DE19809570C2 - Signalverbindung - Google Patents
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- H04B3/00—Line transmission systems
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- H04B3/30—Reducing interference caused by unbalance current in a normally balanced line
Description
Die Erfindung betrifft eine Signalverbindung aus mindestens
zwei elektrischen Leitern, durch die verschiedene Bauelemente
und/oder Baugruppen miteinander verbunden sind.
Eine derartige Signalverbindung dient z. B. dazu, über minde
stens zwei elektrische Leiter ein TTL-IC mit einem Optokopp
ler zu verbinden. Von den mindestens zwei elektrischen Lei
tern dient z. B. einer als Masseleitung und der andere elek
trische Leiter bzw. die anderen elektrischen Leiter dienen
als Signalleitung.
In einer magnetisch stark gestörten Umgebung, z. B. bei einem
benachbarten Magnetresonanz-Gerät oder bei benachbarten Lei
stungstransistoren, können in die elektrischen Leiter so hohe
Spannungen induziert werden, daß möglicherweise Funktionsstö
rungen auftreten, die eine sichere Signalübertragung unmög
lich machen.
Um derartige magnetische Einstreuungen zu verhindern, ist es
z. B. bekannt, Koaxialkabel für die Signalübertragung zu ver
wenden. Bei Koaxialkabeln handelt es sich um konzentrisch an
geordnete elektrische Leiter, bei denen die auftretenden
elektrischen Störfelder dadurch abgeleitet werden, daß die
elektrischen Leiter keine geschlossene Schleife bilden
(Schleifenfläche gleich Null). Von den elektrischen Leitern
werden somit keine magnetischen Störfelder aufgenommen.
Weiterhin ist es bekannt, elektrische Leiter paarweise zu
verdrillen. Diese Maßnahme wirkt jedoch weniger gut als eine
Koaxialleitung und muß daher oft in Kombination mit einer ge
nau definierten Leitungsverlegung angewandt werden, wodurch
sich entsprechende Mehrkosten ergeben können.
Ferner ist es bekannt, in den elektrischen Leitungen Filter
vorzusehen, mit nicht unerheblichen Mehrkosten. Oft ist die
Einbringung von Filtern jedoch nicht möglich, da die Filter
eine Verfälschung der zu übertragenden Signale hervorrufen.
Durch die DE 31 45 039 A1 ist eine integrierte Halbleiter
schaltung bekannt, die auf einem Substrat angeordnet ist und
mehrere auf diesem Substrat ausgebildete Signalleitungen um
faßt. Um die gegenseitige elektrische Beeinflussung einer er
sten Signalleitung, die ein erstes Signal überträgt, und ei
ner zweiten Signalleitung, die ein zweites Signal überträgt,
zu verringern, ist eine dritte Signalleitung auf dem Substrat
angeordnet. Die dritte Signalleitung überträgt ein drittes
Signal, dessen Phase der Phase des ersten Signals entgegenge
setzt ist. Durch die gegenphasige Einspeisung eines Signals
in die dritte Signalleitung werden elektrische Störfelder
zwischen der ersten und der zweiten Signalleitung durch ent
gegengerichtete elektrische Störfelder zwischen der zweiten
und der dritten Signalleitung kompensiert.
Die in Fig. 3 und 5 der DE 31 45 039 A1 gezeigten Layouts
stellen jeweils eine aufwendige Realisierung von paarweise
verdrillten Leitungen auf Halbleiterebene dar. Durch die Ver
drillung der dritten Signalleitung mit der ersten Signallei
tung wird die elektrische Beeinflussung der zweiten Signal
leitung reduziert. In geringem Umfang werden durch die Ver
drillung auch äußere magnetische Störungen kompensiert.
Bei den in Fig. 2 und 4 der DE 31 45 039 A1 gezeigten Varian
ten werden zwar die elektrischen Felder der ersten und der
zweiten Signalleitung kompensiert. Gegenüber einem Layout ge
mäß Fig. 1 mit nur einer ersten und einer zweiten Signallei
tung werden die magnetischen Störungen jedoch verdoppelt.
Die in der DE 31 45 039 A1 beschriebenen Kompensationsmaßnah
men setzen immer voraus, daß sowohl die erste als auch die
zweite Signalleitung signalführend sind. Führt nur einer bei
den Signalleitungen ein Signal, dann ist diese Kompensations
maßnahme ungeeignet.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, eine Si
gnalverbindung der eingangs genannten Art zu schaffen, die
auch bei starken magnetischen Störungen und unabhängig von
der Anordnung der Bauelemente bzw. der Baugruppen eine siche
re und kostengünstige Signalübertragung gewährleistet.
Die Aufgabe wird bei einer Signalverbindung gemäß Oberbegriff
von Anspruch 1 erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß wenigstens
ein zusätzlicher elektrischer Leiter wenigstens beidseitig
mit einem der beiden elektrischen Leiter derart verbunden
ist, daß von magnetischen Störfeldern induzierte Spannungen
kompensiert werden.
Bei einer Signalverbindung gemäß Oberbegriff von Anspruch 2
wird die Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein zwi
schen den elektrischen Leitern abgestrahltes magnetisches
Störfeld durch ein magnetisches Störfeld kompensiert wird,
das zwischen einem der elektrischen Leiter und einem zusätz
lichen elektrischen Leiter abgestrahlt wird, wobei der zu
sätzliche elektrische Leiter mit seinen Enden mit einem der
beiden elektrischen Leiter elektrisch leitend verbunden ist.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Signalverbindung gemäß An
spruch 1 bzw. gemäß Anspruch 2 sind in den Ansprüchen 3 bis 6
beschrieben.
Die Signalverbindung nach Anspruch 1 umfaßt mindestens zwei
elektrische Leiter, durch die verschiedene Bauelemente und/
oder Baugruppen miteinander verbunden sind. Erfindungsgemäß
ist wenigstens ein zusätzlicher elektrischer Leiter derart
angeordnet, daß von magnetischen Störfeldern induzierte Span
nungen kompensiert werden.
Der zusätzliche Leiter bzw. die zusätzlichen elektrischen
Leiter sind damit demselben magnetischen Störfeld ausgesetzt,
das den oder die signalführenden elektrischen Leiter beein
flußt. Die vom magnetischen Störfeld induzierten Spannungen
werden dadurch vektoriell aufgehoben, wodurch die induzierten
Spannungen kompensiert werden (sogenannte Fernfeldkompensati
on).
Bei der in Anspruch 1 beschriebenen erfindungsgemäßen Lösung
handelt es sich also um eine Entstörung wenigstens eines si
gnalführenden elektrischen Leiters und nicht um eine Abschir
mung vor magnetischen Störfeldern oder einer Ableitung von
elektrischen Störfeldern. Damit bietet die erfindungsgemäße
Lösung erhebliche Kostenvorteile. Die Signalverbindung nach
Anspruch 1 unterliegt außerdem keinen Einschränkungen hin
sichtlich der Verlegung ihrer elektrischen Leiter.
Die Signalverbindung nach Anspruch 2 umfaßt mindestens zwei
elektrische Leiter, durch die verschiedene Bauelemente
und/oder Baugruppen miteinander verbunden sind. Erfindungsge
mäß wird ein zwischen den elektrischen Leitern abgestrahltes
magnetisches Störfeld durch ein magnetisches Störfeld kompen
siert, das zwischen einem der elektrischen Leiter und einem
zusätzlichen elektrischen Leiter abgestrahlt wird.
Die erfindungsgemäße Kompensation nach Anspruch 2 kann zu
sätzlich oder alternativ zur erfindungsgemäßen Lösung nach
Anspruch 1 angewandt werden. Durch die Signalverbindung nach
Anspruch 2 werden die von einer Störquelle verursachten ma
gnetischen Störfelder wirkungsvoll kompensiert. Derartige
Störquellen sind z. B. Bauteile der Leistungselektronik, die
auf einer benachbarten Platine angeordnet sind und die über
ihre elektrischen Leiter die Signalübertragung zwischen den
TTL-IC's und den Optokopplern, die gemeinsam auf einer weite
ren Platine angeordnet sind, massiv stören.
Das erfindungsgemäße Prinzip nach Anspruch 1 bzw. nach An
spruch 2 kann bei nahezu allen Arten von Signalverbindungen
realisiert werden. Beispielhaft sind hier Flachbandleitungen,
Steckverbindungen oder Leiterplatten zu nennen.
Im Rahmen der Erfindung sind unter dem Begriff "Bauelement"
elektronische, elektrische und elektromechanische Bauelemente
zu verstehen. Analog umfaßt der Begriff "Baugruppe" elektro
nische, elektrische und elektromechanische Baugruppen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen
schematisch dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Prinzipdarstellung der erfindungsgemäßen Signal
verbindung nach Anspruch 1,
Fig. 2 eine Prinzipdarstellung der erfindungsgemäßen Signal
verbindung nach Anspruch 2,
Fig. 3 eine Flachbandleitung gemäß dem Stand der Technik im
Querschnitt,
Fig. 4 eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Si
gnalverbindung nach Anspruch 1 bei einer im Quer
schnitt dargestellten Flachbandleitung,
Fig. 5 eine Pinbelegung eines im Schnitt dargestellten Stec
kers mit einer zweiten Ausführungsform der erfin
dungsgemäßen Signalverbindung nach Anspruch 1,
Fig. 6 eine im Querschnitt dargestellte Flachbandleitung für
den Stecker gemäß Fig. 5,
Fig. 7 eine dritte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Si
gnalverbindung nach Anspruch 1 bei einer im Schnitt
dargestellten Leiterplatte,
Fig. 8 eine vierte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Si
gnalverbindung nach Anspruch 1 bei einer weiteren, im
Schnitt dargestellten Leiterplatte.
In Fig. 1 sind mit 1 und 2 ein elektrische Leiter bezeichnet.
Der elektrische Leiter 1 ist mit seinem ersten Ende 11 an ein
erstes Bauelement 3 (z. B. ein TTL-IC) und mit seinem zweiten
Ende 12 an ein zweites Bauelement 4 (z. B. ein Optokoppler)
geführt. Analog ist der elektrische Leiter 2 mit seinem er
sten Ende 21 an das erste Bauelement 3 und mit seinem zweiten
Ende 22 an das zweite Bauelement 4 geführt. Über den elektri
schen Leiter 1 wird ein elektrisches Signal vom ersten Bau
element 3 zum zweiten Bauelement 4 übertragen. Durch den
elektrischen Leiter 2 wird die Masseverbindung zwischen den
beiden Bauelementen 3 und 4 hergestellt.
Erfindungsgemäß ist wenigstens ein zusätzlicher elektrischer
Leiter derart angeordnet, daß von magnetischen Störfeldern
induzierte Spannungen kompensiert werden. Bei dem in Fig. 1
gezeigten Ausführungsbeispiel ist hierzu ein zusätzlicher
elektrischer Leiter 5 mit seinem ersten Ende 51 am ersten En
de 21 des elektrischen Kabels 2 und mit seinem zweiten Ende
52 am zweiten Ende 22 des elektrischen Kabels 2 angeschlos
sen.
Der zusätzliche elektrische Leiter 5 ist demselben magneti
schen Störfeld B ausgesetzt, das auch den signalführenden
elektrischen Leiter 1 beeinflußt. Dadurch, daß die Enden 51
und 52 des zusätzlichen elektrischen Leiters 5 an die Enden
21 und 22 des signalführenden elektrischen Leiters 2 geschal
tet sind, werden die vom magnetischen Störfeld B induzierten
Spannungen Uind1 und Uind2 kompensiert. Das erfindungsgemäße
Prinzip nach Anspruch 1 funktioniert auch, wenn Masse und Si
gnal vertauscht sind. Im Hinblick auf kapazitive Einstreuun
gen ist es jedoch in der Regel vorteilhafter, den zusätzli
chen elektrischen Leiter 5 mit dem auf Massepotential liegen
den elektrischen Leiter 2 zu verbinden.
In Fig. 2 sind mit 1 und 2 wiederum elektrische Leiter be
zeichnet. Der elektrische Leiter 1 ist mit seinem ersten Ende
11 an ein erstes Bauelement 3 (z. B. ein Zwischenkreiskonden
sator) und mit seinem zweiten Ende 12 an ein zweites Bauele
ment 4 (z. B. eine Halbleiterbrücke) geführt. Analog ist der
elektrische Leiter 2 mit seinem ersten Ende 21 an das erste
Bauelement 3 und mit seinem zweiten Ende 22 an das zweite
Bauelement 4 geführt. Über den elektrischen Leiter 1 fließt
ein elektrischer Strom I1 vom ersten Bauelement 3 zum zweiten
Bauelement 4. Durch den elektrischen Leiter 2 fließt ein
elektrischer Strom I2 vom zweiten Bauelement 4 zum ersten
Bauelement 3. Die elektrischen Ströme I1 und I2 verursachen
jeweils ein magnetisches Störfeld B1 bzw. B2, die entgegenge
richtet sind.
Erfindungsgemäß wird das zwischen den elektrischen Leitern 1
und 2 abgestrahlte magnetische Störfeld B2 durch ein magneti
sches Störfeld B1 kompensiert. Bei dem in Fig. 2 gezeigten
Ausführungsbeispiel ist hierzu ein zusätzlicher elektrischer
Leiter 5 mit seinem ersten Ende 51 am ersten Ende 21 des
elektrischen Kabels 2 und mit seinem zweiten Ende 52 am zwei
ten Ende 22 des elektrischen Kabels 2 angeschlossen. In dem
zusätzlichen elektrischen Leiter 5 fließt in der gezeigten
Prinzipdarstellung ein elektrischer Strom I5 vom zweiten Bau
element 4 zum ersten Bauelement 3, wobei für die elektrischen
Ströme gilt: I1 = I2 + I5.
Durch den zusätzlichen elektrischen Leiter 5 wird zwischen
dem elektrischen Leiter 1 und dem zusätzlichen elektrischen
Leiter 5 ein magnetisches Störfeld B1 abgestrahlt, das dem
magnetischen Störfeld B2 entgegenwirkt. Die magnetischen
Störfelder B1 und B2 werden dadurch vektoriell aufgehoben
(Vektorsumme gleich Null), wodurch die magnetischen Störfel
der B1 und B2 kompensiert werden.
Die in Fig. 3 gezeigte Flachbandleitung gemäß dem Stand der
Technik umfaßt zwei signalführende elektrische Leiter S1 und
S2 sowie zwei auf Massepotential liegende elektrische Leiter
M1 und M2. Die beiden elektrischen Leiter S1 und M1 bzw. S2 und
M2 bilden jeweils eine Signalverbindung SC1 bzw. SC2. Um eine
Störkompensation zu erreichen werden die beiden Signalverbin
dungen SC1 und SC2 jeweils um einen zusätzlichen elektrischen
Leiter Z1 bzw. Z2 erweitert. Nach der erfindungsgemäßen Umrü
stung besteht die Signalverbindung SC1 damit aus dem signal
führenden elektrischen Leiter S1 und den beiden auf Massepo
tential liegenden elektrischen Leitern M1 und Z1. Analog um
faßt die Signalverbindung SC2 den elektrischen Leiter S2, der
das Signal führt, und die beiden auf Masse liegenden elektri
schen Leiter M2 und Z2. Beide Signalverbindungen SC1 und SC2
bilden im dargestellten Ausführungsbeispiel jeweils eine
Einebenenanordnung mit äquidistant zueinander angeordneten
elektrischen Leitern.
Mit einem weiteren zusätzlichen elektrischen Leiter kann auch
innerhalb einer Steckverbindung (z. B. in Schneid-Klemm-
Technik) auf einfache Weise noch eine Störkompensation er
reicht werden, wie im folgenden anhand der Fig. 5 und 6 erläu
tert wird.
In Fig. 5 und 6 sind mit 10 und 20 sowie mit 30 und 40 jeweils
ein elektrischer Leiter bezeichnet. In dem gezeigten Ausfüh
rungsbeispiel liegen die elektrischen Leiter 10 und 40 auf
Massepotential und die elektrischen Leiter 20 und 30 übertra
gen die Signale. Jeweils zwei elektrische Leiter sind bei der
in Fig. 5 dargestellten Ausführungsform eines Steckers in ei
ner Ebene angeordnet.
Die zwischen den elektrischen Leitern 10 und 30 vom magneti
schen Störfeld B induzierten Spannungen heben sich mit den
zwischen den elektrischen Leitern 20 und 30 vom selben magne
tischen Störfeld B induzierten Spannungen auf. Die gleiche
Betrachtung trifft auch auf die vom magnetischen Störfeld B
induzierten Spannungen zwischen den elektrischen Leitern 10
und 20 zu, die von den zwischen den elektrischen Leitern 30
und 40 induzierten Spannungen aufgehoben werden.
Die erfindungsgemäße Lösung ist nicht nur auf Signalverbin
dungen beschränkt, bei der zwei elektrische Leiter je Signal
eine Einebenenanordnung bilden. Die erfindungsgemäße Maßnahme
ist auch bei Steckern realisierbar, bei denen drei elektri
sche Leiter eine Einebenenanordnung bilden (z. B. 96-polige
DIN-Steckerleisten).
Das erfindungsgemäße Prinzip läßt sich auch innerhalb einer
Leiterplatte realisieren, und zwar sowohl zwischen verschie
denen Layern (Fig. 7) als auch innerhalb eines Layers (Fig. 8).
Bei dem in Fig. 7 gezeigten Ausführungsbeispiel handelt es
sich um einen Multilayer 6 mit entsprechenden, in Fig. 7 nicht
gezeigten Bohrungen, wobei der signalführende elektrische
Leiter S zwischen einem oberen Layer 61 und einem unteren
Layer 62 angeordnet ist. Ein auf Massepotential liegender
elektrischer Leiter M ist auf dem oberen Layer 61 angeordnet.
Ein zusätzlicher elektrische Leiter Z, der ebenfalls auf Mas
sepotential liegt, ist auf dem unteren Layer 62 angeordnet.
Die elektrisch leitende Verbindung zwischen dem elektrischen
Leiter M und dem elektrischen Leiter Z wird durch die vorge
nannten Bohrungen im Multilayer geführt. Bezüglich der Kom
pensation der magnetischen Störfelder B gelten wiederum die
vorstehenden Ausführungen.
Bei der in Fig. 8 gezeigten Leiterplatte handelt es sich um
einen Singlelayer 7. Auf dem Singlelayer 7 sind ein signal
führender elektrischer Leiter S und ein auf Massepotential
liegender elektrischer Leiter M angeordnet. Weiterhin ist ein
zusätzlicher elektrischer Leiter Z angeordnet. Auch in diesem
Fall liegt der zusätzliche elektrische Leiter Z auf Massepo
tential. Die drei elektrischen Leiter S, M und Z sind in ei
ner Ebene und äquidistant zueinander angeordnet und zwar so,
daß der signalführende elektrische Leiter S zwischen den bei
den masseführenden elektrischen Leitern M und Z liegt.
In dem in Fig. 8 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die
Leiterbahnbreite des elektrischen Leiters S genauso groß wie
die Leiterbahnbreite der beiden elektrischen Leiter M und Z
zusammen. In der Regel werden die beiden elektrischen Leiter
M und Z gleich große Leiterbahnbreiten aufweisen. Damit wei
sen die elektrischen Leiter M und Z jeweils eine halb so gro
ße Leiterbahnbreite wie der elektrische Leiter S auf. Dadurch
werden dann zusätzlich zur Kompensation der magnetischen
Störfelder B auch kapazitive Kopplungen kompensiert, die von
auf der Rückseite des Singlelayers 7 liegenden Potentialflä
chen und/oder von auf der Rückseite des Singlelayers 7 ver
laufenden elektrischen Leitern hervorgerufen werden.
Claims (6)
1. Signalverbindung aus mindestens zwei elektrischen Leitern
(1, 2; S, M), durch die verschiedene Bauelemente (3, 4)
und/oder Baugruppen miteinander verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens ein zusätzlicher elektrischer Leiter (5; Z)
wenigstens beidseitig mit einem der beiden elektrischen Lei
ter (1, 2; S, M) derart verbunden ist, daß von magnetischen
Störfeldern (B) induzierte Spannungen (Uind1, Uind2) kompen
siert werden.
2. Signalverbindung aus mindestens zwei elektrischen Leitern
(1, 2), durch die verschiedene Bauelemente (3, 4) und/oder
Baugruppen miteinander verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein zwischen den elektrischen Leitern (1, 2) abgestrahl
tes magnetisches Störfeld (B2) durch ein magnetisches Stör
feld (B1) kompensiert wird, das zwischen einem der elektri
schen Leiter (1) und einem zusätzlichen elektrischen Leiter
(5) abgestrahlt wird, wobei der zusätzliche elektrische Lei
ter (5) mit seinen Enden mit einem der beiden elektrischen
Leiter (1, 2) elektrisch leitend verbunden ist.
3. Signalverbindung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die elektrischen Leiter (1, 2, 3; S, M, Z) äquidistant
angeordnet sind.
4. Signalverbindung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die elektrischen Leiter (1, 2, 3; S, M, Z) in einer Ebene
angeordnet sind.
5. Signalverbindung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der zusätzliche elektrische Leiter (5) mit seinen Enden
(51, 52) an die Enden (21, 22) eines auf Massepotential lie
genden elektrischen Leiters (2) geführt ist.
6. Signalverbindung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der zusätzliche elektrische Leiter (5) mit seinen Enden
(51, 52) an die Enden (11, 12) eines signalführenden elektri
schen Leiters (1) geführt ist.
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