DE19810327A1 - Glastastatur, sowie Verfahren zur Herstellung einer Glastastatur - Google Patents

Glastastatur, sowie Verfahren zur Herstellung einer Glastastatur

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Abstract

Bei einer Glastastatur mit einer aus einer flexiblen Dünnglasscheibe (2) gebildeten Tastaturoberfläche (4) und mindestens einer Trägermaterialscheibe (6), die auf den einander zugewandten Flächen jeweils eine elektrisch leitende Schicht (8, 10) aufweisen, wobei die sich gegenüberstehenden elektrisch leitenden Schichten (8, 10) mit Hilfe eines Abstandhalters (12) auf Abstand gehalten sind und wobei sich die elektrisch leitenden Schichten (8, 10) bei Druckbelastung der flexiblen Dünnglasscheibe (8) an der im wesentlichen punktuellen Druckbelastungsstellen berühren, ist vorgesehen, daß die aus der flexiblen Dünnglasscheibe (2) bestehende Tastaturoberfläche (4) in dem Randbereich (20) eben ist und im Schalbereich (24) geringfügig nach außen konvex gewölbt ist, und daß die die Tastaturoberfläche bildende Dünnglasoberfläche (2) im tiefgezogenen Zustand mit der Trägermaterialscheibe (6) verklebt ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Glastastatur nach dem Ober­ begriff des Anspruchs 1, sowie ein Verfahren zur Her­ stellung einer Glastastatur nach dem Oberbegriff des Anspruchs 23.
Derartige Druckschaltelemente sind als Touch-Panels in Anzeige-Displays bekannt. Die Touch-Panels bestehen üblicherweise aus transparenten Kunststoff-Folien, deren Innenoberflächen elektrisch leitend beschichtet sind. Zum Abstützen dieser Folien werden im Luft­ zwischenraum Abstandhalter eingeklebt, wobei ein außen an dem Kontaktbereich umlaufender Abstandhalter luft­ dicht mit den Kunststoff-Folien zur Stabilisierung des inneren Luftdrucks verschweißt wird und dadurch gleich­ zeitig die obere Folie abstützt. Innerhalb des Kontakt­ bereichs sind zusätzlich elastische Spacer angeordnet, um eine Rückstellung der Folien zu gewährleisten. Das bekannte Druckschaltelement hat den Nachteil, einen hermetisch abgeschlossenen Luftraum zu benötigen, der keinen Druckausgleich zuläßt. Bei erheblichen Abwei­ chungen vom normalen atmosphärischen Druck, z. B. bei der Anwendung in Unterwasserfahrzeugen oder in der Luft- und Raumfahrt, und bei hohen Temperaturen erzeu­ gen die Luftdruckveränderungen Haarrisse in der aufge­ dampften, elektrisch leitfähigen Kontaktschicht, was zu einem Funktionsausfall führt. In großen Höhen dehnt sich der Spacer im Kontaktbereich aus. Dadurch wird der Schaltweg der Kontaktfolie verändert und die vorgegebe­ nen elektronischen und mechanischen Parameter, wie z. B. Druckpunkt, werden nicht eingehalten. Weitere Nachteile der bekannten Touch-Panels bestehen darin, daß die Kunststoff-Folien mechanisch und chemisch nur eine be­ grenzte Widerstandsfähigkeit aufweisen, eine geringere Transmission aufweisen und im übrigen nicht antista­ tisch sind. Auch besteht bei größeren Temperaturschwan­ kungen die Gefahr einer Rißbildung in der elektrisch leitenden Schicht aufgrund erheblich unterschiedlicher Ausdehnungskoeffizienten zwischen der leitenden Schicht und dem Kunststoffträger.
Aus der EP 0 546 003 B1 ist ein aus einem Glaslaminat gebildetes Druckschaltelement bekannt, daß aus einer flexiblen Dünnglasscheibe und mindestens einer Träger­ glasscheibe gebildet ist, die auf den einander zuge­ wandten Flächen jeweils eine elektrisch leitende Schicht aufweisen. Die sich gegenüberstehenden elek­ trisch leitenden Schichten sind mit Hilfe eines Ab­ standhalters auf Abstand gehalten. Die elektrisch lei­ tenden Schichten berühren sich bei Druckbelastung der flexiblen Dünnglasschicht an der im wesentlichen punk­ tuellen Druckbelastungsstelle.
Bei zueinander parallelen transparenten Elementen aus Glas für die Dünnglasscheibe und die Trägermaterial­ scheibe treten unerwünschte Newton'sche Ringe auf der Tastaturoberfläche auf.
Ein weiteres Problem besteht darin, bei großen Tasta­ turflächen eine ausreichende Rückstellkraft der Dünn­ glasscheibe zu erzielen, ohne zusätzliche Abstandhalter innerhalb der Schaltfläche vorzusehen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Glastastatur zu schaffen, die die Herstellung großer Tastaturflächen zuläßt.
Die Erfindung sieht in vorteilhafter Weise vor, daß die aus der flexiblen Dünnglasscheibe bestehende Tastatur­ oberfläche in dem Randbereich eben gestaltet ist und im Schaltbereich geringfügig nach außen konvex gewölbt ist. Die konvexe Wölbung der Tastaturoberfläche ver­ bessert einerseits das Rückstellverhalten der Dünnglas­ scheibe nach einer Betätigung und verhindert anderer­ seits das Entstehen von Newton'schen Ringen, die aus optischen Gründen bei einer Glastastatur unerwünscht sind.
Die Dünnglasscheibe wird vorzugsweise im tiefgezogenen Zustand mit der Trägermaterialscheibe verklebt. Dabei wird die Dünnglasscheibe im kalten Zustand tiefgezogen und in diesem Zustand zugleich mit der Trägermaterial­ scheibe verklebt, so daß die konvexe Wölbung der Tasta­ turoberfläche erhalten bleibt.
Eine solche Glastastatur erlaubt die Herstellung großer Tastaturflächen. Dadurch, daß in dem gesamten Schaltbe­ reich der Glastastatur kein Abstandhalter benötigt wird, kann jeder beliebige Punkt auf der Tastaturober­ fläche als Schaltpunkt gewählt werden.
Die flexible Dünnglasscheibe besteht aus einer gezoge­ nen Dünnglasfolie. Es ist wesentlich, daß die Dünnglas­ scheibe aus einer gezogenen Dünnglasfolie hergestellt ist, denn nur eine solche ist ausreichend stabil und zugleich flexibel. Die gezogene Dünnglasfolie ermög­ licht es daher, eine bruchfeste Dünnglasscheibe herzu­ stellen, die ausreichend biegbar ist, um eine Kontakt­ herstellung zwischen dem einander zugewandten elek­ trisch leitenden Schichten zu ermöglichen.
Vorzugsweise ist vorgesehen, daß der Rand der Dünnglas­ scheibe mit einem ausgehärteten Kunststoff stabilisiert ist. Die Schnittkante der Dünnglasscheibe weist mehrere von der Kante nach innen gehende Mikrorisse auf, die durch den Schnittprozeß entstanden sind. Von diesen Mikrorissen kann sehr leicht ein Riß ausgehen, der die gesamte Dünnglasscheibe zerstört. Der Rand der Dünn­ glasscheibe ist daher vorzugweise mit einem ausgehärte­ ten Kunststoff stabilisiert. Hierzu wird die Dünnglas­ scheibe mit ihren Begrenzungskanten beispielsweise in einen noch dünnflüssigen Kunststoff getaucht. Aufgrund von Kapillarwirkung werden die Mikrorisse mit dem zu­ nächst flüssigen Kunststoff ausgefüllt und anschließend der Kunststoff ausgehärtet. Nachdem der Kunststoff aus­ gehärtet ist, weist die Dünnglasscheibe eine erheblich höhere Stabilität auf, da ein Einreißen der Dünnglas­ scheibe bei Druck- oder Stoßbelastung von ihren Rändern aus nicht mehr auftreten kann.
Ein weiteres vorteilhaftes Merkmal der Glastastatur besteht darin, daß die Trägermaterialscheibe relativ zu der flexiblen Dünnglasscheibe geringfügig größer ist, so daß der Randbereich der Trägermaterialscheibe rela­ tiv zu dem Randbereich der Dünnglasscheibe übersteht. Der überstehende Rand der Trägermaterialscheibe schützt die empfindliche Randkante der Dünnglasscheibe, so daß auch auf diese Weise die Glasbruchgefahr bei der Dünn­ glasscheibe reduziert werden kann.
Der ebene zurückspringende Rand der Dünnglasscheibe ist dabei unter Zwischenschaltung eines Klebemittels als Abstandhalter im Randbereich mit dem Randbereich der Trägermaterialscheibe verklebt. Der überstehende Rand der Trägermaterialscheibe dient dabei auch zur Aufnahme einer Klebstoffwulst, die ebenfalls die empfindliche Kante der Dünnglasscheibe schützt.
Die Dicke der Dünnglasscheibe beträgt ca. 0,1 bis 0,5 mm, vorzugsweise zwischen ca. 0,175 und 0,4 mm. Eine Dünnglasscheibe in diesem Dickenbereich weist eine aus­ reichende Flexibilität auf, um punktgenau einen Schalt­ kontakt zwischen den einander gegenüberliegenden elek­ trischen Schichten zu ermöglichen.
Der Abstandhalter ist ausschließlich im Randbereich der Tastaturoberfläche zwischen der Dünnglasscheibe und der Trägermaterialscheibe angeordnet, wobei die restliche Tastaturoberfläche ohne weitere Abstandhalter an belie­ biger Stelle punktuell schaltbar ist. Die Erfindung ermöglicht es in vorteilhafter Weise auf zusätzliche Abstandhalter im Bereich der Schaltfläche zu verzich­ ten, so daß die gesamte Tastaturoberfläche für die Schaltbetätigung ohne Beschränkungen zur Verfügung steht.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist vorge­ sehen, daß der Abstandhalter im Randbereich aus einem unter UV-Licht aushärtenden Kunststoff gebildet ist. Dies hat den Vorteil, daß kein separater Abstandhalter vorgesehen werden muß, und daß der Abstandhalter be­ reits beim Zusammenkleben der Dünnglasscheibe mit der Trägermaterialscheibe gebildet werden kann.
Die Trägermaterialscheibe ist vorzugsweise transparent. Dies ermöglicht, hinter der Trägermaterialscheibe bei­ spielsweise Tastaturbeschriftungen und/oder Beleuch­ tungsmittel anzuordnen.
Vorzugsweise besteht die Trägermaterialscheibe aus Glas. Glas hat den Vorteil, daß die Ausdehnungskoeffi­ zienten einer Trägermaterialscheibe aus Glas und der elektrisch leitenden Schicht, z. B. eine Indium-Zinn­ oxid-Schicht, nur geringe Unterschiede aufweisen, so daß die Rißbildungsgefahr in der elektrisch leitenden Schicht reduziert ist.
Bei einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Trägermaterialscheibe aus einer transparenten Glaszelle mit integrierter Elektrolumi­ niszenzmatrix (EL-Displayglas) besteht.
Die Trägermaterialscheibe kann aus einem Verbundglas für den Splitterschutz bestehen. Eine solche Glastasta­ tur kann vorteilhaft in Bereichen eingesetzt werden, in denen Explosions- oder Vandalismusgefahr besteht. Die Verwendung von Verbundglas hat den weiteren Vorteil, eine Sperrwirkung für UV-Licht zu bewirken.
Die Trägermaterialscheibe kann auf der der Dünnglas­ scheibe abgewandten Seite eine Heizeinrichtung aufwei­ sen.
Die Heizeinrichtung besteht vorzugsweise aus einer elektrisch leitenden transparenten Beschichtung der Trägermaterialscheibe.
Die Trägermaterialscheibe kann auch auf der Dünnglas­ scheibe abgewandten Seite eine elektrisch leitende Ab­ schirmschicht aufweisen, die eine hinter der Glastasta­ tur entstehende elektromagnetische Störstrahlung z. B. von der Ansteuerelektronik der Anzeige abschirmt und somit die elektromagnetische Störanfälligkeit der Glas­ tastatur verringert.
Die transparente Trägermaterialscheibe kann ein opti­ sches Filter bilden oder mit einem solchen Filter ver­ sehen sein.
Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß die Trägermaterialscheibe auf der der Dünnglasscheibe abge­ wandten Seite eine Aufnahmeeinrichtung für eine aus­ wechselbare Tafel zur Tastaturbeschriftung aufweist. Eine solche Aufnahmeeinrichtung besteht beispielsweise aus einer Einschubtasche für die auswechselbare Tafel. Die Auswechselbarkeit der Tastaturbeschriftung ermög­ licht es, die Funktionen bestimmter Tastaturfelder in­ dividuell festzulegen oder diese auch nachträglich zu verändern. So ist es beispielsweise bei einer Maschi­ nensteuerung möglich, die Tastaturfelder auf der Tasta­ turoberfläche je nach Bedarf anderen Funktionen zuzuor­ dnen.
Die Trägermaterialscheibe und/oder der Abstandhalter weisen im Randbereich Belüftungsöffnungen für den Zwischenraum zwischen der Dünnglasscheibe und der Trä­ germaterialscheibe auf. Dies hat den Vorteil, daß bei Abweichung von normalem atmosphärischen Druck, z. B. bei der Anwendung in Unterwasserfahrzeugen oder in der Luft- und Raumfahrt bzw. bei hohen Temperaturänderungen ein Druckausgleich möglich ist, so daß die elektrisch leitenden Schichten auf der Dünnglasscheibe und der Trägermaterialscheibe nicht beschädigt werden können. Die Belüftungsöffnungen sind vorzugsweise mit einem Filtermaterial versehen, die die Glastastatur vor Ver­ schmutzung schützt.
Die Trägermaterialscheibe kann auf der der Dünnglas­ scheibe abgewandten Seite eine lichtstreuende Schicht aufweisen. Eine solche Beschichtung oder Oberflächen­ behandlung ist beispielsweise bei einer Hintergrundbe­ leuchtung vorteilhaft.
Die Dünnglasscheibe kann auf ihrer Unterseite einen Dekorrand aufweisen. Der Dekorrand hat den Vorteil, daß einerseits die bedienbare Tastaturoberfläche begrenzt wird, wodurch optisch die bedienbare Schaltfläche er­ kennbar wird und andererseits den Vorteil, größere Fer­ tigungs- und Einbautoleranzen dahinterliegender Ein­ richtungen, wie beispielsweise LCD-Anzeigen zuzulassen, wodurch die Produktionskosten gesenkt werden können.
Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung sind den weiteren Unteransprüchen zu entnehmen.
Im folgenden werden unter Bezugnahme auf die Zeich­ nungen Ausführungsbeispiele der Erfindung näher er­ läutert:
Es zeigen:
Fig. 1 die erfindungsgemäße Glastastatur,
Fig. 2 einen Querschnitt durch die Glastastatur der Fig. 1,
Fig. 3 eine vergrößerte Kantenansicht,
Fig. 4 eine Draufsicht auf den Eckenbereich der Glas­ tastatur,
Fig. 4A das Detail in Fig. 4,
Fig. 5 eine Glastastatur mit einer Verbundglasscheibe als Trägermaterialscheibe,
Fig. 6 ein Ausführungsbeispiel mit einer elektrisch leitenden Schicht auf der Rückseite der Träger­ materialscheibe und einem Dekorrand unter der Dünnglasscheibe,
Fig. 7 eine Draufsicht auf das Ausführungsbeispiel der Fig. 6, und
Fig. 8 und 9 ein Ausführungsbeispiel der Glastastatur mit einer Aufnahmetasche für eine Tafel hinter der Trägermaterialscheibe.
Die in Fig. 1 gezeigte Glastastatur besteht aus einer unteren relativ dicken Trägermaterialscheibe 12 und einer mit Hilfe eines Abstandhalters 12 in parallelem Abstand zu der Trägermaterialscheibe 6 gehaltenen Dünn­ glasscheibe 2. Die Dünnglasscheibe 2 und die Träger­ materialscheibe 6 sind auf den einander gegenüberlie­ genden Innenflächen mit elektrisch leitenden Schichten 8, 10 versehen, die Elektroden bilden und die bei gegen­ seitiger Berührung einen Schaltkontakt herstellen. Hierzu kann die flexible Dünnglasscheibe 2 durch im wesentlichen punktuelle Druckbeaufschlagung so verformt werden, daß ein elektrischer Kontakt zwischen den lei­ tenden Schichten 8, 10 hergestellt wird.
Ein derartiger Aufbau der Glastastatur ist sowohl für analoge Glastastaturen, bei denen die elektrisch lei­ tenden Schichten 8, 10 im wesentlichen die gesamte Tastaturoberfläche 4 überdecken, als auch für digitale Glastastaturen verwendbar, bei denen die elektrisch leitenden Schichten 8, 10 strukturiert sind und bei­ spielsweise aus einer Vielzahl von zueinander paralle­ len Leiterbahnen bestehen. Dabei verlaufen die Leiter­ bahnen auf der elektrisch leitenden Schicht 8 vorzugs­ weise rechtwinklig zu den Leiterbahnen auf der elek­ trisch leitenden Schicht 10.
Die Dünnglasscheibe 2 wird aus einer gezogenen Dünn­ glasfolie geschnitten und weist eine Dicke zwischen ca. 0,1 und 0,5 mm, vorzugsweise zwischen ca. 0,175 und 0,4 mm, auf. Gefloatetes Glas gleicher Dicke weist einen Zinnfilm auf, der zu einer Versprödung des Glases führt und daher für diesen Einsatzzweck nicht geeignet ist. Nur Dünnglasscheiben, die aus einer gezogenen Glasfolie hergestellt werden, weisen eine ausreichende Flexibili­ tät und Bruchfestigkeit auf, um auch größere Tastatur­ oberflächen 4 herzustellen. Desweiteren kommt es auf eine hohe Gleichmäßigkeit der Glasdicke an.
Die Dünnglasscheibe 2 wird geringfügig konvex nach außen gewölbt und in diesen Zustand unter Zwischen­ schaltung des Abstandhalters 12 mit der Trägermaterial­ scheibe 6 verklebt. Hierzu wird die Dünnglasscheibe 2 tiefgezogen, wobei ein ebener Randbereich 20 verbleibt. Der Abstandhalter wird vorzugsweise aus dem die beiden Scheiben 2, 6 verbindenden Kleber gebildet, wobei ein Verkleben nur an der Kante des Randbereichs 20 der Dünnglasscheibe 2 erfolgt. Die Trägermaterialscheibe 6 steht allseitig relativ zu der Dünnglasscheibe 2 über und ermöglicht dadurch einen effektiven Schutz der em­ pfindlichen Außenkanten der Dünnglasscheibe 2. Gleich­ zeitig bildet der überstehende Rand der Trägermaterial­ scheibe 6 eine Stützfläche für eine aus dem Kleber ge­ bildete Klebewulst 14, die bis zur Oberkante der Dünn­ glasscheibe 2 reicht. Diese Klebewulst 14 schützt zu­ sätzlich die empfindliche Außenkante der Dünnglasschei­ be 2.
Die konvexe Krümmung der Dünnglasscheibe 2 nach außen hat den Vorteil, daß höhere Rückstellkräfte entstehen, und daß die Dünnglasscheibe 2 ohne weitere Abstandhal­ ter im Bereich der Tastaturoberfläche 4 auskommt. Es ist wesentlich, daß keine Abstandhalter im Schaltbe­ reich 24 der Tastaturoberfläche 4 enthalten sind, da im Bereich solcher Abstandhalter ein Schaltkontakt nicht herstellbar wäre. Die hier beschriebene Glastastatur ist dagegen an jeder beliebigen Stelle der Tastatur­ oberfläche 4 bedienbar.
Ein weiterer Vorteil der konvexen Überhöhung der Dünn­ glasscheibe 2 nach außen, besteht darin, daß die Bil­ dung von Newton'schen Ringen verhindert wird, die bei transparten Tastaturen unerwünscht sind.
Die Verwendung von Glas als Tastaturoberfläche 4 hat den Vorteil, eine kratzfeste Glastastatur mit hoher Transmission zu schaffen, die eine höhere chemische Beständigkeit aufweist und antistatisch ist. Die Tempe­ ratur-Ausdehnungskoeffizienten und das Verformungsver­ halten unter Druck von Glas und elektrisch leitender Schicht weisen einen geringen Unterschied auf, so daß die Gefahr einer Rißbildung in den elektrisch leitenden Schichten im Vergleich zu Kunststoff-Folien erheblich verringert ist.
Die Dünnglasscheibe 2 kann mit einer Kantenstabilisie­ rung versehen sein. Die Kantenstabilisierung wird da­ durch erreicht, daß die aus einer gezogenen Dünnglas­ folie geschnittene Dünnglasscheibe 2 mit ihren Schnitt­ kanten in einen hochviskosen, aushärtbaren Kunststoff getaucht wird. Infolge von Kapillarwirkung dringt der flüssige Kunststoff in durch den Schnittprozeß entstan­ dene Mikrorisse 18 im Kantenbereich 20 ein, wobei diese Mikrorisse 18 durch das anschließende Aushärten des Kunststoffs mit dem Kunststoffmaterial 16 derart ausge­ füllt werden, daß von den Mikrorissen 18 keine Bruchge­ fahr mehr ausgeht. Dies vereinfacht die Handhabung und die Verarbeitung der Dünnglasscheiben 2. Es besteht allerdings auch die Möglichkeit, die Kantenstabilisie­ rung erst beim Verkleben der Dünnglasscheibe 2 mit der Trägermaterialscheibe 6 herbeizuführen. Das Klebemittel übt dann mehrere Funktionen aus, nämlich die Funktion eines Abstandhalters 12 zwischen der Dünnglasscheibe 2 und der Trägermaterialscheibe 6, die Funktion als Kan­ tenstabilisator durch Eindringen des Klebers in Mikro­ risse 18 im Kantenbereich 20 der Dünnglasscheibe 2 und die Funktion als äußerer Kantenschutz für die Dünnglas­ scheibe 2 durch Bildung einer Klebewulst 14 auf dem überstehenden Rand der Trägermaterialscheibe 6. Die Klebewulst 14 wird dabei vorzugsweise in einem zweiten Arbeitsgang erzeugt.
Der Rand der Trägermaterialscheibe 6 steht beispiels­ weise um ca. 1 mm relativ zu den Außenkanten der Dünn­ glasscheibe 2 über und bildet damit auch in Verbindung mit der Klebewulst 14 einen effektiven Stoßschutz am Außenrand der Glastastatur.
Die Trägermaterialscheibe besteht vorzugsweise aus transparentem Material. Dies hat den Vorteil, daß die Glastastatur hinter der Trägermaterialscheibe 6 mit beliebig gestalteten Kennzeichnungsfeldern oder Be­ schriftungen versehen werden kann. Desweiteren können auch Beleuchtungseinrichtungen, z. B. LED-Lampen für Funktionsanzeigen oder zur Beleuchtung der Tafel 48 hinter der Trägermaterialscheibe 6 angeordnet sein. Es versteht sich, daß hinter der Trägmaterialscheibe auch Bildschirme oder LCD-Anzeigen u. dgl. angeordnet sein können.
Als Klebemittel wird vorzugsweise ein unter W-Licht aushärtender Kunststoff verwendet. Ein derartiger Kle­ ber hat den Vorteil, daß der Zeitpunkt der Aushärtung genau gesteuert werden kann, was den Fertigungsprozeß erheblich vereinfacht.
Besonders bevorzugt besteht die Trägermaterialscheibe 6 aus Glas. Die Dicke der Trägermaterialscheibe 6 ist von den erwarteten mechanischen Belastungen abhängig und beträgt vorzugsweise mehr als 1 mm. Es ist auch mög­ lich, eine Trägermaterialscheibe 6 aus dünnem Glas vor­ zusehen, wenn eine andere Stützstruktur hinter der Trä­ germaterialscheibe 6 angeordnet ist.
Die Trägermaterialscheibe 6 kann auch aus einem Ver­ bundglas 22 bestehen. Hierzu kann die Trägermaterial­ scheibe 6 aus Glas auf der der Dünnglasscheibe 2 abge­ wandten Seite mit einem Kleber oder einer Folie ver­ sehen sein, die mit einer zweiten Glasscheibe verbunden ist. Die Folie kann auch eingefärbt sein. Ein derarti­ ges Verbundglas dient als Splitterschutz und ist bei­ spielsweise für den Einsatz der Glastastaturen in Be­ reichen vorgesehen, in denen Explosionsgefahr oder Van­ dalismusgefahr besteht. Die Verwendung von Verbundglas hat den weiteren Vorteil, eine Sperrwirkung für UV- Licht zu bewirken.
Die Trägermaterialscheibe 6 oder die Verbundglasscheibe 32 können auf der der Dünnglasscheibe 2 abgewandten Seite mit einer elektrisch leitenden Schicht versehen sein, die beispielsweise als Abschirmschicht 40 gegen elektromagnetische Strahlung oder als Heizeinrichtung 36 dient.
Die elektrische Beschichtung weist einen Widerstands­ wert über 100 Ω auf, um eine Flächenheizung zu bilden. Bei einem Widerstandswert < 20 Ω ist die elektrische Beschichtung als Abschirmung geeignet.
Die Unterseite der Dünnglasscheibe 2 kann in ihrem Randbereich 20 einen Dekorrand 60 aufweisen, der vor­ zugsweise mit einem punktförmigen Raster nach innen ausläuft. Dieser Dekorrand wird mit Siebdrucktechnik hergestellt und bildet eine Maske, die den Schaltbe­ reich 24 der Tastaturoberfläche 4 definiert. Der Dekor­ rand bildet einen Sichtschutz in bezug auf den verkleb­ ten Randbereich 20, 28 der Glastastatur, sowie einen Sichtschutz in bezug auf die umlaufende Leiterbahnfüh­ rung für die Kontaktierung der elektrischen Schichten 8, 10. Dadurch, daß der Dekorrand nach innen mit einem Punktraster allmählich in den transparenten Bereich übergeht, kann beispielsweise eine hinter der Träger­ materialscheibe liegende LCD-Anzeige mit größerer Tole­ ranz und damit kostengünstiger montiert werden.
Desweiteren deckt der Dekorrand die auf die Träger­ scheibe geklebten Anschlußkontakte ab.
Die Trägermaterialscheibe 6 kann auf der der Dünnglas­ scheibe 2 abgewandten Seite matt oder opak gestaltet sein, um das Licht dahinterliegender LED-Anzeigen zu streuen.
Bei einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, daß auf der der Dünnglasscheibe 2 abgewand­ ten Seite der Trägermaterialscheibe 6 eine Aufnahmeein­ richtung 44 für eine auswechselbare Einschubtafel 48 angeordnet ist. Die Einschubtafel 48 dient zur Kenn­ zeichnung von Tastaturfeldern der Tastaturoberfläche 4. Die Einschubtafel 48 kann beispielsweise aus Papier bestehen und mit Schriftzeichen oder Symbolen bedruckt sein. Das Papier kann wasserfest laminiert sein. Selbstverständlich kann die Einschubtafel 48 auch aus Kunststoff bestehen.
Bei dem in den Fig. 8 und 9 gezeigten Ausführungsbei­ spiel ist die Aufnahmeeinrichtung 44 für die Einschub­ tafel 48 aus einer transparenten oder undurchsichtigen Platte 50 gebildet, die mit Abstand von der Trägermate­ rialscheibe 6 so befestigt ist, daß eine Einschubtasche für die Einschubtafel 48 gebildet ist.

Claims (31)

1. Glastastatur mit einer aus einer flexiblen Dünn­ glasscheibe (2) gebildeten Tastaturoberfläche (4) und mindestens einer Trägermaterialscheibe (6), die auf den einander zugewandten Flächen jeweils eine elektrisch leitende Schicht (8, 10) aufweisen, wobei die sich gegenüberstehenden elektrisch lei­ tenden Schichten (8, 10) mit Hilfe eines Abstand­ halters (12) auf Abstand gehalten sind und wobei sich die elektrisch leitenden Schichten (8, 10) bei Druckbelastung der flexiblen Dünnglasscheibe (8) an der im wesentlichen punktuellen Druckbe­ lastungsstelle berühren, dadurch gekennzeichnet, daß die aus der flexiblen Dünnglasscheibe (2) bestehende Tastaturoberfläche (4) in dem Randbe­ reich (20) eben ist und im Schaltbereich (24) ge­ ringfügig nach außen konvex gewölbt ist, und daß die die Tastaturoberfläche bildende Dünnglasschei­ be (2) im tiefgezogenen Zustand mit der Träger­ materialscheibe (6) verklebt ist.
2. Glastastatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß die flexible Dünnglasscheibe (2) aus einer gezogenen Dünnglasfolie besteht.
3. Glastastatur nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Rand der Dünnglasscheibe (2) mit einem ausgehärteten Kunststoff (16) stabili­ siert ist.
4. Glastastatur nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da­ durch gekennzeichnet, daß die Trägermaterialschei­ be (6) relativ zu der flexiblen Dünnglasscheibe (2) geringfügig größer ist, so daß der Randbereich (28) der Trägermaterialscheibe (6) relativ zu dem Randbereich (20) der Dünnglasscheibe (2) allseitig übersteht.
5. Glastastatur nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich­ net, daß der ebene zurückspringende Randbereich (20) der Dünnglasscheibe (2) unter Zwischenschal­ tung von Klebemittel als Abstandhalter (12) mit dem Randbereich (28) der Trägermaterialscheibe (6) verklebt ist.
6. Glastastatur nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der Dünn­ glasscheibe (2) zwischen ca. 0,1 und ca. 0,5 mm, vorzugsweise zwischen 0,175 und 0,4 mm, beträgt.
7. Glastastatur nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstandhalter (12) ausschließlich im Randbereich (20, 28) der Tasta­ turoberfläche (4) zwischen der Dünnglasscheibe (2) und der Trägermaterialscheibe (6) angeordnet ist, und daß die restliche Tastaturoberfläche ohne wei­ tere Abstandhalter an beliebiger Stelle punktuell schaltbar ist.
8. Glastastatur nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstandhalter (12) im Randbereich aus einem unter UV-Licht aushärten­ den Kunststoff gebildet ist.
9. Glastastatur nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägermaterial­ scheibe (6) transparent ist.
10. Glastastatur nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägermaterial­ scheibe (6) aus Glas besteht.
11. Glastastatur nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägermaterial­ scheibe (6) aus einer transparenten Glaszelle mit integrierter Elektroluminiszenzmatrix besteht.
12. Glastastatur nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägermaterial­ scheibe (6) aus einem Verbundglas (32) für den Splitterschutz besteht.
13. Glastastatur nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägermaterial­ scheibe (6) auf der der Dünnglasscheibe (2) abge­ wandten Seite eine Heizeinrichtung (36) aufweist.
14. Glastastatur nach Anspruch 13, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Heizeinrichtung (36) aus einer elektrisch leitenden Beschichtung der Trägerma­ terialscheibe (6) besteht.
15. Glastastatur aus einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägermaterial­ scheibe (6) auf der der Dünnglasscheibe (2) abge­ wandten Seite eine elektrisch leitende Abschirm­ schicht (40) aufweist.
16. Glastastatur nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägermaterial­ scheibe (6) transparent ist und ein optisches Fil­ ter bildet oder ein optisches Filter aufweist.
17. Glastastatur nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägermaterial­ scheibe (6) auf der der Dünnglasscheibe (2) abge­ wandten Seite eine Aufnahmeeinrichtung (44) für eine auswechselbare Tafel (48) zur Tastaturbe­ schriftung aufweist.
18. Glastastatur nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägermaterial­ scheibe (6) und/oder der Abstandhalter (12) im Randbereich Belüftungsöffnungen (52) für den Zwischenraum zwischen der Dünnglasscheibe (2) und der Trägermaterialscheibe (6) aufweist.
19. Glastastatur nach Anspruch 18, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Belüftungsöffnungen (52) mit einem Filtermaterial (56) versehen sind.
20. Glastastatur nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägermaterial­ scheibe (6) auf der der Dünnglasscheibe (2) abge­ wandten Seite eine lichtstreuende Schicht auf­ weist.
21. Glastastatur nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Dünnglasscheibe (2) auf der Unterseite einen Dekorrand (60) auf­ weist.
22. Glastastatur nach Anspruch 21, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Dekorrand (60) aus einem punkt­ rasterförmig nach innen auslaufenden Siebdruckrand besteht.
23. Verfahren zur Herstellung einer Glastastatur mit einer aus einer flexiblen Dünnglasscheibe (2) ge­ bildeten Tastaturoberfläche (4) und mindestens einer Trägermaterialscheibe (6), die auf den ein­ ander zugewandten Flächen jeweils eine elektrisch leitende Schicht (8, 10) aufweisen, wobei die sich gegenüberstehenden elektrisch leitenden Schichten (8, 10) mit Hilfe eines Abstandhalters (12) auf Abstand gehalten sind und wobei sich die elektri­ sch leitenden Schichten (8, 10) bei Druckbelastung der flexiblen Dünnglasscheibe (2) an der im wesentlichen punktuellen Druckbelastungsstelle berühren, dadurch gekennzeichnet, daß die flexible Dünnglasscheibe (12) mit eben gestaltetem Rand­ bereich (20) konvex nach außen kalt gebogen wird und gleichzeitig unter Zwischenschaltung des Ab­ standhalters (12) im Randbereich (20,28) mit der Trägermaterialscheibe (6) im tiefgezogenen Zustand mit Hilfe eines schnellhärtenden Kunststoffes ver­ klebt wird.
24. Verfahren nach Anspruch 23, dadurch gekennzeich­ net, daß die Herstellung der Dünnglasscheibe (2) aus einer gezogenen Dünnglasfolie.
25. Verfahren nach Anspruch 23 oder 24, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Rand der Dünnglasscheibe (2) zuvor mit einem hochviskosen, schnellaushärtenden Kunststoff (16) stabilisiert wird.
26. Verfahren nach einem der Ansprüche 23 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß als schnellhärtender Kunststoff ein unter UV-Licht aushärtender Kleber verwendet wird.
27. Verfahren nach einem der Ansprüche 23 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägermaterial­ scheibe (6) relativ zu der flexiblen Dünnglas­ scheibe (2) geringfügig größer geschnitten wird, so daß der Randbereich (28) der Trägermaterial­ scheibe (6) relativ zu dem Randbereich (28) der Dünnglasscheibe (2) übersteht.
28. Verfahren nach einem der Ansprüche 23 bis 27, da­ durch gekennzeichnet, daß eine Dünnglasscheibe (2) mit einer Dicke zwischen ca. 0,1 und ca. 0,5 mm, vorzugsweise zwischen ca. 0,175 und 0,4 mm, ver­ wendet wird.
29. Verfahren nach einem der Ansprüche 23 bis 28, da­ durch gekennzeichnet, daß der Abstandhalter (12) ausschließlich im Randbereich (20, 28) zwischen Dünnglasscheibe (2) und Trägermaterialscheibe (6) angeordnet wird, wobei die restliche Tastatur­ fläche (4) ohne weitere Abstandhalter an beliebi­ ger Stelle punktuell geschaltet werden kann.
30. Verfahren nach einem der Ansprüche 23 bis 29, da­ durch gekennzeichnet, daß ein UV-härtender Kleber als Abstandhalter (12) im Randbereich (20, 28) ver­ wendet wird.
31. Verfahren nach einem der Ansprüche 23 bis 30, da­ durch gekennzeichnet, daß der Zwischenraum zwi­ schen der Trägermaterialscheibe (6) und der Dünn­ glasscheibe (2) belüftet wird.
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