DE19756167C2 - Koppelmodul zum Anschluß eines Anwendermoduls - Google Patents
Koppelmodul zum Anschluß eines AnwendermodulsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Koppelmodul zum Anschluß eines Anwendermoduls an
eine Busleitung, mit Bus-Anschlüssen zum Anschließen der Busleitung an das
Koppelmodul und mit Koppel-Anschlüssen zum Anschließen des Anwendermoduls an
das Koppelmodul.
Seit einigen Jahren gibt es ein als Aktuator-Sensor-Interface bekanntes Bus-System,
AS-Interface, zur Verbindung binärer Aktuatoren und Sensoren mit der ersten Steue
rungsebene, z. B. einer SPS oder einem PC. Das AS-Interface-System besteht aus
mehreren AS-Interface-Slaves, einem AS-Interface-Master und einer Busleitung.
Kernstück des AS-Interface-Systems ist ein applikationsspezifischer Schaltkreis -
Application-Specific-Integrated-Circuit (ASIC) -, mit dem die Aktuatoren bzw. Senso
ren an die Busleitung digital angekoppelt werden. Der ASIC wird konstruktiv ent
weder in ein Modul eingebaut, an das dann konventionelle Aktuatoren und Sensoren
angeschlossen werden, oder er wird direkt in den Aktuator bzw. Sensor eingebaut. Die
Busleitung ist im allgemeinen ein ungeschirmtes Zwei-Leiter-Flachbandkabel oder ein
Standard-Rundkabel, über das gleichzeitig Signale und Energie übertragen werden.
Vorteil des bekannten AS-Interface-Systems ist, daß nicht mehr jeder Aktuator bzw.
Sensor einzeln verdrahtet werden muß, sondern nur noch eine Busleitung benötigt
wird, um alle Aktuaoren und Sensoren mit der Steuerung zu verbinden. Dadurch wird
das System wesentlich übersichtlicher, sowie die Installation und Inbetriebnahme von
Maschinen und Anlagen wird einfacher.
Um die einzelnen Aktuatoren und Sensoren schnell und einfach an die. Busleitung an
schließen zu können, werden spezielle Module verwendet. Diese Module bestehen aus
einem Moduloberteil, dem sogenannten Anwendermodul, und einem Modulunterteil,
dem sogenannten Koppelmodul. Das Anwendermodul und das Koppelmodul sind über
Stiftkontakte elektrisch und über Schrauben in dem Anwendermodul mechanisch mit
einander verbunden. Es gibt aktive und passive Anwendermodule, d. h. solche Modul
oberteile mit und ohne ASIC. Darüber hinaus unterscheiden sich die Anwendermodule
in der Anzahl der Anschlußbuchsen, wobei jedoch die Mehrzahl der Anwendermodule
vier M12-Buchsen zum Anschluß binärer Geräte aufweist.
Bevor eine Anlage mit einem AS-Interface-System erstmalig in Betrieb genommen
wird, müssen alle angeschlossenen AS-Interface-Slaves mit ihrer Betriebsadresse ver
sehen werden. Ebenso muß ein neu hinzugefügtes AS-Interface-Slave zunächst mit
einer Betriebsadresse versehen werden. Hierzu wird in der Regel an einer zentralen
SPS oder einem PC ein spezieller Masteraufruf eingegeben. Gerade bei größeren An
lagen ist es jedoch häufig erforderlich, daß eine große Anzahl von Aktuatoren und
Sensoren, die oft räumlich weit verteilt sind, an die Busleitung angeschlossen werden
müssen. Soll nun beispielsweise ein Sensor ausgetauscht oder ein neuer Sensor ange
schlossen werden, so ist es wünschenswert, daß auch die Adressierung des Sensors
direkt vor Ort geschehen kann. Eine Möglichkeit einer solchen "Vor-Ort-Adressie
rung" besteht in der Verwendung eines separaten Adressiergeräts, wozu jedoch der
AS-Interface-Slave aus dem Netz entfernt und auf das Adressiergerät aufgesteckt
werden muß. Als zweite Möglichkeit gibt es spezielle Anwendermodule, die einen
speziellen Adressiersteckeranschluß aufweisen, der auf der Frontplatte des Anwen
dermoduls untergebracht ist. Nachteilig ist hierbei jedoch, daß ein solcher Adressier
steckeranschluß relativ viel Platz auf der Frontplatte des Anwendermoduls benötigt, so
daß dadurch die Anzahl der möglichen Anschlußbuchsen verringert wird.
Daneben ist aus der EP 0 666 620 A2 eine Vorrichtung zur Verbindung von Daten
netzverkabelungen bekannt, die einen Adapter aufweist, der eine erste Verkabelung
einer weiteren Verkabelung zuordnet.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es somit, eine alternative Möglichkeit der
"Vor-Ort-Adressierung" zur Verfügung zu stellen, die schnell und einfach durchge
führt werden kann, unabhängig von der Ausführung des Anwendermoduls ist sowie
die Anwenderfreundlichkeit weiter verbessert.
Die zuvor aufgezeigte Aufgabe ist erfindungsgemäß zunächst dadurch gelöst, daß das
Koppelmodul eine von den Bus-Anschlüssen verschiedene Informationsschnittstelle
aufweist, über die in dem an das Koppelmodul angeschlossenen Zustand des Anwen
dermoduls Informationen über das Anwendermodul bzw. über an das Anwendermodul
angeschlossene Teilnehmer abfragbar sind und/oder Informationen für das Anwen
dermodul bzw. für an das Anwendermodul angeschlossene Teilnehmer einlesbar sind.
Dadurch ist es möglich, daß unabhängig von der Verwendung eines bestimmten Anwendermoduls
alle Teilnehmer, d. h. Aktuatoren bzw. Sensoren, die an das Anwen
dermodul angeschlossen sind, auf einfache Weise vor Ort programmiert werden kön
nen. Auch können so direkt vor Ort Informationen über das Anwendermodul oder
über einen Aktuator bzw. Sensor ausgelesen werden. So kann beispielsweise die an
dem Anwendermodul anliegende Busspannung oder der Schaltzustand eines Sensors
abgefragt werden. Es wird eine Informationsschnittstelle bereitgestellt, die unabhängig
von den Busleitungen Zugriff auf das Anwendermodul bzw. auf die an dem Anwen
dermodul angeschlossenen Teilnehmer ermöglicht.
Nach einer ersten vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist in dem Koppelmodul
eine Umschaltlogik zum Umschalten der Informationsschnittstelle vom Eingabemodus
in den Ausgabemodus integriert. Dies ist zum einen deshalb vorteilhaft, weil zumin
dest bei Anwendermodulen mit mehreren Anschlußbuchsen nur sehr wenig Platz für
die Elektronik einer solchen Umschaltlogik im Anwendermodul vorhanden ist, zum
anderen muß die Anzahl der Verbindungsleitungen zwischen dem Anwendermodul
und dem Koppelmodul nicht erhöht werden. Somit sind alle Arten von Anwender
modulen an das erfindungsgemäße Koppelmodul anschließbar.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist die Informations
schnittstelle an einer Stirnseite des Gehäuses angebracht, so daß ein einfacher Zugang
zu der Informationsschnittstelle möglich ist.
Weist das Koppelmodul eine Befestigungsvorrichtung zur Montage des Koppelmoduls
auf einer Tragschiene, z. B. einer Hutschiene auf, so befindet sich die Informations
schnittstelle vorteilhafterweise an der Stirnseite des Gehäuses, an der das Gehäuse
auch eine Ausnehmung aufweist, in die zum Lösen des Koppelmoduls von der Trag
schiene die Spitze eines Schraubendrehers einsteckbar ist. Diese Ausgestaltung der Er
findung ist deshalb besonders vorteilhaft, weil es zum Lösen des Koppelmoduls von
einer Tragschiene ohnehin erforderlich ist, daß das Koppelmodul von einer Stirnseite
leicht zugänglich ist. Befindet sich die Informationsschnittstelle nun an derselben
Stirnseite, so sind keine zusätzlichen Einbaubeschränkungen zu beachten.
Die Erfindung kann sowohl bei einem Koppelmodul verwendet werden, das zum An
schluß an ein Flachkabel als Busleitung geeignet ist, als auch bei einem Koppelmodul,
das zum Anschluß an ein Rundkabel als Busleitung geeignet ist. Bei einem Koppel
modul, das zum Anschluß an ein Flachkabel geeignet ist, weist das Koppelmodul
vorteilhafterweise Kontaktspitzen und mindestens einen Leitungskorb zur Aufnahme
des Flachkabels auf, wobei die Kontaktierung des Flachkabels mit dem Koppelmodul
durch die Kontaktspitzen in Durchdringungstechnik erfolgt. Dabei wird zur Kontak
tierung des Moduls zunächst das Flachkabel in den Leitungskorb eingeführt und an
schließend wird durch das Aufschrauben des Anwendermoduls auf das Koppelmodul
das Flachkabel automatisch in die Kontaktspitzen gedrückt.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist das Kop
pelmodul zwei Leitungskörbe zur Aufnahme von je einem Flachkabel auf, wobei ein
Flachkabel die Busleitung und das andere Flachkabel die Spannungsversorgung ist.
Der Vorteil eines solchen Flachkabels als Spannungsversorgung, in der Regel für
24 V, liegt in der hohen erreichbaren Feld-Schutzart und der ähnlich einfachen An
schlußmöglichkeit wie bei dem Flachkabel als Busleitung.
Bei dem erfindungsgemäßen Koppelmodul kann die Informationsschnittstelle nun ei
nerseits als elektromechanische Schnittstelle in Form einer Buchse zum Anschluß ei
nes Anschlußsteckers eines Programmiergeräts ausgebildet sein, andererseits auch als
optische oder optomechanische Schnittstelle realisiert sein. Bei der Ausgestaltung der
Informationsschnittstelle als Buchse ist das erfindungsgemäße Koppelmodul dadurch
weiter vorteilhaft ausgebildet, daß das Programmiergerät über die Buchse zumindest
teilweise mit der benötigten Betriebsspannung versorgt werden kann. Dadurch ist die
Verwendung von kleinen und somit handlichen Programmiergeräten möglich, da
diese Programmiergeräte entweder ganz auf eine eigene Spannungsversorgung ver
zichten können oder zumindest nur relativ kleine Akkus oder Batterien benötigen.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist im Koppelmodul
zusätzlich ein Strom- und/oder Spannungssensor integriert, der insbesondere die
Funktion einer Kurzschlußsicherung hat. Ein solcher Strom- und/oder Spannungs
sensor kann beispielsweise als einfache Schmelzsicherung ausgebildet sein oder auch
vorteilhafterweise in einer Multifus-Sicherung bestehen. Durch diese Ausgestaltung
der Erfindung ist es möglich, jedes Anwendermodul abzusichern, unabhängig davon,
ob das betreffende Anwendermodul selber eine Sicherung aufweist. Auch ist das
Auswechseln einer defekten Schmelzsicherung relativ einfach, da die Sicherung gut
zugänglich im Koppelmodul untergebracht werden kann. Die Verwendung rever
sibler Sicherungen, wie beispielsweise Multifuse-Sicherungen, hat zusätzlich den Vorteil,
daß dadurch eine Detektion desjenigen Moduls im AS-Interface-System möglich
ist, in dem der Kurzschluß aufgetreten ist.
Im einzelnen gibt es nun eine Vielzahl von Möglichkeiten, das erfindungsgemäße
Koppelmodul auszugestalten und weiterzubilden. Dazu wird verwiesen einerseits auf
die dem Patentanspruch 1 nachgeordneten Patentansprüche, andererseits auf die fol
gende Beschreibung von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der Zeichnung.
In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 ein noch nicht ganz zusammengesetztes Modul, bestehend aus einem
Anwendermodul und einem Koppelmodul,
Fig. 2 ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Koppelmoduls
mit einem Flachkabel als Busleitung und einer Buchse als Informations
schnittstelle,
Fig. 3 das Koppelmodul gemäß Fig. 2 mit einer durch eine Abdeckkappe ver
schlossenen Buchse,
Fig. 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Koppel
moduls mit einem Flachkabel als Busleitung und einem Flachkabel als
Spannungsversorgung und
Fig. 5 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Koppel
moduls mit einer optischen Informationsschnittstelle und zwei Flach
kabeln als Busleitungen.
Fig. 1 zeigt ein noch nicht ganz zusammengesetztes Modul, bestehend aus einem das
Unterteil bildenden Koppelmodul 1 und aus einem das Oberteil bildende Anwender
modul 2. Das Anwendermodul 2 weist vier Buchsen 3 auf, über die Aktuatoren oder
Sensoren an das Anwendermodul 2 und damit über das Koppelmodul 1 an eine Bus
leitung angeschlossen werden können.
Die Fig. 2 bis 5 zeigen unterschiedliche Ausführungsformen des erfindungsgemäßen
Koppelmoduls 1, wobei allen Koppelmodulen 1 gemeinsam ist, daß sie ein im wesent
lichen rechteckförmiges Gehäuse 4 haben, an dessen Unterseite 5 eine Befestigungs
vorrichtung 6 zur Montage des Koppelmoduls 1 auf einer, hier nicht dargestellten,
Hutschiene vorgesehen ist. Zusätzlich weisen die Koppelmodule 1 eine Schraubbefe
stigung 7 auf, über die die Koppelmodule 1 auch direkt an einer Gehäusewand einer
Maschine oder einer Anlage befestigt werden können. Der mechanische Kontakt
zwischen dem Koppelmodul 1 und dem Anwendermodul 2 erfolgt über im Anwen
dermodul 2 angeordnete Befestigungsschrauben 8. Der elektrische Kontakt erfolgt
über, hier nicht dargestellte, im Anwendermodul 2 angeordnete Kontaktstifte, die in
entsprechende Kontakte im Koppelmodul 1 gedrückt werden. In den Fig. 1 bis 5 ist
als Busleitung jeweils ein Flachkabel 9 dargestellt. Es kann jedoch genau so gut ein
Rundkabel als Busleitung verwendet werden, wobei dann in den Längsseiten 10 des
Koppelmoduls 1 entsprechende Öffnungen vorgesehen sind, die als Schraubklemm
anschlüsse ausgebildet sind.
Bei allen in den Fig. 1 bis 5 dargestellten Koppelmodulen 1 befindet sich eine Infor
mationsschnittstelle 11 an einer Stirnseite 12 des Gehäuses 4. Über diese Informati
onsschnittstelle 11 sind Informationen über das Anwendermodul 2 bzw. über an das
Anwendermodul 2 angeschlossene Teilnehmer abfragbar und/oder es sind Informatio
nen für das Anwendermodul 2 bzw. für an das Anwendermodul 2 abgeschlossene
Teilnehmer einlesbar. Dabei ist es vorteilhaft, wenn sich die Informationsschnittstelle
11 an der Stirnseite 12 des Gehäuses 4 befindet, an der auch eine Ausnehmung 13
vorgesehen ist, in die zum Lösen des Koppelmoduls 1 von einer Hutschiene die
Spitze eines Schraubendrehers einsteckbar ist.
Die Koppelmodule 1, wie sie in den Fig. 2 bis 5 dargestellt sind, unterscheiden sich
nun zunächst dadurch, daß bei dem Koppelmodul 1 gemäß Fig. 2 und 3 lediglich ein
Flachkabel 9 als Busleitung vorgesehen ist, während bei dem Koppelmodul 1 gemäß
Fig. 5 zwei Flachkabel 9 als Busleitungen vorgesehen sind. Eine weitere Alternative
zeigt Fig. 4, bei dem ein Koppelmodul 1 dargestellt ist, welches zwei Flachkabel 9
aufweist, von denen eines als Busleitung, das andere als Spannungsversorgung 14
dient. Ein weiterer Unterschied zwischen den Koppelmodulen 1 gemäß den Fig. 2, 3
und 4 einerseits und dem Koppelmodul 1 gemäß der Fig. 5 besteht darin, daß einmal
die Informationsschnittstelle 11 als Buchse 15 ausgebildet ist, wo hingegen bei dem
Koppelmodul 1 gemäß Fig. 5 die Informationsschnittstelle 11 eine optische Schnitt
stelle ist und ein optischer Empfänger 16 im Koppelmodul 11 angeordnet ist. Der Emp
fänger 16 befindet sich vorteilhafterweise unter einer Abdeckung 17, welche optische
Wellen durchläßt. Dabei kann die Abdeckung 17 so ausgebildet sein, daß sie nur opti
sche Wellen mit einer bestimmten Frequenz durchläßt, so daß eine ungewollte Beein
flussung des Empfängers 16 durch Streulicht verhindert werden kann.
Eine optische Schnittstelle, wie sie in Fig. 5 dargestellt ist, kann neben einem Emp
fänger 16 auch noch einen Senden, beispielsweise eine LED, aufweisen. Ebenso kann
die optische Schnittstelle lediglich aus einer LED bestehen, die dann sowohl Emp
fänger als auch Sender ist und darüber hinaus nach als Zustandsanzeige dienen
kann. Selbstverständlich kann für die Zustandsanzeige auch einer separate LED
verwendet werden. Anstelle einer optischen Schnittstelle kann auch eine optome
chanische Schnittstelle als Informationsschnittstelle 11 in dem Koppelmodul 1 vorge
sehen sein. Dann ist der Anschluß mindestens eines Lichtwellenleiters möglich. Dabei
können zwei getrennte Lichtwellenleiter verwendet werden, so daß ein Lichtwellen
leiter an einen Empfänger und der andere an einen Sender angeschlossen wird, oder
es kann nur ein Lichtwellenleiter verwendet werden, der sowohl die Empfangssignale
als auch die Sendesignale überträgt.
In Fig. 3 ist die Buchse 15, die vorteilhafterweise zur Aufnahme eines Klinkensteckers
geeignet ist, mit einer Abdeckkappe 18 bedeckt, die entweder in die Stirnseite 12 des
Gehäuses 4 eingeschraubt wird oder bei einer anderen Ausführung einer Abdeck
kappe 18 lediglich in die Buchse 15 hineingedrückt wird. Insbesondere eine ver
schraubbare Abdeckklappe 18, wie sie in Fig. 3 dargestellt ist, verhindert einerseits
eine Verschmutzung der Buchse 15, gewährleistet andererseits auch eine hohe Feld-
Schutzart des gesamten Koppelmoduls 1.
In einer vereinfachten Ausführung des erfindungsgemäßen Koppelmoduls 1 kann die
Informationsschnittstelle 11 die Funktion einer Adressierschnittstelle haben, so daß an
dem Anwendermodul 2 angeschlossene Teilnehmer durch ein Programmiergerät vor
Ort adressierbar sind.
Zwar sind als Ausführungsbeispiele in den Fig. 1 bis 5 lediglich Koppelmodule 1 dar
gestellt, die als Feldmodule ausgebildet sind, dennoch ist die Erfindung selbstver
ständlich auch bei Koppelmodulen anwendbar, die als sogenannte Schaltschrankmo
dule ausgebildet sind.
Claims (18)
1. Koppelmodul zum Anschluß eines Anwendermoduls (2) an eine Busleitung, mit
Bus-Anschlüssen zum Anschließen der Busleitung an das Koppelmodul und mit
Koppel-Anschlüssen zum Anschließen des Anwendermoduls (2) an das Kop
pelmodul, dadurch gekennzeichnet, daß das Koppelmodul (1) eine von den Bus-An
schlüssen verschiedene Informationsschnittstelle (11) aufweist, über die in dem an das
Koppelmodul angeschlossenen Zustand des Anwendermoduls (2) Informationen
über das Anwendermodul (2) bzw. über an das Anwendermodul (2) angeschlossene
Teilnehmer abfragbar sind und/oder Informationen für das Anwendermodul (2) bzw.
für an das Anwendermodul (2) angeschlossene Teilnehmer einlesbar sind.
2. Koppelmodul nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Koppel
modul (1) eine Umschaltlogik zum Umschalten der Informationsschnittstelle (11) vom
Eingabemodus in den Ausgabemodus integriert ist.
3. Koppelmodul nach Anspruch 1 oder 2, mit einem rechteckigen Gehäuse (4), da
durch gekennzeichnet, daß die Informationsschnittstelle (11) an einer Stirnseite (12)
des Gehäuses (4) angebracht ist.
4. Koppelmodul nach Anspruch 3, mit einer Befestigungsvorrichtung (6) zur Mon
tage des Koppelmoduls (1) auf einer Tragschiene, insbesondere einer Hutschiene, da
durch gekennzeichnet, daß die Informationsschnittstelle (11) an der Stirnseite (12) des
Gehäuses (4) angebracht ist, an der das Gehäuse (4) eine Ausnehmung (13) aufweist,
in die zum Lösen des Koppelmoduls (1) von der Tragschiene die Spitze eines Schrau
bendrehers einsteckbar ist.
5. Koppelmodul nach einem der Ansprüche 1 bis 4, mit einem Flachkabel (9) als Bus
leitung, dadurch gekennzeichnet, daß das Koppelmodul (1) Kontaktspitzen und min
destens einen Leitungskorb zur Aufnahme des Flachkabels (9) aufweist und die Kon
taktierung des Flachkabels (9) mit dem Koppelmodul (1) durch die Kontaktspitzen in
Durchdringungstechnik erfolgt.
6. Koppelmodul nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Koppelmodul
(1) zwei Leitungskörbe zur Aufnahme von je einem Flachkabel (9) aufweist, wobei
ein Flachkabel (9) die Busleitung und das anderen Flachkabel (9) die Spannungsver
sorgung (14) ist.
7. Koppelmodul nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Informationsschnittstelle (11) als elektromechanische Schnittstelle in Form einer
Buchse (15) zum Anschluß eines Anschlußsteckers eines Programmiergeräts ausge
bildet ist.
8. Koppelmodul nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Programmierge
rät über die Buchse (15) zumindest teilweise mit der benötigten Betriebsspannung
versorgt werden kann.
9. Koppelmodul nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Buchse (15) zur
Aufnahme sowohl eines 2-poligen als auch eines 3-poligen Anschlußsteckers ge
eignet ist.
10. Koppelmodul nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Informationsschnittstelle (11) als optische oder optomechanische Schnittstelle ausge
bildet ist.
11. Koppelmodul nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Informations
schnittstelle (11) zumindest einen optischen Empfänger (16) aufweist und der Emp
fänger (16) unter einer, optische Wellen durchlassenden Abdeckung (17) angeordnet
ist.
12. Koppelmodul nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Koppel
modul (1) hinter dem optischen Empfänger (16) eine LED als Zustandsanzeige ange
ordnet ist.
13. Koppelmodul nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die LED zusätz
lich zur Zustandsanzeige für die Informationseingabe und Informationsausgabe
nutzbar ist.
14. Koppelmodul nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Informations
schnittstelle (11) als faseroptische Schnittstelle ausgebildet ist.
15. Koppelmodul nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß
die Informationsschnittstelle (11) als Adressierschnittstelle ausgebildet ist, über die an
das Anwendermodul (2) angeschlossene Teilnehmer durch ein Programmiergerät
adressierbar sind.
16. Koppelmodul nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß
im Koppelmodul (1) zusätzlich ein Strom- und/oder Spannungssensor integriert ist,
der insbesondere die Funktion einer Kurzschlußsicherung hat.
17. Koppelmodul nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Strom-
und/oder Spannungssensor als Multifus-Sicherung ausgebildet ist.
18. Koppelmodul nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß im Kop
pelmodul (1) ein Stromsensor mit Relaisausgang zum Abschalten des Koppelmoduls
(1) integriert ist.
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