DE19806650A1 - Verfahren zur Steuerung einer Dosieranlage und Dosieranlage - Google Patents
Verfahren zur Steuerung einer Dosieranlage und DosieranlageInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung einer
Dosieranlage mit mehreren entlang einer Dosierstrecke
angeordneten Dosierstellen sowie eine zur Durchführung dieses
Verfahrens geeignete Dosieranlage.
Derartige Dosieranlagen werden dazu benötigt, um nach einer
vorgegebenen Rezeptur eine Mischung von verschiedenen
Komponenten in ein Dosiergefäß abzufüllen. Hierbei werden die
Dosiergefäße entlang der Dosierstrecke nacheinander zu den
verschiedenen Dosierstellen gefahren und dort die
entsprechende Menge Material in das Gefäß gefüllt. Bei den zu
mischenden Materialien handelt es sich überwiegend um flüssige
Stoffe, wie z. B. bei der Herstellung von Parfüms oder Aromen
oder Farbmischungen. Es kann sich aber prinzipiell auch um
pulverförmiges Material, wie z. B. bei der Herstellung von
tablettenförmigen Medikamenten, oder sogar um gasförmige
Stoffe handeln, die auf solchen Dosieranlagen gemischt werden.
Hierzu ist es lediglich erforderlich, daß die an den
Dosierstellen befindlichen Dosiereinrichtungen und die
Dosiergefäße entsprechend dem jeweiligen Stoff angepaßt sind.
Selbstverständlich ist es auch möglich, auf solchen
Dosieranlagen bei entsprechender Einrichtung der
Dosiervorrichtungen und der Gefäße Gemische von z. B.
flüssigem Material und pulverartigem Material herzustellen.
Das Anfahren der Dosierstellen erfolgt üblicherweise mit einem
Wägefahrzeug, welches das zu befüllende Dosiergefäß mitnimmt
und in der Dosierposition das Dosiergefäß wiegt um die
jeweilige, an der Dosierstelle eingefüllte Menge zu
kontrollieren bzw. die Dosiereinrichtung entsprechend
anzusteuern. Größere Dosieranlagen der genannten Art
beinhalten bis zu mehreren 100 verschiedene Dosierstellen bzw.
Dosiereinrichtungen mit jeweils unterschiedlichen Komponenten.
Je nach Rezeptur müssen jeweils mit einem Dosiergefäß ein
Großteil dieser Dosierstellen angefahren werden, d. h. es
dauert eine entsprechend lange Zeit bis ein Dosiergefäß auf
der Dosieranlage entsprechend der Rezeptur befüllt wurde.
Um eine höhere Durchgangsleistung auf einer Dosieranlage zu
erreichen, ist es selbstverständlich möglich, mehrere
Wägefahrzeuge parallel einzusetzen, die jeweils in bestimmten
Zonen entlang der Dosierstrecke verfahren können, d. h. die in
diesen Zonen befindlichen Dosierstellen anfahren können. Der
zu einem Dosiergefäß gehörige Dosierauftrag wird dann quasi in
diese unterschiedlichen Zonen unterteilt. Das erste
Dosierfahrzeug erledigt dann samtliche Abfüllvorgänge
innerhalb der ersten Zone und übergibt dann an der Zonengrenze
das Gefäß zur weiteren Bearbeitung an das in der nachfolgenden
Zone befindliche Wägefahrzeug, um dann einen neuen Auftrag zu
übernehmen und mit einem neuen Gefäß wiederum in der ersten
Zone die entsprechenden Dosierstellen anzufahren. Die
Übergabepositionen zwischen den einzelnen Dosierzonen sind
somit festgelegt.
Durch die jeweils unterschiedliche Zusammensetzung einer
Rezeptur ergibt sich jedoch eine sehr unterschiedliche
Inanspruchnahme der Dosierzonen. Wird auf einer Dosieranlage
immer die gleiche Rezeptur gefahren, so läßt sich eine
gleichmäßige Auslastung der Wägefahrzeuge durch entsprechende
Befüllung der Dosierstellen in den jeweiligen Zonen mit den
gefragten Komponenten einrichten. In der Regel ist es jedoch
so, daß die unterschiedlichen Rezepturen sich nur selten
wiederholen, d. h. daß jedes nacheinanderfolgende Dosiergerät
mit einer unterschiedlichen Mischung zu versehen ist. Eine
optimale Auslastung der Wägefahrzeuge und damit der gesamten
Dosieranlage läßt sich folglich durch eine spezielle Anordnung
der zu dosierenden Stoffe entlang der Dosierstrecke nicht
erreichen. Es kommt daher häufiger dazu, daß eine zu
dosierende Mischung zum großen Teil im Bereich einer Zone und
dabei nur von einem Wägefahrzeug erledigt werden muß, während
die weiteren Wägefahrzeuge in dieser Zeit ungenutzt bleiben
und somit keine Leistung erbringen.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur
Steuerung einer Dosieranlage zu schaffen, bei der auch bei
einer Bearbeitung von unterschiedlichsten Rezepturen eine hohe
Durchgangsleistung erreicht werden kann.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des
Anspruchs 1 gelöst.
Erfindungsgemäß wird dabei ein Dosiergefäß mit einem
vorgegebenen Dosierauftrag zunächst von einem ersten
Wägefahrzeug an einer Einschleusposition aufgenommen. Dieses
Dosiergefäß wird von dem ersten Wägefahrzeug sofort an ein
nachfolgendes Wägefahrzeug übergeben, sofern dieses
Wägefahrzeug frei wird. Der Dosierauftrag wird dann von dem
nachfolgenden Wägefahrzeug weitergeführt, so daß das erste
Wägefahrzeug für einen neuen Auftrag frei ist. Ebenso gibt das
nachfolgende Wägefahrzeug das Dosiergefäß weiter sobald ein
ggf. weiteres nachfolgendes Wägefahrzeug frei ist. Es erfolgt
also prinzipiell immer eine möglichst frühe Weitergabe an ein
nachfolgendes Wägefahrzeug. Nur wenn das nachfolgende
Wägefahrzeug besetzt ist, wird bereits von dem jeweiligen
Fahrzeug ein Teil des Dosierauftrags erledigt, d. h. es werden
die möglichen Dosierstellen angefahren und zwar so lange, bis
schließlich das nachfolgende Wägefahrzeug frei wird. Im Falle
des letzten Wägefahrzeugs der Dosierstrecke wird dann
selbstverständlich der Auftrag beendet und das Dosiergefäß an
eine Ausschleusposition abgegeben. Die Übergabe der
Dosiergefäße erfolgt hierbei somit ohne festgelegte
Übergabepositionen, d. h. die gesamte Dosierstrecke ist nicht
in einzelne Zonen unterteilt.
Die Unteransprüche enthalten vorteilhafte Ausgestaltungen und
Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Zur Übergabe eines Dosiergefäßes von einem Wägefahrzeug an ein
nachfolgendes Wägefahrzeug wird das Dosiergefäß von dem
abgebenden Wägefahrzeug an einer beliebigen Position entlang
der Dosierstrecke abgestellt. Das Wägefahrzeug verfährt dann
leer in Richtung der Einschleusposition und das übernehmende
Wägefahrzeug wird zum Dosiergefäß verfahren und nimmt dieses
auf. Bei diesem Verfahren besteht die Möglichkeit, daß
zwischen den einzelnen Wägefahrzeugen auch eine gewisse Zeit
Dosiergefäße gepuffert werden um die Auslastung der
Wägefahrzeuge zu optimieren.
Bei einem besonders vorteilhaften Verfahrensablauf wird
zunächst von einem Wägefahrzeug oder für ein Wägefahrzeug
ermittelt in welchen Grenzen entlang der Dosierstrecke sich
das Wägefahrzeug zu diesem Zeitpunkt frei bewegen kann. Die
Grenzen sind durch die momentane Position von benachbarten
Wägefahrzeugen bzw. von entlang der Dosierstrecke abgestellten
Dosiergefäßen oder aber der Einschleus- oder der
Ausschleusposition gegeben. Anschließend wird festgestellt ob
sich innerhalb dieser Grenzen ein Dosiergefäß mit einem zu
erledigenden Auftrag befindet. Dieses Dosiergefäß wird dann
von dem Wägefahrzeug aufgenommen. In einem fortlaufenden
Verfahrenszyklus werden dann jeweils zuerst erneut die
derzeitigen Grenzen ermittelt und es wird ermittelt ob mit dem
Dosiergefäß eine Dosierstelle innerhalb der Grenzen anzufahren
ist und ob kein nachfolgendes freies Wägefahrzeug zur
Verfügung steht. Im Falle einer Bejahung dieser beiden Fragen
wird die Dosierstelle dann von dem Wägefahrzeug angefahren und
es erfolgt eine Dosierung in das Dosiergefäß. Erst bei einer
Verneinung einer dieser Fragen, d. h. wenn mit dem Dosiergefäß
keine Dosierstelle innerhalb der Grenzen anzufahren ist (weil
z. B. sämtliche Dosierstellen die anzufahren sind sich
außerhalb der Grenzen befinden oder der Auftrag erledigt ist)
oder wenn ein nachfolgendes freies Wägefahrzeug zur Verfügung
steht, wird der Verfahrenszyklus unterbrochen und das
Dosiergefäß vom Wägefahrzeug an der letztmöglichen
anzufahrenden Position in Richtung der Ausschleusposition
abgestellt. Im Falle des letzten Wägefahrzeugs erfolgt dieses
Abstellen selbstverständlich an der Ausschleusposition direkt.
Anschließend ist das Fahrzeug wieder zur Aufnahme eines neuen
Dosiergefäßes mit einem neuen Auftrag frei. Handelt es sich um
ein Dosiergefäß dessen Dosierungsauftrag bereits vollständig
erledigt ist, so wird das Dosiergefäß gemäß dem Verfahren
einfach nur aufgenommen und an der jeweiligen möglichen
Endposition abgestellt, d. h. einfach weitergereicht.
Um ein unnötiges Aufnehmen eines an sich nur
weiterzureichenden Dosiergefäßes von einem Wägefahrzeug und
damit einen Zeitverlust zu vermeiden, wird bei einem
Ausführungsbeispiel ein Dosiergefäß von einem Wägefahrzeug
direkt an das jeweils letzte Wägefahrzeug einer Kette von
nachfolgenden freien Wägefahrzeugen weitergegeben. Dabei
werden alle zwischen dem abgebenden und dem aufnehmenden
Wägefahrzeug befindliche Wägefahrzeuge ebenfalls in Richtung
der Einschleusposition verfahren, wobei sie das Dosiergefäß
leer passieren.
Um eine noch weitere Optimierung zu erreichen, können die von
den einzelnen nacheinander zu befüllenden Dosiergefäßen
anfahrenden Dosierstellen und die Befüllzeiten an den
jeweiligen Dosierstellen als Eingangsdaten von einer
Steuereinrichtung erfaßt werden. Von der Steuereinrichtung
werden dann in Abhängigkeit von diesen Eingangsdaten die zu
einer gleichmäßigen Auslastung der Wägefahrzeuge führenden
Übergabezeitpunkte und Übergabepositionen entlang der
Dosierstrecke berechnet und die Wägefahrzeuge entsprechend
angesteuert. Diese Eingangsdaten können von der
Steuereinrichtung aus den Auftragdaten, d. h. den jeweiligen
Mischungen die hergestellt werden müssen, ermittelt werden.
Weiterhin ist es Aufgabe der Erfindung, eine entsprechende
Dosieranlage zu schaffen.
Diese Aufgabe wird durch eine Dosieranlage mit den Merkmalen
des Anspruches 6 gelöst.
Erfindungsgemäß ist diese Dosieranlage derart eingerichtet,
daß die Dosiergefäße an jeder beliebigen Stelle entlang der
Dosierstrecke von den Wägefahrzeugen absetzbar und aufnehmbar
sind. Die Wägefahrzeuge sind innerhalb der durch die jeweilige
Position der benachbarten Wägefahrzeuge oder von auf der
Dosierstrecke abgesetzten Dosiergefäßen vorgegebenen Grenzen
frei entlang der gesamten Dosierstrecke verfahrbar.
Hierdurch ist es möglich, daß - unabhängig von irgendwelchen
festen Übergabestellen - eine Übergabe der Dosiergefäße an
jeder beliebigen Position entlang der Dosierstrecke erfolgen
kann und daß jedes Wägefahrzeug, unabhängig von irgendwelchen
Dosierzonen, in einem möglichst großen Bereich arbeiten und
die einzelnen Dosierstellen anfahren kann.
Die Unteransprüche enthalten vorteilhafte Ausgestaltungen und
Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Dosieranlage.
Die Dosieranlage weist eine Führungs- und Absetzstrecke mit
mindestens zwei parallel verlaufenden Trägerschienen auf, auf
denen die Dosiergefäße direkt oder auf Transportmittel
entlangführbar und absetzbar sind. Bei diesen Transportmitteln
kann es sich um Tabletts, Rollwagen od. dgl. handeln.
Oberhalb dieser Führungs- und Absetzstrecke sind jeweils an den
Dosierstellen Dosierventileinheiten mit mindestens einem
Dosierventil angeordnet. Besonders vorteilhaft ist es, wenn jedem
Wägefahrzeug eine Steuerventileinheit mit mindestens einem
Steuerventil zugeordnet ist, welche mit dem oder parallel zu dem
Wägefahrzeug verfährt und welche mindestens eine
Andockvorrichtung aufweist, mit der die Steuerventileinheit bzw.
die einzelnen Steuerventile der Steuerventileinheit an den
Dosierstellen an die Dosierventileinheit bzw. an die einzelnen
Dosierventile zum Schalten der Dosierventile der
Dosierventileinheit andocken. Durch diese Zuordnung der
Steuerventileinheit bzw. Steuerventile zu einem Wägefahrzeug ist
eine erheblich kostengünstigere Herstellung einer solchen
Dosieranlage möglich, da ohnehin nur jeweils dort, wo sich ein
Wägefahrzeug mit einem Dosiergefäß befindet, die Dosierventile
angesteuert werden müssen. Es werden daher eine erhebliche Anzahl
Steuerventile eingespart. Die Wägefahrzeuge sind vorzugsweise
unterhalb der Führungs- und Absetzstrecke verfahrbar angeordnet.
Es kann sich hierbei aber selbstverständlich auch um seitlich
neben oder oberhalb der Führungs- und Absetzstrecke angeordnete
Wägefahrzeuge handeln, die die jeweiligen Dosiergefäße von der
Seite oder von oben ergreifen.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn mindestens eine der
Trägerschienen jeweils nur an ihren beiden Endbereichen, d. h.
stirnseitig an einem Gestell gelagert ist und die unterhalb
der Führungs- und Absetzstrecke befindlichen Wägefahrzeuge
über einen außenseitig neben dieser Trägerschiene sich nach
oben erstreckenden Tragarm mit der oberhalb der Führungs- und
Absetzstrecke befindlichen Steuerventileinheit verbunden ist.
Die Wägefahrzeuge und die zugeordneten Steuerventileinheiten
werden dann automatisch immer parallel verfahren.
Vorteilhafterweise ist oben an dem Tragarm der motorische
Antrieb des gesamten Wägefahrzeugs angeordnet. Diese Lage des
motorischen Antriebs hat den Vorteil, daß er oberhalb der
Dosierstrecke liegt und somit vor einer Verschmutzung durch
die zu dosierenden Stoffe weitgehend geschützt ist. Anders als
bei einem direkt unten an Wägefahrzeug angeordneten Motor und
den dazugehörigen Steuerungseinrichtungen ist hier keine
besondere Verkleidung nötig.
Insbesondere bei größeren Anlagen für schwerere Dosierbehälter
(z. B. Behälter mit mehreren 100 Litern Füllmenge) kann es jedoch
auch erforderlich sein, daß die Wägefahrzeuge separat einen
eigenen Antrieb aufweisen. In diesem Fall sind die Wägefahrzeug- und
die jeweils zugeordneten Steuerventileinheiten mittels
mechanisch oder elektrisch gekoppelter Antriebe parallel
verfahrbar.
Alternativ können die Wägefahrzeuge und die diesen jeweils
zugeordneten Steuerventileinheiten an die jeweils vorgegebene
selbe Dosierstelle auch unabhängig voneinander verfahren werden,
d. h. die Synchronisation erfolgt dann über den Dosierauftrag
durch eine zentrale Steuereinrichtung. Die Steuerventileinheit
und das Wägefahrzeug mit dem Dosierbehälter kommen dann unter
Umständen nicht genau zeitgleich sondern um eine geringe
Zeitspanne, z. B. 1 Sec. versetzt, an. In diesem Fall muß
natürlich noch gewährleistet sein, daß eine Dosierung durch die
Steuerventileinheit erst erfolgt, wenn der Dosierbehälter sich
tatsächlich auch an der gewünschten Dosierstelle befindet.
Die Wägefahrzeuge weisen vorzugsweise einen ein- und
auskoppelbaren Mitnehmer für die Dosiergefäße oder die die
Dosiergefäße tragenden Transportmittel auf und weisen außerdem
eine höhenverstellbare Waage auf, welche bei einem Transport der
Dosiergefäße in eine untere unbelastete Stellung abgesenkt ist
und welche bei einer Dosierung in eine obere Stellung angehoben
ist, in der die Waage mit dem Dosiergefäß bzw. mit dem
Dosiergefäß und dem Transportmittel belastet ist.
Die Erfindung wird im folgenden unter Hinweis auf die beigefügten
Zeichnungen anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Es stellen dar:
Fig. 1a eine schematische Seitenansicht einer erfindungsgemäßen
Dosieranlage in einer Betriebssituation bei der alle
drei Wägefahrzeuge besetzt sind,
Fig. 1b einen Schnitt entlang der Schnittlinie A-A in Fig. 1a,
Fig. 2a eine Seitenansicht wie Fig. 1a, jedoch in einer anderen
Betriebssituation,
Fig. 2b einen Schnitt entlang der Schnittlinie A-A in Fig. 2a,
Fig. 2c eine stirnseitige Ansicht der Anlage gemäß den Fig. 1a
bis 2b,
Fig. 3 eine detailliertere Ansicht der Einschleusposition
gemäß den Fig. 1b und 2b mit einem Wägefahrzeug,
Fig. 4 eine schematische Schnittdarstellung eines
Wägefahrzeuges von der Seite mit einer
Steuerventileinheit in einer Dosierposition mit einer
Dosierventileinheit,
Fig. 5 eine schematische Frontansicht des Anlagenteils aus
Fig. 4 (obenliegender motorischer Antrieb des
Wägefahrzeugs nicht dargestellt).
Das gezeigte Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Dosieranlage weist entlang einer Dosierstrecke (2) mehrere
Dosierstellen (DS) auf, an denen sich jeweils
Dosierventileinheiten (9) mit mehreren Dosierventilen (B)
befinden.
Diese Dosierventileinheiten (9) sind oberhalb einer Führungs- und
Absetzstrecke (3) angeordnet, welche aus zwei parallel
verlaufenden, sich über die gesamte Länge der Dosierstrecke (DS)
erstreckenden Trägerschienen (3a, 3b) gebildet ist. Auf diesen
beiden voneinander beabstandeten Trägerschienen (3a, 3b) sind
jeweils Tabletts (6) entlang der Dosierstrecke (2) geführt
verschiebbar. Zur Führung der Tabletts (6) sind die
Trägerschienen (3a, 3b) in Form von Winkelprofilen ausgebildet.
Die Unterseite der Tabletts (6) und/oder die Oberseite der
Trägerschienen (3a, 3b) sind mit einer Gleitschicht (22)
versehen, um ein möglichst leichtes Gleiten der Tabletts (6) auf
den Trägerschienen (3a, 3b) zu ermöglichen.
Unterhalb der Führungs- und Absetzstrecke (3) bewegen sich bei
dem dargestellten Ausführungsbeispiel drei Wägefahrzeuge (4a, 4b,
4c). Die Wägefahrzeuge (4a, 4b, 4c) sind jeweils über einen
außenseitig sich neben einer Trägerschiene (3a) nach oben
erstreckenden Tragarm (12) mit einer oberhalb der Führungs- und
Absetzstrecke (3) befindlichen Steuerventileinheit (9) verbunden.
Der Tragarm (12) erstreckt sich dann weiter nach oben und ist
dort an einer parallel zur Führungs- und Absetzstrecke (3)
verlaufenden Linearführung (13) aufgehängt. Neben dieser
Linearführung (13) verläuft parallel eine Zahnstange (21), in
welche ein mit einem motorischen Antrieb (14) des Wägefahrzeugs
(4a, 4b, 4c) verbundenes Zahnrad (20) eingreift. An der gleichen
Achse des motorischen Antriebs (14) befindet sich auch ein
Drehgeber, um darüber die Position des jeweiligen Wägefahrzeugs
(4a, 4b, 4c) einfach zu bestimmen. An Stelle des Drehgebers kann
die Position natürlich auch auf andere Weise festgestellt werden,
z. B. über optische oder elektrische Meßvorrichtungen, z. B. eine
Widerstandsmeßstrecke. Am unteren Ende des Tragarms (12),
unterhalb der Führungs- und Absetzstrecke (3), ist das
Wägefahrzeug (4a, 4b, 4c) mit Rollen (23) gegen eine parallel zur
Linearführung (13) nahezu unter dieser verlaufende Abstützschiene
(24) abgestützt, um ein seitliches Verkippen zu vermeiden.
Diese Konstruktion mit dem obenliegenden Antrieb (14) und der
obenliegenden Positionsmeßeinrichtung hat den Vorteil, daß diese
Einrichtungen vor einer Verschmutzung durch die zu befüllenden
Stoffe geschützt sind.
Unterhalb der Führungs- und Absetzstrecke (3) weist das
Wägefahrzeug (4a, 4b, 4c) jeweils eine höhenverstellbare Waage
(18) auf, welche bei einem Transport der Dosiergefäße (5) in eine
untere unbelastete Stellung abgesenkt ist und bei einer Dosierung
zwischen die Trägerschienen (3a) in eine obere Stellung angehoben
ist, in der die Waage (18) mit dem Dosiergefäß (5) belastet ist
um eine Messung durchzuführen. Hierzu weist das Tablett (6) unter
dem Dosiergefäß (5) noch eine Öffnung (26) auf, durch die die
Waage (18) nach oben angehoben wird, damit lediglich das
Dosiergefäß (5) auf der Waage (18) steht.
Zum Verschieben der Dosiergefäße (5) auf den Trägerschienen (3a,
3b) der Führungs- und Absetzstrecke (3) weist das Wägefahrzeug
(4a, 4b, 4c) jeweils in Fahrtrichtung vorne und hinten ein- und
auskoppelbare klinkenartige Mitnehmer (15) auf, die zum Transport
eines Dosiergefäßes (5) nach oben gefahren werden und das Tablett
(6) zwischen sich einschließen, so daß das Tablett (6) beliebig
in jede Richtung verschoben werden kann. Zum Abstellen eines
Tabletts (6) auf der Strecke werden einfach die über ein Gestänge
(16) mit einem Hubzylinder (17) verbundenen Mitnehmer (15) nach
unten gefahren. Das Wägefahrzeug (4a, 4b, 4c) kann dann
ungehindert unter dem Tablett (6) mit dem Dosiergefäß (5) hin und
her verfahren werden.
Der Hubzylinder (17) für die Mitnehmer (15) sowie die
Hubvorrichtung (25) für die Waage (18) sind vorzugsweise
druckmittelbetätigt. Bei einer Verwendung von motorischen
Antrieben müßten diese gut vor einer Verschmutzung durch die
Dosierstoffe geschützt werden und außerdem explosionsgeschützt
ausgeführt sein, da in der Regel in solchen Anlagen auch
entzündliche Stoffe, wie z. B. Alkohole, Lösungsmittel und dgl.
dosiert werden.
In Höhe der über der Führungs- und Absetzstrecke (3) befindlichen
Ventileinheiten (7) befindet sich am Tragarm (12) jeweils eine
Steuerventileinheit (9) mit einer entsprechenden Anzahl von
Steuerventilen (10) für die jeweiligen Dosierventile (8) der
Dosierventileinheit (7). Die Steuerventile (10) der
Steuerventileinheit (9) sind jeweils über Andockvorrichtungen
(11) in den Dosierstellen (DS) gegen die zugehörigen
Dosierventile (8) der Dosierventileinheit (7) verfahrbar und
können dann im angedockten Zustand die Dosierventile (8)
schalten. Bei einer nicht dargestellten Ausführungsform werden
samtliche Steuerventile (10) von einer gemeinsamen
Andockvorrichtung (11) parallel an die Dosierventile (8)
angedockt.
Diese Zuordnung der Steuerventile (10) zu dem jeweiligen
Wägefahrzeug (4a, 4b, 4c) hat den Vorteil, daß erheblich weniger
Steuerventile auf der gesamten Dosieranlage (1) benötigt werden.
An Stelle der mehreren 100 Steuerventile für jedes einzelne
Dosierventil (8) wird auf diese Weise nur eine der Anzahl der
Dosierventile (8) einer Dosierventileinheit (7) an einer
Dosierstelle (DS) entsprechende Anzahl von Steuerventilen (10)
benötigt.
Damit die Wägefahrzeuge (4a, 4b, 4c) bei dieser Konstruktion mit
dem obenliegenden motorischen Antrieb (14) frei über die gesamte
Strecke innerhalb der durch die durch benachbarte Wägefahrzeuge
(4a, 4b, 4c) und/oder auf der Dosierstrecke (DS) abgestellte
Behältnisse (5) entlang der gesamten Dosierstrecke (DS) verfahren
werden können, ist die Trägerschiene (3a), an welcher sich
außenseitig der Tragarm (12) entlang nach oben erstreckt, jeweils
nur an ihren beiden Endbereichen (30, 31), d. h. stirnseitig, an
einem Gestell (G) gelagert. Die andere Trägerschiene (3b) kann
auch auf der gesamten Länge an mehreren Stellen seitlich am
Gestell (G) durch Tragarme (26) gehalten werden.
Nachfolgend wird beispielhaft der Ablauf des erfindungsgemäßen
Dosierungsverfahrens auf der in den Figuren dargestellten Anlage
beschrieben.
Von einem Wägefahrzeug (4a, 4b, 4c) wird zunächst ermittelt, in
welchen Grenzen entlang der Dosierstrecke (DS) sich das.
Wägefahrzeug (4a, 4b, 4c) zu diesem bestimmten Zeitpunkt frei
bewegen kann. Diese Grenzermittlung geschieht durch Abfrage in
einer zentralen Datenbank, in der sämtliche Positionen aller
Wägefahrzeuge (4a, 4b, 4c) und aller abgestellen Dosiergefäße (5)
gespeichert sind.
Als nächstes wird abgefragt, ob für das Wägefahrzeug (4a, 4b, 4c)
innerhalb dieser Grenzen ein Dosiergefäß (5) bereitsteht, dessen
zugehöriger Dosierauftrag noch nicht erfüllt ist. Im Falle des
ersten Fahrzeugs (4a) heißt dies, daß das Fahrzeug (4a)
nachfragt, ob in der Einschleusposition (EP) ein Dosiergefäß (5)
mit einem Dosierauftrag wartet. Im Falle eines nachfolgenden
Fahrzeugs (4b, 4c) kann dies auch bedeuten, daß der Dosierauftrag
nur noch darin besteht, das Dosiergefäß (5) weiterzureichen bzw.
im Falle des letzten Fahrzeugs (4c) einfach das Gefäß (5)
aufzunehmen und an der Ausschleusposition (AP) abzusetzen, weil
z. B. das erste Fahrzeug (4a) den Dosierauftrag schon erfüllt
hat.
Ist dies der Fall, so wird das betreffende Dosiergefäß (5) vom
Wägefahrzeug (4a, 4b, 4c) angefahren und aufgenommen. Nach
Aufnahme des Dosiergefäßes (5) werden dann in einem
Verfahrenszyklus jeweils zuerst erneut die derzeitigen Grenzen
ermittelt und es wird dann ermittelt, ob mit dem Dosiergefäß (5)
eine Dosierstelle (DS) innerhalb der Grenzen anzufahren ist und
ob außerdem kein nachfolgendes freies Wägefahrzeug (4b, 4c) zur
Verfügung steht. Erst wenn beide Fragen bejaht werden, so wird
die Dosierstelle (DS) von dem Wägefahrzeug (4a, 4b, 4c)
angefahren und es erfolgt eine Dosierung in das Dosiergefäß (5).
Bei einer Verneinung einer dieser Fragen wird der
Verfahrenszyklus unterbrochen und das Dosiergefäß (5) wird vom
Wägefahrzeug (4a, 4b, 4c) an der letztmöglichen anzufahrenden
Position in Richtung der Ausschleusposition (AP) abgestellt. Dies
ist z. B. dann der Fall, wenn entweder der Dosierauftrag insoweit
beendet ist, als daß überhaupt keine Dosierstelle (DS) mehr
anzufahren ist oder aber die nächste Dosierstelle (DS) nicht
angefahren werden kann, weil z. B. die anzufahrende Dosierstelle
(DS) außerhalb der derzeitigen Grenzen liegt, d. h. daß die
Dosierstelle (DS) hinter dem nachfolgenden Wägefahrzeug (4b, 4c)
liegt und durch dieses blockiert wird. Voraussetzung hierfür ist
natürlich, daß die anzufahrenden Dosierstellen (DS) im Auftrag in
einer der Richtung von der Einschleusposition (EP) zur
Ausschleusposition (AP) verlaufenden Reihenfolge vorsortiert
sind. Im Falle des letzten Wägefahrzeugs (4c) kann
selbstverständlich die Frage ob kein nachfolgendes freies
Wägefahrzeug zur Verfügung steht nur grundsätzlich bejaht werden,
so daß es hier dann nur noch darauf ankommt, ob der Auftrag
bereits beendet ist. In diesem Fall wird vom letzten Wägefahrzeug
(4c) das Dosiergefäß (5) an der Ausschleusposition (AP)
abgestellt.
Nach dem Absetzen des Dosiergefäßes (5) steht dann das leere
Wägefahrzeug (4a, 4b, 4c) wieder für einen neuen Dosierauftrag
zur Verfügung. Es beginnt dann ein erneutes Abfragen der Grenzen
und die Nachfrage nach einem neuen Dosiergefäß (5) innerhalb
dieser Grenzen, dessen Auftrag noch nicht erfüllt ist.
In Fig. 1a und b wird eine Situation dargestellt, bei der alle
drei Wägefahrzeuge (4a, 4b, 4c) jeweils mit einem Dosiergefäß (5)
sich an einer Dosierstelle (DS) befinden. An den ersten beiden
Fahrzeugen (4a, 4b) (von rechts nach links betrachtet, da die
Dosieranlage (1) von der Rückseite dargestellt ist) wird gerade
dosiert, d. h. eine Komponente abgefüllt. Das letzte Fahrzeug (4c)
hat gerade erst seine nächste Dosierstelle (DS) erreicht.
Fig. 2a und b zeigen eine sich daran anschließende Situation. Das
letzte Wägefahrzeug (4c) befindet sich jetzt noch bei der
Dosierung, das mittlere Fahrzeug (4b) hat sein Dosiergefäß (5)
bereits zur Übergabe an das letzte Fahrzeug (4c) bereitgestellt
und das erste Fahrzeug (4a) ist gerade dabei, das Gefäß (5) zur
Übergabe an das mittlere Fahrzeug (4b) abzustellen.
Das Ein- und Ausschleusen der Behälter (5) auf die Dosierstrecke
(DS) kann beliebig, z. B. durch lineares Einschieben oder zur
Dosierstrecke (DS) rechtwinkliges Einschieben erfolgen.
Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel werden alle
Wägefahrzeuge (4a, 4b, 4c) über einen zentralen Rechner
gesteuert, wobei für jedes Wägefahrzeug (4a, 4b, 4c) separat der
oben beschriebene Verfahrensablauf in parallel laufenden
Prozessen erfolgt. Dies hat den Vorteil, daß jederzeit ein neues
zusätzliches Wägefahrzeug (4a, 4b, 4c) in die Dosierstrecke (DS)
gestellt werden kann und sich dieses ohne weiteren Aufwand in den
gesamten Steuerungsablauf eingliedern läßt.
Die Steuerung der Dosieranlage kann weitgehend unabhängig von
davor oder dahinter befindlichen Anlagen erfolgen. Der jeweils zu
einem Dosiergefäß (5) gehörige Dosierauftrag (d. h. das Rezept)
kann z. B. verschlüsselt in einem Balkencode als Etikett auf dem
Dosiergefäß angeordnet sein. An der Einschleusposition wird dann
mit einem Scanner dieser Dosierauftrag gelesen und an die
Steuerungseinrichtung der Dosieranlage (1) zum Abarbeiten des
Auftrags übergeben.
Claims (15)
1. Verfahren zur Steuerung einer Dosieranlage (1) mit mehreren
entlang einer Dosierstrecke (2) angeordneten Dosierstellen (DS)
und mindestens zwei Wägefahrzeugen (4a, 4b, 4c), welche mit zu
befüllenden Dosiergefäßen (5) entlang der Dosierstrecke (2) zu
verschiedenen, für das jeweilige Dosiergefäß (5) vorgegebenen
Dosierstellen (DS) fahren, wobei ein Dosiergefäß (5) von einem
ersten Wägefahrzeug (4a) an einer Einschleusposition (EP)
aufgenommen wird und von diesem sofort, oder nach einer an
mindestens einer Dosierstelle (DS) erfolgten Dosierung, an ein
nachfolgendes zweites Wägefahrzeug (4b) übergeben wird
und das Dosiergefäß (5) von diesem zweiten Wägefahrzeug (4b)
sofort, oder nach einer an mindestens einer Dosierstelle (DS)
erfolgten Dosierung, an ein weiteres nachfolgendes Wägefahrzeug
(4c) übergeben oder an eine Ausschleusposition (AP) abgegeben
wird,
wobei jeweils das Dosiergefäß (5) von einem Wägefahrzeug (4a, 4b) an ein nachfolgendes Wägefahrzeug (4b, 4c) übergeben wird, sobald dieses nachfolgende Wägefahrzeug (4b, 4c) frei ist oder frei wird.
wobei jeweils das Dosiergefäß (5) von einem Wägefahrzeug (4a, 4b) an ein nachfolgendes Wägefahrzeug (4b, 4c) übergeben wird, sobald dieses nachfolgende Wägefahrzeug (4b, 4c) frei ist oder frei wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Übergabe eines Dosiergefäßes (5) von einem Wägefahrzeug (4a, 4b)
an ein nachfolgendes Wägefahrzeug (4b, 4c) das Dosiergefäß (5)
von dem abgebenden Wägefahrzeug (4a, 4b) an einer beliebigen
Position (P) entlang der Dosierstrecke (2) abgestellt wird und
dann das Wägefahrzeug (4a, 4b) leer in Richtung der
Einschleusposition (EP) verfahren wird und das übernehmende
Wägefahrzeug (4b, 4c) zum Dosiergefäß (5) verfahren wird und
dieses aufnimmt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß
- - zunächst von einem oder für ein Wägefahrzeug (4a, 4b, 4c) ermittelt wird, in welchen Grenzen entlang der Dosierstrecke (2) sich das Wägefahrzeug (4a, 4b, 4c) zu diesem Zeitpunkt frei bewegen kann, wobei diese Grenzen durch die momentane Position von benachbarten Wägefahrzeugen (4a, 4b, 4c) und/oder von entlang der Dosierstrecke (2) abgestellten Dosiergefäßen (5) und/oder der Einschleus- (EP) oder der Ausschleusposition (AP) gegeben wird,
- - dann ein sich innerhalb der Grenzen befindliches Dosiergefäß (5) von dem Wägefahrzeug (4a, 4b, 4c) aufgenommen wird,
- - dann von dem oder für das Wägefahrzeug (4a, 4b, 4c) in einem
Verfahrenszyklus jeweils
erneut die derzeitigen Grenzen ermittelt werden
und ermittelt wird, ob mit dem Dosiergefäß ein Dosierstelle
(DS) innerhalb der Grenzen anzufahren ist und ob kein
nachfolgendes freies Wägefahrzeug (4b, 4c) zur Verfügung
steht
und dann bei einer Bejahung dieser Fragen die Dosierstelle (DS) von dem Wägefahrzeug (4a, 4b, 4c) angefahren wird und eine Dosierung in das Dosiergefäß (5) erfolgt und bei einer Verneinung einer dieser Fragen der Verfahrenszyklus unterbrochen wird und das Dosiergefäß (5) vom Wägefahrzeug (4a, 4b, 4c) an der letztmöglichen anzufahrenden Position in Richtung der Ausschleusposition (AP) abgestellt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Dosiergefäß (5) von einem Wägefahrzeug
(4a, 4b) an das jeweils letzte Wägefahrzeug (4b, 4c) einer Kette
von nachfolgenden freien Wägefahrzeugen (4b, 4c) weitergegeben
wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die von den einzelnen nacheinander zu
befüllenden Dosiergefäßen (5) anzufahrenden Dosierstellen (DS)
und die Befüllzeiten an den jeweiligen Dosierstellen (DS) als
Eingangsdaten von einer Steuereinrichtung erfaßt werden und von
der Steuereinrichtung in Abhängigkeit von diesen Eingangsdaten
die zu einer gleichmäßigen Auslastung der Wägefahrzeuge (4a, 4b,
4c) führenden Übergabezeitpunkte und Übergabepositionen (P)
entlang der Dosierstrecke (2) berechnet werden und die
Wägefahrzeuge (4a, 4b, 4c) entsprechend angesteuert werden.
6. Dosieranlage mit mehreren entlang einer Dosierstrecke (2)
angeordneten Dosierstellen (DS) und mindestens zwei
Wägefahrzeugen (4a, 4b, 4c), welche mit zu befüllenden
Dosiergefäßen (5) entlang der Dosierstrecke (2) zu verschiedenen,
für das jeweilige Dosiergefäß (5) vorgegebenen Dosierstellen (DS)
fahren, wobei die Dosiergefäße (5) an jeder beliebigen Position
(P) entlang der Dosierstrecke (2) von den Wägefahrzeugen (4a, 4b,
4c) absetzbar und aufnehmbar sind und die Wägefahrzeuge (4a, 4b,
4c) innerhalb der durch die jeweilige Position benachbarter
Wägefahrzeuge (4a, 4b, 4c) und/oder entlang der Dosierstrecke (2)
abgesetzter Dosiergefäße (5) vorgegebenen Grenzen frei entlang
der Dosierstrecke (2) verfahrbar sind.
7. Dosieranlage nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch eine
Führungs- und Absetzstrecke (3) mit mindestens zwei parallel
verlaufenden Trägerschienen (3a, 3b), auf denen die Dosiergefäße
(5) direkt oder auf Transportmitteln (6) entlangführbar und
absetzbar sind und oberhalb dieser Führungs- und Absetzstrecke
(3) jeweils an den Dosierstellen (DS) angeordnete
Dosierventileinheiten (7) mit mindestens einem Dosierventil (8)
vorgesehen sind.
8. Dosieranlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
jedem Wägefahrzeug (4a, 4b, 4c) eine Steuerventileinheit (9) mit
mindestens einem Steuerventil (10) zugeordnet ist, welche mit dem
oder parallel zu dem Wägefahrzeug (4a, 4b, 4c) verfährt und
welche mindestens eine Andockvorrichtung (11) aufweist, mit der
die Steuerventileinheit (9) oder das oder jedes Steuerventil (10)
an den Dosierstellen (DS) an die Dosierventileinheit (9) oder das
oder jedes Dosierventil (8) zum Schalten des oder jedes
Dosierventils (8) der Dosierventileinheit (9) andockt bzw.
andocken.
9. Dosieranlage nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wägefahrzeuge (4a, 4b, 4c) unterhalb der Führungs- und
Absetzstrecke (3) verfahrbar angeordnet sind.
10. Dosieranlage nach den Ansprüchen 7 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens eine der Trägerschienen (3a)
jeweils nur an ihren beiden Endbereichen (30, 31) an einem
Gestell (G) gelagert ist und die unterhalb der Führungs- und
Absetzstrecke (3) befindlichen Wägefahrzeuge (4a, 4b, 4c) über
einen außenseitig neben dieser Trägerschiene (3a) sich nach oben
erstreckenden Tragarm (12) mit der oberhalb der Führungs- und
Absetzstrecke (3) befindlichen Steuerventileinheit (9) verbunden
ist.
11. Dosieranlage nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
das Wägefahrzeug (4a, 4b, 4c) an dem Tragarm (12) obenseitig an
einer oberhalb der Führungs- und Absetzstrecke (3) parallel zu
dieser verlaufenden Linearführung (13) aufgehängt ist und einen
motorischen Antrieb (14) zum Verfahren des Tragarms (1) entlang
der Linearführung (13) aufweist.
12. Dosieranlage nach den Ansprüche 7 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wägefahrzeuge und die diesen jeweils
zugeordneten Steuerventileinheiten mittels mechanisch oder
elektrisch gekoppelter Antriebe parallel verfahrbar sind.
13. Dosieranlage nach den Ansprüche 7 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wägefahrzeuge und die diesen jeweils
zugeordneten Steuerventileinheiten an die jeweils vorgegebene
selbe Dosierstelle unabhängig voneinander verfahren.
14. Dosieranlage nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wägefahrzeuge (4a, 4b, 4c) mindestens
einen ein- und auskoppelbaren Mitnehmer (15) für die Dosiergefäße
(5) oder die Transportmittel (6) aufweisen und eine
höhenverstellbare Waage (18) aufweisen, welche bei einem
Transport der Dosiergefäße (5) in eine untere, unbelastete
Stellung abgesenkt ist und bei einer Dosierung in eine obere
Stellung angehoben ist, in der die Waage (18) mit dem Dosiergefäß
(5) belastet ist.
15. Dosieranlage nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
die Dosiergefäße (5) in Tabletts (6) eingesetzt sind oder auf
Tabletts (6) stehen und am Wägefahrzeug (4a, 4b, 4c) in
Transportrichtung vorne und hinten höhenverfahrbare Mitnehmer
(15) angeordnet sind, welche zum Transport der Tabletts (6) in
eine Mitnahmestellung nach oben gefahren werden und das Tablett
(6) auf der Führungs- und Absetzstrecke (3) verschieben.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998106650 DE19806650B4 (de) | 1998-02-18 | 1998-02-18 | Verfahren zur Steuerung einer Dosieranlage und Dosieranlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998106650 DE19806650B4 (de) | 1998-02-18 | 1998-02-18 | Verfahren zur Steuerung einer Dosieranlage und Dosieranlage |
Publications (2)
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---|---|
DE19806650A1 true DE19806650A1 (de) | 1999-08-19 |
DE19806650B4 DE19806650B4 (de) | 2007-04-19 |
Family
ID=7858087
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE1998106650 Expired - Fee Related DE19806650B4 (de) | 1998-02-18 | 1998-02-18 | Verfahren zur Steuerung einer Dosieranlage und Dosieranlage |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19806650B4 (de) |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9408920U1 (de) * | 1994-06-01 | 1994-08-04 | Fricke Abfülltechnik GmbH + Co, 32547 Bad Oeynhausen | Dosiervorrichtung für Flüssigkeiten |
-
1998
- 1998-02-18 DE DE1998106650 patent/DE19806650B4/de not_active Expired - Fee Related
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Publication number | Publication date |
---|---|
DE19806650B4 (de) | 2007-04-19 |
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