DE19805908A1 - Von einem Elektromotor angetriebenes Stellelement - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein von einem Elektromotor angetriebenes Stellelement nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Diese Stellelemente werden für Regel- und Steueranwendungen bei Fahrzeugen und in diese eingesetzte Brennkraftmaschinen zur Verstellung von Drossel-, Schalt- und Lüftungsklappen benötigt.

Diese Stellelemente werden dabei den schwankenden Temperaturen der Brenn­ kraftmaschine ausgesetzt, die unterschiedlich große Ausdehnungen der Bauteile bewirken, die nicht aus dem gleichen Werkstoff bestehen. Dies führt zu einer Lockerung der miteinander verbundenen Bauteile, die zum Ausfall des Stellele­ ments führen kann.

Hiervon ausgehend liegt der Erfindung daher die Aufgabe zugrunde, Maßnahmen aufzufinden, mit denen miteinander verbundene Bauteile über eine lange Le­ bensdauer ohne Lockerung verbunden bleiben.

Diese Aufgabe ist durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale in Bezug auf das im Oberbegriff angegebene Stellelement gelöst, wo­ bei weiterbildende Merkmale in Unteransprüchen angegeben sind.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend beschrieben.

Die Zeichnung zeigt:

Fig. 1 einen Schnitt durch ein Stellelement,

Fig. 2 einen Schnitt durch die Elektromotormitte des Stellelements nach Fig. 1.

Die Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch ein Stellelement 1, das von einem Elektromotor 2 angetrieben werden soll, der durch Steuersignale mit elektrischer Spannung beaufschlagt wird, wobei der Elektromotor 2 mit einem Ritzelrad 3 auf ein Zahnradgetriebe 4 einwirkt, das eine Stellwelle 5 verstellt, und Elektro­ motor 2 und Zahnradgetriebe 4 in einem gemeinsamen Gehäuse 6 angeordnet sind, wie aus Fig. 2 ersichtlich ist.

Es ist nun vorgesehen, daß eine den Elektromotor 2 aufnehmende Gehäuse­ kammer 7 durch einen aus Stahlblech geformten Deckel 8 verschlossen ist, der unter federnder Verformung an einer Axialfläche 9 des Elektromotors 2 anliegt und diesen mit einer anderen Axialfläche 10 gegen eine Gehäusewandung 11 belastet, die Ausnehmungen 12 für das Ritzelrad 3 und Kontaktanschlüsse 14 aufweist, die in eine Getriebekammer 15 führen.

Diese Maßnahmen ermöglichen eine feste Einspannung des Elektromotors 2 durch Anlage der beiden Axialwände 9, 10 des Elektromotors 2 an die Gehäu­ sewand 11 und den Deckel 8, wobei der Deckel 8 eine Ausnehmung 16 für ein Kugellager 17 aufweisen kann.

Es versteht sich, daß der Deckel 6 als Tiefziehteil ausgebildet ist und einen Um­ rollabschnitt 18 aufweist, der einen Gehäusekragen 19 umfaßt.

Es ist vorgesehen, daß die Kontaktanschlüsse 14 von federnd ausgeführten Kontaktleitern 20 gebildet sind, die durch Widerstandsschweißen mit Motorkon­ takten 21 elektrisch leitend verbunden sind.

Mit der erfindungsgemäßen Ausbildung des Stellelements 1 können Werkstoff­ paarungen mit sehr unterschiedlichen Ausdehnungen gewählt werden, wobei durch die federnden Eigenschaften des Deckels 8 und den Umrollabschnitt 18 bisher benötigte Feder- und Befestigungselements entfallen. Der Umrollabschnitt 18 kann ohne weitere Dichtmittel erfolgen, da ausreichend dicht.

Über den aus Stahlblech bestehenden Deckel 8 kann die bei längerem Betrieb auftretende Elektromotorwärme wesentlich besser abgeführt werden als über das beispielsweise aus Kunststoff bestehende Gehäuse 6, da Kunststoff einen schlechteren Wärmeleitwert aufweist als Stahl.

Claims (3)

1. Von einem Elektromotor angetriebenes Stellelement für Regel- und Steueran­ wendungen, wobei der Elektromotor mit einem Ritzelrad auf ein Zahnradgetriebe einwirkt, das eine Stellwelle verstellt, und Elektromotor und Zahnradgetriebe in einem gemeinsamen Gehäuse angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß eine den Elektromotor (2) aufnehmende Gehäusekammer (7) durch einen aus Stahlblech geformten Deckel (8) verschlossen ist, der unter federnder Verfor­ mung an einer Axialfläche (9) des Elektromotors (2) anliegt und dienen mit einer anderen Axialfläche (10) gegen eine Gehäusewandung (11) belastet, die Aus­ nehmungen (12 für das Ritzelrad (3) und Kontaktanschlüsse (14) aufweist, die in eine Getriebekammer (15) führen.

2. Stellelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel einen Umrollabschnitt (18) aufweist, der einen Gehäusekragen (19) umfaßt.

3. Stellelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktan­ schlüsse (14) Von federnd ausgeführten Kontaktleitern (20) gebildet sind, die durch Widerstandsschweißen mit Motorkontakten (21) elektrisch leitend ver­ bunden sind.