DE19815284C2 - Isoliervorrichtung - Google Patents
IsoliervorrichtungInfo
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- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
- F02B77/00—Component parts, details or accessories, not otherwise provided for
- F02B77/11—Thermal or acoustic insulation
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L59/00—Thermal insulation in general
- F16L59/08—Means for preventing radiation, e.g. with metal foil
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Description
Die Erfindung betrifft eine Isoliervorrichtung mit
den im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Merk
malen.
Eine derartige Isoliervorrichtung ist aus DE 39 22
636 C1 bekannt.
Es ist bekannt, daß Brennkraftmaschinen eine erheb
liche Hitzeabstrahlung verursachen. Zwar wird bei
flüssigkeitsgekühlten Brennkraftmaschinen ein er
heblicher Teil durch die hohen Verbrennungstempera
turen entstehenden Wärme über einen luftdurchström
ten Wärmetauscher an die Umgebungsluft abgegeben,
dennoch entstehen insbesondere im Bereich eines Ab
gastraktes, beispielsweise in der Nähe eines Aus
puffkrümmers, deutlich höhere Temperaturen als im
übrigen Einbauraum der Brennkraftmaschine. Durch
eine zunehmende Verwendung von Kunststoffteilen als
Funktions- oder Verkleidungsbauteile, vorzugsweise
aus Gewichts- aber auch aus optischen Gründen, bei
bekannten Brennkraftmaschinen tritt zunehmend deut
licher ein Problem zutage, nahe an Hitzeherden po
sitionierte temperaturempfindliche Teile thermisch
effektiv abzuschirmen.
So werden Zylinderkopfhauben, Saugrohre oder Abgas
rückführventile, die beispielsweise aus Polyamid
oder Polyphenylensulfid gefertigt sind, zum Schutz
gegen Beschädigungen aufgrund zu hoher thermischer
Belastung durch sogenannte, als Strahlungsreflekto
ren fungierende, Hitzeschilder abgeschirmt.
Als Strahlungsreflektor ist aus US 56 49 510 A ein
sogenanntes Hitzeschild, das mit Hilfe von Klammern
an einer abzuschirmenden Anlasserspule befestigt
ist, bekannt. Die Klammern halten das Hitzeschild
in einem Abstand von der Anlasserspule.
Nachteilig bei dieser bekannten Isoliervorrichtung
sind unter anderem eine relativ aufwendige und da
mit kostspielige Fertigung und Montage, da das üb
licherweise für das Schild verwendete Blech zu
nächst gestanzt und dann mittels Umformschritt in
ihre endgültige Form gebracht werden muß. Schließ
lich müssen durch Nieten die Klammern befestigt
werden. Zudem ist eine Nietbefestigung der Bügel
und Klammern und damit ein weiterer Montageschritt
erforderlich.
DE 40 25 813 A1 lehrt einen Schichtaufbau für Hit
zeschutzkleidung. Ein isoliertes Faservlies ist an
seiner Außenseite mit einer Metallisierung oder ei
ner metallisierten Folie versehen.
Die Verwendung von Metallfolien zur Wärmeabschir
mung ist auch in DE 44 24 099 A1 beschrieben. Al
lerdings wird dort ein ganzer Stapel solcher Folien
verwendet, um ein zur Verfügung stehendes Isolati
onsvolumen vielfach zu unterteilen. Ein eventuell
vorhandenes IR-Reflexionsvermögen der Folien ist
für die Isolationswirkung nicht relevant.
Aufgabe der Erfindung ist, eine Isoliervorrichtung
zur Abschirmung von hitzeempfindlichen Bauteilen
von Brennkraftmaschinen anzugeben, die eine große
Variabilität mit äußerst leichter Montierbarkeit
und minimalem Platzbedarf vereint. Die Aufgabe wird
durch die Merkmale des Anspruchs 1
gelöst.
Weitere Vorteile der erfindungsgemäßen Isoliervor
richtung sind gegenüber den bekannten Isoliervor
richtungen deutlich geringere Kosten, sowohl hin
sichtlich des Arbeitsaufwandes als auch des Mate
rialaufwandes. Zudem sind gegenüber herkömmlichen
Hitzeblechen wesentliche Gewichtseinsparungen mög
lich.
Zusätzliche Akustikdämpfungen lassen sich auf ein
fache Weise durch eine weitere isolierende Schicht
zwischen Kunststoffteil und Isoliervorrichtung be
ziehungsweise -folie integrieren. Durch den äußerst
geringen Raumbedarf der Isoliervorrichtung als Re
flektorfolie lassen sich sehr geringe Abstände von
Kunststoffunktionsteilen zu hitzeabstrahlenden Mo
torteilen, wie beispielsweise Auspuffkrümmern, rea
lisieren. Zudem kann auf diese Weise eine Optimie
rung eines Montagefreiraumes zwischen dem Auspuff
krümmer zu der Zylinderkopfhaube erfolgen.
Als besonders vorteilhaft kann sich weiterhin ein
Zugewinn an konstruktiver Freiheit hinsichtlich ei
ner
Gestaltung und Gruppierung von Bauteilen erweisen. So
können bei einer Verwendung der erfindungsgemäßen
Isoliervorrichtung beispielsweise die Abstände zwi
schen Auspuffkrümmer und hitzeempfindlichen Kunst
stoffteilen, besonders bei geneigten Zylinderkopfhau
ben, signifikant reduziert werden.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
ergeben sich aus den übrigen, in den Unteransprüchen
genannten Merkmalen.
Die Erfindung wird nachfolgend in Ausführungsbeispie
len anhand der zugehörigen Zeichnungen näher erläu
tert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Isoliervorrichtung für einen Zylinder
kopfdeckel einer Brennkraftmaschine;
Fig. 2 eine Isoliervorrichtung mit einer zusätzli
chen akustischen Abschirmung und
Fig. 3 eine herkömmliche Isoliervorrichtung aus
Stahlblech.
Fig. 1 zeigt in einer schematischen Teilansicht ei
nen Ausschnitt einer Brennkraftmaschine 2 mit einem
seitlich herausgeführten Abgastrakt, verdeutlicht
durch einen Auspuffkrümmer 4, und mit einem Zylinder
kopf 6 oberhalb der Brennkraftmaschine 2. Der Zylin
derkopf 6 besitzt zur Abdeckung, zur Verkleidung
und/oder zur akustischen Bedämpfung eine Zylinder
kopfhaube 10. Diese kann beispielsweise aus einem
Kunststoff wie Polyamid oder Polyphenylensulfid be
stehen, der nicht gegen beliebig hohe Temperaturen
beständig ist, wie sie bei der Brennkraftmaschine 2
auftreten können. Insbesondere bei einer Positionie
rung in Nähe des Auspuffkrümmers 4 bedürfen derartige
Kunststoffteile einer zusätzlichen Hitzeisolierung
beziehungsweise -abschirmung, um einerseits akute
Beschädigungen durch lokale Überhitzungen zu verhin
dern wie auch zur Reduzierung beziehungsweise Vermei
dung von mittel- und längerfristigen Materialverän
derungen wie beispielsweise Versprödungen.
Um die Zylinderkopfhaube 10 in Nähe des Auspuffkrüm
mers 4 vor Hitzeeinwirkung zu schützen, ist auf die
Oberfläche der Zylinderkopfhaube 10 eine Isoliervor
richtung in Form einer Reflektorfolie 14 aufgebracht.
Diese kann beispielsweise aus einer dünnen Metallfo
lie oder aus einer metallbedampften Kunststoffolie
bestehen. Eine Herstellung einer guten Verbindung
zwischen Reflektorfolie 14 und Zylinderkopfhaube 10
wird zweckmäßigerweise durch eine flächige Verklebung
hergestellt, beispielsweise durch Beschichtung der
Reflektorfolie 14 mit einer selbstklebenden Schicht.
Die Reflektorfolie 14 kann in einfacher Weise groß
flächig auf derartige hitzeempfindliche Kunststoff
teile wie die Zylinderkopfhaube 10 aufgebracht werden
und kann durch eine vorzugsweise flexible beziehungs
weise dehnfähige Struktur durch eine daraus resultie
rende Anpassungsfähigkeit auch auf gekrümmte und un
regelmäßig geformte Oberflächen verlegt beziehungs
weise formschlüssig aufgebracht werden.
Fig. 2 zeigt eine Ansicht auf einen Teil der Brenn
kraftmaschine 2 entsprechend Fig. 1. Im Unterschied
zu der in Fig. 1 vorgesehenen dünnen Reflektorfolie
ist die Reflektorfolie 14 entsprechend Fig. 2 zu
sätzlich mit einem Isolationselement 18 versehen, das
sowohl zu einer besseren thermischen Isolationswir
kung als auch zu einer zusätzlichen akustischen Iso
lationswirkung eingesetzt werden kann. Das Isola
tionselement 18 kann wahlweise vor Aufbringen der
Reflektorfolie 14 an der Zylinderkopfhaube 10 ange
bracht sein oder auch - in einer Zwischenlage zwi
schen zwei dünnen Folienschichten - Bestandteil der
Reflektorfolie 14 selbst sein. Die Montage erfolgt
auch hier zweckmäßigerweise durch ein Verkleben, bei
spielsweise durch eine selbstklebende Schicht auf der
Reflektorfolie 14.
Zur Verdeutlichung der besonderen Vorteile der erfin
dungsgemäßen Isoliervorrichtung zeigt Fig. 3 eine
weitere Ansicht auf einen Teil der Brennkraftmaschine
2 entsprechend den Fig. 1 und 2. Hier ist jedoch
eine herkömmliche Isoliervorrichtung, wie sie in be
kannter Weise vielfältig an Brennkraftmaschinen zum
Einsatz kommt, dargestellt. Erkennbar ist ein Hitze
blech 20, an dem eine Federklammer 22 zur rastenden
Verbindung des Hitzeblechs mit der Zylinderkopfhaube
10 aus Kunststoff befestigt ist. Die Federklammer 22
kann beispielsweise über eine Nietverbindung am Hit
zeblech 20 angebracht sein.
An der Zylinderkopfhaube 10 sind mehrere Stege 24
erkennbar, die zweckmäßigerweise bereits in der Guß
form vorzusehen sind, um eine Montierbarkeit - und
insbesondere eine Demontierbarkeit im Reparaturfall -
des Hitzeblechs 20 ohne Verschraubung oder Vernietung
zu ermöglichen. Deutlich erkennbar sind die notwendi
gen Hinterschneidungen der Stege 24, welche eine auf
wendigere und damit kostspieligere Herstellung der
Zylinderkopfhaube 10 erfordern, als dies bei den Aus
führungsbeispielen entsprechend den Fig. 1 und 2
der Fall ist.
Claims (9)
1. Isoliervorrichtung zur Abschirmung von hitzeempfindlichen
Bauteilen von Brennkraftmaschinen gegen eine Einwirkung von
Hitzestrahlung, insbesondere Isolierschicht zur thermischen
Abschirmung von hitzeempfindlichen Bauteilen aus Kunstoff an
stark temperaturbelasteten Einbauorten, welche aus einer Folie
aus temperaturbeständigem Material besteht, dadurch
gekennzeichnet, daß die Folie eine mit einer selbstklebenden
Schicht versehene, Hitzestrahlen reflektierende Reflektorfolie
(14) ist.
2. Isoliervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Reflektorfolie (14) flexibel
und längsdehnbar ist.
3. Isoliervorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Reflek
torfolie (14) eine temperaturbeständige Metallfolie
ist.
4. Isoliervorrichtung nach Anspruch 1 oder
2, dadurch gekennzeichnet, daß die Reflektorfo
lie (14) aus temperaturbeständigem Kunststoff be
steht.
5. Isoliervorrichtung nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Reflektorfolie (14) eine me
tallbedampfte Kunststoffolie ist.
6. Isoliervorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Reflek
torfolie (14) ein zusätzliches Isolationselement
(18) aufweist.
7. Isoliervorrichtung nach Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Isolationselement (18) eine
hohe akustische Dämpfung aufweist.
8. Isoliervorrichtung nach Anspruch 6 oder
7, dadurch gekennzeichnet, daß das Isolationse
lement (18) einen hohen thermischen Übergangswider
stand aufweist.
9. Isoliervorrichtung nach einem der Ansprüche 6
bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Isolationse
lement (18) zwischen einer Zylinderkopfhaube (10) und der Re
flektorfolie (14) angeordnet ist.
Priority Applications (2)
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DE1998115284 DE19815284C2 (de) | 1998-04-06 | 1998-04-06 | Isoliervorrichtung |
GB9907695A GB2336194B (en) | 1998-04-06 | 1999-04-01 | Insulating device |
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DE1998115284 DE19815284C2 (de) | 1998-04-06 | 1998-04-06 | Isoliervorrichtung |
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DE19815284A1 DE19815284A1 (de) | 1999-11-25 |
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ID=7863694
Family Applications (1)
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Country Status (2)
Country | Link |
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DE (1) | DE19815284C2 (de) |
GB (1) | GB2336194B (de) |
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Also Published As
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