DE19817575A1 - Kapazitives Koppelkabel zur Signalübertragung auf Hoch- und Mittelspannungsstromleitungen - Google Patents
Kapazitives Koppelkabel zur Signalübertragung auf Hoch- und MittelspannungsstromleitungenInfo
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet der Signalübertragung über Stromleitungen (PLC = "power line communication"). Zur vereinfachten Signaleinkopplung von Schaltstationen 1, 1' in Freiluftleitungen 2a oder Stromkabel 2b auf Hoch- oder Mittelspannungsebene wird vorgeschlagen, ein modifiziertes spannungsisoliertes Koppelkabel 12 als Koppelkondensator KK zu verwenden. Die Einkopplung erfolgt von den Abschirmungen 11; 11a 11b, 11c; 111, 112; 13 auf die Phasenleiter 10;10a, 10b, 10c; 101, 102 des Koppelkabels 12 und von dort in die Phasen der Stromleitung 2a, 2b, 5. Es werden auch Konfigurationen zur Überbrückung von Schaltern in Unterstationen 1' ohne Kommunikationsbedarf angegeben.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet der Kommunikation über Strom
versorgungsnetze. Sie geht aus von einer Vorrichtung zur Signalübertragung
über Stromleitungen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Die Erfindung hat eine vereinfachte Vorrichtung zur Signaleinkopplung in
Freiluftleitungen oder Stromkabel auf Hoch- oder Mittelspannungsebene zum
Gegenstand. Die Verwendung bestehender Energieverteilungsnetze zur Daten
kommunikation ist von grosser wirtschaftlicher Bedeutung. Elektrizitätsversor
gungsunternehmen möchten ohne Neuinstallation von Leitungen beispielsweise
Einrichtungen des Stromverteilungsnetzes abfragen und fernbedienen oder
durch Fernabfragen und -steuerungen bei Endverbrauchern die Auslastung des
Netzes optimieren. Auch können bestehende Leitungen als Nachrichtenkanäle
verwendet oder Dritten angeboten werden.
Die Erfindung nimmt auf einen Stand der Technik Bezug, wie er in Fig. 1 skiz
ziert ist. In einer Energieverteilungsanlage 1, z. B. einer Schaltstation, Trans
formatorenstation o. ä., wird über eine Freiluft- oder Überlandleitung 2a und/
oder über ein Stromkabel 2b mit Abschirmung 3 elektrische Energie zugeführt
und bedarfsweise über Schalter 4, eine Sammelschiene S oder Zuleitung 5 und
einen Transformator 6 an Verbraucher 7 weitergeleitet. Im Falle eines Orts
transformators 1 handelt es sich typischerweise um eine Mittelspannungs-
Überlandleitung 2a, ein Mittelspannungskabel 2b, eine Sammelschiene S oder
Zuleitung 5 und einen Mittelspannungs/Niederspannungs-Transformator mit
jeweils drei Phasen sowie beim Verbraucher um eine Niederspannungsvertei
lung 7. Es ist nun bestens bekannt, Signale einer Kommunikationselektronik 8
über einen Signaltransformator 9 einem Koppelkondensator KK zuzuführen
und über den Koppelkondensator KK kapazitiv einem Phasenleiter der Über
landleitung 2a oder des Stromkabels 2b aufzumodulieren. Problematisch sind
hierbei der grosse Isolationsaufwand und der Platzbedarf eines Hoch- oder Mit
telspannungs-Koppelkondensators KK und die dadurch bedingten Kosten.
In der deutschen Patentschrift DE 196 48 382 C1 werden ein Verfahren und ei
ne Vorrichtung zur Signalübertragung über Stromversorgungsleitungen offenge
legt, bei welchem Kommunikationssignale über die Phasenleiterschirme oder
gegebenenfalls die Kabelabschirmung von Stromkabeln übertragen werden. Die
Signale werden über induktive Koppler auf die Abschirmungen aufmoduliert.
Entlang der Übertragungsstrecke sind die Abschirmungen über induktive Impe
danzen oder Drosseln geerdet, so dass die hochfrequenten Signale verlustarm
weitergeleitet werden. Zur Überbrückung geöffneter Schalter sind durchgehende
Abschirmungen oder galvanisch getrennte, über induktive Ein- und Auskoppler
verbundene Abschirmungen vorgesehen. Offensichtlich ist dieses Verfahren nur
bei Stromkabeln mit Abschirmungen anwendbar und für ungeschirmte Über
landleitungen ungeeignet. Gegebenenfalls besteht auch die Möglichkeit einer
kapazitiven Kopplung über einen geöffneten Schalter. Hierbei werden kapaziti
ve Kopplungen zwischen dem Kabelschirm und einem Phasenleiter entlang der
Übertragungsstrecke und zwischen den Phasenkontakten des offenen Schalters
ausgenutzt. Wesentliche Nachteile bestehen darin, dass die Schalterkapazitäten
klein und oftmals ungenügend sind und dass ein konventioneller Koppelkonden
sator zwischen Phasenleiter und Empfangsstation vorgesehen ist. Gänzlich un
befriedigend ist es, wenn zur Überbrückung von Schaltern in einer Überlandlei
tung Paare von konventionellen Koppelkondensatoren benötigt werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung zur Signalübertra
gung über Stromleitungen eines Mittel- oder Hochspannungsnetzes anzugeben,
welche sich durch einen kostengünstigen, platzsparenden und effizienten kapa
zitiven Signalkoppler auszeichnet. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss durch
die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Kern der Erfindung ist es nämlich, zur Einkopplung von Signalen einer Kom
munikationelektronik in eine Phase einer Stromleitung ein spannungsfestes
Koppelkabel vorzusehen, dessen Phasenleiter mit der Phase der Stromleitung
und dessen Abschirmung mit einem Signalkoppler der Kommunikationselek
tronik in elektrischer Verbindung steht.
Wichtige Ausführungsbeispiele betreffen bevorzugte Anordnungen des Koppel
kabels in Energieverteilungsanlagen zwischen einer hereinkommenden Strom
leitung und einem Lasttrenner oder in der Zuleitung zwischen einem Lasttren
ner und einem Verteiltransformator, ferner die Kombination zweier Koppelkabel
zur Signalüberbrückung von Lasttrennern.
Weitere Ausführungsbeispiele beziehen sich auf bevorzugte Typen von Koppel
kabeln (ein- oder mehrphasiges Mittelspannungskabel, ein- oder mehrphasiges
Hochspannungskabel) und Beschaltungen der Abschirmung (gleichtakt oder ge
gentakt angeschlossene Phasenleiterschirme).
Zusätzliche Ausführungsbeispiele ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen
und durch Kombinationen erfindungswesentlicher Merkmale.
Ein wichtiger Vorteil der Signalübertragungseinrichtung besteht darin, dass
voluminöse, hochspannungsisolierte Koppelkondensatoren durch geringfügig
modifizierte Stromkabel ersetzt werden können.
Ein weiterer Vorteil ist es, dass mit erfindungsgemässen Koppelkabeln eine Sig
naleinkopplung in ungeschirmte Überlandleitungen und eine nachrichtentech
nische Überbrückung von Lasttrennern auf einfache Weise realisierbar sind.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen erläutert.
Es zeigen schematisch:
Fig. 1 eine Transformatorenstation mit einem konventionellen Koppelkon
densator zur kapazitiven Signaleinkopplung in die Phase einer
Stromleitung (Stand der Technik);
Fig. 2, 4 Transformatorenstationen mit einem erfindungsgemässen Koppel
kabel als Koppelkondensator;
Fig. 3 ein Koppelkabel in Form eines dreiphasigen Mittelspannungskabels;
Fig. 5 eine Transformatorenstation mit zwei erfindungsgemässen Koppel
kabeln zur Überbrückung eines Schalters.
In den Figuren sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Die Erfindung hat eine Vorrichtung zur Signalübertragung über Stromleitun
gen 2a, 2b eines Mittel- oder Hochspannungsnetzes zum Gegenstand. Die Vor
richtung umfasst eine Kommunikationselektronik 8 mit mindestens einem Sig
nalkoppler 9 und mindestens einem Koppelkondensator zur Signaleinkopplung
in mindestens eine Phase der Stromleitung 2a, 2b, 5. Als Koppelkondensator ist
ein Koppelkabel 12 vorgesehen, welches einen Phasenleiter 10; 10a, 10b, 10c;
101, 102 und eine Abschirmung 11; 11a, 11b, 11c; 111, 112; 13 aufweist. Der
Phasenleiter 10; 10a, 10b, 10c; 101, 102 des Koppelkabels 12 steht mit der Pha
se der Stromleftung 2a, 2b, 5 und die Abschirmung 11; 11a, 11b, 11c; 111, 112;
13 des Koppelkabels 12 mit dem Signalkoppler 9 in elektrischer Verbindung.
Bevorzugt ist jede Phase der Stromleitung 2a, 2b, 5 mit je einem Phasenleiter
10; 10a, 10b, 10c; 101, 102 des Koppelkabels 12 elektrisch verbunden, besteht
die Abschirmung aus einem oder mehreren Phasenleiterschirmen 11; 11a, 11b,
11c; 111, 112 und sind die Phasenleiterschirme 11; 11a, 11b, 11c; 111, 112 mit
einander im Gleichtakt oder zueinander im Gegentakt an den Signalkoppler 9
angeschlossen.
In Fig. 2 ist als erstes Ausführungsbeispiel eine Energieverteilungsanlage 1
dargestellt, bei welcher anstelle eines konventionellen Koppelkondensators KK
ein Koppelkabel 12 zwischen-einer Durchführung D einer Überlandleitung 2a
und einem Schalter 4 angeordnet ist. Hierbei ist ein Phasenleiter 10 des Kop
pelkabels 12 elektrisch leitend in die Phase der Überlandleitung 2a eingefügt
und mindestens eine Abschirmung 11 des Koppelkabels 12 mit dem Signalkopp
ler 9 elektrisch leitend verbunden. Die erfindungsgemässe Signaleinkopplung in
eine Phase der Stromleitung 2a, 2b, 5 ist besonders vorteilhaft im Falle von
Überlandleitungen 2a, weil diese i. a. ungeschirmt sind, keinen Erdleiter mit
führen oder aber mit Erdleitern versehen sind, die an jedem Masten auf Erde
gelegt und daher für die Kommunikation unbrauchbar sind.
Ausser bei Überlandleitungen 2a kann die Erfindung auch bei Stromkabeln 2b
mit geerdeten Kabel- oder Phasenabschirmungen 3 angewendet werden. Dabei
ist das Koppelkabel 12 zwischen einem Kabelabgang des Stromkabels 2b und
dem Schalter 4 angeordnet. Es ist wichtig, dass die Phasenleiterschirme 11 des
Koppelkabels 12 von den Abschirmungen 3, insbesondere den Phasenabschir
mungen 3, des Stromkabels 2b elektrisch isoliert sind.
Die Wirkungsweise des Koppelkabels 12 als Koppelkondensator beruht darauf,
dass zwischen der mindestens einen Abschirmung 11a, 11b, 11c, 13 und dem
mindestens einen Phasenleiter 10a, 10b, 10c eine Kapazität besteht, über die
Signale kapazitiv in mindestens eine Phase der Überlandleitung 2a eingekop
pelt werden können. Die Grösse der Koppelkapazität hängt von der relativen
geometrischen Anordnung der Abschirmung(en) 11a, 11b, 11c, 13 zu dem oder
den Phasenleiter(n) 10a, 10b, 10c, in welche die Signale eingespeist werden,
sowie von der Länge der Koppelstrecke bzw. des Koppelkabels 12 ab. Die Sig
nale können auch zwischen verschiedenen Phasenleitern 10a, 10b, 10c des Kop
pelkabels 12 oder zwischen verschiedenen Phasen der Überlandleitung 2a über
koppeln.
Typische Kapazitäten zwischen einem Phasenleiter 10a, 10b, 10c und einem
Phasenleiterschirm 11a, 11b, 11c betragen bei Hoch- oder Mittelspannungska
beln 12 150 nF/km bis 500 nF/km. Die Kapazität des Koppelkabels soll für eine
effiziente Ein- und Auskopplung grösser als 1 nF sein und z. B. im Bereich von
1 nF bis 30 nF, bevorzugt 1 nF bis 10 nF liegen. Günstigerweise wird das Kop
pelkabel 12 direkt in einer Energieverteilungsanlage 1 verlegt und soll daher
möglichst kurz sein. Eine vorteilhafte Wahl der Kabellänge L ist daher L < 2 m,
bevorzugt 2 m < L < 20 m, besonders bevorzugt 4 m bis 10 m.
Fig. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Koppelkabels 12 in Form eines Mit
telspannungskabels 12 mit drei Phasenleitern 10a, 10b, 10c, die jeweils einen
leitenden, isolierten und geerdeten Phasenleiterschirm 11a, 11b, 11c aufweisen,
in einem Isolator 14 eingebettet sind und von einem gemeinsamen leitenden,
geerdeten, aussenisolierten Kabelschirm 13 umgeben sind. Bei dem Koppelkabel
12 kann es sich auch um ein ein- oder mehrphasiges Mittel- oder Hochspan
nungskabel handeln. Die erfindungsgemässe Modifikation des Kabels 12 be
steht darin, dass wenigstens eine der Abschirmungen 11a, 11b, 11c oder 13 über
den Signalkoppler 9, vorzugsweise einen einseitig geerdeten induktiven Koppler
9 oder Signaltransformator 9 zum Senden und/oder Empfangen, mit der Kom
munikationselektronik 8 elektrisch leitend verbunden ist (gestrichelte Darstel
lung). Bevorzugt ist der Signaltransformator 9 mit einem Phasenleiterschirm
11a, 11b, 11c, insbesondere mit allen Phasenleiterschirmen 11a, 11b, 11c
(Gleichtakt-Signalübertragung) verbunden. Die Signalübertragung über meh
rere Phasen ist besonders immun gegen Unterbrechungen einzelner Phasen.
Die Signalrückleitung erfolgt über die Erde. Hierbei kann die grosse Impedanz
der Erde nachteilig sein. Als Alternative ist deshalb auch eine gegenphasige Si
gnaleinkopplung (Gegentakt-Signalübertragung) auf zwei oder zwei Gruppen
von Phasenleiterschirmen 11a, 11c möglich (durchgezogene Darstellung). Die
aus dem Stand der Technik an sich bekannten Methoden der Gleichtakt- und
Gegentakt-Signalübertragung sind also mit dem erfindungsgemässen Koppel
kabel 12 besonders einfach realisierbar.
In Fig. 4 ist eine erfindungsgemässe Anordnung des Koppelkabels 12 in einer
Zuleitung 5 zwischen der Sammelschiene S und einem Verteiltransformator 6
einer Energieverteilungsanlage 1 gezeigt. Das Koppelkabel 12 kann in die Zu
leitung 5 eingefügt sein oder die Zuleitung 5 ersetzen. Beispielhaft sind alle drei
Phasenschirme 11a, 11b, 11c für einen Gleichtakt-Betrieb mit dem Signal
transformator 9 zusammengeschlossen.
Es ist auch denkbar, in einer Phase der Zuleitung 5 oder Stromleitung 2a, 2b
eine nicht dargestellte T-förmige Verzweigung vorzusehen und mindestens ei
nen Phasenleiter 10; 10a, 10b, 10c des Koppelkabels 12 an die T-förmige Ver
zweigung einseitig anzuhängen und die Abschirmungen 10; 10a, 10b, 10c wie
zuvor beschrieben zu kontaktieren. Auf diese Weise kann ein besonders platz
sparender Einbau realisiert werden. Auch ist es problemlos möglich, ein Kop
pelkabel 12 mit einer einzigen Phase 10a zur Signaleinkopplung in eine mehr
phasige Stromleitung 2a, 2b, 5 zu verwenden. Im Normalfall wird allerdings das
Koppelkabel 12 die gleiche Anzahl Phasen 10; 10a, 10b, 10c aufweisen wie die
Stromleitung 2a, 2b, 5.
Fig. 5 betrifft eine Ausführungsform mit zwei Koppelkabeln 12 zur nachrichten
technischen Überbrückung mindestens eines Schalters 4, z. B. eines Lasttren
ners 4, einer Energieverteilungsanlage 1 mit Kommunikationsbedarf (8, 9, ge
strichelt angedeutet) oder ohne Kommunikationsbedarf. Die Koppelkabel 12
sind mit den Phasenleitern 101, 102 beidseits des mindestens einen Schalters 4
angeordnet und die Abschirmungen 111, 112 der Koppelkabel 12 sind miteinan
der elektrisch leitend verbunden. Dabei können die Abschirmungen 111, 112
eins-zu-eins, über Kreuz, verzweigungsförmig oder zusammenführend mitein
ander verbunden sein.
Wichtige Vorteile des erfindungsgemässen Koppelkabels 12 betreffen: die viel
fältige Signaleinkopplung in eine oder mehrere Phasen oder auf einen Erdleiter
der Stromleitung 2a, 2b, 5; die geometrische Flexibilität und einfache Verleg
barkeit des Koppelkabels 12; und die einfache Nachrüstbarkeit bestehender
Energieverteilungsanlagen 1, wobei die ursprüngliche Anordnung von Stromka
beln und Erdanschlüssen beibehalten werden kann.
Insgesamt ergibt sich durch die Verwendung eines modifizierten Koppelkabels
12 als Koppelkondensator KK eine sehr kompakte, einfach zu montierende und
effiziente Signaleinkopplung in Stromleitungen 2a, 2b, 5. Die Erfindung eignet
sich besonders gut für die digitale Signalübertragung über die Phasen von Hoch-
und Mittelspannungsleitungen.
1
,
1
' Energieverteilungsanlage, Schaltstation, Transformatorenstation
1
' Energieverteilungsanlage ohne Kommunikationsbedarf
2
a,
2
b,
5
Stromleitung
2
a (Hoch/Mittelspannungs-) Überlandleitung, Freiluftleitung
2
b Stromkabel, Hoch/Mittelspannungskabel
3
Stromkabel-Abschirmungen
4
Schalter
5
Zuleitung
6
Mittel/Niederspannungs-Transformator
7
Verbraucher, Niederspannungsverteilung
8
Kommunikationselektronik
9
Signaltransformator
10
;
10
a,
10
b,
10
c;
101
,
102
Einkoppelstrecken, Phasenleiter
11
;
11
a,
11
b,
11
c;
111
,
112
;
13
Einkoppelabschirmungen, Phasenleiterschirme
12
Koppelkabel; dreiphasiges Hoch-, Mittelspannungskabel
13
Kabelabschirmung
14
Isolation
D Durchführung
KK Koppelkondensator (Stand der Technik)
L, L1
D Durchführung
KK Koppelkondensator (Stand der Technik)
L, L1
, L2
Länge der Einkoppelstrecke, des Koppelkabels
S Stromleitung, Sammelschiene
S Stromleitung, Sammelschiene
Claims (7)
1. Vorrichtung zur Signalübertragung über Stromleitungen (2a, 2b) eines
Mittel- oder Hochspannungsnetzes, umfassend eine Kommunikationselek
tronik (8) mit mindestens einem Signalkoppler (9) und mindestens einem
Koppelkondensator zur Signaleinkopplung in mindestens eine Phase der
Stromleitung (2a, 2b, 5), dadurch gekennzeichnet, dass
- a) als Koppelkondensator ein Koppelkabel (12) vorgesehen ist, welches einen Phasenleiter (10; 10a, 10b, 10c; 101, 102) und eine Abschirmung (11; 11a, 11b, 11c; 111, 112; 13) aufweist,
- b) der Phasenleiter (10; 10a, 10b, 10c; 101, 102) des Koppelkabels (12) mit der Phase der Stromleitung (2a, 2b, 5) in elektrischer Verbindung steht und
- c) die Abschirmung (11; 11a, 11b, 11c; 111, 112; 13) des Koppelkabels (12) mit dem Signalkoppler (9) in elektrischer Verbindung steht.
2. Vorrichtung zur Signalübertragung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass
- a) jede Phase der Stromleitung (2a, 2b, 5) mit je einem Phasenleiter (10; 10a, 10b, 10c; 101, 102) des Koppelkabels (12) elektrisch verbunden ist,
- b) die Abschirmung aus einem oder mehreren Phasenleiterschirmen (11; 11a, 11b, 11c; 111, 112) besteht und
- c) die Phasenleiterschirme (11; 11a, 11b, 11c; 111, 112) miteinander im Gleichtakt oder zueinander im Gegentakt an den Signalkoppler (9) an geschlossen sind.
3. Vorrichtung zur Signalübertragung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, dass
- a) das Koppelkabel (12) eine Länge (L, L1, L2) zwischen 2 m und 20 m, bevorzugt zwischen 4 m und 10 m, hat und
- b) der Signalkoppler ein Transformator (9) zum Senden und/oder Emp fangen ist.
4. Vorrichtung zur Signalübertragung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, dass
- a) die Stromleitung eine ungeschirmte Überlandleitung (2a) ist oder
- b) die Stromleitung ein Stromkabel (2b) mit geerdeten Phasenabschir mungen ist, welche von den Phasenleiterschirmen (11; 11a, 11b, 11c; 111, 112) des Koppelkabels (12) elektrisch isoliert sind.
5. Vorrichtung zur Signalübertragung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, dass
- a) das Koppelkabel (12) ein ein- oder mehrphasiges Mittelspannungska bel (12) oder ein ein- oder mehrphasiges Hochspannungskabel ist und
- b) das Koppelkabel (12) im Innern einer Energieverteilungsanlage (1) verlegt ist.
6. Vorrichtung zur Signalübertragung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, dass
- a) das Koppelkabel (12) zwischen einer Durchführung oder einem Ka belabgang und einem Schalter (4) einer Energieverteilungsanlage (1) angeordnet ist oder
- b) das Koppelkabel (12) in einer Zuleitung (5) zwischen einer Sammel schiene (S) und einem Verteiltransformator (6) einer Energievertei lungsanlage (1) angeordnet ist.
7. Vorrichtung zur Signalübertragung nach einem der Ansprüche 1-6, da
durch gekennzeichnet, dass
- a) zwei Koppelkabel (12) zur Überbrückung mindestens eines Schalters (4) einer Energieverteilungsanlage (1) mit oder ohne Kommunikati onsbedarf vorgesehen sind,
- b) die Koppelkabel (12) beidseits des Schalters (4) angeordnet sind und
- c) die Abschirmungen (11; 11a, 11b, 11c; 111, 112; 13) der Koppelkabel (12) miteinander elektrisch leitend verbunden sind.
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DE1998117575 DE19817575A1 (de) | 1998-04-20 | 1998-04-20 | Kapazitives Koppelkabel zur Signalübertragung auf Hoch- und Mittelspannungsstromleitungen |
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ID=7865184
Family Applications (1)
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DE1998117575 Withdrawn DE19817575A1 (de) | 1998-04-20 | 1998-04-20 | Kapazitives Koppelkabel zur Signalübertragung auf Hoch- und Mittelspannungsstromleitungen |
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