DE19800798A1 - Chipkarte mit Schaltmittel - Google Patents

Chipkarte mit Schaltmittel

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DE19800798A1 DE1998100798 DE19800798A DE19800798A1 DE 19800798 A1 DE19800798 A1 DE 19800798A1 DE 1998100798 DE1998100798 DE 1998100798 DE 19800798 A DE19800798 A DE 19800798A DE 19800798 A1 DE19800798 A1 DE 19800798A1
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Hans-Diedrich Kreft
Michael Jenning
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Description

Problemstellung
Die Erfindung betrifft eine Chipkarte, enthaltend mindestens einen Chip mit elektronischem Speicher, bei der die Energieversorgung und der bidirek­ tionale Datenaustausch entweder über Kontakte 20 oder über kontaktfreie Übertragungselemente 2 geschieht. Eine solche Karte ist erstmalig mit der Schrift DE 39 35 364 und nachfolgend durch erweiterte Ansprüche der US 5,206,495 beschrieben worden. Als weitere Veröffentlichungen sind be­ kannt geworden: EP 0 534 559, DE 43 10 334, PCT/IB96/00518, DE 195 31 372, DE 195 31 275.
Aufgabenstellung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine vorteilhafte Ausgestaltung zur sicheren Nutzung von Schaltungsteilen der DE 195 31 372 und der DE 39 35 364 anzugeben. Die elektrische Trennung von Chipteilen ist die Grundmaßnahme der Sicherung von Daten und Informationen. Die Auslö­ sung (Aktivierung/Deaktivierung) einer elektrischen Trennung von Chiptei­ len kann logisch oder physikalisch ausgelöst werden. Es wird beschrieben, wie die einwandfreie Funktion elektronischer Schaltelemente, wie sie in der DE 195 31 275 angegeben sind, durch schaltungstechnische Maßnahmen ohne das zusätzliche Mittel einer logischen Schaltung, zu gewährleisten ist. Die Sicherungsmaßnahmen werden erreicht, indem Chipteile oder Sy­ stemkomponenten dem elektrischen Zugriff per eingeprägter Schaltungs­ verbindungen entzogen oder bereitgestellt werden.
Eine Analyse der Möglichkeiten der Trennung von Chipteilen und eine umfassende Lösung der Problematik ist in der Schrift DE 197 52 695 "Elektronisches Schaltelement zur Sperrung von elektronischen Teilen in einer Chipkarte" angegeben.
Beschreibung der patentgemäßen Lösung
Die Patentbeschreibung gestattet es, die gestellte Aufgabe zu erfüllen.
Zur Klarstellung der möglichen Schaltfunktion von Schaltmittel 9 wird auf Fig. 1, Fig. 2, Wahrheitstabelle 1 verwiesen.
Zu Anspruch 1
Die wesentlichen Merkmale der Erfindung sind in Anspruch 1 enthalten.
Bei der Erfindung handelt es sich um eine Chipkarte mit einem Chip, in dem unterschiedliche ansteuerbare Bauelemente, zumindest ein Speicher 1 enthaltenden sind. Zur Energieversorgung des Chips und zur bidirektiona­ len Datenübertragung von und zum Chip dienen sowohl Kontakte 20 als auch Mittel zur kontaktlosen Datenübertragung 2. Auf dem Chip ist ein an­ steuerbares Schaltmittel 9 vorgesehen, das den Zugriff auf den Speicher 1 in Abhängigkeit von den Mitteln der kontaktlosen oder der kontaktbehafte­ ten Energie und Datenübertragung steuert.
Erfindungsgemäß nimmt das Schaltmittel 9 eine erste Schaltstellung als Ruhestellung ein, in der es per Leitung EG1 mit dem negativen Pol UG1 des Gleichrichters verbunden ist. Dies ist für ein Schaltmittel bei induktiver Spannungsversorgung die sicherste Möglichkeit des Schutzes vor Span­ nungsspitzen. Das Schaltelement 9 stellt in dieser ersten Schaltstellung ei­ ne elektrische Verbindung zwischen Speicher 1 und den Mitteln zur kon­ taktlosen Datenübertragung her. Eine zweite Schaltstellung nimmt Schalt­ mittel 9 ein, wenn es mit den Mitteln der kontaktbehafteten Datenübertra­ gung 20 verbunden ist. Wenn der Pluspol dieser zweiten Spannungsquelle 20, VDD über die Leitung E2 anliegt, soll Schaltmittel 9 den Speicher 1 mit den Mitteln der kontaktbehafteten Übertragungsstrecke verbinden. Es soll die zweite Schaltstellung die erste dominieren, indem mit dem Auftreten ei­ ner Spannung an einem der Kontaktelemente 20 (vorzugsweise an VDD), die erste Schaltstellung für den elektrischen Ladungstransport gesperrt wird. Womit der Speicher 1 von den Mitteln der kontaktfreien Strecke ge­ trennt ist. Zusätzlich wird das negative Bezugspotential der Kontakte VSS als Bezugspotential des Chips verwendet.
Eine erste Ausführungsform wird an Hand von Fig. 1 erläutert. Die Mittel der kontaktfreien Datenübertragung (Spulen 2 und Gleichrichter 3) sind über die Datenleitungen K1-KX an Schaltelement 91, die der kontaktbe­ hafteten Datenübertragung (Kontaktelemente 20) sind über die Datenlei­ tungen I1-IX an Schaltelement 91 angeschlossen. Je nach Schaltstellung von 91 sind die K1-KX oder die I1-IX zum Speicher verbunden. Die Versor­ gungsspannung US1, generiert aus den kontaktfreien Mitteln, ist über die Leitung E1 an die Schaltung 9 zur Spannungsversorgung geführt. Die Lei­ tung E1 ist nicht mit Schaltung 92 verbunden. Es liegt das Bezugspotential UG1 der kontaktfreien Mittel direkt an dem Bezugspotential G1 und ist di­ rekt über die Leitung EG1 mit G1 und mit Schaltelement 92 verbunden. UG1 stellt im Falle der ausschließlichen Energieversorgung über die kon­ taktfreien Mittel das Bezugspotential für den gesamten Chip mit all seinen Teilen dar. Die Versorgungsspannung VDD, angeschlossen über die Lei­ tung E2, wird direkt an das Schaltmittel 92 geführt, die Bezugsspannung der Kontakte VSS wird über EG2 direkt an das Bezugspotential G1 geführt, das bei angeschlossenen Kontakten das Bezugspotential für den gesamten Chip auf das Bezugspotential der Umwelt (externes Terminal) einstellt. Es soll nun Schaltelement 92 den Schalter in 91 so steuern, daß bei Bezugs­ potential an G1 die Leitungen K1-KX zum Speicher über die A1-AX ange­ schlossen sind. Tritt zusätzlich VDD auf, soll Schalter 91 die K1-KX tren­ nen und die I1-IX ausschließlich mit den Leitungen A1-AX zum Speicher verbinden. Treten hohe Störspannungen (starke elektromagnetische Fel­ der) an den Spulen auf, soll die Verbindung des Speichers mit den Kon­ taktleitungen davon nicht betroffen sein.
Eine Detailansicht einer Ausführungsform der Schaltmittel 91, 92 zeigt Fig. 2. Bei den Bauelementen 15, 14 handelt es sich um Mosfet-Schaltelemente, die an ihrem Gate per Spannung (d. h. per Feld ohne Stromfluß) gesteuert werden. Mosfet 14 ist derart geschaltet, daß ein anliegendes Bezugspo­ tential UG1 (Nullpotential der Spannung, kein zusätzlicher Feldeinfluß auf die Ladungsträger im Chipmaterial) über einen Widerstand 93 an das Gate von Mosfet 14 gelegt ist. In diesem Falle werden bei fachmännischer Wahl des Mosfet 14 die K1-KX mit geringem Widerstand an die A1-AX ange­ schlossen, der Speicher 1 ist mit den Mitteln der kontaktfreien Strecke ver­ bunden. Gleichzeitig wird Mosfet 15 bei geeigneter Wahl mit anliegendem Bezugspotential UG1 sperren. Wird zusätzlich, d. h. während des Anliegens von UG1, über die Kontaktstrecke die positive Spannung VDD über die Leitung E2 vor dem Widerstand 93 direkt an das Gate von Mosfet 14 an­ gelegt wird dieser unmittelbar gesperrt, während Mosfet 15 für den La­ dungstransport leitend wird. Es ist I1-IX über A1-AX mit dem Speicher 1 verbunden.
Der Vorteil dieser Schaltung Fig. 1, 2 liegt in der Unanfälligkeit gegen Stö­ rungen, die über die kontaktfreien Elemente eingespeist werden. Die Stö­ rungen würden Spannungsspitzen auf Seiten der Spulenelemente erzeu­ gen, deren positive Ausschläge die Leitfähigkeit von Mosfet 15 nicht ver­ mindern, deren negative Ausschläge direkt über das Bezugspotential des angeschlossenen VSS-Kontaktes abgeleitet werden. VDD wie VSS stellen gegenüber den eingespeisten Energien der Spulen äußerst leistungsfähi­ ge, mithin stabile Quellen dar. Mit dieser Schaltung ist die gestellte Aufga­ be gelöst, Einwirkungen starker, magnetischer Felder auf die Spulen bei Kontaktbetrieb zu eliminieren.
Zu Anspruch 2
In Fig. 2 ist ein Punkt E3 in Schaltmittel 91 eingetragen, der die Informa­ tion enthält, ob die Spulenseite oder die Kontaktseite Daten zum Speicher (oder zu Chipteilen) überträgt. Damit enthält dieser Punkt E3 die gleiche Information wie Punkt E3 aus der DE 39 35 364. An E3 kann ein sehr sta­ biles Signal zur Steuerung von Chipteilen abgenommen werden. E3 hat den logischen Pegel "0" bei Anschluß der Mittel zur kontaktfreien Übertra­ gung, da das Bezugspotential der kontaktfreien Übertragung über den Wi­ derstand 93 übernommen wird. Bei Anschluß der Mittel zur kontaktbehaf­ teten Übertragung übernimmt E3 das positive Potential VDD der Kontakte­ lemente. Die Schaltung 9 enthält die wesentlichen Elemente der DE 39 35 364. Es sind sämtliche Ein-/Ausgänge mit gleichen Wirkungen bezüglich der Funktion vorhanden. Auch eine Wahrheitstabelle für das Signal an E3 würde die gleichen Verhältnisse (mit umgekehrter Logik) darstellen. Mit einer erfindungsgemäßen Schaltung (siehe Fig. 2, 3) wird die Aufga­ benstellung auch der DE 195 31 275 für die angegebenen Fälle, DE 39 35 364, Spalte 2, Zeile 38-42 gelöst. Die hier vorliegende Schrift beschreibt eine erfinderische Weiterentwicklung, die Vorteile bei gleichzeitigem An­ schluß von Kontakten und Spulen gewährleistet.
Abgrenzung zu weiteren Schriften Abschnitt 1 Technischer Stand durch DE 39 35 364 und DE 195 31 275
Die DE 195 31 372 Spalte 1, Zeile 54-56 gibt als Aufgabe an: "Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es somit, eine gattungsgemäße Chipkarte derart weiterzubilden, daß ein solcher Mißbrauch nicht möglich ist". Als gattungsgemäße Karte wird in Spalte 1, Zeilen 15-16 benannt: "Eine solche Chipkarte ist bereits aus der EP 0 424 726 A1 bekannt". Im Folgenden wird auf die Beschreibung der DE 39 35 364 Bezug genommen, die mit der EP 0 424 726 A1 identisch ist. Mit ihrer Formulierung setzt die DE 195 31 372 auf der Aufgabenstellung der DE 39 35 364 auf, womit die Aufgabenstellung der DE 39 35 364 Spalte 1, Zeilen 41-49: "Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Chipkarte zu schaffen, die sowohl kontaktbehaftet wie auch kontaktlos funktioniert, so daß diese ohne Dazutun des Karten­ benutzers in Verbindung mit Kontaktkartenlesern bzw. kontaktlos arbeiten­ den Lesern eingesetzt werden kann und automatisch selbsttätig ihre Funk­ tionsweise kontaktlos oder kontaktbehaftet bestimmt". auch für die DE 195 31 372 gilt.
Der von der DE 195 31 275 zu beseitigende Mißbrauch ist angegeben in Spalte 1, Zeile 35-42: "Nachteilig bei dieser Lösung (Anmerkung hier: der Lösung der DE 39 35 364) ist jedoch, daß der Speicher immer mit der Ein­ gangs-/Ausgansschnittstelle verbunden wird, die die höhere Versorgungs­ spannung liefert. Dadurch könnte, selbst wenn die Chipkarte in einem kontaktbehafteten Lesegerät steckt, durch Anlegen eines starken elektro­ magnetischen Feldes der Multiplexer umgeschaltet werden und somit ein Mißbrauch ermöglicht sein". Die DE 39 35 364 beugt diesem Mißbrauch vor, indem einem Fachmann die Mittel zur Beseitigung angegeben sind. Die DE 39 35 364 steuert mit einem Signal an einem Punkt E3 die weiteren Schaltungsteile des Chips, in Spalte 3, Zeilen 19-23 der DE 39 35 364 heißt es: "daß die Schaltung Teil 2.1.2 an ihrem Ausgang ein Signal E3 abgibt, das abhängig vom Vorliegen der Spannungen U1 und U2 zwei ver­ schiedene logische Pegel aufweist und das eine weitere Schaltung Teil 2.1.3 steuert". In der Beschreibung heißt es für den Fall, daß beide Span­ nungen gleichzeitig anliegen, in Spalte 2, Zeilen 24-32: "Dieser Ausgang des Vergleichsgliedes Teil 2.1.2 hat einen Spannungspegel, der eindeutig von dem Spannungspegel der Eingänge E1, E2 des Teiles 2.1.2 abhängt. Liegt z. B. U1 über E1 (Anmerkung hier: U1 ist die von den Spulen einge­ speiste Spannung) an, möge E3 einen Spannungswert anzeigen. In allen anderen Fällen, wenn z. B. E2 den Spannungswert U2 des Teiles 3 (Anmerkung hier: Teil 3 steht für die Kontakte) anliegen hat und falls E1 und E2 hoch sind, möge Teil 2.1.2 am Ausgang E3 jeweils den Span­ nungswert 0 haben". In der Beschreibung der DE 39 35 364 heißt es er­ gänzend in Spalte 2, Zeilen 2-4: "Im Teil 2.2 befinden sich die übrigen Chipfunktionen wie Rechenwerk und Speicheransprecheinheit". Für einen Fachmann kann Rechenwerk mit Mikroprozessor und Speicheranspre­ cheinheit mit "logische Schaltung 8" gleichgesetzt werden, womit die DE 39 35 364 die von der DE 195 31 372 beanspruchten Mittel bereits angibt. Für einen Fachmann sind Speicherzugriffe aus der Beschreibung der DE 39 35 364 per Schaltmittel (Speicheransprecheinheit, Rechenwerk) zu steuern. Da die DE 195 31 372 gleiche Mittel (logische Schaltung 8, Mikroprozes­ sor) zur Steuerung von Verbindungen zu einem Speicher 1 zur gleichen funktionalen Wirkung wie die DE 39 35 364 einsetzt, ist von der DE 195 31 372 eine Lösung anzugeben, die über die Beschreibung der DE 39 35 364 und das fachmännische Wissen hinaus erfinderisch ist. Dies Vorhaben wird in der DE 195 31 372 in Spalte 1, Zeile 57-64 und identisch im Hauptan­ spruch Spalte 4, Zeilen 22-29 angegeben: "daß das Schaltmittel 9 eine Ruhestellung einnimmt, wenn es nicht angesteuert ist und in dieser Ruhe­ stellung den Speicher 1 mit den Mitteln zur kontaktlosen Datenübertragung 2 verbindet und nur bei Anliegen einer Spannung VDD am Versorgungs­ spannungskontakt 21 angesteuert von der logischen Schaltung 8, die Kontakte 20 mit dem Speicher 1 verbindet". In Spalte 2, Zeilen 52-56 heißt es: "Das Schaltmittel 9 nimmt eine Ruhestellung ein, in der der Schalter 91 des Schaltmittels 9 den Speicher 1 ständig über die Verarbeitungsschal­ tung 7 mit der Spule 2 verbindet". Ergänzend ist in Spalte 2, Zeile 62 bis Spalte 3, Zeile 2 ausgeführt: "Ein Steuerteil 92 des Schaltmittels 9 kann von einer logischen Schaltung 8, die in vorteilhafter Weise durch einen Mi­ kroprozessor gebildet ist, angesteuert werden, so daß der Schalter 91 den Speicher 1 über den Mikroprozessor 8 mit den Kontakten verbindet". Der Speicher 1 wird für einen Fachmann erkennbar in drei Fällen A, B, C ange­ sprochen:
Fall A
Speicher 1 wird von Schaltmittel 9 mit den Mitteln zur kontaktlosen Datenübertragung angesprochen, solange Schaltmittel 9 in "Ruhestellung" ist.
Fall B
Speicher 1 wird bei Anliegen der Spannung VDD am Versorgungs­ spannungskontakt 21 angesprochen, unter der Bedingung, daß eine logi­ sche Schaltung 8 oder ein Mikroprozessor die Kontakte 20 mit dem Spei­ cher 1 verbindet.
Fall C
Liegt sowohl Spannung an den Kontakten als auch an den Spulen, soll das logische Schaltelement 8 oder der Mikroprozessor die Verbindung von den Spulen zum Speicher 1 unterbrechen.
Die Fälle A, B, C sind in einer Tabelle 1 (Wahrheitstabelle) fachmännisch zusammengestellt, die Angaben der DE 39 35 364 sind zum Vergleich mit AA, BB, CC eingetragen. Aus der Tabelle 1 ist einem Fachmann ersichtlich, daß in allen Fällen der DE 195 31 372 wie der DE 39 35 364 die ursächli­ che Bedingung für die Verbindung des Speichers die jeweils anliegende Versorgungsspannung zur Aufrechterhaltung von Funktionen logischer Schaltungen ist. Die Verbindung zu einem Speicher 1 kann zusätzlich von einer Schaltung (in der DE 195 31 372: logische Schaltung 8; in der DE 39 35 364: Speicheransprecheinheit) abhängig sein.
In allen drei Fällen liegen Versorgungsspannungen entweder von den Spulen oder den Kontakten oder von beiden an und versorgen den ge­ samten Chip. Es ist in der DE 195 31 372 vielfach angegeben, wie ein Speicher vor Einwirkungen von Störungen bei "Anlegen eines starken elektromagnetischen Feldes" zu schützen ist. Nicht beschrieben ist, wie die logischen Schaltungen, denen die Schutzfunktion obliegt, zu schützen sind. Es bleibt zusätzlichen, erfinderischen Schritten überlassen, eine Lösung zu finden.
Abschnitt 2 Abgrenzung der vorliegenden Schrift zur DE 195 31 372 und DE 39 35 364
In Abschnitt 1 wurde dargelegt, was einem Fachmann aus der DE 39 35 364 und der DE 195 31 372 bekannt ist. In der vorliegenden Schrift wird eine erfinderische Leistung beansprucht, die sich auf ein Schaltmittel 9 be­ zieht, wie es in der DE 195 31 372 im Hauptanspruch angegeben ist. Die DE 195 31 372 benutzt logische Schaltmittel zur Ansteuerung von Schutz­ schaltern. Die vorliegende Schrift beschreibt eine Hardwareschaltung und vermeidet logische Schaltmittel wegen ihrer Störanfälligkeit bei eingekop­ pelten Störspannungen.
In der vorliegenden Schrift ist angegeben, daß Schaltmittel 9 in einer er­ sten Schaltstellung (Ruhestellung) mit dem negativen Pol des Gleichrich­ ters 3 verbunden ist. In einer zweiten Schaltstellung wird Schaltmittel 9 dominierend von dem VDD-Kontaktanschluß für den Ladungstransport zwischen Spulen 2 und Speicher 1 gesperrt, gleichzeitig wird die Verbin­ dung zwischen Kontakten und Speicher ohne zusätzliche Funktion einer logischen Schaltung leitend. Die physikalischen Spannung an den Kontak­ ten und das physikalische Bezugspotential der Gleichrichterschaltung er­ gänzen sich zur Lösung der Aufgabenstellung. Da die Kontaktspannung VDD mit hoher Leistung gegenüber den Spannungen der Spulen zur Verfü­ gung steht, dominiert sie an den Gattern der Mosfet-Schaltelemente. Gleichzeitig sorgt der VSS-Kontakt für eine gute "Erdung" zum Ableiten von Störspannungen auch von der Spulenseite. Die DE 195 31 372 beschränkt sich auf Steuerung über logische Signale, die in Störfällen bei Spannungs­ spitzen besonders anfällig sind. In der DE 195 31 372 ist in Spalte 3, Zeile 3-9, ausgeführt, daß die Sperrung von Schaltmittel 9 über einen Mikropro­ zessor (logische Schaltung 8) erfolgt: "Das Schaltmittel 9 kann nur vom Mi­ kroprozessor 8 angesteuert werden, so daß es nicht möglich ist, durch Si­ gnale an der Spule 2, den Schalter 91 wieder in seine Ruhestellung zu bringen, so daß Speicher 1 wieder mit der Spule 2 verbunden ist. Dies ist nur möglich, wenn keine Versorgungsspannung VDD mehr am Mikropro­ zessor 8 liegt". Die DE 195 31 372 führt im Anspruch 6. aus: ". . . daß der Speicher 1 nur über einen von der logischen Schaltung 8 ansteuerbaren Schalter 10 mit dem Versorgungsspannungskontakt 21 verbindbar ist". Störspannungen werden über sämtliche Leitungen übertragen, so daß auf den Mikroprozessor 8 während seiner Steuerfunktion für Schaltmittel 9 die anliegenden Störspannungen von der Spulenseite übertragen werden.
Wird in der hier vorliegenden Beschreibung zusätzlich zur Spulenseite die Kontaktseite zugeschaltet, wird das Schaltmittel 9 sofort mit seiner Verbin­ dung zum Speicher gesperrt, womit es per "Hardwareschaltung" zur Ver­ meidung von Konfliktsituationen kommt.
Beschreibung der Figuren Zu Fig. 1
Mit 1 ist der Speicher angegeben, der über die Busleitungen A1-AX an Schaltelement 9 angeschlossen ist. Schaltelement 91 schaltet je nach An­ steuerung die Leitungen K1-KX oder die Leitungen I1-IX an Teil 1 durch. Mit 2/3 sind die Mittel der kontaktfreien Energie und Datenübertragung mit 20 die der Kontaktseite bezeichnet. Die Leitung E1 leitet die Versorgungs­ spannung von der Spulenseite an die Schaltung 9 weiter, die Leitung EG1 leitet das Bezugspotential an den Bezugspunkt des Schalters 92, der mit diesem Potential 91 in Schaltstellung hält. Über Leitung E2 wird die Span­ nung eines Kontaktes VDD an Schaltteil 92 gelegt, gleichzeitig ist G2 über die Leitung EG2 mit VSS, dem Bezugspotential der Kontakte verbunden.
Zu Fig. 2
Teil 9 ist identisch mit Teil 9 der Fig. 1. Mit 20 ist das Mittel zum An­ schluß der Kontakte gekennzeichnet. Daten werden über Element 21, die Versorgungsspannung über 21, VDD eingespeist. Mit 15 und 14 sind zwei entgegengesetzt schaltende Mosfets gekennzeichnet. VDD ist über Leitung E2 und Widerstand 93 sowohl an dem Gate von 15 als auch an dem von 14 angelegt. UG1 ist über EG1 an G1 gelegt womit an 15, 14 bei fehlender VDD das Bezugspotential UG1 liegt, welches 14 öffnet und 15 schließt. Das Teil 91 enthält die beiden Mosfet, das Teil 92 den Widerstand 93. mit E3 ist ein Punkt bezeichnet, der auch in der DE 39 35 364 zu finden ist.
Beschreibung zu Tabelle 1
Tabelle 1 enthält in Spalte 1 die Fälle 2A, 2B, 2C für ein Schaltteil gemäß der DE 195 31 372, und mit den Fällen 3A, 3B, 3C die entsprechenden äquivalenten Funktionen der DE 39 35 364. Für die DE 195 31 372 sind in Zeile 2 die geltenden beiden Bedingungen: "Schaltmittel 9 in Ruhestellung" und "Logische Schaltung 8 aktiv" als zusätzliche logische Bedingungen zu den notwendigen physikalischen Bedingungen: "Spannung an Spulen, Spannung an Kontakten VDD" aufgeführt. Die DE 39 35 364 benutzt in Zeile 3 ausschließlich "Spannung an Spulen, Spannung an Kontakten VDD". Die Verbindung zu einem Speicher 1 ist in der Spalte "Ausgänge" als Ergebnis der Ereignisse an den Eingängen dargestellt und deckt sich gemäß der Beschreibungen der DE 195 31 372 und der DE 39 35 364.
Tabelle 1
Wahrheitstabelle für ein Schaltungsteil mit logischer Schaltung

Claims (2)

1. Chipkarte mit einem Halbleiterchip, enthaltend im Halbleiterchip minde­ stens einen Speicher sowie weitere ansteuerbare Bauelement, bei der zur Energieversorgung des Chips und zur bidirektionalen Datenübertragung von und zum Chip sowohl Kontakte 20 als auch Spulen 2 und Spannungs­ gleichrichter 3 zur kontaktfreien Kopplung vorgesehen sind, wobei auf dem Chip ein ansteuerbares Schaltmittel 9 vorgesehen ist, das den Speicher 1 ausschließlich mit den Kontakten 20 oder Spulen 2 und Gleichrichter 3 verbindet, dadurch gekennzeichnet, daß
  • 1. das Schaltmittel 9 eine erste Schaltstellung als Ruhestellung einnimmt, wenn es per Leitung EG1 mit dem negativen Pol UG1 des Gleichrichters 3 verbunden ist,
  • 2. wobei das Schaltelement 9 in der ersten Schaltstellung Daten über die kontaktfreie Kopplung vom und zum Speicher 1 verbindet,
  • 3. wobei Schaltmittel 9 eine zweite Schaltstellung einnimmt, wenn es über die Leitung E2 vom positiven Pol VDD eines Kontaktes angesteuert wird,
  • 4. wobei das Schaltmittel 9 in der zweiten Schaltstellung Daten über die Kontakte vom und zum Speicher 1 verbindet,
  • 5. wobei die zweite Schaltstellung über die erste dominiert,
  • 6. indem die erste Schaltstellung für den elektrischen Ladungstransport mit dem Auftreten des positiven Pols VDD gesperrt wird
  • 7. wobei zusätzlich das negative Bezugspotential der Kontakte VSS das Bezugspotential des Chips bildet.
2. gemäß vorstehendem Anspruch dadurch gekennzeichnet, daß
  • 1. das in dem Schaltmittel 9 an einem Punkt E3 ein Signal zur Steuerung von Chipteilen abgenommen wird,
  • 2. wobei E3 bei ausschließlicher Energieeinspeisung über die Spulen 2 das Bezugspotential "0" des Gleichrichters 3 übernimmt,
  • 3. wobei E3 bei alleinigem oder zusätzlichem Anschluß eines positiven Potentials VDD an einem Kontaktelement das Potential VDD, "1" über­ nimmt.
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