DE19815530A1 - Verfahren zur Herstellung einer Schaltungsstruktur - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer SchaltungsstrukturInfo
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- H05K—PRINTED CIRCUITS; CASINGS OR CONSTRUCTIONAL DETAILS OF ELECTRIC APPARATUS; MANUFACTURE OF ASSEMBLAGES OF ELECTRICAL COMPONENTS
- H05K3/00—Apparatus or processes for manufacturing printed circuits
- H05K3/22—Secondary treatment of printed circuits
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Abstract
Es wird ein Verfahren zur Herstellung einer zwei- oder dreidimensionalen Schaltungsstruktur auf einem Schaltungsträger (12) aus einem nicht metallisierbaren Kunststoffmaterial beschrieben, wobei eine Heißprägefolie (14) aus Kupfer mit Hilfe eines der Schaltungsstruktur entsprechenden beheizten Prägestempels unter Ausbildung einer Kupfer-Schaltungsstruktur (10) auf den Schaltungsträger (12) geprägt wird. Auf die freie Oberfläche (16) der Kupfer-Schaltungsstruktur (10) wird chemisch eine Metallschicht (18) aufgebracht, bei der es sich vorzugsweise um eine auf die freie Oberfläche (16) der Kupfer-Schaltungsstruktur (10) festhaftend aufgebrachte Nickelschicht (20) und um eine auf die Nickelschicht (20) festhaftend aufgebrachte Goldschicht (22) handelt. Durch diese Verfahrensweise ist insbesondere der Gold-Anteil an der fertigen Schaltungsstruktur auf ein absolutes Minimum beschränkt, was sich auf die Herstellungskosten der Schaltungsstruktur positiv auswirkt.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer
zwei- oder dreidimensionalen Schaltungsstruktur auf einem
Schaltungsträger aus einem nicht metallisierbaren
Kunststoffmaterial, wobei eine Heissprägefolie aus Kupfer mit
Hilfe eines der Schaltungsstruktur entsprechenden, beheizten
Prägestempels unter Ausbildung der Kupfer-Schaltungsstruktur
auf den Schaltungsträger geprägt wird.
Die zur Durchführung dies es Verfahrens verwendete Kupfer-
Heissprägefolie steht relativ preisgünstig zur Verfügung, so
dass der nach der Durchführung des Heissprägevorgangs von dem
beprägten Schaltungsträger abgezogene Rest der Kupfer-
Heissprägefolie sich bezüglich der Herstellungskosten des die
entsprechende Schaltungsstruktur aufweisenden Bauelementes kaum
auswirkt. Anders liegen die Verhältnisse bereits dann, wenn zur
Herstellung einer Schaltungsstruktur nicht einfach eine
Heissprägefolie aus Kupfer sondern eine oberflächenveredelte
Kupfer-Heissprägefolie zur Anwendung gelangt. Hierbei kann es
sich beispielsweise um eine Veredelung aus Nickel und Gold
handeln. Auch andere Oberflächenveredelung wie
Oberflächenschichten aus Zinn, Zinn/Blei, Nickel oder Silber
sind bei Kupfer-Heissprägefolien an sich bekannt. Bei einer mit
Nickel und Gold veredelten Kupfer-Heissprägefolie stellt der
nach dem Heissprägen vom Schaltungsträger abgezogene Folienrest
durch die besagte Veredelung unter Brücksichtigung der
Tatsache, dass die Schaltungsstruktur im Verhältnis zur
ursprünglichen, grossflächigen Heissprägefolie nur eine Fläche
von grössenordnungsmässig 5 bis 10% besitzen kann, einen nicht
zu vernachlässigenden Preisfaktor dar.
Deshalb liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
zur Herstellung einer Schaltungsstruktur der eingangs genannten
Art zu schaffen, wobei der nach dem Heissprägen vom
Schaltungsträger abgezogene Rest der Heissprägefolie den
Herstellungspreis des entsprechenden Bauelementes nicht
beeinflusst.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs genannten
Art erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass auf die freie
Oberfläche der Kupfer-Schaltungsstruktur chemisch eine
Metallschicht aufgebracht wird.
Das erfindungsgemässe Verfahren weist den Vorteil auf, dass
nicht bereits die Heissprägefolie beim Heissprägefolien-
Hersteller mit der gewünschten Oberflächenveredelung versehen
wird, sondern dass erst nach Durchführung des
Heissprägevorgangs, d. h. nach dem Heissprägen der Kupfer-
Heissprägefolie, eine chemische Metallisierung durchgeführt
wird, bei welcher die gewünschte Metallschicht auf der freien
Oberfläche der Kupfer-Schaltungsstruktur festhaftend
aufgebracht wird. Die Oberfläche des verbleibenden
Schaltungsträgers aus dem nicht metallisierbaren
Kunststoffmaterial bleibt von der entsprechenden Metallisierung
frei.
Bei Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens kann auf die
freie Oberfläche der Kupfer-Schaltungsstruktur chemisch eine
Nickelschicht und auf die Nickelschicht dann chemisch eine
Goldschicht aufgebracht werden. Die Nickelschicht dient hierbei
für die Goldschicht als Diffusionssperre. Die Nickelschicht
kann in einer Dicke von 1 bis 5 µm und die Goldschicht kann in
einer Dicke von 0,1 bis 0,5 µm aufgebracht werden.
Selbstverständlich sind auch andere Schichtdicken für die
Nickelschicht und für die Goldschicht realisierbar.
Das erfindungsgemässe Verfahren weist den Vorteil auf, dass
insbesondere das Gold nur an der jeweiligen Schaltungsstruktur
vorgesehen ist. Ein Ausschuss an Gold wird bei Durchführung des
erfindungsgemässen Verfahrens in vorteilhafter Weise vermieden.
Erfindungsgemäss ist es selbstverständlich auch möglich, auf
die freie Oberfläche der Kupfer-Schaltungsstrukur eine Zinn-,
eine Zinn-Blei-, eine Nickel- oder eine Silber-Metallschicht
auf chemischem Wege aufzubringen. Desgleichen ist eine
galvanische Verstärkung der Metallschicht möglich.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung eines in der Zeichnung stark
vergrössert und nicht massstabsgetreu dargestellten
Ausführungsbeispieles einer zweidimensionalen
Schaltungsstruktur.
Die Figur zeigt in einer Schnittdarstellung einen Abschnitt
einer Schaltungstruktur 10 mit einem Schaltungsträger 12 aus
einem nicht metallisierbaren Kunststoffmaterial. Mit Hilfe
eines der Schaltungsstruktur 10 entsprechenden (nicht
dargestellten) beheizten Prägestempels wird auf den
Schaltungsträger 12 eine Heissprägefolie 14 aus Kupfer geprägt.
Nach Durchführung dieses Heissprägevorgangs wird die
verbleibende Kupferfolie von der in den Schaltungsträger 12
eingeprägten Schaltungsstruktur 10 abgeschert und abgezogen.
Dieser Rest stellt somit einen Materialverbrauch, d. h. einen
Materialausschuss, dar.
Die Kupfer-Heissprägefolie 14 weist z. B. eine Dicke von 12 µm,
18 µm, 35 µm, 70 µm od. dgl. auf.
Nach der Durchführung des Heissprägevorgangs und nach dem
Abziehen der neben der Schaltungsstruktur 10 verbleibenden
Kupfer-Heissprägefolie 14 erfolgt eine chemische
Metallisierung, bei welcher auf die freie Oberfläche 16 der
strukturierten Kupfer-Heissprägefolie 14, d. h. auf die freie
Oberfläche der Kupfer-Schaltungsstruktur 10, eine Metallschicht
18 festhaftend aufgebracht wird. Bei dieser Metallschicht 18
handelt es sich vorzugsweise um eine Kombination aus einer an
der freien Oberfläche 16 der Kupfer-Heissprägefolie 14
festhaftenden Nickelschicht 20 und einer auf der Nickelschicht
20 fest haftend vorgesehenen Goldschicht 22. Die für die
Goldschicht 22 eine Diffusionssperre bildende Nickelschicht 20
weist vorzugsweise eine Dicke von 1 bis 5 µm und die
Goldschicht 22 weist vorzugsweise eine Dicke von 0,1 bis 0,5 µm
auf. Es sind auch andere Schichtdicken der Nickelschicht und
der Goldschicht 22 realisierbar. Das ist von der Anwendung der
Schaltungsstruktur 10 abhängig.
10
Schaltungsstruktur
12
Schaltungsträger
14
Heissprägefolie
16
freie Oberfläche (von
14
)
18
Metallschicht (auf
16
)
20
Nickelschicht (von
18
)
22
Goldschicht (von
18
)
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung einer zwei- oder
dreidimensionalen Schaltungsstruktur auf einem
Schaltungsträger (12) aus einem nicht metallisierbaren
Kunststoffmaterial, wobei eine Heissprägefolie (14) aus
Kupfer mit Hilfe eines der Schaltungsstruktur (10)
entsprechenden beheizten Prägestempels unter Ausbildung
einer Kupfer-Schaltungsstruktur (10) auf den
Schaltungsträger (12) geprägt wird,
dadurch gekennzeichnet,
dass auf die freie Oberfläche (16) der Kupfer-
Schaltungsstruktur (10) chemisch eine Metallschicht (18)
aufgebracht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass auf die freie Oberfläche (16) der Kupfer-
Schaltungsstruktur (10) chemisch eine Nickelschicht (20)
und auf die Nickelschicht (20) dann chemisch eine
Goldschicht (22) aufgebracht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Nickelschicht (20) in einer Dicke von 1 bis 5 µm
und die Goldschicht in einer Dicke von 0,1 bis 0,5 µm
aufgebracht wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19815530A DE19815530A1 (de) | 1998-04-07 | 1998-04-07 | Verfahren zur Herstellung einer Schaltungsstruktur |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19815530A DE19815530A1 (de) | 1998-04-07 | 1998-04-07 | Verfahren zur Herstellung einer Schaltungsstruktur |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19815530A1 true DE19815530A1 (de) | 1999-10-14 |
Family
ID=7863853
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19815530A Ceased DE19815530A1 (de) | 1998-04-07 | 1998-04-07 | Verfahren zur Herstellung einer Schaltungsstruktur |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19815530A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19958582A1 (de) * | 1999-12-04 | 2001-06-21 | Daimler Chrysler Ag | Elektrischer Schalter |
-
1998
- 1998-04-07 DE DE19815530A patent/DE19815530A1/de not_active Ceased
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19958582A1 (de) * | 1999-12-04 | 2001-06-21 | Daimler Chrysler Ag | Elektrischer Schalter |
DE19958582B4 (de) * | 1999-12-04 | 2006-08-10 | Daimlerchrysler Ag | Elektrischer Schalter |
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