DE19810836A1 - Langstabverbundisolator - Google Patents
LangstabverbundisolatorInfo
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- G02B6/00—Light guides; Structural details of arrangements comprising light guides and other optical elements, e.g. couplings
- G02B6/44—Mechanical structures for providing tensile strength and external protection for fibres, e.g. optical transmission cables
- G02B6/4401—Optical cables
- G02B6/4415—Cables for special applications
- G02B6/4416—Heterogeneous cables
- G02B6/4417—High voltage aspects, e.g. in cladding
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Abstract
Es wird ein Langstabverbundisolator (1) mit einem Kernstab (8) aus einem glasfaserverstärkten Kunststoff und einer Anzahl von darauf aufgebrachten Schirmrippen (4) mit einer Befestigungsarmatur (2) und einer gegenüberliegenden Anschlußarmatur (3) zur Aufnahme eines Stromleiters (6) angegeben. Die Anschlußarmatur (3) ist als ein faseroptischer Stromwandler (9) mit einer optischen Faser (7) zur Signalerzeugung ausgebildet, wobei die optische Faser (7) als ein integrierter Bestandteil des Kernstabs (8) zur Befestigungsarmatur (2) geführt ist. Dies erlaubt eine Strommessung an dem Stromleiter (6) direkt über den Langstabverbundisolator (1), ohne eine Einflußnahme auf die mechanische Stabilität.
Description
Die Erfindung betrifft einen Langstabverbundisolator mit ei
nem Kernstab aus glasfaserverstärktem Kunststoff, einer An
zahl von darauf aufgebrachten Schirmrippen aus Teflon oder
Silikonkautschuk, sowie mit einer Befestigungsarmatur und ei
ner gegenüberliegenden Anschlußarmatur zur Aufnahme eines
Stromleiters.
Ein derartiger Langstabverbundisolator ist beispielsweise aus
dem Buch "Freileitungen, Planung, Berechnung, Ausführung" von
R. Fischer und F. Kiesling, 4. Auflage, Springer-Verlag, Ber
lin 1993, Kapitel 4.2.4, bekannt. Ein derartiger Langstabver
bundisolator wird zur Isolierung und Abstützung einer Frei
leitung gegenüber einem Freileitungsmast verwendet. Die hier
für erforderliche hohe mechanische Stabilität wird durch den
Kernstab aus dem glasfaserverstärkten Kunststoff erzielt. Die
Schirmrippen dienen dabei der Verlängerung der Kriechstrecke
zwischen der stromführenden Freileitung und dem Freileitungs
mast.
In vielen Fällen ist es wünschenswert, eine Strommessung an
einer Hochspannungsfreileitung durchzuführen. Bislang sind
hierfür Stromwandler als separate Komponenten bekannt, welche
zusätzlich an die Freileitungen angekoppelt werden müssen.
Auch sind Stromwandler als sogenannte Umbauwandler für Durch
führungen bekannt.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
Langstabverbundisolator der eingangs genannten Art so aus zu
gestalten, daß eine Strommessung direkt über dem Langstabver
bundisolator erfolgen kann und somit auf separate Stromwand
ler verzichtet werden kann.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die An
schlußarmatur als ein faseroptischer Stromwandler mit minde
stens einer optischen Faser zur Signalerzeugung ausgebildet
ist, wobei die optische Faser als ein integrierter Bestand
teil des Kernstabs durch das Innere des Kernstabs hindurch
zur Befestigungsarmatur geführt ist.
Dadurch, daß die Anschlußarmatur selbst als ein faseropti
scher Stromwandler ausgebildet ist, bedarf es zur Strommes
sung an dem Stromleiter keines weiteren Bauteils. Ferner müs
sen keine Vorkehrungen getroffen werden, die einen Anschluß
eines separaten Stromwandlers an den Stromleiter erst ermög
lichen. Der Stromwandler steht bereits durch den Langstabver
bundisolator zur Verfügung. Dadurch, daß die optische Faser
als ein integrierter Bestandteil durch das Innere des Kern
stabs hindurch zur Befestigungsarmatur geführt ist, ist die
empfindliche optische Faser vor äußeren Einflüssen sicher ge
schützt. Gegenüber einem herkömmlichen Langstabverbundisola
tor sind keinerlei Einbußen hinsichtlich der mechanischen Fe
stigkeit zu erwarten.
Das in der optischen Faser des Stromwandlers generierte, in
einer Abhängigkeit zur Stromstärke des Stromleiters stehende
Signal kann in einfacher Art und Weise an der Befestigungsar
matur abgegriffen werden. Auch die Einspeisung eines notwen
digen Lichtstrahls in die optische Faser des Stromwandlers
kann an dieser Stelle problemlos geschehen. Die eigentliche
Meßeinrichtung kann dabei direkt an der Befestigungsarmatur
des Langstabverbundisolators oder in einiger Entfernung posi
tioniert sein. Bei einem Einsatz des Langstabverbundisolators
an einer Freileitung kann die eigentliche Meßeinrichtung da
her direkt auf dem Freileitungsmast oder am Fuße des Mastes
angeordnet werden. Von dieser Meßeinrichtung erfolgt dann die
Weiterleitung der Meßsignale an eine Schaltwarte.
In vorteilhafter Weise ist der faseroptische Stromwandler als
ein von mindestens einer optischen Faser umwickelter metalli
scher Zylinder zur Aufnahme des Stromleiters ausgebildet ist.
Dabei können die Enden des Zylinders als Anschlußflächen für
ein Leiterseil oder für eine Seilklemme ausgeführt sein. Auch
kann der Zylinder als ein Hohlzylinder ausgeführt sein, durch
welchen der Stromleiter hindurchgeführt wird.
Über den Faraday-Effekt wird der durch den Stromleiter flie
ßende Wechselstrom als eine Polarisationsänderung des durch
die optische Faser hindurchgeleiteten Lichtes abgegriffen.
Die Integration der optischen Faser in den aus einem glasfa
serverstärkten Kunststoff bestehenden Kernstab des Langstab
verbundisolators geschieht dadurch, daß die optische Faser
und weitere Glas- oder Kunststoffasern gemeinsam zu dem Kern
stab gewickelt werden, auf welchen anschließend die Schirme
aus Teflon oder Silikonkautschuk aufgebracht werden. Es muß
dabei lediglich sichergestellt werden, daß Krafteinwirkungen
auf die optische Faser vermieden werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand einer
Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen:
Fig. 1 einen Langstabverbundisolator mit einer als faseropti
scher Stromwandler ausgebildeten Anschlußarmatur mit
durch den Kernstab hindurchgeführten optischen Fasern;
und
Fig. 2 in einem Querschnitt den faseroptischen Stromwandler
des Langstabverbundisolators gemäß Fig. 1.
In Fig. 1 ist ein Langstabverbundisolator 1 mit einer Befe
stigungsarmatur 2 zur Befestigung an einem Freileitungsmast
sowie einer Anschlußarmatur 3 zur Führung und zur Befestigung
eines Stromleiters 6 in Form einer Hochspannungsfreileitung
dargestellt. Der Langstabverbundisolator 1 weist einen nicht
sichtbaren inneren Kernstab (dargestellt in Fig. 2) aus ei
nem glasfaserverstärkten Kunststoff auf, auf welchen zur Ver
längerung der Kriechstrecke eine Anzahl von Schirmrippen 4
aus Silikonkautschuk aufgebracht sind. Die Anschlußarmatur 3
ist als ein faseroptischer Stromwandler (Bezugszeichen 9, Fig.
2) ausgebildet und umfaßt zwei Anschlußfahnen 5 zur Füh
rung und Befestigung des Stromleiters 6. Die Befestigung des
Stromleiters 6 mit der Anschlußfahne 5 geschieht dabei in an
sich bekannter Art und Weise.
Eine optische Faser 7 ist zur Strommessung von der Befesti
gungsarmatur 2 als ein integrierter Bestandteil des Kernstabs
zu dem faseroptischen Stromwandler der Anschlußarmatur 3 und
von dort wiederum durch den Kernstab zurück zur Befestigungs
armatur 2 geführt. Zur Strommessung kann die eigentliche
Meßeinrichtung direkt an der Befestigungsarmatur 2 angeordnet
sein. Auch ist es möglich, das Signal abzugreifen und die ei
gentliche Meßeinrichtung in einer gewissen Entfernung von dem
Langstabverbundisolator 1 aufzustellen. Die Meßeinrichtung
koppelt einen Lichtstrahl, insbesondere einen Laserstrahl, in
den Lichtwellenleiter 7 ein und wertet die optischen Änderun
gen des zurücklaufenden Lichtstrahles zur Strommessung aus.
In Fig. 2 ist im Querschnitt der faseroptische Stromwandler
9 des Langstabverbundisolators 1 gemäß Fig. 1 gezeigt. Deut
lich zu erkennen ist hierbei auch der Kernstab 8 aus einem
glasfaserverstärkten Kunststoff, durch welchen die optische
Faser 7 als ein integrierter Bestandteil hindurch geführt
ist. Der faseroptische Stromwandler 9 umfaßt einen metalli
schen Zylinder 10, dessen Enden als Anschlußfahnen 5 zur An
kopplung an die Hochspannungsfreileitung oder den Stromleiter
6 ausgebildet sind. Sowohl der metallische Zylinder 10 als
auch die optische Faser 7 sind dabei in den glasfaserver
stärkten Kunststoff des Kernstabs 8 eingegossen. Der faserop
tische Stromwandler 9 und der Kernstab 8 bilden demnach eine
feste Einheit. Die optische Faser 7 ist zur Signalerzeugung
in mehreren Windungen um den Metallzylinder 10 des faseropti
schen Stromwandlers 9 gelegte. Über den Faraday-Effekt kann
auf diese Weise eine Polarisationsänderung eines die optische
Faser 7 durcheilenden Licht- oder Laserstrahls zur Strommes
sung ausgewertet werden.
Claims (2)
1. Langstabverbundisolator (1) mit einem Kernstab (8) aus
glasfaserverstärktem Kunststoff, einer Anzahl von darauf auf
gebrachten Schirmrippen (4) aus Teflon oder Silikonkautschuk,
sowie mit einer Befestigungsarmatur (2) und einer gegenüber
liegenden Anschlußarmatur (3) zur Aufnahme eines Stromleiters
(6),
dadurch gekennzeichnet, daß
die Anschlußarmatur (3) als ein faseroptischer Stromwandler
(9) mit mindestens einer optischen Faser (7) zur Signalerzeu
gung ausgebildet ist, wobei die optische Faser (7) als ein
integrierter Bestandteil des Kernstabs (8) durch das Innere
des Kernstabs (8) hindurch zur Befestigungsarmatur (2) ge
führt ist.
2. Langstabverbundisolator (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der faser
optische Stromwandler (9) als ein von mindestens einer opti
schen Faser (7) umwickelter metallischer Zylinder (10) zur
Aufnahme des Stromleiters (6) ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998110836 DE19810836A1 (de) | 1998-03-12 | 1998-03-12 | Langstabverbundisolator |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998110836 DE19810836A1 (de) | 1998-03-12 | 1998-03-12 | Langstabverbundisolator |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19810836A1 true DE19810836A1 (de) | 1999-09-16 |
Family
ID=7860706
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998110836 Withdrawn DE19810836A1 (de) | 1998-03-12 | 1998-03-12 | Langstabverbundisolator |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19810836A1 (de) |
-
1998
- 1998-03-12 DE DE1998110836 patent/DE19810836A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |