DE19812128A1 - Vorrichtung zum Regeln von Durchflußmengen strömender Medien und Verfahren zur Minimalmengen-Kühlschmiervorrichtung - Google Patents
Vorrichtung zum Regeln von Durchflußmengen strömender Medien und Verfahren zur Minimalmengen-KühlschmiervorrichtungInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Regeln von Durchflußmengen wenigstens eines Arbeitsmediums, wie Öl und wenigstens eines Trägermediums, wie Luft, die insbesondere einer Minimalmengen-Kühlschmiervorrichtung zuführbar sind, mit wenigstens einem Ventil zur Drosselung des Durchflusses wenigstens einer der Medien und mit wenigstens zwei Eingängen für die getrennte Zufuhr der wenigstens zwei Medien und wenigstens zwei Ausgängen für die dosierte Abgabe der beiden Medien. Um für die Minimalmengen-Kühlschmierung eine hohe Prozeßsicherheit und eine verbesserte Regelung kleinster Öldurchflußmengen zu gewährleisten, wird vorgeschlagen, daß Mittel vorgesehen sind zum Bereitstellen eines Gemisches bestehend aus Arbeitsmedium und Trägermedium an einem ersten der beiden Ausgänge und daß an dem zweiten Ausgang das Trägermedium im reinen Zustand bereitstellbar ist. Ein mit dieser Vorrichtung durchgeführtes Verfahren zur Minimalmengen-Kühlschmierung, bei dem das Öl in Form eines Schaumes (Öl/Luftgemisches) in einer von wenigstens zwei Leitungen der Kühlschmiervorrichtung zugeführt und in der anderen Leitung das reine Trägermedium zugeführt wird, bietet eine hohe Prozeßsicherheit.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Regeln von Durchflußmen
gen wenigstens eines Arbeitsmediums, wie Öl und wenigstens eines
Trägermediums, wie Luft, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1
und ein Verfahren zur Minimalmengen-Kühlschmierung gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 15.
Bei der Materialbearbeitung, wie beispielsweise beim Bohren oder
Fräsen, tritt aufgrund der hohen Reibung eine starke Wärmeentwick
lung auf. Deshalb ist es üblich die Reibung durch Einsatz eines Öls zu
reduzieren, wodurch das Werkzeug und das Werkstück gleichzeitig
gekühlt werden. Um den Verbrauch an Schmieröl und eine mit dem
Einsatz des Öls einhergehende Verschmutzung des Arbeitsplatzes zu
reduzieren ist die sogenannte Minimalschmiertechnologie entwickelt
worden. Dabei wird das Öl nicht als auf die zu kühlenden Teile
gerichteter Vollstrahl eingesetzt, sondern das Öl wird in Form eines
Schmieröl-Aerosols mit Hilfe eines Luftstrahls auf die Teile aufge
sprüht. Dadurch werden nur geringste Mengen Schmierstoff (weniger
als 10 ml/h) verbraucht.
Eine Vorrichtung zur Erzeugung eines Schmieröl-Aerosols ist aus der
DE 196 08 485 bekannt. Einem Düsenkopf werden über eine innere
Leitung einer Koaxialleitung das Schmieröl und über die äußere
Leitung Luft getrennt zugeführt. Im Düsenkopf wird das Öl durch die
zugeführte Luft zerstäubt und aus dem Düsenkopf als Aerosolstrahl
ausgetrieben und auf die zu schmierenden Teile geblasen. Da nur
geringste Mengen Öl durch die innere Leitung fließen, weist diese
einen entsprechend kleinen Durchmesser auf und ist als Kapillar
schlauch ausgebildet. Das Öl wird mittels einer Olförderpumpe von
einem Vorratsbehälter durch den Kapillarschlauch zu dem Düsenkopf
befördert. Zur Regelung des Durchflusses des Schmieröls und des der
Luft ist jeweils ein Nadelventil vorgesehen. Die beiden Nadelventile
weisen jeweils einen Eingang und einen Ausgang auf.
Durch Verbesserung der Schmierstoff-Aerosole, beispielsweise durch
Verkleinerung der Aerosole oder auch durch eine homogenere
Größenverteilung der Aerosole, sind immer kleinere Durchflußmengen
einsetzbar, was entsprechend fein dosierbare und zuverlässig
arbeitende Vorrichtungen zur Regelung dieser kleinsten Durchfluß
mengen erfordert.
Bei dem Einsatz einer Ölförderpumpe und Nadelventilen kommt es
immer wieder vor und ist auch nicht auszuschließen, daß geringe
Mengen Luft in die Ölförderleitung gelangen, so daß sich im Laufe der
Zeit in der Ölleitung eine Luftblase bilden kann. Diese Luftblase wird
im weiteren Verlauf bis zum Düsenkopf wandern, so daß eine
Unterbrechung der Ölzufuhr gegeben ist, wenn die Luftblase den
Düsenkopf erreicht. Da die Fördergeschwindigkeit für das Öl sehr
gering ist, kann die Ölzufuhr - je nach Größe der Luftblase - mehrere
Minuten lang unterbrochen sein, was zur Zerstörung des Werkzeugs
oder des Werkstücks aufgrund des Ausbleibens der Ölkühlung und
der Ölschmierung führen kann.
Darüber hinaus haben Nadelventile den Nachteil, daß zur feinen
Dosierung kleiner Durchflußmengen sehr spitze Nadeln, die nur eine
geringe Lebensdauer besitzen und durch die mechanische Beanspru
chung schnell abnutzen, einzusetzen sind. Nach kurzer Zeit ist die
gewünschte Regelungscharakteristik des Ventils nicht mehr gegeben.
Desweiteren ist eine elektronische Ansteuerung, die notwendig ist, um
beispielsweise eine exakte Durchflußmenge einzustellen und regeln
zu können oder um eine Automatisierung zu erreichen, sehr
kostenaufwendig.
Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der
Erfindung eine verbesserte Vorrichtung bereitzustellen, die beim
Einsatz in einer Minimalmengen-Kühlschmiervorrichtung eine hohe
Prozeßsicherheit und eine verbesserte Regelung kleinster Durchfluß
mengen gewährleistet. Die Vorrichtung soll kostengünstig herstellbar
sein. Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung ein Verfahren zur
Minimalmengen-Kühlschmierung anzugeben, das eine hohe
Prozeßsicherheit bietet.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 und ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs
15.
Erfindungsgemäß sind Mittel vorgesehen zum Bereitstellen eines
Gemisches bestehend aus einem Arbeitsmedium, das bevorzugt ein
Schmieröl ist und einem Trägermedium, insbesondere Luft, wobei an
einem ersten von zwei Ausgängen das Gemisch und einem zweiten
Ausgang das Trägermedium im reinen Zustand bereitstellbar sind. Mit
dieser Vorrichtung ist das erfindungsgemäße Verfahren durchführbar,
bei dem das Arbeitsmedium in Form eines Schaumes in einer
Zuführleitung der Kühlschmiervorrichtung zugeführt und in einer
zweiten Leitung das reine Trägermedium zugeführt wird. Der
Erfindung liegt die wesentliche Erkenntnis zugrunde, daß die oben
beschriebene Unterbrechung der Ölzufuhr vermieden werden kann,
wenn nicht das Arbeitsmedium alleine in einer Kapillarleitung befördert
wird, sondern definiert Luft zugemischt wird, die das Öl bereits ein
wenig aufschäumt, so daß ein Ölschaum durch die Leitung transpor
tiert wird. Die Leitung kann weiterhin als an sich bekannter Kapillar
schlauch ausgebildet sein. Eindringende Luft hat keinerlei Auswirkun
gen auf den Ölschaumtransport, da sich in dem Ölschaum keine
größere Luftblase bilden kann, da die eingedrungene Luft sofort in den
Ölschaum mit aufgenommen wird. Dadurch ist eine erheblich höhere
Prozeßsicherheit beim Einsatz einer die erfindungsgemäße
Vorrichtung aufweisenden Minimalmengen-Kühlschmiervorrichtung
gewährleistet.
Als weiterer Vorteil hat sich gezeigt, daß bei Einsatz der erfindungs
gemäßen Vorrichtung kleinere Aerosole für die Minimalmengen-
Schmierung erhalten werden können, wodurch der Ölverbrauch weiter
reduzierbar ist. Der Grund kann darin gesehen werden, daß das Öl
bereits bei Bildung des Ölschaums am Ausgang der erfindungsgemä
ßen Vorrichtung in größere und kleinere Tropfen aufgerissen wird und
im Düsenkopf dann der Ölschaum durch die zusätzliche Luft (das
reine Trägermedium) weiter zu kleinsten Aerosolpartikeln zerstäubt
wird. Es findet gewissermaßen eine zweistufige Zerstäubung statt.
Vorteilhafterweise sind zwei Eingänge für Trägermedien und ein
Eingang für das Arbeitsmedium ausgebildet, wobei ein erster der
Trägermedieneingänge sowie der Arbeitsmediumeingang mit dem
ersten Ausgang und ein zweiter Trägermediumeingang mit dem
zweiten Ausgang verbindbar ist, so daß die Medien zweier Eingänge
mischbar und dem ersten Ausgang zuführbar sind.
In einer konstruktiv einfachen Ausgestaltung der Erfindung umfassen
die Mittel zum Mischen eine am ersten Ausgang angeordnete
Mischkammer. Durch diese Mischkammer strömt das mit dem
Arbeitsmedium zu mischende Trägermedium und reißt dabei das
Arbeitsmedium, zumeist ein Öl, mit, wodurch dieses aufgeschäumt
wird. Das Öl/Luft-Gemisch wird dann beispielsweise in an sich
bekannter Weise über einen Kapillarschlauch und das reine
Trägermedium koaxial dazu über eine über den Kapillarschlauch
gestülpte äußere Leitung zu einem Düsenkopf befördert.
Um je nach Schmier- und Kühlanforderungen die gewünschte
Arbeitsmediummenge erhalten zu können, ist das Mischungsverhältnis
des Gemisches durch Dosierung des Druchflusses des Arbeitsmedi
ums einstellbar, wobei bevorzugt die Dosierung durch Verstellen einer
Steuerscheibe, die an einem Grundkörper anliegt, einstellbar ist. Der
Grundkörper weist dabei vorteilhafterweise die Ein- und Ausgänge auf,
so daß die erfindungsgemäße Vorrichtung insgesamt kompakt
aufgebaut ist.
Einen für sich selbständigen Erfindungsgedanken enthält die
Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung nach Anspruch 6.
Demnach sind zwischen dem Grundkörper und der Steuerscheibe
Steuerkanäle für die einzelnen Medien gebildet, wobei der Grundkör
per für jeden Steuerkanal eine Steuerkanaleingangs- und eine
Steuerkanalausgangsöffnung aufweist, und die Steuerkanaleingangs-
Öffnungen mit den Eingängen und die Steuerkanalausgangsöffnungen
mit den Ausgängen in Verbindung stehen, so daß je nach Steuerka
nal- oder Eingangs- oder Ausgangsöffnungsquerschnitt der Durchfluß
des entsprechenden Mediums einstellbar ist. In dieser Ausgestaltung
sind auch kleinste Durchflussmengen des Arbeitsmediums in
Bereichen von wenigen ml/h reproduzierbar und genau einstellbar.
Dies kann noch verbessert werden, wenn der das Arbeitsmedium
führende Steuerkanal in Steuerkanallängsrichtung eine Querschnitt
sänderung aufweist, die vorzugsweise kontinuierlich ist.
Um sämtliche Medienflüsse absperren zu können sind mittels der
Steuerscheibe die Steuerkanäle absperrbar.
In einer konstruktiv einfachen Ausgestaltung weist die Steuerscheibe
auf ihrer dem Grundkörper zugewandten Fläche teilkreisförmig
verlaufende Nuten auf, die jeweils die Steuerkanäle bilden und die
jeweils eine Verbindung einer Steuerkanaleingangs- mit der
entsprechenden Steuerkanalausgangsöffnung herstellen.
Dann ist eine kontinuierliche Veränderung des Querschnitts des das
Arbeitsmedium führenden Steuerkanals in einfacher Weise durch eine
sich in Nutlängsrichtung kontinuierlich tiefer werdende Nut realisier
bar. In dieser Ausgestaltung der Erfindung lassen sich kleinste
Durchflußmengen sehr fein und kontinuierlich veränderbar dosieren.
Die Dosierfeinheit übertrifft die der bekannten Nadelventile. Zur
Erzeugung und Regelung kleinster Durchflußmengen kann die Nut
gewissermaßen wie ein Kratzer definierter Breite und Tiefe ausgebil
det sein, so daß zur Dosierung des Arbeitsmediumdurchflusses eine
definierte und einstellbare Leckrate geschaffen ist.
Damit sichergestellt ist, daß eine mit der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ausgerüstete Minimalmengen-Kühlschmiervorrichtung
stets mit wenigstens einem Trägermediumstrom versorgt wird, öffnet
bei Verstellen der Steuerscheibe ausgehend von einem alle
Steuerkanäle absperrenden Zustand zunächst derjenige Trägermedi
umsteuerkanal, der mit dem zweiten Ausgang in Verbindung steht.
Um einen Arbeitsmediumrückfluß, der bei den zur Anwendung
kommenden kleinen Durchflußmengen schnell auftreten könnte, zu
verhindern, ist in einem Arbeitsmediumzuführkanal ein Rückschlag
ventil vorgesehen. Aus dem gleichen Grund ist vorteilhafterweise auch
in einem Trägermediumzuführkanal, der das Trägermedium führt, das
mit dem Arbeitsmedium gemischt wird, ein Rückschlagventil
vorgesehen.
Zusätzlich können Nadelventile vorgesehen sein, mit denen die
Durchflußmengen der Trägermedien regelbar oder abstellbar sind.
Diese Nadelventile für die Trägermedien dienen lediglich der
Grobregelung der Durchflußmengen.
An die Eingänge anzuschließende Zuführleitungen, mit denen die
Medien der erfindungsgemäßen Vorrichtung zuführbar sind, sind
bevorzugt über eine Adapterplatte, an der der Grundkörper festlegbar
ist, mit den Eingängen verbindbar. Auf diese Weise lassen sich auf
eine Adapterplatte mehrere erfindungsgemäße Vorrichtungen
befestigen, die jede eine Kühlschmiervorrichtung mit dem Arbeitsme
dium und dem Trägermedium versorgen. Durch diesen modulartigen
Aufbau lassen sich in einfacher, platzsparender und kostengünstiger
Weise eine Vielzahl von Werkzeugmaschinen mit jeweils einer
Kühlschmiervorrichtung ausrüsten.
Es ist denkbar, das dem Arbeitsmedium ein oder mehrere Additive
über die erfindungsgemäße Vorrichtung zudosiert werden können. Für
jedes Additiv wäre lediglich ein zusätzlicher Eingang und ein
zusätzlicher Steuerkanal in der Steuerscheibe vorzusehen. Auch wäre
es denkbar dem Additiv eine separate Steuerscheibe zuzuordnen. In
der Mischkammer könnte das Additiv dann dem Arbeitsmedium
beigemischt werden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann prinzipiell nicht nur in der
Minimalschmiertechnologie sondern auch in anderen Bereichen, in
denen kleinste Durchflußmengen eines letztendlich von einem
Trägermedium geförderten Arbeitsmediums zu regeln sind, vorteilhaft
eingesetzt werden. Beispielsweise wäre eine Anwendung in der
Chemie zur Zudosierung eines Katalysators denkbar.
Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels
unter Bezugnahme auf die Zeichnung im einzelnen erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der erfindungsge
mäßes Vorrichtung mit abgehobener Steuer
scheibe;
Fig. 2 eine Draufsicht eines Grundkörpers der
Vorrichtung aus Fig. 1;
Fig. 3 und 4 Querschnitte des Grundkörpers aus Fig. 2 ent
lang der Linien A-A und B-B;
Fig. 5 eine Seitenansicht des Grundkörpers aus Fig. 2;
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht einer Zwischen
scheibe der erfindungsgemäßen Vorrichtung aus
Fig. 1;
Fig. 7 eine Draufsicht der Zwischenscheibe aus Fig. 6;
Fig. 8 und 9 Querschnitte der Zwischenscheibe entlang der
Linien A-A und B-B aus Fig. 7;
Fig. 10 eine Ansicht der Unterseite einer Steuerscheibe
der erfindungsgemäßen Vorrichtung aus Fig. 1;
Fig. 11 einen Querschnitt der Steuerscheibe aus Fig. 10
entlang der Linie A-A aus Fig. 10;
Fig. 12 eine Draufsicht der Steuerscheibe aus Fig. 10;
Eine in der Zeichnung dargestellte, erfindungsgemäße Vorrichtung 10
dient zum Regeln von Durchflußmengen wenigstens eines Arbeitsme
diums und wenigstens eines Trägermediums. Da als Arbeitsmedium
bevorzugt ein Schmieröl und als Trägermedium bevorzugt Druckluft
eingesetzt werden, wird im folgenden das Arbeitsmedium als Öl und
das Trägermedium als Luft bezeichnet. In den einzelnen Figuren der
Zeichnung haben gleiche Teile gleiche Bezugszeichen. Den einzelnen
Figuren können verschiedene Maßstäbe zugrunde liegen, so daß
einzelne Teile der Vorrichtung 10 unterschiedlich groß dargestellt sein
können.
Die Vorrichtung 10 weist einen im wesentlichen quaderförmigen
Grundkörper 12 auf, der bevorzugt an seiner Unterseite 14 drei
Eingänge 16, 18 und 20 aufweist, über die Öl (durch den Öleingang
16), Schäumluft SL (durch den Schäumlufteingang 18) und Blasluft BL
(durch den Blaslufteingang 20) der Vorrichtung 10 zuführbar ist. Die
Begriffe Schäumluft und Blasluft, bei denen es sich um Druckluft
handelt, werden weiter unten in Zusammenhang mit der Funktionsbe
schreibung der erfindungsgemäßen Vorrichtung näher erläutert. An
die Eingänge 16 bis 20 sind Zuführleitungen anschließbar, indem der
Grundkörper 12 mit seiner Unterseite 14 auf einer die Zuführleitungen
aufweisenden, nicht dargestellten Anschlußplatte festlegbar ist. Zum
Festlegen weist der Grundkörper mehrere Bohrungen 21 auf.
An einer Stirnseite 22 weist der Grundkörper 12 einen Blasluftausgang
24 und einen Ölschaumausgang 26 auf. Der Ölschaumausgang 26
umfasst eine Mischkammer 28 mit einem Ausgangskanalstück 124. In
das Ausgangskanalstück 124 münden ein Ölausgang 30 und ein
Schäumluftausgang 32, derart daß bei Einströmen der Schäumluft SL
das aus dem Ölausgang 30 austretende Öl mitgerissen und dabei
gewissermaßen aufgeschäumt wird. In nicht dargestellter, geeigneter
Weise ist eine Koaxialleitung 34 an die Ausgänge 24 und 26
anschließbar, so daß der in der Mischkammer 28 vorliegende
Ölschaum in eine innere Leitung 36 und die Blasluft BL in eine äußere
Leitung 38 einleitbar sind. Über die Leitung 34 werden der Ölschaum
und die Blasluft einem Düsenkopf zugeführt, in dem ein Öl-
Aerosolstrahl erzeugt wird.
Nachfolgend wird die Führung der einzelnen Medien innerhalb der
Vorrichtung 10 von den Eingängen 16 (Öl), 18 (Schäumluft) und 20
(Blasluft) zu den entsprechenden Ausgängen 30 (Öl), 32 (Schäumluft)
und 24 (Blasluft) beschrieben.
Öl, Schäumluft und Blasluft sind jeweils durch einen sich an den
jeweiligen Eingang 16, 18 bzw. 20 anschließenden Zuführkanal 40
(Öl), 42 (Schäumluft) bzw. 44 (Blasluft) geführt, an den sich jeweils ein
weiter unten im Detail beschriebener Steuerkanal 46 (Öl), 48
(Schäumluft) bzw. 50 (Blasluft) anschließt. An den Steuerkanal
schließt sich jeweils ein Abführkanal 52 (Öl), 54 (Schäumluft) bzw. 56
(Blasluft) an, deren Enden die entsprechenden Ausgänge 30, 32 bzw.
24 bilden. Die Zuführkanäle und Abführkanäle sind durch entspre
chende Bohrungen in dem Grundkörper 12 gebildet. Notwendige
Öffnungen zum Einbringen der Kanäle in den Grundkörper 12 müssen
nach Einbringe der Kanäle gegebenenfalls wieder verschlossen
werden. Die betrifft beispielsweise die in der Zeichnung mit 57
gekennzeichneten Bohrungen (Fig. 2 und 5).
Auf seiner Oberseite 58 weist der Grundkörper 12 eine ebene Fläche
60 auf, die bevorzugt einen kreisrunden Umfang aufweist und den
Boden einer Vertiefung 62 bildet. In diese Fläche 60 münden die
Zuführkanäle 40 bis 44, deren Mündungsöffnungen Steuerkanalein
gangsöffnungen 64 (Öl), 66 (Schäumluft) und 68 (Blasluft) für die
Steuerkanäle 46, 48 und 50 bilden. Öffnungen der Abführkanäle 52 bis
56 bilden entsprechende Steuerkanalausgangsöffnungen 70, 72 und
74. Die Steuerkanaleingangsöffnungen 64, 66 und 68 liegen auf
unterschiedlichen Teilkreisen der Fläche. Die zu einer Steuerka
naleingangsöffnung 64, 66 bzw. 68 korrespondierende Steuerkanal
ausgangsöffnung 70, 72 bzw. 74 liegt jeweils auf demselben Teilkreis.
Auf die Fläche 60 kann eine Zwischenscheibe 76, wie in Fig. 1
dargestellt, aufgelegt werden, die aber im Prinzip für die Funktion der
Vorrichtung 10 nicht notwendig ist und deshalb zum einfacheren
Verständnis zunächst nicht berücksichtigt wird.
Auf die Fläche 60 ist bei Weglassen der Zwischenscheibe 76 eine
Steuerscheibe 78 aufgelegt, die in der Vertiefung 62 drehbar gelagert
ist. Ein in einer Dichtringnut 63 gehaltener Dichtring dichtet zwischen
dem Grundkörper 12 und der in der Vertiefung liegenden Steuerschei
be 78. Die Steuerscheibe 78 weist auf ihrer auf der Fläche 60
aufliegenden, ebenen Fläche 80 auf unterschiedlichen Teilkreisen drei
Nuten 82, 84 und 86 auf, durch die bei auf die Fläche 60 aufgelegter
Steuerscheibe die Steuerkanäle 46, 48 und 50 gebildet sind. Die
Nuten 82 bis 86 erstrecken sich jeweils nur über einen Teil des
Umfangs des jeweiligen Teilkreises (Fig. 10). Zentral weist die
Steuerscheibe 78 eine längliche Durchbrechung 88 auf, die zum
Ansetzen einer Handhabe zum Betätigen, also Drehen der Steuer
scheibe, dient. Auf ihrer Aussenseite 90 weist die Steuerscheibe eine
Führungsnut 92 auf, die sich über einen Teilkreisbogen von ca. 120°
erstreckt. Die Führungsnut 92 dient der Führung eines nicht
dargestellten, gegenüber dem Grundkörper 12 ortsfest gehaltenen
Begrenzungsstiftes, so daß die Drehbewegung der Steuerscheibe 78
auf einen Winkel von 120° begrenzt ist. Weiter weist die Steuerschei
be 78 auf der Aussenseite 90 auf einem Teilkreis verteilte Rastvertie
fungen 94 auf, in die ein nicht dargestellter Raststift einrasten kann, so
daß die Steuerscheibe 78 in einfacher Weise in festgelegten
Winkelschritten von - im in Fig. 12 dargestellten Ausführungsbeispiel
sind es 10° - verstellt werden kann. Über beispielsweise eine ebenfalls
nicht dargestellte Schraubenfeder ist die Steuerscheibe 78 an die
Fläche 60 angedrückt, so daß die einzelnen Steuerkanäle 46 bis 50
gegeneinander durch einfaches Aneinanderliegen der Flächen 60 und
80 abgedichtet sind.
Zur verbesserten Abdichtung der Steuerkanäle 46 bis 50 und aus
fertigungstechnischen Gründen kann, wie in der Zeichnung
dargestellt, die zwischen der Fläche 60 und der Steuerscheibe 78
angeordnete Zwischenscheibe 76 vorgesehen sein. Die Zwischen
scheibe 76 dient im wesentlichen lediglich der Aufnahme von
Dichtringen in dafür vorgesehenen Aufnahmenuten 96, 98 und 100.
Ein in der inneren Aufnahmenut 96 gelagerter Dichtring dichtet den
Schäumluftsteuerkanal 46 nach innen ab. Ein in der mittleren
Aufnahmenut 98 gelagerter Dichtring dichtet zwischen dem
Schäumluft- und dem Ölsteuerkanal 46 und eine weiterer in der
Aufnahmenut 100 gelagerter Dichtring zwischen dem Ölsteuerkanal
und dem Blasluftsteuerkanal 50. An ihrem Rand weist die Zwischen
scheibe 76 eine abgesetzte Auflagefläche 102 für einen nach aussen
abdichtenden Dichtring auf. Desweiteren weist die Zwischenscheibe
76 Durchbohrungen 104 bis 109 auf, die jeweils eine Verbindung
zwischen den Zuführkanälen 40 bis 44 und den Steuerkanälen 46 bis
50 sowie zwischen den Steuerkanälen und den Abführkanälen 52 bis
56 ermöglichen. Die Durchbohrungen 104 und 105 sind den
Ölkanälen, die Durchbohrungen 106 und 107 den Schäumluftkanälen
und die Durchbohrungen 108 und 109 den Blasluftkanälen zugeord
net. Der Durchmesser der Durchbohrungen 104 bis 109 entspricht
jeweils dem Durchmesser des zugeordneten Zuführ- oder Abführka
nals. Damit die Durchbohrungen 104 bis 109 stets deckungsgleich auf
ihren zugeordneten Kanalöffnungen liegen ist die Zwischenscheibe 76
über einen nicht dargestellten Raststift, der in einer Rastvertiefung 110
des Grundkörpers 12 und eine Rastvertiefung 112 der Zwischenschei
be 76 gehalten ist, verdrehsicher in der Vertiefung 62 gelagert.
Die Länge der Nuten 82 bis 86 der Steuerscheibe 78 entspricht der
Summe aus dem durch die zugeordneten Steuerkanaleingangs- und
-ausgangsöffnungen 64 und 70, 66 und 72, 86 und 74 definierten
Bogenmaß, das jeweils mit strichlierten Bögen 71, 73 bzw. 75 in Fig. 2
dargestellt ist und dem Bogenmaß entsprechend dem maximalen
Verdrehwinkel der Steuerscheibe 78 von 120°. In dem dargestellten
Ausführungsbeispiels ergibt sich für die Ölnut 82 ein Bogenmaß
entsprechend einem Winkel von 120°+120°, für die Schäumluftnut 84
entsprechend einem Winkel von 180°+120° und für die Blasluftnut 86
entsprechend einem Winkel von 90°+120°.
Die Schäumluftnut 84 und die Blasluftnut 86 haben in ihrer Längsrich
tung gesehen einen konstanten Querschnitt, wohingegen der
Querschnitt der Ölnut 82 sich in Pfeilrichtung 112 vorzugsweise
kontinuierlich vergrößert. Dabei entspricht der Querschnitt und die
Querschnittsänderung der Ölnut 82 dem gewünschten Regelbereich
und können empirisch bestimmt werden. In der Minimalschmiertech
nologie werden nur kleinste Öldurchflüsse (ml/h) benötigt, so daß die
Ölnut 82 gewissermaßen einen Kratzer mit definierter Tiefe und Breite
in der Fläche 80 der Steuerscheibe 78 darstellt. Bei Verdrehen der
Steuerscheibe 78 wird somit der Öldurchfluß geregelt, wohingegen die
Durchflüsse der Schaumluft SL und Blasluft BL im wesentlichen
konstant bleiben. Es ist auch nicht notwendig die Schaumluft- und
Blasluftdurchflüsse zusammen mit dem Öldurchfluß zu verändern, da
die Änderung des Öldurchflusses nur minimal ist.
Um Ölrückflüsse zu vermeiden sind sowohl in dem Ölzuführkanal 40
als auch in dem Schäumluflzuführkanal 42 Rückschlagventilaufnah
men 116 und 118 vorgesehen, in die nicht dargestellte Rückschlag
ventile eingesetzbar sind.
Desweiteren ist in dem Schäumluftzuführkanal 42 und dem Blasluft
zuführkanal 44 je eine Nadelventilaufnahme 120 bzw. 122 für nicht
dargestellte Nadelventile vorgesehen, mit der der Durchfluß der
Schäumluft SL und der Blasluft BL grob regelbar ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung arbeitet wie folgt:
Öl gelangt über den Zuführkanal 40 und das Rückschlagventil auf geradem Wege zu der Steuerkanaleingangsöffnung 64. Je nach Stellung der Steuerscheibe 78 und damit korrespondierendem Querschnitt des Ölsteuerkanals 46 gelangt eine bestimmte Menge Öl pro Zeiteinheit zu der Ölsteuerkanalausgangsöffnung 70 und von dort auf geradem Wege durch den Ölabführkanal 52 zu dem Ölausgang 30.
Öl gelangt über den Zuführkanal 40 und das Rückschlagventil auf geradem Wege zu der Steuerkanaleingangsöffnung 64. Je nach Stellung der Steuerscheibe 78 und damit korrespondierendem Querschnitt des Ölsteuerkanals 46 gelangt eine bestimmte Menge Öl pro Zeiteinheit zu der Ölsteuerkanalausgangsöffnung 70 und von dort auf geradem Wege durch den Ölabführkanal 52 zu dem Ölausgang 30.
Schäumluft SL tritt durch den Schäumlufteingang 18 in den Schäum
luftzuführkanal 42 ein und gelangt über mehrere 90°-Umlenkungen,
die notwendig sind um bei der Montage der Vorrichtung 10 das
Nadelventil und das Rückschlagventil einbauen zu können, zur
Schäumlufteingangsöffnung 66. Durch die Winkellage der Steuerka
näle zueinander ist sichergestellt, daß die Schäumluftkanäle 42, 48
und 54 geöffnet, also miteinander verbunden sind, wenn der
Ölluftsteuerkanal 46 geöffnet ist. Vom Schäumluftsteuerkanal 48
gelangt die Schäumluft SL zu dem Schäumluftabführkanal 54 und zu
dem Schäumluftausgang 32. Die Schäumluft SL wird durch das kurze
Ausgangskanalstück 124 an dem Ölausgang 30 vorbeigeführt und
reißt dort ausfließendes Öl mit und zerschäumt dieses. Zwecks
besserer Vermischung von Öl und Schäumluft ist der sich an das
Ausgangskanalstück 124 anschließende Ölschaumausgang 26 als
Mischkammer 28 mit etwas erweitertem Durchmesser ausgebildet.
Die Blasluft BL gelangt über das Nadelventil, den Blasluftzuführkanal
44 und die Blasluftsteuerkanalöffnung 68 in den Blasluftsteuerkanal
50. Der Blasluftsteuerkanal 50 ist in seiner Winkellage derart
angeordnet, daß bei Verdrehen der Steuerschiebe 78 in Pfeilrichtung
126, ausgehend von einem alle Steuerkanäle 46 bis 50 absperrenden
Zustand zunächst der Blasluftsteuerkanal 50 öffnet und dann nach
wenigstens einem 10°-Schritt die beiden anderen Steuerkanäle 46 und
48 öffnen. Die Blasluft BL gelangt von der Blasluftsteuerkanalaus
gangsöffnung 74 dann über den Blasluftabführkanal 56 zu dem
Blasluftausgang 24. Von dort wird sie getrennt von dem Ölschaum
einem Düsenkopf zugeführt und in diesem zur Erzeugung eines Öl-
Aerosolstrahls verwendet.
Bevorzugt bestehen die Zwischenscheibe und die Steuerscheibe aus
Keramik oder Metall, denn dann kann auf die zwischen den Scheiben
vorgesehene Dichtringe verzichtet werden, da die aufeinanderleigen
den Flächen absolut eben ausgebildet werden können, so daß Luft
oder Öl nicht von einer Nut in die benachbarte gelangen kann.
Lediglich ein Dichtring zwischen der Zwischenscheibe 76 und dem
Grundkörper 12 wird noch benötigt.
10
Vorrichtung
12
Grundkörper
14
Unterseite
16
Öleingang
18
Schäumlufteingang
20
Blaslufteingang
22
Bohrungen
24
Blasluftausgang
26
Ölschaumausgang
28
Mischkammer
30
Ölausgang
32
Schäumluftausgang
34
Koaxialleitung
36
innere Leitung
38
äußere Leitung
40
Ölzuführkanal
42
Schäumluftzuführkanal
44
Blasluftzuführkanal
46
Ölsteuerkanal
48
Schäumluftsteuerkanal
50
Blasluftsteuerkanal
52
Ölabführkanal
54
Schäumluftabführkanal
56
Blasluftabführkanal
57
Bohrungen
58
Oberseite
60
Fläche
62
Vertiefung
63
Dichtringnut
64
Ölsteuerkanaleingangsöffnung
66
Schäumluftsteuerkanaleingangsöffnung
68
Blasluftsteuerkanaleingangsöffnung
70
Ölsteuerkanalausgangsöffnung
72
Schäumluftsteuerkanalausgangsöffnung
74
Blasluftsteuerkanalausgangsöffnung
76
Zwischenscheibe
78
Steuerscheibe
80
Steuerscheibenfläche
82
Ölnut
84
Schäumluftnut
86
Blasluftnut
88
Durchbrechung
90
Außenseite
92
Führungsnut
94
Rastvertiefung
96
Aufnahmenut
98
Aufnahmenut
100
Aufnahmenut
102
abgesetzte Auflagefläche
104
Durchbohrung
105
Durchbohrung
106
Durchbohrung
107
Durchbohrung
108
Durchbohrung
109
Durchbohrung
110
Rastvertiefung
112
Rastvertiefung
114
Pfeil
116
Rückschlagventilaufnahme
118
Rückschlagventilaufnahme
120
Nadelventilaufnahme
122
Nadelventilaufnahme
124
Ausgangskanalstück
126
Pfeil
Claims (16)
1. Vorrichtung zum Regeln von Durchflußmengen wenigstens eines
Arbeitsmediums, wie Öl und wenigstens eines Trägermediums,
wie Luft, die insbesondere einer Minimalmengen-
Kühlschmiervorrichtung zuführbar sind, mit wenigstens einem
Ventil zur Drosselung des Durchflusses wenigstens eines der
Medien und mit wenigstens zwei Eingängen für die getrennte
Zufuhr der wenigstens zwei Medien und wenigstens zwei Aus
gängen für die dosierte Abgabe der beiden Medien, dadurch
gekennzeichnet, daß Mittel (28, 124) vorgesehen sind zum Be
reitstellen eines Gemisches bestehend aus Arbeitsmedium und
Trägermedium an einem ersten der beiden Ausgänge
(Ölschaumausgang 26) und daß an dem zweiten Ausgang
(Blasluftausgang 24) das Trägermedium im reinen Zustand be
reitstellbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei
Eingänge (18 und 20) für Trägermedien und ein Eingang (16) für
das Arbeitsmedium ausgebildet sind und ein erster der Träger
medieneingänge (18) sowie der Arbeitsmediumeingang (16) mit
dem ersten Ausgang (26) und ein zweiter Trägermediumeingang
(20) mit dem zweiten Ausgang (24) verbindbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel (28, 124) eine am ersten Ausgang (26) angeord
nete Mischkammer (28) umfassen.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Mischungsverhältnis des
Gemisches durch Dosierung des Druchflusses des Arbeitsmedi
ums einstellbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Dosierung durch Verstellen einer Steuerscheibe (78), die an
einem Grundkörper (12) anliegt, einstellbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen dem Grundkörper (12) und der Steuerscheibe (78)
Steuerkanäle (46, 48, 50) für die einzelnen Medien gebildet sind,
wobei der Grundkörper (12) für jeden Steuerkanal (46, 48, 50)
eine Steuerkanaleingangs- (64, 66, 68) und eine Steuerkanal
ausgangsöffnung (70, 72, 74) aufweist, und die Steuerkanalein
gangsöffnungen (64, 66, 68) mit den Eingängen (16, 18, 20) und
die Steuerkanalausgangsöffnungen (70, 72, 74) mit den Ausgän
gen (24, 26) in Verbindung stehen, so daß je nach Steuerkanal
querschnitt der Durchfluß des entsprechenden Mediums einstell
bar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
mittels der Steuerscheibe (78) sämtliche Steuerkanäle (46, 48,
50) absperrbar sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerscheibe (78) auf ihrer dem Grundkörper (12)
zugewandten Fläche () teilkreisförmig verlaufende Nuten (82, 84,
86) aufweist, die jeweils die Steuerkanäle (46, 48, 50) bilden und
die jeweils eine Verbindung einer Steuerkanaleingangs- (64, 66,
68) mit der entsprechenden Steuerkanalausgangsöffnung (70,
72, 74) herstellen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Nut (82), die den Steuerkanal (46) für das Arbeitsmedium bildet
in Nutlängsrichtung eine Querschnittsänderung aufweist, die
vorzugsweise kontinuierlich ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß bei Verstellen der Steuerscheibe (78),
ausgehend von einem alle Steuerkanäle (46, 48, 50) absperren
den Zustand zunächst der Trägermediumsteuerkanal (50) öffnet,
der mit dem zweiten Ausgang (24) in Verbindung steht.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß in einem Arbeitsmediumzuführka
nal (40) ein Rückschlagventil vorgesehen ist.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß in einem Trägermediumzuführka
nal (42), der das Trägermedium führt, das mit dem Arbeitsmedi
um gemischt wird, ein Rückschlagventil vorgesehen ist.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Durchflussmengen der Trä
germedien mittels in Trägermedienzuführkanälen (40 und 42)
angeordneten Nadelventilen regelbar sind.
14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Adapterplatte vorgesehen ist,
über die Medienzuführleitungen an die Eingänge (16, 18, 20)
anschließbar sind.
15. Verfahren zur Kühlschmierung, bei dem einer Sprühdüse einer
Minimal-Kühlschmiervorrrichtung in wenigstens zwei Leitungen
(36 und 38) ein Arbeitsmedium, wie Öl, und ein Trägermedium,
wie Luft, zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Ar
beitsdmedium (Öl) in Form eines Schaumes (Öl/Luftgemisches)
in einer der Leitungen (36) der Kühlschmiervorrichtung zugeführt
und in der anderen Leitung (38) das reine Trägermedium zuge
führt wird.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das
geschäumte Arbeitsmedium in einer inneren Leitung (36) einer
Koaxialleitung (34) geführt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998112128 DE19812128A1 (de) | 1998-03-19 | 1998-03-19 | Vorrichtung zum Regeln von Durchflußmengen strömender Medien und Verfahren zur Minimalmengen-Kühlschmiervorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998112128 DE19812128A1 (de) | 1998-03-19 | 1998-03-19 | Vorrichtung zum Regeln von Durchflußmengen strömender Medien und Verfahren zur Minimalmengen-Kühlschmiervorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19812128A1 true DE19812128A1 (de) | 1999-09-30 |
Family
ID=7861578
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998112128 Withdrawn DE19812128A1 (de) | 1998-03-19 | 1998-03-19 | Vorrichtung zum Regeln von Durchflußmengen strömender Medien und Verfahren zur Minimalmengen-Kühlschmiervorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19812128A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1637252A1 (de) * | 2004-09-20 | 2006-03-22 | Lechler GmbH | Vorrichtung zum Schmieren und Kühlen von Formen, insbesondere von Schmiedegesenken und Werkzeugen in der Umformtechnik |
DE102004058827A1 (de) * | 2004-12-07 | 2006-06-08 | Volkswagen Ag | Verfahren für die Schmierung/Kühlung eines Werkzeugs |
US7290426B2 (en) | 2004-09-20 | 2007-11-06 | Lechler Gmbh | Device for lubricating and cooling molds, in particular forging dies and tools in metal forming |
EP2282105A2 (de) | 2009-08-05 | 2011-02-09 | Jens Mehnert | Verfahren zur belastungsorientierten Schmierung von tribologischen Systemen |
-
1998
- 1998-03-19 DE DE1998112128 patent/DE19812128A1/de not_active Withdrawn
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1637252A1 (de) * | 2004-09-20 | 2006-03-22 | Lechler GmbH | Vorrichtung zum Schmieren und Kühlen von Formen, insbesondere von Schmiedegesenken und Werkzeugen in der Umformtechnik |
US7290426B2 (en) | 2004-09-20 | 2007-11-06 | Lechler Gmbh | Device for lubricating and cooling molds, in particular forging dies and tools in metal forming |
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EP2282105A2 (de) | 2009-08-05 | 2011-02-09 | Jens Mehnert | Verfahren zur belastungsorientierten Schmierung von tribologischen Systemen |
DE102009036228A1 (de) * | 2009-08-05 | 2011-04-14 | Mehnert, Jens, Dr. | Verfahren und Vorrichtung zur belastungsorientierten Schmierung von tribologischen Systemen |
DE102009036228B4 (de) * | 2009-08-05 | 2011-06-30 | Mehnert, Jens, Dr., 08468 | Verfahren und Vorrichtung zur belastungsorientierten Schmierung von tribologischen Systemen |
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