DE19807196A1

DE19807196A1 - Beleuchteter Mundspiegel

Info

Publication number: DE19807196A1
Application number: DE1998107196
Authority: DE
Inventors: Zacek
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1998-02-20
Filing date: 1998-02-20
Publication date: 1999-08-26

Description

Der Mundspiegel als multifunktionales Gerät ist das Basisinstrument jeder zahnärztli chen Behandlung. Für einen optimalen Einsatz des Spiegels ist eine hinreichende Ausleuchtung des Behandlungsbereiches notwendig.

Neben Lichtquellen, die separat und außerhalb des Mundraumes eingesetzt werden, ist bekannt, Mundspiegel zu verwenden, deren Griffteil als Stabtaschenlampe fungiert und somit den Lichtstrahl in den Mundraum des Patienten bringt, ohne den Behandlungsbereich des Arztes einzuschränken.

Beide Varianten weisen hygienische, ökologische und optische Probleme auf.

Es ist weiterhin die Möglichkeit bekannt, eine Lichtquelle (". . . insbesondere in Art einer punktförmigen. . . ringförmigen Lichtquelle . . .") im Raum zwischen Spiegelträger und Spiegelkörper anzuordnen. Hierfür weist der Spiegelkörper einen unverspiegelten Teil auf, durch den das Licht ringförmig austreten kann. Der Spiegelträger ist nach hinten gewölbt, um die Lichtquelle aufzunehmen.

Zum Zweck der Auswechselbarkeit der Lichtquelle ist der Spiegelkörper an einem Zwischenring angebracht, der auf den Spiegelträger aufgeschraubt wird.

Das verwendete rohrförmige und unterbrochene (zweiteilige) Griffteil soll als Verbindungsstück und zur Aufnahme wiederaufladbarer Energiequellen dienen (OS 35 46 379).

Der medizinische Einsatz des Mundspiegels allerdings erfordert eine Sterilisation des Kopfteils nach jeder Behandlung sowie eine Desinfektion des Griffteils. Die Arbeit im engen Mundraum und der ständige Kontakt mit Flüssigkeiten sowie der Mundrauminnenseite verlangen ein minimales Spiegelvolumen und eine glatte, wasserdichte, geschlossene Instrumentenoberfläche.

Der im Patentanspruch 1 angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, einen beleuchteten Mundspiegel zu entwickeln, dessen Licht durch eine bestimmte Lichtlenktechnik aus dem Kopfteil austritt, dessen Griffteil geschlossen (einteilig) ist und dessen Kopf- und Griffteil problemlos wechselbar sowie sterilisierbar bzw. desinfi zierbar sind.

Um ein uneingeschränktes Arbeiten des Arztes zu gewährleisten, soll der Zahnspiegel weiterhin ein individuelles, selbständiges Instrument darstellen.

Diese Anforderungen wurden durch die im Patentanspruch aufgeführten Merkmale rea lisiert.

Der zu sterilisierende Kopfteil ist frei von jeglichen elektronischen Bauelementen und eine geschlossene Einheit. Die Art und Weise der Lichtleitung kommt mit einer minima ler Volumenerweiterung des herkömmlich eingesetzten Kopfteils aus.

Das aus dem Griffteil in den Kopfteil geleitete Licht wird hinter dem Spiegelkörper ver teilt und auf den abgeschrägten Reflektionsring gebracht. Von dort tritt es durch den unverspiegelten Ring um den verspiegelten Teil auf dem Spiegelkörper aus und ermög licht eine optimale Ausleuchtung des zu betrachtenden Mundraumes.

Der Übergang vom Halter- zum Griffquerschnitt ist vom Ende des Griffteils auf den Anfang des Kopfteils verlegt worden. Das ermöglicht die Lichtleitung, das unterschiedli che und getrennte Reinigen sowie die Wartung der elektronischen Bauelemente bei einem geschlossenen (einteiligen) Griffteil.

Der integrierte Schalter gewährleistet ein Arbeiten ohne gesonderten Schaltvorgang, wobei die Abschaltung erfolgt, sobald der Spiegel in seiner Halterung abgestellt wird.

Die Halterung ist für das kontaktlose Wiederaufladen der Energiequelle einsetzbar. Dadurch ist das Instrument während der Behandlung in optimaler Greifstellung jederzeit einsatzbereit.

Durch die Anordnung der elektronischen Bauelemente im kopfteilnahen Griffbereich liegt der Schwerpunkt auf dem im Mund befindlichen Spiegelteil und entspricht den ergonomischen Anforderungen handgeführter Instrumente dieser Art.

Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.

Es stellt dar:

Fig. 1 Darstellung der Lichtlenkung im Kopfteil sowie das Prinzip des schrägen Reflektionsringes hinter dem Spiegelkörper, Darsteller sind: 1-Spiegelträger; 2-Spiegelkörper; 3-Lichtleitung; 4-Reflektions ebene; 5-Lichtlenkung;

Fig. 2 Schematische Darstellung der Anordnung der Bestandteile, 1-Kopfteil; 2-Griffteil mit elektr. Bauelementen; 3-Spiegelständer/Ladestation;

Claims

1. Mundspiegel mit einem Griffteil mit integrierter Lichtquelle, einem am Griffteil befestigtem Kopfteil mit eingefasstem Spiegelkörper, Lichtlenktechnik und Reflektionsfläche im Bereich hinter dem Spiegelkörper, dadurch gekennzeichnet, daß das im Griffteil erzeugte Licht in den Kopfteil des Spiegels gelenkt wird, an dem entsprechend dem Lichteinfallswinkel schrägen Reflektionsring gebrochen wird, den Raum hinter dem Spiegelkörper durch den unverspiegelten Bereich um den zen tralen, verspiegelten Bereich des Spiegelkörpers verlässt oder direkt zu diesem unverspiegelten Bereich geführt wird und austritt.

2. Mundspiegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kopfteil mit dem Spiegelkörper - welcher zentral verspiegelt ist und eine äußere, unverspiegelte Fläche hat -, dem Spiegelträger mit integrierter, abgewinkelter Reflektionsfläche, dem Halter (Verbindungsteil zum Griff), der Lichtlenktechnik und dem Anschlußstück zum Griffteil eine geschlossene und damit sterilisierbare Einheit bilden.

3. Mundspiegel nach einem der Ansprüche 1-2, dadurch gekennzeichnet, daß das Griffteil mit integrierter Lichtquelle, allen notwendigen elektronischen Bauelementen (inkl. Energiequelle), Schalter und Anschlußstelle zum Kopfteil eine geschlossene und damit desinfizierbare Einheit bildet.

4. Mundspiegel nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtlenkung über Lichtleiter aus dem Griffteil durch den Halter in den Bereich hinter den Spiegelkörper zum Reflektionsring oder direkt zum unverspiegelten Bereich des Spiegelkörpers geführt wird.

5. Mundspiegel nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß der im Griffteil integrierte Schalter die geschlossene Griffteiloberfläche nicht durchbricht.

6. Mundspiegel nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß die einzige Verbindung zwischen Kopf und Griffteil eine lösbare Verbindung ist.

7. Mundspiegel nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß die einsetzbare, wiederaufladbare Energiequelle aufgeladen wird während sich das Instrument in seiner Halterung befindet.