DE19805748A1 - Extruder - Google Patents
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- B29C48/00—Extrusion moulding, i.e. expressing the moulding material through a die or nozzle which imparts the desired form; Apparatus therefor
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- B29C48/36—Means for plasticising or homogenising the moulding material or forcing it through the nozzle or die
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Processing And Handling Of Plastics And Other Materials For Molding In General (AREA)
- Extrusion Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Extruder zur Aufbereitung von gefüllten und
ungefüllten Hochpolymeren.
Die Bestrebungen bei der Aufbereitung von Hochpolymeren sind dahingehend,
durch vielfältige, konstruktive Modifikationen der verfahrenstechnischen
Wirkelemente die Prozesse des Scherens, Mischens und Stauens bei der
Verarbeitung der Hochpolymere zu verbessern, um die Qualität des
Endproduktes zu erhöhen, die Mengenleistung zu steigern und die Kosten der
Produktionsanlage zu senken.
Es sind Extruder bekannt, die zur Steigerung der Wirksamkeit dieser
vorbenannten Prozesse, insbesondere der Verbesserung des Scherens und
Mischens in der plastischen Masse, im Zylinder des Extruders Schnecken
elemente mit Stau- und Mischwirkung besitzen.
Diese Elemente sind unterschiedlich ausgeführt, beispielsweise mit
achsparallen Einschnitten zur Erzeugung eines hydrodynamischen Druckes in
einem in Drehrichtung sich öffnenden Spaltes (DE 35 33 225) oder durch
Mischelemente, die in Umfangsrichtung ausgerichtete Einfräsungen und
zungenförmige Mischkörper aufweisen (DE 42 27 018).
Diese bekannten Elemente und ihre Anordnung auf der Extruderschnecke
lassen aber nicht die angestrebten Effekte in vollem Umfang erzielen.
Ein entscheidender Nachteil dieser bekannten Einrichtungen ist die
ungenügende Temperaturführung der Hochpolymerschmelze, die in der Regel
mit einer thermischen Schädigung der zu verarbeitenden Ausgangsstoffe in
Verbindung steht.
Der Erfindung liegt das Ziel und die Aufgabe zugrunde, ein Stau- und
Mischelement zu schaffen, welches eine gute Scher-, Stau- und Mischwirkung
besitzt und in der Lage ist thermisch empfindliche Hochpolymere und
Kunststoffcompounds mit und ohne Störstoffe (Fremdkörper, nicht
aufschmelzbare Kunststoff usw.) ohne thermische Schädigung zu verarbeiten.
Desweiteren liegt der Erfindung das Ziel und die Aufgabe zugrunde ein auf der
Basis vorgenannter Ziele und Aufgaben wirtschaftliches Maschinensystem zu
entwickeln, welches bsw. ohne nennenswerte Schwierigkeiten die
Einarbeitbarkeit von Naturstoffen und Naturfasern in die Kunststoffschmelze
ermöglicht.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst,
daß ein Extruder baugruppenartig aus einem ersten zylindrischen
Verfahrensteil und einem nachfolgenden konischen Verfahrensteil besteht.
Der konische Verfahrensteil bildet in einer Kombinationsanordnung von kegel
stumpfartigen Elementen mit im Außendurchmesser reduzierten Vollscheiben
Misch-, Stau/ Scher- und Entspannungszonen mit dem konischen Zylinder.
Die Misch-, Stau/Scher- und Entspannungswirkung kann in ihrer Intensität
durch axiales Verschieben der Gesamtschnecke oder der axialen Verschiebung
der in Kombination stehenden kegelstumpfartigen Elemente mittels Scheiben
entscheidend beeinflußt werden.
Dadurch werden vorgenannte Wirkungen vorbestimmbar und es wird möglich
sich an die zu lösende Verfahrensaufgabe optimal anzupassen.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil ist, daß durch dieses axiale Verschieben der
Wirkelemente der produktionsbedingte Verschleiß mit geringem Aufwand
ausgeglichen werden kann.
Die Wirksamkeit der Wirkelemente bleibt durch das hohe Verschleißvolumen
erhalten. Dabei besteht weiterhin die Möglichkeit durch eine weitere
Reduzierung der freien Ringflächen die Wirksamkeit zu erhöhen.
Ungenügende verschleißbedingte Plastizierleistung im zylindrischen Teil der
Schnecke kann somit ausgeglichen werden.
Ersatzteilkosten und Montagekosten können eingespart bzw. reduziert werden.
In einer Ausführungsform sind vorgenannte Verfahrensteile axial federnd
ausgebildet.
Vorzugsweise kommen Tellerfedern zur Anwendung die bei Erhöhung des
Gegendruckes (Massedruck) zusammengedrückt werden und die Schnecke
axial verschiebt. Durch den Federweg öffnen bzw. vergrößern sich die freien
Ringflächen im konischen Verfahrensteil, die Fließgeschwindigkeiten,
Fließwiderstände und die Schergeschwindigkeiten nehmen ab.
Dies bewirkt einen Massedruckabbau und die Tellerfedern gehen in Ihre
Ausgangslage zurück.
Durch diese besonders feinfühlige Selbstregulierung der Wirkelemente wird ein
überhitzen der Schmelze vermieden und Qualitätsschwankungen im
Ausgangsmaterial ausgeglichen. Der Durchsatz und die Massetemperatur
unterliegen dabei keine nennenswerte Schwankungen. Eine hohe
Qualitätskonstanz im Fertigprodukt wird erreicht.
Die kegelstumpfartigen konischen Elemente schließen sich an der zylindrischen
Schnecke an.
Der Kegelstumpfboden verschließt annähernd die Zylinderbohrung und besitzt
erfindungsgemäß einen Ringspalt von kleiner 1 mm.
Die Mantelflächen der kegelstumpfartigen Elemente bilden mit dem konischen
Zylinder in Extrusionsrichtung sich öffnende Keilspalte.
Der freie Öffnungswinkel der Keilspalte wird nach dem zu verarbeitenden
Produkt und nach der zu lösenden Verfahrensaufgabe gewählt.
Mit größer werdenden Öffnungswinkel können vorteilhafterweise thermisch
empfindlichere Produkte und Produkte mit einem hohem Störstoffanteil (Steine,
Glas; Metall, nichtaufschmelzbare Hochpolymere usw.) verarbeitet werden.
Durch einen großen Öffnungswinkel nehmen die Schergeschwindigkeiten ab
und es erfolgt nur kurzzeitig eine extreme thermische Beanspruchung.
Weiterhin wird das Festsetzen von Störstoffen verhindert.
Die Intensität der Scher- und Zerteilwirkung kann durch radial verteilte
Einschnitte in den Mantelflächen der Kegelstumpfkörper variiert werden.
Anzahl, freie Querschnittsfläche, Form und Einschnittstiefe bestimmen dabei
die Stau-, Scher- und Zerteilwirkung.
Durch Veränderung der Einschnitte zur Achsparallelität erreicht man eine
Förderwirksamkeit bzw. Bremswirkung der Schmelze.
Durch vorgenannte, vorbestimmbare Wirkungen wird eine intensive radiale und
axiale Durchmischung der Schmelze und somit eine sehr gute stoffliche und
thermische Homogenität erreicht.
Die kegelstumpfartigen Elemente sind vorzugsweise segmentiert und weisen
eine größere Länge als die im Durchmesser reduzierten Vollscheiben auf.
Ein wesentlicher Vorteil dieser Ausführung ist die Verkürzung der effektiven
Schneckenlänge.
Masseeintrittseitig verschließt in der bevorzugten Variante der
Außendurchmesser der Kegelstumpfelemente die keglige Bohrung des
konischen Zylinders so, daß die Schmelze durch die radialen Einschnitte
aufgenommen wird.
Durch die geschlossenen Außendurchmesser und die Reduzierung der freien
Masseeintrittsfläche der Kegelstumpfelemente in Extrusionsrichtung erfolgt ein
Schmelzestau verbunden mit einer Massedruckerhöhung.
Dies bewirkt wiederum eine Massetemperaturerhöhung verbunden mit einer
Verbesserung der Fließfähigkeit. So zum Beispiel schmilzt bei einer
heterogenen Kunststoffschmelze ein höherer Anteil Kunststoff auf und es
erfolgt eine Verbesserung der stofflichen und thermischen Homogenität.
Bei dieser Durchmischung werden alle Masseanteile erfaßt und
Abbauprozesse der Kunststoffschmelze, die in der Regel von fokalen
überhitzungen ausgehen, werden vermieden.
Der Außendurchmesser der zylindrischen Vollscheiben wird durch die Tiefe der
Einschnitte des Kegelstumpfkörpers so bestimmt, daß tote Ecken und
Schmelzeanhäufungen in der Misch-, Stau/Scher- und Entspannungszonen
vermieden werden.
Die Einschnitte der Kegelstumpfkörper laufen vorteilhafterweise in der
zylindrischen Vollscheibe aus.
Die Dimensionierung der Einschnitte der Kegelstumpfkörper erfolgt so, daß sie
mindestens der maximalen Größe der nichtaufschmelzbaren Ausgangsstoffe
bzw. Störstoffe entsprechen.
Dadurch werden Anlagerungen und das Festsetzen von Störstoffen verhindert.
In einer weiteren Ausführungsform sind die kegelstumpfartigen Elemente direkt
aneinander gereiht und paarweise entgegengesetzt angeordnet.
Durch diese Anordnung werden tote Ecken im Fließkanal verhindert, die
Scherintensivität verbessert und die effektive Schneckenlänge erhöht.
Durch eine extrem hohe Dispergierleistung ist diese Ausführungsform
besonders für die Herstellung von Farbmasterbatche geeignet.
Das konische Verfahrensteil endet mit einer Spitze, wobei die bevorzugte
Variante einen Spitzengrundkörper mit einer Schlüsselaufnahme besitzt.
Die Schlüsselaufnahme dient als Mischelement und besitzt einen Bund, der bei
der segmentierten Variante die axiale Verspannung der Schneckenelemente mit
der zylindrischen Schnecke übernimmt.
Die Vorteile des erfindungsgemäßen Stau- und Mischelementes bestehen in der
Erhöhung der Wirksamkeit des Misch- und Homogenisierungsprozesses für
thermisch empfindliche Compounds, in der Verarbeitbarkeit von
Kunststoffgemischen mit Störstoffen, in der Reduzierung der effektiven
Schneckenlänge des Extruders und in der Möglichkeit sich ohne hohem
technischem Aufwand sich an die vielfältigsten Verarbeitungsaufgaben in der
kunststoffverarbeitenden Industrie anzupassen.
Die Erfindung soll nachstehend an Ausführunsbeispiele näher erläutert werden.
In den dazugehörigen Zeichnungen zeigt:
Fig. 1 Konisches Verfahrensteil mit zylindrischer Einschnecke
Fig. 2 Schnitt A-A nach Fig. 1
Fig. 3 Konisches Verfahrensteil für Doppelschneckenextruder
Die Darstellung nach Fig. 1 zeigt ein zylindrisches und ein konisches
Verfahrensteil.
Das zylindrische Verfahrensteil ist ein herkömmlicher Einschneckenextruder
und das nachfolgende konische Verfahrensteil besteht aus einem konischem
Zylinder (1). Die Schnecke (2) zeigt kegelstumpfartige Elemente (3, 4, 5), die in
einer Kombination mit im Außendurchmesser reduzierten Vollscheiben (6, 7)
gepaart sind.
Durch diese Anordnung werden im konischen Verfahrensteil Misch-, Stau/Scher-
und Entspannungszonen gebildet.
Zwischen dem konischen Schneckenteil (2) und den zylindrischen
Schneckenteil (9) befinden sich in einem Führungsstück Tellerfedern (8), die
gegen die konische Schnecke (2) und der zylindrischen Schnecke (9) drücken
und somit eine elastische Verbindung zwischen der konischen und
zylindrischen Schnecke herstellen.
Die konische Schnecke (2) besteht aus einem Grundkörper (10), bestehend
aus Schlüsselfläche (11), einer Spitze (12) und einer Haltescheibe (18).
Die einzelnen Elemente: Kegelstumpfelement mit gleicher Ausspartiefe (3),
zylindrische Scheibe (6), Kegelstumpfelement mit abnehmender Ausspartiefe
(4), konische Scheibe (7) und Kegelstumpfelement mit auslaufender
Aussparung in der Mantelfläche (5) sind auf dem Grundkörper (10)
aufgeschoben und mit der zylindrischen Schnecke (9) elastisch verspannt, wobei
die Distanzscheibe (13) den Schneckengrundkörper (10) axial in der Lage
einstellt.
Die Darstellung nach Fig. 2 zeigt den Schnitt durch das kegelstumpfartige
Element (4) und stellt die axialen Aussparungen (14) und den Grundkörper (10)
dar.
Die Wirkungsweise der Erfindung stellt sich folgendermaßen dar:
Die zylindrische Extruderschnecke (9) zieht die Ausgangsstoffe ein und plastiziert die Kunststoffe in einer Drei-Stufen-Schnecke (9) an. Ein gutes Einzugsverhalten und ein hoher Druckaufbau wird durch die Nutbuchse in der Einzugszone erreicht.
Die zylindrische Extruderschnecke (9) zieht die Ausgangsstoffe ein und plastiziert die Kunststoffe in einer Drei-Stufen-Schnecke (9) an. Ein gutes Einzugsverhalten und ein hoher Druckaufbau wird durch die Nutbuchse in der Einzugszone erreicht.
Die inhomogene Schmelze wird durch die Schnecke (9) in das konische
Verfahrensteil (2) transportiert.
In der dargestellten bevorzugten Ausführungsform ist die Scheibe (13) in ihrer
Länge so dimensioniert, daß der erste Kegelstumpfkörper (2) in den radial
verteilten Einschnitten (14) die gesamte Schmelze aufnimmt. Dadurch erfolgt
über die Länge des Kegelstumpfkörpers (3) bei hohen Fließgeschwindigkeiten
eine intensive radiale und axiale Durchmischung.
Lokale thermische überhitzungen werden durch den zunehmenden Keilspalt
(15) zwischen Kegelmantel und Zylinder und somit durch die Reduzierung der
Schergeschwindigkeit vermieden.
Weiterhin wird ein Festsetzen und ein Verklemmen von Störstoffen
(nicht aufschmelzbare Polymere, Metall, Glas usw.) verhindert.
Die nachfolgende Entspannungszone, die durch im Außendurchmesser
reduzierte Scheibe (6) entsteht, bestimmt mit Ihrer Dimensionierung die
Wirkungen des nachfolgenden Kegelstumpfelementes (4).
Durch die Verkürzung der Länge der Scheibe (6) tritt eine axiale Verschiebung
des nachfolgenden Kegelstumpfelementes (4) ein. Dadurch entsteht
masseeintrittsseitig eine Kreisringfläche (16).
Die Kunststoffschmelze wird in den nachfolgenden Kegelstumpfkörper (4)
aufgenommen und die beschriebenen Vorgänge wiederholen sich in den
nachfolgenden Elementen (7, 5).
Dabei tritt durch Vergrößerung der Kreisringfläche (16) eine Schergeschwindig
keitsreduzierung und eine Fließgeschwindigkeitserhöhung durch die
geringer werdende freie Querschnittsflächen ein.
Dies bewirkt, daß die in das zu bearbeitende Material eingeleitete Energie
veränderbar und vorbestimmbar wird. Die Stau-, Scher- und Mischwirkung,
sowie die thermische und stoffliche Homogenität, wird beeinflußbar.
In der dargestellten Ausführung nimmt die Tiefe der Aussparungen (14) ab.
Die Aussparungen (14) können U-, trapez- oder rechteckförmig sein und laufen
in der Scheibe (6, 7) oder im Kegelstumpfkörper (5) aus.
Erfindungsgemäß liegt bei der dargestellten, bevorzugten Ausführungsform
eine ständige Reduzierung der freien Querschnittsfläche vor. Die
Fließgeschwindigkeiten und die intensive Durchmischung nimmt dabei stärker
zu als die Zerteil- und Dispergierwirkung.
Die ständige Abnahme der Umfangsgeschwindigkeit in Fließrichtung in
Verbindung mit der Vergrößerung der Scherspalte bewirkt weiterhin eine
thermisch schonende Aufbereitung.
Nach den kegelstumpfartigen Elementen befinden sich die Wirkelemente des
Grundkörpers (10) bestehend aus zylindrischer Haltescheibe (18),
Mischelement mit Schlüsselfläche (11) und Spitze (12).
In dieser Zone wird die turbolente Schmelzeströmung in Fließrichtung
ausgerichtet.
Alle vorgenannten Effekte und Wirkungen können durch die Distanzscheibe
(13) entscheiden beeinflußt werden. Durch das axiale Verschieben des
gesamten konischen Verfahrensteiles sind alle vorgenannten Wirkungen
vorbestimmbar und einstellbar.
Weiterhin besteht die Möglichkeit durch eine längere Scheibe (13) den
Verschleiß im konischen Verfahrensteil auszugleichen.
Dies erfolgt in kurzen Montagezeiten bei geringen Kosten.
Die axiale Verstellung ist eine wesentliche Qualitäts- und Leistungsgröße,
die im Ausführungsbeispiel zusätzlich unter Produktionsbedingungen durch
Tellerfedern (8) erreicht wird.
Die Wirkungsweise stellt sich dabei folgendermaßen dar:
Die Schneckenelemente (2) des konischen Teiles sind federnd gelagert. Bei ausgangsproduktbedingten Massedruckerhöhungen werden die Tellerfedern (8) zusammengedrückt. Die freie Querschnittsringfläche erhöht sich, die Schergeschwindigkeit und die Fließgeschwindigkeiten nehmen ab. Thermische überhitzungen und Durchsatzabfälle werden vermieden.
Die Schneckenelemente (2) des konischen Teiles sind federnd gelagert. Bei ausgangsproduktbedingten Massedruckerhöhungen werden die Tellerfedern (8) zusammengedrückt. Die freie Querschnittsringfläche erhöht sich, die Schergeschwindigkeit und die Fließgeschwindigkeiten nehmen ab. Thermische überhitzungen und Durchsatzabfälle werden vermieden.
Parallel dazu gehen die Tellerfedern (8) in ihre Ausgangslage zurück. Eine
Selbstregulierung des Prozesses in Verbindung mit einer Verbesserung der
stofflichen und thermischen Homogenität tritt ein.
Mit dem erfindungsgemäßen Extruder wird eine thermisch und stofflich
hochwertige Schmelze hergestellt und hohe Massedrücke erreicht.
Durch die Flexibilität der Anordnungen der Wirkelemente ist eine Anpassung an
die vielfältigsten Verfahrensaufgaben möglich.
Die Erfindung soll am Beispiel eines Doppelschneckenextruders näher erläutert werden.
Die dazugehörige Zeichnung in Abb. 3 zeigt den Längsschnitt der konischen
Schneckenteile mit Zylinder.
In der Zeichnung ist eine Kombinationsanordnung von kegelstumpfartigen
Elementenpaaren eines Doppelschneckenextruders dargestellt.
Die Grundkörper (27) mit Schlüsselfläche (11) und Spitze (12) nehmen die
segmentierten Elemente (19 bis 24) auf. Die Elementenpaare (19/20, 21/22 und
23/24) sind als Kegelstumpfkörper mit unterschiedlich großen Kegelwinkeln
ausgebildet und paarweise, gegenüberliegend derart angeordnet, daß zwischen ihren
Mantelflächen im Eingriffbereich der Schneckenwellen ein Spalt vorhanden ist, indem
die Schmelze einer zusätzlichen Scher- und Knetwirkung unterzogen wird.
Zwischen den kegelstumpfartigen Elementen (21/23, 20/22) sind Distanzscheiben
(18, 26) angeordnet, die zur Regelung der Intensität des Scher- und Knetprozesses die
Größe des Spaltes (17) durch axiales Verschieben der Elemente auf dem Grundkörper
(27) einstellbar gestalten.
Die Wirkungsweise der Kombinationsanordnung stellt sich folgendermaßen dar:
Von eine in Eingriff stehenden zylindrischen Doppelschnecke wird die plastische Masse in den konischen Misch- und Stauabschnitt gefördert. Der Misch- und Stauabschnitt besteht aus zwei Kammern (linke und rechte konische Zylinderbohrung), wobei die plastische Masse von der in Förderrichtung betrachteten rechten offenen Kammer aufgenommen wird.
Von eine in Eingriff stehenden zylindrischen Doppelschnecke wird die plastische Masse in den konischen Misch- und Stauabschnitt gefördert. Der Misch- und Stauabschnitt besteht aus zwei Kammern (linke und rechte konische Zylinderbohrung), wobei die plastische Masse von der in Förderrichtung betrachteten rechten offenen Kammer aufgenommen wird.
Die gesamte Masse wird über die Länge des Kegelstumpfkörpers (19) in die freie
Kammer um das Kegelstumpfelement (20) gelenkt. Durch die kegelstumpfartigen
Elementeparungen (21/22, 23/24) wird der Massestrom von der einen in die andere
Kammer umgelenkt.
Die dabei auftretende intensive stoffliche und thermische Durchmischung der
plastischen Schmelze wird durch die Wahl der Anzahl der Elementenpaare in der
Kombinationsanordnung und durch die Größe deren Kegelwinkel bestimmt.
Die Intensität der Scherung und Knetung der Masse zwischen den Mantelflächen der
paarweise angeordneten Kegelstumpfelemte (19/20, 21/22, 23/24) wird von der durch
die Distanzscheiben (25, 26) regelbaren Größe des Spaltes (17) beeinflußt.
Die ständige Umlenkung des Massestromes und die ständige Erhöhung der
Fließgeschwindigkeiten, die durch die ständig in Extrusionsrichtung abnehmende freie
Querschnittsfläche bedingt sind, wird eine besonders guter Homogenisierprozeß bei
thermisch schonender Beanspruchung erreicht.
Claims (9)
1. Extruder zur Verarbeitung von Hochpolymeren,
dadurch gekennzeichnet, daß baugruppenartig ein erstes zylindrisches
Verfahrensteil (9) mit genuteter Einzugszone mit einem zweiten konischen
Verfahrensteil (1, 5) gepaart ist, welches so ausgebildet ist, daß
kegelstumpfartige Elemente (3, 4, 7) mit dem Kegelstumpfboden und dem
Zylinder Ringspalte (16) von kleiner 1 mm bilden und in einer Kombinations
anordnung mit im Außendurchmesser reduzierten Vollscheiben (6, 7)
Misch-, Stau/Scher- und Entspannungszonen entstehen und daß die
Extruderschnecke (2, 9) und/oder die kegelstumpfartigen Elemente (3, 4, 5) in
axialer Richtung einstellbar oder einstellbar und axial federnd ausgebildet
sind.
2. Extruder nach Anspruch 1,
gekennzeichnet dadurch, daß die Mantelflächen der kegelstumpfartigen
Elemente (3, 4, 5) mit dem konischen Zylinder in Extrusionsrichtung sich
öffnende Keilspalte (15) bilden.
3. Extruder nach Anspruch 1 bis 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Mantelflächen glatt sind oder um den
Umfang verteilt axiale Einschnitte (17) aufweisen, die achsparallel, links
oder rechtssteigend sind.
4. Extruder nach Anspruch 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die in Kombination befindlichen kegelstumpf
artigen Elemente (3, 4, 5) vorzugsweise segmentiert sind und eine größere
Länge als die im Durchmesser reduzierten Vollscheiben (6, 7) aufweisen.
5. Extruder nach Anspruch 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Außendurchmesser der kegelstumpfartigen
Elemente (3, 4, 5) masseeintrittsseitig die konische Zylinderbohrung
vorzugsweise annähernd verschließen.
6. Extruder nach Anspruch 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Außendurchmesser der Vollscheiben (6, 7)
kleiner/gleich der Außendurchmesser der masseaustrittseitigen kegel
stumpfartigen Elemente (3, 4, 5,) und der austrittsseitigen Aussparungen (14)
sind.
7. Extruder nach Anspruch 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß in einer weiteren Ausführungsform die
kegelstumpfartigen Elemente (3, 4, 5) direkt aneinander gereiht sind und
paarweise entgegengesetzt angeordnet sind.
8. Extruder nach Anspruch 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die in Kombination stehenden Elemente
(3, 4, 5, 6, 7) vorzugsweise auf einem Grundkörper (10) mit Schlüsselfläche
(11) Spitze (12) und Scheibe (18) angeordnet sind.
9. Extruder nach Anspruch 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ansprüche auch für einen Mehrwellen
extruder gelten, wobei die kegelstumpfartigen Elemente (19 bis 24)
paarweise und gegenüberliegend in einer Kombinationsanordnung als
Elementenpaare (17/20, 21/22, 23/24) angeordnet sind und um den
Mantelflächen Spalte (17) bilden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19805748A DE19805748A1 (de) | 1998-02-12 | 1998-02-12 | Extruder |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19805748A DE19805748A1 (de) | 1998-02-12 | 1998-02-12 | Extruder |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19805748A1 true DE19805748A1 (de) | 1999-08-26 |
Family
ID=7857507
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19805748A Ceased DE19805748A1 (de) | 1998-02-12 | 1998-02-12 | Extruder |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19805748A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2006042491A2 (de) * | 2004-10-15 | 2006-04-27 | Matthias Henke | Einwellige, kontinuerlich arbeitende misch- und kraftmaschine mit konischem schaft |
CN113412179A (zh) * | 2019-02-08 | 2021-09-17 | 学校法人福冈大学 | 热塑性树脂组合物的成型机和制造方法以及复合树脂组合物成型品的制造方法、注塑成型品 |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2453088A (en) * | 1945-12-26 | 1948-11-02 | Dow Chemical Co | Mixing torpedo for plastics extruders |
DD233270A3 (de) * | 1982-12-27 | 1986-02-26 | Orbitaplast Veb | Mischelement fuer plastizier- und/oder foerderschnecken |
-
1998
- 1998-02-12 DE DE19805748A patent/DE19805748A1/de not_active Ceased
Patent Citations (2)
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WO2006042491A3 (de) * | 2004-10-15 | 2006-10-19 | Matthias Henke | Einwellige, kontinuerlich arbeitende misch- und kraftmaschine mit konischem schaft |
CN113412179A (zh) * | 2019-02-08 | 2021-09-17 | 学校法人福冈大学 | 热塑性树脂组合物的成型机和制造方法以及复合树脂组合物成型品的制造方法、注塑成型品 |
CN113412179B (zh) * | 2019-02-08 | 2023-04-25 | 学校法人福冈大学 | 热塑性树脂组合物的成型机和制造方法以及复合树脂组合物成型品的制造方法、注塑成型品 |
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