DE19809824A1 - Verfahren zum Betreiben von virtuellen privaten Netzen auf einem gemeinsamen Datenpaketvermittlungsnetz und Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zum Betreiben von virtuellen privaten Netzen auf einem gemeinsamen Datenpaketvermittlungsnetz und Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben von virtuellen privaten Netzen auf einem gemeinsamen Datenpaketvermittlungsnetz und eine Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens.
Bekannt ist die Verwendung eines Intranets für die interne Kommunikation in einem Unternehmen. Der Begriff Intranet wird uneinheitlich verwendet und reicht von der Netzwerkebene (OSI-Schicht 3) bis zu höheren Ebenen. Teilnehmer des Intranet können über das Intranet eines Unternehmens mit anderen Teilnehmern des Intranets unternehmensintern kommunizieren. Ferner ist eine Kommunikation mit außerhalb des Intranets befindlichen Teilnehmern über nach außengehende Anschlüsse des Intranets, wie beispielsweise Internet-Anschlüsse, möglich. Da unternehmensinterne Daten in der Regel vor unbefugtem Zugriff geschützt werden sollen, werden zumindest sicherheitsrelevante Daten eines Unternehmens in der Regel nicht über das Internet übertragen und das unternehmensinterne Intranet wird durch Schutzmechanismen vom öffentlichen Internet getrennt. Die Vermittlung von Datenpaketen über ein firmeninternes Datenpaketvermittlungs-Intranet erfolgt auf der OSI-Protokoll-Schicht 3 in Netzwerkknoten (routern). Bei größeren Netzen werden mehrere Vermittlungsebenen verwendet, wobei die oberen Vermittlungsebenen mit leistungsfähigen Vermittlungssystemen (routern) und Leistungsbandbreiten ausgestattet sind, um eine Bündelung von Datenverkehr über sie zu ermöglichen. Dienste (Services) werden bei einem in ein öffentliches Telekommunikationsnetz abgeschirmt eingebundenen Intranet eines Unternehmens gegen Zugriffe aus einem anderen Netz (insbesondere Internet) abgeschirmt realisiert; derartige Dienste sind beispielsweise Name-Server, Mail, WWW, Firewall etc.
Ein derartiges Intranet zu realisieren ist relativ aufwendig. Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist eine möglichst universelle, kostengünstige, gegen externe Zugriffe gesicherte Intranet-Realisierung. Die Aufgabe wird durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche gelöst.
Erfindungsgemäß wird für einen Teilnehmer (der mehrere räumlich getrennte Einzelteilnehmer (Einzelrechner und/oder LANS) umfaßt), beispielsweise einen Teilnehmer wie ein Unternehmen mit mehreren räumlich getrennten Niederlassungen, ein Intranet für die räumlich getrennten Einzelteilnehmer des Teilnehmers realisiert durch ein virtuelles privates Netz für den Teilnehmer auf einem gemeinsamen Datenpaketvermittlungsnetz (wie beispielsweise Datenvermittlung über ein öffentliches Telefonnetz eines oder mehrerer Betreiber, dem Internet, oder beiden) für mehrere Teilnehmer.
Dabei wird dem virtuellen privaten Netz eines Teilnehmers (wie beispielweise einer Firma mit mehreren räumlich getrennten Niederlassungen) ein Teiladressraum des vorgegebenen, homogenen Gesamtadressraumes des Datenpaketvermittlungsnetzes zugewiesen. Das virtuelle private Netz eines Teilnehmers ist dabei von den virtuellen privaten Netzen anderer Teilnehmer des Datenpaketvermittlungsnetzes getrennt. Hierzu wird in der Adresse jedes Einzelteilnehmers innerhalb eines virtuellen privaten Netzes ein bestimmter Bereich für eine VPN-ID (Identifizierungs-Bitsequenz für dieses virtuelle private Netz VPN) festgelegt. Die VPN-ID eines virtuellen privaten Netzes ist für jeden Einzelteilnehmer innerhalb des virtuellen privaten Netzes (auch an räumlich getrennten Orten) identisch. Das Trennen der virtuellen privaten Netze erfolgt aufgrund der Filterung von Datenpaketen und von Routing-Informationen anhand der VPN-ID-Bits. Die VPN-Trennung erfolgt dabei auf der OSI Network-Schicht 3 (Layer­ 3-VPN).
Dabei sind die virtuellen privaten Netze einzelner Teilnehmer derart getrennt, daß wenn ein Teilnehmer eines virtuellen privaten Netzes ein Datenpaket mit einer Zieladresse absendet, in welcher die ID seines virtuellen privaten Netzes enthalten ist, das Datenpaket innerhalb des virtuellen privaten Netzes bleibt. Jedoch können aus einem virtuellen privaten Netz Tore nach draußen, also zum Internet, zu anderen virtuellen privaten Netzen etc. eingerichtet sein.
Erfindungsgemäß ist es möglich, zentralen Dienste für ein virtuelles privates Netz getrennt von zentralen Diensten eines anderen virtuellen privaten Netzes einzurichten, diese Prozesse jedoch dabei für unterschiedliche virtuelle private Netze auf gemeinsamen Einrichtungen (aber getrennt) laufen zu lassen. Beispielsweise können Name-Server zweier virtueller privater Netze in einer gemeinsamen Vorrichtung realisiert sein, jedoch dabei als getrennte, gegenseitig nicht sichtbare Prozesse ablaufen. Dann ist es möglich, einen zentralen Dispatcher-Prozeß zu implementieren, der Dienstanfragen aus unterschiedlichen VPNs aufgrund der VPN-ID jeweils einem VPN-spezifischen Serviceprozeß zuordnet. Einzelteilnehmer im Sinne der Anmeldung ist insbesondere jedes LAN etc. Teilnehmer im Sinne der Anmeldung ist eine Einzelteilnehmergruppe, z. B. ein Unternehmen etc.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung. Dabei zeigt
Fig. 1 die Übermittlung von Daten zwischen einer Niederlassung Lokation 1 (= LOC1) und einer Niederlassung Lokation 2 (=LOC2) eines Teilnehmers des Datenpaketvermittlungsnetzes durch ein virtuelles privates Netz, realisiert für verschiedene VPNs (VPN-A und VPN-B) auf einem gemeinsamen OSl-Schicht-3-Datenpaketvermittlungsnetz (Arcor IP Backbone), wobei die Trennung der VPNs erfolgt durch Filterung von Datenpaketen und Routing-Informationen an den Zugangspunkten zum Backbone-Netz (Network Access Point),
Fig. 2 den Aufbau einer Datenpaketvermittlungsnetz-Adresse,
Fig. 3 den räumlich integrierten, funktionell getrennten Aufbau gemeinsamer zentraler Dienste für die virtuellen privaten Netze eines Datenpaketvermittlungsnetzes am Beispiel der Domain-Name-Services.
Fig. 1 zeigt ein erfindungsgemäßes Paketvermittlungsnetz 1 mit zwei virtuellen privaten Netzen VPN A, VPN B. Ein virtuelles privates Netz VPN A umfaßt alle lokalen Einzelteilnehmer und lokalen Netze 2, 3 und 4; das virtuelle Netz VPN B umfaßt und verbindet alle räumlich getrennten lokalen Netze 5, 6 und 7.
Die Zugänge von lokalen Netzen 2 bis 7 zum Datenpaketvermittlungsnetz 1 sind jeweils durch Kreise (= Network Access Point) am Rande des Datenpaketvermittlungsnetzes 1 dargestellt. Datenpakete, welche über das Datenpaketvermittlungsnetz laufen, sind entlang Verbindungen zwischen den Lokalnetzen und dem Paketvermittlungsnetz jeweils als Rechtecke dargestellt, wobei hier beispielhaft der Weg für die Datenpakete 8 (VPN-A) vom lokalen Netz VPN-A- Loc1 (= 2) zum lokalen Netz VPN-A-Loc2 (= 3) und 9 (VPN-B) von 5 nach 6 dargestellt ist.
Die Bezeichnung erfindungsgemäßer VPNs als Layer-3-VPN bedeutet lediglich, daß auf der OSI-Schicht 3 (network layer) = L3 eine Trennung von VPNs aufgrund von Filterung von Datenpaketen und Routing-Informationen mit den VPN-Bits einer Adresse eines Paketes erfolgt.
Dabei ist die Vernetzung der Niederlassungen (2-4) des ersten Teilnehmers A und die Vernetzung der Niederlassungen (5-7) des zweiten Teilnehmers B über ein gemeinsames Datenpaketvermittlungsnetz 1 realisiert, wobei jedoch eine virtuelle Trennung der Netze der beiden Teilnehmer hinsichtlich der Weitervermittlung und der Inanspruchnahmeberechtigung für Dienste etc. dadurch realisiert ist, daß im gesamten Datenpaketvermittlungsnetz für den ersten Teilnehmer ein virtuelles privates Netz VPN A und für den zweiten Teilnehmer ein virtuelles privates Netz VPN B geschaffen wird.
Im vorliegenden Fall sind nur zwei virtuelle Netze VPN A und VPN B für je einen Teilnehmer auf dem Datenpaketvermittlungsnetz 1 realisiert; jedoch ist auch die Realisierung virtueller privater Netze für mehr als zwei Teilnehmer möglich.
Das Datenpaketvermittlungsnetz 1 ist in L3-VPNs aufgegliedert, also in virtuelle private Netze auf der Schicht 3 des OSI-Referenzmodells.
Die Trennung der virtuellen privaten Netze VPN A des ersten Teilnehmers und VPN B des zweiten Teilnehmers erfolgt durch Zuordnung disjunkter (nicht überlappender) Teiladreßräume des vorgegebenen Gesamtadreßraums (des Datenpaketvermittlungs­ netzes 1) zu den Teilnehmern des Datenpaketvermittlungsnetzes. Dem virtuellen privaten Netz VPN A des ersten Teilnehmers ist somit ein Teiladreßraum des Gesamtadreßraumes des Datenpaketvermittlungsnetzes 11 zugeordnet; dem virtuellen privaten Netz VPN B des zweiten Teilnehmers ist ein den ersten Teiladreßraum nicht überlappender Teiladreßraum des Gesamtadreßraumes zugeordnet.
Die VPN-Trennung ist auf der Schicht 3 des OSI-Referenzmodells (=OSI-Layer 3 = OSI-L3) realisiert, also auf der Netzwerkschicht. Zur Trennung der virtuellen Netze A und B erfolgt eine Filterung von Datenpaketen und Routing-Informationen anhand der VPN-ID. Die VPN-ID ist in einem Header eines Paketes enthalten, welches zwischen zwei räumlich getrennten lokalen Netzen 2, 3 eines virtuellen privaten Netzes A übermittelt wird. Die Weiterübermittlung eines Paketes 8 auf dem Weg von einem Ort 2 eines virtuellen Netzes VPN A zu einem anderen Ort 3 des virtuellen Netzes VPN A erfolgt im Datenpaketvermittlungsnetz 1 über Router 10, 11, 15, 17, 21 (oder alternativ beispielsweise über 10, 11, 14, 17, 21).
Die Trennung der virtuellen privaten Netze VPN A und VPN B voneinander kann in unterschiedlicher Weise konkret ausgestaltet werden. So ist es möglich, daß von Einzelteilnehmern eines virtuellen privaten Netzes VPN A ebenso wie von Einzel- Teilnehmern eines anderen virtuellen privaten Netzes VPN B auf einen teilweise gemeinsamen Adreßraum (common adress space) zugegriffen werden kann, der für alle Einzelteilnehmer dieser beiden virtuellen privaten Netze VPN A und VPN B sichtbar ist. In diesem gemeinsamen Adreßraum kann kostensparend eine gemeinsame Infrastruktur für zentrale Dienste für beide virtuelle private Netze VPN A und VPN B realisiert werden. Dabei kann die gemeinsame Infrastruktur hinsichtlich Zugriffsberechtigungen auf Prozesse und/oder Daten für die beiden virtuellen privaten Netze VPN A und VPN B dennoch strikt getrennt sein.
Beispielsweise ist es möglich, für zwei oder mehr virtuelle private Netze A, B einen gemeinsamen Name-Server zu implementieren, auf welchem jedoch für die virtuellen privaten Netze VPN A und VPN B ganz oder teilweise getrennte Prozesse ablaufen. Beispielsweise können aus dem virtuellen Netz VPN A andere Adressen sichtbar sein als aus dem virtuellen Netz VPN B.
Bei der Übermittlung von einem Einzelteilnehmer über das Datenpaketvermittlungsnetz zu einem anderen Einzelteilnehmer erfolgt das Routing insbesondere hinsichtlich deren VPN-Bits ihres VPNs zwischen dem Dristribution- Layer und dem Access-Layer. Die Kontrolle der Routing-Informationen und Paketfilter erfolgt durch zentrales Konfigurationsmanagement automatisch mit einer Datenbank- Applikation.
Die Filterung von Routinginformationen erfolgt mittels Route-Maps und Distribute-Lists auf den entsprechenden Interfaces der Distribution Layer-Router oder Point of Presence-Router oder lokalen Zugängen zum Datenpaketvermittlungsnetz für Einzelteilnehmer bzw. lokale LANs. Insbesondere hochfrequentierte Vermittlungsstellen sind mit leistungsstarken Routern ausgestattet. Auf den Zugängen des Datenpaketvermittlungsnetzes ist keine Default-Route in der Routingtabelle eingetragen für Pakete mit unbekannter Adresse.
Fig. 2 verdeutlicht die Aufteilung des Gesamtadreßraumes eines Datenpaketvermittlungsnetzes mit einer Adreßlänge von 20 bit (IETF-Class A 10.0.0.0) in Teiladreßräume für virtuelle private Netze VPN1 bis VPN5 sowie weiteren Teiladreßraum. Der Aufbau einer Datenpaketvermittlungsadresse, bestehend aus Netzwerk-Teil (NET-ID), VPN-Teil (VPN-ID) und Subnetzen und Hosts, wird am Beispiel der IP-Adressierung dargestellt. Das Beispiel enthält einen 4-Bit Regional- Routing-Anteil, der für alle VPNs gleich aufgeteilt ist. Der verbleibende 20-Bit- Adressraum wird mit der VPN-ID in disjunkte Teiladressräume aufgeteilt. Das Beispiel zeigt 4 VPNs mit unterschiedlicher VPN-ID-Länge mit der zugehörigen Anzahl möglicher Hostadressen.
In Fig. 2 oben ist eine Aufgliederung der IP-Adresse in eine Netzwerkkennung 10 (= IETF-Class A 10.0.0.0), Regionale-Routing-Bits (hier 4 bits), VPN-Bits und Einzelteilnehmer-Bits (bzw. EinzeIteilnehmer-Host-Bits) dargestellt. Der Beginn der VPN-ID innerhalb der Adressen eines Datenpaketvermittlungsnetzes ist fest. Die Länge der VPN-ID kann fest oder variabel sein. Bei langer VPN-ID sind relativ wenige Bits für Einzelnehmer (bzw. deren Hosts) übrig, während bei einer kurzen VPN-ID relativ viele Bits für die Einzelteilnehmer-ID bzw. die Einzelteilnehmer-Host-ID übrigbleiben. Beispielsweise sind 16 Bits VPN-ID und vier Bits Host-ID möglich oder 12 Bits VPN-ID und 8 Bits Host-ID oder vier Bits VPN-ID und 16 Bits Host-ID. Statt der Host-ID kann auch eine Subnet-ID vorgesehen werden. Die VPN-ID steht vor der Host-ID oder Subnet-ID.
Ferner ist in Fig. 2 dargestellt, wie groß der Adreßraum (für die Host-ID) in Abhängigkeit von der Länge der VPN-ID ist. Dabei sind links in Fig. 2 von oben nach unten 20 Adreß-Bits (für VPN-ID + Host-ID) dargestellt. Der linke Rand der Pyramide entspricht jeweils im n-ten (n=1. .20) Bit einer "0", der rechte Rand einer "1". Bei einer langen VPN-ID, also einem VPN-Adreßraum, der in Fig. 4 relativ weit unten beginnt, ist der Adreßraum des VPN klein. Bei einer kurzen VPN-ID, also einem VPN-Adreßraum, der (für die Einzel-Teilnehmer-Host-Adresse) in Fig. relativ weit oben beginnt, existieren relativ viele mögliche Einzel-Teilnehmer-Adressen in diesem VPN. Für das virtuelle Netz VPN1 beträgt die VPN-ID-Länge 4 Bits und damit der Teil- Adreßraum 16 Bits für die Host-ID, jeweils in den 16 Regionen. Für das kleinere virtuelle private Netz VPN2 beträgt die VPN-ID-Länge 6 Bit und damit der Teil- Adreßraum für die Host-ID 14 Bits in den Regionen. Für das noch kleinere VPN 3 beträgt die Länge der VPN-ID 12 Bits und damit die Länge der Host-ID 8 Bits, also ein 8-Bit-Adreßraum innerhalb des virtuellen privaten Netzes 3. Wie Fig. 4 zeigt, steht bei einer kurzen VPN-ID für das VPN ein großer Adreßraum zur Verfügung.
Die Authorisierung eines VPNs (bzw. jedes Einzelteilnehmers eines Lokalnetzes dieses VPNs) für bestimmte zentrale Dienste kann aufgrund der VPN-ID in der Absenderadresse eines Einzel-Teilnehmers geprüft werden. Die Absenderadresse des Einzelteilnehmers eines VPNs, welch er einen bestimmten zentralen Dienst im Datenpaketvermittlungsnetz in Anspruch nehmen möchte, wird als Absenderadresse mit der Dienstinanspruchnahme-Anfrage an den zentralen Dienst übertragen und kann so überprüft werden.
Ferner ist es insbesondere möglich, als zentralen Dienst einen Dispatcher-Prozeß für ein virtuelles privates Netzwerk im Datenpaketvermittlungsnetz zu realisieren, welcher Dienstanfragen aus dem virtuellen privaten Netz anhand der VPN-ID VPN- spezifischen Service-Prozessen zuordnet.
Ein Domain-Name-Server-Dispatcher-Prozeß (33) kann eine Domain-Name-Service- Anfrage (DNS-Anfrage) anhand der VPN-ID des Absenders der Abfrage einem VPN-spezifischen Name-Server-Prozeß (34, 35) zuordnen. Dieser Ablauf ist in Abbildung Fig. 3 dargestellt. Die Prozesse können auf einer gemeinsamen Infrastruktur implementiert werden. Der named VPNB Prozeß (34) wird dem VPNB (30) zugeordnet und entsprechend der named VPNA Prozeß (35) dem VPNA (31).

Claims (7)

1. Verfahren zum Betreiben von virtuellen privaten Netzen des Layers 3 (= VPN A, VPN B) auf einem gemeinsamen Datenpaketvermittlungsnetz (OSI-L3- Datenpaketvermittlungsnetz 1),
wobei eine logische Trennung dieser Layer-3-VPNs (=VPNA, VPNB) voneinander durch Zuordnung disjunkter Teiladressräume eines vorgegebenen, homogenen Gesamtadressraums zu diesen L-3-VPNs erfolgt,
wobei einem L-3-VPN jeweils eine bestimme VPN-ID zugeordnet ist, die zur Kennzeichnung des disjunkten Teiladressraums des L-3-VPNs dient und die Teil der Adresse jedes Einzelteilnehmers des L-3-VPNs ist,
wobei eine ein L3-VPN kennzeichnende VPN-ID an einer festen Bitposition in einer Einzelteilnehmeradresse eines Einzelteilnehmers des L3-VPNs beginnt und variable oder feste Länge aufweist,
wobei die Realisierung der L3-VPNs-Trennung durch Filterung von Datenpaketen und Routing-Informationen in Routern des Datenpaketvermittlungsnetzes anhand der VPN-ID erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine gemeinsame Nutzung einer Infrastruktur für zentrale Dienste, auf die Einzelteilnehmer aller oder mehrerer L3-VPNs durch Sichtbarmachen eines gemeinsamen Adressraums (common adress space) für alle oder mehrere VPNs zugreifen können.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Prüfung der Authorisierung eines Einzelteilnehmers eines L3-VPNs für bestimmte zentrale Dienste und die Trennung dieser Dienste für verschiedene L3-VPNs anhand der VPN-ID in der Absenderadresse des Einzelteilnehmers und der Zieladresse des zentralen Dienstes gewährleistet wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein OSI-, IPv4-, IPv6 oder IPX-Protokoll im Datenpaketvermittlungsnetz (19) verwendet wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein zentraler Dienst implementiert wird, in dem ein Prozeß (Dispatcher- Prozeß) Dienstanfragen anhand der VPN-ID VPN-spezifischen Serviceprozessen zuordnet.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Domain-Name-Server-Dispatcher-Prozeß eine DNS-Anfrage (Domain Name-Service-Anfrage) anhand der VPN-ID des Absenders den VPN-spezifischen Name-Server-Prozessen zuordnet.
7. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche oder nach Teilmerkmalen mindestens eines der vorhergehenden Ansprüche.
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