DE19801775A1 - Vorrichtung und Verfahren zum Messen von Temperaturen - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zum Messen von TemperaturenInfo
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- G21C17/112—Measuring temperature
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- Y02E—REDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
- Y02E30/00—Energy generation of nuclear origin
- Y02E30/30—Nuclear fission reactors
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein
Verfahren zum Messen von Temperaturen.
In einigen modernen Techniken werden Temperaturen weit über
2000°C erreicht. Dabei kann es sich um eine gewollte Erzeu
gung hoher Temperaturen handeln, wie etwa bei der Herstellung
oder Bearbeitung besonderer Werkstoffe, beispielsweise ZrO2,
BN, SiC oder HfN. Es kann aber auch ungewollt zu derartig ho
hen Temperaturen kommen, zum Beispiel bei Störfällen in Kern
reaktoren.
Temperaturen bis 2000°C können mit herkömmlichen Thermoele
menten einfach und zuverlässig gemessen werden. Darüber lie
gende Temperaturen lassen sich mit Pyrometern messen, sofern
ein optischer Kontakt zum Meßpunkt hergestellt werden kann.
Dies ist jedoch nicht immer möglich. So kann etwa bei Kri
stallzüchtungen die Schmelze, die für ZrO2 beispielsweise ei
ne Temperatur von etwa 2715°C aufweist, rundum von einer Kru
ste umgeben sein. Deshalb ist in einem solchen Fall die Ver
wendung von Pyrometern nicht möglich. Auch die Temperaturen
bei einem schmelzenden Reaktorkern (beispielsweise liegt der
Schmelzpunkt von UO2 bei 2500°C) lassen sich über ein Pyrome
ter nicht bestimmen, da der Reaktorkern zumindest in der An
fangsphase noch von einem Sicherheitsbehälter umgeben ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde,
eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Messen von Temperatu
ren bereitzustellen, bei der/dem die genannten Nachteile ver
mieden werden. Insbesondere soll eine Messung von hohen Tem
peraturen ermöglicht werden, ohne daß ein optischer Kontakt
zum Meßpunkt erforderlich ist.
Die Aufgabe wird gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung
durch eine Vorrichtung zum Messen von Temperaturen gelöst,
mit einem Mantelgehäuse und wenigstens zwei Thermoelementen,
die beabstandet voneinander sowie von der Spitze des Mantel
gehäuses innerhalb des Mantelgehäuses angeordnet sind.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist bei Temperaturen von
mehr als 2000°C und insbesondere bis etwa 2800°C einsetzbar.
Weiterhin kann die Vorrichtung wie die herkömmlichen Ein
zelthermometer auch an Stellen eingesetzt werden, die unzu
gänglich oder verdeckt sind. Die erfindungsgemäße Vorrichtung
ist im Vergleich zu Pyrometern kleiner in ihrer Ausgestal
tung, kostengünstiger herstellbar und wesentlich weniger
störanfällig.
Vorzugsweise werden Thermoelemente verwendet, die bereits bis
zu möglichst hohen Temperaturen einsetzbar sind. Allerdings
ist es nicht notwendig, daß die Thermoelemente selbst unter
den zu messenden Temperaturen stabil sind. Die Thermoelemente
sind nämlich erfindungsgemäß von einem Mantelgehäuse umgeben,
daß unter den Einsatzbedingungen stabil ist. Das Mantelgehäu
se dient dazu, die Thermoelemente vor zu hohen Temperaturen
zu schützen und einen gleichmäßigen Temperaturgradienten vom
Meßpunkt über die Anordnung der Thermoelemente zu gewährlei
sten. Um dies zu erreichen, ist das Mantelgehäuse vorzugswei
se rotationssymmetrisch und im übrigen an die Einsatzbedin
gungen angepaßt ausgebildet. Allerdings sind auch andere Aus
gestaltungen des Mantelgehäuses denkbar.
Bevorzugte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ergeben sich aus den rückbezogenen Unteransprüchen.
Bevorzugt sind drei Thermoelemente im Mantelgehäuse angeord
net. Jedoch ist die Anzahl der Thermoelemente grundsätzlich
beliebig, so daß auch mehr als drei Thermoelemente möglich
sind.
Erfindungsgemäß können die Thermoelemente in einer Reihe hin
tereinander angeordnet sein. Dadurch wird die Einstellung ei
nes homogenen Temperaturgradienten in der Vorrichtung weiter
verbessert.
In weiterer Ausgestaltung sind die Spitzen der Thermoelemente
in der Achse des Mantelgehäuses ausgerichtet.
Vorteilhaft sind die Thermoelemente jeweils als Thermopaar
mit zwei Thermoelementbestandteilen ausgebildet. Vorzugsweise
sind die Thermoelementbestandteile voneinander getrennt im
Thermoelement ausgebildet. In besonderer Ausgestaltung beste
hen die Thermoelemente, beziehungsweise die Thermoelementbe
standteile aus Drähten, vorzugsweise aus dünnen Drähten. Da
durch wird die Homogenität des Temperaturgradienten weiter
verbessert.
In weiterer Ausgestaltung sind die Thermoelemente aus einer
Pt/PtRh-Legierung (Platin/Platin-Rhodium) oder aus einer
W/Re-Legierung (Wolfram/Rhenium) gebildet.
Das Mantelgehäuse kann erfindungsgemäß einteilig ausgebildet
sein. Hierbei kann das Mantelgehäuse aus einem einzigen Mate
rial bestehen, beispielsweise aus einem Keramikstab mit ent
sprechenden Bohrungen für die Thermoelemente.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann das Mantelgehäuse
aber auch mehrschalig ausgebildet sein. So ist beispielsweise
eine Hülle aus Wolfram denkbar, die mit einer temperaturbe
ständigen, schlecht wärmeleitenden Masse (zum Beispiel ZrO2)
gefüllt ist.
Vorteilhaft ist das Mantelgehäuse aus einem Material mit
schlechter Wärmeleitung gebildet. Erfindungsgemäß kann das
Mantelgehäuse aus Keramik und/oder Metall und/oder Kohlen
stoff gebildet sein. Beispielsweise - jedoch nicht ausschließ
lich - sind Keramiken aus ZrO2 oder HfO2 denkbar. Geeignet
sind aber auch Metalle und Kohlenstoff in einer Ausbildung,
die die Wärmeleitung herabsetzt. Solche Ausbildungen sind
beispielsweise Filze oder hochporöse Körper.
In weiterer Ausgestaltung können die Thermoelemente unterein
ander, sowie das der Spitze des Mantelgehäuses am nächsten
liegende Thermoelement zur Spitze des Mantelgehäuses jeweils
den gleichen Abstand aufweisen. Der Abstand zwischen dem vor
dersten Thermoelement und der Spitze des Mantelgehäuses ist
vorteilhaft der kürzeste Abstand, der zwischen diesem Thermo
element und einem Ort mit der zu messenden Temperatur möglich
ist. Der Abstand ist vorzugsweise so bemessen, daß bei maxi
mal er Einsatztemperatur der erfindungsgemäßen Vorrichtung die
Temperatur an der Spitze des vordersten Thermoelements die
maximale Einsatztemperatur dieses Thermoelements nicht über
schreitet. Im übrigen richten sich die günstigsten Abstände
nach den jeweiligen Einsatzbedingungen, vor allem nach dem
Material des Mantelgehäuses und der Einsatztemperatur.
Erfindungsgemäß kann der seitliche Abstand der Thermoelemente
zur Oberfläche des Mantelgehäuses größer oder gleich dem Ab
stand zwischen den Thermoelementen sein. Dies ist beispiels
weise aus Gründen einer homogenen Temperaturverteilung vor
teilhaft. Durch eine solche Ausgestaltung kann die erfin
dungsgemäße Vorrichtung auch in einer Umgebung mit stark un
terschiedlicher Wärmeleitung verwendet werden. Bei einer Um
gebung mit in etwa vergleichbarer Wärmeleitfähigkeit kann der
Abstand entsprechend kleiner gewählt werden.
Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren
zum Messen von Temperaturen bereitgestellt, daß durch folgen
de Schritte gekennzeichnet ist: a) Messen von Temperaturwer
ten mit einer vorstehend beschriebenen erfindungsgemäßen Vor
richtung; und b) Berechnen der Temperaturen in einer Auswer
teeinheit.
Durch ein solches Verfahren können auf einfache und genaue
Weise Temperaturen von mehr als 2000°C auch an solchen Orten
gemessen werden, die unzugänglich oder verdeckt sind. Zu den
Wirkungen, Funktionen, Vorteilen und Effekten des Verfahrens
wird auf die vorstehenden Ausführungen zur erfindungsgemäßen
Vorrichtung vollinhaltlich Bezug genommen und hiermit verwie
sen.
Bevorzugte Ausgestaltungen des Verfahrens ergeben sich aus
den rückbezogenen Unteransprüchen.
Unter Einsatzbedingungen ist die Temperatur an der Spitze der
erfindungsgemäßen Vorrichtung (Spitze des Mantelgehäuses) am
höchsten und an der dazu gegenüberliegenden Seite am gering
sten. Dadurch bildet sich entlang der Achse, in der die Ther
moelemente angeordnet sind, ein Temperaturgradient aus, so
daß die Thermoelemente immer niedrigere Temperaturen messen,
je weiter sie von der Spitze des Mantelgehäuses entfernt
sind. Aus der beobachteten Temperaturdifferenz zwischen den
einzelnen Thermoelementen läßt sich über die Auswerteeinheit
die Temperatur an der Spitze des Metallgehäuses berechnen.
Vorteilhaft sind die einzelnen Thermoelemente dazu über Lei
tungen mit der Auswerteeinheit verbunden.
In bevorzugter Ausgestaltung gilt für die Berechnung der Tem
peratur an der Spitze des Mantelgehäuses:
TMS = T1 + (T1-T2) (1),
mit TMS gleich der Temperatur an der Spitze des Mantelgehäu
ses, T1 gleich der Temperatur des der Spitze des Mantelgehäu
ses am nächsten liegenden Thermoelements und T2 gleich der
Temperatur des diesem Thermoelement benachbart angeordneten
Thermoelements.
Diese einfache Beziehung kann mit einer elektronischen Schal
tung hergestellt werden, so daß die Temperaturen mit einem
kalibrierten Spannungsmeßinstrument auch direkt abgelesen
werden können.
Vorteilhaft gilt die Gleichung (1) unter der Bedingung, daß
für die Berechnung der an der Spitze des Mantelgehäuses herr
schenden Temperatur weiterhin gilt:
T1-T2 = T2-T3 (2),
mit T1 bis T3 gleich den mit den einzelnen Thermoelementen
gemessenen Temperaturen.
Das heißt, daß entlang der Achse der erfindungsgemäßen Vor
richtung, auf der die Spitzen der einzelnen Thermoelemente
ausgebildet sind, ein homogener Temperaturgradient herrscht
und die Thermoelemente untereinander, beziehungsweise zur
Spitze des Mantelgehäuses jeweils gleiche Abstände haben.
Sollten derartige gleiche Abstände nicht vorliegen, gilt ge
mäß einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Ver
fahrens für die Berechnung der Temperatur an der Spitze des
Mantelgehäuses:
TMS = T1+a1-Ms(T1-T2)/a1-2 (3),
mit TMS gleich der Temperatur an der Spitze des Mantelgehäu
ses, T1 gleich der Temperatur des der Spitze des Mantelgehäu
ses am nächsten liegenden Thermoelements, T2 gleich der Tem
peratur des diesem Thermoelement benachbart angeordneten
Thermoelements und a gleich dem Abstand zwischen den einzel
nen Thermoelementen.
Durch Verwendung von Gleichung (3) können die Thermoelemente
untereinander, beziehungsweise zur Spitze des Mantelgehäuses
unterschiedliche Abstände aufweisen.
Da sich in der erfindungsgemäßen Vorrichtung nach dem Ein
schwingen ein linearer Temperaturgradient ausbilden wird,
kann die Temperatur an der Spitze des Mantelgehäuses aber
auch errechnet werden, indem der Gradient aus der Temperatur
differenz und dem Abstand der einzelnen Thermoelemente be
rechnet und mit dem Abstand zur Spitze des Mantelgehäuses ex
trapoliert wird.
Weiterhin kann der Fall auftreten, daß bei einer schnellen
Aufheizphase die Temperaturverteilung im Mantelgehäuse nicht
im Gleichgewicht ist. In diesem Fall kann beispielsweise die
Einstellung des Gleichgewichts zunächst abgewartet werden.
Die Temperatur kann aber auch aus der Exponentialfunktion,
die die Einstellung eines thermischen Gleichgewichts be
schreibt, und den Abständen der Thermoelemente zur Spitze des
Mantelgehäuses abgeschätzt werden. Wenn die Auswertung von
einem programmierten Rechner vorgenommen wird, kann die er
findungsgemäße Vorrichtung auch im thermischen Ungleichge
wicht eingesetzt werden.
Erfindungsgemäß können mit dem Verfahren Temperaturen von
mehr als 2000°C, vorzugsweise bis etwa 2800°C gemessen wer
den.
Die Erfindung wird nun anhand eines Ausführungsbeispiels und
unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung näher erläu
tert. Es zeigt die einzige Fig. 1 eine schematische Ansicht
der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Messen von Temperatu
ren.
In Fig. 1 ist eine Vorrichtung 10 zum Messen von Temperaturen
dargestellt, die insbesondere für die Messung von Temperatu
ren bis etwa 2800°C geeignet ist. Die Vorrichtung 10 ist in
der Wand 30 eines Reaktionsgefäßes angeordnet.
Die Vorrichtung 10 weist ein Mantelgehäuse 11 mit einer Spit
ze 12 auf, die in die von der Wand 30 eingeschlossene heiße
Zone 31 gerichtet ist. Die der Spitze 12 gegenüberliegende
Seite des Mantelgehäuses 11 weist in Richtung der kalten Zone
32, die sich außerhalb des Reaktionsgefäßes befindet.
Das Mantelgehäuse 11 weist drei Thermoelemente 14, 15, 16
auf, die als Thermopaare aus jeweils zwei dünnen Drähten aus
gebildet sind. Die Thermoelemente 14, 15, 16 sind in einer
Reihe hintereinander angeordnet, wobei die Spitzen der Ther
moelemente 14, 15, 16 in der Achse des Metallgehäuses 11 aus
gebildet sind. Die Thermoelemente 14, 15, 16 sind über Lei
tungen 17, 18, 19 mit einer nicht dargestellten Auswerteein
heit verbunden.
Die Thermoelemente 14, 15, 16 sind jeweils im gleichen Ab
stand a voneinander angeordnet. Das der Spitze 12 des Mantel
gehäuses am nächsten liegende Thermoelement 14 weist zur
Spitze 12 ebenfalls einen Abstand a auf. Die Thermoelemente
14, 15, 16 sind im Abstand r, der größer oder gleich dem Ab
stand a ist, zur Oberfläche 13 des Mantelgehäuses 11 angeord
net.
Nachfolgend wird nun die Funktionsweise der Vorrichtung 10
beschrieben.
Mit dem Thermoelement 14 wird eine Temperatur T1, mit dem
Thermoelement 15 wird eine Temperatur T2 und mit dem Thermo
element 16 wird eine Temperatur T3 gemessen. Aufgrund der
eingestellten gleiche Abstände der Thermoelemente 14, 15, 16
untereinander und zur Spitze 12 des Mantelgehäuses 11 wird
innerhalb der Vorrichtung 10 ein homogener Temperaturgradient
eingestellt, wobei die Thermoelemente immer niedrigere Tempe
raturwerte messen, je weiter sie von der Spitze 12 des Man
telgehäuses 11 entfernt sind. Über die oben genannten Glei
chungen (1) und (2) kann in der Auswerteeinheit die an der
Spitze 12 des Mantelgehäuses 11 herrschende Temperatur TMS,
die der Temperatur in der heißen Zone 31 des Reaktionsgefäßes
entspricht, errechnet werden.
Claims (18)
1. Vorrichtung zum Messen von Temperaturen, mit einem Man
telgehäuse (11) und wenigstens zwei Thermoelementen (14,
15, 16), die beabstandet voneinander sowie von der Spit
ze (12) des Mantelgehäuses (11) innerhalb des Mantelge
häuses (11) angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
drei Thermoelemente (14, 15, 16) im Mantelgehäuse (11)
angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Thermoelemente (14, 15, 16) in einer Reihe
hintereinander angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Spitzen der Thermoelemente (14,
15, 16) in der Achse des Mantelgehäuses (11) ausgebildet
sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Thermoelemente (14, 15, 16) je
weils als Thermopaar mit zwei Thermoelementbestand
teilen ausgebildet sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Thermoelemente (14, 15, 16) aus
Drähten gebildet sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Thermoelemente (14, 15, 16) aus
einer Pt/PtRh- oder W/Re-Legierung gebildet sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das Mantelgehäuse (11) einteilig
ausgebildet ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das Mantelgehäuse (11) mehrschalig
ausgebildet ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß das Mantelgehäuse (11) aus einem Ma
terial mit schlechter Wärmeleitung gebildet ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß das Mantelgehäuse (11) aus Keramik
und/oder Metall und/oder Kohlenstoff gebildet ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Thermoelemente (14, 15, 16) un
tereinander, sowie das der Spitze (12) des Mantelgehäu
ses (11) am nächsten liegende Thermoelement (14) zur
Spitze (12) des Mantelgehäuses (11) jeweils den gleichen
Abstand (a) aufweisen.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß der seitliche Abstand (r) der Ther
moelemente (14, 15, 16) zur Oberfläche (13) des Mantel
gehäuses (11) größer oder gleich dem Abstand zwischen
den Thermoelementen (14, 15, 16) ist.
14. Verfahren zum Messen von Temperaturen, gekennzeichnet
durch folgende Schritte: a) Messen von Temperaturwerten
mit einer Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1
bis 13; und b) Berechnen der Temperaturen mit einer
Auswerteeinheit.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
für die Berechnung der Temperatur an der Spitze (12) des
Mantelgehäuses (11) gilt: TMS = T1+(T1-T2), mit TMS
gleich der Temperatur an der Spitze (12) des Mantelge
häuses (11), T1 gleich der Temperatur des der Spitze
(12) des Mantelgehäuses (11) am nächsten liegenden Ther
moelements (14) und T2 gleich der Temperatur des dem
Thermoelement (14) benachbart angeordneten Thermoele
ments (15).
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
für die Berechnung der an der Spitze (12) des Mantelge
häuses (11) herrschenden Temperatur weiterhin gilt:
T1-T2 = T2-T3, mit T1 gleich der mit dem Thermoelement
(14) gemessenen Temperatur, T2 gleich der mit dem Ther
moelement (15) gemessenen Temperatur und T3 gleich der
mit dem Thermoelement (16) gemessenen Temperatur.
17. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
für die Berechnung der Temperatur an der Spitze (12) des
Mantelgehäuses (11) gilt: TMS = T1+a1-Ms(T1-T2)/a1-2,
mit TMS gleich der Temperatur an der Spitze (12) des
Mantelgehäuses (11), T1 gleich der Temperatur des der
Spitze (12) des Mantelgehäuses (11) am nächsten liegen
den Thermoelements (14), T2 gleich der Temperatur des
dem Thermoelement (14) benachbart angeordneten Thermo
elements (15) und (a) gleich dem Abstand zwischen den
einzelnen Thermoelementen (14, 15, 16).
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß Temperaturen von mehr als 2000°C,
vorzugsweise bis etwa 2800°C gemessen werden oder meßbar
sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19801775A DE19801775A1 (de) | 1998-01-19 | 1998-01-19 | Vorrichtung und Verfahren zum Messen von Temperaturen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19801775A DE19801775A1 (de) | 1998-01-19 | 1998-01-19 | Vorrichtung und Verfahren zum Messen von Temperaturen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19801775A1 true DE19801775A1 (de) | 1999-07-29 |
Family
ID=7855007
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19801775A Withdrawn DE19801775A1 (de) | 1998-01-19 | 1998-01-19 | Vorrichtung und Verfahren zum Messen von Temperaturen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19801775A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN113252195A (zh) * | 2021-05-12 | 2021-08-13 | 新磊半导体科技(苏州)有限公司 | 一种分子束外延设备中衬底温度的确定方法 |
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JPH09189616A (ja) * | 1996-01-11 | 1997-07-22 | Kobe Steel Ltd | 炉内温度連続測温センサ |
-
1998
- 1998-01-19 DE DE19801775A patent/DE19801775A1/de not_active Withdrawn
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CN113252195B (zh) * | 2021-05-12 | 2024-01-26 | 新磊半导体科技(苏州)股份有限公司 | 一种分子束外延设备中衬底温度的确定方法 |
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