DE19748754A1 - Verfahren zum schnellen Nachweis einer Wärmebehandlung von Milch bzw. Erzeugnissen auf Milchbasis, insbesondere einer Vermischung wärmebehandelter Milch bzw. Erzeugnisse auf Milchbasis mit ungenügend erhitzter Milch bzw. Erzeugnisse auf Milchbasis - Google Patents
Verfahren zum schnellen Nachweis einer Wärmebehandlung von Milch bzw. Erzeugnissen auf Milchbasis, insbesondere einer Vermischung wärmebehandelter Milch bzw. Erzeugnisse auf Milchbasis mit ungenügend erhitzter Milch bzw. Erzeugnisse auf MilchbasisInfo
- Publication number
- DE19748754A1 DE19748754A1 DE1997148754 DE19748754A DE19748754A1 DE 19748754 A1 DE19748754 A1 DE 19748754A1 DE 1997148754 DE1997148754 DE 1997148754 DE 19748754 A DE19748754 A DE 19748754A DE 19748754 A1 DE19748754 A1 DE 19748754A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- milk
- checked
- sample
- indicator substance
- indicator
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C12—BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
- C12Q—MEASURING OR TESTING PROCESSES INVOLVING ENZYMES, NUCLEIC ACIDS OR MICROORGANISMS; COMPOSITIONS OR TEST PAPERS THEREFOR; PROCESSES OF PREPARING SUCH COMPOSITIONS; CONDITION-RESPONSIVE CONTROL IN MICROBIOLOGICAL OR ENZYMOLOGICAL PROCESSES
- C12Q1/00—Measuring or testing processes involving enzymes, nucleic acids or microorganisms; Compositions therefor; Processes of preparing such compositions
- C12Q1/34—Measuring or testing processes involving enzymes, nucleic acids or microorganisms; Compositions therefor; Processes of preparing such compositions involving hydrolase
- C12Q1/42—Measuring or testing processes involving enzymes, nucleic acids or microorganisms; Compositions therefor; Processes of preparing such compositions involving hydrolase involving phosphatase
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N21/00—Investigating or analysing materials by the use of optical means, i.e. using sub-millimetre waves, infrared, visible or ultraviolet light
- G01N21/75—Systems in which material is subjected to a chemical reaction, the progress or the result of the reaction being investigated
- G01N21/77—Systems in which material is subjected to a chemical reaction, the progress or the result of the reaction being investigated by observing the effect on a chemical indicator
- G01N21/78—Systems in which material is subjected to a chemical reaction, the progress or the result of the reaction being investigated by observing the effect on a chemical indicator producing a change of colour
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N33/00—Investigating or analysing materials by specific methods not covered by groups G01N1/00 - G01N31/00
- G01N33/02—Food
- G01N33/04—Dairy products
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C12—BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
- C12Q—MEASURING OR TESTING PROCESSES INVOLVING ENZYMES, NUCLEIC ACIDS OR MICROORGANISMS; COMPOSITIONS OR TEST PAPERS THEREFOR; PROCESSES OF PREPARING SUCH COMPOSITIONS; CONDITION-RESPONSIVE CONTROL IN MICROBIOLOGICAL OR ENZYMOLOGICAL PROCESSES
- C12Q2334/00—O-linked chromogens for determinations of hydrolase enzymes, e.g. glycosidases, phosphatases, esterases
- C12Q2334/10—O-linked chromogens for determinations of hydrolase enzymes, e.g. glycosidases, phosphatases, esterases p-Nitrophenol derivatives
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Immunology (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Analytical Chemistry (AREA)
- Biochemistry (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Pathology (AREA)
- Proteomics, Peptides & Aminoacids (AREA)
- Zoology (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Molecular Biology (AREA)
- Biotechnology (AREA)
- Microbiology (AREA)
- Biophysics (AREA)
- Plasma & Fusion (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Bioinformatics & Cheminformatics (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Genetics & Genomics (AREA)
- Measuring Or Testing Involving Enzymes Or Micro-Organisms (AREA)
Description
Verfahren zum schnellen Nachweis einer Wärmebehandlung von Milch bzw. Erzeugnissen auf
Milchbasis, insbesondere einer Vermischung wärmebehandelter Milch bzw. Erzeugnisse auf
Milchbasis mit ungenügend erhitzter Milch bzw. Erzeugnisse auf Milchbasis.
Als Verfahren der vorgenannten Art wird allgemein eine Fermentreaktion, die "Phosphataseprobe",
herangezogen.
Die alkalische Phosphatase, die in größerem Maße in der Rohmilch originär enthalten ist, ist wie
viele Fermente hitzeempfindlich.
Durch entsprechende Wärmebehandlung wird sie inaktiviert und kann deshalb als Indikator für
die Unterscheidung von ungenügend erhitzter Milch bzw. Erzeugnisse auf Milchbasis und
wärmebehandelter Milch bzw. Erzeugnisse auf Milchbasis herangezogen werden.
Da die pathogenen Mikroorganismen, die in der Milch vorkommen können, noch thermolabiler
sind als die alkalische Phosphatase ergibt sich, daß bei einer Wärmebehandlung, die zum
Verschwinden der Phosphataseaktivität führt, auch die pathogenen Erreger abgetötet werden.
Weiterhin ermöglicht die Phosphataseprobe einen eindeutigen Nachweis ungenügend erhitzter
Milch bzw. Erzeugnisse auf Milchbasis auch in Fällen, wo die Temperaturaufzeichnungen
keine objektiv richtigen Aussagen geben. Dies ist beispielsweise der Fall bei Rohmilchzuflüssen,
Zuflüssen von ungenügend erhitzter Milch oder ungenügend erhitzter Erzeugnisse auf Milchbasis
infolge von Platten- oder Rohrdurchbrüchen und -rissen sowie undichten Absperrarmaturen,
schadhaften Dichtungselementen, Fehlschaltungen, zu kurzen Heißhaltezeiten, Temperatur
meßfehlern, Versagen der Sicherheitssysteme gegen unzureichende Erhitzung oder ähnlichem.
Die bekannten qualitativen Schnellmethoden basieren auf einer manuellen Probenahme,
Nachweisvorbereitung und -durchführung, einer energieaufwendigen Temperierung im Brutschrank
oder Brutraum, einer subjektiven visuellen Auswertung der Phosphataseprobe und handschriftlicher
Aufzeichnung bzw. manueller Eingabe in einen Datenspeicher.
Subjektiv bedingte Fehler oder Mängel bei der vorstehenden Verfahrensweise verhindern
einen objektiven Nachweis der alkalischen Phosphatase.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde ein Verfahren zu entwickeln, mit dem schnell und sicher
die Inaktivierung der alkalischen Phosphatase nachgewiesen werden kann.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die Merkmale im Anspruch 1 gelöst.
In den Unteransprüchen sind weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegenstandes
des Anspruchs 1 aufgeführt, die es ermöglichen, schon während und jederzeit nach der Produktion
automatisch eine ausreichende Erhitzung nachzuweisen sowie im laufenden Produktionsprozeß
eventuell auftretende technische Defekte an den Be- und Verarbeitungsanlagen, die zu einer
Vermischung wärmebehandelter Milch bzw. Erzeugnisse auf Milchbasis mit ungenügend erhitzter
Milch bzw. Erzeugnisse auf Milchbasis führen, aufzudecken und Schutzmechanismen zu
aktivieren.
Aufgrund der auch bei laufender Produktion möglichen, ständigen Überwachung der wärme
behandelten Milch bzw. Erzeugnisse auf Milchbasis bezüglich einer Vermischung mit
ungenügend erhitzter Milch bzw. Erzeugnisse auf Milchbasis infolge Änderung des Betriebszu
standes der Anlage oder Durchbruchs der medientrennenden Wand und sofortiger Unterbindung
einer weiteren Be- oder Verarbeitung rekontaminierter Milch bzw. Erzeugnisse auf Milchbasis
kann die Erfindung auch als angemessene Schutzeinrichtung gegen Vermischung sowie als
Aufzeichnungsgerät für dessen Wirksamkeit an einer Wärmebehandlungsanlage dienen.
Ebenfalls ist der Nachweis möglich, daß es sich bei der zur Herstellung von wärmebehandelter
Konsummilch eingesetzten Milch um Rohmilch oder thermisierte Milch handelt. Eine ungewollte
Mehrfachwärmebehandlung von Konsummilch wird somit ausgeschlossen.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist hoch empfindlich und liefert reproduzierbare Ergebnisse.
Es kann im Rahmen der Qualitätssicherung und Hygieneüberwachung effektiv in der Eingangs-,
Fertigungs- und Endkontrolle Anwendung finden sowie eine hohe Anlagensicherheit gewährleisten.
Betriebseigene Aufzeichnungen sind automatisch erstellbar.
Wesentlicher Vorteil der Erfindung ist, daß eine Integration des Verfahrens in alle bestehenden
Be- und Verarbeitungsanlagen sowie Lagereinrichtungen für Milch bzw. Erzeugnisse auf
Milchbasis ohne Veränderung des Anlagenaufbaus, Beeinflussung der technischen Parameter,
Verschlechterung der Anlagenreinigung oder der Produkthygiene und -qualität möglich ist.
Das modular aufgebaute Verfahren kann mit geringem technischen Aufwand durch Nutzung
der in den Betrieben oder den Laboren vorhandenen Hilfsenergien und -medien wie z. B. Strom,
Wasser und Druckluft sowie unter Einbeziehung der vorhandenen Steuer-, Regel- und
Registriereinrichtungen und an den Produktionsanlagen befindlichen Armaturen bedienerfreundlich
und kostensparend realisiert werden
Bestehende Reinigungs- und Desinfektionssysteme lassen sich nutzen.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird aus der zu überprüfenden Milch bzw. dem zu
überprüfenden Erzeugnis auf Milchbasis eine Probe entnommen.
Eine Indikatorsubstanz auf der Basis von p-Nitrophenylphosphat wird mit der zu analysierenden
Probe benetzt, anschließend auf ca. 36-37°C temperiert und während der zeitlich begrenzten
Nachweisdurchführung konstant bei dieser Temperatur gehalten.
Die originär in der Milch enthaltene alkalische Phosphatase, die bei einer vorschriftsmäßigen
Wärmebehandlung zerstört wird, spaltet vom Di-Natrium-p-Nitrophenylphosphat das mit gelber
Eigenfarbe auftretende p-Nitrophenol ab.
Kleinste Differenzen bei Farbton, Helligkeit oder Sättigung der Indikatorsubstanzfarbe im
Vergleich zu den bei nicht vorhandener alkalischer Phosphatase ermittelten Farbwerten nimmt
ein Farbmeßsystem wahr.
Die ermittelten Farbwerte und -unterschiede werden ausgewertet und auf Überschreitung
festgelegter Grenzwerte geprüft.
Somit lassen sich anhand der Farbmessung eine ungenügende Erhitzung der Milch bzw.
Erzeugnisse auf Milchbasis, insbesondere eine Vermischung wärmebehandelter Milch bzw.
Erzeugnisse auf Milchbasis mit ungenügend erhitzter Milch bzw. Erzeugnisse auf Milchbasis
eindeutig nachweisen sowie das Ausmaß der unzureichenden Erhitzung bzw. die Intensität
der Vermischung bestimmen.
Bei Nachweis der alkalischen Phosphatase während der Produktion werden Aktoren in der
Anlagenperipherie genutzt, um eine weitere Be- oder Verarbeitung der Milch bzw. Erzeugnisse
auf Milchbasis zu unterbinden.
Die Verfahrensschritte der Erfindung können automatisch erfolgen und dezentral wie auch zentral
gesteuert werden.
Dank des modularen Aufbaus sind die einzelnen Komponenten derart erweiterbar, daß mehrere
Produkte gleichzeitig überwacht werden können.
Andere Untersuchungsverfahren für eine umfangreiche Analyse der Produkte auf Hygiene und
Qualität lassen sich problemlos an das System koppeln.
Die unabhängige Reinigung und gegebenenfalls erforderliche Desinfektion der periodisch
genutzten Systembausteine während des laufenden Prozesses verhindern eine negative
Beeinflussung durch Kontamination oder Probenverschleppung.
Zur weiteren Erläuterung wird auf die Zeichnungen und die nachfolgende Beschreibung verwiesen.
Die Zeichnungen stellen ganz allgemein in schematischer Ansicht zwei Ausführungsbeispiele
des erfindungsgemäßen Verfahrens dar.
Fig. 1 zeigt das erfindungsgemäße Verfahren an einer Wärmebehandlungsanlage für Milch mit
Wärmerückgewinnungsabteilung, die einen kontinuierlichen Durchfluß ermöglicht.
Fig. 2 zeigt das erfindungsgemäße Verfahren an einer Wärmebehandlungsanlage für Milch, die
chargenweise arbeitet.
Die in Fig. 1 dargestellte Wärmebehandlungsanlage besteht aus einer Erhitzungsabteilung 1 und
einer Wärmerückgewinnungsabteilung 2, einer der Wärmerückgewinnungsabteilung 2
nachgeordneten Probenahmeeinrichtung 3, einer Umschalteinrichtung 4 sowie einer Steuer-,
Regel- und Registriereinrichtnng mit Störmelder 5 und 6.
In der Erhitzungsabteilung 1 wird die Milch im kontinuierlichen Durchfluß einer Wärmebe
handlung unterzogen. Die erhitzte Milch gibt in der Warmerückgewinnungsabteilung 2 ihre
Wärmeenergie durch eine Trennwand an die im Vorlauf befindliche kalte Rohmilch ab.
Für den Phosphatasenachweis wird das aus einem Magazin 7 mittels automatischer Einrichtung 8
bereitgestellte Indikatorpapier im Verfahrensschritt 9 mit einer über die Einrichtung 3 automatisch
entnommenen Probe der rückgekühlten wärmebehandelten Milch benetzt.
Im Schritt 10 erfolgt eine Temperierung des benetzten Indikatorpapiers auf ca. 36-37°C.
Ein Farbmeßsystem 11 nimmt jede Farbveränderung des Indikatorpapiers wahr und übermittelt
die Meßwerte an die Steuerung und Regelung 5 der Wärmebehandlungsanlage. Hier erfolgt
die Auswertung der ermittelten Farbwerte. Bei Überschreitung festgelegter Grenzwerte
der Differenzen zu den bei nicht vorhandener alkalischer Phosphatase gemessenen Farbwerten,
die auf eine unzureichende Erhitzung der Milch oder eine Vermischung von wärmebehandelter
Milch mit ungenügend erhitzter Milch hinweisen, schaltet die Einrichtung 4 automatisch auf
Umlaufbetrieb. Eine weitere Be- oder Verarbeitung ist erst nach Klärung und Beseitigung der
Fehlerursachen möglich.
Die Registriereinrichtung 6 mit Störmelder dokumentiert den Fehler sowie die Betriebszustands
änderung und signalisiert diese.
Das verbrauchte Indikatorpapier wird in einem Speicher 12 gesammelt
Die in Fig. 2 dargestellte Wärmebehandlungsanlage besteht aus einem Stapeltank 1, einer Absperr
armatur 2, einem Temperierbehälter 3, einer Probenahmeeinrichtung 4, einer dem Temperier
behälter 3 nachgeordneten automatisch verriegelbaren Absperrarmatur 5 sowie einer Steuer-,
Regel- und Registriereinrichtung mit Störmelder 6 und 7.
Aus dem Stapeltank 1 gelangt über die geöffnete Absperrarmatur 2 Rohmilch in den Temperier
behälter 3. Nachdem der Temperierbehälter 3 den erforderlichen Füllstand erreicht hat, wird
die Absperrarmatur 2 wieder geschlossen. Im Temperierbehälter 3 erfolgt eine chargenweise
Wärmebehandlung sowie anschließende Kühlung der Milch. Während dieser Zeit ist die Absperr
armatur 5 geschlossen und automatisch verriegelt.
Für den Phosphatasenachweis wird das aus einem Magazin 8 mittels automatischer Einrichtung 9
bereitgestellte Indikatorpapier im Verfahrensschritt 10 mit einer über die Einrichtung 4 automatisch
entnommenen Probe der rückgekühlten wärmebehandelten Milch benetzt.
Im Schritt 11 erfolgt eine Temperierung des benetzten Indikatorpapiers auf ca. 36-37°C.
Ein Farbmeßsystem 12 nimmt jede Farbveränderung des Indikatorpapiers wahr und übermittelt
die Meßwerte an die Steuerung und Regelung 6 der Wärmebehandlungsanlage. Hier erfolgt
die Auswertung der ermittelten Farbwerte. Bei Überschreitung festgelegter Grenzwerte
der Differenzen zu den bei nicht vorhandener alkalischer Phosphatase gemessenen Farbwerten,
die auf eine unzureichende Erhitzung der Milch oder eine Vermischung von wärmebehandelter
Milch mit Rohmilch hinweisen, kann die automatisch verriegelte Absperrarmatur 5 nicht geöffnet
werden. Ein Öffnen ist erst nach Klärung und Beseitigung der Fehlerursachen sowie nochmaliger
Erhitzung der Milch möglich.
Die Registriereinrichtung 7 mit Störmelder dokumentiert den Fehler sowie die Verriegelung
der Absperrarmatur 5 und signalisiert diese.
Das verbrauchte Indikatorpapier wird in einem Speicher 13 gesammelt.
Claims (9)
1. Verfahren zum schnellen Nachweis einer Wärmebehandlung von Milch bzw. Erzeugnissen
auf Milchbasis, insbesondere einer Vermischung wärmebehandelter Milch bzw. Erzeugnisse
auf Milchbasis mit ungenügend erhitzter Milch bzw. Erzeugnisse auf Milchbasis, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Indikatorsubstanz auf der Basis von Nitrophenylphosphat mit
einer Probe der zu überprüfenden Milch bzw. des zu überprüfenden Erzeugnisses auf
Milchbasis benetzt, anschließend auf ca. 36-37°C temperiert und für eine vorgegebene Zeit
bei dieser Temperatur konstant gehalten wird, wobei ein Farbmeßsystem Farbwerte
der Indikatorsubstanz ermittelt sowie Differenzen zu den bei nicht vorhandener alkalischer
Phosphatase gemessenen Farbwerten auswertet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Indikatorsubstanz als Substrat
pufferlösung mit einer Probe der zu überprüfenden Milch bzw. des zu überprüfenden
Erzeugnisses auf Milchbasis gemischt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit der Indikatorsubstanz
versehener Objektträger mit einer Probe der zu überprüfenden Milch bzw. des zu überprüfenden
Erzeugnisses auf Milchbasis benetzt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit der Indikatorsubstanz als
Substratpufferlösung getränktes Indikatorpapier mit einer Probe der zu überprüfenden Milch
bzw. des zu überprüfenden Erzeugnisses auf Milchbasis benetzt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Indikator
substanz, die Substratpufferlösung, die mit Indikatorsubstanz versehenen Objektträger oder
das mit Substratpufferlösung getränkte Indikatorpapier in einem Magazin bevorratet, diesem
entnommen und dem Nachweis zugeführt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Probe
der zu überprüfenden Milch bzw. des zu überprüfenden Erzeugnisses auf Milchbasis
einer Be- und Verarbeitungsanlage oder Lagereinrichtung entnommen, falls erforderlich
rekonstituiert und dem Nachweis zugeführt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die vom
Farbmeßsystem ermittelten Farbwerte und -differenzen gespeichert oder aufgezeichnet sowie
Grenzwertüberschreitungen registriert und signalisiert werden.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei Grenzwert
überschreitung Aktoren in den Produktions- oder Lagereinrichtungen genutzt werden, um
eine weitere Be- und Verarbeitung sowie Auslieferung der Milch bzw. Erzeugnisse auf
Milchbasis zu verhindern.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß einzelne oder alle
Verfahrensschritte automatisch erfolgen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997148754 DE19748754A1 (de) | 1997-11-05 | 1997-11-05 | Verfahren zum schnellen Nachweis einer Wärmebehandlung von Milch bzw. Erzeugnissen auf Milchbasis, insbesondere einer Vermischung wärmebehandelter Milch bzw. Erzeugnisse auf Milchbasis mit ungenügend erhitzter Milch bzw. Erzeugnisse auf Milchbasis |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997148754 DE19748754A1 (de) | 1997-11-05 | 1997-11-05 | Verfahren zum schnellen Nachweis einer Wärmebehandlung von Milch bzw. Erzeugnissen auf Milchbasis, insbesondere einer Vermischung wärmebehandelter Milch bzw. Erzeugnisse auf Milchbasis mit ungenügend erhitzter Milch bzw. Erzeugnisse auf Milchbasis |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19748754A1 true DE19748754A1 (de) | 1999-05-27 |
Family
ID=7847619
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997148754 Withdrawn DE19748754A1 (de) | 1997-11-05 | 1997-11-05 | Verfahren zum schnellen Nachweis einer Wärmebehandlung von Milch bzw. Erzeugnissen auf Milchbasis, insbesondere einer Vermischung wärmebehandelter Milch bzw. Erzeugnisse auf Milchbasis mit ungenügend erhitzter Milch bzw. Erzeugnisse auf Milchbasis |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19748754A1 (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE906156C (de) * | 1951-12-01 | 1954-03-11 | Dr Max E Schulz | Verfahren zur Durchfuehrung von Fermentreaktionen |
EP0401813A2 (de) * | 1989-06-08 | 1990-12-12 | Advanced Instruments, Inc. | Verfahren und Einrichtung zur Prüfung von alkalinischer Phosphatase in Molkereiprodukten |
DE4007327C1 (de) * | 1990-03-08 | 1991-07-11 | Lang Apparatebau Gmbh, 8227 Siegsdorf, De |
-
1997
- 1997-11-05 DE DE1997148754 patent/DE19748754A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE906156C (de) * | 1951-12-01 | 1954-03-11 | Dr Max E Schulz | Verfahren zur Durchfuehrung von Fermentreaktionen |
EP0401813A2 (de) * | 1989-06-08 | 1990-12-12 | Advanced Instruments, Inc. | Verfahren und Einrichtung zur Prüfung von alkalinischer Phosphatase in Molkereiprodukten |
DE4007327C1 (de) * | 1990-03-08 | 1991-07-11 | Lang Apparatebau Gmbh, 8227 Siegsdorf, De |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
GB-Buch: FOX, P.F.: A Advanced Dairy Chemistry-1: Proteins 1992, Elsevier Science Publishers LTD, S. 324 * |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE4119040C2 (de) | Verfahren und Gerät zum Testen des Betriebszustands von Filterelementen | |
EP3513155B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur bestimmung und/oder überwachung des zustandes eines transformatorenöls | |
DE10151270B4 (de) | System und Verfahren zur Überwachung der Integrität eines Filterelementes | |
Mayes | Simple users' guide to the hazard analysis critical control point concept for the control of food microbiological safety | |
DE102015210210A1 (de) | Verfahren zur Diagnose eines Membranventils, sowie Diagnosesystem für ein Membranventil | |
DE69903136T2 (de) | Verfahren zur überwachung der unversehrtheit von hohlfaserfiltermodulen | |
DE19748754A1 (de) | Verfahren zum schnellen Nachweis einer Wärmebehandlung von Milch bzw. Erzeugnissen auf Milchbasis, insbesondere einer Vermischung wärmebehandelter Milch bzw. Erzeugnisse auf Milchbasis mit ungenügend erhitzter Milch bzw. Erzeugnisse auf Milchbasis | |
EP2356411A1 (de) | Wägezelle und verfahren zum temperieren einer wägezelle | |
DE60212376T2 (de) | System zur vorsehbaren diagnose in einer speicher programmierbaren steuerung | |
WO1999030869A1 (de) | Einrichtung zur überwachung einer bearbeitungsflüssigkeit | |
DE60214596T2 (de) | Verfahren zur sicherstellung mindestens einer eigenschaft einer flüssigkeit, die beim herstellen von nahrungsmitteln verwendet wird | |
EP3593895B1 (de) | Verfahren zur optimierung der produktionssicherheit von membrananlagen | |
Sandle | pharmaceutical industry–the application of FMEA to | |
DE102007025691A1 (de) | Verfahren zur Prüfung der Dichtigkeit eines Luftfederbalges | |
Johnson | Automatic monitoring of membrane integrity in microfiltration systems | |
Nieuwenhof et al. | Impedance measurement as an alternative to the plate count method for estimating the total count of bacteria in raw milk | |
DE4209200A1 (de) | Vorrichtung zur untersuchung von gasen | |
EP3369708B1 (de) | Anlage zur wasseranalyse und wasserkonditionierung | |
Costa et al. | Application of HACCP for development of quality risk management in a water purification system | |
CH666622A5 (de) | Verfahren und vorrichtung zur steuerung von sterilisations- oder desinfektionsprozessen. | |
DE102012220588B4 (de) | Hermetisierungsanlage für Hermetiktransformatoren | |
DE102018221523A1 (de) | System zur Messung von Sterilisationsparametern in einer zu überprüfenden Sterilisationseinheit | |
DE68928440T2 (de) | Dateneingabe in einem Expertensystem | |
DE69915047T2 (de) | Verfahren zur aufrechterhaltung der druckdifferenz in einer anlage zur hitzebehandlung | |
Brera et al. | Quality assurance in mycotoxin analysis |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8122 | Nonbinding interest in granting licenses declared | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |