DE19805459A1 - Verfahren zur Steuerung des Einkuppelns einer automatisierten Kupplung eines Kraftfahrzeugs - Google Patents
Verfahren zur Steuerung des Einkuppelns einer automatisierten Kupplung eines KraftfahrzeugsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung des Einkuppelns einer automatisierten
Kupplung in einem Antriebsstrang zwischen einem Antriebsaggregat und einem Getriebe
eines Kraftfahrzeuges mit einer Fußbremse, wobei das Antriebsaggregat durch ent
sprechende Kraftstoffversorgung im Betrieb gehalten wird.
Bei einem Fahrzeug mit automatisierter Kupplung, einem Antriebsaggregat und Freilaufbe
trieb wird die Kupplung im Freilaufbetrieb normalerweise im Schubbetrieb nicht geschlossen
um ein Abbremsen des Fahrzeuges zu vermeiden (Freilaufbetrieb). Soll das Fahrzeug den
noch abgebremst werden, tritt der Fahrer je nach Stärke des Bremsvorgangs die Bremse.
Im Schubbetrieb wird für einen Motorbremsbetrieb die Kupplung dann nach einer bestimm
ten Zeit geschlossen. Nachteil dieser Methode ist, daß das Schließen der Kupplung in der
Ebene meist zu früh für ein komfortables Weiterfahren einsetzt, dagegen auf
Gefällestrecken, wo der Motorbremsbetrieb stärker genutzt wird, zu spät eingeleitet wird.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der obenge
nannten Art zur Verfügung zu stellen, bei dem die obengenannten Nachteile überwunden
werden und ein verbesserter Fahrkomfort erzielt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren der o.g. Art mit den in Anspruch 1
angegebenen Schritten gelöst.
Dazu sind erfindungsgemäß folgende Schritte vorgesehen:
- (a) Feststellen, ob die Fahrzeugbremse betätigt wird,
- (b) Feststellen, ob ein Gangwechsel erfolgt und beendet ist, und
- (c1) Einkuppeln der automatisierten Kupplung, wenn in Schritt (a) die Betätigung der Fahrzeugbremse festgestellt wurde, oder
- (c2) Einkuppeln der automatisierten Kupplung, wenn das Ergebnis von Schritt (b) positiv ist und eine vorbestimmte Zeitspanne verstrichen ist.
Dies hat den Vorteil, daß ein komfortables Weiterfahren nach einem Gangwechsel im Mo
torbremsbetrieb unter Berücksichtigung des Motorbremseinsatzes in Gefällestrecken ge
währleistet ist.
Für einen optimalen Fahrkomfort an Gefällestrecken wird in Schritt (c1) das Einkuppeln ohne
Zeitverzögerung eingeleitet, wenn in Schritt (a) das Betätigen der Fahrzeugbremse festge
stellt wurde.
In vorteilhafter Weise hängt Schritt (c1) zusätzlich von der Bedingung ab, daß das Ergebnis
von Schritt (b) positiv ist.
Weitere Merkmale, Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus
den abhängigen Ansprüchen und der nachfolgenden Beschreibung.
Der vorliegenden Erfindung liegt eine Einkuppelstrategie im Schubbetrieb in Abhängigkeit
von einer Betätigung des Bremspedals bei Fahrzeugen mit automatisierter Kupplung und
ständig laufendem Verbrennungsmotor zugrunde. Diese Einkuppelstrategie ist insbesondere
nach einem Gangwechsel wichtig.
Die Motorbremse wird durch Schließen der Kupplung genau dann betätigt, wenn der Fahrer
auch die normale Fußbremse betätigt, wenn der Fahrer auch die normale Fahrzeugbremse,
z. B. die Fußbremse betätigt. Der Fahrer gewöhnt sich schnell an diese automatisch zuge
schaltete Bremsunterstützung und wird zukünftig intuitiv diese Funktion für die sehr häufig
vorkommenden leichteren Abbremsungen benutzen.
Das Fahrzeugverhalten mit einem solchen Freilaufbetrieb beim Bremsen unterscheidet sich
dabei nicht wesentlich von dem eines herkömmlichen Fahrzeugs. Jedoch läßt sich der Frei
laufbetrieb ohne Bremse weiterhin voll nutzen. Der Fahrer muß sich dabei nicht umstellen
und erfährt den höheren Komfort sowie die Kraftstoffeinsparung des Freilaufbetriebes bei
reduzierter Abnutzung der Radbremsen.
Bei Betätigung der Fahrzeugbremse beispielsweise nach bzw. während eines Gangwech
sels, was in der Regel bevorzugt bei Gefällestrecken erfolgt, wird die Motorbremse durch
Schließen der Kupplung sofort zugeschaltet. Wird jedoch die Bremse beispielsweise wäh
rend des Gangwechsels auf einer ebenen Strecke nicht betätigt, so wird der Schließvorgang
nach dem Gangwechsel um eine vorbestimmte Zeit verzögert. So erzielt man ein komforta
bleres Weiterfahren nach Gangwechseln im Motorbremsbetrieb unter Berücksichtigung des
umgehenden Motorbremseinsatzes an Gefällestrecken. Mit anderen Worten wird nach ei
nem Gangwechsel das Einkuppeln nicht verzögert sondern dieses erfolgt sofort, wenn
gleichzeitig eine Fahrzeugbremse betätigt wird.
Claims (3)
1. Verfahren zur Steuerung des Einkuppelns einer automatisierten Kupplung in einem
Antriebsstrang zwischen einem Antriebsaggregat und einem Getriebe eines Kraft
fahrzeuges mit einer Fahrzeugbremse,
gekennzeichnet durch folgende Schritte,
- (a) Feststellen, ob die Fahrzeugbremse betätigt wird,
- (b) Feststellen, ob ein Gangwechsel erfolgt und beendet ist, und
- (c1) Einkuppeln der automatisierten Kupplung, wenn in Schritt (a) die Betätigung der Fahrzeugbremse festgestellt wurde, oder
- (c2) Einkuppeln der automatisierten Kupplung, wenn das Ergebnis von Schritt (b) positiv ist und eine vorbestimmte Zeitspanne verstrichen ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
in Schritt (c1) das Einkuppeln ohne Zeitverzögerung eingeleitet wird, wenn in Schritt (a)
das Betätigen der Fahrzeugbremse festgestellt wurde.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
Schritt (c1) zusätzlich von der Bedingung abhängt, daß das Ergebnis von Schritt (b)
positiv ist.
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DE19805459B4 (de) | 2008-02-21 |
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