DE19752190C1 - Verfahren zum Herstellen von erhabene Oberflächenabschnitte aufweisenden Chipkarten, ID-Karten oder dergleichen Informationsträgern - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von erhabene Oberflächenabschnitte aufweisenden Chipkarten, ID-Karten oder dergleichen Informationsträgern

Info

Publication number
DE19752190C1
DE19752190C1 DE19752190A DE19752190A DE19752190C1 DE 19752190 C1 DE19752190 C1 DE 19752190C1 DE 19752190 A DE19752190 A DE 19752190A DE 19752190 A DE19752190 A DE 19752190A DE 19752190 C1 DE19752190 C1 DE 19752190C1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
adhesive
cover
layer
cards
cover layer
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE19752190A
Other languages
English (en)
Inventor
Tomas Meinen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Meinen Ziegel & Co GmbH
Original Assignee
Meinen Ziegel & Co GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Meinen Ziegel & Co GmbH filed Critical Meinen Ziegel & Co GmbH
Priority to DE19752190A priority Critical patent/DE19752190C1/de
Priority to PCT/EP1998/006402 priority patent/WO1999021130A1/de
Priority to AU96300/98A priority patent/AU9630098A/en
Application granted granted Critical
Publication of DE19752190C1 publication Critical patent/DE19752190C1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06KGRAPHICAL DATA READING; PRESENTATION OF DATA; RECORD CARRIERS; HANDLING RECORD CARRIERS
    • G06K19/00Record carriers for use with machines and with at least a part designed to carry digital markings
    • G06K19/06Record carriers for use with machines and with at least a part designed to carry digital markings characterised by the kind of the digital marking, e.g. shape, nature, code
    • G06K19/067Record carriers with conductive marks, printed circuits or semiconductor circuit elements, e.g. credit or identity cards also with resonating or responding marks without active components
    • G06K19/07Record carriers with conductive marks, printed circuits or semiconductor circuit elements, e.g. credit or identity cards also with resonating or responding marks without active components with integrated circuit chips
    • G06K19/077Constructional details, e.g. mounting of circuits in the carrier
    • G06K19/07745Mounting details of integrated circuit chips
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01LSEMICONDUCTOR DEVICES NOT COVERED BY CLASS H10
    • H01L2924/00Indexing scheme for arrangements or methods for connecting or disconnecting semiconductor or solid-state bodies as covered by H01L24/00
    • H01L2924/0001Technical content checked by a classifier
    • H01L2924/0002Not covered by any one of groups H01L24/00, H01L24/00 and H01L2224/00

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von erhabene Oberflächenabschnitte aufweisenden Chipkarten, ID- Karten oder dergleichen Informationsträgern nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
ID-Karten, insbesondere solche, welche Zusatzelemente wie Magnetstreifen, Fotografien oder dergleichen umfassen, werden üblicherweise auf mindestens einer Seite bzw. Fläche mit einer oder mehreren Deckschichten versehen, die u. U. auch bedruckt werden sollen. Die Herstellung erfolgt normalerweise durch Auflaminieren, also einen thermischen Prozeß, bei welchem Stapel von übereinanderliegenden Karten (bzw. Karten-Bögen) hergestellt werden. In vielen Fällen, insbesondere dann, wenn Zusatzelemente wie Magnetstreifen, Fotografien oder derglei­ chen mit einlaminiert werden, können unerwünschte Höhenunter­ schiede bzw. Unregelmäßigkeiten in der Außenkontur auftreten, so daß Schwierigkeiten beim Bedrucken die Folge sind.
Gleiche Probleme entstehen dann, wenn Karten mit in einer Ausnehmung befindlichen Komponenten mit einer höhenausgleichenden Deckschicht versehen werden sollen.
Es wurde bereits vorgeschlagen, daß die Höhenstruktur oder Kontur der Oberfläche bzw. der Deckschicht nicht durch den Kartenkörper, sondern durch eine Formfläche vorgegeben wird, welche sowohl plan (mit hoher Genauigkeit) ausgebildet als auch mit einem vorbestimmten Relief versehen sein kann.
Vorzugsweise wird bei diesem Verfahren der Kleber mittels ei­ ner Rakel auf den Kartenkörper aufgebracht bzw. aufgestrichen, so daß eine im wesentlichen plane Oberfläche entsteht. Dies geschieht vorzugsweise mittels eines Schablonendruck- oder Siebdruckverfahren.
Die Deckfolie wird vor dem Fixieren auf der Formfläche auf die Oberfläche des Klebers bzw. der Karte aufgebracht. Die Plastizität des Klebers wird beim oder nach dem Fixieren der Deckfolie auf der Formfläche mindestens zeitweise erhöht, so daß der Kleber fließen und dadurch Höhenunterschiede leichter ausgleichen kann.
Insbesondere dann, wenn man die Kontur der Deckschicht nicht vollständig plan ausbildet, sondern reliefartig oder mit ein­ zelnen Erhebungen gestaltet, verbleiben auch bei erhöhter Plastizität des Klebers beim Laminieren der Deckfolie Luft­ einschlüsse im Laminat mit der Folge einer unzureichenden Oberflächenqualität auf der Sichtseite der Karte. Andererseits sind kleinste Veränderungen in der Oberflächenstruktur nicht oder nur eingeschränkt möglich.
Aus der DE 28 45 400 A1 ist eine ID-Karte mit reliefartiger Oberfläche sowie ein entsprechendes Herstellungsverfahren bekannt. Die dortige Kartenkörperschicht soll mit einer Folie versehen werden, wobei die Folie auf der Unterseite eine Klebeschicht trägt, mit deren Hilfe eine unlösbare Verbindung mit dem Kartengrundaufbau erreicht werden soll. Alternativ kann eine nicht selbstklebende Folie zunächst mit einem Reliefdruck versehen werden, um anschließend die Klebeschicht erst unmittelbar vor dem Zusammenpressen von Folie mit Kartengrundkörper aufzutragen. Das erwähnte Relief entspricht einem Stahltiefdruckmuster, welches ein zusätzliches Sicherheitskriterium darstellen soll.
Bei dem Verfahren und der Vorrichtung zur Herstellung von Informationsträgern nach US 4,233,261 wird über einen speziellen Abschnitt der Vorrichtung in Verbindung mit einem Block durch im Block vorgesehene Öffnungen die Möglichkeit gegeben, sowohl Druckkräfte als auch Saugkräfte auf eine dünne Folie oder Platte aufzubringen. Der dort gezeigte Block ist als Heizblock ausgebildet und dient der Erwärmung der dünnen Folie oder Platte. Mit Hilfe von Ventilen besteht die Möglichkeit, die Folie oder Platte einmal durch Anlegen eines Vakuums zum Block hin zu bewegen, so daß ein gewünschter Wärmeübergang zwischen Block und Platte erfolgen kann. Andererseits kann nach Schließen des Vakuumventils und Öffnen des Druckventils die Folie oder Platte vom Block entfernt werden.
Bei der Chipkarte mit Antennenwicklung gemäß DE 195 33 983 A1 soll eine gesamte Anordnung zwischen Innen- und Deckschichten eingeschlossen werden, wobei die Innenschichten bezüglich der Deckschichten der Antennenträgerfolie und Chipträgerfolie niedriger schmelzend sind. Die Deckschichten werden jeweils mit der benachbarten Innenschicht als Verbundmaterialien zusammengesetzt. Diese Verbundmaterialien halten sämtliche übrigen Bauteile durch Einwirkung einer Verpreßtemperatur, die zwischen den Erweichungstemperaturen der niedrig und der höher schmelzenden Schichten liegt, vakuumverpreßt eingeschlossen.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung von erhabene Oberflächenabschnitte aufweisenden Chipkarten, ID-Karten oder dergleichen Informationsträgern unter Anwendung der Vakuumtechnik anzugeben, das es gestattet, optimale Kartenoberflächen für unterschiedlichste Anwendungsfälle der Karten bereitzustellen.
Die Lösung der Aufgabe der Erfindung erfolgt mit einem Ver­ fahren gemäß der Lehre nach Patentanspruch 1.
Erfindungsgemäß wird die Kontur der Oberfläche bzw. der Deck­ schicht nicht durch den Kartenkörper, sondern durch eine Formfläche vorgegeben, welche überwiegend plan ausgebildet ist und darüber hinaus Ausnehmungen aufweist, die den auszubil­ denden Erhebungen quasi als Negativform entsprechen. Die Aus­ nehmungen besitzen zweckmäßigerweise die Form von Bohrungen. Diese, insbesondere einen sehr kleinen Durchmesser aufweisenden Bohrungen dienendem Erhalt von erhabenen Strukturen, z. B. zur Kennzeichnung wesentlicher Eigenschaften der Chipkarten in Blinden- bzw. Brailleschrift. Andererseits können die Bohrun­ gen einen Durchmesser aufweisen, der der typischen Größe eines Folien- oder sogenannten Knackfroschkontaktes oder -schalters entspricht.
Weiterhin wird während des eigentlichen Laminiervorganges, d. h. im Zuge des Aufbringens einer Deckfolie oder Deckschicht ein Vakuum erzeugt, das einerseits dem Austreiben von Lufteinschlüssen bzw. von Gasen dient, die beim Abbinden des Klebers entstehen und andererseits über ein weiteres Vakuum die Deckfolie oder die Deckschicht gezielt zu den Ausnehmungen bzw. Bohrungen zieht, so daß sich die gewünschten erhabenen Strukturen bei ansonsten übriger planer Fläche ergeben. Das den Kartenkörper einschließlich Kleber und Deckfolie umgebende Vakuum bleibt mindestens so lange erhalten, bis ein ausreichendes Aushärten des Klebers gegeben ist.
Der Kleber wird vorzugsweise mittels einer Rakel auf den Kartenkörper aufgebracht oder aufgestrichen, so daß eine im wesentlichen plane Oberfläche entsteht. Das Aufbringen geschieht vorzugsweise mittels eines Schablonen- oder Sieb­ druckverfahrens. Die Deckfolie wird vor dem Inkontaktbringen mit der Formfläche auf die Oberfläche des Klebers bzw. der Karte aufgebracht. Ebenso ist es denkbar, die Deckfolie zunächst, z. B. elektrostatisch, an der Formfläche zu fixieren und dann mit der Formfläche, welche als Handhabungswerkzeug wirkt, auf die Oberfläche des Klebers zu übertragen und dort aufzubringen.
Für die Durchführung des Verfahrens ist vorrichtungsseitig eine Aufnahmeplatte für den Kartenkörper vorgesehen, die mit einem absenkbaren Laminierstempel zusammenwirkt. Der zwischen dem absenkbaren Laminierstempel und der Aufnahmeplatte für den Kartenkörper verbleibende Raum, ist evakuierbar, wofür zweckmäßigerweise eine umlaufende elastische Dichtung vorgesehen ist.
Die Unterseite des absenkbaren Laminierstempels nimmt die Deckfolie auf, die die spätere Deckschicht des Kartenkörpers bildet. Diese Deckfolie kann wie erläutert elektrostatisch oder mittels separater Vakuumzuführung am absenkbaren Lami­ nierstempel fixiert sein.
Das Vakuum im vorerwähnten Zwischenraum bleibt während des eigentlichen Laminiervorganges und bis zum signifikanten Aushärten des Klebers erhalten, so daß Lufteinschlüsse oder beim Aushärten des Klebers sich bildende Gase aus dem Laminat bzw. der erhaltenen Sandwichstruktur entfernt werden können. Der absenkbare Laminierstempel wirkt als Formfläche für die Deckfolie bzw. Deckschicht. Dadurch, daß die Deckschicht auf ihrer, dem Kartenkörper abgewandten Fläche auf der Formfläche während des Aushärtens des Klebers gehalten wird, entspricht die Außenkontur der Deckfolie und damit die Außenkontur der fertigen Karte der Kontur der Formfläche, so daß in Verbindung mit dem Vakuum-Laminieren eine gewünschte optimale Ober­ flächenqualität der Karte und die Ausbildung von Mikro- bis Makroerhebungen auf dieser erreichbar sind.
Die Deckfolie wird nach Aufbringen der Kleber-Schicht, wobei diese sich in noch nicht ausgehärtetem bzw. plastischem und/oder fließfähigem Zustand befindet, auf die Kleber-Schicht aufgelegt, wobei bereits dies unter Vakuum-Einwirkung erfolgen kann, um Lufteinschlüsse zwischen Deckfolie und Kleber zu vermeiden.
Anschließend wird mit Absenken des Laminierstempels die Deck­ folie, beispielsweise mittels Vakuum oder auf elektrostatischem Wege, mit ihrer späteren Sichtseite an die Oberfläche des Stempels gepreßt. Mit dem Aushärten des Klebers ergibt sich dann die gewünschte Sandwich- oder Laminatstruktur aus Deck­ folie, Kleber und Kartenkörper, wobei die Deckfolie die vorgegebene Oberflächenstruktur des Laminierstempels annimmt. Gewünschte weitere Konturen der Deckschicht werden dadurch ausgebildet, daß die Formfläche, z. B. zur Bildung eines Identifizierungs- oder Sicherheitsmerkmales die Form eines Reliefs oder ähnliches aufweist. Die Ausnehmungen und/oder Bohrungen in der Formfläche sind mit einer Drucker­ zeugungseinrichtung verbunden, so daß ein bezogen auf die Umgebung oder das Umgebungsvakuum differenzierter Druck erzeugbar ist. Über diesen Differenzdruck ist das Höhenmaß der auszubildenden Erhebungen in vorgegebenen Grenzen steuerbar.
Vorzugsweise wird ein kalt aushärtbarer Kleber, insbesondere ein Epoxyharz-Kleber, verwendet. Insbesondere dann, wenn größere Höhenunterschiede auszugleichen sind, ist es möglich, den Kleber mit einem Füllstoff zu versehen, was wiederum Schrumpferscheinungen während des Aushärtens verringert.
Nachfolgend wird eine Ausführungsform der Erfindung anhand von Abbildungen näher erläutert. Hierbei zeigen:
Fig. 1 eine schematisierte Draufsicht auf einen Ausschnitt eines Bogens zur Herstellung von Chip-, ID-Karten oder dergleichen,
Fig. 2 eine Schnittdarstellung entlang der Linie II-II aus Fig. 1,
Fig. 3 eine Darstellung ähnlich der nach Fig. 2 beim Auf­ streichen des Klebers,
Fig. 4 eine Darstellung entsprechend der nach Fig. 2 beim Auflegen einer Deckschicht,
Fig. 5 eine Darstellung entsprechend der nach Fig. 2 während des Aushärtens des Klebers, und
Fig. 6 eine Prinzipdarstellung der Vorrichtung zum Vakuum- Laminierentgasen.
In der nachfolgenden Beschreibung werden für gleiche oder gleichwirkende Teile dieselben Bezugsziffern verwendet.
In Fig. 1 ist ein Bogen 10 aus Kartenmaterial gezeigt, welches eine Kartenkörperschicht 11 und einen mit dieser fest verbundenen Magnetstreifen 12 umfaßt. Die Kartenkörperschicht 11 kann selbstverständlich aus mehreren, miteinander verbun­ denen Schichten bestehen. Auf dem in Fig. 1 gezeigten Bogen 10 sind Kartenumrißlinien 13 gezeigt, die verdeutlichen sollen, daß aus einem Bogen eine Vielzahl von Karten herstellbar ist.
Ein wie in Fig. 1 und 2 gezeigter Bogen 10 wird nun - wie in Fig. 3 gezeigt - mit einer durchgehenden Schicht aus einem Kleber 14 versehen, der mit einer Rakel 15 aufgestrichen wird. Es sei hier noch angemerkt, daß das Aufstreichen des Klebers vorzugsweise mittels eines Schablonendruckverfahrens geschehen kann, so daß die Oberfläche 16 des Klebers 14 im wesentlichen plan ist.
In einem nächsten Arbeitsschritt wird - wie in Fig. 4 gezeigt - eine Deckfolie 17 so abrollend auf die Oberfläche 16 des noch weichen und damit plastisch verformbaren Klebers 14 aufgelegt, daß Lufteinschlüsse weitgehend vermieden werden.
Nun wird die Gesamtanordnung, also die Kartenkörperschicht 11 mit Magnetstreifen 12, Kleber 14 und aufgelegter Deckfolie 17 mittels eines Trägers 18 einer Formfläche 19 zugeführt, welche Einrichtungen (z. B. Saugeinrichtungen, elektrostatisch auf­ ladbare Flächenbereiche oder dergleichen) aufweist, um die Deckfolie 17 zu fixieren. Die Deckfläche 17 bleibt nun so lange fixiert und in der beabsichtigten Gestalt, also mit einer planen Oberfläche oder einem vorbestimmten Relief ge­ halten, bis der Kleber 14 ausgehärtet ist. Während dieser Zeit, also solange der Kleber noch weich ist und fließen kann, werden Höhenunterschiede und innere Spannungen ausgeglichen, die beispielsweise durch Schrumpfungsprozesse während des Aushärtungsvorganges auftreten können. Ausnehmungen 26 sind über Kanäle 27 mit einer nicht gezeigten Druckerzeugungsein­ richtung verbunden, so daß die Deckfolie 17 in die Ausneh­ mungen 26 hinein bewegbar ist und dort bis zum Aushärten des Klebers 14 gehalten wird. Durch unterschiedliche Durchmesser der Ausnehmungen 26 oder durch das Einbringen von Durchgangs­ bohrungen in die Formfläche 19 können sehr kleine Erhebungen mit großer Präzision innerhalb des eigentlichen Laminier­ schrittes sehr kostengünstig ausgebildet werden. Derartige kleine Erhebungen sind z. B. für das Kennzeichnen der Karte mit Merkmalen in Blindenschrift erforderlich.
In Verbindung mit einer nicht gezeigten Hülse, die sich innerhalb der Kleberschicht 14 befindet, kann bei einer ent­ sprechend größenseitig gestalteten Ausnehmung und Verwendung eines an sich elastischen Deckfolienmaterials ein Folienkon­ takt mit erhabener Berührungsfläche oder sogenannter Knack­ frosch-Kontakt erzeugt werden. Dadurch also, daß die Deck­ schicht 17 von der Formfläche 19 fixiert ist und zwar unab­ hängig von der Oberflächenstruktur der Kartenkörperschicht 11 mit Magnetstreifen 12 oder dergleichen, gelingt es, in ein­ facher Weise die gewünschten Kartenoberflächen sicherzu­ stellen. Gleichzeitig befindet sich die Gesamtanordnung, wie in Fig. 6 gezeigt, in einem Vakuum, wodurch verbleibende Lufteinschlüsse und Gase, die beim Aushärten des Klebers entstehen können, entfernbar sind.
Im einzelnen zeigt die Fig. 6 eine Aufnahmeplatte 20 (Träger 18) welche die Kartenkörperschicht 11 mit Magnetstreifen 12 und Kleber 14 aufnimmt. Auf die Kleber-Schicht 14 kann die Deckfläche 17 bereits aufgelegt sein oder mit einem Laminier­ stempel 21 zur Kleber-Schicht hin bewegt werden.
Der absenkbare Laminierstempel 21, dessen zum Kartenkörper hin gerichtete Oberfläche die Formfläche 19 bildet, befindet sich der Aufnahmeplatte 20 gegenüberliegend.
Der absenkbare Laminierstempel 21 und die Aufnahmeplatte 20 sind wie in der Darstellung nach Fig. 6 angedeutet, mit einer umlaufenden elastischen Dichtung 22 zum Erhalt des Vakuums versehen.
Durch das Zusammenwirken von Laminierstempel 21, Aufnahme­ platte 20 und elastischer Dichtung 22 kann in Verbindung mit einer Absaugöffnung 23 der Zwischenraum 24 evakuiert werden.
Beim gezeigten Beispiel sind weitere Saugöffnungen 25; 28 im absenkbaren Laminierstempel 21 vorgesehen, um die Deckfolie bzw. Deckfläche 17 zu fixieren bzw. um einen Differenzdruck bezogen auf das Vakuum im Raum 24 zur Ausbildung der Erhe­ bungen bereitzustellen.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung unter Nutzung der Va­ kuum-Entgasungvorrichtung wird die Deckfolie 17 beispielsweise mittels Vakuum, zugeführt durch die Saugöffnung 25, an der Oberfläche des absenkbaren Laminierstempels 21 gehalten, wobei im Anschluß daran ein Absenken des Laminierstempels 21 mit Deckfolie 17 in Richtung Kartenkörper 11 erfolgt.
Zusätzlich sind Mittel vorgesehen, um den Kartenkörper 11 und die Kleber-Schicht 14, mindestens jedoch die Kleber-Schicht 14, zu erwärmen, damit diese in einen plastischen Zustand übergeht. Das Absenken des Laminierstempels erfolgt nachdem der Zwischenraum 24 mindestens teilweise evakuiert wurde, so daß Lufteinschlüsse zwischen Deckfolie 17 und Kleber-Schicht 14 sicher vermieden werden können.
In einem nachfolgenden Vorgang können die Karten entlang der Umrißlinien 13 (s. Fig. 1) ausgestanzt werden. Selbstver­ ständlich ist es auch möglich, einzelne Karten auf diese Weise herzustellen. Dies gilt insbesondere für den Fall, in welchem ID-Karten beim Anwender mit kleinen Geräten von Fall zu Fall hergestellt werden (z. B. Zugangsberechtigungsausweise, Mitgliedsausweise für kleinere Vereine usw.)
Es sei an dieser Stelle auch betont, daß es auf die Reihen­ folge der Schritte weniger ankommt als auf die Tatsache, daß die fixierte und dadurch in ihrer Kontur bzw. Oberflächen­ struktur vorgegebene Deckfläche 17 über eine fließfähige Kle­ ber-Schicht 14 mit dem restlichen Kartenkörper verbunden und so lange in dem fixierten Zustand gehalten wird, bis der Kle­ ber seine Fließfähigkeit bzw. Plastizität im wesentlichen verloren hat.
Bezugszeichenliste
10
Bogen
11
Kartenkörperschicht
12
Magnetstreifen
13
Kartenumrißlinie
14
Kleber
15
Rakel
16
Oberfläche
17
Deckfläche
18
Träger
19
Formfläche
20
Aufnahmeplatte für Kartenkörper
21
absenkbarer Laminierstempel
22
umlaufende elastische Dichtung
23
Absaugöffnung
24
Zwischenraum
25
,
28
Saugöffnung
26
Ausnehmung
27
Kanal oder Bohrung

Claims (9)

1. Verfahren zum Herstellen von erhabene Oberflächenab­ schnitte aufweisenden Chipkarten, ID-Karten oder dergleichen Informationsträgern, bei welchem eine Kartenkörperschicht, an oder auf welcher gegebenenfalls Zusatzelemente, insbesondere Magnetstreifen, bedruckte oder beschichtete Flächenelemente, wie Fotografien oder dergleichen vorgesehen sind, auf mindestens einer Seite bzw. Fläche mit einer Deckschicht (Overlay) versehen wird, dadurch gekennzeichnet, daß
  • 1. die mit der Deckschicht (Overlay) zu versehende Fläche der Karte oder die Deckschicht selbst im wesentlichen in ihrer Gesamtheit mit einer Kleber-Schicht versehen wird;
  • 2. auf die Kleber-Schicht in noch nicht ausgehärtetem bzw. plastischem oder fließfähigem Zustand die Deckschicht (Overlay) oder die mit Kleber versehene Deckschicht auf die Karte aufgebracht wird;
  • 3. die Deckschicht (Overlay) auf ihrer, dem Kartenkörper abgewandten Fläche auf einer Formfläche derart und so lange während des Aushärtens des Klebers fixiert gehalten wird, daß die Außenkontur der Deckfolie und damit die Außenkontur der fertigen ID-Karte der Kontur der Formfläche entspricht, wobei das Halten der Deckschicht sowie das mindestens teilweise Aushärten des Klebers im Vakuum mit dem Zweck der Vermeidung von Lufteinschlüssen und der Entfernung von Gasen beim Abbinden des Klebers erfolgt und die Formfläche druckseitig offene Ausnehmungen und/oder Bohrungen zum Erhalt der erhabenen Oberflächenabschnitte aufweist und daß die Ausnehmungen und/oder Bohrungen mit einem bezogen auf das Umgebungsvakuum Differenzdruck beaufschlagt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kleber (14) mittels eines Schablonendruck- oder Siebdruckverfahrens aufgebracht wird.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckschicht (Overlay) vor dem Fixieren auf der Form­ fläche (19) auf die Oberfläche(16) des Klebers (14) aufge­ bracht wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Plastizität oder Fließfähigkeit des Klebers beim oder nach dem Fixieren der Deckfolie auf der Formfläche mindestens zeitweise erhöht wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Plastizitäts- oder Fließfähigkeitserhöhung mittels mechanischer Schwingungen und/oder elektrischer und/oder magnetischer (Wechsel-)Felder durchgeführt wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontur der Deckschicht durch eine entsprechende Kontur der Formfläche zur Bildung eines Identifizierungs- oder Sicherheitsmerkmals reliefartig strukturiert wird.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf beiden Flächen des Kartenkörpers Deckfolien aufgebracht werden.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckfolie auf der Formfläche durch ein Vakuum und/oder elektrostatische Kräfte fixiert wird.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckfolie mittels eines kalt aushärtbaren Klebers, insbesondere Epoxyklebers, auf dem Kartenkörper fixiert wird.
DE19752190A 1997-10-22 1997-11-25 Verfahren zum Herstellen von erhabene Oberflächenabschnitte aufweisenden Chipkarten, ID-Karten oder dergleichen Informationsträgern Expired - Fee Related DE19752190C1 (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19752190A DE19752190C1 (de) 1997-10-22 1997-11-25 Verfahren zum Herstellen von erhabene Oberflächenabschnitte aufweisenden Chipkarten, ID-Karten oder dergleichen Informationsträgern
PCT/EP1998/006402 WO1999021130A1 (de) 1997-10-22 1998-10-08 Verfahren und vorrichtung zum herstellen von erhabene oberflächenabschnitte aufweisende chipkarten, id-karten oder dergleichen
AU96300/98A AU9630098A (en) 1997-10-22 1998-10-08 Method and device for producing chip cards, id cards and similar which have raised surface segments

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19746638 1997-10-22
DE19752190A DE19752190C1 (de) 1997-10-22 1997-11-25 Verfahren zum Herstellen von erhabene Oberflächenabschnitte aufweisenden Chipkarten, ID-Karten oder dergleichen Informationsträgern

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE19752190C1 true DE19752190C1 (de) 1999-07-01

Family

ID=7846283

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19752190A Expired - Fee Related DE19752190C1 (de) 1997-10-22 1997-11-25 Verfahren zum Herstellen von erhabene Oberflächenabschnitte aufweisenden Chipkarten, ID-Karten oder dergleichen Informationsträgern

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE19752190C1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102004055894A1 (de) * 2004-09-01 2006-03-02 Pav Card Gmbh Verfahren zum Applizieren erhabener Konturen auf Kartenkörpern
CN111309239A (zh) * 2020-01-20 2020-06-19 嘉兴林克思展示器材有限公司 一种实现多种画面的触摸控制系统

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2845400A1 (de) * 1978-10-18 1980-04-24 Gao Ges Automation Org Ausweiskarte mit reliefartiger oberflaeche und verfahren zu ihrer herstellung
US4233261A (en) * 1977-09-28 1980-11-11 U.S. Philips Corporation Method and device for manufacturing information carriers
DE19533983A1 (de) * 1995-09-14 1997-04-10 Wendisch Karl Heinz Chipkarte mit Antennenwicklung

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4233261A (en) * 1977-09-28 1980-11-11 U.S. Philips Corporation Method and device for manufacturing information carriers
DE2845400A1 (de) * 1978-10-18 1980-04-24 Gao Ges Automation Org Ausweiskarte mit reliefartiger oberflaeche und verfahren zu ihrer herstellung
DE19533983A1 (de) * 1995-09-14 1997-04-10 Wendisch Karl Heinz Chipkarte mit Antennenwicklung

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102004055894A1 (de) * 2004-09-01 2006-03-02 Pav Card Gmbh Verfahren zum Applizieren erhabener Konturen auf Kartenkörpern
CN111309239A (zh) * 2020-01-20 2020-06-19 嘉兴林克思展示器材有限公司 一种实现多种画面的触摸控制系统
CN111309239B (zh) * 2020-01-20 2023-04-28 嘉兴林克思展示器材有限公司 一种实现多种画面的触摸控制系统

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE19504194C1 (de) Verfahren zur Herstellung von Ausweiskarten und danach hergestellte Ausweiskarte
EP0790898B1 (de) Verfahren zur herstellung eines datenträgers
DE4435802A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Datenträgern mit eingebetteten Elementen und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE2749620B2 (de) Verfahren zur Herstellung gedruckter Schaltungen
DE19522338B4 (de) Chipträgeranordnung mit einer Durchkontaktierung
DE19716912B4 (de) Verfahren zur Fixierung eines Chipmoduls in einer Chipkarte
DE102006006708B4 (de) Verfahren und Vorrichtungen zur Herstellung von Braille-Prägeprofilen und von Brailleschrift-Prägungen sowie Braille-Prägeprofile als solche
DE3016140A1 (de) Verfahren zum herstellen von aus stahlband geformten loch- und schneidbzw. stanzwerkzeugen
DE4118814C2 (de) Verfahren zum Herstellen einer Mehrlagenplatte
EP1147488B1 (de) Verfahren zum einbetten eines ic-bausteins in einer geschäumten schicht einer chipkarte
WO1998009252A1 (de) Verfahren zur herstellung von chipkarten
DE19645071C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Chipkarten
DE19752190C1 (de) Verfahren zum Herstellen von erhabene Oberflächenabschnitte aufweisenden Chipkarten, ID-Karten oder dergleichen Informationsträgern
DE19645069C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Chipkarten, ID-Karten oder dergleichen
DE19852832A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines Metall-Kunststoff-Laminats
EP0842791B1 (de) Vorrichtung zur Herstellung einer bündigen Prägestruktur auf Datenträgern
DE102008034984C5 (de) Verfahren zur Herstellung einer Kunststoffkarte
DE102005027276B3 (de) Verfahren zur Herstellung einer Stapelanordnung
DE4441198A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines Datenträgers
WO1999021130A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum herstellen von erhabene oberflächenabschnitte aufweisende chipkarten, id-karten oder dergleichen
WO2010003705A1 (de) Verbundkörper für ein wert- und/oder sicherheitsdokument mit einem beschriftbaren papierfeld sowie verfahren und vorrichtung zur herstellung eines solchen verbundkörpers
DE19843425A1 (de) Verfahren zur Herstellung einer kontaktlosen Chipkarte
DE3423181A1 (de) Verfahren zur herstellung von vorlaminaten fuer mehrlagenleiterplatten
DE4444788C2 (de) Verfahren zum Herstellen laminierter Chipkartenkörper
CH672285A5 (de)

Legal Events

Date Code Title Description
8100 Publication of the examined application without publication of unexamined application
D1 Grant (no unexamined application published) patent law 81
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee