DE19749981A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Abtragung von Oberflächenverunreinigungen von metallischen, mineralischen, organischen Untergründen durch Einsatz eines Lasers - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Abtragung von Oberflächenverunreinigungen von metallischen, mineralischen, organischen Untergründen durch Einsatz eines LasersInfo
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Description
Es soll eine Vorrichtung entwickelt werden, die es ermög
licht, im Rahmen von Oberflächenreinigung die Abtragung
von Farb- oder Oxidschichten zu gewährleisten.
Soweit nach dem Stand der Technik CO2 Laser zur Reini
gung kontaminierter Oberflächen verwendet werden, sind
dieses sogenannte Dauerstrichlaser, die das Abtragen organi
scher/metallo-organischer Kontaminationen über den Pro
zeß der thermischen Verbrennung und Verdampfung her
beiführen. Dabei entstehen naturgemäß sehr hohe Tempe
raturen, die nur von wenigen metallischen Untergründen
toleriert werden und damit nicht zu einer zusätzlichen Schä
digung der zu reinigenden Oberfläche führen. Bei allen
nichtmetallischen Untergründen insbesondere bei Kunst
stoffen und Biomaterialien führt die Behandlung der Ober
flächen zu einer Entkohlung, die die Oberfläche selbst zer
stört bzw. bei Keramiken und Laser und ähnlichen Substra
ten aufgrund der niederen Wärmeleitung des Substrats zu
lokalen extrem hohen Temperaturspannungen, die zu einem
Abplatzen der Oberfläche führen. Somit ist das Reinigen von
Oberflächen mit Dauerstrich- CO2 Laser nur auf wenige
Spezialgebiete eingeschränkt.
Überraschenderweise hat sich nun gezeigt, daß die Nach
teile eines Dauerstrich- CO2 Laser durch die Kombination
dreier erfindungsgemäßer Verfahrenstechniken vermieden
werden können. Zum einen wird der Strahl des Lasers nicht
mehr flächig über das zu reinigende Substrat geführt, was
zu relativ niederen Leistungsdichten führt sondern nahezu
beugungsbegrenzt fokussiert, um extrem hohe Leistungs
dichten (größer 50 kW/cm2, typisch 250 kW/cm2) herbeizu
führen. Gleichzeitig wird unmittelbar vor Beaufschlagung mit
der Laserstrahlung die zu reinigende Oberfläche mit einem
dünnen Fluidfilm bzw. Tröpfchenteppich benetzt, der in
Form einer Aerosolsprühung aus einem Fluid-Gasgemisch
durch eine auf den Prozeßort gerichtete Sprühdüse aufge
bracht wird. Die Vorabbenetzung der mit Laserstrahlung zu
beaufschlagenden und damit zu reinigenden Oberfläche
erfüllt gleichzeitig mehrere erfindungsgemäße Prozeß
schritte. Zum einen wird wie bei einem bevorzugten Ausfüh
rungsbeispiel als Fluid Wasser verwendet und als Gas Luft.
Dies führt dazu, daß die CO2 Laserstrahlung in der Wasser
benetzung nahezu vollständig absorbiert wird und bei den
eingesetzten sehr hohen Leistungsdichten und einem Fo
kusdurchmesser von typischerweise kleiner 2/10 mm führt
dies zu einer lokalen explosionsartigen Verdampfung des
Wassers. Durch die Oberflächenadhäsion des Wasserfilms
und die bei der explosionsartigen Verdampfung entstehen
den Stoßwellen wird der auf der reinigenden Oberfläche
aufsitzende Kontaminationsbelegung abgelöst und in dem
abströmenden Wasserdampf mitweggerissen.
Als weitere erfindungsgemäße Maßnahme wird der hochfo
kussierte CO2 Laserstrahl schnell über die zu reinigende
Oberfläche hinweggeführt. Typische Abtastgeschwindigkei
ten liegen bei deutlich mehr als einem 1 mm pro Sekunde,
dies hat zur Folge, daß das zu reinigende Oberflächenele
ment nur sehr kurzzeitig der hoch intensiven CO2 Laser
strahlung ausgesetzt ist, was zum einen den bereits be
schriebenen explosionsartigen Verdampfungsprozeß zur
Folge hat, zum anderen erfindungsgemäß dazu dient, daß
die durch die Transmissionsänderung des Wasserfilms beim
Verdampfungsprozeß (Wasserdampf ist für CO2 Laser
strahlung um mehr als eine Größenordnung transparenter
als der Wasserfilm) nicht zu einer Überhitzung des bereits
behandelten Oberflächenelements führt, sondern lediglich
noch abhängig von Fokusdurchmesser und Scangeschwin
digkeit und eingesetzter Leistungsdichte zu einer interme
diären Beaufschlagung mit deutlich verminderter Energie
dichte führt, was zum einen eine Überhitzung des zum je
weiligen Zeiteinheit behandelten Oberflächenelements ver
meidet zum anderen und so sind in Abhängigkeit von dem
jeweils zu reinigenden Oberflächen die Prozeßparameter
einzustellen gerade noch ausreicht, Restkontamination an
der Oberfläche thermisch abzudampfen.
Neben den beschriebenen erfindungsgemäßen Vorteilen hat
die Kombination dieser Verfahrensschritte eine weiteren
entscheidenden Vorteil, der darin besteht, daß bei geeigne
ter Wahl des Fluids zur Aerosolerzeugung in einem bevor
zugten Ausführungsbeispiel ist dieses Wasser. Die Wasser
dampfmoleküle, mit denen bei der explosionsartigen Ver
dampfung der Kontaminate entstehenden Radikale sponta
ne Verbindungen eingeht und somit die bekanntermaßen
aggressiven und toxischen Verbrennungsradikale abrea
giert. Die so entstandene Dampfwolke aus verdampften
Wasser, verdampfter Oberflächenverunreinigung und im
Wasser gebundener Radikale aus der Verunreinigung wird
dann in einem weiteren Schritt erfindungsgemäß abgesaugt
und in einem Filtersystem nach dem Stand der Technik auf
gefangen.
Durch dieses Maßnahmenpaket wird verhindert, daß um
weltgefährdende Stoffe bei der Reinigung der Oberfläche
freigesetzt werden. Weder entstehen volatile toxische Gase
noch verbleiben auf der Oberfläche chemisch aktive Reste
wie bei anderen Reinigungstechniken nach dem Stand der
Technik üblich. Für die Erzeugung des Aerosols werden
nach dem Stand der Technik extrem geringe Flüssigkeits
mengen benötigt, beispielsweise wird in den bevorzugten
Ausführungsbeispiel nur ca. 1 Liter Fluid pro 10 m2 zu reini
gender Oberfläche benötigt. In Weiterführung des Erfin
dungsgedankens wird zu dem das eingesetzte Fluid durch
einen Flüssigkeitsabscheider im Filtersystem rückgewon
nen.
Erfindungsgemäß ist jedoch auch der Einsatz anderer Fluide
als Wasser soweit diese unter Ausnutzung des Erfindungs
gedankens in der Funktion als Radikalfänger für entstehen
de kontaminante Abgasprodukte des Abtragungsprozesses
notwendig erscheint bzw. bei der Reinigung hydrophober
Oberflächen zur Erzielung einer Benetzung notwendig ist.
Die Implementierung der erfindungsgemäßen Verfahrens
schritte in eine erfindungsgemäße Vorrichtung werden an
hand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels nachstehend
näher beschrieben. In einem bevorzugten Ausführungsbei
spiel wird die Strahlung des CO2 Laser über ein Mehr-
Spiegel-Gelenkarm nach dem Stand der Technik bzw. über
optische Wellenleiter nach dem Stand der Technik zu einem
Bearbeitungshandstück geführt, das zum einen die Kollima
tions- und Fokussieroptik für die CO2 Laserstrahlung enthält
zum anderen einen Abtastmechanismus, der es gestattet,
den fokussierten Laserstrahl flächig über die zu behandeln
de Oberfläche zu führen, in einem bevorzugten Ausfüh
rungsbeispiel ist dabei der Abtastmechanismus so ausge
legt, daß keine Umkehrpunkte mit Abtastgeschwindigkeit
Null durch Richtungsänderung entstehen, also typischerwei
se kreisförmig, ellipsenförmig oder in Form von Lissajous-
Figuren. Gleichzeitig wird die Laserstrahlung unter einem
von 90° abweichenden Anstellwinkel auf die Oberfläche ge
führt, um zu verhindern, daß das von der Oberfläche explo
sionsartig abdampfende Material bevorzugt rückwärts gegen
die Fokussieroptik strömt und diese somit beschädigt. Die
Sprühdüse für das Aerosol wird im wesentlichen paraxial
jedoch unter einem leichten Anstellwinkel zur Achsrichtung
der Applikation Richtung der Laserstrahlung angeordnet
dergestalt, daß primär nur eine begrenzte Fläche, die nur
unwesentlich von dem mit dem abtastenden Laserstrahl
beaufschlagten Oberflächenfeld abweicht. Beide Vorrich
tungen Laseroptik inklusive Abtasteinrichtung und Aero
soldüse werden im Inneren eines Saugkäfigs angeordnet,
der dergestalt ausgebildet ist, daß er zum einen durch n-
ständig angeordnete Verfahreinrichtungen typischerweise
durch zwei bis drei lenkbare Rollen bzw. in einem bevor
zugten Ausführungsbeispiel durch drei Kugelverfahrlager in
einem geringen Abstand zur zur reinigenden Oberfläche
geführt werden kann, so daß aufgrund der Absaugleistung
im Saugrüssel durch den engen Spalt zwischen Saugkäfig
und Oberfläche eine hohe Querströmung entsteht, die zu
sätzlich verhindern soll, daß wesentliche Anteile der Ab
dampfprodukte in Richtung der Arbeitsoptik gelangen. Wei
terhin ist in dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der
Saugkäfig derart ausgelegt, daß er den freien Blick auf die
zu behandelnde Oberfläche durch geeignete Fenster bzw.
durch die Ausführung in transparentem Material ermöglicht.
Die gesamte erfindungsgemäße Anordnung wird auf einem
ergonomisch geformten Handgriff montiert, so daß eine er
gonomisch einfache Bedienerführung möglich ist. In diesem
Handgriff sind zusätzlich die Bedienelemente zur Auslösung
der Laserstrahlung, Regulierung der Saugstärke und Regu
lierung des Aerosolgemisches angeordnet. Zusätzlich wird
in dem bevorzugten Ausführungsbeispiel das Fenstermate
rial des Saugkäfigs derart gewählt, daß es die benutzte La
serstrahlung absorbiert, so daß bei bestimmungsgemäßer
Benutzung des Handstückes die gesamte Laseranlage als
eigensicher und damit nach Industriestandard benutzbar
eingestuft werden kann. Als erfindungsgemäße Verfahren
und Vorrichtung ist anhand der Abb. 1 bis 6 im Ein
zelnen beschrieben und erläutert.
Abb. 1 zeigt das grundsätzliche Verfahren. Der Laserstrahl
(1.1) wird durch eine Fokussiereinrichtung (1.2) , die
im einfachsten Fall eine optische Linse sein kann, so
auf die zu bearbeitende Oberfläche (1.6) fokussiert, daß
der Fokus (1.5) genau auf der Oberfläche liegt. Der La
serstrahl (1.1) wird schnell über die zu bearbeitende
Oberfläche (1.6) geführt, wobei gleichzeitig der Ober
flächenbereich um den Fokus (1.5) durch eine Aerosol
sprühung (1.4) konditioniert wird. Durch eine Ab
saugeinrichtung (1.3) werden das Aerosol (1.4) und die
von der zu bearbeitenden Oberfläche (1.6) abgelösten
Partikel abgesaugt und gebunden.
Abb. 2 Durch Einsatz eines Scanners (2.8) ist es möglich, eine
konstante Ablenkgeschwindigkeit des Laserstrahls (1.1)
auf der zu bearbeitenden Oberfläche (1.6) zu erreichen.
Der Laserstrahl (1.1) kann über eine optische Faser,
einen optischen Wellenleiter oder einen Spiegelgelenk
arm mit Hilfe eines entsprechenden Adapters (2.7) in
den Scanner (2.8) eingekoppelt werden. Die
Fokussiereinrichtung (1.2) ist hierbei nach dem Scan
ner (2.8) angeordnet. Die Aerosolsprühung (1.4) wird
durch eine Sprühdüse (2.9) realisiert, die winklig zu der
zu bearbeitenden Oberfläche (1.6) angeordnet ist und
den Oberflächenbereich um den Fokus (1.5) kondi
tioniert.
Abb. 3 entspricht Abb. 2, wobei in Abb. 3 die Fokussierein
richtung (1.2) vor dem Scanner (2.8) angeordnet ist.
Abb. 4 zeigt die Anordnung aller wesentlichen Einzelteile und
Bausteine in einem Arbeitskopf zur Realisierung der
lasergestützten Oberflächenreinigung. Das Führung
ssystem des Laserstrahls (1.1) wird über einen ent
sprechenden Adapter (2.7) mit dem Scanner (2.8) und
der Fokussiereinrichtung (1.2) verbunden. Eine
Gasspülung (3.12) ist vor der Fokussiereinrichtung
(1.2) und dem Scanner (2.8) angeordnet, so daß keine
Schädigung der optischen Oberflächen durch Aerosol
(1.4) und abgesprengte Partikel der zu bearbeitenden
Oberfläche (1.6) erfolgen kann. In der winklig ange
ordneten Sprühdüse (2.9) wird Fluid (3.10) und Pro
zeßgas (3.11) gemischt und als Aerosol auf den Ober
flächenbereich um den Fokus (1.5) gesprüht. Sprühdüse
(2.9), Fokussiereinrichtung (1.2) mit Gasspülung (3.12)
und der Oberflächenbereich um den Fokus (1.5) sind
von einem Absaugkäfig (3.13) umgeben, der an die
Abgaseinrichtung (1.4) angeschlossen ist.
Abb. 5 Zur Erzielung optimaler Ergebnisse müssen alle Pro
zeßparameter dem jeweiligen Anwendungsfall ent
sprechend eingestellt, geregelt und überwacht werden.
Dazu dient die Prozeßablaufsteuerung (5.18). Ent
sprechend Abb. 5 sind alle Funktionseinheiten, die den
Oberflächenreinigungseffekt beeinflussen mit dieser
Prozeßablaufsteuerung (5.18) verbunden und werden
von dieser geregelt und überwacht. An die Vakuum
pumpe (5.16), die Bestandteil der Absaugeinrichtung
(1.4) ist, kann ein Filter oder Filtersystem ange
schlossen werden, das die umweltbelastenden
Bestandteile der Oberflächenpartikel, des Aerosols und
deren Reaktionsprodukte zurückhält
Abb. 6 zeigt eine als Funktionsmuster realisierte Vorrichtung,
die für eine Oberflächenreinigung mit Hilfe der Laser
strahlung eingesetzt wurde. Fokussiereinrichtung und
Scanner (6.14), sowie der Adapter für einen Spiegel
gelenkarm oder optischen Wellenleiter (6.7) sind in
einem Gehäuse eingebaut, das mit einem ergonome
trisch geformten Handgriff (6.21) versehen ist. Die Be
dienelemente (6.20) sind am Gehäuse und am Hand
griff (6.21) so angeordnet, daß sie mit einer Hand si
cher zu bedienen sind. Zusätzlich zu den in Abb. 3 auf
geführten Teilen verfügt die Vorrichtung in Abb. 6 über
eine Abstandhalte- und Vorschubeinrichtung (6.19), die
im einfachsten Fall aus zwei oder drei unterschiedlich
großen Rädern besteht. Mit dieser Abstandhalte- und
Vorschubeinrichtung wird sichergestellt, daß der Ab
stand der Fokussiereinrichtung mit Scanner (6.14) zu
der zu bearbeitenden Oberfläche (1.6) konstant bleibt.
Gleichzeitig wird durch den kleinen und konstanten
Luftspalt zwischen zu bearbeitender Oberfläche (1.6)
und Absaugkäfig (6.13) eine hohe Strömungsgesch
windigkeit der angesaugten Umgebungsluft erreicht,
was zu einer Minimierung der Wahrscheinlichkeit des
Austrittes umweltbelastender Substanzen aus dem Ab
saugkäfig führt. Zusätzlich wird das Austreten von
gestreuter unsichtbarer Laserstrahlung verhindert wenn
der Absaugkäfig aus einem Material besteht, das für
unsichtbare Laserstrahlung undurchlässig aber für
sichtbares Licht durchlässig ist.
In Weiterführung des Erfindungsgedankens kann zum einen
auch jede andere Laserwellenlänge eines kontinuierlich oder
quasi-kontinuierlich abstrahlenden Lasers eingesetzt wer
den, soweit der damit eingangs beschriebene Prozeßablauf
erreicht werden kann. Beispielsweise können auch andere
Wellenlängen des CO2 Laser insbesondere im Bereich zwi
schen 9,2 und 9,8 µm zum Einsatz gelangen, ebenso sind auch
Wellenlängen im Bereich zwischen 1,5 und 3 µm verwend
bar sowie Wellenlängen im UV kleiner 380 nm. Wellenlän
gen im sichtbaren Bereich sind aufgrund der dann einzuset
zenden Fluide, die zur Erreichung des Prozesses die Laser
strahlung ja absorbieren müssen und damit selber Chromo
phore sind, nicht empfehlenswert, da dann diese Fluide
auch, wenn sie nur in geringen Mengen zum Einsatz kom
men, selber die Oberfläche anfärben.
Ebenso können in konsequenter Weiterführung des Erfin
dungsgedankens auch gepulste oder getaktete Laser zum
Einsatz kommen, sodann bei hinreichender Einzelpulsener
gie die zusätzliche Implementierung einer Abtastvorrichtung
überflüssig macht, da sodann der Strahl auf die Größe des
gewünschten Bearbeitungsfeldes bei Einhalten der für den
Prozeß notwendigen Mindestenergiedichten möglich macht
und damit zu einer weiteren konstruktionstechnischen Ver
einfachung von Verfahren und Vorrichtung führt. Insbeson
dere kommen hier erfindungsgemäß sogenannte TE bzw.
TEA CO2 Laser in Betracht sowie auch gepulste Festkör
perlasersysteme auf der Basis Nd:YAG, Ho:YAG, Er:YAG
bzw. unter Verwendung der gleichen seltenen Erden Dotie
rung anderer Wirtsgitter wie YSSG, YLF und verwandte.
Ebenso kommen aber auch nicht-kristalline Wirtsmaterialien
für die laseraktive Dotierung in Betracht wie beispielsweise
Nd:Glas Laser und ähnliche Laserquellen nach dem Stand
der Technik.
Claims (2)
1. Verfahren und Vorrichtung zur substratschonenden
Abtragung von Oberflächenschichten auf der Basis
lasergestützter Prozeßenergie
dadurch gekennzeichnet, daß
- i) die prozeßstützende Laserstrahlungsenergie das zu behandelnde Oberflächenelement je Behandlungs intervall nur kurzzeitig typischerweise kleiner 10 ms beaufschlagt und daß
- ii) während dieser Beaufschlagungszeit ein die Oberflä che bedeckender Fluidfilm bzw. Tröpfchenteppich explosionsartig verdampft wird und durch diesen Prozeß, die der Oberfläche anhaftenden oberflächli chen Schichten mit weggerissen werden und
- iii) durch geeignete Wahl der Prozeßparameter Strah lungsbeaufschlagungszeit, Adhäsion des Fluids an der Oberfläche, Absorptionsverhalten des Fluids für die Wirkwellenlänge des Lasers und Absorptionsver halten des dampfförmigen Fluids, nur so viel Rest strahlung des Lasers die Oberfläche beaufschlagt, daß die durch den Explosionsprozeß noch lose an haftenden Residuen der Oberflächenbeschichtung thermisch abgedampft werden
2. Vorrichtung nach 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Fokussier- und Abtastoptik des Laserstrahles ge
meinsam mit der Aerosolsprühdüse und einem Sau
grüssel in einem auf einem Handgriff montierten Saugkä
fig, der im wesentlichen optisch transparent bei gleichzei
tiger Schutzwirkung für die Laserstrahlung mit einem Mi
nimalabstand zur Oberfläche verfahrbar ausgelegt ist.
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