DE19751505A1 - Vorrichtung zur Fixlerung und Retention von Knochenfrakturen - Google Patents
Vorrichtung zur Fixlerung und Retention von KnochenfrakturenInfo
- Publication number
- DE19751505A1 DE19751505A1 DE1997151505 DE19751505A DE19751505A1 DE 19751505 A1 DE19751505 A1 DE 19751505A1 DE 1997151505 DE1997151505 DE 1997151505 DE 19751505 A DE19751505 A DE 19751505A DE 19751505 A1 DE19751505 A1 DE 19751505A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- connecting element
- bone
- clamping disc
- profile
- clamping
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
- 208000010392 Bone Fractures Diseases 0.000 title claims description 21
- 230000014759 maintenance of location Effects 0.000 title claims description 5
- 210000000988 bone and bone Anatomy 0.000 claims abstract description 29
- 230000006835 compression Effects 0.000 claims abstract description 16
- 238000007906 compression Methods 0.000 claims abstract description 16
- 239000012634 fragment Substances 0.000 claims description 10
- 239000000463 material Substances 0.000 claims description 7
- 239000007943 implant Substances 0.000 claims description 5
- 238000010079 rubber tapping Methods 0.000 claims description 4
- 206010017076 Fracture Diseases 0.000 description 21
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 4
- 238000000034 method Methods 0.000 description 4
- 238000004873 anchoring Methods 0.000 description 2
- 208000006386 Bone Resorption Diseases 0.000 description 1
- 241000446313 Lamella Species 0.000 description 1
- 238000005452 bending Methods 0.000 description 1
- 230000024279 bone resorption Effects 0.000 description 1
- 238000005553 drilling Methods 0.000 description 1
- 230000000642 iatrogenic effect Effects 0.000 description 1
- 238000009434 installation Methods 0.000 description 1
- 238000002324 minimally invasive surgery Methods 0.000 description 1
- 230000035515 penetration Effects 0.000 description 1
- 238000011477 surgical intervention Methods 0.000 description 1
- 230000001225 therapeutic effect Effects 0.000 description 1
- 238000004804 winding Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B17/00—Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
- A61B17/56—Surgical instruments or methods for treatment of bones or joints; Devices specially adapted therefor
- A61B17/58—Surgical instruments or methods for treatment of bones or joints; Devices specially adapted therefor for osteosynthesis, e.g. bone plates, screws, setting implements or the like
- A61B17/68—Internal fixation devices, including fasteners and spinal fixators, even if a part thereof projects from the skin
- A61B17/683—Internal fixation devices, including fasteners and spinal fixators, even if a part thereof projects from the skin comprising bone transfixation elements, e.g. bolt with a distal cooperating element such as a nut
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B17/00—Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
- A61B17/56—Surgical instruments or methods for treatment of bones or joints; Devices specially adapted therefor
- A61B17/58—Surgical instruments or methods for treatment of bones or joints; Devices specially adapted therefor for osteosynthesis, e.g. bone plates, screws, setting implements or the like
- A61B17/68—Internal fixation devices, including fasteners and spinal fixators, even if a part thereof projects from the skin
- A61B17/84—Fasteners therefor or fasteners being internal fixation devices
- A61B17/86—Pins or screws or threaded wires; nuts therefor
- A61B17/8695—Washers
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Orthopedic Medicine & Surgery (AREA)
- Surgery (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Heart & Thoracic Surgery (AREA)
- Nuclear Medicine, Radiotherapy & Molecular Imaging (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Biomedical Technology (AREA)
- Neurology (AREA)
- Medical Informatics (AREA)
- Molecular Biology (AREA)
- Animal Behavior & Ethology (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Public Health (AREA)
- Veterinary Medicine (AREA)
- Surgical Instruments (AREA)
- Prostheses (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Fixierung und Retention von
Knochenfrakturen, vorzugsweise zur Behandlung von Abriß-, Abbruch- oder
Fragmentfrakturen.
Zur Behandlung von Knochenfrakturen existieren eine Reihe von Verfahren,
wie sie z. B. in Pschyrembel: Klinisches Wörterbuch; 257. Aufl., S. 1124
dargestellt sind. Dort zeigen Abb. 5 eine exzentrische Drahtzuggurtung und
Abb. 6 eine Verbindung mittels Zugschrauben.
Letztere haben den Vorteil einer relativ geringen Invasivität; erzeugen
jedoch, insbesondere bei spongiösem Knochen, eine unsichere Kompression
im Frakturspalt durch Überforderung des knöchernen Innengewindes.
Weiterhin stehen hier nur feste Längenabstufungen an Schrauben zur
Verfügung, und ein die Stabilität der knöchernen Verankerung reduzierender
Wechsel auf die richtige Schraubenlänge wird erforderlich. Winkellagen des
Schraubenkopfes zur Knochenoberfläche verursachen Spannungsspitzen, so
daß eine Unterlegscheibe mit entsprechendem Raumbedarf notwendig wird.
Die exzentrische Zuggurtung erfordert nach Weber (Grundlagen und
Möglichkeiten der Zuggurtungsosteosynthesen, "Der Chirurg", Springer-
Verlag, 1963 35, S. 81) einen verhältnismäßig großen operativen Zugang. Die
Verankerung der glatten Kirschnerstifte im Knochen ist unsicher, so daß
häufig ein Wandern beschrieben wird. Weiterhin ist ein Bruch des torquierten
Wickeldrahtes keine Seltenheit und ein Umbiegen der K-Drahtenden als
Widerlager nötig. Es kommt durch die der Knochenoberfläche außen
anliegenden Spanndrähte u. U. zu einem Klaffen im Frakturspalt.
Bessere Eigenschaften zeigt dagegen die axiale Zuggurtung, wie sie in "Der
Chirurg", Springer-Verlag, 1997 68, S. 638-642 beschrieben ist. Die laterale
Spanndrahtlage ermöglicht eine axiale Kompression im Frakturspalt. Dieses
Vorgehen ist allerdings mit dem selben invasiven Vorgehen wie die
exzentrische Zuggurtung verbunden. Auch müssen die Drahtenden
umgebogen werden, und anatomische Gegebenheiten verhindern eine laterale
Drahtführung bei einigen Frakturformen.
Drähte oder Nägel mit unterschiedlichen Querschnittskonfigurationen und
Haltemitteln sind grundsätzlich bekannt (z. B. DE 41 19 720 A1). Eine
therapeutische Frakturkompression wird mit diesen nicht ermöglicht oder
beabsichtigt.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zu Grunde, eine für den Chirurgen
gut handhabbare Vorrichtung zur Fixierung und Retention für
Knochenfrakturen zu schaffen, die ein minimal invasives Vorgehen, eine
funktionssichere sowie eine möglichst stabile Kompression und homogene
Kraftverteilung im Frakturspalt bei und nach Frakturfixierung gestattet und
die nur mit minimalem Raumbedarf am zu fixierenden Knochen übersteht.
Darüber hinaus soll die Vorrichtung für unterschiedliche Frakturarten
und -größen anwendbar und als Implantat gut entfernbar sein.
Es wird eine Vorrichtung mit einem Verbindungselement vorgeschlagen, das
vorzugsweise belastungsarm (beispielsweise mittels eines Gewindes im
Knochen) verankert werden kann. Nach der Ausrichtung und Kompression
der Frakturstelle wird der Druck erfindungsgemäß durch mindestens eine
geschlitzte Klemmscheibe erhalten, die auf das Verbindungselement (Draht,
Stift, Schraube o. ä.) aufgeschoben und angepreßt wird. Das geschlitzte
Innenprofil dieser Klemmscheibe ist geringfügig kleiner dimensioniert als das
Querschnittsprofil des Verbindungselementes und ermöglicht somit infolge
eines tellerfederähnlichen Spanneffektes einen funktionssicheren und
hinreichend stabilen Halt der Klemmscheibe auf dem Draht, dem Stift, dem
Schraubnagel oder anderen Ausführungsformen des Verbindungselementes.
Verstärkt wird dieser Effekt noch, wenn die Klemmscheibe aus einem
härteren Material besteht als das Verbindungselement selbst, da durch ein
"Eingraben" des Innenprofils der Klemmscheibe in die Oberfläche des
Verbindungselementes ein spezieller Formschluß geschaffen wird. Dieser
Befestigungscharakter ermöglicht aus jeder Situation heraus ein weiteres
Voranschieben oder eine Erhöhung der Kompression. Auch einer Lockerung
der Kompression, die insbesondere durch eine Knochenresorption entstehen
kann, könnte so durch ein relativ unproblematisches Nachspannen begegnet
werden.
Die Klemmscheibe selbst kann aus relativ dünnwandigem Material bestehen
und trägt demzufolge auf dem Frakturknochen im Vergleich zu anderen
Lösungen, wie Schrauben etc., nicht oder nur unwesentlich auf. Hierbei
empfiehlt es sich, die infolge des tellerfederähnlichen Spanneffektes
auftretende Wölbung der Klemmscheibe beim Aufdrücken auf das
Verbindungselement zur Knochenanlagestelle auszurichten.
Als weitere vorteilhafte Ausgestaltung kann die Klemmscheibe auf dem
ungekürztem Verbindungselement bereits aufgebracht sein, so daß nach
dessen Positionierung im Knochen die Klemmscheibe lediglich noch an die
Knochenanlagestelle vorgeschoben und angedrückt werden muß. In diesem
Fall bestehen insbesondere keine Auswahlprobleme (bei unterschiedlichen
Größendimensionierungen). Außerdem ist eine verbesserte Handhabbarkeit
für den Chirurgen gegeben, da der Kraftaufwand für das Verschieben der
quasi vormontierten Klemmscheibe auf dem Verbindungselement geringer ist
als der Kraftaufwand für das Aufbringen der für die Federwirkung im
Untermaß gefertigten Klemmscheibe.
Das Verbindungselement kann unmittelbar hinter der raumsparenden
Abschlußstelle gekappt werden. Bei erfindungsgemäßem Erhalt der
Kompression ist nicht zuletzt auch in Winkellagen der Klemmscheibe relativ
zur Knochenanlagestelle eine weitgehend homogene Druckverteilung zu
verzeichnen.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Vorrichtung ergibt sich mit einem sog.
"Schraubnagel" als Verbindungselement, der einseitig ein Gewinde besitzt,
welches, wie besagt, belastungsfrei (durch den Frakturspalt hindurch) in den
Knochen eingeschraubt werden kann. Nach Kompression der Frakturstelle
wird am anderen Ende die Klemmscheibe aufgedrückt, die sich durch die
Federwirkung selbst arretiert und damit die Kompression bewahrt. Auf diese
Weise kann sich der operative Eingriff notwendigerweise auf die Richtung
der einzubringenden Vorrichtung und auf die Größe der Klemmscheibe
beschränken (relativ kleiner operativer Zugang). Weitere Eingriffe, z. B. das
Anbringen von Querbefestigungsschrauben, seitlich am Knochen
anzubringenden Arretierungs-Drahtschlingen u. a. m. sind nicht erforderlich.
Es ergeben sich damit nicht nur Vereinfachungen des operativen Procedere,
sondern auch eine zum bekannten Stand der Technik weitgehende
Verringerung der iatrogenen Schädigung des Patienten. Um ein Vorbohren im
Knochengewebe für die Anwendung des Schraubnagels zu ersparen, kann das
Verbindungselement ein selbstschneidendes Gewinde mit einer an sich
bekannten Trokarspitze aufweisen.
Für spezielle Frakturarten (z. B. bei gleichgroßen Fragmenten oder im
spongiösen Bereich) kann es hingegen zweckmäßig sein, das
Verbindungselement nicht bereits vor der Kompression (beispielsweise durch
das besagte Gewinde) im Knochen zu verankern, sondern als draht- oder
stiftförmige Ausführung beidseitig durch Klemmscheiben abzuschließen und
zu verspannen. Die Überstände des Verbindungselementes werden in diesem
Fall auf beiden Seiten abgetrennt.
Durch die unterschiedlich ausführbare Vorrichtung, draht-, stift-,
schraubnagelförmige usw. gestaltbare Verbindungselemente entsprechender
Dimensionierung sowie konstruktive Formgestaltung und Anzahl der
federnden Klemmscheiben ist die Vorrichtung vom Grundsatz für eine
Vielzahl von chirurgischen Operationen und Behandlung von Frakturarten
verwendbar. Das Verbindungselement ist beispielsweise als Stangenmaterial
einsatzfähig und kann durch das Kürzen unmittelbar hinter der aufgebrachten
Klemmscheibe für beliebige Frakturgrößen zum Einsatz kommen.
Zweckmäßig wäre es ferner, wenn das Querschnittsprofil des
Verbindungselementes und das Innenprofil der Klemmscheibe
Profilstrukturen für ein Steck- bzw. Klemmwerkzeug, beispielsweise in Form
eines an sich bekannten Vier- oder anderen Mehrkantprofils, aufweisen, die
eine gute und praktikable Handhabung bei der Implantatentfernung der
Vorrichtung gestatten.
Die Erfindung soll nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert werden.
Es zeigen:
Fig. 1 Ausgestaltung des Verbindungselementes als Schraubnagel mit
Gewinde und Trokarspitze (Vorderansicht und Querschnittsprofil
darstellungen)
Fig. 2 draht- oder stiftförmige Ausführung des Verbindungselementes
ebenfalls (Vorderansicht und Querschnittsprofildarstellungen)
Fig. 3 Klemmscheibe in Vorder- und Seitenansicht
Fig. 4 Schraubnagel gemäß Fig. 1 mit aufgebrachter Klemmscheibe und
gekapptem Ende
Fig. 5 draht- oder stiftförmiges Verbindungselement gemäß Fig. 2 mit
beidseitig aufgebrachten Klemmscheiben (Enden des Verbindungs
elementes noch nicht gekappt)
Fig. 6 steckschlüsselartiges Werkzeug zur Implantatentfernung der
Vorrichtung in unterschiedlichen Ansichten.
In Fig. 1 ist das Verbindungselement der erfindungsgemäßen Vorrichtung als
sog. Schraubnagel 1 dargestellt, der über seine Länge in der konstruktiven
Gestaltung zweigeteilt ist. Eine im Querschnitt (siehe auch rechte
Teilabbildung von Fig. 1 als Seitenansicht) runde fragmentferne Zone 2, die
einer Verankerung im Knochen einer zu behandelnden Fraktur dient, besitzt
ein Gewinde 3, das vorzugsweise mit selbstschneidenden Gewindegängen
ausgeführt ist. Durch das selbstschneidende Gewinde entfällt ein Vorbohren
im Knochen. Das Gewinde 3 schließt mit einer an sich bekannten
Trokarspitze 4 am stirnseitigen Ende der fragmentfernen Zone 2 des
Schraubnagels 1 ab und erleichtert so das Eindringen in das Knochengewebe.
Eine fragmentnahe Zone 5 des Schraubnagels 1 weist ein im Querschnitt zur
fragmentfernen Zone 2 reduziertes (siehe auch linke Teilabbildung von Fig. 1
als Seitenansicht von rechts) auf, wodurch im Knochen oder
Knochenfragment der zu behandelnden Fraktur ein relatives Gleitloch
entsteht.
In Fig. 2 ist das Verbindungselement als durchgängiger Stift 7 ebenfalls mit
einem Vierkantprofil 6 (siehe auch linke und rechte Seitenansicht von Fig. 2)
dargestellt. An jeder Stirnseite des Stiftes 7 befindet sich eine Trokarspitze 4.
Fig. 3 zeigt eine Klemmscheibe 8 in Vorder- und Seitenansicht. Nach
anatomischer Reposition der Knochenfragmente wir der Schraubnagel 1
belastungsfrei eingesetzt oder der Stift 7 mit der ersten von zwei beidseitigen
Klemmscheiben 8 versehen. Um eine Kompression zu erhalten, wird auf den
verankerten Schraubnagel 1 oder den Stift 7 die (bzw. die zweite)
Klemmscheibe 8 aufgedrückt und vorangeschoben, bis diese am Knochen
bzw. Knochenfragment anliegt (vgl. auch Fig. 4) sowie beispielsweise durch
Hammerschläge angepreßt.
Die in Fig. 3 dargestellte Klemmscheibe 8 besteht aus einem Bund 9, der
äußerlich vier Federlamellen 10 in seinem Innern stabilisiert. Die vier
Federlamellen 10 bilden ein geschlitztes Vierkantinnenprofil 11, das in
Relation zum Vierkantprofil 6 des Schraubnagels 1 bzw. des Stiftes 7 für
einen Kraftschluß geringfügig kleiner dimensioniert ist. Insofern entsteht
beim Aufschieben der Klemmscheibe 8 ein tellerfederähnlicher Spanneffekt,
der einen sicheren Halt auf dem Vierkantprofil 6 des Schraubnagels 1 oder
des Stiftes 7 gewährleistet. Ferner ist es vorteilhaft, wenn das Material der
Klemmscheibe 8 härter ist als das Material des Verbindungselementes, da ein
"Eingraben" der Klemmscheibe 8 in die Oberfläche des Verbindungs
elementes einen zusätzlichen Formschluß schafft.
Nach dem Aufdrücken der Klemmscheibe 8 kann ein überstehender "Rest" 12
des Verbindungselementes (wie in Fig. 4 am Schraubnagel 1 gezeigt)
abgetrennt werden. Somit steht die Vorrichtung nur minimal über die sog.
Knochenanlagestelle der Klemmscheibe 8 über. Praktisch kann das
Verbindungselement (Schraubnagel 1 bzw. Stift 7) quasi als Stangenmaterial
für diesen Profilquerschnitt verwendet werden, das je nach gegebenen
Frakturbedingungen jeweils auf die benötigte Montagelänge gekürzt wird.
In Fig. 5 ist gezeigt, wie beidseitig auf den Stift 7 (vgl. Fig. 2) je eine
Klemmscheibe 8 aufgeschoben und somit die Kompression einer Fraktur
zwischen den Klemmscheiben 8 erhalten wird. Die über die Klemm
scheiben 8 überstehenden Stiftenden sind in diesem Fall noch nicht gekürzt.
Um die als Implantat dienende Vorrichtung gut handhabbar und möglichst
aufwandgering wieder aus der Frakturstelle entfernen zu können, ist in Fig. 6
ein Steckschlüssel 13 gezeigt, dessen Vierkantsteckprofil 14 dem
Vierkantprofil 6 des Schraubnagels 1 entspricht und (insbesondere nach
Entfernen der Klemmscheibe 8) auf dieses aufgesteckt wird, so daß dem
Chirurgen mit einem Griffteil 15 des Steckschlüssels 13 ein Heraus
schrauben des Gewindes 3 aus dem Knochen möglich ist.
1
Schraubnagel
2
fragmentferne Zone
3
Gewinde
4
Trokarspitze
5
fragmentnahe Zone
6
Vierkantprofil
7
Stift
8
Klemmscheibe
9
Bund
10
Federlamelle
11
Vierkantinnenprofil
12
Rest
13
Steckschlüssel
14
Vierkantsteckprofil
15
Griffteil
Claims (6)
1. Vorrichtung zur Fixierung und Retention von Knochenfrakturen,
vorzugsweise zur Behandlung von Abriß-, Abbruch- oder Fragmentfrakturen,
mit einem im bzw. am Knochen form- und/oder kraftschlüssig zu fixierenden
Verbindungselement, beispielsweise in Form eines Drahtes, eines Stiftes oder
einer Schraube, über das eine Kompression im Frakturspalt des Knochens
bewirkt und erhalten werden soll, dadurch gekennzeichnet, daß für die
Bewahrung der Kompression mindestens eine Klemmscheibe (8) mit
geschlitztem Innenprofil (11) zum Aufschieben auf das Verbindungs
element (1, 7) vorgesehen ist, wobei das Innenprofil (11) zum Form- bzw.
Kraftschluß der Klemmscheibe (8) auf dem Verbindungselement (1, 7) eine
geringfügig kleinere Dimension aufweist als das Querschnittsprofil (6) des
Verbindungselementes (1, 7).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zweck
des Formschlusses die Klemmscheibe (8) aus einem härteren Material besteht
als das Verbindungselement (1, 7).
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Verbindungselement (1) an einem Ende ein Gewinde (3) zur Fixierung im
Knochen aufweist und daß die Klemmscheibe (8) zur Retention auf das
andere Ende des Verbindungselementes (1) aufgebracht wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewinde
(3) einen im Knochengewebe selbstschneidenden Gewindegang und das
Verbindungselement (1) an seinem gewindeseitigen Ende eine an sich
bekannte Trokarspitze (4) aufweisen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Verbindungselement (7) draht- bzw. stiftförmig ausgebildet und für jedes
Ende des Verbindungselementes (7) jeweils eine Klemmscheibe (8)
vorgesehen ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Innenprofil (11) der Klemmscheibe (8) und das Querschnittsprofil (6) des
Verbindungselementes (1, 7) zum Zweck der besseren Handhabung bei der
Implantatentfernung der Vorrichtung Profilstrukturen für ein Steck- bzw.
Klemmwerkzeug (13), beispielsweise in Form eines an sich bekannten Vier-
oder anderen Mehrkantprofils, aufweisen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997151505 DE19751505A1 (de) | 1997-11-21 | 1997-11-21 | Vorrichtung zur Fixlerung und Retention von Knochenfrakturen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997151505 DE19751505A1 (de) | 1997-11-21 | 1997-11-21 | Vorrichtung zur Fixlerung und Retention von Knochenfrakturen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19751505A1 true DE19751505A1 (de) | 1999-05-27 |
Family
ID=7849352
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997151505 Withdrawn DE19751505A1 (de) | 1997-11-21 | 1997-11-21 | Vorrichtung zur Fixlerung und Retention von Knochenfrakturen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19751505A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102004014036A1 (de) * | 2004-03-19 | 2005-10-13 | Königsee Implantate und Instrumente zur Osteosynthese GmbH | Vorrichtung zum intraoperablen Reponieren und Retinieren von Knochenbruchfragmenten |
-
1997
- 1997-11-21 DE DE1997151505 patent/DE19751505A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102004014036A1 (de) * | 2004-03-19 | 2005-10-13 | Königsee Implantate und Instrumente zur Osteosynthese GmbH | Vorrichtung zum intraoperablen Reponieren und Retinieren von Knochenbruchfragmenten |
DE102004014036B4 (de) * | 2004-03-19 | 2010-11-04 | Königsee Implantate und Instrumente zur Osteosynthese GmbH | Vorrichtung zum intraoperablen Fixieren von Knochenfragmenten |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69519732T2 (de) | Knochenschraube mit reversibler Verschluss | |
DE102006056950B4 (de) | Orthopädische Zugschraube zur Osteosynthese und/oder Fixation von Knochensegmenten | |
DE69510516T2 (de) | Osteosynthetisches Gerät zur Befestigung und/oder longitudinalen Ausrichtung | |
EP0759726B1 (de) | Element zur halswirbelstabilisierung | |
DE69124293T2 (de) | Vorrichtung zur Behandlung von Wirbelsäulenerkrankungen | |
DE69306536T2 (de) | Osteosynthesevorrichtung zur Wirbelsäulenverfestigung | |
DE69325642T2 (de) | Osteosynthetische vorrichtung | |
AT507271B1 (de) | Knochenschraubenset | |
DE102009032034A1 (de) | Chirurgische Knochenverankerungsvorrichtung und Wirbelsäulenfixationssystem | |
DE3916198C2 (de) | ||
EP0736286A2 (de) | Osteosynthese-Hilfsmittel zur Versorgung subtrochanterer, pertrochanterer und Schenkelhalsfrakturen | |
DE102012107056A1 (de) | Chirurgisches Instrumentarium | |
EP0496950A1 (de) | Zielgerät für ein Implantat zur Versorgung trochanterer und subtrochanterer Frakturen | |
DE3244819A1 (de) | Vorrichtung zur externen fixierung von knochenfragmenten | |
DE102013104887A1 (de) | Osteosyntheseplatte sowie System zur Osteosynthese | |
DE29511860U1 (de) | Nahtdrahtvorrichtung zur Frakturfixierung | |
DE3838774A1 (de) | Gleitlochplatte | |
DE20113345U1 (de) | Femurfrakturnagel | |
DE7806303U1 (de) | Distensions- und Kompressionsplatte für die Knochenchirurgie | |
DE3807346C1 (en) | Implant for repositioning and stabilisation of bones | |
DE602005004100T2 (de) | Multifunktionale Fixationsvorrichtung zur Repositionierung und Stabilisierung von Knochenfrakturen insbesondere mit Kirschnerdrähten | |
EP1648318B1 (de) | Vorrichtung zur fixierung eines längsträgers mit einem knochenfixationselement | |
EP0589235B1 (de) | Marknagel mit Arretierungsbolzen | |
EP1982665B1 (de) | Kompressionsschraube mit Drahtelement | |
DE19751505A1 (de) | Vorrichtung zur Fixlerung und Retention von Knochenfrakturen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |