DE19800166A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Polyester-Schaumstoffen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Polyester-SchaumstoffenInfo
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- C08J2367/02—Polyesters derived from dicarboxylic acids and dihydroxy compounds
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Polyester-Schaumstoffen aus
Standard PET-Materialien u. dgl., insbesondere PET; CoPET, PEN, PBT sowie eine
Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens. Die Erfindung findet insbesondere An
wendung bei der Extrudierung von Schaumstoffen zu Isolierzwecken, für Verpackungen
u. a. Vorzugsweise betrifft die Erfindung die Herstellung von geschlossenzelligen
Schaumstoffen niederer Dichte, einschliesslich mikrozellulärer Schäume.
Geschäumte Polymere haben eine Anzahl von Vorteilen gegenüber der ungeschäum
ten Matrix
- - Materialeinsparung
- - bessere Wärmeisolation
- - niedriges Gewicht kombiniert mit besseren mechanischen Eigenschaften.
Diese Kunststoff-Materialien mit niedrigen Dichten haben verschiedenste Anwendungen
in der Verpackung und Isolation gefunden.
Speziell auch das Schäumen von PET oder verwandten Polyestern finden große Be
achtung, einerseits wegen der steigenden Verfügbarkeit des Materials (inkl. Rezyklat)
sowie wegen dessen interessanten Eigenschaften wie mechanische Eigenschaften,
Temperaturbeständigkeit, Formbarkeit, welche jenen von anderen thermoplastischen
Schäumen überlegen sind.
Die Herstellung von geschlossenzelligen PET-Schäumen, speziell mit niedrigen Dich
ten, ist bisher aber nicht in größerem Maßstab gelungen.
Polymere Schaumstoffe mittels Extrudieren herzustellen, ist bekannt. Dies gilt auch für
die Herstellung mikrozellulärer Schaumstoffe mit mittleren Zelldurchmessern von 1 bis
30 um. Gegenüber Schaumstoffen mit größeren Zelldurchmessern zeichnen sie sich
durch verbesserte mechanische Eigenschaften aus, insbesondere eine höhere Zähig
keit.
In einem typischen Schaum-Extrusionsprozesses wird ein Einwellenextruder vorzugs
weise mit einem größeren L/D-Verhältnis (<30) eingesetzt. Dazu gehört eine Vorrich
tung zum Einspritzen des flüssigen gasförmigen oder überkritischen Treibmittels, eine
Kühlvorrichtung und eine Sammeleinrichtung für das extrudierte Schaumprodukt.
Eine andere typische Anordnung, wie sie beispielsweise für Polystyrolschäume mit
niedrigen Dichten verwendet wird, besteht aus zwei seriell betriebenen Extrudern (Tan
dem-Anordnung), wobei das Polymer im ersten Extruder aufgeschmolzen und mit dem
Treibmittel vermischt wird. Im zweiten Extruder erfolgt die weitere Homogenisierung von
Treibmittel und Polymer sowie die Einstellung der für das Schäumen benötigten Pro
zessparameter wie Temperatur.
In der US-PS 4473665 ist die Herstellung mikrozellulärer Schaumstoffe durch imprä
gnieren der Formteile mit überkritischen Treibmitteln beschrieben, allerdings in einem
diskontinuierlichen Prozeß. Demgegenüber zeigt die EP-A-707935 bereits ein konti
nuierliches Verfahren auf, bei dem auch bahnförmige Schaumstoffe aus Polystyrol von
mehr als 10 mm Dicke herstellbar sind. Auch bei diesem Verfahren wird amorphes Gra
nulat in einem Extruder mit flüchtigen Treibmitteln, insbesondere CO2, welches sich in
überkritischem Zustand befindet, imprägniert. Das imprägnieren mit dem Treibmittel
erfolgt in einer ersten Extrusionszone und in einer zweiten Extrusionszone wird die
treibmittelhaltige Schmelze bereits auf eine Temperatur gekühlt, die mindestens 30°C
oberhalb der Glastemperatur des treibmittelfreien Thermoplasten liegt. Dem folgt ein
Entspannen auf Normaldruck und abkühlen auf Raumtemperatur, wobei die Schmelze
zu einer Schaumstoffbahn expandiert.
Zur Umgehung der niedrigen Schmelzestabilität wurde auch semikontinuierliche Verfah
ren zum Schäumen von PET, welches vorher mit Treibmittel imprägniert wurde, in der
festen Phase bei leicht erhöhten Temperaturen vorgeschlagen. Ein großer Nachteil
dieser Verfahren ist die zeitaufwendige Sättigung des festen Polymers mit dem Treib
mittel unter hohem Druck.
Nach der WO 92/17533 wird ein supermikrozellulärer Schaum mit einer mittleren Zell
größe von 2 um wiederum im Extruder hergestellt, wobei der Druckkammer eine tem
perierte Schäumkammer nachgeschaltet ist. Infolge der geringen Wärmeleitfähigkeit der
Thermoplasten sind nur dünne Schaumfolien herstellbar. Ähnliche Verfahren sind auch
der US-PS 5160674 bzw. der WO 89/00918 oder US-PS 5120559 entnehmbar.
Zur Verbesserung der rheologischen Eigenschaften wurde die Kombination von Com
poundierung und Festphasenpolymerisation vorgeschlagen. Dabei werden die Modifi
zierungs-Additive (z. B. Vernetzungs-Zusätze) beispielsweise in einem Extruder mit PET
vermischt. Dabei kann ein Zweiwellenextruder oder ein Einwellenextruder mit Mische
lementen eingesetzt werden. Das compoundierte Material wird dann gekühlt und granu
liert. Anschließend folgt eine Behandlung in einer Festphasen-Polykondensation, wo
das Material bei Temperaturen um 200 bis 230°C unter strömendem Inertgas oder im
Vakuum ausgelagert wird, bis die instrinsische Viskosität Werte von über 0.85. . .1 dl/g
erreicht.
Der Nachteil dieser Verfahren gemäß WO93/12164 oder EP-A-571618, US-PS
5,399,595 und WO 95/02623 besteht darin, daß das Material zuerst getrocknet, com
poundiert, granuliert, der Festphasenpolymerisation unterzogen und anschliessend zum
Schäumen erneut getrocknet und aufgeschmolzen werden muß.
Zur beschleunigten Erzielung hoher Viskositäten bei PET ist es auch bekannt, beim
SSP-Prozeß als Additiv ein Dianhydrid einer aromatischen Tetracarbonsäure zuzumi
schen (WO95/23176).
Ein wichtiger Punkt bei der Herstellung von geschäumten Materialien ist auch die Mög
lichkeit der Verwendung von umweltfreundlichen Treibmitteln. Obwohl HFCKW's wegen
ihrer niedrigen Verweilzeit in der Umwelt als Ersatz für die FCKW's akzeptiert werden,
sind Stoffe wie Petan, und insbesondere Kohlendioxid und Stickstoff als Treibmittel der
Zukunft zu betrachten.
Ausgehend vom Stand der Technik gemäß WO 89/00918 oder WO 92/17533 liegt der
Erfindung nun die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung der Nachteile dieses Standes
der Technik, ein funktionssicheres Verfahren zur Herstellung von Schaumstoffen, ins
besondere aus PET-Standardmaterialien zu entwickeln. Eine weitere Aufgabe der Er
findung besteht darin, eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens bereitzustel
len.
Es hat sich gezeigt, daß es trotz jahrelanger Forschung bisher nicht gelang, mit ver
tretbarem Aufwand und in einem kontinuierlichen Prozeß geschlossenzellige PET-
Schaumstoffe, z. B. mit mikrozellulärer Struktur herzustellen. Eine Ursache mag darin
liegen, daß die Werkstoffeigenschaften von PET ungenügend beachtet wurden.
Das Schäumen von Polymeren ist kein einfacher Prozeß, insbesondere gilt dies aber
für (teilkristalline) Polyester wie PET. Die niedrige Schmelzviskosität und tiefe Schmel
zestabilität ist ein Problem, da die Schmelze nicht in der Lage ist, die Blasen des ex
pandierenden Treibmittels wirksam zurückzuhalten. Die Kontrolle der Gaszellen-
Expansion und die Reduktion der Dichte ist deshalb mit PET nicht in einem vernünftigen
Maß und nicht in einem akzeptablem Prozeßfenster möglich. Außerdem ist oft eine
aggresive Kühlung des geschäumten Materials nötig, was aufgrund der reduzierten
Wärmeleitfähigkeit problematisch ist.
Nicht kristallisierbare, amorphe Polyester wie PETG weisen bessere rheologische Ei
genschaften auf und können deshalb bis zu einem gewissen Grad mit gebräuchlichen
Verfahren und Maschinen geschäumt werden.
Es ist allerdings bekannt, daß die Eigenschaften von PET durch Zugabe von gewissen
Additiven, welche Kettenverlängerung, -verzweigung und eventuell -vernetzung bewir
ken, so verändert werden können, daß sich das Material mit chemischen oder physika
lischen Treibmitteln schäumen läßt. Bei diesen Modifikationen erhöht sich auch die
intrinsische Viskosität des Materials, das Ziel der Modifikationen ist es aber in jedem
Fall, die Schmelzeviskosität und die Schmelzestabilität zu erhöhen.
Diverse Stoffe wurden zur Modifizierung des PET vorgeschlagen, oft Anhydride von
multifunktionellen Carbonsäuren wie Maleinsäureanhydrid, Trimellitsäureanhydrid, Py
romellitsäureanhydrid usw. aber auch Polyole und Hydroxycarbonsäuren.
Es wurde nun gefunden, daß eine reaktive Extrusion ohne Zwischengranulierung mög
lich ist. Hierzu wird dem PET im Extruder zunächst ein Additiv zur Erhöhung der
Schmelzenstabilität zugegeben und örtlich getrennt erfolgt die Zugabe von CO2 in über
kritischem Zustand. Die übrigen Verfahrensschritte entsprechen dem geschilderten
Stand der Technik.
In einem ersten Extrusionsabschnitt erfolgt eine reaktive Extrusion mit dem Ziel einer
Erhöhung der Schmelzefestigkeit, des Kettenaufbaus und der Vernetzung bzw. Ver
zweigung dieser Ketten, In einem zweiten Extrusionsabschnitt erfolgt dann die an sich
bekannte Lösung von PE und Treibmittel.
Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens enthält im wesentlichen einen Zwei
wellenextruder mit mindestens zwei getrennten Eintragsöffnungen zur Zugabe von Ad
ditiv und CO2.
Dem Zweiwellenextruder kann allerdings auch ein Einwellenextruder oder ein statischer
Mischer mit Zahnradpumpe o. a. nachgeschaltet sein.
Vorzugsweise getrocknetes PET (Neuwaren oder Rezyklat, Homo- oder Co-PET, Fla
schen- oder Faserqualität mit oder ohne TiO2 Pigmenten) mit einem I.V Wert von
0.6. . .1.0 wird über eine Öffnung in den Extruder dosiert.
Durch die gleiche oder eine weitere Öffnung wird eine Additivmischung gemäß
WO95/23176 zudosiert. Bevorzugt besteht die Mischung aus einem sterisch gehinder
ten Hydroxyphenylalkyl-phosphorsäure-ester oder halbester, bevorzugt Calcium-
bis(tert-butyl)hydroxyphenyl-ethylen-phosphat, und einem Anhydrid einer multifunktio
nellen Carbonsäure, bevorzugt ein Tetracarboxyl-Dianhydrid (z. B. Pyromellithsäure
dianhydrid, (PMDA)). Die Additivmenge bezogen auf das PET liegt im Bereich
0.05. . .1%(m).
In einer ersten Extrusionszone wird das Polyestermaterial eingezogen, plastifiziert und
aufgeschmolzen sowie mit den Additiven vermischt.
In der zweiten Zone erfolgt die reaktive Extrusion, in der die Kettenverlängerung und -
verzweigung des Polyesters einsetzt. Über einen Vakuumanschluß können Wasser-
und Kondensationsprodukte entfernt werden. Ein bevorzugter Temperaturbereich ist
zwischen 230. . .300°C.
In der dritten Zone erfolgt die Zuspeisung des Treibmittels sowie dessen homogene
Vermischung mit der Polymerschmelze. Anschließend erfolgt die Kühlung des Poly
mer-Treibmittel-Lösung auf die benötigte Temperatur für den eigentlichen Schäu
mungsprozeß. Diese Drücke richten sich einerseits nach dem für die angestrebte Ex
pansion benötigten Anteil Treibmittel, sowie der erforderlichen Druckabfallrate in der
Düse und bewegen sich im Bereich zwischen 40. . .300 bar. Die Temperatur der austre
tenden Schmelze wird typischerweise im Bereich von 200. . .280°C eingestellt.
Die Erfindung wird nachfolgend in einem Ausführungsbeispiel an Hand einer Zeichnung
näher erläutert. In der Zeichnung zeigen die
Fig. 1: die Prinzipdarstellung eines Zweiwellenextruders
Fig. 2: eine weitere Ausführungsform
Fig. 3: eine dritte Ausführungsform
Fig. 4: Schaumstruktur.
Ein Extruder 1 weist ein Gehäuse 2 mit Heizung/Kühlung für die parallele Anordnung
von zwei (oder mehr) Schnecken 3 (Zweiwellenextruder eventuell Mehrwellenextruder),
einen Antrieb 4 und mindestens eine Öffnung 5 für die Zufuhr von PET und Additiven
auf. Der zweite Abschnitt enthält einen Vakuumstutzen 6 für den Anschluß eines Va
kuumsystems. Der Extrusionsabschnitt III enthält eine Öffnung 7 für die Einspeisung
des Treibmittels. Des weiteren enthält der Extruder einen Ausgang sowie eine Düse 8
zur Herstellung von Schaumstoff 9 in verschiedener Konfiguration. Weiteres Zubehör
wird nicht dargestellt.
Eine weitere Ausführungsform des Verfahrens besteht in der direkten Verbindung
(Transferleitung 10) (Tandemschaltung) eines Zwei- oder Mehrwellen-Misch- und Re
aktionsextruders 1 mit einem Einwellen-Extruder 11, wobei die Kettenverlängerung und
Kettenverzweigung im wesentlichen im ersten Extruder und die Lösung des Treibmit
tels, der Druckaufbau sowie die Einstellung der gewünschten Schmelzetemperatur für
die Schäumung im zweiten Extruder stattfindet.
Eine weitere Ausführungsform des Verfahrens besteht in der Serieschaltung eines ei
nes Zwei- oder Mehrwellen-Misch- und Reaktionsextruders 1 mit einer Schmelzeküh
lung 13 und einer statischen Mischstrecke 14.
Dabei findet die Kettenverlängerung und Kettenverzweigung im wesentlichen im Extru
der 1 statt. Mit der Schmelzekühlung 13 wird der zur Lösung des Treibmittels erforderli
che Druck aufgebaut. In der Mischstrecke 12, 14 erfolgt die Homogenisierung der
Treibmittel-Polymer-Lösung sowie die Einstellung der gewünschten Schmelzetempera
tur für die Schäumung.
Die Fig. 4 zeigt in einem erfindungsgemäß hergestelltem Schaumstoff die Anordnung
von Schaumzellen 15.
Ein PET-Flaschengranulat mit einer intrinsischen Viskosität von 0.9 dl/g wurde in einen
Granulattrockner getrocknet und mit 0.4% des Additives AKR12.11 (Mischung von Cal
cium-bis (tert-butyl) hydroxyphenyl-ethylen-phosphat (Irganox® 1425 gemäß WO
95/23176) mit Pyromellithsäureanhydrid) in einen gleichsinnig drehenden Zweiwellen
extruder 1 mit einem L/D Verhältnis von 40 dosiert. Die Gesamtverweilzeit im Extruder 1
betrug 5 min.
In der ersten Extrusionszone I wurde eine Gehäusetemperatur von 280°C eingestellt.
Die zweite Extrusionszone II wurde auf 280°C temperiert und ein Vakuum vom 100 mbar
(abs) angeschlossen. Im dritten Extrusionsabschnitt III wurde eine Gehäusetemperatur
des Extruders 1 von 260°C eingestellt. Mittels eines Kompressors wurden 0.6 kg/h CO2
mit einem Druck von 45 bar eingespiesen.
Die Gas-Polymer-Lösung wurde mit einem Vordruck von 70 bar durch eine Schlitzdüse
8 von 30 mm Breite und 1.2 mm Höhe entspannt. Die Werkzeugtemperatur betrug
250°C. Das Produkt wurde über ein luftgekühltes Transportband abgezogen.
Es wurde ein geschäumtes Band mit einer Breite von 70 mm und einer Dicke von 7 mm
und einer Dichte von 180 kg/m3 erhalten. Die Zellen sind (mehrheitlich) geschlossenzel
lig mit einer Zellengröße um 200 µm, und die Oberfläche ist verschlossen. Die intrinsi
sche Viskosität des Produktes beträgt.1,2 dl/g.
Ein handelsübliches PET-Fasergranulat mit TiO2 Pigmentierung und einer intrinsischen
Viskosität von 0.67 dl/g wurde in einen Granulattrockner getrocknet und mit 0.7% des
Additives AKR12.11 gemäß 1. Beispiel in einen gleichsinnig drehenden Zweiwellenex
truder 1 mit einem L/D Verhältnis von 40 dosiert. Die Gesamtverweilzeit 1 im Extruder
betrug 5 min.
In der ersten Extrusionszone I wurde eine Gehäusetemperatur von 280°C eingestellt.
Die zweite Extrusionszone II wurde auf 280°C temperiert und der Vakuumstutzen 6 ver
schlossen.
Im dritten Extrusionsabschnitt Ill wurde eine Gehäusetemperatur von 275°C eingestellt.
Mittels eines Kompressors wurden 5% CO2 eingespeist.
Die Gas-Polymer-Lösung wurde mit einem Vordruck von 90. . .110 bar durch eine
Schlitzdüse 8 von 30 mm Breite und 1 mm Höhe entspannt. Die Werkzeugtemperatur
betrug 270°C. Das Produkt wurde über ein luftgekühltes Transportband abgezogen.
Die intrinsische Viskosität des Produktes beträgt 1,0 dl/g. Es wurde ein geschäumtes
Band mit einer Breite von 80 mm und einer Dicke von 8. . .9 mm und einer Dichte von
120/m3 erhalten. Die Zellen sind geschlossenzellig mit einer Zellengröße um 300 µm,
und die Oberfläche ist verschlossen.
1
Zweiwellenextruder
2
Gehäuse
3
Schnecke
4
Antrieb
5
Öffnung
6
Vakuumstutzen
7
Öffnung
8
Düse
9
Schaumstoff
10
Transferleitung
11
Einwellenextruder
12
Gehäuse
13
Schmelzekühlung
14
Statischer Mischer
15
Schaumzelle
Claims (8)
1. Verfahren zur Herstellung von Polyester-Schaumstoffen, insbesondere von PET,
CoPET, PEN, PBT durch Extrudieren von insbesondere geschlossenzelligem
Schaumstoff durch Imprägnieren einer PET-Schmelze mit einem flüchtigen Treib
mittel, insbesondere CO2 (17) in gasförmiger oder überkritischer Form im Extruder,
homogenisieren und anschließendes Entspannen auf Umgebungsdruck sowie Ab
kühlung, wobei die PET-Schmelze zu Schaumstoff (9) expandiert und verfestigt
dadurch gekennzeichnet, daß dem PET in einem ersten Extrusionsabschnitt (I) ein
Additiv zugeführt wird und in einen zweiten Extrusionsabschnitt (II) die reaktive Ex
trusion erfolgt, und daß in einem dritten Extrusionsabschnitt (III) das Treibmittel
eingespeist und mit der Schmelze vermischt und gelöst wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die drei Abschnitte (I, II,
III) der Extrusion in einem einzigen, vorzugsweise gleichsinnig drehenden, Zwei-
oder Mehrwellenextruder (11) erfolgen.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Ausgangs
material handelsübliche Standard PET Materialien für Faser- oder Flaschenherstel
lung oder Rezyklat eingesetzt wird, ohne eine Zwischengranulierung eines modifi
zierten PET.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Additiv eine Mi
schung von Irganox® 1425 und Anhydride multifunktioneller Carbonsäuren, vor
zugsweise Pyromellithsäureanhydrid verwendet wird, welche im Bereich von 0.05
bis 1% (m) dem Polymer zugesetzt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur in den
Extrusionsabschnitten (II) und (III) zwischen 200 und 320°C liegen.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schaumstoff von
bevorzugt <200°C mit einer Dichte von 30. . .400 kg/m3 extrudiert wird.
7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Extruder einen ersten Extrusionsabschnitt (I) mit einer Öffnung
(5), einen zweiten Extrusionsabschnitt (II) mit einem Vakuumstutzen (6) und einen
dritten Extrusionsabschnitt (III) mit einer Begasungsöffnung (7) aufweist, der Extru
der ein einziger, vorzugsweise drehender Zwei- oder Mehrwellenextruder ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Extrusionsab
schnitte (I, II) und (III) in getrennten Extrudern, die durch einen Kanal (10) miteinan
der verbunden sind, angeordnet sind, wobei die Verfahrensabschnitte des Ab
schnitts (I, II) in einem Zwei- oder Mehrwellenextruder und des Abschnitts (III) in ei
nem Einwellenextruder erfolgen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998100166 DE19800166A1 (de) | 1998-01-05 | 1998-01-05 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Polyester-Schaumstoffen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998100166 DE19800166A1 (de) | 1998-01-05 | 1998-01-05 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Polyester-Schaumstoffen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19800166A1 true DE19800166A1 (de) | 1999-07-08 |
Family
ID=7854016
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998100166 Withdrawn DE19800166A1 (de) | 1998-01-05 | 1998-01-05 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Polyester-Schaumstoffen |
Country Status (1)
Country | Link |
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