DE19807670A1 - Selbst aufbaubare Raumstation - Google Patents
Selbst aufbaubare RaumstationInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine selbst aufbaubare Weltraumstation, die mit Hilfe von flexiblen
Folien mit unterschiedlichen darin bestehenden Hohlräumen, die teils mit Luft und zwei
Komponenten-Gemisch, das nach dem Aufblasen aushärtet. Und somit eine 3D-
Konstruktion im schwerelosen Bereich entsteht.
Zur Zeit sind mir viele Weltraumstationen bekannt: Saljut 1 (Sowjetunion),
Skylab (NASA), Spacelab (ESA + NASA) und Nachfolger der Saljut-Serie 1-7 ist zur
Zeit die Raumstation Mir. Natürlich gibt es in Büchern (weltweit) viele Vorschläge von
Raumstationen. Die in diesen Büchern vorgeschlagenen und bekannten Raumstationkörper
bestehen aus Einzelteilen, die auf der Erde oder, und, im Weltraum zusammengeschraubt
werden. Jedoch ist mir kein Fall bekannt, daß je eine Raumstation nach meiner Idee
aufgeblasen wurde und anschließend Leerräume mit Kunststoffen aufgeschäumt oder mit
zwei Komponenten -selbstaushärtenden Kunststoffen ausgespritzt wurden. Das einzig
aufgeblasene Weltraumobjekt war der Sputnik 1, ein Al.-beschichteter Ball.
Auch ist der Aufwand zur Zeit noch sehr groß, um eine Raumstation wie in Fig. 1 nach
herkömmlicher Technik zu bewerkstelligen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Vorrichtungen oder komplett abgeschlossene
Raumkörper unkompliziert zu schaffen, automatisiert oder manuell.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine Kunststoffhaut Fig. 1, Fig. 2
Nr. 1 zu einem oder mehreren 3D-Körpern mit einem Aufblasstutzen versehen zusammengefügt
sind. Dabei können die Ausführungen dieser Haut unterschiedlich sein.
Bei einer einfachen Haut (einfach glatte Haut) Fig. 6 Nr. 1 könnte eine Raumstation wie in
Fig. 1 aufgebaut werden. Zuerst wird mit einer hauchdünnen verzugsfreien Folie ein Modell
(verzugsfrei, durch Faser-Netze aus Metall oder Kohle oder Glas in der Folie) geschaffen
wie in Fig. 1, das zum Beispiel einen Torus-Durchmesser von 300 Metern und einen Rohr-
Durchmesser von zehn Metern hat Fig. 5 Nr. 1, werden auf der Erde aufgeblasen Fig. 6 Nr. 1
oder kleinere Ausführung Fig. 7 und mit aufblasbaren Holmen wie in Fig. 5 Nr. 12 dargestellt
genommen. Diese Holme können wie in Fig. 3 aufgebaut sein. Fig. 3 Nr. 10 zeigt eine füllbare
Doppelfolie mit Abstandsnoppen Nr. 8 und dem Aufpumpraum Nr. 7 bezeichnet. Mitten auf dem
Turm Fig. 1 Nr. 2 kann eine Andockschleuse aus Leichtmetall angebracht werden.
Wenn die Dichtigkeitsprüfung und Formprüfung stimmt, wird die Luft aus dem Gebilde
herausgepumpt und zusammengefaltet und in die Rakete (z. B. Ariane - Kopf) Fig. 4 Nr. 1
eingebaut. Weiterhin kann je nach Bedarf und Platz Komponente Nr. 20 Gießharz mit
Kurzfaser
sowie Härterkomponente Nr. 21 mit Mischerpumpe, mit in den Weltraum geschickt werden.
Nr. 26 zeigt das Treibgas, das das Gebilde Fig. 1 im Weltraum mit nicht zu hohem Druck
aufblasen wird.
Fig. 4 Nr. 22 ist die mit der Folie Nr. 1 verbundene Andockschleuse aus Leichtmetall.
Nr. 23 könnte der Steuercomputer (auch für Rakete) mit den Steuerdüsen sein, die die Raumstation
z. B. in der geostationären Position hält. Nr. 24 ist die aufklappbare Schale der Rakete.
Fig.5 Nr. 12 ist der Holm, bestehend aus der Bodenform Nr. 14 für die Bodenlauffläche, die der
Zentrifugalkraft unterliegt, wenn sich das Torus-Gebilde Fig. 1 nach der Fertigstellung dreht.
Nr. 13 innerhalb der Raumstation ist ein ganz dünner Torus, z. B. Rundfolie, die im Weltraum
mit 2K-Kunststoff ausgespritzt (Nr. 20, Nr. 21) wird und an diesem Torus nach der
Aushärtung läuft später an der Schiene Nr. 13 eine zweite Komponentenspritzmaschine vorbei.
Nachdem die 2K-Spritzmaschine montiert ist, werden die Schraubenhalter Fig. 6 Nr. 16
manuell an die angekreuzte Stelle geklebt und die erste Glasfiberschicht Nr. 15 auf die Folie
Nr. 1 aufgespritzt. Die erste Glasfiber-Schicht Nr. 15 kann ein Stahlnetz enthalten. Als
zweite Schicht wird eine Silikonschicht Nr. 25 für Dichtungszwecke (wie z. B. gegen
kleine Materie-Stücke , die im Weltraum umherschwirren, um solche Löcher automatisch zu
verschließen) aufgespritzt. Als dritte Schicht wird nochmals eine dritte Schicht über die
zweite Gummihaut und über die Holme gespritzt. In die Holmenringe Fig. 5 Nr. 12 kann man
Trennwände montieren und auf den Laufsteg Nr. 14 kann man eine Laufröhre Fig. 5 Nr. 9 mit
einem Durchmesser von 2,5 Metern montieren, die später 760 mm Quecksilbersäule
Luftdruck besitzt,
in der zwei Menschen laufen oder ein Roboterfahrzeug fahren kann. Diese Laufröhren können
nach demselben Prinzip wie in Fig. 3 aufgebaut sein. Wenn Nr. 10 ausgehärtet ist, können auch
der Hohlraum Nr. 7 mit einem Kunststoff ausgespritzt werden. Auch können sich in den
Hohlräumen Nr. 7 ganz lange Glas- oder Kohlefasern befinden, um dem Druck besser standhalten
zu können.
Die Schraube mit Mutter Nr. 17 wird hierzu beim Spritzvorgang mit
einer Schutzkappe Nr. 18 gegen das gespritzte Material geschützt.
Alle zwanzig Meter können sich im Laufrohr seitlich oder oben Schleusen befinden, die zu
verschiedenen Behältern führen die auch unter 760 mm Quecksilbersäulen Innendruck stehen,
führen. Der große Torus-Ring braucht nur unter ca. 150 mm Q.-S.-Säule Druck zu stehen.
Material-Regale sowie längere Greifarm-Säulen oder Gerüste aller Art können wie in Fig. 2
aufgebaut sein. Fig. 2 zeigt eine aufblasbare Folie, in der ein Geripperohr eingelassen ist Nr. 6
bezeichnet. In dieses wird dann eine Kunststoffmischung eingespritzt und aushärten lassen.
Nr. 19 ist ein Hohlring für später Schrauben daran zu befestigen. Die Träger-Folie Nr. 1 kann
dann nach Belieben und Bedarf entfernt werden.
In Fig. 7 Nr. 3, Fig. 1 Nr. 3 gezeigten Rohre könnten sogar in einem Schleuderverfahren mit
Zweikomponenten-Material zu einem stabilen Rohr verstärkt werden.
Die Führung rund um den Torus Fig. 5 Nr. 13 kann später mit einem Hebe-Laufkran bestückt
werden.
Die kleine Raumstation Fig. 7 kann als Unterkunft für die Raumfahrt-Arbeiter dienen.
Diese kann mit einer Rakete Fig. 4 selbstaufbauend im Weltraum entfaltet werden.
Wobei eine Doppelfolie schon kurz vor dem Start gefüllt werden kann, somit fallen die beiden
Behälter Nr. 20 und Nr. 21 und der Spritzmotor weg, dafür kann man diesen Platz für
Sauerstoff-Versorgung ausnutzen. In Nr. 26 kann sich Preßluft befinden. Aufbauvorgang:
Raketenkopf kommt in der geostationären Position an, die Deckel Nr. 24 entfalten sich, dann
wird die kleine Raumstation Fig. 7 aufgeblasen, der schon in der Folie Fig. 3 aufgefüllte 2K-
Kunststoff ist noch nicht ausgehärtet. Nach zehn Tagen wird voller Druck Preßluft und
Sauerstoff 760 mm Quecksilbersäule aufgefüllt. Daten werden zur Bodenstation gemeldet.
Die ersten zwei Leute kommen mit Material und bauen in die Rohre Fig. 7 Nr. 3 rechts und
links von dem Ballon Nr. 4 je eine Doppelschleuse ein und verspannen die Folie Fig. 2
innerhalb
der Behälter Nr. 5 für Regale und Schlafräume. Dann kommt die nächste Ariane mit der
großen Raumstation, die wie oben beschrieben aufgeblasen wird, dann vier Stück Ariane-
Raketen mit Material für die kleine und große Raumstation. Dann eine Columbia mit
Material und sechs weiteren Raumfahrern, die beim Aufbau der großen Raumstation
mitarbeiten. Dann weitere Ariane-Raketen Fig. 4, die die aufblasbaren Laufrohre und
Innenbehälter (wie Fig. 7 Nr. 5 der großen Raumstation Nr. 1 hochbefördern.
Claims (4)
1. Selbst aufbaubare Raumstation, dadurch gekennzeichnet, daß eine Folie wie Fig. 2 oder
Doppelfolie Fig. 3 zu 3D-Formen im Weltraum aufgeblasen Fig. 1 wird und im Weltraum
oder schon auf der Erde unaufgeblasen mit Zwei-Komponenten-Kunststoffen gefüllt wird
und erst nach dem Start einer Ariane Fig. 4 im Weltraum Fig. 7 aufgeblasen wird.
2. Selbst aufbaubare Raumstation nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein
komplettes Raumstationsgehäuse im zusammengefalteten Zustand in einer Ariane-Rakete
Fig. 4 Nr. 1 mit der zugehörigen Andockluke Nr. 22, Treibgas zum Aufpumpen und je nach
Bedarf 2-Komponenten-Kunststoff in Behältern Nr. 20 und Nr. 21 mitgeführt wird, um
verschiedene Häute Fig. 2 Nr. 6, Fig. 3 Nr. 10 und Nr. 7 mit 2.-K.-Kunststoff aufzufüllen.
3. Selbst aufbaubare Raumstation nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
2-Komponenten-Behälter Nr. 20 und Nr. 21 wegfallen können, wenn kurz vor dem Start
der Rakete die Doppelhaut schon mit 2-Komponenten-Kunststoff gefüllt ist und erst
aushärtet, wenn die Raumstation im Weltraum leicht aufgeblasen wird. Und statt der
Behälter Nr. 20 und Nr. 21 können zusätzlich Sauerstoff mitgenommen werden.
4. Selbst aufbaubare Raumstation Fig. 1 nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß nur die Haut Fig. 4 Nr. 1, Fig.1 Nr. 1 im Weltraum aufgeblasen wird und dann einem
Aufspritzverfahren, Vorgang wie in Fig. 6 mit mehreren Schichten z. B. Nr. 15, Nr. 25
gekennzeichnet, unterzogen. Auch die Laufröhre Fig. 5 Nr. 9 und der Holm Nr. 12
wird aus einer Folie wie Fig. 3 hergestellt.
Priority Applications (2)
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19807670A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1243506A1 (de) * | 2000-11-06 | 2002-09-25 | Sakase Adtech Co., Ltd. | Aufblasbare struktur,gruppenantenna mit aufblasbarer struktur und entfaltungsverfahren für eine solche aufblasbare struktur |
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-
1998
- 1998-02-25 DE DE19807670A patent/DE19807670A1/de not_active Withdrawn
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EP1243506A4 (de) * | 2000-11-06 | 2006-06-14 | Sakase Adtech Co Ltd | Aufblasbare struktur,gruppenantenna mit aufblasbarer struktur und entfaltungsverfahren für eine solche aufblasbare struktur |
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