DE19753968C1 - Fahrzeugsitz mit klappbarer Rückenlehne - Google Patents

Fahrzeugsitz mit klappbarer Rückenlehne

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DE19753968C1 DE1997153968 DE19753968A DE19753968C1 DE 19753968 C1 DE19753968 C1 DE 19753968C1 DE 1997153968 DE1997153968 DE 1997153968 DE 19753968 A DE19753968 A DE 19753968A DE 19753968 C1 DE19753968 C1 DE 19753968C1
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Bertrand Faure Sitztechnik GmbH and Co KG
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    • B60NSEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • B60N2/02Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles the seat or part thereof being movable, e.g. adjustable
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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Fahrzeugsitz mit klappbarer Rückenlehne, die mittels Adaptern drehgelenkig am Sitzrahmen gehaltert ist, welche eine Verriegelungsklinke auf einem Lagerbolzen schwenkbar aufnehmen, die in Schließstellung mit ihrem Klinkenmaul einen sitzteilfesten Anschlag umgreift und mittels eines Lösegliedes entriegelbar ist.
Bei einem Kraftfahrzeugsitz ist in der Regel die Rückenlehne in ihrer Neigung relativ zu dem Sitzteil einstellbar, um die Rückenlehne unterschiedlichen Körpergrößen und Sitzgewohnheiten optimal anzupassen. Unabhängig von dieser Einstellung der Nei­ gung der Rückenlehne ist diese bei dem hier relevanten Stand der Technik an dem Sitzteil zwischen zwei Endstellungen klappbar ge­ lagert. In einer ersten Endstellung, der sogenannten Gebrauchs­ lage, ist die Rückenlehne nach hinten geschwenkt und dort gegen Umklappen nach vorne arretiert. Nach Lösen einer Verriegelung kann die Rückenlehne von Hand in Fahrtrichtung umgeklappt wer­ den, bis das obere Ende der Rückenlehne etwa am Lenkrad anliegt. Diese Lösung ist insbesondere bei zweitürigen Autos vorteilhaft, um das Einsteigen von Personen in den Fond zu erleichtern.
In DE 44 17 491 A1 ist ein Fahrzeugsitz mit den obenstehend angeführten Merkmalen beschrieben. Bei dieser und anderen be­ kannten Konstruktionen besitzt das Klinkenmaul der Verriege­ lungsklinke in seinem an dem sitzfesten Anschlag anliegenden Be­ reich eine ansteigende Spannfläche, auf die der sitzteilfeste Anschlag beim Schließen der Verriegelungsklinke aufläuft. Da der Adapter zudem von oben fest auf dem Anschlag aufliegt, wird eine toleranzunabhängige, spielfreie Halterung des Adapters am An­ schlag erreicht. Bei einem Crash wirken auf die Verriegelungs­ klinke starke Zugkräfte, die, da der Anschlag an der vorgesehe­ nen ansteigenden Spannfläche des Klinkenmauls anliegt, ein Drehmoment hervorrufen, welches so groß werden kann, daß die Verriegelungsklinke ungewollt öffnet. Um dies zu verhindern, sind Vorkehrungen getroffen, um die Verriegelungsklinke in ihrer Schließstellung zu sichern. Dazu ist ein schwenkbar am Adapter angeordneter Sicherungsnocken vorgesehen, der in Schließstellung mit einer Hubfläche auf dem Rücken der Verriegelungsklinke auf­ liegt. Zwischen dem Sicherungsnocken und der Verriegelungsklinke ist eine Zugfeder gespannt, welche die ansteigende Spannfläche der Verriegelungsklinke durch Vermittlung der aufliegenden Hub­ fläche des Sicherungsnockens, dem beschriebenen Drehmoment ent­ gegenwirkend, auf den sitzteilfesten Anschlag aufdrückt. Zum Lö­ sen der Verriegelungsklinke ist ein Bowdenzug vorgesehen, der den Sicherungsnocken beaufschlagt. Bei Betätigung des Bowdenzu­ ges wird zunächst der Sicherungsnocken verschwenkt, so daß er von der Anlage an die Verriegelungsklinke freikommt, wodurch die Verriegelungsklinke infolge der Wirkung der Zugfeder in ihre Öffnungslage schwenken kann.
Der Nachteil der oben beschriebenen und aller anderen be­ kannten Konstruktionen ist darin zu sehen, daß eine Sicherung der Verriegelungsklinke in Form zusätzlicher Bauteile erforder­ lich ist. Häufig wird diese Sicherung nicht für ausreichend er­ achtet, so daß zusätzlich eine Sicherung der Sicherung eingebaut wird.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, für einen Fahr­ zeugsitz der eingangs genannten Art eine Lösung zur Verfügung zu stellen, die keine zusätzlichen Bauteile zur Sicherung der Schließstellung der Verriegelungsklinke erfordert, also sehr einfach aufgebaut und dennoch sicher ist.
Gelöst wird diese Aufgabe bei einem Fahrzeugsitz der ein­ gangs genannten Art dadurch, daß die Verriegelungsklinke mittels eines Langlochs auf dem Lagerbolzen gelagert ist, wobei die dem sitzteilfesten Anschlag abgewandte Wandung des Langlochs als Spannfläche ausgebildet ist, auf die der Lagerbolzen beim Schließen der Verriegelungsklinke aufläuft.
Natürlich wirkt auch bei dieser Konstruktion, wie im Stand der Technik beschrieben, im Crashfall ein Drehmoment auf die Verriegelungsklinke. Während dieses beim Stand der Technik je­ doch ein "Herauswandern" des Anschlags aus dem in Schwenkrich­ tung offenen Klinkenmaul und damit ein Öffnen der Verriegelungs­ klinke bewirkt, kann es bei der erfindungsgemäßen Lösung seine Wirkung nicht entfalten, da die Verriegelungsklinke schon nach einem kurzen Schwenkweg um den sitzteilfesten Anschlag mit ih­ rer Langlochwandung an den Lagerbolzen anschlägt. Da darüber hinaus am Klinkenmaul keine Spannfläche mehr erforderlich ist, kann die Anlage zwischen dem Anschlag und dem Klinkenmaul so ge­ staltet werden, daß die Verriegelungsklinke im Crashfall nicht vom Anschlag freikommt, also an dieser Stelle im wesentlichen Selbsthemmung vorliegt. Damit ist gewährleistet, daß die Verrie­ gelungsklinke im Crashfall nicht öffnet. Zusätzliche Bauelemente zur Sicherung der Verriegelungsklinke in ihrer Schließstellung sind nicht erforderlich.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, daß die nach dem Stand der Technik zum Ausgleich von verschleißbe­ dingten Toleranzen erforderliche Hinterschneidung des Klinken­ mauls nicht erforderlich ist, da diese in das Langloch verlegt ist. Dadurch kann das Klinkenmaul kürzer und damit die Verriege­ lungsklinke schwächer ausgeführt werden (Gewichtseinsparung).
Auch bei der vorliegenden Erfindung ist aufgrund der Spann­ fläche des Langlochs eine toleranzunabhängige, spielfreie Halte­ rung des Adapters und damit der Rückenlehne am sitzteilfesten Anschlag gewährleistet. Damit sich diese nach dem Schließen der Verriegelungsklinke automatisch einstellt, ist in weiterer Aus­ gestaltung der Erfindung die Verriegelungsklinke durch eine Kraft beaufschlagt, die diese um den sitzteilfesten Anschlag schwenkt, wodurch der Lagerbolzen auf die Spannfläche aufläuft.
Weitere, vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung erge­ ben sich aus den übrigen Unteransprüchen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbei­ spiels näher erläutert. In der dazugehörigen Zeichnung zeigt:
Fig. 1 einen grundsätzlichen Aufbau eines Fahr­ zeugsitzes in einer vereinfachten Seitenan­ sicht,
Fig. 2 einen Adapter mit der Verriegelungsklinke in Crashlage,
Fig. 3 eine Anordnung gemäß Fig. 2 bei in spiel­ freier Schließstellung befindlicher Ver­ riegelungsklinke, und
Fig. 4 eine Anordnung gemäß Fig. 2 bei geöffneter Verriegelungsklinke.
Fig. 1 zeigt einen Fahrzeugsitz 1 mit einem Sitzteil 2, ei­ ner Rückenlehne 3 und einer Kopfstütze 4. Der Fahrzeugsitz 1 ist über eine Sitzhöhenverstellung 5 auf einer Sitzschiene 6 des Kraftfahrzeugs gelagert. Die Rückenlehne 3 ist über Adapter 7, die die Verbindung zu üblichen Neigungsverstellbeschlägen 14 herstellen, beidseitig klappbar um Bolzen 8 an der tragenden Struktur des Sitzteils 2 befestigt. Bei in Gebrauchslage befind­ licher Rückenlehne 3 liegen die Adapter 7 auf einem Anschlagbol­ zen 9 auf, welcher starr mit der tragenden Struktur des Sitz­ teils 2 verbunden ist bzw. zu dieser gehört. Der Anschlagbolzen 9 wird bei in Gebrauchslage befindlicher Rückenlehne von einer schwenkbar am Adapter 7 gelagerten Verriegelungsklinke 10 um­ faßt. Durch diese Verriegelung ist ein Vorklappen der Rücken­ lehne 3 in Richtung 11 verhindert. Am oberen seitlichen Ende der Rückenlehne 3 ist ein Betätigungsglied 12 angeordnet. Durch seine Betätigung wird über einen Bowdenzug 13 die Verriegelungsklinke 10 an dem Adapter 7 so geschwenkt, daß sie von dem Anschlag­ bolzen 9 freikommt und die Rückenlehne 3 in Richtung 11 nach vorn geklappt werden kann, was nachstehend noch näher erläutert wird.
Die Fig. 2 bis 4 zeigen einen der Adapter 7 in vergrößer­ ter und vereinfachter Darstellung. Als Bezugspunkte zu dem nicht mehr dargestellten Fahrzeugsitz sind der sitzteilfeste Bolzen 8, als Kreis vereinfacht der Neigungsverstellbeschlag 14 sowie der sitzteilfeste Anschlagbolzen 9 eingezeichnet. Bei in Gebrauchs­ lage befindlicher Rückenlehne 3 (Fig. 1) liegen die Adapter 7 mit ihrer an dieser Stelle konkav ausgeführten Unterseite 15 auf dem Anschlagbolzen 9 auf.
Die Verriegelungsklinke 10 ist auf einem adapterfesten La­ gerbolzen 16 gelagert und dazu mit einem Langloch 17 versehen, durch das der Lagerbolzen 16 hindurchragt. Der Bolzen 16 ist als Kopfniet ausgeführt, dessen Kopf die Konturen des Langlochs 17 seitlich übergreift, wodurch ein Abheben der Verriegelungsklinke 10 vom Adapter 7 verhindert ist (nicht dargestellt).
Die in Fig. 2 gezeigte Crashlage ist eine Momentaufnahme, die die Verriegelungsklinke 10 kurz vor Einleitung eines gewoll­ ten Öffnungsvorganges bzw. in der Stellung zeigt, die sie bei einem Frontcrash einnimmt, was unten noch näher erläutert wird. Um aus dieser Schließstellung in die in Fig. 3 gezeigte spiel­ freie Schließstellung zu gelangen, ist die Verriegelungsklinke 10 durch eine in den Fig. 2 bis 4 nur symbolisch mit einer Strich-Punkt-Linie dargestellte Zugfeder 18 beaufschlagt, die in einen an der Verriegelungsklinke 10 vorgesehenen Zapfen 19 eingehängt ist. Dieser Zapfen 19 ist an dem dem Klinkenmaul 20 gegenüberliegenden Ende der Verriegelungsklinke 10 angeordnet. Durch die Kraft der Zugfeder 18 wird die Verriegelungsklinke 10 um den Anschlagbolzen 9 herum im Gegen-Uhrzeigersinn ver­ schwenkt. Dadurch bewegt sich der Lagerbolzen 16 relativ gesehen im Langloch 17 im Uhrzeigersinn. Da die vom Anschlagbolzen 9 ab­ gewandte Wandung 21 des Langlochs 17 als Spannfläche mit kon­ stanter Steigung ausgebildet ist, kommt der Lagerbolzen 16 bei seiner Relativbewegung in Zwängung mit der Wandung 21 des Lang­ lochs 17. Dadurch wird jegliches Spiel in der Halterung des Ad­ apters 7 am Anschlagbolzen 9 eliminiert. Wie aus Fig. 3 zu er­ kennen ist, ist zwischen dem Lagerbolzen 16 und der rechten Wan­ dung des Langlochs 17 noch genügend Spiel a vorhanden, so daß verschleißbedingte Toleranzen automatisch ausgeglichen werden, indem die Verriegelungsklinke 10 bei auftretendem Spiel durch die Kraft der Zugfeder 18 entsprechend weiter im Gegen- Uhrzeigersinn um den Anschlagbolzen 9 geschwenkt wird.
Durch die Verlegung der Spannfläche in das Langloch 17 er­ geben sich für das Klinkenmaul 20 Gestaltungsfreiräume. Diese werden unter anderem dazu benutzt, daß der Anschlagbolzen 9 in den in den Fig. 2 und 3 gezeigten Schließstellungen an der hin­ teren Wandung des Klinkenmauls 20 anliegt. Dies ist möglich, da hier kein Spiel zum Ausgleich verschleißbedingter Toleranzen mehr erforderlich ist. Das Klinkenmaul 20 ist dadurch kürzer als nach dem Stand der Technik erforderlich, und die Verriegelungsklinke 10 kann bei gleich großen aufzunehmenden Kräften schwächer, also mit geringerer Wandstärke ausgeführt werden.
Die oben erwähnte Gestaltungsfreiheit am Klinkenmaul 20 wird weiterhin dahingehend genutzt, daß die den Anschlagbolzen 9 von unten umgreifende Anlagefläche des Klinkenmauls 20 auf einem Radius r um die Mittelachse M1 des Lagerbolzens 16 liegt, wenn sich dieser in der Crashlage (Fig. 2) befindet.
Die in die Verriegelungsklinke 10 eingehängte Zugfeder 18 ist mit ihrem anderen Ende in einen Hebelarm 24 eines Steuerblechs 22 eingehängt, das schwenkbar an einem Zapfen 23 am Adapter 7 befe­ stigt ist. Das Steuerblech 22 besitzt einen Steuerdaumen 25, der dem Hebelarm 24, bezogen auf den die Schwenkachse des Steuer­ blechs 22 bildenden Zapfen 23, diametral gegenüber angeordnet ist. Der Steuerdaumen 25 liegt von oben auf dem Anschlagbolzen 9 auf, wodurch ein Schwenken des Steuerblechs 22 um den Zapfen 23 im Uhrzeigersinn verhindert ist. Dadurch ist auch gewährleistet, daß der Hebelarm 24 ein festes Widerlager für die Zugfeder 18 bildet, d. h. daß diese im oben beschriebenen Sinne auf die Ver­ riegelungsklinke 10 wirken kann.
Die Funktion der oben beschriebenen Konstruktion wird nach­ stehend ausgehend von der in Fig. 3 gezeigten spielfreien Schließstellung in bezug auf einen Crashfall (Fig. 2) und ein gewolltes Öffnen (Fig. 4) erläutert.
Im Crashfall wirkt auf der die Mittelachsen M1 des Lagerbol­ zens 16 und M2 des Anschlagbolzens 9 verbindenden Linie W eine starke Zugkraft auf die Verriegelungsklinke 10, die bestrebt ist, den Abstand zwischen dem Anschlagbolzen 9 und dem Lagerbol­ zen 16 zu vergrößern, d. h., die Rückenlehne 1 nach vorn zu klap­ pen. Da der Lagerbolzen 16 an der als ansteigende Spannfläche wirkenden Wandung 21 des Langlochs 17 anliegt, resultiert aus dieser Zugkraft ein Drehmoment, das die Verriegelungsklinke 10 im Uhrzeigersinn so weit verschwenkt, bis der Lagerbolzen 9 an die linke Wandung des Langlochs 17 anschlägt (Fig. 2). Aus die­ ser Figur geht hervor, daß die Wirkungslinie W der Zugkraft in dieser Situation senkrecht auf der Anlagefläche des Klinkenmauls 20 steht, so daß kein öffnendes Drehmoment auf die Verriege­ lungsklinke 10 wirkt. Die Verriegelungsklinke 10 ist also ohne zusätzliche Sicherungselemente crashsicher.
Um die Verriegelungsklinke 10 zum Nachvornklappen der Rüc­ kenlehne 1 lösen zu können, ist an deren dem Klinkenmaul 20 ge­ genüberliegenden Ende ein Zapfen 26 vorgesehen, in den der ein­ gangs erwähnte Bowdenzug 13 eingehängt ist. Wird der Bowdenzug 13 mittels des Betätigungsgliedes 12 gezogen, schwenkt die Ver­ riegelungsklinke 10 zunächst in die Crashstellung gemäß Fig. 2. Aufgrund des dann weiter wirkenden, durch den Bowdenzug 13 auf­ gebrachten Drehmoments schwenkt die Verriegelungsklinke 10 nun um den an das Langloch 17 angeschlagenen Lagerzapfen 16, bis sie vom Anschlagbolzen 9 freikommt. Der Steuerdaumen 25 des Steuer­ blechs 22 liegt dabei immer noch auf dem Anschlagbolzen 9 auf, so daß der Arm 24 des Steuerblechs 22 weiterhin ein festes Wi­ derlager für die Zugfeder 18 bildet. Diese wird durch die Schwenkbewegung der Verriegelungsklinke 10 gespannt. Wird nun der Bowdenzug 13, nachdem er vollständig gezogen wurde, losge­ lassen, rastet die Verriegelungsklinke 10 unter der Wirkung der Zugfeder 18 mit einer an ihrem oberen Ende vorgesehenen Rastnase 27 in das Ende eines Arretierarms 28 des Steuerblechs 22 ein. Sie liegt in dieser Situation mit ihrem Rücken an einem adapter­ festen Nocken 29 an und ist somit gemeinsam mit dem Steuerblech 22 gegen ein Verschwenken in beiden Richtungen festgelegt, d. h. sie behält beim Klappen der Rückenlehne 1 die in Fig. 4 gezeigte Position, auch nachdem der Steuerdaumen 25 des Steuerblechs 22 nicht mehr auf dem Anschlagbolzen 9 aufliegt, bei. Die Verriege­ lungsklinke 10 ist somit in ihrer Öffnungslage gesichert.
Damit gewährleistet ist, daß die Verriegelungsklinke 10 auch bei nicht vollständig gezogenem Bowdenzug 13 sicher mit dem Ar­ retierarm 28 des Steuerblechs 22 verrastet, ist vorgesehen, daß die Nase 30 des Klinkenmauls 20 beim Klappen der Rückenlehne 1 an den Anschlagbolzen 9 anstößt. Das ist durch die gestrichelte Linie 31 in Fig. 4 angedeutet. Die Verriegelungsklinke 10 wird dadurch kurzzeitig und geringfügig um den Lagerbolzen 16 im Uhrzeigersinn geschwenkt. Diese Schwenkbewegung reicht aus, um die Verrastung mit dem Steuerblech 22 herbeizuführen.
Zur Herstellung der Gebrauchslage wird die Rückenlehne zu­ rückgeklappt. Dabei schlägt der Steuerdaumen 25 des Steuerblechs 22 auf den Anschlagbolzen 9 auf und dreht das Steuerblech 22 im Gegen-Uhrzeigersinn um den Zapfen 23. Dadurch kommt die Verrie­ gelungsklinke 10 vom Arretierarm 28 des Steuerblechs 22 frei, und die Zugfeder 18 zieht die Verriegelungsklinke 10 in die spiel­ freie Schließstellung gemäß Fig. 3.

Claims (5)

1. Fahrzeugsitz mit klappbarer Rückenlehne, die mittels Adap­ tern drehgelenkig am Sitzrahmen gehaltert ist, welche eine Ver­ riegelungsklinke auf einem Lagerbolzen schwenkbar aufnehmen, die in Schließstellung mit ihrem Klinkenmaul einen sitzteilfesten Anschlag umgreift und mittels eines Lösegliedes entriegelbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsklinke (10) mittels eines Langlochs (17) auf dem Lagerbolzen (16) gelagert ist, wobei die dem sitzteilfesten Anschlag (9) abgewandte Wandung (21) des Langlochs (17) als Spannfläche ausgebildet ist, auf die der La­ gerbolzen (16) beim Schließen der Verriegelungsklinke (10) auf­ läuft.
2. Fahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsklinke (10) durch eine Kraft beaufschlagt ist, die sie um den sitzteilfesten Anschlag (9) schwenkt, wodurch der Lagerbolzen (16) auf die Wandung (21) des Langlochs (17) auf­ läuft.
3. Fahrzeugsitz nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß am Adapter (7) ein Steuerblech (22) schwenkbar angeordnet ist, welches einen Arretierarm (28) besitzt, der die beim Öffnungsvorgang um den Lagerbolzen (16) schwenkende Verrie­ gelungsklinke (10) hintergreift und dadurch deren Öffnungslage sichert.
4. Fahrzeugsitz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Nase (31) des Klinkenmauls (20) beim Vorklappen der Rücken­ lehne (1) an den sitzteilfesten Anschlag (9) anstößt, wodurch die Verrie­ gelungsklinke (10) kurzzeitig in Öffnungsrichtung verschwenkt, um bei nicht vollständig betätigtem Löseglied (13) ein sicheres Verrasten der Verriegelungsklinke (10) mit dem Arretierarm (8) des Steuerblechs (22) herbeizuführen.
5. Fahrzeugsitz nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeich­ net, daß das Steuerblech (22) einen Steuerdaumen (25) besitzt, der beim Zurückklappen der Rückenlehne (1) in die Gebrauchslage auf den sitzteilfesten Anschlag (9) auftrifft, wodurch das Steu­ erblech (22) um seine Schwenkachse (23) schwenkt und der Arre­ tierarm (28) die Verriegelungsklinke (10) freigibt.
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