DE19801946C2 - Kochzone mit wenigstens zwei getrennt beheizbaren Teilzonen - Google Patents
Kochzone mit wenigstens zwei getrennt beheizbaren TeilzonenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kochzone.
Es sind Kochstellen (Kochfelder, Kochmulden) mit mehreren
Kochzonen zum Aufstellen von Kochgeschirr bekannt, bei der
jeder Kochzone ein elektrischer Widerstandsheizkörper zuge
ordnet ist. Der Widerstandsheizkörper kann ein in einer
Kochplatte aus wärmeleitfähigem Gußeisen (Grauguß) isoliert
eingebetteter Heizleiter aus Chrom-Nickel-Draht sein (Di
rekt-Widerstandsbeheizung) oder ein Strahlungsheizkörper,
insbesondere ein mit einer Heizwendel oder einem Heizband
in einem Isolierformkörper gebildeter Strahlungsheizkörper
oder auch ein Halogenstrahler oder auch eine Kombination
aus diesen beiden Heizkörpertypen sein. Die von diesen Wi
derstandheizkörpern bei Anlegen einer Versorgungsspannung
durch elektrische Verluste erzeugte Wärmemenge (joulesche
Wärme) kann in mehreren Stufen dadurch gesteuert werden,
daß jeder Widerstandsheizköper aus jeweils drei einzelnen
Heizwiderständen aufgebaut wird, die beispielsweise konzen
trisch ringförmig zueinander angeordnet sind und diese drei
einzelnen Heizwiderstände entweder zu zweit oder zu dritt
parallel, einzeln oder auch zu zweit oder zu dritt in Serie
geschaltet werden. Eine Parallelschaltung aller drei
Heizwiderstände entspricht dabei der höchsten erreichbaren
Heizleistung (Kochstufe) während eine Serienschaltung aller
drei Heizwiderstände der niedrigsten Heizleistung ent
spricht.
Es sind aber auch Kochstellen mit stufenloser Einstellung
der Heizleistung bekannt, bei denen ein sogenannter Ener
gieregler durch Stellen der Leistung in unterschiedlich
langen Heizintervallen (Einschaltphasen der Heizkörper)die
abgegebene Wärmemenge (Heizenergie) auf einen gewünschten
konstanten Wert innerhalb des kontinuierlich einstellbaren
Energieintervalls regelt. Die unterschiedlichen Heizinter
valle werden durch entsprechendes Ein- und Ausschalten ei
nes Schalters, insbesondere eines Bimetall-Schalters er
reicht. Durch den Einsatz elektronischer Stellglieder, ins
besondere Leistungsbauelementen wie Triacs, IGBTs oder Thy
ristoren ist es ferner auch möglich, mittels einer stufen
losen Leistungssteuerung, insbesondere ein Phasenanschnitt
steuerung oder eine Schwingungspaketsteuerung, die Leistung
abhängig von der Zeit kontinuierlich zu stellen. Dadurch
kann eine noch genauere Wärmeregulierung der Kochzone er
reicht werden.
Es sind nun auch Kochzonen mit zwei oder mehreren Teilzonen
bekannt (Zweikreis- bzw. Mehrkreis-Kochzonen), bei denen
die beheizte Zone an unterschiedliche Kochgeschirrgrößen
angepaßt werden kann. Dabei ist jeder Teilzone ein eigener
Strahlungsheizkörper zugeordnet. Im Normalbetrieb ist nur
der Strahlungsheizkörper für eine Teilzone in Betrieb, der
Strahlungsheizkörper für die zweite Teilzone kann durch ei
nen besonderen Bedienschritt zusätzlich aktiviert werden.
In einer Ausführungsform für Kochgeschirr mit unterschied
lichem Durchmesser sind die beiden Teilzonen konzentrisch
zueinander angeordnet, während bei den sogenannten Bräter
zonen eine erste Teilzone rund ausgebildet ist und bei Be
darf ein oder zwei halbrunde oder eckige Strahlungsheizkör
per zugeschaltet werden können, so daß sich eine ovale oder
rechteckige Kochzone für entsprechende Geschirre ergibt.
Jeder dieser Strahlungsheizkörper für die unterschiedlichen
Teilzonen ist wieder wie bei einer Kochzone mit nur einem
Strahlungsheizkörper (Einkreis-Kochzone) getrennt in der
von ihm abgegebenen Heizleistung steuerbar. Wenn nur die
erste Teilzone beheizt wird, wird der dieser ersten Teilzo
ne zugeordnete Strahlungsheizkörper direkt an die Versor
gungsspannungsquelle angeschlossen. Bei gleichzeitigem Be
trieb beider Teilzonen werden der Strahlungsheizkörper für
die erste Teilzone und der Strahlungsheizkörper für die
zweite Teilzone mittels eines Schalters parallel geschal
tet. Durch die Parallelschaltung addieren sich die beiden
Heizleistungen der beiden Strahlungsheizkörper. Nun darf
die maximale Anschlußleistung eines Kochfeldes einen vorbe
stimmten Grenzwert (pro Phase 3680 Watt) nicht überschrei
ten. Deshalb darf die elektrische Leistung des der ersten
Teilzone zugeordneten Heizkörpers nicht größer sein als der
maximale Grenzwert abzüglich der Leistung des Heizkörpers
der zweiten Teilzone. Eine weitere Begrenzung der Anschluß
leistungen für einen Heizkörper ergibt sich aufgrund des
Flickergrenzwertes nach EN 60555-3-3, der nur eine maximale
Anzahl von Schaltvorgängen pro Zeit für eine maximale Lei
stung erlaubt, um ein störendes Flickern ebenfalls am Netz
angeschlossener Beleuchtungseinrichtungen zu vermeiden. Der
resultierende Leistungsmaximalwert für einen einzelnen
Heizkörper liegt im allgemeinen bei etwa 2400 Watt.
Es ist weiterhin aus der DE 33 14 501 A1 bekannt, daß bei
einer Glaskeramikkochzone mit einer inneren Heizzone und
einer äußeren, in zwei Teilzonen unterteilte Heizzone im
Heizbetrieb die Grenztemperatur über einen Temperaturbe
grenzungskontakt und zusätzlich über einen weiteren Schalt
kontakt so miteinander verknüpft sind, daß einer der beiden
äußeren Heizwiderstände parallel zu einer Serienschaltung
des inneren Heizwiderstandes und des zweiten der beiden äu
ßeren Heizwiderstandes geschaltet ist. Die Versorgungsspannung
liegt daher nur als Teilheizleistung am inneren
Heizwiderstand an wenn ausschließlich mit der innen liegen
den Heizzone geheizt werden soll.
Erst bei Anlegen der Versorgungsspannung an den inneren und
äußeren Heizwiderstand im Rahmen einer Parallelschaltung
liegt die maximale Heizleistung vor.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Kochzone
mit wenigstens zwei getrennt beheizbaren Teilzonen anzuge
ben, bei der die Heizleistung bei Betrieb nur einer Teilzo
ne gegenüber dem Stand der Technik erhöht werden kann ohne
die genannten Grenzwerte zu überschreiten.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst mit den Merk
malen des Anspruchs 1 oder des Anspruchs 2.
Die Kochzone gemäß Anspruch 1 weist auf
- a) eine Anzahl n < 1 getrennt beheizbaren Teilzonen, wobei der j-ten Teilzone für die natürliche Zahl j mit 1 ≦ j ≦ n zum Beheizen j Widerstandsheizkörper zugeordnet sind,
- b) eine Versorgungsspannungsquelle und
- c) ein elektrisches Schaltnetzwerk, das zum Beheizen der ersten j Teilzonen mit 1 ≦ j ≦ n einen Widerstandsheiz körper der j-ten Teilzone mit j - 1 weiteren Zweigen aus jeweils einer Serienschaltung von j - k mit 1 ≦ k ≦ j - 1 verschiedenen Teilzonen zugeordneten Widerstandsheizkör pern parallel an die Versorgungsspannungsquelle (L, N) schaltet und die Widerstandsheizkörper der übrigen Teil zonen von der j + 1-ten bis zur n-ten Teilzone von der Versorgungsspannungsquelle elektrisch abkoppelt.
- d) die elektrischen Widerstandswerte der Widerstandsheiz körper so gewählt werden, daß die elektrische Gesamtlei stung auch bei voneinander verschiedenen Teilmengen der beheizten Teilzonen im wesentlichen gleich ist, das heißt bei der Beheizung einer Teilzone kann die maximale Gesamtleistung zur Erwärmung verwendet werden.
Die Kochzone gemäß Anspruch 2 weist auf
- a) eine erste Teilzone, der zum Beheizen ein erster Wider standsheizkörper zugeordnet ist,
- b) eine zweite Teilzone, der zum Beheizen ein zweiter Wi derstandsheizkörper und ein dritter Widerstandsheizkör per zugeordnet sind,
- c) eine Versorgungsspannungsquelle und
- d) ein elektrisches Schaltnetzwerk, das zum Beheizen nur der ersten Teilzone die Versorgungsspannung der Versor gungsspannungsquelle an den ersten Widerstandsheizkörper anlegt und die weiteren Widerstandsheizkörper von der Versorgungsspannungsquelle elektrisch abkoppelt und das zum Beheizen beider Teilzonen den dritten Wider standsheizkörper parallel zu einer Serienschaltung des ersten Widerstandsheizkörpers und des zweiten Wider standsheizkörpers schaltet und an diese Parallelschal tung die Versorgungsspannung der Versorgungsspannungs quelle anlegt, wobei die elektrischen Widerstandswerte der Widerstandsheizkörper so gewählt werden, daß die elektrische Leistung einer der beiden Teilzonen zum Be heizen in maximaler Gesamtleistung zur Verfügung steht.
Die Erfindung beruht auf der Überlegung, anstelle nur eines
Widerstandheizkörpers für die zweite Teilzone zwei Wider
standsheizkörper bzw. für die j-te Teilzone j Wider
standsheizkörper vorzusehen und diese in der angegebenen
Weise zu verschalten. Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß
die Heizleistungen für die beiden bzw. j bzw. n Teilzonen
feiner aufeinander abgestimmt werden können.
Dabei sind die
elektrischen Widerstände (Widerstandswerte) der Wider
standsheizkörper so gewählt, daß die von der Versorgungs
spannungsquelle bezogenen elektrischen Leistungen beim
gleichzeitigen Beheizen der ersten j Teilzonen für ver
schiedene j mit 1 ≦ j ≦ n wenigstens annähernd gleich einem
gemeinsamen, vorgegebenen Leistungswert sind. Dadurch kann
der Widerstandsheizkörper der ersten Teilzone durch Wahl
seines Widerstandes auf praktisch maximale Leistung ausge
legt werden, und durch entsprechende Anpassung der Wider
stände der beiden weiteren Widerstandsheizkörper die Summe
der Leistungen (resultierende Leistung, Gesamtleistung) so
begrenzt werden, daß die maximale Leistung nicht überstie
gen wird.
Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Koch
zone gemäß der Erfindung ergeben sich aus den vom Anspruch
1 bzw. Anspruch 2 jeweils abhängigen Ansprüchen.
Die Teilzonen der Kochzone sind vorzugsweise wenigstens an
nähernd konzentrisch, insbesondere ringförmig, zueinander
angeordnet. Es können darin der zweite Widerstandsheizkörper
und der dritte Widerstandsheizkörper in der zweiten Teilzo
ne bzw. alle Widerstandsheizkörper in einer zugehörigen
Teilzone in einander zu einem kompletten Ring ergänzenden
Ringsegmenten angeordnet sein oder auch in der zweiten
Teilzone bzw. den weiteren Teilzonen wenigstens annähernd
parallel zueinander, insbesondere ringförmig, verlaufen.
Die Widerstandsheizkörper können Strahlungsheizkörper sein,
also die in ihnen bei Anliegen, der Versorgungsspannung er
zeugte elektrische Verlustwärme zumindest überwiegend in
Form von Wärmestrahlung abgeben.
Vorzugsweise weist die Kochzone eine Kochzonenplatte zum
Aufstellen von Kochgeschirr (Töpfe, Pfannen, etc.) auf, un
terhalb der die Widerstandsheizkörper in den jeweiligen,
parallel zur Kochzonenplatte nebeneinander liegenden Teil
zonen angeordnet sind.
Das Schaltnetzwerk umfaßt vorzugsweise einen ersten, paral
lel zum zweiten Widerstandsheizkörper geschalteten Schalter
und einen zweiten, in den den dritten Widerstandsheizkörper
enthaltenden Zweig der Parallelschaltung geschalteten
Schalter, wobei zum Beheizen der ersten Teilzone der erste
Schalter geschlossen und der zweite Schalter geöffnet sind
und zum Beheizen der ersten Teilzone und der zweiten Teil
zone der erste Schalter geöffnet und der zweite Schalter
geschlossen sind. Bei mehr als zwei Teilzonen ist vorzugs
weise jeweils ein Schalter parallel zu jedem Wider
standsheizkörper ab dem zweiten Widerstandsheizkörper in
jedem Zweig der Parallelschaltung geschaltet.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird auf die Zeich
nungen Bezug genommen, in denen Ausführungsbeispiele gemäß
der Erfindung jeweils schematisch dargestellt sind. Es zei
gen:
Fig. 1 eine Kochzone mit zwei Teilzonen und einem Zwei
zonen-Widerstandsheizkörper
Fig. 2 ein Schaltbild der Verschaltung der Widerstands
heizkörper einer Zweizonenheizung
Fig. 3 ein Schaltbild der Verschaltung der Widerstands
heizkörper einer Dreizonen-Heizung
Einander entsprechende Teile sind in den Fig. 1 bis 3 mit
denselben Bezugszeichen versehen.
In Fig. 1 sind ein erster Widerstandsheizkörper mit 1 und
dessen elektrischer Widerstand mit R1, ein zweiter elektrischer
Widerstandsheizkörper mit zwei und dessen elektri
scher Widerstand mit R2 sowie ein dritter Widerstandsheiz
körper mit 3 und dessen elektrischer Widerstand mit R3 be
zeichnet. Der erste Widerstandsheizkörper 1 ist innerhalb
einer ersten Teilzone 7 der Kochzone angeordnet. Diese er
ste Teilzone 7 ist kreisscheibenförmig ausgebildet und wird
von einem ringförmigen Isolierkörper 9 von einer konzen
trisch zur ersten Teilzone 7 liegenden, ringförmig ausge
bildeten zweiten Teilzone 8 der Kochzone getrennt. In der
zweiten Teilzone 8 sind der zweite Widerstandsheizkörper 2
und der dritte Widerstandsheizkörper 3 angeordnet. Der er
ste Widerstandsheizkörper 1 weist an seinen beiden Enden
zwei elektrische Anschlüsse 10 und 11 auf und ist in Form
eines, zumindest weitgehend geschlossenen, Rings ausgebil
det, um die erste Teilzone 7 möglichst gleichmäßig zu be
heizen. Der zweite Widerstandsheizkörper 2 und der dritte
Widerstandsheizkörper 3 sind jeweils ringsegmentartig aus
gebildet und ergänzen einander zu einem fast geschlossenen
Ring, mit dem die zweite Teilzone 8 der Kochzone ebenfalls
weitgehend gleichmäßig beheizt werden kann. Die beiden an
den Enden der Widerstandsheizkörper 2 und 3 vorgesehenen
jeweiligen Anschlüsse 20 und 21 bzw. 30 und 31 sind dazu
möglichst nahe beieinander angeordnet, soweit dies die
elektrische Isolation und der Platzbedarf für die elektri
schen Kabel erlaubt. Jeder Widerstandsheizkörper 1 bis 3
kann mit einer Heizwendel aus einem spiral- oder wendelför
mig geformten Heizleiterdraht oder mit einem bandförmigen
Heizleiter (Heizband) gebildet sein und kann insbesondere
auch anstelle der gezeigten nur einen Windung auch jeweils
mehrere Windungen aufweisen und damit die Fläche der jewei
ligen Teilzone 7 bzw. 8 noch gleichmäßiger ausfüllen. Fer
ner kann jeder Widerstandsheizkörper 1 bis 3 auch ein Halo
genstrahlheizkörper sein, der mit einem Heizleiter innerhalb
eines mit Halogengas gefüllten Glasröhrchen gebildet
ist.
In einer nicht dargestellten Ausführungsform können die Wi
derstandsheizkörper aber auch als elektrische Direktheiz
körper die elektrische Verlustwärme zumindest überwiegend
über Wärmeleitung an das Kochgeschirr abgeben In einer Aus
führungsform als Direktbeheizung hauptsächlich über Wärme
leitung sind die Widerstandsheizkörper an der Kochzonen
platte haftend (über Adhäsion) angebracht, insbesondere auf
die Kochzonenplatte als Schicht aufgebracht, beispielsweise
durch Aufdampfen, Aufsputtern, Auflegieren oder Aufschmel
zen, und anschließend strukturiert oder als vorgefertigte
Widerstandsstrukturen an der Kochzonenplatte befestigt,
beispielsweise durch mechanischen Druck oder Kleben.
Zum Betreiben der Kochzone gemäß Fig. 1 werden die Wider
standsheizkörper 1 bis 3 wie in Fig. 2 dargestellt verschal
tet. Es wird ein Schaltnetzwerk mit zwei Schaltern 5 und 6
vorgesehen, das in ein aus den drei Widerständen R1, R2, und
R3 der Widerstandsheizkörper 1, 2 bzw. 3 gebildetes Wider
standsnetzwerk eingebunden ist. Es sind die Widerstände R1
und R2 der Widerstandsheizkörper 1 bzw. 2 miteinander in
Reihe geschaltet (seriell geschaltet). Diese Serienschal
tung der Widerstände R1 und R2 ist mit dem Widerstand R3 des
dritten Widerstandsheizkörpers 3 parallel geschaltet. In
den Stromzweig (Strompfad)der Parallelschaltung mit dem
dritten Widerstand R3 ist der erste Schalter 5 geschaltet.
Der zweite Schalter 6 ist parallel zu dem zweiten Wider
stand R2 geschaltet. Die gesamte Parallelschaltung aus den
seriell geschalteten Widerständen R1 und R2 sowie dem drit
ten Widerstand R3 sowie den Schaltern 5 und 6 ist zwischen
die mit L und N bezeichneten Pole einer nicht näher darge
stellten Versorgungsspannungsquelle geschaltet und kann
über einen weiteren Schalter 17, der von einem Energiereg
ler 18 angesteuert wird, an die Versorgungsspannung U der
Versorgungsspannungsquelle angeschlossen werden. Bei der
Versorgungsspannung U handelt es sich im allgemeinen um ei
ne Wechselspannung, beispielsweise eines Dreiphasen-
Drehstromnetzes. (380 V) oder eines normalen einphasigen
Wechselstromnetzes (230 V). Der Energieregler 18 kann ein
elektronischer Energieregler sein, der den Schalter 17 zum
Stellen der Leistung jeweils für entsprechende Zeitinter
valle schließt und damit die Energie als zeitliches Inte
gral der Leistung auf einen gewünschten Wert (Kochstufe,
Kochstärke) regelt. Neben einer solchen getakteten Lei
stungssteuerung (Energieregelung) kann auch eine elektroni
sche Energieregelung durch eine kontinuierliche Leistungs
steuerung, beispielsweise Phasenanschnittsteuerung oder
Schwingungspaketsteuerung, vorgesehen sein, bei der anstel
le des Schalters 17 elektronische Stellglieder mit Triacs,
Thyristoren, MCT oder IGBT verwendet werden.
Im Betrieb der Kochzone werden die Schalterstellungen der
Schalter 5 und 6 abhängig davon, welche Teilzone 7 und/oder
8 beheizt werden soll, gewählt.
Wenn nur die erste Teilzone 7 beheizt werden soll, werden
der Schalter 5 geöffnet und der Schalter 6 geschlossen. Der
zweite Widerstandsheizkörper 2 mit seinem Widerstand R2 ist
damit praktisch kurzgeschlossen, so daß im wesentlichen nur
der erste Widerstandsheizkörper 1 mit seinem elektrischen
Widerstand R1 von einem Strom durchflossen wird und sich
entsprechend erhitzt. Die elektrische Verlustleistung P1 in
diesem Fall, bei dem der Schalter 5 geöffnet Und der Schal
ter 6 geschlossen ist, berechnet sich zu
P1 = Ueff 2/R1 (1)
als Quotient aus dem Quadrat des Effektivwertes Ueff der
Versorgungsspannung U und dem Widerstandswert R1 des ersten
Widerstandsheizkörpers 1.
Will man dagegen sowohl die erste Teilzone 7 als auch die
zweite Teilzone 8 beheizen, beispielsweise wenn ein ent
sprechend großes Kochgeschirr auf der Kochzone aufgestellt
wird, so werden die Schalter 5 und 6 wie in Fig. 2 darge
stellt geschaltet. Der Schalter 5 wird geschlossen und der
Schalter 6 geöffnet. Dadurch wird der Strom zwischen den
beiden Polen L und N in zwei Teilströme aufgeteilt, wobei
ein Teilstrom die beiden Widerstände R1 und R2 nacheinander
durchströmt und der andere Teilstrom den dritten Widerstand
R3 durchfließt. In diesem zweiten Fall ergibt sich für die
von den drei nun betriebenen Widerstandsheizkörpern 1 bis 3
gemeinsam verbrauchte Gesamtleistung
P2 = Ueff 2(R1 + R2 + R3)/((R1 + R2)R3) (2).
Aus den beiden Gleichungen (1) und (2) können nun durch ei
ne geeignete Wahl der Widerstandswerte R1, R2 und R3 ver
schiedene Leistungen P1 und P2 für die beiden Betriebsfälle
eingestellt werden. Besonders vorteilhaft ist dabei, wenn
auch beim Betrieb nur der ersten Teilzone 7 der Wider
standsheizkörper 1 bis zu einer für diesen Widerstandsheiz
körper 1 maximal zulässigen Heizleistung betrieben werden
kann. Geht man von einem vorgegebenen Wert, beispielsweise
2400 W, für diese maximale Heizleistung aus und fordert
weiterhin, daß auch die zweite Heizleistung P2 für den zwei
ten Betriebsfall (beide Teilzonen 7 und 8 betrieben) diesen
vorgegebenen Maximalwert erreicht (P1 = P2), so erhält man
als Bedingung für die drei Widerstandswerte R1, R2 und R3
die Gleichung
R1 2 + R2 (R1 - R3) = 0 (3).
R1 2 + R2 (R1 - R3) = 0 (3).
Für diese Gleichung (3) gibt es eine Vielzahl von Lösungen
für die Widerstandswerte R1, R2 und R3 als Variablen. Bei
einer Leistung P1 = P2 = 2,3 kW sind mögliche Widerstands
werte beispielsweise R1 = 23 Ω, R2 = 17 Ω und R3 = 54 Ω.
Da nun auch beim Betrieb nur der ersten Teilzone 7 die ma
ximale Leistung zur Verfügung steht, kann beispielsweise
bei einem Ankochvorgang, bei dem mit maximaler Heizleistung
gefahren wird, eine kürzere Ankochzeit erreicht werden.
Eine Verallgemeinerung des Schaltnetzwerkes und der Ver
schaltung der Widerstandsheizkörper gemäß den Fig. 1 und 2
von einer Kochzone mit zwei Teilzonen auf eine Kochzone mit
n Teilzonen ist in Fig. 3 dargestellt. Es werden der j-ten
Teilzone mit dem Zählindex j, der von 1 bis n verläuft, je
weils j Widerstandsheizkörper zugeordnet, deren Widerstände
mit Rj1 bis Rjj bezeichnet sind. Diese Widerstände der Wider
standsheizkörper werden nun in Form einer n × n-Dreiecks
matrix gemäß Fig. 3 verschaltet, wobei den außerhalb der
Diagonalen der Matrix liegenden Widerständen Rlk mit l ≠ k
jeweils ein Schalter Slk parallelgeschaltet ist, um den zu
gehörigen Widerstand Rlk von der Versorgungsspannungsquelle
trennen zu können. In dem zweiten bis n-ten Zweig der Par
allelschaltung ist ferner jeweils ein weiterer Schalter Sl2
bis Sln angeordnet zum Trennen des ganzen Zweiges von den
Polen der Versorgungsspannungsquelle L und N. jedem Gegen
über einer Ausführungsform mit nur einem Widerstandsheiz
körper pro Teilzone gemäß dem Stand der Technik sind also
bei der Kochzone gemäß der Erfindung 0,5 n(n - 1) zusätzliche
Widerstandsheizkörper, also insgesamt 0,5 n(n + 1) Wider
standsheizkörper, vorhanden.
In einer vereinfachten, nicht dargestellten Ausführungsform
kann auch ausgehend von einer Schaltung gemäß Fig. 2 für
zwei Teilzonen für jede weitere Teilzone jeweils nur ein
Widerstandsheizkörper vorgesehen sein, der jeweils parallel
zu der Serienschaltung aus erstem Widerstandsheizkörper 1
und zweitem Widerstandsheizkörper 2 geschaltet wird. In je
den zusätzlichen Zweig der Parallelschaltung mit jeweils
einem Widerstandsheizkörper wird nun ferner ein Schalter
zum Trennen dieses Zweiges von der Versorgungsspannungs
quelle geschaltet.
Claims (8)
1. Kochzone mit
- a) einer Anzahl n < 1 getrennt beheizbarer Teilzonen, wobei der j-ten Teilzone mit 1 ≦ j ≦ n zum Beheizen j Wider standsheizkörper (1) zugeordnet sind,
- b) mit einer Versorgungsspannungsquelle (L, N) und mit
- c) einem elektrischen Schaltnetzwerk (5, 6), das zum Behei zen der ersten j Teilzonen mit 1 ≦ j ≦ n einen Wider standsheizkörper (3) der j-ten Teilzone mit j - 1 weiteren Zweigen aus jeweils einer Serienschaltung von j - k mit 1 ≦ k ≦ j - 1 verschiedenen Teilzonen zugeordneten Wider standsheizkörpern (1, 2) parallel an die Versorgungsspan nungsquelle (L, N) schaltet und und die Widerstandsheiz körper der übrigen Teilzonen von der j + 1-ten bis zur n- ten Teilzone von der Versorgungsspannungsquelle elek trisch abkoppelt, wobei
- d) die elektrischen Widerstandswerte der Widerstandsheiz körper so gewählt sind, daß die von der Versorgungsspan nungsquelle bezogenen elektrischen Leistungen beim gleichzeitigen Beheizen der ersten j Teilzonen für ver schiedene j mit 1 ≦ j ≦ n jeweils wenigstens annähernd gleich einem gemeinsamen, vorgegebenen. Leistungswert sind.
2. Kochzone, insbesondere nach Anspruch 1, mit
- a) einer ersten Teilzone (7), der zum Beheizen ein erster Widerstandsheizkörper (1) zugeordnet ist und mit
- b) wenigstens einer weiteren, zweiten Teilzone (8), der zum Beheizen ein zweiter Widerstandsheizkörper (2) und ein dritter Widerstandsheizkörper (3) zugeordnet sind und
- c) einem elektrischen Schaltnetzwerk (5, 6), das zum Behei zen nur der ersten Teilzone (7) die Versorgungsspannung (U) der Versorgungsspannungsquelle (L, N) an den ersten Widerstandsheizkörper (1) anlegt und die weiteren Wider standsheizkörper (2, 3) von der Versorgungsspannungsquel le elektrisch abkoppelt und das zum Beheizen beider Teilzonen (7 und 8) den dritten Widerstandsheizkörper (3) parallel zu einer Serienschaltung des ersten Wider standsheizkörpers (1) und des zweiten Widerstandsheiz körpers (2) schaltet und an diese Parallelschaltung die Versorgungsspannung (U) der Versorgungsspannungsquelle (L, N) anlegt, wobei
- d) die elektrischen Widerstandswerte R1 des ersten Wider standsheizkörpers (1), R2 des zweiten Widerstandsheizkör pers (2) und R3 des dritten Widerstandsheizkörpers (3) wenigstens annähernd gemäß der Gleichung R1 2 + R2(R1 - R3) = 0 bestimmt sind.
3. Kochzone nach Anspruch 2, bei der das Schaltnetzwerk ei
nen ersten, parallel zum zweiten Widerstandsheizkörper (2)
geschalteten Schalter (6) und einen zweiten, in den den
dritten Widerstandsheizkörper (3) enthaltenden Zweig der
Parallelschaltung geschalteten Schalter (5) umfaßt, wobei
zum Beheizen der ersten Teilzone (7) der erste Schalter (6)
geschlossen und der zweite Schalter (5) geöffnet sind und
zum Beheizen der ersten Teilzone (7) und der zweiten Teil
zone (8) der erste Schalter (6) geöffnet und der zweite
Schalter (5) geschlossen sind.
4. Kochzone nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei
der die Teilzonen (7, 8) wenigstens annähernd konzentrisch
zueinander angeordnet sind.
5. Kochzone nach Anspruch 4, bei der die Widerstandsheiz
körper in wenigstens einer der Teilzonen von der zweiten
Teilzone bis zur n-ten Teilzone in einander zu einem fast
geschlossenen Ring ergänzenden Ringsegmenten angeordnet
sind.
6. Kochzone nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei der we
nigstens zwei Widerstandsheizkörper (2, 3) in wenigstens ei
ner der Teilzonen von der zweiten Teilzone bis zur n-ten
Teilzone zumindest annähernd parallel zueinander angeordnet
sind.
7. Kochzone nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei
der die Widerstandsheizkörper (1, 2, 3) die in ihnen bei An
liegen der Versorgungsspannung erzeugte elektrische Ver
lustwärme zumindest überwiegend in Form von Wärmestrahlung
abgeben.
8. Kochzone mit einer Kochzonenplatte, bei der die Wider
standsheizkörper (1, 2, 3) in den jeweiligen Teilzonen unter
halb der Kochzonenplatte angeordnet sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19861421A DE19861421B4 (de) | 1998-01-20 | 1998-01-20 | Kochzone mit wenigstens drei getrennt beheizbaren Teilzonen |
DE1998101946 DE19801946C2 (de) | 1998-01-20 | 1998-01-20 | Kochzone mit wenigstens zwei getrennt beheizbaren Teilzonen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998101946 DE19801946C2 (de) | 1998-01-20 | 1998-01-20 | Kochzone mit wenigstens zwei getrennt beheizbaren Teilzonen |
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DE19801946A1 DE19801946A1 (de) | 1999-07-29 |
DE19801946C2 true DE19801946C2 (de) | 2001-07-12 |
Family
ID=7855126
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998101946 Revoked DE19801946C2 (de) | 1998-01-20 | 1998-01-20 | Kochzone mit wenigstens zwei getrennt beheizbaren Teilzonen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19801946C2 (de) |
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