DE19751017C2 - MR-Abbildungssystem mit galvanisch isoliertem Spulenelement - Google Patents
MR-Abbildungssystem mit galvanisch isoliertem SpulenelementInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Kernspinresonanz-Abbildungssystem
mit einer HF-Spuleneinrichtung zur Anregung von Kernspins in
einem zu untersuchenden Gebiet eines Patienten und zur Detek
tion der von den angeregten Kernspins emittierten Signale,
wobei die HF-Spuleneinrichtung erste Spulenelemente mit min
destens einer Sendespule und mindestens einer Auskoppelspule
sowie mindestens ein zweites Spulenelement, das galvanisch
vollständig isoliert und magnetisch zumindest mit einem der
ersten Spulenelemente gekoppelt ist und mit dem eine Verstär
kung der aus dem zu untersuchenden Gebiet emittierten Signale
hervorzurufen ist, enthält.
Bei operativen Eingriffen in den menschlichen Organismus wird
immer häufiger die Forderung nach einer Überwachung der ope
rativen Handlungen sowie des behandelten Körpergebietes durch
ein Abbildungssystem gestellt. Prinzipiell kommen dafür alle
zur Zeit in der Medizintechnik gängigen Abbildungsverfahren,
wie Computertomographie (CT)-, Ultraschall- oder Magnetreso
nanz (MR)-Verfahren, in Frage. CT-Verfahren bedienen sich
dabei der ionisierenden Röntgenstrahlung, die bekanntermaßen
sowohl den Körper des Patienten als auch den des Chirurgen
belastet. Bei der Ultraschall-Überwachung von Tumoroperatio
nen kann dagegen die Bildqualität durch Artefakte als Folge
von Blutansammlungen beeinträchtigt werden. Dadurch wird die
wichtige Diagnoseaussage darüber, ob ein Tumor vollständig
beseitigt werden konnte, oder noch Reste zurückgeblieben
sind, u. U. unmöglich, mindestens jedoch erschwert. MR-Verfah
ren weisen demgegenüber gerade bei der Abbildung von weichem
Gewebe eine bessere Bildqualität auf, so daß sie sich für den
beschriebenen Anwendungsfall besonders gut eignen.
MR-Abbildungssysteme, die Schnittbilder eines zu untersuchen
den Objektes, insbesondere eines menschlichen Körpers oder
Körperteils, unter Anwendung magnetischer Kernresonanzen er
zeugen, sind an sich bekannt. Hierbei wird der zu unter
suchende Körper in ein starkes homogenes statisches Magnet
feld, das sogenannte Grundfeld, eingebracht, das in dem Kör
per eine Ausrichtung der Kernspins von Atomkernen, insbeson
dere von an Wasser gebundenen Wasserstoffatomkernen (Proto
nen), bewirkt. Mittels hochfrequenter Anregungspulse werden
dann diese Kerne zu einer Präzessionsbewegung angeregt. Nach
dem Ende eines entsprechenden Hochfrequenz-Anregungspulses
präzessieren die Atomkerne mit einer Frequenz, die von der
Stärke des Grundfeldes abhängt, und pendeln sich dann auf
grund ihrer Spins nach einer vorbestimmten Relaxationszeit
wieder in die durch das Grundfeld vorgegebene Vorzugsrichtung
ein. Durch rechnerische und/oder meßtechnische Analyse der
integralen, hochfrequenten Kernsignale kann bezüglich einer
Körperschicht aus der räumlichen Spindichte oder aus der
Verteilung der Relaxationszeiten ein Bild generiert werden.
Die Zuordnung des infolge der Präzessionsbewegung
nachweisbaren Kernresonanzsignals zum Ort seiner Entstehung
erfolgt durch Anwendung linearer Feldgradienten. Dazu werden
entsprechende Gradientenfelder dem Grundfeld überlagert und
so gesteuert, daß nur in einer abzubildenden Schicht eine
Anregung der Kerne erfolgt. Sowohl zur Hochfrequenz (HF)-
Anregung der Kernspins als auch zur Detektion der Kern
antwortsignale ist eine HF-Spuleneinrichtung erforderlich.
Auf diesen physikalischen Effekten basierende Abbildungs
systeme sind auch bekannt unter den Bezeichnungen Kernspin-
Tomographie, Nuclear-Magnetic-Resonance (NMR)-Tomographie
oder Magnetic Resonance Imaging (MRI).
Der Aufsatz "Intraoperative Diagnostic and Interventional
Magnetic Resonance Imaging in Neurosurgery" von V. M. Tronnier
et al., Neurosurgery, Vol. 40, No. 5, Mai 1997, Seiten 891
bis 902 beschreibt ein interventionelles MR-Bildgebungs
system, das für einen Einsatz in der Neurochirurgie zur Über
wachung von operativen Eingriffen konzipiert ist. Dabei kommt
eine HF-Spule zur Verwendung, die aus zwei separaten, über
Kontaktstecker verbundenen Teilbereichen besteht. Der eine
separate Spulenteil bleibt dabei unsteril, wohingegen der
zweite Spulenteil und die beiden Kontaktstecker steril sein
müssen, da sie sich in unmittelbarer Nachbarschaft zu dem
Behandlungsgebiet befinden und somit die speziellen Anforde
rungen an die Sterilität bei Operationen erfüllen müssen.
Unter Sterilität ist in diesem Zusammenhang die bei medizini
schen Eingriffen üblicherweise zulässige maximale Anzahl von
Keimen in der Umgebung der behandelten Körperpartien, insbe
sondere offener Operationswunden, zu verstehen. Um Folge
infektionen der Wunden zu vermeiden, wird hierbei eine abso
lute Keimfreiheit angestrebt. Der beschriebene Aufbau erfor
dert folglich besondere Maßnahmen zur Sterilisierung, die
gerade für die Kontaktstecker aufwendig ausfallen können.
Gleiches gilt für elektrische Zuleitungen von HF-Spulen, wenn
sie wie in anderen Ausführungsformen üblich ebenfalls durch
den sterilen Bereich geführt werden.
In DE 35 00 456 C2 wird eine HF-Spuleneinrichtung für ein MR-
Abbildungssystem offenbart, bei der neben einer mit der Elek
tronik verbundenen ersten HF-Spule auch eine von der Umgebung
galvanisch komplett isolierte zweite HF-Spule eingesetzt
wird. Beide Spulen sind magnetisch gekoppelt, so daß Signale,
die die zweite HF-Spule aus einem zu untersuchenden Gebiet
empfängt, in die erste HF-Spule übergekoppelt werden und von
dort zu der angeschlossenen Auswerteelektronik gelangen. Die
zweite HF-Spule befindet sich dabei näher an dem zu unter
suchenden Gebiet als die erste HF-Spule. Ziel der offenbarten
speziellen Anordnung mit zwei magnetisch gekoppelten HF-Spu
len ist eine Signalverstärkung. Da der magnetische Fluß durch
die zweite Spule gezielt in dem zu untersuchenden Gebiet ge
bündelt wird, erreicht man somit die wunschgemäße Anhebung
der Signalpegel. In der offenbarten Schrift finden sich je
doch keine Aussagen darüber, welchen speziellen Anforderungen
die HF-Spuleneinrichtung zu genügen hat, wenn sie im Zu
sammenhang mit operativen Maßnahmen an dem zu untersuchenden
Gebiet eingesetzt werden soll. Vielmehr würden die in den
Ausführungsbeispielen offenbarten HF-Spuleneinrichtungen
einen parallel zur MR-Abbildung stattfindenden operativen
Eingriff unmöglich erscheinen lassen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht nun in der Angabe eines Ab
bildungssystems der einleitend bezeichneten Art, bei dem die
ausgewerteten Bildsignale einen hohen Signal-zu-Rausch (S/N)-
Abstand, d. h. eine hohe Signalverstärkung, aufweisen, und das
sich gleichzeitig für einen parallel zur MR-Abbildung statt
findenden operativen Eingriff in das zu untersuchende Gebiet
eignet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des
Anspruchs 1 gelöst. Es handelt sich um ein Kernspinresonanz-
Abbildungssystem mit einer HF-Spuleneinrichtung zur Anregung
von Kernspins in einem zu untersuchenden Gebiet eines
Patienten und zur Detektion der von den angeregten Kernspins
emittierten Signale, wobei die HF-Spuleneinrichtung erste
Spulenelemente mit mindestens einer Sendespule und mindestens
einer Auskoppelspule zum Empfangen, mindestens ein zweites
Spulenelement, das galvanisch vollständig isoliert und
magnetisch zumindest mit einem der ersten Spulenelemente
gekoppelt ist und mit dem eine Verstärkung der aus dem zu
untersuchenden Gebiet emittierten Signale hervorzurufen ist,
mindestens einen freien Zugangsbereich für einen mechanischen
Eingriff in das zu untersuchende Gebiet, insbesondere für
eine Operation oder für eine Biopsie, und Mittel zur
Keimabschottung des zu untersuchenden Gebietes enthält, wobei
eine Windungsebene der mindestens einen Auskoppelspule
wenigstens annähernd orthogonal zu einem magnetischen
Grundfeld ist.
Die Erfindung beruht dabei auf der Erkenntnis, daß sich die
aus dem Stand der Technik bekannte HF-Spuleneinrichtung mit
zwei magnetisch gekoppelten HF-Spulen nicht nur vorteilhaft
für eine Erhöhung der Signalpegel einsetzen läßt, sondern
unter zusätzlicher Berücksichtigung der im Haupt
anspruch genannten Merkmale auch mit besonderem Vorteil
für ein interventionelles MR-Abbildungssystem. Im Gegensatz
zum beschriebenen Stand der Technik (zweigeteilte HF-Spule
mit sterilen und unsterilen Teilbereichen) entfallen beim
beanspruchten Gegenstand die aufwendigen Maßnahmen zur Steri
lisation von Kontaktsteckern oder auch von Zuleitungen. Vor
zugsweise sollte deshalb die Grenze des sterilen Bereichs
gerade zwischen die beiden Spulenelemente gelegt werden, so
daß sich nur die zuleitungsfreien zweiten Spulenelemente in
nerhalb des sterilen Bereichs befinden. Die ersten Spulenele
mente liegen dagegen nebst Zuleitungen und gegebenenfalls
auch Kontaktsteckern außerhalb des sterilen Bereichs. Auf
grund der magnetischen HF-Kopplung der beiden Spulenelemente
ist eine Signalübertragung über die Sterilitätsgrenze hinweg
auch ohne galvanische Verbindungen, die in diesem Zusammen
hang als potentielle Keimbrücken zu betrachten sind, gewähr
leistet. Darüber hinaus ist die Position der zweiten Spu
lenelemente nur durch eine ausreichende magnetische Kopplung
zu den ersten Spulenelementen eingeschränkt und kann somit in
weiten Grenzen frei bestimmt werden. Besonders vorteilhaft
sind in diesem Zusammenhang Positionen, die zu einer Flußkon
zentration im zu untersuchenden Gebiet und als Folge davon zu
einem gegenüber interventionellen MR-Abbildungssystemen gemäß
dem Stand der Technik verbesserten S/N-Abstand führen. Auf
grund der weitgehend freien Positionierbarkeit lassen sich
die zweiten Spulenelemente außerdem auf einfache Weise und
ohne Wirkungseinbußen so positionieren, daß freie Zugangs
bereiche für Eingriffe in das zu untersuchende Gebiet, wie
z. B. für Operationen oder für Biopsien, entstehen.
Die ersten Spulenelemente umfassen mindestens eine separate
Spule zum Senden und zum Empfangen. Ein Vorteil dieser
Aufteilung liegt in den verbesserten Möglichkeiten zur opti
malen Auslegung der einzelnen Spulen im Hinblick auf ihre
jeweilige Aufgabe. Um die Kerne im zu untersuchenden Gebiet
entsprechend anzuregen, sollte die Sendespule starke, im zu
untersuchenden Gebiet möglichst homogene Magnetfelder erzeu
gen können. Möglichst homogen bedeutet in diesem Zusammenhang
mit einer Variation von weniger als 20%, insbesondere weniger
als 15%. Die zum Empfangen eingesetzte Auskoppelspule sollte
dagegen möglichst empfindlich auf die von den Kernen als
Reaktion emittierten sehr kleinen Magnetfeldstärken sein.
Geeignete Sendespulen können hierbei sowohl aus einem elekt
rischen Leiter hergestellte Wickelkörper als auch Hochfre
quenzresonatoren sein. Auskoppelspulen können ebenfalls als
aus einem elektrischen Leiter hergestellte Wickelkörper, ins
besondere mit nur einer Wicklung, aufgebaut sein.
Die Windungsebene der Auskoppelspule ist wenigstens annähernd
orthogonal zu dem statischen Grundfeld gerichtet. Das senk
recht zu der Windungsebene im Zentrum der Spulenquerschnitts
fläche austretende Hauptfeld der Auskoppelspule verläuft dann
wenigstens annähernd parallel zum Grundfeld. Dadurch trägt
die Auskoppelspule vorteilhafterweise praktisch keinen eige
nen Beitrag zu dem Empfangssignal bei. Das Empfangssignal
wird somit fast ausschließlich von den zweiten Spuleneleme
nten bestimmt, die die von den Kernen emittierten Antwort
signale aufnehmen, verstärken und an die Auskoppelspule über
mitteln. Unerwünschte, die Bildqualität mindernde Inter
ferenzen zwischen Empfangssignalanteilen von den zweiten
Spulenelementen und denen der Auskoppelspule werden dadurch
vermieden.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen des erfin
dungsgemäßen Abbildungssystems ergeben sich aus den vom
Anspruch 1 abhängigen Ansprüchen.
Eine vorteilhafte Ausführungsform des Abbildungssystems
zeichnet sich dadurch aus, daß sich zwischen dem ersten Spu
lenelement und dem zu untersuchenden Gebiet eine sterile
Trennschicht befindet. Vorzugsweise können auch mehr als eine
sterile Trennschicht vorhanden sein, insbesondere im Falle
mehrerer erster Spulenelemente, die sich zudem auf verschie
denen Seiten des zu untersuchenden Gebietes befinden können.
Um das zu untersuchende Gebiet wirkungsvoll gegen Keime von
den nicht sterilen ersten Spulenelementen abzuschirmen, kön
nen in diesem Fall mehrere sterile Trennschichten notwendig
werden. Die Trennschichten können als sterile Abdeckungen aus
Stoff oder insbesondere Plastik ausgeführt sein. Bevorzugt
werden hierbei alle Materialien, die in der Lage sind, den
Bedingungen von Sterilisationsprozessen standzuhalten. Vor
teilhaft sind die Trennschichten außerdem auch magnetisch HF-
durchlässig aufgebaut, so daß die ersten Spulenelemente zum
Senden und Empfangen von HF-Signalen magnetisch in das zu
untersuchende Gebiet koppeln können. In einer weiteren vor
teilhaften Ausführungsform sind die zweiten Spulenelemente
innerhalb des sterilen Bereiches angeordnet, der das zu
untersuchende Gebiet umgibt, und den die besagten Trenn
schichten gegen die ersten Spulenelemente abgrenzen. Bevor
zugt sollten die zweiten Spulenelemente steril ausgebildet
sein. Dazu werden sie entweder selber einem Sterilisations
prozeß unterzogen oder sie sind vollständig, d. h. für Keime
hermetisch dicht, durch sterile, magnetisch HF-durchlässige
Hüllen umgeben, die vorzugsweise aus den gleichen Materialien
wie die besagten Trennschichten bestehen. Da die zweiten Spu
lenelemente weder elektrische noch mechanische Verbindungen
nach außen besitzen, ist die hermetisch dichte Umhüllung pro
bemlos zu bewerkstelligen.
In einer anderen vorteilhaften Ausführungsform sind die zwei
ten Spulenelemente so ausgebildet, daß das von ihnen jeweils
umgebene Volumen (= Spuleninnenraum) als bevorzugter Zugangs
bereich für operative Eingriffe in das zu untersuchende Ge
biet dienen kann. Dazu sollte der Spuleninnenraum u. a. vor
zugsweise groß genug sein, um für den operativen Eingriff
gegebenenfalls benötigte Instrumentarien aufnehmen zu können,
und er sollte auch nicht mit Material gefüllt sein. Mit besonderem
Vorteil läßt sich als Zugangsbereich ein zentrums
naher Bereich des Spuleninnenraums verwenden. Die für den
operativen Eingriff gegebenenfalls benötigten Instrumentarien
beeinflussen dann die hauptsächlich in Randzonen des
Spuleninnenraums verlaufenden magnetischen Koppelfelder zwi
schen ersten und zweiten Spulenelementen minimal. Als zen
trumsnaher Bereich ist hierbei z. B. für eine zylinderförmige
Spulengeometrie ein um die Spulenachse angeordneter ebenfalls
zylinderförmiger Bereich zu verstehen, dessen Querschnitts
fläche höchstens 80% der Spulenquerschnittsfläche ausmacht.
Gleiche Verhältnisse gelten auch für andere Spulengeometrien.
In einer anderen bevorzugten Weiterbildung des Abbildungs
systems sind mehrere galvanisch isolierte zweite Spulenele
mente vorgesehen, die bevorzugt so plaziert werden, daß ihr
jeweiliger Abbildungsbereich verschiedene Teilbereiche des zu
untersuchenden Gebietes erfaßt. Damit können gleichzeitig aus
verschiedenen Teilbereichen des zu untersuchenden Gebietes
Signale mit verbessertem S/N-Abstand empfangen werden. In
einer besonderen Ausführungsvariante können mehrere vorzugs
weise runde zweite Spulenelemente mit insbesondere unter
schiedlicher Größe quasi konzentrisch zueinander angeordnet
werden, so daß sich ein Abbildungsbereich ergibt, der tiefer
in das zu untersuchende Gebiet hineinreicht. Die zweiten Spu
lenelemente werden bevorzugt als Oberflächenspulen ausge
führt, vorteilhaft mit runder Querschnittsfläche und in ver
schiedener Größe. Bei vielen zu untersuchenden menschlichen
Körperpartien, beispielsweise am Kopf, lassen sich runde Spu
len nämlich ohne zusätzliche Befestigungsmaßnahmen durch ein
faches Überstreifen am zu untersuchenden Gebiet plazieren. Je
nach anatomischen Gegebenheiten können aber auch andere Spu
lengeometrien in jeweils variabler Größe Verwendung finden.
Abbildungsysteme mit nur einem einzigen zweiten Spulenelement
sind jedoch ebenfalls denkbar.
In einer weiteren Ausführungsvariante umfassen die zweiten
Spulenelemente auch Kapazitätsmittel und Strombegrenzungsmit
tel. Beide sind bevorzugt elektrisch leitend mit den genann
ten Spulen verbunden. Hierbei werden die Kapazitätsmittel so
ausgelegt, daß die über die Kapazitäts- und Induktivitäts
werte festgelegten Resonanzfrequenzen auf die jeweiligen
Resonanzen der präzedierenden Kerne im zu untersuchenden
Gebiet abgestimmt sind. Die Strombegrenzungsmittel, die
wenigstens eine Diode, vorteilhaft aber auch zwei antiparal
lel geschaltete Dioden umfassen können, dienen der Patienten
sicherheit. Sie verhindern die Bildung gefährlicher Wirbel
ströme im spulennahen Körperregionen des Patienten, indem sie
die dafür ursächlichen Spulenströme auf einen in dieser Hin
sicht unkritischen Maximalwert begrenzen. Neben der höheren
Patientensicherheit dienen die Strombegrenzungsmittel außer
dem auch einer Vermeidung von Feldkonzentrationen durch die
zweiten Spulenelemente während des HF-Sendevorganges. Das
möglichst homogene Sendemagnetfeld erfährt somit keine un
erwünschten Verzerrungen und die Anregung der Kerne im zu
untersuchenden Gebiet erfolgt dann weitgehend einheitlich.
Ein weiteres vorteilhaftes Mittel zur Strombegrenzung stellt
wenigstens eine zusätzlich eingebaute Schmelzsicherung dar,
die bei Ausfall der Dioden für eine Begrenzung des Spulen
stromes sorgt.
In einer vorteilhaften Ausführungsform sind die Windungsebe
nen von den zweiten Spulenelementen und die Windungsebene der
Auskoppelspule (= erstes Spulenelement) wenigstens annähernd
orthogonal zueinander gerichtet. Die räumliche Anordnung der
zweiten Spulenelemente und der Auskoppelspule zueinander ist
dabei so zu wählen, daß die magnetische Kopplung zwischen
beiden Spulenelementen nicht über die senkrecht zu den Win
dungsebenen im Zentrum der Spulenquerschnittsflächen austre
tenden Hauptfelder, sondern über die seitlich austretenden
Streufelder erfolgt. Eine Anordnung der zweiten Spulenele
mente gerade über dem Zentrum der Auskoppelspule ist in die
sem Sinne folglich ebenso ungeeignet wie eine zu starke Ab
weichung von der 90°-Winkeldifferenz bei gleichzeitig über
der Querschnittsfläche der Auskoppelspule positionierten
zweiten Spulenelementen. Durch die vorteilhafte Kopplungsart
über die Streufelder erreicht man im Rahmen der beschriebenen
Grenzen eine ansonsten weitgehend freie Positionierbarkeit
der zweiten Spulenelemente. Bei einer beispielsweise horizon
talen Anordnung einer runden Auskoppelspule unterhalb des zu
untersuchenden Gebietes können die zweiten Spulenelemente in
vertikaler Anordnung an jeder beliebigen Stelle ringsum den
seitlichen Rand des zu untersuchenden Gebietes positioniert
werden, solange die Bedingung einer ausreichenden Streufluß
kopplung erfüllt ist. Bevorzugt sollte sich die runde Auskop
pelspule hierbei in zentraler Lage unterhalb des zu unter
suchenden Gebietes befinden. Eine kleinere Querschnittsfläche
der Auskoppelspule als die horizontale Querschnittsfläche des
zu untersuchenden Gebietes ist hierbei ebenfalls von Vorteil.
Die systembedingte Abbildungsqualität ist in diesem Fall dann
an allen Seitenpositionen für die zweiten Spulenelemente
identisch, da auch die Kopplung über die Spulenstreufelder
stets gleichbleibt.
Das Abbildungssystem läßt sich außerdem vorteilhaft weiter
bilden, so daß ein von der Sendespule erzeugtes Sendemagnet
feld am Ort der Auskoppelspule zumindest annähernd parallel
zur Windungsebene der Auskoppelspule verläuft. In diesem Fall
findet vorteilhafterweise keine oder nur eine sehr kleine
magnetische Kopplung zwischen Sende- und Auskoppelspule
statt. Diese vorteilhafte Weiterbildung trägt somit in erheb
lichem Maße mit dazu bei, daß die starken Sendemagnetfelder
keine für die Patientensicherheit zu hohen Ströme in der Aus
koppelspule hervorrufen.
Unter wenigstens annähernd orthogonal bzw. annähernd parallel
sind hierbei jeweils alle entsprechenden Orientierungen zu
verstehen, die in einem Winkelbereich von ±30°, vorzugsweise
von ±20°, um die exakte Normalenrichtung (= 90°-Winkeldiffe
renz) bzw. um die exakte Gleichausrichtung (= 0°-Winkeldiffe
renz) liegen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nunmehr anhand der
Zeichnung erläutert. Zur Verdeutlichung gewisser Merkmale ist
die Zeichnung nicht maßstäblich ausgeführt und teilweise
schematisiert dargestellt. Im einzelnen zeigen
Fig. 1 ein interventionelles MR-Abbildungssystem mit magne
tisch miteinander gekoppeltem ersten und zweiten Spu
lenelement in seitlicher Querschnittsdarstellung,
Fig. 2 ein interventionelles MR-Abbildungssystem mit zwei
teiliger Sendespule, einer Auskoppelspule und zwei
magnetisch mit der Auskoppelspule gekoppelten Ober
flächenspulen in seitlicher Querschnittsdarstellung,
Fig. 3 magnetische Feldverläufe bei dem interventionellen
MR-Abbildungssystem von Fig. 2.
Einander entsprechende Teile sind in den Fig. 1 bis 3 mit
denselben Bezugszeichen versehen.
Fig. 1 zeigt eine Prinzipdarstellung der Wirkungsweise des
erfindungsgemäßen interventionellen MR-Abbildungssystems mit
einem ersten Spulenelement 10 und einem zweiten Spulenelement
20, die über ein Koppelmagnetfeld BK magnetisch miteinander
gekoppelt sind. Das erste Spulenelement 10 dient sowohl zum
Anregen von Kernen in einem zu untersuchenden Gebiet 5 eines
Patienten als auch zur Detektion der von den angeregten
Kernen emittierten Antwortsignale. Das erste Spulenelement 10
ist über elektrische Leitungen 13 mit einer Sende- und
Empfangselektronik 15 verbunden. Das zweite Spulenelement 20
ist dagegen galvanisch isoliert ausgeführt, d. h. ohne jede
elektrisch leitende Verbindung zu der Umgebung. Das zweite
Spulenelement 20 empfängt die Antwortsignale, die die Kerne
des zu untersuchenden
Gebietes 5 aufgrund ihrer Anregung durch das erste
Spulenelement 10 emittieren. Das zweite Spulenelement 20 be
findet sich in unmittelbarer Nähe zu dem zu untersuchenden
Gebiet 5, in diesem Fall einem menschlichen Kopf. Bei Bedarf
kann es auch ein Stück über den Kopf gestreift werden. Dafür
sind verschiedene Geometrien und Größen für das zweite Spu
lenelement 20 vorgesehen, so daß es stets den jeweils herr
schenden anatomischen Gegebenheiten angepaßt ist. Das Abbil
dungssystem eignet sich auch für die Untersuchung anderer
menschlicher Körperpartien, beispielsweise des menschlichen
Knies. Das Abbildungssystem mit den beiden Spulenelementen 10
und 20 wird bestimmungsgemäß zur Überwachung von operativen
Eingriffen in das zu untersuchende Gebiet 5 eingesetzt. Ein
freier Zugangsbereich 24 ist dazu im Spuleninnenraum des
zweiten Spulenelementes 20 vorgesehen. Innerhalb dieses
freien Zugangsbereiches 24 kann der Chirurg mit medizinischen
Instrumentarien den operativen Eingriff am zu untersuchenden
Gebiet 5 durchführen. Der Eingriff wird über das zweite Spu
lenelement 20, dessen bevorzugter Abbildungsbereich gerade
das Operationsgebiet umfaßt, überwacht. Das zweite Spulenele
ment 20 überträgt die empfangenen Antwortsignale mit einem
verbesserten Signal-zu-Rausch-Verhältnis über das Koppelfeld
BK an das erste Spulenelement 10 und somit an die dort ange
schlossene Elektronik 15 zur Auswertung. Da das zweite Spu
lenelement 20 durch die Nähe zum zu untersuchenden Gebiet 5,
durch die Spulengeometrie, durch die Orientierung oder durch
eine Kombination dieser Merkmale in dem zu untersuchenden
Gebiet 5 eine Konzentration der magnetischen Flußdichte
bewirkt, resultieren Empfangssignale mit einem höheren
Signalpegel. Vor der Anregung durch das erste Spulenelement
10 wurden magnetische Vorzugsrichtungen (Spins) der Kerne im
zu untersuchenden Gebiet durch ein statisches Grundfeld B0,
das von einem nicht dargestellten äußeren Magneten des Sie
mens-MR-Abbildungssystems "Magnetom Open®" erzeugt wird, ein
heitlich ausgerichtet. Die Feldstärke des Grundfeldes B0
beträgt dabei ca. 0,2 T. Um die bei Operationen erforderliche
Sterilität zu gewährleisten, ist zwischen dem zu untersuchen
den Gebiet 5 und dem ersten Spulenelement 10 eine sterile
Trennschicht 31 in Form einer sterilen Stoffabdeckung vor
gesehen. Außerdem befindet sich das zweite Spulenelement 20
in einer für Keime undurchlässigen Umhüllung 32. Die Umhül
lung 32 und die Trennschicht 31 sind beide magnetisch HF-
durchlässig, so daß die erforderliche magnetische Kopplung
zwischen dem ersten und dem zweiten Spulenelement 10 und 20
weiterhin gewährleistet ist.
In der seitlichen Querschnittsdarstellung von Fig. 2 wird
ein im Vergleich zu Fig. 1 weiter verfeinertes MR-Abbil
dungssystem gezeigt. Als erste Spulenelemente 10 sind in die
sem Ausführungsbeispiel eine zweigeteilte Sendespule 11, hier
ein zweigeteilter Senderesonator, sowie eine Auskoppelspule
12 vorgesehen. Die zweigeteilte Sendespule 11 und die Auskop
pelspule 12 sind über elektrische Leitungen 13 und 14 mit der
Sende- und Empfangselektronik 15 verbunden. Ein Teil der Sen
despule 11 befindet sich unterhalb des zu untersuchenden Ge
bietes 5, der andere oberhalb. Das zu untersuchende Gebiet 5
ist gegen beide Teile der Sendespule 11 durch jeweils sepa
rate Trennschichten 31 keimundurchlässig abgeschottet. Die
Auskoppelspule 12 ist ca. 7 cm oberhalb des unteren Teils der
Sendespule 11 positioniert. Sie befindet sich innerhalb einer
Unterlage 41, hier einem Kopfkissen, auf der das zu unter
suchenden Gebiet 5, hier der menschliche Kopf, während der
Behandlung plaziert wird. Zur Anpassung an die Kopfform be
sitzt die Auskoppelspule 12 eine runde Geometrie mit einem
Durchmesser von etwa 17 cm. Sie ist als Drahtbügel mit einer
Windung ausgeführt. Die beiden zweiten Spulenelemente 20 sind
in dem Ausführungsbeispiel von Fig. 2 jeweils als runde
Oberflächenspulen 21 mit jeweils einer Windung ausgebildet.
Der elektrische Leiter für die eine Windung hat einen Durch
messer von ca. 1 cm. In Fig. 2 sind zwei dieser Oberflächen
spulen 21 an dem zu untersuchenden Gebiet 5 zur Überwachung
eines operativen Eingriffs positioniert. Die Durchmesser der
verwendeten Oberflächenspulen 21 betragen ca. 14,4 cm bzw.
20 cm. Es können aber auch Oberflächenspulen 21 mit anderen
Geometrieformen und Größen eingesetzt werden. Außerdem ist
der Einsatz von nur einer Oberflächenspule 21 oder auch von
mehr als der dargestellten zwei Oberflächenspulen 21 zur
Überwachung des zu untersuchenden Gebietes 5 möglich. Um eine
gute Kopplung über das Koppelfeld BK zu der Auskoppelspule 12
zu erreichen, sind Windungsebenen 25 der Oberflächenspulen 21
annähernd orthogonal zu einer Windungsebene 125 der Auskop
pelspule 12 gerichtet. Unter Einhaltung dieser Orientierungs
bedingung und der ebenfalls einzuhaltenden Bedingung einer
ausreichenden Streufeldkopplung sind ansonsten für die Ober
flächenspulen 21 aber alle Positionen ringsum das zu unter
suchende Gebiet 5 möglich. Daraus resultiert eine sehr hohe
Flexibilität. Zur resonanten Abstimmung auf die Resonanz der
präzedierenden Kerne im zu untersuchenden Gebiet 5 sind die
Oberflächenspulen 21 mit Kapazitätsmitteln 22 elektrisch lei
tend verbunden. Darüber hinaus sind Strombegrenzungsmittel
23 in Form von zwei antiparallel geschalteten Dioden sowie
einer Schmelzsicherung vorgesehen, die eine Patientengefähr
dung durch Wirbelströme infolge von zu hohen Strömen in den
Oberflächenspulen 21 verhindern sollen. Zu diesen gefährlich
hohen Spulenströmen kann es kommen, wenn die starken Magnet
felder der Sendespulen 11 in die Oberflächenspulen 21 einkop
peln. Um die geforderte Sterilität sicherzustellen, sind die
kompletten zweiten Spulenelemente 20, bestehend aus den Ober
flächenspulen 21 sowie den Kapazitätsmitteln 22 und den
Strombegrenzungsmitteln 23, jeweils vollständig durch die
keimundurchlässigen, sterilen Umhüllungen 32 versiegelt.
Zur Verdeutlichung der Wirkungsweise des interventionellen
MR-Abbildungssystems von Fig. 2 sind in Fig. 3 magnetische
Feldverläufe dargestellt. Von beiden Teilen der Sendespule 11
wird ein in dem zu untersuchenden Gebiet 5 größtenteils homo
genes Sendemagnetfeld BS erzeugt, das weitgehend senkrecht zu
dem statischen Grundfeld B0 verläuft. Unter diesen Vorausset
zungen kommt es zu einer wirkungsvollen Anregung der Kern
spins in dem zu untersuchenden Gebiet 5. Das Sendemagnetfeld
BS verläuft am Ort der Auskoppelspule 12 weitgehend parallel
zu der Windungsebene 125 der Auskoppelspule 12. Dadurch fin
det nur eine sehr geringe magnetische Kopplung in die Auskop
pelspule 12 statt, wodurch die Gefahr unzulässig hoher Ströme
in der Auskoppelspule 12 minimiert wird. Die auch für die
Auskoppelspule 12 erforderlichen, hier nicht näher gezeigten
Mittel zur Strombegrenzung werden durch die beschriebene vor
teilhaft schwache Kopplung entlastet. Dagegen durchdringen
die Magnetfeldlinien des Sendemagnetfeldes BS zumindest die
Windungsebene 25 der in Fig. 3 dargestellten Oberflächenspule
21, so daß hier die beschriebenen Mittel zur Strom
begrenzung 23 notwendig sind. Von den Oberflächenspulen 21
detektierte Empfangsfelder BE durchsetzen das zu unter
suchende Gebiet 5 weitgehend in orthogonaler Orientierung zu
dem Grundfeld B0, wodurch die Empfindlichkeit der Oberflä
chenspulen 21 auf die Antwortsignale der Kerne im zu unter
suchenden Gebiet 5 begründet ist. Dagegen verläuft ein nicht
dargestelltes Magnetfeld der Auskoppelspule 12 weitgehend
parallel zu dem Grundfeld B0, so daß die Auskoppelspule 12
keine nennenswerte eigene Empfangsempfindlichkeit besitzt.
Die von der Auskoppelspule 12 an die Elektronik 15 weiter
geleiteten Empfangssignale stammen deshalb praktisch aus
schließlich aus den Oberflächenspulen 21. Störende Inter
ferenzen zwischen Empfangssignalen von den Oberflächenspulen
21 und denen der Auskoppelspule 12 werden dadurch vermieden.
Die Kopplung zwischen der Auskoppelspule 12 und den Oberflä
chenspulen 21 findet über die seitlich austretenden Streufel
der, die hier als Koppelmagnetfelder BK bezeichnet werden,
statt. Durch die Verwendung der Streufelder zur Kopplung und
die eingesetzten runden Spulengeometrien ergibt sich die oben
beschriebene große Flexibilität bei der Positionierung der
Oberflächenspulen 21 rings um das zu untersuchende Gebiet 5.
5
zu untersuchendes Gebiet
10
,
20
Spulenelemente
11
Sendespule
12
Auskoppelspule
13
,
14
elektrische Leitungen
15
Sende- und Empfangselektronik
21
Oberflächenspule
22
Kapazitätsmittel
23
Strombegrenzungsmittel
24
Zugangsbereich
25
,
125
Windungsebenen
31
Trennschicht
32
Umhüllung
41
Unterlage
B0 Grundfeld
BS Sendemagnetfeld
BK Koppelmagnetfeld
BE Empfangsmagnetfeld
B0 Grundfeld
BS Sendemagnetfeld
BK Koppelmagnetfeld
BE Empfangsmagnetfeld
Claims (13)
1. Kernspinresonanz-Abbildungssystem mit einer HF-Spulen
einrichtung zur Anregung von Kernspins in einem zu unter
suchenden Gebiet (5) eines Patienten und zur Detektion der
von den angeregten Kernspins emittierten Signale, welche HF-
Spuleneinrichtung enthält:
- a) erste Spulenelemente (10) mit mindestens einer Sendespule (11) und mindestens einer Auskoppelspule (12) zum Empfan gen,
- b) mindestens ein zweites Spulenelement (20), das galvanisch vollständig isoliert und magnetisch zumindest mit einem der ersten Spulenelemente (10) gekoppelt ist und mit dem eine Verstärkung der aus dem zu untersuchenden Gebiet (5) emittierten Signale hervorzurufen ist,
- c) mindestens einen freien Zugangsbereich (24) für einen mechanischen Eingriff in das zu untersuchende Gebiet (5), insbesondere für eine Operation oder für eine Biopsie, und
- d) Mittel zur Keimabschottung (31, 32) des zu untersuchenden Gebietes (5), wobei
- e) eine Windungsebene (125) der mindestens einen Auskoppel spule (12) wenigstens annähernd orthogonal zu einem magne tischen Grundfeld (B0) ist.
2. Abbildungssystem nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß als Mittel zur Keimabschot
tung zwischen den ersten Spulenelementen (10) und dem zu
untersuchenden Gebiet (5) wenigstens eine sterile, magnetisch
HF-durchlässige Trennschicht (31), vorzugsweise aus Plastik,
vorgesehen ist.
3. Abbildungssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Spuleninnenraum des
mindestens einen zweiten Spulenelements (20) als der
mindestens eine freie Zugangsbereich vorgesehen ist,
insbesondere ein zentrumsnaher Bereich (24) dieses
Spuleninnenraums.
4. Abbildungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die
mindestens eine Auskoppelspule (12) innerhalb einer Unterlage
(41) des zu untersuchenden Gebietes (5) angeordnet ist.
5. Abbildungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die
ersten Spulenelemente (11) über elektrische Leitungen (13,
14) mit einer Elektronik (15) verbunden sind.
6. Abbildungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das
mindestens eine zweite Spulenelement (20) als Oberflächen
spule (21), insbesondere mit runder Geometrie, ausgebildet
ist.
7. Abbildungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das min
destens eine zweite Spulenelement (20) Kapazitätsmittel (22)
und Strombegrenzungsmittel (23) umfaßt.
8. Abbildungssystem nach Anspruch 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Strombegrenzungsmittel
(23) wenigstens eine Diode umfassen.
9. Abbildungssystem nach einem der Ansprüche 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Strombegrenzungsmittel (23) wenigstens eine Schmelzsicherung
umfassen.
10. Abbildungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das mindestens
eine zweite Spulenelement (20) steril oder steril
umhüllt ist.
11. Abbildungssystem nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß eine sterile Umhüllung
(32) vorgesehen ist, die magnetisch HF-durchlässig ist und
die das mindestens eine zweite Spulenelement (20) vollständig
umschließt.
12. Abbildungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Win
dungsebene (25) des mindestens einen zweiten Spulenelementes
(20) und die Windungsebene (125) der mindestens einen Aus
koppelspule (12) wenigstens annähernd orthogonal zueinander
sind.
13. Abbildungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die min
destens eine Sendespule (11) und die mindestens eine Aus
koppelspule (12) so ausgebildet und angeordnet sind, daß ein
von der mindestens einen Sendespule (11) erzeugtes Sende
magnetfeld (BS) am Ort der mindestens einen Auskoppelspule
(12) zumindest annähernd parallel zur Windungsebene (125) der
mindestens einen Auskoppelspule (12) verläuft.
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