DE19804028A1 - Kennzeichen von Patienten - Google Patents
Kennzeichen von PatientenInfo
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- G09F3/00—Labels, tag tickets, or similar identification or indication means; Seals; Postage or like stamps
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- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B5/00—Measuring for diagnostic purposes; Identification of persons
- A61B5/117—Identification of persons
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Kennzeichnen und zum
Identifizieren von Patienten in einem Spital.
Bei der Aufnahme in ein Spital werden Dokumente ausgestellt, die
den Patienten auf die Station begleiten. Er kann selbst
kontrollieren, ob der Name auf seinem Spitalsbett mit seinem
Namen übereinstimmt. Der Arzt kann lediglich feststellen, ob die
dem Bett zugeordnete Krankengeschichte und der Name auf diesen
Blättern mit dem Namen am Kopfende des Bettes übereinstimmt. Es
wird davon ausgegangen, daß der Patient die Informationskette
hinsichtlich der vorgenannten Zuordnungen schließt, so daß die
erwartete Identität sichergestellt ist. In den meisten Fällen
ist das auch kein Problem. Dennoch muß davon ausgegangen werden,
daß bei Einlieferung in dringenden Notfällen der Patient
verwirrt ist, unter Schock steht oder bewußtlos ist und während
seiner Manipulation zu seiner Identifizierung nicht beitragen
kann. Dies gilt etwa auch im Narkosefall oder in der
Vorbereitungsphase, in der ein Patient nicht ansprechbar ist.
Für diese Fälle begnügt man sich mit einer indirekten
Identifizierung durch eine Karte, die den Patienten begleitet.
Leider kommen Verwechslungen, bei Behandlungen, bei der
Verabreichung von Medikamenten, bei der Zuordnung von Befunden
und sogar bei Operationen vor, die zu katastrophalen Folgen,
nämlich bis zum Tod des Patienten führen können.
Die Erfindung zielt darauf ab, das Risiko der Verwechslung von
Patienten zu minimieren. Dies wird dadurch erreicht, daß ein
Strichcode auf einem Körperteil, insbesondere auf die Fußsohle
aufgebracht wird, der persönliche und gegebenenfalls
medizinische Daten umfaßt und daß bei Behandlungen oder
organisatorischen Maßnahmen ein Soll-Istvergleich zwischen einem
beispielsweise vorgemerkten und dem tatsächlich präsenten
Patienten durch Ablesen des Strichcodes mit einem Scanner
durchgeführt wird. Das Aufbringen eines Strichcodes auf eine
sphärische Fläche erfolgt in zweckmäßiger Weise durch
Farbsprühen. Es werden Farben verwendet, die durch Wasser und
Seife nicht abwaschbar sind. Der Patient wird durch ein
Aufsprühen des Farbcodes z. B. auf die Fußsohle weder physisch
noch psychisch beeinträchtigt, weil der Farb-Auftrag überhaupt
nicht merkbar ist und weil der Farbcode bei einem Aufenthalt des
Patienten außerhalb des Bettes für Dritte nicht sichtbar ist,
so daß nicht der Eindruck einer Degradierung des Menschen zu
einer Nummer entsteht.
Im Spitalsbett bzw. durch den Arzt oder Pfleger ist jedoch
jederzeit überprüfbar, ob dem Patient tatsächlich den
vorliegenden Daten (wie z. B. Pflegeanweisungen, Befunden oder
Operationsanweisungen) zuzuordnen ist. Mit Hilfe eines
Strichcodelesers kann der Name oder eine Kennung vom Strichcode
auf dem Patienten abgelesen werden. Somit ist eine objektive
Identitätsprüfung auch bei Bewußtlosigkeit jederzeit möglich.
Bei gewissen Behandlungen, Verabreichung von Medikamenten oder
zur Operation muß eine solche Identitätsprüfung erfolgen. Eine
solche ist auch selbsttätig durch einen Strichcodeleser möglich,
der am Fußende eines Bettes oder Operationstisches respektive in
der Standfläche bei Röntgenaufnahmen eingebaut ist. Auf einem
Bildschirm werden der Name sowie allenfalls persönliche und
medizinische Daten dazu angezeigt.
Es ist ferner zweckmäßig, wenn man den am Patienten
aufgebrachten Strichcode über eine Adresse einen Speicherinhalt
in einem Zentralcomputer zuordnet und Information den Patienten
betreffend, wie beispielsweise seine Krankengeschichte, Befunde
und Röntgenbilder im Speicher laufend ablegt und bei Eingabe des
Strichcodes adressenrichtig, z. B. zur Anzeige auf einen
Bildschirm, abruft. Auf Grund einer Minimalinformation durch den
Strichcode, z. B. eine Ziffer, wird ein Speicher eines Computers
angesprochen, der Daten wie Name, Krankheit, Kassennummern,
Therapie, Verordnungen, bzw. geplante Operationen einschließlich
der Termine enthält und diesbezüglich ständig aktualisiert wird.
Durch Einlesen des Strichcodes wird eine Adresse aufgerufen
unter der der gesamte Datenbestand einschließlich der
Röntgenbilder abgerufen werden kann. Der Arzt hat im Notfall
aber auch im Routinefall alle Daten ständig präsent. Da der
Strichcode direkt auf dem Patienten aufgebracht ist, können
Verwechslungen ausgeschlossen werden.
Die Zeichnung zeigt die Fußsohle 1 eines Patienten mit einem
Beispiel für einen durch Farbsprühen aufgebrachten Strichcode 2.
Es sind andere Applikationen etwa durch Übertragung von einer
Folie in der Art eines Abziehbildes möglich. Statt des
Strichcodes können auch andere optisch lesefähige Codes
verwendet werden. Über einen Strichcodeleser 3 wird der Name
oder spezielle Indikationen direkt zur Anzeige auf einem
Bildschirm 4 gebracht oder einem Datenspeicher 5 mit jeweils
aktualisierbarem Inhalt zur Bildschirmanzeige entnommen.
Claims (4)
1. Verfahren zum Kennzeichnen und zum Identifizieren von
Patienten in einem Spital, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Strichcode (2) auf einem Körperteil, insbesondere auf die
Fußsohle (1) aufgebracht wird, der persönliche und
gegebenenfalls medizinische Daten umfaßt, und daß bei oder
vor Behandlungen oder organisatorischen Maßnahmen ein
Soll-Istvergleich zwischen einem beispielsweise
vorgemerkten und dem tatsächlichen präsenten Patienten
durch Ablesen des Strichcodes (2) mit einem Scanner (3)
durchgeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem
am Patienten aufgebrachten Strichcode (2) über eine
Adresse ein Speicherinhalt in einem Zentralcomputer (5)
zugeordnet ist, um Patientendaten, wie Krankengeschichte,
Befunde und Röntgenbilder, im Speicherinhalt laufend
abzulegen.
3. Verfahren nach Anspruch 2, bei dem bei Eingabe des
Strichcodes (2) die aus dem Speicherinhalt adressenrichtig
ausgelesenen Daten zur Anzeige, z. B. auf einen Bildschirm
(4), gebracht werden.
4. Vorrichtung, ausgebildet zur Ausführung eines der vorigen
Verfahrensansprüche.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Publications (1)
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Family Applications (1)
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DE19804028A Withdrawn DE19804028A1 (de) | 1997-02-03 | 1998-02-02 | Kennzeichen von Patienten |
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Also Published As
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---|---|
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8141 | Disposal/no request for examination |