DE19813502C1 - Verfahren zum Weiterleiten digitaler, in einem TDMA-System erzeugter Information über eine ATM-Übertragungsstrecke - Google Patents
Verfahren zum Weiterleiten digitaler, in einem TDMA-System erzeugter Information über eine ATM-ÜbertragungsstreckeInfo
- Publication number
- DE19813502C1 DE19813502C1 DE19813502A DE19813502A DE19813502C1 DE 19813502 C1 DE19813502 C1 DE 19813502C1 DE 19813502 A DE19813502 A DE 19813502A DE 19813502 A DE19813502 A DE 19813502A DE 19813502 C1 DE19813502 C1 DE 19813502C1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- base station
- transmission
- atm
- information
- frame
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04Q—SELECTING
- H04Q11/00—Selecting arrangements for multiplex systems
- H04Q11/04—Selecting arrangements for multiplex systems for time-division multiplexing
- H04Q11/0428—Integrated services digital network, i.e. systems for transmission of different types of digitised signals, e.g. speech, data, telecentral, television signals
- H04Q11/0478—Provisions for broadband connections
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04L—TRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
- H04L12/00—Data switching networks
- H04L12/54—Store-and-forward switching systems
- H04L12/56—Packet switching systems
- H04L12/5601—Transfer mode dependent, e.g. ATM
- H04L2012/5603—Access techniques
- H04L2012/5604—Medium of transmission, e.g. fibre, cable, radio
- H04L2012/5607—Radio
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04L—TRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
- H04L12/00—Data switching networks
- H04L12/54—Store-and-forward switching systems
- H04L12/56—Packet switching systems
- H04L12/5601—Transfer mode dependent, e.g. ATM
- H04L2012/5672—Multiplexing, e.g. coding, scrambling
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Mobile Radio Communication Systems (AREA)
- Data Exchanges In Wide-Area Networks (AREA)
- Time-Division Multiplex Systems (AREA)
- Radio Relay Systems (AREA)
Abstract
Ein Verfahren zum Weiterleiten digitaler, in einem TDMA-System erzeugten Information, bei welchem die Übertragungsrahmen jeder Verbindung in ATM-Zellen verpackt und diese Zellen über eine ATM-Übertragungsstrecke übertragen werden, wobei die Zeitpunkte der Fertigstellung der Übertragungsrahmen der Verbindungen für die einzelnen Trägerfrequenzen des TDMA-Systems mit einer solchen zeitlichen Versetzung gewählt werden, daß diese Zeitpunkte über jeden einzelnen Zeitrahmen des TDMA-Systems weitgehend gleichmäßig verteilt sind. Weiters eine Basisstation (FP1) eines nach einem TDMA-Verfahren arbeitenden Mobilfunksystems, die ein Ausgangsdatenfeld (ADF) aufweist, welches zur Bereitstellung der Übertragungsrahmen für jede Verbindung eingerichtet ist, das Ausgangsdatenfeld mit einer ATM-Paketierung (ATP) verbunden ist, die zum Verpacken der Übertragungsrahmen in ATM-Zellen eingerichtet ist, welche zur Weiterleitung an eine Steuer- und Verarbeitungseinheit (BSC) des Mobilfunknetzes (NET) bestimmt sind, und das Ausgangsdatenfeld dazu eingerichtet ist, die Übertragungsrahmen der Verbindungen entsprechend dem obengenannten Verfahren fertigzustellen.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Weiterleiten
digitaler, in einem TDMA-System erzeugter Information, bei
welchem die Übertragungsrahmen jeder Verbindung in ATM-Zellen
verpackt und diese Zellen über eine ATM-Übertragungsstrecke
übertragen werden.
Weiters bezieht sich die Erfindung auf eine Basisstation
eines nach einem TDMA-Verfahren arbeitenden Mobilfunksystems,
die zum Empfang von Informationen mobiler Teilnehmer und zur
Weiterleitung dieser Informationen zu Steuer- und Verarbei
tungseinheiten des Mobilfunknetzes eingerichtet ist.
Die bekannten GSM-Mobilfunksysteme (Global System for Mobile
Communication) verwenden ein TDMA-Übertragungsverfahren (Time
Division Multiple Access), bei welchem in gleichmäßigen Zeit
abständen, hier z. B. 20 ms, für jede aktive Verbindung in
einer Basisstation ein Übertragungsrahmen erzeugt und sodann
in Richtung des BSC (Base Station Controller) übertragen
wird, was üblicherweise über eine PCM 30-Strecke mit z. B.
2 MBit/s erfolgt. Die Übertragungsrahmen sind z. B. 260 Bit
lang, wovon alle 125 µs zwei Bit in jeden von 130 PCM-Rahmen
eingefügt werden. In diesem Fall dauert der vollständige
Abtransport eines Übertragungsrahmens 16,25 ms.
ATM, die Kurzform für "Asynchronous Transfer Mode" ist eine
Netzwerktechnologie, die zum Transport aller bekannten Si
gnaldaten, wie reine Daten, Sprach- und Videodaten etc. ge
eignet ist, wobei die Bezeichnung ATM gelegentlich als Syn
onym für B-ISDN (= Broadband Integrated Services Digital
Network) verwendet wird. Charakteristisch für ATM ist die
Strukturierung in Zellen gleicher Länge. Die zu vermittelnde
Information wird auf ATM = Zellen aufgeteilt, nämlich in
Packets zu 53 Byte, die einen Zellenkopf (Header) mit 5 Byte
und Nutzinformation (Payload) zu 48 Byte tragen. Dabei iden
tifiziert die Kopfinformation eine bestimmte virtuelle Ver
bindung. Im Gegensatz zu einem TDMA-Verfahren, bei welchem
Zeitschlitze verschiedenen Typen von Datenverkehr im vorhin
ein zugeordnet sind, wird der bei einer ATM-Schnittstelle an
kommende Datenverkehr in die erwähnten 53-Byte-Zellen segmen
tiert und diese Zellen werden sequentiell, so wie sie erzeugt
wurden, weitergesandt. Nähere Einzelheiten zu ATM sind der
Literatur entnehmbar. Beispielsweise sei hier genannt: "ATM-
Networks, Concepts, Protocols and Applications", von Händel,
Huber und Schröder, Verlag Addison-Wesley-Longman, 2. Aufl.
1994 (ISBN 0-201-42274-3).
Darüber hinaus ist ein Verfahren
zur Umsetzung von TDMA-Signalen in ATM-Zellen aus der
EP 0 544 217 A1 bekannt, bei dem die zur Bildung der Zellen
benötigte Aufbauzeit verkürzt werden kann.
Ein breitbandiges
Mobilfunksystem ist aus der DE 195 37 044 A1 bekannt, bei dem
Basisstationen mit Mobilstationen über gerichtete Funkstrec
ken verbunden sind. Eine Umsetzung von TDMA-Signalen in ATM-
Zellen erfolgt nicht in der Basisstation, sondern bereits vor
der Funkübertragung. Die Kombination von Gleichwellenfunk,
Richtfunk und ATM-Übertragung ermöglicht einen Einsatz vor
zugsweise im Bahnmobilfunk.
Will man die Übertragung der Information aus dem oben genannte TDMA-System
statt über eine PCM 30-Strecke über eine ATM-Strecke durch
führen, so steht die volle Übertragungsbandbreite, ggf. ab
züglich der Overheads für ATM-Headers, zur Verfügung und ein
260 Bit-Rahmen kann bei vergleichbarer Übertragungsgeschwin
digkeit von 2 MBits/s mit ca. 126,95 µs, zuzüglich der er
wähnten ATM-Overheads, übertragen werden.
Werden nun mehrere Übertragungsrahmen im TDMA-System gleich
zeitig erzeugt oder werden Übertragungsrahmen erzeugt, solan
ge noch andere Übertragungsrahmen auf den Abtransport warten,
so entsteht eine Wartezeit, die im schlechtesten Fall 15 ms
betragen kann, falls sämtliche Übertragungsrahmen zum selben
Zeitpunkt für die ATM-Übertragung fertiggestellt werden, wo
bei das oben genannte Beispiel mit seinen Zahlenwerten ange
nommen wird. Derartige Wartezeiten machen aber die Vorteile,
die eine ATM-Übertragung bietet, zum Teil zunichte.
Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zu
schaffen, welches den soeben beschriebenen Nachteil besei
tigt.
Diese Aufgabe wird mit einem Verfahren der eingangs genannten
Art gelöst, bei welchem erfindungsgemäß die Zeitpunkte der
Fertigstellung der Übertragungsrahmen der Verbindungen für
die einzelnen Trägerfrequenzen des TDMA-Systems mit einer
solchen zeitlichen Versetzung gewählt werden, daß diese Zeit
punkte über jeden einzelnen Zeitrahmen des TDMA-Systems weit
gehend gleichmäßig verteilt sind.
Dank der Erfindung geht der durch die ATM-Technik erreichbare
Zeitgewinn beim Abtransport der Übertragungsrahmen nicht
durch eine Verlängerung der Wartezeit zwischen der Fertig
stellung des Übertragungsrahmens und dem Beginn des Abtrans
ports verloren, sodaß tatsächlich eine Verringerung der Ver
zögerungszeiten erzielbar ist.
Die Erfindung zeigt besondere Vorteile, falls die Information
in einem GSM-Mobilfunksystem erzeugt und von einer Basissta
tion zu Steuer- und Verarbeitungseinheiten des Mobilfunknet
zes in ATM-Zellen übertragen wird.
Die Erfindung eignet sich besonders für GSM-Mobilfunksysteme,
daher sei an dieser Stelle ausdrücklich darauf hingewiesen,
daß sich die Erfindung in gleicher Weise für derzeit in Ent
wicklung befindliche, geplante Systeme, wie UMTS (Universal
Mobile Telecommunication System) bzw. Systeme der "Dritten
Generation" eignet.
Zweckmäßigerweise kann dabei die Information in ATM-Zellen zu
einer Basisstationssteuerung übertragen werden.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung, nämlich die bereits er
wähnten Probleme in Zusammenhang mit einem Mobilfunksystem zu
meistern, wird - ausgehend von einer Basisstation der oben
erwähnten Art - dadurch gelöst, daß die Basisstation ein
Ausgangsdatenfeld aufweist, welches zur Bereitstellung der
Übertragungsrahmen für jede Verbindung eingerichtet ist, daß das
Ausgangsdatenfeld mit einer ATM-Paketierung verbunden ist,
die zum Verpacken der Übertragungsrahmen in ATM-Zellen einge
richtet ist, welche zur Weiterleitung an eine Steuer- und
Verarbeitungseinheit bestimmt sind, und daß das Ausgangsdatenfeld
dazu eingerichtet ist, die Übertragungsrahmen der Verbindun
gen für die einzelnen Trägerfrequenzen des TDMA-Systems mit
einer solchen zeitlichen Versetzung zu Zeitpunkten fertigzu
stellen, die über jeden einzelnen Zeitrahmen des TDMA-Systems
weitgehend gleichmäßig verteilt sind.
Die Erfindung ist dabei besonders für die Basisstation eines
GSM-Netzes zu empfehlen.
Die Erfindung samt weiteren Vorteilen ist im folgenden anhand
beispielsweiser Ausführungen näher erläutert, die in der
Zeichnung veranschaulicht sind. In dieser zeigen
Fig. 1 in einem Blockschaltbild einen Ausschnitt eines Mobil
funknetzes mit einer Basisstation, einem Mobilteil und einer
Basisstationssteuerung,
Fig. 2 in einem Diagramm die Fertigstellungszeitpunkte der
Übertragungsrahmen innerhalb eines Zeitrahmens des TDMA-
Systems nach dem Stand der Technik und
Fig. 3 in einem zu Fig. 2 analogen Diagramm die Fertigstel
lungszeitpunkte gemäß der Erfindung.
Fig. 1 zeigt zwei Basisstationen FP1, FP2 eines Mobilfunknet
zes, z. B. eines GSM-Netzes, wobei sich in der Zelle der Ba
sisstation FP1 ein Mobilteil MTE befindet. Den Basisstationen
FP1, FP2 sowie anderen Basisstationen ist eine Basisstations
steuerung BSC zugeordnet und dieser ist eine Mobilfunkschalt
einheit MSC übergeordnet, die Zugriff zu anderen, hier nicht
näher gezeigten Einheiten des Netzes NET hat. Die Basissta
tionssteuerung BSC steht über eine geeignete Schnittstelle
mit einem Festnetz, z. B. mit einem ISDN-Netz ISDN in Verbin
dung.
Der Aufbau einer Basisstation ist am Beispiel der Basissta
tion FP1 näher gezeigt, wobei die Pfeile den Weg einer über
die Antenne ANT einlangenden Information bezeichnen. Nach der
Antenne erfolgt ein analoges und digitales Filtern in einer
Einheit ADF, eine Kanalschätzung und Störbefreiung in einer
darauffolgenden Einheit KSS, eine gemeinsame Detektion in
einer Einheit GDE, die Demodulation in einer Einheit DEM,
eine Entschachtelung in einer Einheit ENS und eine Decodie
rung in einer Einheit DEC. Auf die Einheit DEC, den Decodie
rer, folgt ein Ausgangsdatenfeld ADF, welches die Verbindun
gen bereitstellt, im vorliegenden Beispiel bis zu 80 Verbin
dungen, und diese einer ATM-Paketierung ATP zuführt. Von
dieser ATM-Paketierung ATP gelangen die Nachrichten über eine
Leitung mit einer Übertragungsgeschwindigkeit von beispiels
weise 2 MBit/s zu der Basisstationssteuerung BSC.
Die Erfindung ist zwar im Zusammenhang mit einem für GSM-
Mobilfunksysteme verwendeten TDMA-Übertragungsverfahren be
schrieben, doch sollte klar sein, daß es sich hier lediglich
um ein Ausführungsbeispiel handelt und andere Multiplexver
fahren in Verbindung mit einer ATM-Übertragung gleichfalls
den Gegenstand der Erfindung bilden.
Bei den nun hier betrachteten GSM-Mobilfunksystemen werden in
der Basisstation alle 20 ms Übertragungsrahmen für jede akti
ve Verbindung erzeugt und gegenwärtig in Richtung der Basis
stationssteuerung BSC, d. h. uplink, mit Hilfe eines
PCM 30 Submultiplexing übertragen, wobei die Übertragungslei
tung wie bereits erwähnt üblicherweise für eine Übertragungs
geschwindigkeit von 2 MBit/s eingerichtet ist. Bei Anwendung
einer "Fullrate"-Codierung sind die Übertragungsrahmen je
260 Bits lang, wozu gegebenenfalls noch Kontrollinformationen
kommen, und durch das PCM 30 Submultiplexing werden diese
260 Bits für die Übertragung auf 130 aufeinanderfolgende PCM-
Rahmen verteilt. Die PCM-Rahmen sind alle 125 µs getaktet und
alle 125 µs werden 2 Bits des Übertragungsrahmens abtranspor
tiert, sodaß der Abtransport eines vollständigen Übertra
gungsrahmens 16,25 ms benötigt.
Will man dagegen die Übertragungsrahmen in ATM-Zellen, z. B.
in sogenannte AAL2-Minizellen einpacken und zum Abtransport
in uplink-Richtung, etwa von der Basisstation zur Basis
stationssteuerung bereitstellen, um die Technologie von ATM-
Übertragungstrecken zu nutzen, so ist folgendes zu beachten:
Da die volle Übertragungsbandbreite für den Transport auf
einer ATM-Übertragungsstrecke zur Verfügung steht, benötigt
der Abtransport eines Übertragungsrahmens mit 260 Bits ca.
126,95 µs, nämlich 32,5 Bytes . 3, 90625 µs/Byte, wozu noch
der ATM-Overhead kommt. Ausgegangen wird dabei von einer
vergleichbaren Geschwindigkeit der Übertragungsleitung von
2 MBit/s.
Die Zeitdauer des Abtransports ist ein wichtiger Anteil für
die beim Transport des Übertragungsrahmens entstehende Verzö
gerungszeit. Ein weiterer wichtiger Anteil der Verzögerungs
zeit ist die variable Wartezeit, die jeder Übertragungsrahmen
auf seinen Abtransport warten muß. Bei dem Abtransport der
Übertragungsrahmen mit dem erwähnten PCM 30 Submultiplexing
entsteht in derzeitigen GSM-Systemen keine Wartezeit, da der
Übertragungsrahmen unmittelbar vor Beginn des Abtransports
erzeugt wird. Will man jedoch Übertragungsrahmen über ATM-
Zellen abtransportieren, so entsteht eine Wartezeit, wenn
mehrere Übertragungsrahmen gleichzeitig zum Abtransport er
zeugt werden oder wenn Übertragungsrahmen erzeugt werden,
solange noch andere Übertragungsrahmen auf den Abtransport
warten.
Dabei werden im schlechtesten Fall sämtliche Übertragungsrah
men zum selben Zeitpunkt für die ATM-Übertragung fertigge
stellt. Dann ist die Verteilung der Wartezeit für die Über
tragungsrahmen diskret gleich verteilt vom 0-ten bis zum
(n-1)-ten Vielfachen der Abtransportdauer eines Übertragungs
rahmens, wobei n die Anzahl der gleichzeitig zum Abtransport
erzeugten Übertragungsrahmen ist. Die mittlere Wartezeit
beträgt dann das n/2 Vielfache der Abtransportdauer eines
Übertragungsrahmens und die maximale Wartezeit ist das (n-1)-
fache der Abtransportdauer.
Im besten Fall werden alle Übertragungsrahmen zu unterschied
lichen Zeitpunkten für die ATM-Übertragung fertiggestellt und
es gibt dann keine Wartezeiten zwischen der Fertigstellung
der Übertragungsrahmen zum Abtransport und dem Beginn des
Abtransports. Von dem oben genannten Beispiel, bei welchem
die Übertragungsrahmen 260 Bit lang sind und mit 2 MBit/s
übertragen werden, ausgehend, kann die mögliche Einsparung an
Verzögerung für die Übertragungsrahmen im Mittel bis zu ca.
7,6 ms und im höchsten Fall bis zu ca. 15 ms betragen.
In einer GSM-Basisstation liegen bei einer Fullrate Codierung
bis zu 120 Verbindungen je PCM 30 Leitung vor und die Über
tragungsrahmen der verschiedenen Verbindungen der acht TDMA
Zeitschlitze einer bestimmten Trägerfrequenz werden in Ab
ständen von 577 µs am Beginn eines jeden 20 ms langen
Zeitrahmens zum Abtransport fertiggestellt. In der 6-ten bis
zur 20-ten Millisekunde des Zeitrahmens werden keine Übertra
gungsrahmen mehr zum Abtransport fertiggestellt.
Obiges wird im folgenden unter Bezugnahme auf Fig. 2 besser
veranschaulicht, wobei ein 20 ms-Zeitrahmen gezeigt ist und
hier zur Vereinfachung lediglich 10 Trägerfrequenzen angenom
men werden, die mit f1 bis f10 bezeichnet sind. Die Zeitpunk
te für die Fertigstellung von Übertragungsrahmen sind mit
einem Pfeil angedeutet und Fig. 2, welche sich auf den Stand
der Technik bezieht, zeigt, daß der Beginn der Zeitrahmen für
die unterschiedlichen Trägerfrequenzen synchronisiert ist,
was zu dem bereits erwähnten Problem mit der Verzögerung des
Abtransportes führt.
Die Erfindung sieht daher ein Verfahren vor, das in Fig. 3
veranschaulicht ist, wobei ebenso von 8 Zeitschlitzen und 10
Trägerfrequenzen somit 80 möglichen Verbindungen ausgegangen
wird. Demnach wird der jeweilige Beginn des 20 ms-Zeitrahmens
für eine Trägerfrequenz so versetzt, daß die Zeitpunkte für
die Fertigstellung der Übertragungsrahmen möglichst gleichmä
ßig über den gesamten Zeitrahmen verteilt sind. Die Darstel
lung nach Fig. 3 zeigt natürlich nur eine mögliche Verteilung
innerhalb des Zeitrahmens und es ist klar, daß zur Steuerung
des Ausgangsdatenfeldes ADF in der Basisstation FP1 zur Fer
tigstellung der Übertragungsrahmen unterschiedliche Algorith
men verwendet werden können, die auch auf stochastischen oder
pseudostochastischen Grundsätzen beruhen können. Dabei ist es
dem Fachmann klar, daß das "Verteilungsmuster" der Fertig
stellungszeitpunkte auch dann befriedigende Ergebnisse lie
fern kann, wenn es anders aussieht als in Fig. 3 gezeichnet,
und in diesem Sinne ist auch der Begriff "weitgehend gleich
mäßig verteilt" zu verstehen.
Die Erfindung ermöglichst es, daß der Zeitgewinn beim Ab
transport der, Übertragungsrahmen, der sich durch die ATM-
Technik erreichen läßt, erhalten bleibt und nicht wieder
durch eine Verlängerung der Wartezeit zwischen dem Fertig
stellen der Übertragungsrahmen und dem Beginn ihres Abtrans
ports verloren geht.
Claims (5)
1. Verfahren zum Weiterleiten digitaler, in einem TDMA-
System erzeugter Information, bei dem
- 1. die Übertragungsrahmen jeder Verbindung in ATM-Zellen verpackt und diese Zellen über eine ATM-Übertragungsstrecke übertragen werden,
- 2. die Zeitpunkte der Fertigstellung der Übertragungsrahmen der Verbindungen für die einzelnen Trägerfrequenzen des TDMA- Systems mit einer solchen zeitlichen Versetzung gewählt wer den, daß diese Zeitpunkte über jeden einzelnen Zeitrahmen des TDMA-Systems weitgehend gleichmäßig verteilt sind.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem
die Information in einem Mobilfunksystem erzeugt und von ei
ner Basisstation zu Steuer- und Verarbeitungseinheiten des
Mobilfunknetzes in ATM-Zellen übertragen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, bei dem
die Information in ATM-Zellen zu einer Basisstationssteuerung
übertragen wird.
4. Basisstation (FP1) eines nach einem TDMA-Verfahren arbei
tenden Mobilfunksystems,
- 1. die zum Empfang von Informationen mobiler Teilnehmer und zur Weiterleitung dieser Informationen zu Steuer- und Verar beitungseinheiten des Mobilfunknetzes (NET) eingerichtet ist,
- 2. die ein Ausgangsdatenfeld (ADF) aufweist, das zur Bereit stellung der Übertragungsrahmen für jede Verbindung einge richtet und mit einer ATM-Paketierung (ATP) zum Verpacken der Übertragungsrahmen in ATM-Zellen verbunden ist, welche zur Weiterleitung an eine Steuer- und Verarbeitungseinheit (BSC) bestimmt sind, und
- 3. wobei das Ausgangsdatenfeld dazu eingerichtet ist, die Übertragungsrahmen der Verbindungen für die einzelnen Träger frequenzen des TDMA-Systems mit einer solchen zeitlichen Ver setzung zu Zeitpunkten fertigzustellen, die über jeden ein zelnen Zeitrahmen des TDMA-Systems weitgehend gleichmäßig verteilt sind.
5. Basisstation (FP1) nach Anspruch 4,
die als Basisstation eines GSM-Netzes ausgebildet ist.
Priority Applications (8)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813502A DE19813502C1 (de) | 1998-03-26 | 1998-03-26 | Verfahren zum Weiterleiten digitaler, in einem TDMA-System erzeugter Information über eine ATM-Übertragungsstrecke |
DE59900635T DE59900635D1 (de) | 1998-03-26 | 1999-02-23 | Verfahren zum weiterleiten digitaler, in einem tdma-system erzeugten information über eine atm-übertragungsstrecke |
PCT/DE1999/000484 WO1999049694A1 (de) | 1998-03-26 | 1999-02-23 | Verfahren zum weiterleiten digitaler, in einem tdma-system erzeugten information über eine atm-übertragungsstrecke |
ES99911616T ES2172313T3 (es) | 1998-03-26 | 1999-02-23 | Procedimiento para la transmision de informacion digital, generada en un sistema tdma, a traves de una trayectoria de transmision atm. |
PT99911616T PT1066734E (pt) | 1998-03-26 | 1999-02-23 | Processo para a transmissao de informacao digital gerada num sistema tdma, atraves de uma via de transmissao atm |
EP99911616A EP1066734B1 (de) | 1998-03-26 | 1999-02-23 | Verfahren zum weiterleiten digitaler, in einem tdma-system erzeugten information über eine atm-übertragungsstrecke |
JP2000538535A JP3472264B2 (ja) | 1998-03-26 | 1999-02-23 | Tdmaシステム内で形成されたデジタル情報を、atm伝送区間を介して転送する方法 |
CNB99804489XA CN1135900C (zh) | 1998-03-26 | 1999-02-23 | 用atm-传输路段继续传送在tdma-系统中产生的数字信息的方法和基站 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813502A DE19813502C1 (de) | 1998-03-26 | 1998-03-26 | Verfahren zum Weiterleiten digitaler, in einem TDMA-System erzeugter Information über eine ATM-Übertragungsstrecke |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19813502C1 true DE19813502C1 (de) | 1999-09-23 |
Family
ID=7862507
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19813502A Expired - Fee Related DE19813502C1 (de) | 1998-03-26 | 1998-03-26 | Verfahren zum Weiterleiten digitaler, in einem TDMA-System erzeugter Information über eine ATM-Übertragungsstrecke |
DE59900635T Expired - Lifetime DE59900635D1 (de) | 1998-03-26 | 1999-02-23 | Verfahren zum weiterleiten digitaler, in einem tdma-system erzeugten information über eine atm-übertragungsstrecke |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE59900635T Expired - Lifetime DE59900635D1 (de) | 1998-03-26 | 1999-02-23 | Verfahren zum weiterleiten digitaler, in einem tdma-system erzeugten information über eine atm-übertragungsstrecke |
Country Status (7)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP1066734B1 (de) |
JP (1) | JP3472264B2 (de) |
CN (1) | CN1135900C (de) |
DE (2) | DE19813502C1 (de) |
ES (1) | ES2172313T3 (de) |
PT (1) | PT1066734E (de) |
WO (1) | WO1999049694A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10043477A1 (de) * | 2000-09-04 | 2002-03-14 | Siemens Ag | Verfahren zur Verteilung von Signalisierungsdaten auf Übertragungskanälen in einem Mobilfunksystem |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JP4498011B2 (ja) * | 2004-05-27 | 2010-07-07 | キヤノン株式会社 | 配信装置及びその処理方法及びプログラム及び記憶媒体 |
CN104465506B (zh) * | 2014-12-24 | 2018-01-26 | 上海集成电路研发中心有限公司 | 铜互连中空气隙的形成方法 |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0544217A1 (de) * | 1991-11-25 | 1993-06-02 | Nec Corporation | Verarbeitung von Zeitmultiplexsignalen in ATM-Zellen zur Verringerung der Zellaufbauzeit |
DE19537044A1 (de) * | 1995-10-05 | 1997-04-10 | Sel Alcatel Ag | Breitbandiges Mobilfunksystem |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5568482A (en) * | 1994-11-23 | 1996-10-22 | Yurie Systems, Inc. | Low speed radio link system and method designed for ATM transport |
-
1998
- 1998-03-26 DE DE19813502A patent/DE19813502C1/de not_active Expired - Fee Related
-
1999
- 1999-02-23 ES ES99911616T patent/ES2172313T3/es not_active Expired - Lifetime
- 1999-02-23 DE DE59900635T patent/DE59900635D1/de not_active Expired - Lifetime
- 1999-02-23 CN CNB99804489XA patent/CN1135900C/zh not_active Expired - Lifetime
- 1999-02-23 WO PCT/DE1999/000484 patent/WO1999049694A1/de active IP Right Grant
- 1999-02-23 JP JP2000538535A patent/JP3472264B2/ja not_active Expired - Lifetime
- 1999-02-23 PT PT99911616T patent/PT1066734E/pt unknown
- 1999-02-23 EP EP99911616A patent/EP1066734B1/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0544217A1 (de) * | 1991-11-25 | 1993-06-02 | Nec Corporation | Verarbeitung von Zeitmultiplexsignalen in ATM-Zellen zur Verringerung der Zellaufbauzeit |
DE19537044A1 (de) * | 1995-10-05 | 1997-04-10 | Sel Alcatel Ag | Breitbandiges Mobilfunksystem |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10043477A1 (de) * | 2000-09-04 | 2002-03-14 | Siemens Ag | Verfahren zur Verteilung von Signalisierungsdaten auf Übertragungskanälen in einem Mobilfunksystem |
DE10043477B4 (de) * | 2000-09-04 | 2004-10-07 | Siemens Ag | Verfahren zur Verteilung von Signalisierungsdaten auf Übertragungskanälen in einem Mobilfunksystem |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ES2172313T3 (es) | 2002-09-16 |
PT1066734E (pt) | 2002-07-31 |
CN1135900C (zh) | 2004-01-21 |
CN1295777A (zh) | 2001-05-16 |
EP1066734B1 (de) | 2002-01-16 |
JP2002508639A (ja) | 2002-03-19 |
EP1066734A1 (de) | 2001-01-10 |
WO1999049694A1 (de) | 1999-09-30 |
DE59900635D1 (de) | 2002-02-21 |
JP3472264B2 (ja) | 2003-12-02 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69735788T2 (de) | Schnurloses ATM-Kommunikationssystem mit Weiterreichen und Betriebsverfahren | |
DE69434503T2 (de) | Mobiles Funk-Übermittlungssystem | |
DE69814448T2 (de) | Übertragungsverfahren für leitungsvermittelte daten, paket daten und atm zell daten in einem satelliten/funk- tdma- system | |
DE2559006C2 (de) | Nachrichtenübertragungsanlage, insbesondere Fernsprech- und Datenvermittlungssystem | |
DE10062303C2 (de) | Verfahren zum Betrieb eines Ad Hoc-Netzwerkes zur drahtlosen Datenübertragung von synchronen und asynchronen Nachrichten | |
DE19747398C2 (de) | Kommunikationssystem | |
EP0528087A1 (de) | Verfahren und Anordnung zur Übermittlung von STM-vermittelten Nachrichten über ATM-Vermittlungsstellen | |
DE19757598A1 (de) | Verfahren und Netzkomponente eines Kommunikationsnetzes zur Vermittlung von niederbitratigen Verbindungen zwischen Eingangsbaugruppen und Ausgangsbaugruppen | |
DE2165667B2 (de) | Zeitmultiplex-Übertragungseinrichtung | |
DE60214691T2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Senden und Empfangen von digitalen Daten | |
DE69632399T2 (de) | Übertragungssystem zwischen basisstation und mobilkommunikationsvermittlung über zellen fester länge | |
DE69738106T2 (de) | Sprachübertragung in einem paketnetz | |
WO1997023105A2 (de) | Verfahren zur übertragung von informationen in einem universellen übertragungsnetz | |
DE2515801A1 (de) | Verfahren und schaltungsanordnungen zur zeitmultiplexen datenuebertragung | |
DE1813946A1 (de) | Signaluebertragungseinrichtung fuer ein Zeitmultiplexsystem | |
DE19813502C1 (de) | Verfahren zum Weiterleiten digitaler, in einem TDMA-System erzeugter Information über eine ATM-Übertragungsstrecke | |
EP1181790A2 (de) | Netzwerk sowie koppelgerät zur verbindung zweier segmente in einem derartigen netzwerk und netzwerkteilnehmer | |
DE19737897C2 (de) | Datenübertragungssystem | |
DE69925968T2 (de) | Verfahren und System zur Übertragung von Schmalbandverbindungen über ein ATM-Netz | |
WO1999005880A2 (de) | Verfahren und funk-kommunikationssystem zur informationsübertragung mittels atm-zellen | |
DE19739791A1 (de) | Vorrichtung zur Verarbeitung digitaler Signale für ein Endgerät eines Telekommunikationsnetzes, insbesondere Mobilfunknetzes | |
EP0972423B1 (de) | Verfahren und netzkomponente eines kommunikationsnetzes zur vermittlung von niederbitratigen verbindungen zwischen eingangsbaugruppen und ausgangsbaugruppen | |
EP0686338B1 (de) | Zellulares mobilfunksystem mit verbesserter verbindungsübergabe | |
DE3828003A1 (de) | Mehrere sprachkanaele und einen organisationskanal umfassendes buendelfunknetz | |
DE19842789C2 (de) | Verfahren zur Übertragung von Sprachinformationen in einem Kommunikationssystem |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of patent without earlier publication of application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: NOKIA SIEMENS NETWORKS GMBH & CO.KG, 81541 MUE, DE |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |