DE19818682C1 - Sichttür für ein Hausgerät - Google Patents
Sichttür für ein HausgerätInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F24—HEATING; RANGES; VENTILATING
- F24C—DOMESTIC STOVES OR RANGES ; DETAILS OF DOMESTIC STOVES OR RANGES, OF GENERAL APPLICATION
- F24C15/00—Details
- F24C15/02—Doors specially adapted for stoves or ranges
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F25—REFRIGERATION OR COOLING; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS; MANUFACTURE OR STORAGE OF ICE; LIQUEFACTION SOLIDIFICATION OF GASES
- F25D—REFRIGERATORS; COLD ROOMS; ICE-BOXES; COOLING OR FREEZING APPARATUS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F25D23/00—General constructional features
- F25D23/02—Doors; Covers
Abstract
Die Erfindung betrifft eine Sichttür mit Rahmen für ein Hausgerät mit einer gewölbten Frontscheibe, beispielsweise einen Haushaltsbackofen, wobei der Rahmen im wesentlichen eben ist und die Frontscheibe mittels wenigstens eines Adapters auf dem Rahmen befestigt ist. Vorzugsweise verschließt der Adapter den Spalt zwischen Rahmen und Scheibe.
Description
Die Erfindung betrifft eine Sichttür für ein Hausgerät nach dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
Bei Hausgeräten mit frontalen Sichttüren, wie beispielsweise Backöfen, Mikro
wellengeräten, aber auch Kühl- oder Tiefkühlschränken oder -truhen, Ge
schirrspülern oder Wäschetrocknern, worunter Geräte sowohl für den privaten
als auch für den gewerblichen Bedarf zu verstehen sind, besteht derzeit aus
ästhetischen Gründen der Wunsch, daß die Gerätefront oder Teile von ihr,
speziell die Fronttür, dreidimensional ausgebildet, speziell nach außen ge
wölbt, sind. Dabei ist es erstrebenswert, den grundsätzlichen Aufbau der
Fronttür, speziell ihres Rahmens, gegenüber herkömmlichen planen Türen
nicht verändern zu müssen, um so die Fertigungsprozesse von Türen mit pla
nen und mit gebogenen Frontscheiben in großen Teilen vereinheitlichen zu
können.
Aus der deutschen Patentschrift DE 37 12 232 C2 ist eine Hausgeräte-Glas
front, die aus einer Schalterblende und einer Gerätetür besteht, bekannt, wo
bei die Glasfront aus einem dreidimensional bzw. schalenartig ausgebildeten,
geteilten, rahmenlosen Vorsatzscheibenkörper besteht und sich dessen beide
Teile zu einer als geschlossene Einheit wirkenden plastischen Gerätefront er
gänzen. Nachteilig hierbei ist, daß eine einfache Rundum-Anbringung der
Tür-Frontscheibe als einer der beiden Teile des Vorsatzscheibenkörpers am
Rahmen der Tür, wie sie aus reinigungstechnischen Gründen erwünscht ist,
nicht möglich ist bzw. daß der Rahmen für eine Rundum-Anbringung aufwen
dig angepaßt, d. h. verformt, sein muß.
Ein Verformung der Frontscheibe zu schirmartigen, rechteckigen Formen, wie
sie Fernsehschirme aufweisen, ist nur aufwendig zu realisieren und daher aus
wirtschaftlichen Gründen für die genannten Geräte derzeit nicht akzeptabel.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Hausgerätetür mit gebo
gener Frontscheibe zu Verfügung zu stellen, die einfach und preiswert herzu
stellen ist.
Diese Aufgabe wird durch eine Hausgerätetür gemäß dem Patentanspruch 1
gelöst.
Die erfindungsgemäße Sichttür für ein Hausgerät weist einen im wesentlichen
ebenen Rahmen mit einer Frontscheibe, sowie ggf. einer oder mehreren wei
teren inneren Scheiben auf. Die Scheiben bestehen vorzugsweise aus Glas
oder Glaskeramik. Die Frontscheibe ist gewölbt, vorzugsweise nach außen,
und erfindungsgemäß mittels wenigstens eines Adapters auf dem Rahmen
befestigt.
Rillen, Wulste, Verstärkungssicken, Öffnungen, Befestigungsvorrichtungen
und andere übliche Unebenheiten des Rahmens lassen den Begriff "im we
sentlichen eben" unbeeinflußt.
Ein solcher Adapter kann aus den verschiedensten Materialien, die gemäß
dem Anwendungszweck und den bei der jeweiligen Anwendung auftretenden
Temperaturen ausgewählt sind, bestehen und durch in Abhängigkeit von den
Materialien üblichen Methoden hergestellt werden:
So können, wenigstens wenn keine besonders hohen Anforderungen an die
Temperaturbeständigkeit des Materials gestellt werden, Kunststoffteile, bei
spielsweise durch Pressen oder Spritzguß hergestellt, verwendet werden.
Kunststoffe haben den Vorteil einer geringen Wärmeleitfähigkeit. Auch Metall,
insbesondere Edelstahl, ist ein geeignetes Material, ebenfalls Glas, Keramik
oder Holz. Metallformteile, Stanzteile z. B. aus Blech oder Druckgußteile sind
geeignet.
Zur Befestigung des Adapters am Rahmen werden die Befestigungsmöglich
keiten genutzt, die am Rahmen für die üblichen ebenen Frontscheiben vor
handen sind, nämlich Klammern, Schrauben oder Klemmen.
An der Frontscheibe kann der Adapter durch Kleben, Verschrauben, bei
spielsweise über Montagewinkel, oder Klemmen angebracht sein.
Der Adapter befindet sich vorzugsweise zwischen Rahmen und Frontscheibe;
er steht also im Kontakt mit einer Fläche der Frontscheibe. Dies hat gegen
über einer Anordnung, bei der er die Kante der Frontscheibe kontaktiert, den
Vorteil der einfacheren und sichereren Befestigung.
Vorzugsweise ist der Adapter so ausgebildet, daß er den Spalt zwischen dem
Rahmen und der gebogenen Frontscheibe verschließt.
Der Adapter ist vorzugsweise mit einer ebenen Außenfläche ausgebildet. Er
kann aber, je nachdem wie die Fronttür gestaltet ist, auch gewölbt, also gebo
gen oder abgewinkelt ausgebildet sein.
Der Adapter trifft vorzugsweise senkrecht auf den Rahmen; vorzugsweise trifft
er auch senkrecht auf die Scheibe. So sind keine zusätzlichen Kantenanpas
sungen nötig.
Die Frontscheibe kann beliebig gewölbt sein. Vorzugsweise ist sie in eine
Richtung parallel zu zwei gegenüberliegenden Kanten gebogen. Eine solche
Biegung ist vorzugsweise symmetrisch; dann hat die Frontscheibe die Form
eines Zylindersegmentes.
Der Adapter schließt vorzugsweise bündig mit der Frontscheibe und/oder dem
Rahmen ab. Der bündige Abschluß aller drei Bestandteile ist besonders be
vorzugt.
Die gebogene Frontscheibe kann mit üblichen Verfahren hergestellt werden.
Insbesondere die Form des Zylindersegmentes läßt sich leicht aus Flachglas
durch Biegen, z. B. Schwerkraftsenken oder Preßbiegen, erzeugen.
Der Biegungsradius der Frontscheibe kann beliebig gewählt werden. Grenzen
setzt hier lediglich das ästhetische Empfinden. Die Stärke einer als anspre
chend empfundenen Wölbung hängt u. a. von der Frontbreite des Gerätes ab.
Meist wird der Abstand zwischen dem Scheitelpunkt der Wölbung der Scheibe
und dem Rahmen zwischen 10 mm und 60 mm liegen. Bei der bevorzugten
Form der Frontscheibe als Zylindersegment entspricht dieser Abstand der
Tiefe des durch den Adapter überbrückten bzw. ausgefüllten Raumes.
Bei Geräten mit erhöhter Innenraumtemperatur, deren Sichttür i. a. wenig
stens zwei Scheiben aufweist, wird durch die Wölbung der Frontscheibe vor
teilhaft die Außentemperatur der Frontscheibe herabgesetzt.
Der Adapter ist an die jeweilige Frontscheibenform angepaßt. Eine Seitenflä
che ist also entsprechend gewölbt, während die auf den Rahmen treffende
Fläche eben ist. Zur Verringerung von Materialverbrauch und Gewicht ist der
Adapter vorzugsweise kein massiver Einsatz, sondern hohl oder profilartig,
speziell als verformtes U-Profil ausgebildet. Der Adapter kann auch zusam
mengesetzt sein, beispielsweise aus zwei L-Profilen. Der Adapter schließt die
Lücke zwischen Frontscheibe und Rahmen und ermöglicht so die Verwendung
desselben Rahmens, der für planare Frontscheiben verwendet wird.
Für die bevorzugte Ausführung der als Zylindersegment ausgebildeten Front
scheibe sind vorzugsweise zwei gleich geformte Adapterstücke vorzugsweise
oben und unten vorzugsweise bündig zwischen Scheibe und Rahmen ange
bracht, so daß die Front an allen Seiten mit dem Rahmen verbunden ist und
der Spalt zwischen Rahmen und Scheibe durch den Adapter vorzugsweise
vollständig geschlossen ist. Aussparungen im Adapterstück sind möglich, da
eine jeweils teilweise Verbindung von Rahmen und Scheibe ausreichend ist.
Aus reinigungtechnischen Gründen ist der vollständige Kontakt jedoch bevor
zugt.
Die freiliegenden Oberflächen der Adapterstücke können beliebig bearbeitet,
beispielsweise beschichtet oder bedruckt oder ggf. auch verkleidet sein.
Zwischen Adapter und Rahmen und insbesondere zwischen Adapter und
Scheibe können je nach Anwendungszweck auch noch übliche Dichtungen
und/oder Isolierschichten, beispielsweise aus Silikon oder Keramikfasern an
gebracht sein.
Der Griff zum Öffnen und Schließen der Tür kann in üblicher Art an der Front
scheibe angebracht sein. Dabei kann er beispielsweise direkt an die Scheibe
geklebt sein oder über Bohrungen durch die Scheibe mit dem Adapter oder
durch die Scheibe und ggf. durch den Adapter mit dem Rahmen verschraubt
sein.
Die Scharniere zum Öffnen und Schließen der Tür, z. B. bei Backöfen im all
gemeinen in Form einer Klapptür, sind in bekannter Weise am Rahmen ange
bracht.
Anhand der Zeichnung, die eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der
Erfindung darstellt, soll die Erfindung näher beschrieben werden.
Fig. 1 zeigt eine Explosionszeichnung einer Sichttür für einen Haushalts
backofen.
Die gläserne Frontscheibe 1, die die Form eines Zylindersegmentes aufweist,
ist von außen am Metallrahmen 2 angebracht. Ihr linker und rechter Rand
schließt bündig mit dem linken und rechten Außenrand des Rahmens ab.
Auch ihr oberer und unterer Rand endet bündig mit den entsprechenden Rän
dern des Rahmens. Der dort durch die Biegung der Frontscheibe bedingte
Zwischenraum wird durch die zwei bündig angeordneten Adapterstücke 3a
und 3b ausgefüllt. Die Frontscheibe ist teilweise bedruckt, so daß von außen
die Sicht auf Rahmen und Adapter verdeckt ist. Der Rahmen ist ein für Back
ofentüren mit planen Fronten üblicher Rahmen. An ihm ist die innere Sicht
scheibe 4 befestigt. Der Türgriff 6 ist durch die Bohrungen durch die Front
scheibe und durch das obere Adapterstück 3a mittels der Montagewinkel 5 am
Rahmen verschraubt. Dadurch ist auch das obere Adapterstück verschraubt.
Es besteht aus Metall und ist korrespondierend zu den Formen von Front
scheibe und Rahmen geformt. Seine obere Fläche ist eben. Das analoge un
tere Adapterstück 3b ist mittels eines Klebers an der Frontscheibe und mittels
Schrauben am Rahmen angebracht. Eines der Scharniere 7, mit denen die
Sichttür am nicht dargestellten Backofengehäuse verbunden ist und über die
sie geöffnet und geschlossen werden kann, ist eingezeichnet.
Mit der erfindungsgemäßen Sichttür wird nun eine Hausgerätetür mit geboge
ner Frontscheibe bereitgestellt, die einfach und preiswert herzustellen ist. Sie
weist einen planen Rahmen auf, wie ihn auch Hausgerätetüren mit planer
Frontscheibe besitzen. Es können also Türen sowohl mit planer als auch mit
gebogener Frontscheibe bei derselben Grundstruktur des Türsystems gefer
tigt werden. Das zusätzliche Anbringen der Adapterstücke kann leicht in den
Montageablauf integriert werden, ansonsten ist der Herstellungsprozeß der
Türen mit planen und mit gebogenen Frontscheiben identisch, wodurch ein
Wechsel zwischen der Herstellung beider Produkte erleichtert ist. Die erfin
dungsgemäße Sichttür ist ästhetisch ansprechend und kann in die Ge
samtgestaltung der Gerätefront integriert werden. Sie ist bedienfreundlich und
reinigungsfreundlich.
Claims (7)
1. Sichttür mit Rahmen für ein Hausgerät mit einer gewölbten Frontscheibe,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rahmen im wesentlichen eben ist und daß die Frontscheibe mit
tels wenigstens eines Adapters auf dem Rahmen befestigt ist.
2. Sichttür nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Adapter den Spalt zwischen Rahmen und Frontscheibe ver
schließt.
3. Sichttür nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die freiliegende Fläche des Adapters eben ist.
4. Sichttür nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Adapter bündig mit der Frontscheibe und/oder dem Rahmen ab
schließt.
5. Sichttür nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Frontscheibe die Form eines Zylindersegmentes aufweist.
6. Sichttür nach Anspruch 4 und 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß je ein Adapter oben und unten zwischen Frontscheibe und Rahmen
angeordnet ist.
7. Sichttür nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Adapter aus Edelstahl ist.
Priority Applications (7)
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8365 | Fully valid after opposition proceedings | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: SCHOTT AG, 55122 MAINZ, DE |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |