DE19757246A1 - Verfahren zur digitalen Übertragung von Bildern zu einem portablen Endgerät und portables Endgerät - Google Patents
Verfahren zur digitalen Übertragung von Bildern zu einem portablen Endgerät und portables EndgerätInfo
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- H04M1/72—Mobile telephones; Cordless telephones, i.e. devices for establishing wireless links to base stations without route selection
- H04M1/724—User interfaces specially adapted for cordless or mobile telephones
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur digitalen
Übertragung von Bildern zu einem portablen Endgerät und ein
portables Endgerät.
Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zur digitalen
Übertragung von Bildern zu einem portablen Endgerät nach der
Gattung des unabhängigen Anspruchs 1. Aus dem Bereich der
Videophone sind Lösungen für die Übertragung von Bilddaten
über Kanäle (Telefonverbindungen) mit geringer
Datenkapazität bekannt. Bei diesen Systemen werden die
Bilddaten stark komprimiert. Hierfür sind spezielle
Standards entwickelt worden (H. 261) bzw. noch in der
Entwicklung (MPEG4).
Aus der Videotechnik ist es bekannt, für die Darstellung zum
Beispiel von Untertiteln auf dem Bildschirm eines
Fernsehgerätes sogenannte Teilbilddecodiereinrichtungen zum
Beispiel in einem DVD-Abspielgerät vorzusehen. Derartige
DVD-Abspielgeräte sind bereits im Verkauf und enthalten die
erwähnte Teilbilddecodiereinrichtung. Solche
Teilbilddecodiereinrichtungen kommen aber auch bei
Empfangsgeräten für das digitale Fernsehen in Betracht
(Set-Top-Box). Die erwähnten Teilbilddecodiereinheiten sind
bereits im Verkauf befindlich und dem einschlägigen Fachmann
entsprechend bekannt. Eine Beschreibung der
Teilbilddecodiereinrichtungen findet sich außerdem in dem
DVD-Standard DVD Specifications for Read-Only Disc, Part 3,
Video Specification, Version 1.0, Aug. 96, 5.4.3 Sub Picture
Unit (SPU). Eine detaillierte Beschreibung solcher
Teilbilddecodiereinrichtungen findet sich auch in
EP-A-0 725 541.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ohne größeren
Entwicklungsaufwand eine praktikable Lösung für die digitale
Übertragung von Bilddaten zu einem portablen Endgerät
anzugeben. Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des
unabhängigen Anspruchs 1 gelöst. Die Erfindung nutzt die
Möglichkeit der heute bekannten Mobilfunknetze Zusatzdaten
in Datenpaketen zu übertragen. Bei Mobilfunknetzen wird
häufig der weltweite Mobilfunkstandard GSM (Global System
for Mobile Communications) benutzt. Dieser erlaubt die
Übertragung beliebiger Daten zu einem adressierbaren
Endgerät. Zur Codierung und Dekodierung der Bilddaten wird
bei der Erfindung der bereits erwähnte DVD Standard
verwendet. Darin sind sogenannte Sub-picture Units
spezifiziert, die nachfolgend als Teilbilddateneinheiten
bezeichnet werden.
Urspünglich gedacht sind diese Dateneinheiten bei einem DVD-Ab
spielgerät für die Einblendung von Untertiteln in das
Hauptbild eines wiedergegebenen Spielfilms. Bei der
Erfindung werden die Teilbilddateneinheiten für die
Erzeugung eines kompletten Bildes eingesetzt. Dabei wird
zwar in Kauf genommen, daß nur eine geringere Farbauflösung
möglich ist (maximal 16 Farben) aber andererseits bestehende
Komponenten in einem portablen Endgerät eingesetzt werden
können, die einer Großserie entstammen und dementsprechend
günstig sind. Ein größerer Entwicklungsaufwand fällt nicht
an.
Ein weiterer Vorteil ist noch darin zu sehen, daß die
Erfindung gut beim mobilen Empfang der Bilder, z. B. in einem
fahrenden Zug oder Kraftfahrzeug eingesetzt werden kann. Der
Empfang von Fernsehbildern über das geplante terrestrische
DVB-System ist für diese Anwendungsfälle nicht geeignet. Die
GSM-Datenübertragung ist hier nicht so störungsanfällig bei
zunehmenden Geschwindigkeiten.
Durch die Verwendung der aus dem DVD-Standard bekannten
Teilbilddateneinheiten bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
wird noch eine einfache Komprimierung der Bilddaten erzielt
(Lauflängenkodierung).
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es ein portables
Endgerät anzugeben, das es möglich macht die nach dem
erfindungsgemäßen Verfahren übertragenen Bilddaten
auszuwerten und für eine Anzeige auf einer Anzeigeeinheit
bereitzustellen. Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des
unabhängigen Anspruchs 3 gelöst. Erfindungsgemäß besitzt das
portable Endgerät eine Auswerteeinheit für den Empfang von
Datenpaketen, die über ein Mobilfunknetz übertragen werden.
Zusätzlich weist das Gerät eine Teilbilddekodiereinrichtung
auf um die in den Datenpaketen des Mobilfunknetzes
übertragene Teilbilddateneinheit zu dekodieren. Der Vorteil
dieser Lösung besteht darin, daß die in dem portablen
Endgerät eingesetzten Komponenten einer Großserie entstammen
und dementsprechend günstig sind. Ein größerer
Entwicklungsaufwand fällt nicht an.
Durch die in den abhängigen Ansprüchen aufgeführten
Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und
Verbesserungen möglich. Wenn das portable Endgerät als
DVD-Abspielgerät ausgelegt ist, ergibt sich als weiterer
Vorteil, daß dann sowieso schon eine
Teilbilddekodiereinrichtung vorgesehen werden muß für die
Erzeugung der Untertitel. In diesem Fall kann diese
Teilbilddekodiereinrichtung gleich für die Auswertung der
über das Mobilfunknetz übertragenen Teilbilddateneinheit
verwendet werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen
dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung
näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Anwendungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 2 ein Beispiel für ein Rahmenformat einer
Teilbilddateneinheit;
Fig. 3 ein Blockschaltbild des portablen Endgerätes.
In folgenden wird ein Anwendungsbeispiel der Erfindung
anhand der Fig. 1 erläutert. Darin bezeichnet die Bezugszahl
10 einen Personalcomputer. Der Personalcomputer ist an das
Internet WWW angeschlossen. Ferner ist an den
Personalcomputer 10 ein GSM-Modem 11 angeschlossen. Mit der
Bezugszahl 12 ist eine Relaisstation des Mobilfunknetzes
bezeichnet. Die Bezugszahl 13 bezeichnet das portable
Endgerät. Im dargestellten Fall handelt es sich um ein
portables DVD-Abspielgerät mit Bildschirm. Über die
GSM-Schnittstelle baut das DVD-Abspielgerät eine Verbindung zum
Personalcomputer 10 auf. Dieser wird in der Wohnung des
Benutzers stehen. Der Personalcomputer wird so gesteuert,
daß er sich in das Internet einwählt. Alle Bilder aus dem
Internet werden vom Personalcomputer als
Teilbilddateneinheit (SPU) kodiert. So kodiert werden sie
zum GSM-Modem 11 übertragen. Dieses sendet die kodierten
Daten über die GSM-Verbindung zum portablen DVD-Ab
spielgerät. Dort empfangen, werden sie von der
Teilbilddekodiereinheit dekodiert und zur Anzeige gebracht.
Der Personalcomputer ist geeignet programmiert um die
Kodierung der Bilder vorzunehmen. Dadurch, daß alle
Kodierregeln aus dem DVD-Standard bekannt sind, ist ein
solches Programm vom Fachmann ohne unzumutbaren Aufwand zu
erstellen. Die verwendeten 16 Farben sind dabei dem Sender
und Empfänger bekannt oder der Sender sendet dem Empfänger
zusätzlich zu der Teilbilddateneinheit die verwendete
Farbpalette.
In Fig. 2 ist das bekannte Datenformat einer sogenannten
Teilbilddateneinheit (SPU) grob dargestellt. Eine solche
Teilbildeinheit ist bei ihrer sonst üblichen Verwendung
jeweils für einen Untertitel im Bild vorgesehen. Mit der
Bezugszahl 20 ist ein Datenfeld für einen Kopfteil (SPUH)
der Teilbildeinheit bezeichnet. Die Bezugszahl 21 bezeichnet
ein Datenfeld für die komprimierten Bildelementdaten eines
ersten Halbbildes des Teilbildes (PXDTF), und die Bezugszahl
22 bezeichnet entsprechend ein Datenfeld für die
komprimierten Bildelementdaten (PXDBF) des zweiten
Halbbildes des Teilbildes. Die Bezugszahl 23 bezeichnet
schließlich ein Datenfeld für eine
Anzeigesteuerungsbefehlssequenztabelle (SP_DCSQT). In dem
Datenfeld 23 werden sogenannte
Anzeigesteuerungsbefehlssequenzen (SP_DCSQ) abgespeichert.
Die Anordnung der PXDTF und PXDBF-Daten ist ein mögliches
Beispiel für eine derartige Anordnung. Sie kann aber auch
anders gewählt werden. Auf die einzelnen
Anzeigesteuerungsbefehle wird in dieser Patentanmeldung
nicht näher eingegangen, weil diese zum Beispiel in dem
bekannten DVD-Standard (Version 1.0) im einzelnen sehr genau
erklärt sind, so daß deshalb auf diese Veröffentlichung für
die Offenbarung der Erfindung ausdrücklich bezug genommen
wird.
Die Bildelementdaten in den Datenfeldern 21 und 22 bestimmen
das dargestellte Muster des Teilbildes. Für jedes
Bildelement einer Zeile des Teilbildes wird durch ein zwei
Bit breites Datenwort angegeben, ob es sich um ein
Hintergrundbildelement handelt oder um ein
Vordergrundbildelement, oder ob das Bild auf eine erste Art
und Weise hervorzuheben ist oder auf eine zweite Art und
Weise. Diese vier Unterscheidungen können mit den zwei Bits
getroffen werden. Dabei bedeuten die Binärwerte im
einzelnen: 00 = Hintergrundbildelement, 01 = Vor
dergrundbildelement, 10 = mit Hervorhebung 1
dargestelltes Bildelement und 11 = mit Hervorhebung 2
dargestelltes Bildelement.
Zu berücksichtigen ist dabei, daß die einzelnen
Bildelementdaten nicht in dieser reinen Form im Speicher
abgespeichert sind, sondern in komprimierter Form. Hierfür
wird eine Lauflängencodierung durchgeführt. Das
Lauflängencodierungsverfahren ist ebenfalls aus dem
erwähnten DVD-Standard bekannt. Durch die
Lauflängencodierung wird bei einfachen Bildinhalten eine
große Komprimierung erzielt.
Der Aufbau des portablen DVD-Abspielgerätes wird jetzt
anhand der Fig. 3 erläutert. Von der DVD gelangt ein
Bitstrom, der sowohl Videodaten, als auch Audiodaten und die
Daten für die darzustellenden Untertitel enthält, zu der
Korrektureinheit 31 und werden einer Fehlererkennung und
Korrektur unterzogen. Anschließend gelangen die Daten in
eine Separatorschaltung 33. In ihr werden die noch
vermischten Video-, Audio- und Teilbilddaten separiert und
jeweils dementsprechend entweder einer Videodecodiereinheit
34, einer Teilbilddecodiereinheit 35 oder einer
Audiodecodiereinheit 36 übergeben. Die decodierten Video- und
Teilbilddaten werden einer Multiplexeinheit 37
eingegeben. Die Steuerung der Multiplexeinheit 37 findet
durch die Teilbilddecodiereinheit 35 statt. Am Ausgang der
Multiplexeinheit 37 werden die Daten für die einzelnen
Bildelemente des Videobildes nacheinander in eine Video-
Ausgabeeinheit 38 eingegeben. An den Ausgängen der Video-
Ausgabeeinheit 38 wird das digitale Bildsignal ausgegeben
und an den LCD-Bildschirm weitergegeben.
Die Teilbilddecodiereinheit 35 fügt dann die decodierten
Daten an den vorprogrammierten Stellen in den Bitstrom für
das gesamte Videobild ein. Hierzu steuert die
Teilbilddecodiereinheit 35 die Multiplexeinheit 37
zeitrichtig an entsprechend der ihr von der Video-
Ausgabeeinheit 38 eingegebenen Signale für die horizontalen
und vertikalen Synchronimpulse und dem Bildpunkttaktsignal.
Detaillierte Einzelheiten bzgl. des Aufbaus und der
Funktionsweise der Teilbilddecodiereinheit 45 sind in der
EP-A-0 725 541 enthalten. Diesbezüglich wird deshalb
ausdrücklich auf diese Druckschrift bezug genommen.
Das zugehörige Tonsignal wird normgerecht bereits in der
Decodiereinrichtung 36 erzeugt, und in der Digital/Analog-
Wandlungseinheit 50 in ein analoges Tonsignal (hier ist nur
ein Monosignal dargestellt) umgewandelt. Dieses Tonsignal
wird auf den Lautsprecher 42 geleitet.
Mit der Bezugszahl 32 ist ein Mikrocontroller bezeichnet.
Dieser erhält auch die Kommandos von der Eingabetastatur.
Der Mikrocontroller 32 dient auch zur Steuerung der
Einheiten 31, 33-36 über einen entsprechenden
Steuerungsbus. Eine Steuerung findet z. B. dadurch statt,
daß die erwähnten Einheiten auf bestimmte Anfangswerte
initialisiert werden. Bei Eingang eines Kommandos von der
Tastatur, der z. B. den "schnellen Vorlauf" aktiviert, gibt
der Mikrocontroller 32 die entsprechenden Steuersignale an
das Laufwerk des DVD-Abspielgerätes weiter.
Weiterhin ist eine GSM-Empfangs- und -Sendeeinheit 30
vorgesehen. Auch diese wird von dem Mikrocontroller 32
gesteuert.
Das portable DVD-Abspielgerät besitzt verschiedene
Arbeitsmodi. Ein Arbeitsmode betrifft das Abspielen und
Wiedergeben von auf der eingelegten DVD gespeicherten
Filmen. Ein weiterer Arbeitsmode betrifft die Anzeige von
über das GSM-Modem empfangenen Bilddaten. Die Komponenten
werden von dem Mikrokontroller 32 entsprechend gesteuert, so
daß es nicht zu Konflikten bei dem Zugriff auf die
Teilbilddekodiereinheit 35 kommen kann.
Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen
Ausführungsbeispiele beschränkt. Vielfältige Abwandlungen
und Modifikationen sind möglich. Das portable Endgerät kann
auch ein portables Fernsehempfangsgerät sein.
(DVB-Empfänger).
Claims (6)
1. Verfahren zur digitalen Übertragung von Bildern zu einem
portablen Endgerät (13), dadurch gekennzeichnet, daß die
Bilddaten in einer Sendestation (10, 11) als
Teilbilddateneinheit codiert werden, daß die
Teilbilddateneinheit in eine Anzahl von Datenpaketen
entsprechend eines Mobilfunkstandards, insbesondere GSM,
aufgeteilt wird, die Datenpakete über das Mobilfunknetz zum
mobilen Endgerät (13) übertragen werden, die
Teilbilddateneinheit in einem Speicher (41) des portablen
Endgerätes (13) wieder zusammengesetzt wird und von einer
Teilbilddekodiereinheit (36) decodiert wird und die so
zurückgewonnenen Bilddaten zur Anzeige auf einer
Anzeigeeinheit (40) bereitgestellt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die
Teilbilddateneinheit entsprechend einer DVD-Sub-picture-Unit
aufgebaut wird.
3. Portables Endgerät mit einer Anzeigeeinheit, dadurch
gekennzeichnet, daß es eine Auswerteeinheit (30) für den
Empfang von Datenpaketen, die über ein Mobilfunknetz
übertragen werden, aufweist und daß es weiterhin eine
Teilbilddekodiereinrichtung (35) aufweist für die
Dekodierung einer Teilbilddateneinheit, die in den
Datenpaketen des Mobilfunknetzes übertragen wird.
4. Mobiles Endgerät nach Anspruch 3, wobei die
Teilbilddekodiereinrichtung (35) eine DVD-Sub-picture-De
kodiereinrichtung ist.
5. Mobiles Endgerät nach Anspruch 3 oder 4, wobei es als
portables DVD-Abspielgerät ausgelegt ist.
6. Mobiles Endgerät nach einem der Ansprüche 3 bis 5, wobei
die Auswerteeinheit (30) als GSM-Modem ausgelegt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19757246A DE19757246A1 (de) | 1997-12-22 | 1997-12-22 | Verfahren zur digitalen Übertragung von Bildern zu einem portablen Endgerät und portables Endgerät |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19757246A DE19757246A1 (de) | 1997-12-22 | 1997-12-22 | Verfahren zur digitalen Übertragung von Bildern zu einem portablen Endgerät und portables Endgerät |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19757246A1 true DE19757246A1 (de) | 1999-06-24 |
Family
ID=7853004
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19757246A Withdrawn DE19757246A1 (de) | 1997-12-22 | 1997-12-22 | Verfahren zur digitalen Übertragung von Bildern zu einem portablen Endgerät und portables Endgerät |
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