DE19752282A1 - Gerät zur Diagnose und Therapie durch Wärmezufuhr und Wärmeentzug an Körperflächen mittels eines steuerbaren, von einer Spannungsversorgung gespeisten Peltier-Elementes - Google Patents

Gerät zur Diagnose und Therapie durch Wärmezufuhr und Wärmeentzug an Körperflächen mittels eines steuerbaren, von einer Spannungsversorgung gespeisten Peltier-Elementes

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DE19752282A1
DE19752282A1 DE1997152282 DE19752282A DE19752282A1 DE 19752282 A1 DE19752282 A1 DE 19752282A1 DE 1997152282 DE1997152282 DE 1997152282 DE 19752282 A DE19752282 A DE 19752282A DE 19752282 A1 DE19752282 A1 DE 19752282A1
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peltier element
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Peter Dr Med Bembenek
Hermann Dipl Ing Voigt
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BEMBENEK PETER DR MED DENT
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BEMBENEK PETER DR MED DENT
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F7/00Heating or cooling appliances for medical or therapeutic treatment of the human body
    • A61F7/007Heating or cooling appliances for medical or therapeutic treatment of the human body characterised by electric heating
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
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Description

Die Erfindung betrifft ein Gerät zur Diagnose und Therapie durch Wärmezufuhr und Wärmeentzug an Körperflächen mittels eines steuerbaren, von einer Spannungsversorgung gespeisten Peltier-Elementes.
Geräte dieser oder ähnlicher Art sind seit langem insbesondere in der Kryo- und Physiotherapie bekannt. So ist in dem DE-GM 93 06 669 ein Gerät zur örtlichen Applikation von Kälte offenbart, bei dem die kalte Seite des Peltier-Elementes direkt wärmeleitend mit einem auf die Haut des zu kühlenden Körperteiles aufsetzbaren Applikator verbunden ist, wobei der Applikator und der Wärmeübertrager als Wärmespeicher ausgebildet sind, dessen Wärmekapazität den Wärmeübergang zwischen der Kontaktfläche zur Haut und dem Peltier-Element optimal erfassen soll und ein mit dem Peltier-Element wärmeleitend verbundener Wärmeübertrager in einem Kühlmittel-Kreislauf eingebunden ist, der über einen im Steuergerät angeordneten luftgekühlten Wärmeübertrager und eine Kühlmittel-Umwälzpumpe geschlossen ist.
Dieses Gerät ist nicht nur sehr aufwendig und sehr träge, da es sich ausschließlich mit der Aufbringung von Kälte - oder physikalisch mit dem Entzug von Wärme - auf dem Gebiet der Physiotherapie befaßt. Aufgrund des Kühlmittel-Kreislaufes bedarf es einer regelmäßigen Wartung und ist, soweit letzterer einen Fluorkohlenwasserstoff enthält, bei Leckagen gesundheitlich nicht unbedenklich.
Ein weiteres Gerät der eingangs genannten Gattung ist aus dem DE-GM 92 14 918 bekannt geworden. Dabei wird ein Peltier-Element mit aufmontierten Konvektionsplatten in Form einer biegsamen Manschette auf wärmeübertragenden, dicken Kupferplatten befestigt, die in eine Aussparung in einem mit einem Peltier-Element versehenen Gehäuse einsetzbar sind. Dieses Gehäuse enthält an seiner Unterseite ein Kühlrippen-Element, eine Auflageplatte und eine Isoliermatte. Die jeweilig zu untersuchende Extremität, z. B. Finger, werden sodann von der Manschette umgriffen, um beispielsweise durch entsprechenden Wärmeentzug zur Veränderung der Nagelfalzkapillaren und des Blutflusses an einem Finger zu untersuchen, wie sie z. B. bei Krankheitsbildern wie dem Raynaud-Syndrom auftreten.
Zu einem Einsatz zur Diagnose und Therapie von Akupunktur- und Reflexpunkten ist dieses Gerät weder vorgesehen noch geeignet.
Jeder Hinweis auf eine genaue Temperaturregelung, Messung und Wärmeübertragung fehlt.
Aus der EP 0 050 473 ist ein Gerät zur Therapie durch Wärmeentzug an Körperflächen mittels eines Peltier- Elementes offenbart, wobei das Kühlelement aus einer Manschette und einem Kopfhelm besteht. Das Peltier-Element soll entweder durch Batterien oder Solarzellen gespeist werden. Die Funktion dieses Gerätes beruht vornehmlich in seiner Kühlung auf der Haut seines Trägers, während die durch das Peltier-Element erzeugte Wärme durch Kühlrippen konvektiv abgeführt werden soll. Zur Diagnose von Akupunktur- oder Reflexpunkten ist auch dieses Gerät weder vorgesehen noch geeignet, weil eine exakt steuerbare Temperatur auf kleiner Fläche mit dem offenbarten Gerät nicht möglich ist.
In der Kryotechnik sind darüber hinaus noch zahlreiche Druckschriften und Veröffentlichungen von Geräten bekannt, um mittels Kühlungen von relativ großflächigen Hautbereichen bei kleinen chirurgischen Eingriffen Blutungen der Haut und des Gewebes zu minimieren. Auch diese Geräte sind für die Diagnose und Therapie für Akupunktur- und Reflexpunkten nicht geeignet.
Hierzu ist seit langem bekannt, daß der interstitielle Raum mit seiner extrazellulären Flüssigkeit, seinem weichen Bindegewebe, dessen Zellen und Fasern von den Kapillaren versorgt und vom Netzwerk vegetativer Nervenfasern innerviert werden, überall im Organismus zwischen dem Blutkreislauf und den parenchymatösen Organen liegt, so daß es keine Versorgung, Entgiftung und Regulation dieser Organe und - durch Rückkopplung - des Blutkreislaufes gibt, die nicht über diesen interstitiellen Raum geht. Das Ganze bildet einen in sich geschlossen, äußerst empfindlichen Reaktionskörper, der schon auf so kleine Reize wie einen Nadelstich, Licht-, Temperatur-, Luftreize sowie auf Schwankungen des Magnetismus oder elektrischer Felder als Ganzes anspricht und den gesamten Organismus steuert. Bei dieser Steuerung spielen Wassermoleküle in Form von Proteoglycanen (PGs) und Glycosarminoglycane (GAGs) als Informationsleiter und Speicher zwischen den Zellen nach Trincher (1981) eine besondere Rolle.
Diese Bedeutung ist auf deren molekulare Struktur zurückzuführen, die bei Körpertemperatur zu ca. 50% aus Flüssigkristallen besteht. Um Wasser in diesem Zustand zu halten, soll es bei 37,5°C den geringsten Energiebedarf haben (Trincher 1981). In den Flüssigkristallen gespeicherte Fehlinformationen können entsprechend durch Temperaturerhöhung und damit durch Übergang zu mehr homogener Flüssigkeit wieder gelöscht werden (Trincher 1981). Denn das Gewebswasser liegt in den Domänen der PG/GAGs in geordneter flüssig-kristalliner Form vor. Es ist dadurch besonders zur Informationsleitung und -löschung geeignet.
Darüber hinaus treten im subkutanen Bindegewebe im Bereich von Akupunkturpunkten als Perforationen der oberflächlichen Körperfaszie mit durchtretendem Gefäß- Nervenbündel sogenannte Gelosen (Schade 1919) aber auch Muskelverspannungen (Myogelosen) auf. Bei den Gelosen handelt es sich um palbable knotige bis reliefartige Veränderungen in der Grundsubstanz mit Übergängen der PG/GAGs aus einem Sol in einen Gelzustand. In diesen Bereichen ist die Hautfalte nach Kibler nicht abhebbar, die betroffenen Akupunkturpunkte sind schmerzhaft druckempfindlich (Triggerpunkte), wobei die Gelosen gut auf Akupunktur und Neuraltherapie ansprechen.
Ferner ist aus der Fachliteratur allgemein bekannt, daß die Akupunkturwirkung und die Ausbreitung eines Reizes im Meridiansystem mit dem sogenannten Meridianphänomen verbunden ist. Dieses Phänomen ist eine dem Meridianverlauf folgende Empfindung, die der Patient spüren kann. Sie wird im Englischen auch als PSC (propagated sensation along channels) bezeichnet. Aus der Literatur ist ebenfalls bekannt, daß durch lokale Unterkühlung, z. B. durch Kryoanwendung, die PSC verlangsamt oder unterbrochen werden kann.
Durch Akupunkturstimulationen kommt es weiterhin - vereinfacht gesagt - zum öffnen bzw. Schließen eines "Tores" im Rückenmark, welches Schmerzreize von der Peripherie entweder passieren läßt oder sie blockiert. Die Akupunkturwirkung ist dabei nicht auf die Nadelreizung beschränkt, sondern wirkt auch auf Wärme- und Kältereize (gate-control Theorie).
Hier setzt nun die Erfindung ein. Dieser liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gerät zur Diagnose und Therapie von Akupunktur- und Reflexpunkten zur alternierenden Wärmezufuhr bzw. zum Wärmeentzug an kleinflächigen Hautkontaktstellen zu schaffen, um sowohl das Meridiansystem und auf die Gelosen als auch auf die in den Flüssigkeitskristallen gespeicherten Informationen im Bindegewebe Einfluß nehmen zu können.
Diese Aufgabe wird in Verbindung mit dem eingangs genannten Gattungsbegriff erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß es zur Diagnose und Therapie von Akupunktur- und Reflexpunkten einen kleinflächigen, zur wahlweisen Erwärmung oder Kühlung mit einer Frequenz von einem Bruchteil eines Hertz bis zu einigen Hertz steuerbaren Thermokontakt an einem Handgerät aufweist, der über das Peltier-Element und Thermo-Bezugsplatten mit einem metallischen Thermo-Speicher verbunden ist, dessen elektrische Anschlüsse ebenso wie die Anschlüsse eines Temperaturfühlers im Thermo-Speicher in der Nähe des Peltier-Elementes über eine flexible Kabelverbindung an ein Steuergerät mit der Spannungsversorgung angeschlossen sind. Durch dieses Gerät ist es erstmals möglich, Akupunktur- und Reflexpunkte wahlweise und pulsierend einer Wärmezufuhr und einem Wärmeentzug zu unterwerfen und damit beispielsweise die in flüssig-kristallinen Molekülen gespeicherten Fehlinformationen durch eine Wärmezufuhr über die Temperatur von 37,5°C hinaus löschen zu können und keine Fehlinformation mehr enthaltende Flüssigkeitskristalle durch entsprechenden Wärmeentzug unterhalb dieser Temperatur rasch wieder bilden lassen zu können. Auch die Gelosen lassen sich mit diesem Gerät sehr genau ansprechen und behandeln.
Durch gezielte Wärme- bzw. Kältereize kann nunmehr das Phänomen der PSC, welches mit der Akupunkturwirkung direkt korreliert, gezielt gesteuert werden. Hierbei sind prinzipiell Kältereize zur Unterbrechung und Wärmereize zur Förderung der PSC indiziert.
Da es sich hier um eine Koppelung mit einem subjektiven Empfinden des Patienten handelt, kann durch entsprechende Nachregelung ein optimales Temperturniveau auch während der Behandlung eingestellt werden.
Weiterhin kann durch gezielte Wärme- und Kältereize das "Tor" im Rückenmark zur Weiterleitung von peripheren Reizen gesteuert werden.
Außerdem kann im Akupunkturpunkt der aus der Literatur bekannte pyroelektrische Effekt ausgelöst werden, welcher durch eine Temperaturänderung des Akupunkturpunktes bewirkt werden. Da die pyroelektrischen Effekte mit dem erfindungsgemäßen Gerät sowohl durch Temperaturerhöhung als auch durch Abkühlung erzielt werden, ist eine besonders intensive Stimulation durch eine alternierende Wärme- und Kältezufuhr zu erwarten und somit ein möglichst intensiver Akupunktureffekt. Bisherige Geräte bieten diese Möglichkeit nicht.
Schließlich besitzen die Meridianendpunkte (die sogenannten Tingpunkte) eine besondere Bedeutung. Es sind zwar unterschiedliche Meßverfahren zur Bestimmung der Energielage bekannt, welche an den Meridianendpunkten Messungen vornehmen. Hier sei der Akabanetest genannt, welcher Wärme an den Endpunkten appliziert, um so Aufschluß über den Fülle- und Leerezustand der Meridiane zu erhalten. Diese Verfahren sind jedoch prinzipiell mit dem Nachteil behaftet, daß die Reizung nur in eine thermische Richtung, d. h. Wärmezufuhr, erfolgt. Auf diese Weise kann nicht unterschieden werden, ob eine späte Reaktion auf den applizierten Wärmereiz auf einen Leerezustand zurückzuführen ist oder ob der Punkt nur sehr unempfindlich ist. Eine Aussage qualitativer Art wird erst möglich, wenn man mit dem erfindungsgemäßen Gerat in die umgekehrte Richtung, d. h. spiegelbildlich, auch mit Kältereizen diagnostisch arbeitet.
Der metallische Thermo-Speicher weist vorteilhaft eine hohe elektrische Leitfähigkeit und ein großes Wärmemengen-Speichervermögen auf und besteht entweder aus Kupfer oder Silber. Dadurch kann nicht nur bei schwankenden Temperaturverhältnissen zwischen Wärmezufuhr und Wärmeentzug aufgrund des dazwischen geschalteten Thermo-Speichers als Puffer eine relativ exakte Temperatur am Thermokontakt sichergestellt werden. Die Temperaturzunahme und die Temperaturabnahme am Thermokontakt kann mit einer Geschwindigkeit bis zu 20°C/Sek. erfolgen.
Das Wärmemengen-Speichervermögen des metallischen Thermo-Speichers ist vorteilhaft so bemessen, daß diese Temperatur als Bezugstemperatur auf wenige Grad konstant zu halten ist, wohingegen die Temperatur des Thermokontaktes auf die am Steuergerät eingestellte Temperatur steigt oder fällt. Der kleinflächige Thermokontakt besteht ebenso wie die Thermo-Bezugsplatten aus einer Kupferlegierung, die mit dem Peltier-Element verlötet sind, und kann mit der am Steuergerät eingestellten Temperatur versehen werden.
Zur ergonomisch günstigen Handhabung dieses Gerätes bei der manuellen Therapie ragt der kleinflächige Thermokontakt vorteilhaft vorderseitig aus einem stabähnlichen Gehäuse heraus, in welchem das Peltier- Element, die Thermo-Bezugsplatten und der Thermo-Speicher untergebracht sind, aus dessen rückwärtigem Ende die Kabelverbindung zum Steuergerät herausgeführt ist.
Nach einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist das Steuergerät in einem zweiten Gehäuse angeordnet und auf seiner Eingangsseite über eine Spannungsüberwachung mit einer Spannungsversorgung und einem Pulsgenerator, ferner mit einer Bedientastatur, hingegen auf seiner Ausgangsseite mit einem Anzeigenteil und über einen Anpassungsverstärker mit dem Peltier- Element und mit diesem, mit einer Schnittstelle und einem Pulsgenerator sowohl ausgangsseitig als auch eingangsseitig verbunden.
Durch die räumliche Trennung von Steuergerät, dem stabähnlichen Gehäuse und dem Thermokontakt werden zu Ungenauigkeit führende gegenseitige Temperaturbeeinflussungen unterbunden und zugleich ein Gerät geschaffen, über dessen Schnittstelle dem Steuergerät Diagnose- und Therapieprogramme des jeweils behandelten Patienten entnommen und abgespeichert werden können. Dabei sorgt der in das Steuergerät integrierte Pulsgenerator dafür, daß die Temperatur am Thermokontakt über das Steuergerät alternierend über und unter eine Grenztemperatur von 37,5°C mit gleicher oder veränderter Amplitude über einen im Steuergerät angeordneten Pulsgenerator gepulst ist.
Mit dem erfindungsgemäßen Gerät ist es möglich, durch eine entsprechende Meß- oder Zählapparatur die Quantität der applizierten Wärme- bzw. Kältemenge zu messen und in Abhängigkeit zur entsprechenden Reaktion des Patienten zu bringen. Weiterhin ist es möglich, Wärme- bzw. Kältreize eines genau definierten Energieinhaltes zu applizieren und die Veränderung der Hauttemperatur quantitativ zu erfassen.
Die alternierende Wärme- bzw. Kälteapplikation zu diagnostischen Zwecken, sozusagen zur Verdoppelung des Akabanetestes, war mit bisherigen Geräten nicht möglich. Hierdurch wird nicht nur eine quantitative Aussage wie bisher ermöglicht, sondern erstmalig auch eine qualitative Aussage über die Empfindlichkeit des Hautpunktes selber.
In rascher Folge können weiterhin mit einer Geschwindigkeit bis zu 20°C/Sek. der betreffenden Hautkontaktstelle über den Thermokontakt Wärmemengen zugeführt werden, um in den Flüssigkeitskristallen des Bindegewebes gespeicherte Fehlinformationen, die für eine krankhafte Anamnese verantwortlich sein können, zu löschen und durch raschen Wärmeentzug die Bildung von Flüssigkeitskristallen ohne derartige Fehlinformationen zu fördern. Ganz Entsprechendes gilt bei der Einwirkung des Thermokontaktes auf Gelose und Triggerpunkte. Dabei kann je nach Krankheitsbild eine Amplitudenänderung der Temperatur am Thermokontakt von Nutzen sein. Diese Amplitudenänderung der Temperatur am Thermokontakt wird vorteilhaft durch eine Pulsweitenmodulation im Steuergerät erbracht und auf das Peltier-Element übertragen. Dabei sind sowohl die Wärmezufuhr, der Wärmeentzug, die Anstiegs- und Abfallgeschwindigkeit sowie die Verweildauer der Temperatur am Thermokontakt vom Steuergerät aus steuerbar.
Es leuchtet ein, daß die Qualität des Gerätes im wesentlichen abhängig ist von der Genauigkeit der Wärmezufuhr und des Wärmeentzuges und damit von dem in rascher Folge alternierend aufzubringenden Temperaturniveau am Thermokontakt. Zu diesem Zweck ist die Temperatur am Thermokontakt während einer kurzzeitigen Abschaltung des Stromes durch das Peltier-Element über die im Peltier-Element vorhandene Thermospannung zu messen, welche die Temperaturdifferenz zwischen der warmen und der kalten Seite des Peltier-Elementes liefert.
Das Steuergerät erfaßt die Bezugstemperatur und die Temperaturdifferenz zwischen beiden Seiten des Peltier- Elementes, errechnet daraus die Temperatur am Thermokontakt, vergleicht diese mit der gewählten Solltemperatur und steuert sodann mit einer dementsprechenden Stromstärke den Anpassungsverstärker an. Bei dem derzeit erfindungsgemäß verwendeten Peltier- Element ist bei einem Spannungsbedarf von etwa 0,2 Volt ein Stromfluß von ca. 3 Ampere notwendig, woraus sich ein Innenwiderstand des Peltier-Elementes von 0,07 Ohm ergibt.
Nach einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist der Anpassungsverstärker als modifizierter Schaltregler für positive und negative Ströme ausgebildet, mit dem eine Anpassung des niedrigen Innenwiderstandes des Peltier-Elementes durchführbar ist.
Um das erfindungsgemäße Gerät zur Diagnose und Therapie von Akupunktur- und Reflexpunkten möglichst umfassend und optimal einsetzen zu können, ist die Form und die Fläche des Thermokontaktes durch werkzeugloses Aufstecken von gut wärmeleitenden Metallkörpern oder durch den kompletten Austausch des Handgerätes mit seiner Kabelverbindung zum Steuergerät variabel gestaltet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung sind in dem Zeichnungen dargestellt. Dabei zeigen:
Fig. 1 die Ansicht des Steuergerätes und des mit ihm über eine flexible Kabelverbindung verbundenen Handgerätes,
Fig. 2 die schematische Längsschnittansicht durch das Handgerät in vergrößerter Darstellung,
Fig. 3 den prinzipiellen Aufbau des Thermokontaktes mit dem Peltier-Element und dem Temperaturfühler für die Bezugstemperatur,
Fig. 4 ein Blockschaltbild des Gerätes,
Fig. 5 eine gepulste Temperaturzunahme am Thermokontakt oberhalb der physiologischen Grenztemperatur von 37,5°C,
Fig. 6 eine gepulste Temperaturabnahme am Thermokontakt unterhalb der physiologischen Grenztemperatur von 37,5°C und
Fig. 7 wechselweise gepulste Wärmezufuhr und Wärmeentzug mit unterschiedlichen Anstiegs- und Abfallzeiten am Thermokontakt um die physiologische Grenztemperatur von 37,5°C.
Das erfindungsgemäße Gerät 1 für eine Diagnose und Therapie von Akupunktur- und Reflexpunkten besteht gemäß den Fig. 1 bis 3 im wesentlichen aus einem Steuergerät 2 und einem Handgerät 3, das über eine flexible Kabelverbindung 4 mit dem Steuergerät 2 verbunden ist. Aus dem Gehäuse 3a des Handgerätes 3 ragt an seinem freien Ende ein kleinflächiger, zur wahlweisen Erwärmung oder Kühlung mit einer Frequenz von einem Bruchteil eines Hertz bis zu einigen Hertz steuerbarer Thermokontakt 5 heraus, wohingegen an seinem rückwärtigen Ende die Kabelverbindung 4 zum Steuergerät 2 herausgeführt ist.
Der kleinflächige Thermokontakt 5 kann eine Flächengröße aufweisen, die der Spitze eines Kugelschreibers entspricht, bis hin zu mehreren mm2.
Wie aus Fig. 2 in Verbindung mit der Vergrößerung der Fig. 3 entnommen werden kann, ist in dem Gehäuse 3a des Handgerätes 3 außer dem kleinflächigen Thermokontakt 5 das unmittelbar damit verbundene Peltier-Element 6 mit an seinen Enden angeordneten zwei voneinander getrennten Thermo-Bezugsplatten 7, 8 sowie die beiden damit wiederum verbundenen Thermo-Speicher 9, 10 untergebracht. Die Thermo-Speicher 9, 10 können aus Kupfer oder Silber in Stangen- oder Zylinderform oder aus sonstigen Massekörpern bestehen, die an ihren vom Peltier-Element 6 abgewandten Enden zwei flexible Leitungskabel 11, 12 als Elektroanschlüsse für das Peltier-Element 6 aufweisen. In der Nähe der Thermo-Bezugsplatten 7, 8 ist zwischen den Thermo-Speichern 9, 10 ein Temperaturfühler 13 angeordnet, dessen elektrische Anschlüsse 14, 15 ebenso wie die elektrischen Anschlüsse 11, 12 durch die flexible Kabelverbindung 4 vom Handgerät 3 zum Steuergerät 2 geführt sind.
Das Wärmemengen-Speichervermögen der metallischen Thermo-Speicher 9, 10 ist so bemessen, daß deren Temperatur als Bezugstemperatur auf wenige Grade konstant zu halten ist, wohingegen die Temperatur des Thermokontaktes 5 auf die am Steuergerät 2 eingestellte Temperatur steigt oder fällt und dies mit einer Geschwindigkeit bis zu 20°C/Sek. Der kleinflächige Thermokontakt 5 und die Thermo-Bezugsplatten 7, 8 bestehen aus einer Kupferlegierung und sind mit dem Peltier- Element 6 sowohl gut wärmeleitend als auch gut elektrischleitend verlötet.
Die Temperatur am Thermokontakt 5 wird während einer kurzzeitigen Abschaltung des Stromes durch das Peltier- Element 6 über die im Peltier-Element 6 vorhandene Thermospannung gemessen, welche die Temperaturdifferenz zwischen dem Thermokontakt 5 und den Thermo- Bezugsplatten 7, 8 liefert.
Das Steuergerät 2 gemäß Fig. 1 ist in einem zweiten Gehäuse 2a angeordnet und auf seiner mit E bezeichneten Eingangsseite über die Spannungsüberwachung 16 mit einer Spannungsversorgung 17 verbunden und ferner mit einer Bedientastatur 18 und ist hingegen auf seiner Ausgangsseite A mit einem Anzeigenteil 18a sowie über einen Anpassungsverstärker 19 mit dem Peltier-Element 6 verbunden. Über die Brücke 20 steht dieses Peltier- Element 6 auch eingangsseitig mit dem Steuergerät 2 in Verbindung. Ferner ist eingangs- und ausgangsseitig E, A das Steuergerät 2 sowohl mit einem Pulsgenerator 21 als auch mit einer Schnittstelle 22 gekoppelt.
Das Anzeigenteil 18a ist vorteilhaft als LCD und das Bedienteil 18 als Tastatur ausgebildet.
Die Temperatur am Thermokontakt 5 wird während einer kurzzeitigen Abschaltung des Stromes durch das Peltier- Element 6 - über den Anpassungsverstärker 19 - über die im Peltier-Element 6 vorhandene Thermospannung gemessen, welche die Temperaturdifferenz zwischen den beiden Seiten 6a, 6b des Peltier-Elementes 6 liefert. Das Steuergerät 2 erfaßt sodann die am Temperaturfühler 13 im Thermo-Speicher 9, 10 gemessene Bezugstemperatur absolut und die Temperaturdifferenz zwischen den beiden Seiten 6a, 6b des Peltier-Elementes 6, errechnet daraus die Temperatur am Thermokontakt 5, vergleicht diese mit der gewählten Solltemperatur, wie sie am Steuergerät 2 eingestellt ist, und steuert mit einer entsprechenden Stromstärke den Anpassungsverstärker 19 an. Dieser Anpassungsverstärker 19 ist ein modifizierter Schaltregler für positive und negative Ströme, mit dem eine Anpassung des niedrigen Innenwiderstandes des Peltier-Elementes 6 durchführbar ist. Auf diese Weise ist eine sehr genaue Messung und Einstellung der jeweils gewünschten Temperatur am Thermokontakt 5 über das Steuergerät 2 möglich.
Die Form und die Fläche des Thermokontaktes 5 ist durch werkzeugloses Aufstecken von gut wärmeleitenden Metallkörpern veränderlich. Es ist aber auch möglich, den kompletten Austausch des Handgerätes 3 mit seiner Kabelverbindung 4 zum Steuergerät 2 mit jeweils unterschiedlichen Formen und Flächen des Thermokontaktes 5 zu variieren. Dabei können die einzelnen Handgeräte durchaus in ihrer Form, Größe und Volumen unterschiedlich ausgebildet sein.
In den Fig. 5 bis 7 sind unterschiedliche Diagramme der Wärmezufuhr, des Wärmeentzuges und der wechselweisen Wärmezufuhr und des Wärmeentzuges auf Hautkontaktflächen mittels des Thermokontaktes 5 dargestellt. Wie bereits in der Beschreibungseinleitung ausgeführt worden ist, stellt die Temperaturhöhe von 37,5°C eine Grenztemperatur dar, oberhalb derer sich die im Bindegewebe enthaltenden Flüssigkeitskristalle mit den in ihnen gespeicherten Informationen oder Fehlinformationen durch erhöhten Übergang zu mehr homogener Flüssigkeit gelöscht werden und unterhalb derer sich die Flüssigkeitskristalle erneut formieren und bilden können. Aus diesem Grunde betrifft die die Zeit darstellende Abzisse die Temperaturordinate bei 37,5°C als Grenztemperatur.
In Fig. 5 ist eine Wärmezufuhr mittels des Thermokontaktes 5 mit unterschiedlichen Amplituden der Temperaturen T1, T2 und T3 und Einwirkzeiten t1, t2, t3 sowie unterschiedlichen Anstiegs- und Abfallgeschwindigkeiten dargestellt. Die Abzisse gibt die Verweildauer (= Einwirkzeit) in Sek. und die Ordinate die Temperatur am Thermokontakt in °C an. Die Steigung zwischen der Grenztemperatur von 37,5°C und dem jeweils angestrebten Temperaturniveau von T1, T2 und T3 werden durch die Geschwindigkeiten der Temperaturzu- und -abnahme bis zu 20°C/Sek. bestimmt. Die unterschiedlichen Einwirkzeiten (= Verweildauer) t1, t2, t3 sind gleichfalls am Steuergerät 2 ebenso wie die Geschwindigkeit der Temperaturzu- und -abnahme ab der Höhe der Grenztemperatur von 37,5°C am Steuergerät 2 einstellbar.
In Fig. 6 ist die Abzisse von der Zeit in Sek. und die Ordinate von der Temperaturabnahme gebildet, wobei die Abzisse auch dort die Ordinate bei der Grenztemperatur von 37,5°C trifft. Durch Wärmeentzug - gleichfalls mit einer Geschwindigkeit bis zu 20°C/Sek. - am Thermokontakt 5 kann die jeweilige Amplitude der Temperatur T4, T5 und T6 der gewählten Verweildauer t4, t5 und t6 auf den jeweils gewünschten Akupunktur- oder Reflexpunkt aufgebracht und Wärme entzogen werden. Auch hierbei wird die Größe des Wärmeentzuges über die Temperaturamplituden T4, T5 und T6, seine Geschwindigkeit, die Verweildauer mit den Zeiten t4, t5 und t6 am Steuergerät 2 über die Tastatur 18 eingestellt und über das LC-Display 18a angezeigt.
In Fig. 7 ist eine alternierend periodische Wärmezufuhr und ein Wärmeentzug dargestellt, wobei gleichfalls auf der Abzisse die Zeit in Sek. und über der Ordinate die wechselweise Temperatur in °C aufgetragen sind. Auch dort kreuzt die Abzisse die Ordinate bei 37,5°C. Wie dieses Diagramm aussagt, können in rascher Zeitfolge mit einer Frequenz zwischen einem Bruchteil eines Hertz bis zu einigen Hertz unterschiedliche Temperaturen T7 bis T13 am Thermokontakt 5 aufgebracht werden und die hierzu erforderlichen Geschwindigkeiten bezüglich der Anstiegs- und Abfallzeit Höhe der Temperaturamplitude T7 bis T13 sowie die Verweildauer t7 bis t13 am Steuergerät 2 eingestellt werden.
Derartige Diagnose- oder Behandlungsdiagramme gemäß den Fig. 5 bis 7 können beim erfindungsgemäßen Gerät 1 auch über die Schnittstelle 22 der Fig. 4 in das Steuergerät 2 eingespeichert werden, so daß jederzeit nachvollziehbare Diagnose- und Therapieprogramme beliebig wiederholbar sind. Umgekehrt können über die gleiche Schnittstelle 22 die jeweiligen über den Thermokontakt 5 auf die Hautflächen der Akupunktur- und Reflexpunkte Wärmezufuhr- und Wärmeentzugs-Mengen, deren Temperaturen sowie Geschwindigkeiten und Verweilzeiten für jeden Patienten abgespeichert werden.
Bezugszeichenliste
1
Gerät
2
Steuergerät
2
a Gehäuse des Steuergerätes
2
3
Handgerät
3
a Gehäuse des Handgerätes
3
4
Kabelverbindung
5
Thermokontakt
6
Peltier-Element
6
a,
6
b Seiten des Peltier-Elementes
6
7
,
8
Thermo-Bezugsplatten
9
,
10
Thermo-Speicher
11
,
12
Leitungskabel
13
Temperaturfühler
14
,
15
elektrische Anschlüsse
16
Spannungsüberwachung
17
Spannungsversorgung
18
Bedientastatur
18
a Anzeigenteil
19
Anpassungsverstärker
20
Brücke
21
Pulsgenerator
22
Schnittstelle
t1
, t2
, t3
Einwirkzeiten = Verweildauer
T1
bis T13
Temperaturen
A Ausgangsseite
E Eingangsseite

Claims (13)

1. Gerät zur Diagnose und Therapie durch Wärmezufuhr und Wärmeentzug an Körperflächen mittels eines steuerbaren, von einer Spannungsversorgung gespeisten Peltier-Elementes, dadurch gekennzeichnet, daß es zur Diagnose und Therapie von Akupunktur- und Reflexpunkten einen kleinflächigen, zur wahlweisen Erwärmung oder Kühlung mit einer Frequenz von einem Bruchteil eines Hertz bis zu einigen Hertz steuerbaren Thermokontakt (5) an einem Handgerät (3) aufweist, der über das Peltier-Element (6) und Thermo-Bezugsplatten (7, 8) mit einem metallischen Thermo-Speicher (9, 10) verbunden ist, dessen elektrische Anschlüsse (11, 12) ebenso wie die elektrischen Anschlüsse (14, 15) eines Temperaturfühlers (13) im Thermo-Speicher (9, 10) in der Nähe des Peltier-Elementes (6) über eine flexible Kabelverbindung (4) an ein Steuergerät (2) mit der Spannungsversorgung (17) angeschlossen sind.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der metallische Thermo-Speicher (9, 10) eine hohe elektrische Leitfähigkeit und ein großes Wärmemengen-Speichervermögen aufweist und entweder aus Kupfer oder Silber besteht.
3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Wärmemengen-Speichervermögen des metallischen Thermo-Speichers (9, 10) so bemessen ist, daß diese Temperatur als Bezugstemperatur auf wenige Grad konstant zu halten ist, wohingegen die Temperatur des Thermokontaktes (5) auf die am Steuergerät (2) eingestellte Temperatur steigt oder fällt.
4. Gerät mindestens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der kleinflächige Thermokontakt (5) und die Thermo-Bezugsplatten (7, 8) aus einer Kupferlegierung bestehen und mit dem Peltier- Element (6) verlötet sind.
5. Gerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der kleinflächige Thermokontakt (5) aus dem freien Ende eines stabähnlichen Gehäuses (3a) des Handgerätes (3) herausragt, in welchem das Peltier-Element (6), die Thermo-Bezugsplatten (7, 8) sowie der Thermo- Speicher (9, 10) untergebracht sind, und aus dessen rückwärtigem Ende die Kabelverbindung (4) zum Steuergerät (2) herausgeführt ist.
6. Gerät mindestens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuergerät (2) in einem zweiten Gehäuse (2a) angeordnet ist und auf seiner Eingangsseite (E) über eine Spannungsüberwachung (16) mit einer Spannungsversorgung (17), ferner mit einer Bedientastatur (18), hingegen auf seiner Ausgangsseite (A) mit einem Anzeigenteil (18a) und über einen Anpassungsverstärker (19) mit dem Peltier-Element (6) sowie mit diesem (6), mit einer Schnittstelle (22) und einem Pulsgenerator (21) sowohl ausgangsseitig als auch eingangsseitig verbunden ist.
7. Gerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur am Thermokontakt (5) über das Steuergerät (2) alternierend über und unter eine Grenztemperatur von 37,5°C mit gleicher oder veränderter Amplitude, veränderbarer Verweildauer und Geschwindigkeit über den im Steuergerät (2) angeordneten Pulsgenerator (21) gepulst ist.
8. Gerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperaturzunahme und die Temperaturabnahme am Thermokontakt (5) mit einer Geschwindigkeit bis zu 20°C/Sek. erfolgt.
9. Gerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Amplitudenänderung der Temperatur am Thermokontakt (5) durch eine Pulsweitenmodulation im Steuergerät (2) erbracht und auf das Peltier-Element (6) übertragbar ist.
10. Gerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur am Thermokontakt (5) während einer kurzzeitigen Abschaltung des Stromes durch das Peltier- Element (6) über die im Peltier-Element (6) vorhandene Thermospannung gemessen ist, welche die Temperaturdifferenz zwischen den beiden Seiten (6a, 6b) des Peltier-Elementes (6) liefert.
11. Gerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuergerät (2) die Bezugstemperatur und die Temperaturdifferenz zwischen beiden Seiten (6a, 6b) des Peltier-Elementes (6) erfaßt, daraus die Temperatur am Thermokontakt (5) errechnet, diese mit der gewählten Solltemperatur vergleicht und mit einer dementsprechenden Stromstärke den Anpassungsverstärker (19) ansteuert.
12. Gerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Anpassungsverstärker (19) ein modifizierter Schaltregler für positive und negative Ströme ist, mit dem eine Anpassung des niedrigen Innenwiderstandes des Peltier-Elementes (6) durchführbar ist.
13. Gerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Form und die Fläche des Thermokontaktes (5) durch werkzeugloses Aufstecken von gut wärmeleitenden Metallkörpern oder durch den kompletten Austausch des Handgerätes (3) mit seiner Kabelverbindung (4) zum Steuergerät (2) variabel gestaltet ist.
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