DE19803575A1 - Interprozessor-Verbindungen in einer ATM-Einrichtung - Google Patents
Interprozessor-Verbindungen in einer ATM-EinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und ein System
zur Ermöglichung einer Intrasystem-Übertragung (intra-system
communication) zwischen einem ersten Prozessor und einem
zweiten Prozessor eines Systems. Solche Systeme enthalten
mehr als einen Mikroprozessor und ermöglichen eine Übertra
gung zwischen zwei Prozessoren innerhalb des Systems (intra
system communication).
Viele Systeme verwenden mehr als einen Mikroprozessor, um
wirkungsvoll zu arbeiten. Jeder der Prozessoren kann eine
andere Aufgabe (task) ausführen, so daß die Aufgaben gleich
zeitig statt nacheinander durchgeführt werden. Intra
system-Übertragungen zwischen Prozessoren ermöglichen ein Zusammen
wirken bei der Durchführung von Operationen in wesentlich
kürzerer Zeit, als es erforderlich wäre, wenn ein einzelner
Prozessor verwendet werden würde. Die Architektur ändert sich
in Abhängigkeit von der Anwendung.
Zwei Arten von Architektur, die in den Systemen mit mehr als
einem Mikroprozessor angewendet werden, können als Multipro
zessor-Architektur mit Speicherteilung (shared memory) und
als Multiprozessor-Architektur mit aufgeteilten Speichern
(distributed memory) bezeichnet werden. Interprozessor-Über
tragungen (inter-processor communications) in der Architektur
mit Speicherteilung werden mittels anteilig verwendeter
Speichereinrichtungen mit mehreren Zugängen erreicht. Eine
Speichereinrichtung wird in getrennte Moduln aufgeteilt,
welche den verschiedenen Prozessoren einen gleichzeitigen
Zugriff zum Speicher gestatten. Für Interprozessor-Übertra
gungen kann ein Sendeprozessor eine Nachricht im Speicher
speichern und einen Bestimmungsprozessor der Speicheradresse
der Nachricht kennzeichnen. Der Bestimmungsprozessor kann
sodann die unter dieser Adresse gespeicherte Nachricht abho
len. Die Nachricht kann aus Daten oder einem Befehl bestehen.
Ein Nachteil dieser Art von Architektur besteht darin, daß
die Speichereinrichtungen, welche die Interprozessor-Übertra
gungen ermöglichen, wesentlich zu den Kosten des Systems
beitragen. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß die
Architektur die Platzerfordernisse für die Hardware auf dem
Schaltungsniveau des Systems erhöht.
Innerhalb der Multiprozessor-Architektur mit verteiltem
Speicher werden Interprozessor-Übertragungen durch Weiterlei
ten von Botschaften durchgeführt. Jeder Prozessor ist mit
seinem eigenen lokalen Speicher ausgestattet. Die Botschaften
werden von einem Prozessor zum lokalen Speicher des Bestim
mungsprozessors gesendet. Der Bestimmungsprozessor ergreift
dann die Nachricht durch Zugriff auf einen eigenen Speicher.
Der Austausch von Nachrichten erfordert wenigstens ein Daten
übertragungs-Interface, wie ein Hochlevel-Datenlinksteuer
(HDLC)-Interface (high-level data link control interface).
Dieses kann die Kosten, die Anforderungen an den Platzbedarf
der Schaltung und den Leistungsverbrauch des Systems be
trächtlich erhöhen. US 5 550 978 beschreibt ein Multiprozes
sorsystem mit Interfaces, die Übertragungen zwischen zahlrei
chen Prozessoren ermöglichen. Jeder Prozessor des Systems hat
ein Interface zum Anschließen parallel zu jedem einer Anzahl
von Asynchron-Übertragungsmodus(ATM)-Schaltern. Jedes Inter
face spaltet einen Übertragungsdatenblock in eine Reihe von
Bitdatenblocks auf. Das Interface wandelt die Bitdatenblocks
(z. B. Nachrichten) durch Hinzufügen eines Vorsatzes in Zellen
auf, welcher die Laufinformation zu einem Bestimmungsprozes
sor enthält. Das Interface sendet sodann die Zellen parallel
zu einer Reihe von ATM-Schaltern. Die Zellen werden parallel
auf den Bestimmungsprozessor oder die Bestimmungsprozessoren
durch die ATM-Schalter übertragen. Die Zellen werden sodann
zu dem ursprünglichen Datenblock am Interface des Bestim
mungsprozessors wieder zusammengefügt.
Das Multiprozessorsystem nach US 5 550 978 arbeitet für
seinen beabsichtigten Zweck zufriedenstellend. Die Interpro
zessor-Übertragungstechnik erfordert jedoch eine Eins-Eins-
Entsprechung zwischen den Prozessoren und den Interfaces.
Ferner wird eine Reihe von ATM-Schaltern erfordert. Die
Anzahl von ATM-Schaltern entspricht der Bitbreite der inter
nen Busleitungen der Prozessoren. Wie oben erwähnt, erhöhen
die erforderlichen Komponenten Kosten, Größe und Leistungs
verbrauch des Systems beträchtlich.
Es besteht das Bedürfnis für ein System und ein Verfahren,
welche eine Intrasystemübertragung zwischen zwei oder
mehreren Prozessoren ohne nachteilige Beeinflussung anderer
Merkmale des Systemaufbaus ermöglichen, wie der Schaffung
eines Multiprozessorsystems mit niedrigem Leistungsverbrauch
und niedrigen Kosten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale der
Ansprüche 1 hinsichtlich des Verfahrens und des Anspruchs 8
hinsichtlich des Systems gelöst.
Die Unteransprüche betreffen vorteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung.
Die Erfindung schafft ein Verfahren zur Ermöglichung einer
Intrasystemübertragung zwischen einem ersten und zweiten
Prozessor eines Systems, welches dem ersten Prozessor ermög
licht, eine Asynchron-Übertragungsmodus(ATM)-Segmentierung
abgehender Nachrichten zu ATM-Zellen, die zum zweiten Prozes
sor gerichtet sind, und zur Durchführung einer ATM-Wiederzu
sammenfügung von Zellen zu einer ankommenden Nachricht, die
vom zweiten Prozessor empfangen wird, durchzuführen. Bei
einer bevorzugten Ausführungsform enthält das System eine
ATM-Schaltung, die vom zweiten Prozessor zugegriffen werden
kann, um ATM-Übertragungen mit einer entfernten Einrichtung
oder einem entfernten System zu stützen. Bezüglich einer
Nachricht, die vom ersten Prozessor zum zweiten Prozessor
gerichtet ist, führt der erste Prozessor eine ATM-Segmentie
rung der Nachricht durch, um Zellen mit der Nachricht ent
sprechenden Nutzladungen zu bilden. Eine ATM-kompatible
Vorsatzinformation wird jeder Zelle angefügt. Die Zellen
werden sodann auf die ATM-Schaltung übertragen, die vom
zweiten Prozessor zugegriffen werden kann. Zellen werden
wieder zusammengefügt und auf den zweiten Prozessor in einer
auf dem Gebiet der ATM-Schaltungen bekannten Weise übertra
gen. So weist die mit dem zweiten Prozessor verbundene
ATM-Schaltung vorzugsweise eine übliche Segmentierungs- und
Wiederzusammenfügungs(SAR)Einrichtung auf.
Bezüglich Nachrichten, die vom zweiten Prozessor zum ersten
Prozessor gerichtet sind, segmentiert die ATM-Schaltung die
Nachricht, um Zellen mit der Nachricht entsprechenden Nutz
ladungen zu bilden. Wiederum kann die Verarbeitung in der
ATM-Schaltung in üblicher Weise unter Verwendung einer übli
chen ATM-Schaltung einschließlich einer SAR-Einrichtung
durchgeführt werden. Die geeignete Vorsatzinformation wird
jeder Zelle angefügt und auf den ersten Prozessor übertragen.
Der erste Prozessor führt die ATM-Wiederzusammenfügung durch,
um die erste Nachricht zu bilden.
Bei der bevorzugten Ausführungsform stützt das System
ATM-Übertragungen zu entfernten Systemen. Solche Übertragungen
werden über den zweiten Prozessor und die mit dem zweiten
Prozessor verbundene Schaltung vorgenommen. Dementsprechend
wird die Interprozessor-Übertragung unter Anwendung bereits
existierender Schaltung erreicht.
Anhand der Figuren werden vorteilhafte Ausführungsformen der
Erfindung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines ATM-Systems mit zwei
Prozessoren, welche so angeschlossen sind, daß eine Inter-
Prozessor-Übertragung gemäß der Erfindung möglich ist,
Fig. 2 ein Blockschaltbild des Software/Hardware-Proto
kollstapels (protocol stack) für Interprozessor-Übertragung
gemäß Fig. 1,
Fig. 3 den Prozeßablauf einer Interprozessor-Übertragung
(IPC) von dem in den Fig. 1 und 2 gezeigten ersten Prozes
sor zum zweiten Prozessor,
Fig. 4 die Zellenstruktur einer der während des in Fig. 3
dargestellten Verfahrens gebildeten Zellen,
Fig. 5 eine schematische Darstellung einer Durchführung
der ATM-Segmentierung, die vom ersten Prozessor bei der
Durchführung des Verfahrens gemäß Fig. 3 durchgeführt wird,
Fig. 6 eine schematische Darstellung der Wiederzusammen
fügung einer Nachricht, die gemäß Fig. 5 segmentiert wurde,
Fig. 7 einen Verfahrensablauf von Schritten, welche bei
Durchführung einer IPC vom zweiten Prozessor zum ersten
Prozessor gemäß Fig. 1 ausgeführt werden,
Fig. 8 eine schematische Darstellung der Segmentierung
einer Nachricht während der Durchführung des Verfahrens gemäß
Fig. 7, und
Fig. 9 eine schematische Darstellung der SAR-Wiederzusam
menfügung der Nachricht gemäß Fig. 8.
In Fig. 1 ist ein System 10 dargestellt, das sowohl ATM-Über
tragungen innerhalb des Systems als auch ATM-Übertragungen
zwischen den Systemen stützt und viele bekannte Komponenten
zur Ausführung der Funktionen der drei Schichten des
ATM-Standards enthält, d. h. die ATM-Adaptionsschicht (AAL), die
ATM-Schicht und die physische Schicht. Wie im Stand der
Technik bekannt, ist AAL die höchste Schicht in der Systemar
chitektur. Die AAL teilt abgehende Botschaften in Pakete von
48 Bytes Länge auf. Vorsatzinformation wird an den Paketen
angebracht, so daß Zellen fester Länge von 53 Bytes gebildet
werden. Die meisten der 48 Bytes enthalten die Nachricht,
jedoch kann ein Teil zusätzlich zu der Vorsatzinformation von
5 Bytes Verarbeitungsinformation sein. Beispielsweise kann
das Paket mit 48 Bytes den Längenindikator (LI) mit 6 Bytes
umfassen. Die AAL stellt außerdem Nachrichten aus ankommenden
Zellen von 53 Bytes wieder zusammen. Die Funktionen der AAL
für Intersystemübertragungen können innerhalb einer Segmen
tier- und Zusammenstellungseinrichtung 12 (segmentation and
reassembly-SAR), oder sie können in einer Kombination der
SAR-Einrichtung und einem Paar von Verarbeitungseinheiten 14
und 16 durchgeführt werden.
Die ATM-Schicht ist die zweite Schicht des Protokollstapelmo
dells. Die Hauptfunktion der zweiten Schicht besteht in der
Verarbeitung der ATM-Zellen, aber die Schicht arbeitet auch
so, daß sie die Klassen der Servicequalität (Qos) stützt. Bei
einer Ausführungsform des Systems 10 der Fig. 1 werden die
Funktionen der ATM-Schicht für Intersystem-Übertragungen in
den Verarbeitungseinheiten 14 und 16 durchgeführt. Bei einer
anderen Ausführungsform werden die Funktionen der AAL und der
ATM-Schicht alle in der SAR-Einrichtung 12 durchgeführt.
Die physische Schicht befindet sich am Boden des Protokoll
stapelmodells. Die physische Schicht liefert die Zellenüber
tragung über die physischen Interfaces, die ATM-Systeme
verbinden. Bezüglich der Erfindung ist die physische Schicht
die am wenigsten bedeutende der drei Schichten.
Bei der bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens zur Erzie
lung einer Interprozessor-Übertragung sind die SAR-Einrich
tung 12 und die Verarbeitungseinheiten 14 und 16 vorgeformte
Komponenten auf Schaltungsniveau zum Stützen der ATM-Übertra
gungen zu und von einem zweiten Prozessor 20. Der erste und
zweite Prozessor 20 bzw. 22 arbeiten in Koordination zur
Steuerung der ATM-Verarbeitung. Die Komponenten des Systems
10 können Komponenten auf einem Schaltungsplättchen eines
größeren Systems mit einer Reihe von solchen
Schaltungsplättchen sein. Beispielsweise kann das System ein Inter
face-Plättchen eines ATM-Schalters sein, wobei die Verarbei
tungseinheiten 14 und 16 über ein ATM-Schalter-Interface 18
verwendet werden. Ein äußeres Interface 21 bildet eine Ein
richtung zur Verbindung mit nicht gezeigten entfernten Ein
richtungen und Systemen. Bei dieser Ausführungsform wird der
Austausch von Nachrichten zwischen dem zweiten Prozessor 20
und einem ersten Prozessor 22 erreicht, ohne daß zusätzliche
Hardware erforderlich ist. Statt dessen ist der erste Prozes
sor 22 mit einem Software-Treiber "ausgestattet", der verwen
det wird, um eine ATM-Segmentierung einer abgehenden Nach
richt in Zellen und ein Wiederzusammensetzen ankommender
Zellen zu einer Nachricht anzustreben, wie weiter unten näher
erläutert.
Wenn die Komponenten der Fig. 1 auf einem üblichen Inter
face-Plättchen (d. h. einem I/O Modul) eines ATM-Systems enthalten
sind, kann der Prozessor 20 ein i960 RISC-Prozessor sein,
jedoch ist dies nicht kritisch. Der i960-Prozessor hat eine
Arbeitsgeschwindigkeit von 33 MHz. Ähnlich wie beim zweiten
Prozessor 20 ist der für den ersten Prozessor 22 verwendete
besondere Prozessor nicht kritisch. Eine annehmbare Anordnung
ist ein 386EX mit einer Verarbeitungsgeschwindigkeit von 16
MHz. Die Art der zwischen den Prozessoren 20 und 22 ausge
tauschten Nachrichten sind für die Erfindung nicht kritisch.
Beispielsweise können die Nachrichten im Austausch von Daten
oder Befehlen bestehen. Eine Botschaft vom ersten Prozessor
zum zweiten Prozessor kann aus Konfigurationsdaten für einen
Rahmenrelay(FR)-Stapel, aus Verbindungsherstellungsdaten oder
aus einer Codeladung bestehen, wenn das System sich off-line
befindet. Beispiele für Nachrichten vom zweiten Prozessor 20
zum ersten Prozessor 22 umfassen Management-Informationsba
sis(MIB)-Aktualisierungsdaten, statistische Daten bezüglich
eines FR-Links, das FR-Link betreffende Fehlerdaten und in
beiden Richtungen gesendete Signalnachrichten, um geschaltete
virtuelle Verbindungen (switched virtual connections - SVC)
zu stützen.
Bezüglich des Austausches von Nachrichten zwischen dem zwei
ten Prozessor 20 und einem ATM-Schalter oder einem entfernten
System besteht kein Unterschied zwischen dem System 10 und
bekannten Systemen. Daher werden die Intersystem-Übertragun
gen nicht beschrieben. Andererseits werden die Inter
system-Übertragungen mit Bezugnahme auf die Fig. 1 und 2 darge
stellt. Eine ausführlichere Beschreibung einer Ausführungs
form der Intrasystem-Übertragungen folgt dann mit Bezugnahme
auf die Fig. 3 bis 9.
Mit Bezugnahme auf die Fig. 1 und 2 sendet, um eine Nach
richt vom ersten Prozessor 22 zum zweiten Prozessor 20 zu
senden, ein Verarbeitungstask im ersten Prozessor die Nach
richt auf einen Interprozessor-Verbindungs(Tpc)-Übertragungs
task 24. In Fig. 2 stellt der Bereich innerhalb der gestri
chelten Linie 26 die in der Software durchgeführte Verarbei
tung dar. Die Interprozessor-Übertragung kann ohne Hinzufü
gung jeglicher extra Hardware durchgeführt werden. Nur ein
zusätzlicher Software-Treiber ist erforderlich, um die Inter
prozessor-Übertragungen zu schalten. Der Software-treiber
ermöglicht die Nachahmung einer ATM-Segmentierung und Wieder
zusammensetzung von Nachrichten aus dem und in den ersten
Prozessor 22. Der IPC-Übertragungstask 24 gibt die Nachricht
auf den Segmentorteil 28 des Softwaretreibers. In der Ausfüh
rungsform der Fig. 2 ist der Segmentorteil als ein AAL-Segmen
tor vom Typ 5 gekennzeichnet. Es können jedoch erfindungsge
mäß auch andere Arten von AAL verwendet werden.
Die übliche Segmentierung wird in der Software durch den
AAL5-Segmentor 28 ausgeführt. ATM-Vorsatzinformation mit
einer vorbestimmten Kombination von VPI/VCI (d. h. Virtual
Path Identifier/Virtual Channel Identifier) wird sodann
jeder Zelle hinzugefügt, um die Bestimmung der Zelle im
zweiten Prozessor 20 zu kennzeichnen.
Der IPC-Übertragungstask 24 sendet die einzelnen Zellen mit
53 Bytes auf einen Zellenpuffer 30 der Verarbeitungseinheit
14. In Fig. 2 sind die zwei Verarbeitungseinheiten 14 und 16
als einzige Sende-/Empfangseinrichtung 32 dargestellt. Wenn
die Zellen in der Verarbeitungseinheit 14 empfangen werden,
werden die Zellen in eine innere Zelle RAM 34 zur Weitergabe
an eine abgehende Warteschlange 36 kopiert, welche die Zellen
zur SAR-Einrichtung 12 überträgt. Üblicherweise haben Zellen
innerhalb des Zellenpuffers 30 die geringste Priorität bezüg
lich eines Schreibens in den Internzellen-RAM 34. Mit jedem
Internzellenzyklus (z. B. 2,4691 µs) erfolgen normalerweise
vier Schreibzugriffe zum Internzellen-RAM. Zur ersten Priori
tät gehören Schreibzugriffe vom Schaltinterface 18, vom
Internzellen-RAM selbst und von der anderen Verarbeitungsein
heit 16 über einen Querkanal 38. Die zweite Priorität besteht
im Abtastalgorithmus der Verarbeitungseinheit 14. Der Abtast
algorithmus bestimmt, ob irgendwelche Operations- und Manage
ment(OAM)-Zellen darauf warten, daß sie in den abgehenden
Datenstrom aus der Verarbeitungseinheit 14 eingesetzt werden.
Die niedrigste Priorität hat das Schreiben aus dem Zellenpuf
fer 30. Da jedoch keine Zellen von der zweiten Verarbeitungs
einheit 16 zur ersten Verarbeitungseinheit 14 über den Quer
kanal 38 gesendet werden, und da keine OAM-Zellen von der
ersten Verarbeitungseinheit für das Senden zum Schaltinter
face 18 eingefügt werden, wird das Schreiben aus dem Zellen
puffer 30 zur höchsten verfügbaren Priorität. Das ermöglicht
die Sendung einer Zelle zum internen RAM 34 innerhalb jedes
Internzellenzyklus.
Nach der Übergabe der einzelnen Zellen aus der abgehenden
Warteschlange 36 zur SAR-Einrichtung 12 wird die Nachricht
wieder in ihr ursprüngliches Nachrichtenformat zusammenge
fügt. Der Betrieb der SAR-Einrichtung ist in der Technik
bekannt. Ein Treiber 40 der SAR-Einrichtung 12 sendet die
wieder zusammengefügte Nachricht zum zweiten Prozessor 20.
Wie insbesondere aus Fig. 2 zu ersehen, enthält der zweite
Prozessor 20 in der umgekehrten Richtung einen zweiten
IPC-Übertragungstask 42 zum Leiten von Nachrichten aus dem zwei
ten Prozessor zum ersten Prozessor 22. Die Nachricht wird in
einen SAR-Segmentierungs-Ringeingang der SAR-Einrichtung 12
kopiert. Die SAR-Einrichtung verwendet bekannte Mittel zum
Segmentieren der Nachricht in Zellen mit 53 Bytes und einer
Vorsatzinformation, welche den ersten Prozessor als Bestim
mung kennzeichnet. In Fig. 2 sind die Zellen AAL5-Zellen.
Wie in Fig. 1 gezeigt, sendet ein Treiber 41 der SAR-Einrich
tung 12 die Zellen mit dem vorbestimmten VPI/VCI zur zweiten
Verarbeitungseinheit 16. Ein interner RAM 44 leitet die
Zellen zu einem Zellenpuffer 46. Die zweite Verarbeitungsein
heit 16 ist so programmiert, daß sie alle ankommenden Zellen
mit dem vorbestimmten VPI/VCI festhält. Der Zellenpuffer 46
kann jedoch begrenzte Kapazität besitzen, z. B. kann der
Zellenpuffer nur zur Aufnahme von zwei Zellen geeignet sein.
Dementsprechend wird ein Stauregler 48 verwendet, um die
Geschwindigkeit des Zellenaustausches zu regulieren. Dies ist
besonders wichtig, wenn der erste Prozessor 22 eine Arbeits
geschwindigkeit besitzt, die anders ist als beim zweiten
Prozessor 20. Beispielsweise kann ein i960-Prozessor als
zweiter Prozessor und ein 386EX als erster Prozessor 22
verwendet werden. Der i960 hat eine Arbeitsgeschwindigkeit
von 33 MHz, während der 386EX eine Arbeitsgeschwindigkeit von
16 MHz besitzt. Im Fall einer verhältnismäßig langen
IPC-Nachricht (z. B. 10 Zellen lang) kann der Zellenpuffer 46
seine Kapazitätsgrenze erreichen, während der Treiber 41
weiterhin Zellen sendet. Dieser Überlaufvorgang kann vermie
den werden, indem der Stauregler 48 verwendet wird, um die
Segmentierungsgeschwindigkeit der IPC-Nachricht zu regulie
ren. Beispielsweise kann mit einem 386EX, der Zellen mit
einer Geschwindigkeit von 2 Mb/s verarbeiten kann, die Seg
mentierungsgeschwindigkeit der SAR-Einrichtung 12 auf 2 Mb/s
oder darunter durch den Stauregler 48 eingestellt werden.
Wahlweise kann der Stauregler eine eingebaute Stauformungs
einrichtung der SAR-Einrichtung sein.
Wie wiederum aus Fig. 1 ersichtlich, bewirkt nach dem Einfan
gen der Zellen der segmentierten Nachricht im Zellenpuffer 46
der Softwaretreiber ein Wiederzusammenfügen der ATM-Zelle. In
Fig. 2 ist die Wiederzusammenfügungseinrichtung 50 als AAL5-Zu
sammenfügungseinrichtung dargestellt, aber es können auch
andere AAL-Arten verwendet werden. Das Wiederzusammensetzen
bringt die Nachricht in ihr ursprüngliches Format und gibt
die Nachricht auf einen geeigneten Verarbeitungstask des
ersten Prozessors 22.
Das Verfahren zur Übertragung einer Nachricht vom ersten
Prozessor 22 zum zweiten Prozessor 20 wird ausführlicher mit
Bezugnahme auf die Fig. 3 bis 6 beschrieben. In Fig. 3 gibt
Schritt 52 die Nachricht auf eine empfangene Nachrichtenwar
teschlange des IPC-Übertragungstasks 24, der in Verbindung
mit Fig. 2 beschrieben wurde. Der IPC-Übertragungstask ist so
programmiert, daß er seine empfangene Nachrichtenwarteschlan
ge periodisch abtastet. Wenn eine Nachricht festgestellt
wird, wird die Nachricht auf den AAL5-Segmentor 28 der Fig. 2
gegeben. Dieser Schritt ist als Schritt 54 in Fig. 3 darge
stellt. Der Inhalt der Nachricht ist für die Erfindung nicht
kritisch. Die Nachricht kann aus einem Befehl oder aus Daten
bestehen. Beispielsweise kann die Nachricht aus Konfigura
tionsdaten für einen Rahmenrelaystapel, aus Verbindungsher
stellungsdaten oder einer Codeladung bestehen, wenn das
System off-line arbeitet.
Im Schritt 56 erzeugt der Segmentor 28 eine ATM-Segmentie
rung. Das heißt, die Nachricht wird in Pakete von 48 Bytes
aufgeteilt. Die 48 Bytes eines Pakets enthalten eine Nach
richt und eine bestimmte Vorsatzinformation, die sich von der
ATM-Vorsatzinformation unterscheidet, die jedem Paket beige
geben ist, um Zellen von 53 Bytes zu bilden. Wie oben er
wähnt, kann die Erfindung unter Anwendung der AAL5-Technik
durchgeführt werden. Eine AAL5-Zelle 58 ist in Fig. 4 gezeigt.
Die Zelle enthält einen Standard-Vorsatz 60 von 5 Bytes, eine
Nutzladung (payload) 62, ein Pad 64 und einen Common-Part-
Convergence-Sublayer(CPCS)-Nachsatz 66. Das Paket von 48
Bytes, das zur Bildung der Zelle mit 53 Bytes verwendet wird,
ist als 68 in Fig. 4 dargestellt. Die Information innerhalb
des Pad 64 ist genormt und ist in der Technik bekannt. Die
CPCS-PDU (Protocol Date Unit) stellt die Nachricht dar.
Ebenso in Fig. 4 ist die CPCS-Nachsatzinformation 70 darge
stellt. Die Nachsatzinformation enthält eine Standard-CPCS-UU
72, ein CPI 74 (d. h. einen Common Part Indikator), der die
Anzahl von Bits anzeigt, die ein Pufferzuordnungs-Größenfeld
einnimmt, einen Längenindikator 76, welcher die Anzahl von
Bytes der in der CPCS-Information enthaltenen PDU kennzeich
net, und eine CRC 78 (Cyclic Redundancy Check).
Wiederum auf die Fig. 3 und 4 Bezug nehmend, berechnet im
Schritt 56 in der Ausarbeitung der ATM-Segmentierung der
Segmentor die Anzahl von Bytes im Pad 64 und den Wert des CRC
78. Der Segmentor überträgt dann den ATM-Vorsatz 60 und ein
Paket mit 48 Bytes auf den Zellenpuffer 30 der ersten Verar
beitungseinheit 14 in Fig. 1. Die Zellen mit 53 Bytes werden
auf den Zellenpuffer einzeln übertragen, bis die ganze CPCS-PDU
gesendet ist. Dies ist als Schritt 80 in Fig. 3 darge
stellt.
Die Durchführung der Schritte 52,54,56 und 80 ist schematisch
in Fig. 5 dargestellt. Der erste Prozessor gibt eine Nachricht
82 in eine Nachrichtenwarteschlange 84 des oben beschriebenen
IPC-Übertragungstasks. Die Nachrichtenwarteschlange kann eine
Anzahl von Nachrichten umfassen, die auf Übertragung zum
zweiten Prozessor 20 warten. Wenn eine Nachricht zum Segmen
tor 28 gegeben wird, wird die Nachricht mit einem IPC-Nach
richtenvorsatz 86 weitergeleitet, der den Bestimmungstask ID
enthält.
In Fig. 5 bilden der Nachrichtenvorsatz 86, die Nachricht 82
und ein AAL5-Nachsatz 88 drei Pakete 90, 92 und 94 mit 48
Bytes. Ein ATM-Vorsatz wird an jedem der Pakete angebracht,
um drei Zellen 96, 98 und 100 mit 53 Bytes zu bilden. Die drei
Zellen werden auf den Zellenpuffer 30 jeweils einzeln über
tragen.
Eine übliche erste Verarbeitungseinheit 14 gemäß Fig. 1 er
zeugt keine Unterbrechung, nachdem alle Zellen einer ersten
Nachricht übertragen worden sind. Daher fragt der Segmentor
des IPC-Übertragungstasks gemäß der Erfindung die erste
Verarbeitungseinheit ab, um festzustellen, ob die Verarbei
tungseinheit in der Lage ist, die nächste Zelle zu übertra
gen. Der Segmentor wartet bis die ganze CPCS-PDU übertragen
worden ist. Wie oben erwähnt, hat die erste Verarbeitungsein
heit eine Möglichkeit, eine Zelle in jedem internen Zellen
zyklus zu übertragen, so daß die längste Zeit, die der Seg
mentor wartet bevor die nächste Zelle übertragen wird, ein
interner Zellenzyklus ist (z. B. 2,4691 µs).
In Fig. 3 ist Schritt 102 der Verarbeitungsschritt der Weiter
leitung der Zellen durch die erste Verarbeitungseinheit 14
gemäß Fig. 1. Im Schritt 104 werden die Zellen an die SAR-Ein
richtung 12 der Fig. 1 und 2 übergeben. Im Schritt 106
wird die Nachricht aus den Zellen wieder zusammengefügt.
Nachdem der letzte Teil der Nachricht wieder zusammengefügt
worden ist, wird eine Unterbrechung hervorgerufen, um das
Ende der Nachrichtenzusammensetzung anzuzeigen. Die Nachricht
wird sodann im Schritt 108 zu einem Task für die Verarbeitung
unter Anwendung bekannter Verfahren auf dem ATM-Gebiet wei
tergeleitet.
Der Vorgang der Nachrichtenzusammenfügung ist schematisch in
Fig. 6 dargestellt. Da jede der in Fig. 5 beschriebenen Zellen
mit 53 Bytes in der SAR-Einrichtung empfangen wird, wird der
ATM-Vorsatz mit 5 Bytes von der Nutzladung abgestreift. In
Fig. 6 wird die letzte der drei in Fig. 5 beschriebenen
ATM-Zellen 100 empfangen, und der ATM-Vorsatz 110 wird entfernt,
um das dritte Paket 94 mit 48 Bytes gemäß Fig. 5 wieder her
zustellen. Dieses dritte Paket ist dasjenige, das den letzten
Teil der Botschaft und den ganzen AAL5-Nachsatz 88 enthält.
Dieses letzte Paket wird mit den zwei vorher empfangenen
Paketen innerhalb eines IPC-Nachrichtenpuffers 112 zusammen
gesetzt. Der IPC-Nachrichtenpuffer ist in Fig. 1 dargestellt,
ist jedoch für die Erfindung nicht kritisch.
Nachdem die Zellen wieder zusammengefügt wurden, werden der
AAL5-Nachsatz 88 und der Nachrichtenvorsatz 86 von der Nach
richt 82 entfernt. Der SAR-Treiber 40 leitet sodann die
Nachricht zum geeigneten Task.
Die Übertragung einer Nachricht vom zweiten Prozessor 20 zum
ersten Prozessor 22 wird im einzelnen mit Bezugnahme auf die
Fig. 7 bis 9 beschrieben. Ein erster Schritt 114 ist
gleich dem Eingangsschritt 52 der Fig. 3. Das heißt, der
Prozessor gibt eine Nachricht in eine Nachrichtenwarteschlan
ge des zugehörigen IPC-Übertragungstasks. In Fig. 8 wird eine
Nachricht 116 in die Nachrichtenwarteschlange 118 des
IPC-Tasks 42 gegeben, der in Verbindung mit Fig. 2 beschrieben
wurde. Ein Nachrichtenvorsatz 120 wird mit der Nachricht vor
der Weitergabe der Nachricht an die SAR-Einrichtung verbun
den. Der Nachrichtenvorsatz umfaßt den Bestimmungstask ID im
ersten Prozessor. In Fig. 7 wird der Nachrichtenvorsatz im
Schritt 122 geformt.
Die Nachricht und der Vorsatz werden sodann im Schritt 124
auf die SAR-Einrichtung gegeben und in einen SAR-Segmentie
rungsringeingang 126 kopiert, wie in Fig. 8 dargestellt. Die
SAR-Einrichtung segmentiert die Nachricht in AAL-Zellen mit
einem vorprogrammierten ATM-Vorsatz. Die ATM-Segmentierung
des Schritts 128 wird unter Verwendung bekannter Verfahren
durchgeführt.
Die Zellen werden sodann zur zweiten Verarbeitungseinheit 16
gemäß Fig. 1 übertragen. Dies ist im Schritt 130 in Fig. 7
gezeigt. Die zweite Verarbeitungseinheit ist so programmiert,
daß sie die ankommenden Zellen mit dem vorbestimmten
ATM-Vorsatz festhält. Daher werden alle Zellen mit dem geeigneten
VPI/VCI auf den Zellenpuffer 46 der zweiten Verarbeitungsein
heit übertragen. Wie oben bemerkt, kann der erste Prozessor
22 eine Arbeitsgeschwindigkeit besitzen, die kleiner ist als
die Arbeitsgeschwindigkeit des zweiten Prozessors 20, so daß
ein Stauregler 48 notwendig sein kann, um irgendwelche Über
laufprobleme in dem Zellenpuffer 46 zu vermeiden. So umfaßt
der Schritt 130 der Übertragung von Zellen auf die Verarbei
tungseinheit einen Unterschritt der Regulierung der Übertra
gungsgeschwindigkeit. Nachdem die ganze IPC-Nachricht segmen
tiert und auf die Verarbeitungseinheit übertragen worden ist,
wird eine Unterbrechung durch die SAR-Einrichtung hervorge
rufen, um das Ende der Nachrichtsegmentierung anzuzeigen.
Die Zellen werden sodann zur Zusammenfügungseinrichtung 50
der Fig. 2 weitergeleitet. Dieser Schritt ist als Schritt 132
in Fig. 7 dargestellt. Eine Unterbrechung wird hervorgerufen,
wenn eine Zelle vom Zellenpuffer der zweiten Verarbeitungs
einheit festgehalten worden ist. Die Zusammenfügungseinrich
tung arbeitet mit einer Unterbrechungsroutine, um das AUU-Bit
des ATM-Vorsatzes zu prüfen, während die Zelle aus dem Zel
lenpuffer gelesen wird. Wenn das AUU-Bit Null ist, wird die
Nutzladung in einen IPC-Nachrichtenpuffer kopiert. Wenn
andererseits das AUU-Bit Eins ist, wird die ganze Nutzladung
anders als der CPCS-Nachsatz in den Nachrichtenpuffer verket
tet. Der CPCS-Nachsatz wird in eine CPCS-Nachsatzeinrichtung
kopiert. Wenn der Längenindikator und die CRC-Prüfung korrekt
ausfallen, wird die ganze Nachricht in die Datenübertragungs
schicht zur Verarbeitung geleitet. Sonst wird die Nachricht
verworfen. Infolge des in der Datenübertragungsschicht ver
wendeten Sperrzeitmechanismus wird die verworfene Nachricht
nochmals übertragen.
Die ATM-Wiederzusammenfügung wird im Schritt 134 in Fig. 7
durchgeführt. Dieser Schritt bringt die IPC-Nachricht in ihr
ursprüngliches Format zur Weiterleitung im Schritt 136 auf
den geeigneten Task. Die Schritte 132, 134 und 136 sind
schematisch in Fig. 9 gezeigt. Eine letzte Zelle 138 mit 53
Bytes aus dem Zellenpuffer 46 wird auf die IPC-Zusammenfü
gungseinrichtung 50 zur Durchführung der ATM-Wiederzusammen
fügung gegeben. Der ATM-Vorsatz 140 wird von der Nutzladung
der letzten Zelle abgestreift, und die Nutzladung wird mit
den Nutzladungen der vorher empfangenen Zellen zur Wiederher
stellung des Nachrichtenvorsatzes 120 und der Nachricht 116
kombiniert, wie in Verbindung mit Fig. 8 beschrieben. Die
Nachricht wird sodann auf den geeigneten Task gegeben.
Die Erfindung ist zwar mit Verwendung der jeweils in den
Fig. 1 und 2 dargestellten Komponenten beschrieben worden,
dies ist jedoch für die Verwirklichung des erfindungsgemäßen
Systems und des Verfahrens nicht kritisch. Beispielsweise
kann ein dritter Prozessor mit einem Softwaretreiber, der die
Durchführung der SAR-Verarbeitung ermöglicht, eingeschlossen
sein. Als weiteres Beispiel kann ein bekanntes Universal Test
and Operation Physical Interface (UTOPIA) zwischen dem zwei
ten Prozessor 20 und der SAR-Einrichtung 12 eingeschlossen
sein.
So beschreibt die Erfindung ein Verfahren und ein System 10,
welche eine Intrasystem-Übertragung zwischen einem ersten und
zweiten Mikroprozessor 22 bzw. 20 in einem asynchronen Über
tragungsmodus (ATM) ermöglichen und eine Durchführung einer
ATM-Segmentierung 56 und einer Wiederzusammenfügung 134 im
ersten Mikroprozessor umfassen. Der zweite Mikroprozessor ist
mit einer Schaltung 18 und 21 zum Stützen von ATM-Übertragun
gen mit anderen Systemen verbunden. Bezüglich einer Inter-
Prozessor-Übertragung (IPC) 82 vom ersten Mikroprozessor zum
zweiten Mikroprozessor wird eine übliche ATM-Segmentierung im
ersten Mikroprozessor durchgeführt, wodurch Zellen 90, 92 und
94 mit fester Länge gebildet werden, die der IPC entsprechen
de Nutzladungen enthalten. Eine ATM-kompatible Vorsatzinfor
mation 110 wird an einer der Zellen angebracht und auf die
Schaltung übertragen, die normalerweise eine Segmentier- und
Zusammenfügungs(SAR)-Einrichtung 12 umfaßt. Die Schaltung
fügt die Nachricht wieder zusammen und gibt die IPC auf den
zweiten Mikroprozessor. Bezüglich einer vom zweiten Mikropro
zessor auf den ersten Mikroprozessor geleiteten IPC 116 wird
die Nachricht in der Schaltung segmentiert, um Zellen fester
Länge zu bilden, die der Nachricht entsprechende Nutzladungen
138 enthalten. Den ersten Mikroprozessor als Bestimmung
kennzeichnende ATM-kompatible Vorsatzinformation 140 wird an
jede der Zellen angefügt. Die Zellen werden sodann auf den
ersten Mikroprozessor übertragen, wo eine übliche ATM-Wieder
zusammenfügung der Nachricht ausgearbeitet wird.
Claims (10)
1. Verfahren zur Ermöglichung einer Intrasystem-Übertragung
(intra-system communication) zwischen einem ersten
Prozessor (22) und einem zweiten Prozessor (20) eines
Systems (10) mit einer Schaltung (12,14 und 16), die mit
dem zweiten Prozessor betriebsmäßig verbunden ist, um
eine Segmentierung und Wiederzusammenfügung im asynchro
nen Übertragungsmodus (ATM) für den zweiten Prozessor zu
stützen, wobei das Verfahren folgende Schritte umfaßt:
- (a) bezüglich einer ersten, vom ersten Prozessor zum
zweiten Prozessor gerichteten Nachricht (82),
- (a1) Durchführung einer ATM-Segmentierung (56) im ersten Prozessor und dadurch Ausbilden einer Anzahl von ersten Zellen (90, 92 und 94) mit der ersten Nach richt entsprechenden Nutzladungen;
- (a2) Anbringen einer ATM-kompatiblen Vorsatz information (110) an jeder der Zeilen;
- (a3) Übertragen jeder ersten Zelle (80) auf die mit dem zweiten Prozessor betriebsmäßig verbundene Schaltung;
- (a4) Wiederzusammenfügen der ersten Nachricht (106) einschließlich Verwendung der Schaltung zum Ver ketten der Nutzladungen und Übertragen der ersten Nach richt auf den zweiten Prozessor (108);
- (b) bezüglich einer zweiten, vom zweiten Prozessor
zum ersten Prozessor gerichteten Nachricht (116)
- (b1) Segmentieren der zweiten Nachricht (128) in der Schaltung, um zweite Zellen mit Nutzladungen (138) zu bilden, welche der zweiten Nachricht entspre chen;
- (b2) Anbringen einer ATM-kompatiblen Vorsatzin formation (140) an jeder der zweiten Zellen;
- (b3) Übertragen jeder zweiten Zelle zum ersten Prozessor (136) ; und
- (b4) Durchführung einer ATM-Wiederzusammenfügung (134) der zweiten Zellen im ersten Prozessor, um dadurch die zweite Nachricht zu bilden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schritt (a1) der Durchführung der ATM-Segmentierung
(56) die Durchführung eines Segmentierungstasks durch
den ersten Prozessor (22) derart umfaßt, daß die ersten
Zellen (90, 92 und 94) gebildet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schritt (b4) der Durchführung der ATM-Wiederzusam
menfügung (134) die Durchführung eines Wiederzusammen
fügungstasks durch den ersten Prozessor (22) derart
umfaßt, daß die zweite Nachricht (116) zugänglich ist.
4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Schritt (a4) der Wieder
zusammenfügung (106) der ersten Nachricht (82) und der
Schritt (b1) des Segmentierens (128) der zweiten Nach
richt (116) jeweils in einer Segmentierungs- und Wieder
zusammenfügungs(SAR)-Einrichtung (12) durchgeführt
werden, wobei durch die Schritte (a2) und (b2) des
Anfügens einer ATM-kompatiblen Vorsatzinformation (110
und 140) Zellen fester Länge mit 53 Bytes gebildet
werden.
5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß es einen Schritt der Regelung
der Übertragungsgeschwindigkeit (48) während der Durch
führung eines der Schritte (a3) oder (b3) zur Übertra
gung (80 und 136) derart umfaßt, daß eine Differenz in
den Verarbeitungsgeschwindigkeiten des ersten und zwei
ten Prozessors (20 bzw. 22) ausgeglichen wird.
6. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Schritte (a1) und (b4) der
Durchführung der ATM-Segmentierung (56) und des Wieder
zusammenfügens (134) unter Anwendung von Computersoft
wareroutinen (28 und 50) durchgeführt werden.
7. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß es einen Schritt der Ausbil
dung aller ersten und zweiten Nachrichten (82 und 116)
aufweist, so daß diese einen Nachrichtenvorsatz (86 und
120) mit einem Task-ID zur Anzeige der Durchführung der
Nachrichtenverarbeitung nach den Schritten (a4) und (b4)
zur Wiederzusammenfügung (106 und 134) der Zellen ent
halten.
8. System (10), welches ATM-Übertragung stützt und auf
weist:
einen ersten Mikroprozessor (22) zur Durchführung einer ATM-Segmentierung und Wiederzusammenfügung von Nachrichten;
eine ATM-Schaltung, die eine Nachrichtensegmentie rung und Wiederzusammenfügungs(SAR)-Einrichtung (12) zur Bildung einer Anzahl von Zellen (138) in Abhängigkeit vom Empfang einer abgehenden Nachricht (116) oder zur Bildung einer Nachricht (82) in Abhängigkeit vom Empfang einer Anzahl von ankommenden Zellen (90, 92 und 94) enthält, wobei der erste Mikroprozessor mit der ATM-Schaltung zum Austausch von Nachrichten in Form von Zellen verbunden ist; und
einen zweiten Mikroprozessor (20), der mit der ATM-Schaltung verbunden ist, um abgehende Nachrichten zu der SAR-Einrichtung für das Segmentieren und für das Empfan gen von durch die SAR-Einrichtung in Abhängigkeit vom Empfang einer Anzahl von ankommenden Zellen zusammenge fügten Nachrichten zu leiten.
einen ersten Mikroprozessor (22) zur Durchführung einer ATM-Segmentierung und Wiederzusammenfügung von Nachrichten;
eine ATM-Schaltung, die eine Nachrichtensegmentie rung und Wiederzusammenfügungs(SAR)-Einrichtung (12) zur Bildung einer Anzahl von Zellen (138) in Abhängigkeit vom Empfang einer abgehenden Nachricht (116) oder zur Bildung einer Nachricht (82) in Abhängigkeit vom Empfang einer Anzahl von ankommenden Zellen (90, 92 und 94) enthält, wobei der erste Mikroprozessor mit der ATM-Schaltung zum Austausch von Nachrichten in Form von Zellen verbunden ist; und
einen zweiten Mikroprozessor (20), der mit der ATM-Schaltung verbunden ist, um abgehende Nachrichten zu der SAR-Einrichtung für das Segmentieren und für das Empfan gen von durch die SAR-Einrichtung in Abhängigkeit vom Empfang einer Anzahl von ankommenden Zellen zusammenge fügten Nachrichten zu leiten.
9. System nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Weg zwischen dem ersten und zweiten Mikroprozessor (22
bzw. 20) nur die eine SAR-Einrichtung (12) enthält,
wobei die ATM- Segmentierung- und Wiederzusammenfügung
Computersoftware (28 und 50) gesteuert und für die
SAR-Einrichtung erkennbar ist.
10. System nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die ATM-Schaltung (12) mit einer Eingabe-/Aus
gabe-Schaltung (18 und 21) zum Austausch von ATM-Zellen mit
entfernten Einrichtungen verbunden ist.
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