Umfang teilnehmerspezifisch zu erstel
len.
8. Mobilfunknetz nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß es als GSM-Netz reali
siert ist.
9. Mobilfunknetz nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Standortinformation
von einem gesonderten geographischen Ortsbestimmungssystem,
z. B. einem GPS-System oder einem lokalen Peilungssystem,
beziehbar ist.
10. Vorrichtung (STR) zur Verwaltung eines ortsabhängigen
Diensteplans eines Mobilfunknetzes (MFN), in welchem für in
dem Netz eingebuchte mobile Teilnehmer (TNR) standort
abhängige Dienste gemäß dem Diensteplan zur Verfügung stehen,
welche mit einem Ortsbestimmungssystem (OBS) verbindbar und
dazu eingerichtet ist, von dem Ortsbestimmungssystem bezogene
Standortinformation betreffend den aktuellen Standort (A, B, C)
mobiler Teilnehmer mit dem Diensteplan zu verknüpfen und
daraus für die betreffenden Teilnehmer aktuelle Dienstprofile
abzuleiten, welche für die Durchführung der Dienste nötige,
aktuelle Informationen enthalten,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie dazu eingerichtet ist, bei einer Standortänderung
eines Teilnehmers das diesem zugeordnete Dienstprofil zu
aktualisieren und einem Netzknoten (SCP), welcher die Durch
führung eines von dem Teilnehmer genutzten, bereits begonne
nen Diensten steuert, zu übermitteln.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der Diensteplan neben
für sämtliche Teilnehmer gleichartig angebotenen Diensten
auch teilnehmerspezifisch angebotene Dienste betrifft.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der Diensteplan und die
Dienstprofile Information für die Vergebührung von Teilneh
merverbindungen enthalten.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß der Diensteplan Infor
mation für Dienste mit routen- oder bereichsbezogene Aufgaben
enthält, und ebenso die Dienstprofile, soweit sie diese Dien
ste betreffen.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß sie dazu eingerichtet
ist, den Standort des Teilnehmers zu Beginn und bei Beendi
gung der Nutzung des Dienstes zu aktualisieren.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß sie dazu eingerichtet
ist, die Standortinformation von einem gesonderten geographi
schen Ortsbestimmungssystem, z. B. einem GPS-System oder einem
lokalen Peilungssystem, zu beziehen.
16. Verfahren zur standortabhängigen Durchführung von Dien
sten eines Mobilfunknetzes (MFN) für in dem Netz eingebuchte
mobile Teilnehmer (TNR), bei welchem seitens des Mobilfunk
netzes Standortinformation betreffend den aktuellen Standort
(A, B, C) mobiler Teilnehmer von einem Ortsbestimmungssystem
(OBS) bezogen und mit einem Diensteplan, welcher die Standor
tabhängigkeit der Dienste beschreibt, verknüpft und daraus
für die betreffenden Teilnehmer aktuelle Dienstprofile, wel
che für die Durchführung der Dienste nötige, aktuelle Infor
mationen enthalten, abgeleitet wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei einer Standortänderung eines Teilnehmers, welcher
einen oder mehrere standortabhängige Dienste nutzt, das dem
Teilnehmer zugeordnete Dienstprofil hinsichtlich der genutz
ten, bereits begonnenen Dienste aktualisiert wird.
17. Verfahren nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet, daß es neben für sämtliche
Teilnehmer gleichartig angebotenen Diensten auch teilnehmer
spezifisch angebotene Dienste betrifft.
18. Verfahren nach Anspruch 16 oder 17,
dadurch gekennzeichnet, daß es für die standort
abhängige Vergebührung von Diensten des Mobilfunknetzes aus
geführt wird.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß es für einen Dienst mit
routen- oder bereichsbezogenen Aufgaben unter Verwendung des
Diensteplans und von Dienstprofilen, welche, soweit sie diese
Dienste betreffen, Information für diese Dienste enthalten,
ausgeführt wird.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Teil der
Dienste in Abhängigkeit von dem Teilnehmerstandort zu Beginn
und bei Beendigung der Dienstnutzung durchgeführt wird.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 20,
dadurch gekennzeichnet, daß aus dem aktuellen
Dienstprofil jeweils eines Teilnehmers eine Nachricht betref
fend das aktuelle teilnehmerspezifische Dienstangebot abge
leitet wird, an den Teilnehmer über eine Gesprächs- oder
Transaktionsverbindung gesendet wird sowie seitens des Teil
nehmers von einem Endgerät empfangen, ausgewertet und ange
zeigt wird.
22. Verfahren nach Anspruch 21,
dadurch gekennzeichnet, daß von dem Teilnehmer eine
Nachricht mit Anforderungen betreffend die gewünschte Art und
Umfang der Dienstangebots-Nachricht über eine Mobilfunk
verbindung gesendet wird sowie diese Nachricht seitens des
Mobilfunknetzes empfangen und dahingehend ausgewertet wird,
die Dienstangebots-Nachricht nach Art und Umfang teilnehmer
spezifisch zu erstellen.
23. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 22,
dadurch gekennzeichnet, daß die Standortinformation
von einem gesonderten geographischen Ortsbestimmungssystem,
z. B. einem GPS-System oder einem lokalen Peilungssystem,
bezogen wird.
24. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 23,
dadurch gekennzeichnet, daß es in einem GSM-Netz
durchgeführt wird.
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