DE19748700A1 - Baustein zur OAM Behandlung von ATM-Zellen eines Zellenflusses auf virtuelle Verbindungen - Google Patents
Baustein zur OAM Behandlung von ATM-Zellen eines Zellenflusses auf virtuelle VerbindungenInfo
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Description
Baustein zur Bearbeitung von ATM-Zellen eines Zellenflusses
auf virtuellen Kanälen und virtuellen Pfaden, der zum Erken
nen von Fehlerzuständen im ATM-Lager und zum Einfügen von
OAM-spezifischen Zellen eingerichtet ist, für deren Erzeugung
ein OAM-Zellengenerator (OZG) vorgesehen ist.
ATM, die Kurzform für "Asynchronous Transfer Mode" ist eine
Netzwerktechnologie, die zum Transport aller bekannten Si
gnaldaten, wie reine Daten, Sprach- und Videodaten etc. ge
eignet ist, wobei die Bezeichnung ATM gelegentlich als Syn
onym für B-ISDN (= Broadband Integrated Services Digital Net
work) verwendet wird. Charakteristisch für ATM ist die Struk
turierung in Zellen gleicher Länge. Die zu vermittelnde In
formation wird auf ATM-Zellen aufgeteilt, nämlich in Packets
zu 53-Byte, die einen Zellenkopf (Header) mit 5 Byte und
Nutzinformation (Payload) zu 48 Byte tragen. Dabei identifi
ziert die Kopfinformation eine bestimmte virtuelle Verbin
dung. Im Gegensatz zu herkömmlichen Zeitmultiplexverfahren,
bei welchen Zeitschlitze verschiedenen Typen von Datenverkehr
im vorhinein zugeordnet sind, wird der bei einer ATM-Schnitt
stelle ankommende Datenverkehr in die erwähnten
53-Byte-Zellen segmentiert und diese Zellen werden sequentiell,
so wie sie erzeugt wurden, weitergesandt. Nähere Einzelheiten
zu ATM sind der Literatur entnehmbar. Beispielsweise sei hier
genannt: "ATM-Networks, Concepts, Protocols and Applicati
ons", von Händel, Huber und Schröder, Verlag Addison-Wesley-
Longman, 2. Aufl., 1994 (ISBN 0-201-42274-3) oder "ATM-So
lutions for Enterprise Internet Working", von D. Ginsburg.
Zur Verarbeitung von ATM-Zellen werden hochintegrierte Schal
tungen in ASIC-Bausteinen verwendet. Ein Beispiel sind OAM-Bau
steine, welche zur Verwaltung und Bearbeitung der
OAM-Flüsse (OAM = Operation Administration and Maintainance) ein
gesetzt werden. OAM-Bausteine oder andere Zellbearbeitungs
bausteine werden beispielsweise zwischen Netzanpassungsein
heiten und einem Koppelnetzbaustein oder anderen Bausteinen
eingesetzt. Dazu wird auf Fig. 1 verwiesen, in welcher eine
mögliche Architektur dargestellt ist. Links und rechts im
Bild sind Physical Layer-Bausteine PHY ersichtlich, die den
Übergang von einem Transportnetz, z. B. STM1 auf ATM ermögli
chen. Die punktierten Linien links und rechts symbolisieren
die Grenzen zwischen der physikalischen Schicht Phy. L. und
der ATM-Schicht ATM-L. Symmetrisch zu einem Koppelnetzbau
stein SWI sind ATM-Bausteine BST vorgesehen, die zwischen dem
Koppelnetzbaustein SWI und den Physical Layer-Bausteinen PHY
liegen. Je nach Erfordernissen und Gegebenheiten können ein
oder mehrere ATM-Bausteine BST vorhanden sein. Um dies anzu
deuten, ist je ein ATM-Baustein strichliert gezeichnet.
Wie dem Blockschaltbild nach Fig. 1, welches sowohl für den
Stand der Technik als auch für die Erfindung relevant ist,
entnehmbar, werden bidirektionale Datenströme verarbeitet,
die mit AUF für stromauf und AB für stromab bezeichnet wer
den. Die ursprünglich englischen Bezeichnungen upstream und
downstream weisen bei Koppelnetzen auf die Richtung zum Kop
pelnetz "hinauf" bzw. von dem Koppelnetz "herab" hin. Im
Prinzip sind die Bezeichnungen der beiden Datenströme mit AUF
und AB jedoch willkürlich und gegeneinander vertauschbar. Im
weiteren werden sowohl stromauf als auch stromab die an einem
Baustein einlangenden Daten- bzw. Zellenströme mit ZI, die
abgehenden Zellenströme mit ZA bezeichnet. Zwischen je zwei
Bausteinen BST für stromauf und stromab sind Querkanäle vor
handen, welchen an den Bausteinen Querkanal-Eingänge QI sowie
Querkanal-Ausgänge QA zugeordnet sind.
Um einen ATM-Baustein BST steuern zu können, ist weiterhin
eine Steuer-Software mit Hilfe des Blocks STSW in Fig. 1 an
gedeutet. Sie ist notwendig für die Konfiguration eines ATM-
Bausteins, die Fehlerbehandlung und das Auf- und Abbauen von
Verbindungen. Die Steuer-Software läuft normalerweise auf ei
nem käuflichen Prozessorbaustein ab. Mit dem ATM Baustein BST
ist die Steuer-Software STSW über ein sogenanntes Interrupt
Signal I und einen bidirektionalen Kontrollbus CB verbunden.
Das Interrupt Signal I dient dazu, die Software anzuhalten um
sie über aufgetretene, zeitkritische Ereignisse im ATM Bau
stein BST (z. B. erkannte Fehlerzustände) zu informieren.
Die Aufgabe der ATM-Schicht ATM-L, die beispielsweise in den
obengenannten Literaturstellen näher erläutert ist, ist es,
den transparenten Transfer von ATM-Zellen über voreingerich
tete Verbindungen zu ermöglichen und sie konzentriert sich
auf die Datenbasiseinheit, nämlich die 53-Byte (oder
"Oktett") ATM-Zelle. Für die OAM-Flüsse liegt eine
5-Schichten-Hierarchie vor, die beispielsweise der genannten
Literatur und der ITU-Empfehlung G. 610 entnehmbar ist. Für
die vorliegende Erfindung sind die ATM-Schichten F4 für die
virtuelle Pfadebene und F5 für die virtuelle Kanal ebene maß
geblich.
Wesentliche Aufgaben der OAM-Flüsse sind u. a. die Fehlerer
kennung, Fehlerlokalisierung und Fehlermeldung. Bestimmten
OAM-Flüssen sind besondere Zellen zugeordnet, von welchen
hier die AIS-Zellen, die RDI-Zellen und die CC-Zellen be
trachtet werden. Fehlerzustände im Physical Layer (physika
lische Schicht) und der ATM-Schicht führen zu Fehlermeldungen
mit Hilfe dieser besonderen Zellen. Dabei müssen die
F4-Flüsse und die F5-Flüsse unabhängig voneinander behandelt
werden.
In Richtung zum Endpunkt der Verbindung auf Kanal oder Pfad
werden Fehler durch die AIS-Zellen (Alarm Indication Signal
Cells) signalisiert, wogegen die RDI-Zellen (Remote Defect
Indication Cells) dazu in Richtung zum Anfangspunkt einer
Verbindung dienen. Wenn Fehlerzustände erkannt wurden, müssen
sie für alle aufgebauten Verbindungen entsprechend der
ITU-Empfehlung G. 610 innerhalb von 500 ms weitergeleitet werden.
Im Fehlerzustand muß pro Verbindung je eine AIS- oder
RDI-Zelle eingesetzt werden, wobei beispielsweise 8000 Verbindun
gen vorliegen können.
Um die Durchgängigkeit einer Verbindung laufend überwachen zu
können, werden am Anfangspunkt einer Verbindung oder eines
Segments CC-Zellen (Continuity Check) eingesetzt, insbesonde
re falls keine ATM-User-Zellen übertragen wurden. Am Endpunkt
einer Verbindung oder eines Segments kann dann überprüft wer
den, ob innerhalb eines vorgegebenen Zeitintervalls User- oder
CC-Zellen eingelangt sind. Ist dies nicht der Fall, so
wechselt die entsprechende Verbindung in einen speziellen
Fehlerzustand (Loss of Continuity), der zu dem oben beschrie
benen Einfügen von AIS- oder RDI-Zellen führt.
Die Behandlung der OAM-Funktionen AIS, RDI und CC auch im
Sinne der Verwaltung der Zustände für die einzelnen Verbin
dungen und der Verknüpfung dieser Funktionen untereinander
wird derzeit im wesentlichen in der Software durchgeführt,
wobei zunächst alle ankommenden OAM Zellen der Software zur
Verfügung gestellt werden. Der erforderliche Softwareaufwand
ist so hoch, daß die Anforderungen nach ITU 610 bei einer
großen Anzahl von Verbindungen nicht einzuhalten sind.
Eine Aufgabe der Erfindung liegt darin, die Bearbeitung der
genannten OAM-Funktionen ökonomischer zu ermöglichen und da
bei den Gesamtaufwand an Hard- und Software gering zu halten.
Diese Aufgabe wird mit einem Baustein gelöst, bei welchem ge
mäß der Erfindung eine Zell-Filter- und Verarbeitungseinheit,
welcher der einlangende Zellenstrom zugeführt ist, einen mit
der Zell-Filter- und Verarbeitungseinheit in Verbindung ste
henden Verbindungsdatenspeicher, einer mit dem Verbindungsda
tenspeicher in Verbindung stehenden Scan-Einheit, der eine
Steuerung und ein Anforderungszähler zugeordnet sind, einen
Zwischenpuffer, dessen Eingang mit dem Ausgang des
OAM-Zellengenerators verbunden ist, einen Zustandspuffer, der für
die Übertragung der Zustandsinformation an die Steuer-
Software eingerichtet ist, sowie einen Multiplexer, dem der
Ausgang der Zell-Filter- und Verarbeitungseinheit sowie der
Ausgang des Zwischenpuffers zugeführt ist, wobei die Zell-
Filter- und Verarbeitungseinheit zur Erkennung des Zelltyps
und zur Abgabe von Zellerkennungssignalen sowie eines die je
weilige Verbindung betreffenden Verbindungsindex an den Ver
bindungsdatenspeicher und außerdem zur Weiterleitung empfan
gener Zellen an den Multiplexer in Abhängigkeit von dem er
kannten Zelltyp und der Konfigurationsdaten eingerichtet ist,
die Steuerung zur Abgabe eines Startsignals für den Scanme
chanismus an die Scan-Einheit eingerichtet ist, so daß in re
gelmäßigen Zeitabständen die sequentielle Bearbeitung aller
aktiven Verbindungen durch die Scan-Einheit gestartet wird,
wobei eine Bewertung der Zellerkennungssignale und von Zu
standssignalen und die Erzeugung neuer bzw. überarbeiteter
Zustandssignale erfolgt, die Scan-Einheit (SCAN) zur Abgabe
eines Anforderungssignals an den OAM-Zellengenerator einge
richtet ist, welches den genauen Typ der zu erzeugenden OAM-
Zelle sowie die nötigen Verbindungsdaten für den Zellheader
enthält.
Die Erfindung bietet den Vorteil, daß die Behandlung der OAM-Funk
tionen, insbesondere der Funktionen RDI, AIS und CC und
deren Verknüpfungen untereinander in der Hardware durchge
führt werden können. Die Software wird über ein spezielles
Interruptsignal I und den Kontrollbus CB nur über Zustandsän
derungen informiert. Die OAM Behandlung ist somit nicht ab
hängig vom momentanen Lastzustand der SW. Dies führt dazu,
daß die Anforderungen nach ITU 610 auch beim Auftreten von
vielen Fehlerzuständen und bei einer großen Anzahl von aufge
bauten Verbindungen - z. B. 8000 aktiven Verbindungen - immer
garantiert werden können.
Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform ist vorgesehen, daß
der Zwischenpuffer bei Vollaufen zur Abgabe eines Haltesi
gnals an die Scan-Einheit eingerichtet ist, wodurch kurzfri
stige überlasten seitens der Steuer-Software bzw. der Zell-
Filter- und Verarbeitungseinheit oder eines Querkanals abge
fangen werden können.
Für die Funktion der Scan-Einheit ist es empfehlenswert,
falls ein Anforderungszähler vorgesehen ist, der mit Hilfe
eines Zählerzusandssignals der Scan-Einheit die Anzahl von
Verbindungen angibt, die nacheinander abgearbeitet werden
dürfen, wobei auf Anforderung durch die Scan-Einheit nach Ab
arbeiten einer Verbindung im aktuellen Zyklus der Wert des
Anforderungszählers um 1 erniedrigt wird.
Im Sinne einer gleichmäßigen Verteilung des Bearbeitens der
einzelnen Verbindungen ist es von Vorteil, wenn ein Zyklus
zähler vorgesehen ist, dessen Wert beim Start der Scan-
Einheit, ebenso wie der Wert des Anforderungszählers auf Null
gesetzt ist, und die Scan-Einheit bzw. der Block LB dazu ein
gerichtet sind, den Wert des Anforderungszählers um eins zu
erhöhen, und den Zyklenzähler auf Null zurückzusetzen, falls
der Wert des Zyklenzählers eine einstellbare Periodendauer
erreicht hat.
Bei einer weiteren bevorzugten Variante weist der Multiplexer
einen Querkanal von einem Baustein der Gegenrichtung auf.
Mit besonderen Vorteilen hinsichtlich der Bearbeitungsökono
mie ist der Baustein nach der Erfindung zur Bearbeitung der
OAM-Funktionen AIS, RDI und CC eingerichtet.
Die Erfindung samt weiterer Vorteile ist im folgenden an Hand
beispielsweiser Ausführungsformen unter Zuhilfenahme der
Zeichnung näher erläutert, die in der Zeichnung veranschau
licht sind. In dieser zeigen
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer allgemeinen ATM-Struktur mit
ATM-Bausteinen, der Steuer-Software und mit einem Koppelnetz
baustein, wie bereits oben erläutert,
Fig. 2 den prinzipiellen Aufbau eines Bausteins nach der Er
findung,
Fig. 3a und 3b die Aufteilung des ATM Layers auf die virtuel
le Pfadebene (F4 Fluß) und die virtuelle Kanalebene (F5 Fluß)
anhand eines Beispiels bzw. die analoge Struktur eines Ver
bindungsdatenspeichers des Bausteins nach Fig. 2,
Fig. 4 an Hand eines vereinfachten Flußdiagramms das Verfah
ren nach der Erfindung,
Fig. 5 ein spezielles Flußdiagramm zur Erweiterung des in
Fig. 4 veranschaulichten Verfahrens zum externen Einhalten
der in der ITU-Empfehlung geforderten Reaktionszeiten. Dies
ist vor allem dann von Bedeutung, wenn für die AIS RDI und CC
Behandlung Leerzellenzyklen verwendet werden müssen.
Fig. 6 in einem genaueren Flußdiagramm ein Detail des Fluß
diagramms nach Fig. 4 zur Behandlung der AIS, RDI und
CC-Funktionen.
Im folgenden wird unter Bezugnahme auf Fig. 2 zunächst der
prinzipielle Innenaufbau eines Bausteins BST nach der Erfin
dung erläutert. Der einlangende Datenfluß ZI wird einer Zell-
Filter- und Verarbeitungseinheit ZFV zugeführt. Diese erkennt
anhand der unterschiedlichen Header und des ersten Payload-
Bytes, um welche Art von Zelltyp es sich handelt, z. B. um ei
ne F4 User-Zelle, F4 AIS-Zelle, F5 AIS-Zelle, etc.
Die Filter- und Verarbeitungseinheit ZFV steht mit einem Ver
bindungsdaten-Verbindungsdatenspeicher VSP in Verbindung, der
einerseits dazu dient, die Konfigurationsdaten einer Verbin
dung abzulegen. Dabei handelt es sich unter anderem um die
Festlegung, ob es sich am Zelleneingang ZI um einen virtuel
len Pfad oder einen virtuellen Kanal handelt.
An dieser Stelle sei auf die Fig. 3a und 3b verwiesen, von
welchen Fig. 3a die Flußstruktur am Beispiel eines virtuellen
Pfades VPC P (F4 Fluß) mit drei virtuellen Kanälen VCC A, VCC B, VCC C
(F5 Fluß) und Fig. 3b die Struktur des Verbindungs
datenspeichers VSP in Anlehnung an die ATM-Schichtenstruktur
darstellt.
Ein virtueller Pfad kann in dem Baustein BST aufgelöst wer
den, und ein virtueller Kanal kann in diesem Baustein mit an
deren Kanälen zu einem Pfad kombiniert werden.
In dem Verbindungsdatenspeicher VSP für Verbindungsdaten ist
weiters mit Hilfe der Konfigurationsdaten gespeichert, ob ein
OAM Segment beginnt oder endet. Um auf den Verbindungsdaten
speicher VSP zugreifen zu können, wird zunächst jede Zelle
einer virtuellen Verbindung eindeutig zugeordnet. Mit dem
entsprechenden Verbindungsindexsignal VI (Fig. 2) kann auf
den verbindungsspezifischen Eintrag in dem Verbindungsdaten
speicher VSP zugegriffen werden. Da an Pfad-End- und Anfangs
punkten eine Zellenbearbeitung entsprechend sowohl dem F4,
als auch dem F5-OAM Fluß durchgeführt werden muß, sind in dem
verbindungsspezifischen Eintrag nicht nur F5-spezifische Si
gnale abgelegt, sondern auch eine Zugriffsadresse auf
F4-spezifische Daten, dargestellt durch das Signal F4I in Fig.
2.
Mit Hilfe der Adressensignale VI und F4I werden sodann ent
sprechend dem erkannten Zelltyp relevante Zellerkennungs
signale F4ZE, F5ZE auf der F4- und/oder F5-Ebene gesetzt, wo
bei die Zell-Filter- und Verarbeitungseinheit ZFU diese
Zellerkennungssignale lediglich setzt, die empfangene Zelle
an den Eingang eines Multiplexers MULT weitergeleitet oder
verworfen wird.
Weiters ist eine für die Erfindung wesentliche Scan-Einheit
SCAN vorgesehen, die über den Verbindungsdatenspeicher VSP
mit der Zell-Filter- und Verarbeitungseinheit ZFV in Verbin
dung steht. Wie eingezeichnet erfolgt zwischen der Scan-
Einheit SCAN und dem Verbindungsdatenspeicher ein Austausch
von Zellerkennungssignalen F4ZS, F5ZS sowie Zustandssignalen F4ZS, F5ZS
hinsichtlich der F4 und F5 Flüsse. Dabei bedient
sich die Scan-Einheit SCAN zunächst ebenfalls des Verbin
dungsindexsignals VI, und sie erhält über den adressierten
Eintrag in gleicher Weise wie die Zell-Filter- und Verarbei
tungseinheit ZFV die Adresse auf die F4-spezifischen Einträ
ge, gezeigt als Signale F4I in Fig. 2.
Die Scan-Einheit SCAN durchsucht in festen Bearbeitungszy
klen, in denen keine einlangende ATM-Zelle bearbeitet werden
muß, d. h. in freien Zellbearbeitungszyklen, alle Verbindungen
innerhalb einer Periode von etwa 500 ms, in der auch die Ver
bindungen bearbeitet werden müssen, z. B. maximal 8000 Verbin
dungen je 2,48 µs. Falls die Bearbeitungsdauer für die am
Zelleneingang ZI anlangenden Zellen die gesamte Zellbearbei
tungszykluszeit beansprucht, kann die Scan-Einheit nur dieje
nigen Bearbeitungszyklen benutzen, in denen keine einlangende
ATM-Zelle bearbeitet werden muß, d. h. in sogenannten freigen
Zellbearbeitungszyklen. Dabei werden Fehlerzustände verbin
dungsspezifisch detektiert und verwaltet und automatisch Ein
füge-Aufträge für AIS, RDI und CC-Zellen erzeugt. Während der
Zellbearbeitung werden in dem Verbindungsdatenspeicher die
entsprechenden Flags für erkannte Zelltypen gesetzt, die dann
im Scanning-Mechanismus angewendet werden und gegebenenfalls
zu den eingangs genannten Fehlerzuständen führen, zu deren
Kennzeichnung die AIS- und RDI-Zellen dienen.
Für die gesamte zeitliche Ablaufsteuerung des Bausteins BST
ist eine Steuerung ST vorgesehen, wobei für die Erfindung we
sentlich hierbei nur die Steuersignale sind, welche zu der
Scan-Einheit SCAN und zum Block LB führen, namentlich:
- - Ein Startsignal SS für den Scanmechanismus. Es startet in regelmäßigen Zeitabständen (500 msec) die sequentielle Be arbeitung aller aktiven Verbindungen durch die Scan-Einheit SCAN und setzt auch den Anforderungszähler AZ und den Zy kluszähler ZZ im Block LB zurück.
- - Ein Startsignal SZ für den Zyklus. Der Zyklus definiert sich hierbei durch die Verarbeitungszeit für genau eine Zelle, die über den Eingang ZI in den Baustein BST gelangt.
Um einen Anforderungszähler zu realisieren ist der Block LB
eingerichtet. Er wird wie die Scan-Einheit SCAN von der
Steuerung ST über die Signale Start Scan SS und Start Zyklus
SZ gesteuert. Der Block LB steuert seinerseits mit Hilfe des
einen Anforderungszählers AZ, dargestellt durch ein Zählerzu
standssignal, die Scan-Einheit SCAN. Der Anforderungszähler
AZ gibt die Anzahl der Verbindungen an, welche die Scan-
Einheit nacheinander abarbeiten darf. Die Scan-Einheit darf
die nächste Verbindung nur abarbeiten, wenn der Wert des Zu
standssignals AZ größer Null ist. Der Block LB setzt den An
forderungszähler jedes Mal um eins herab, wenn im aktuellen
Zyklus eine Verbindung abgearbeitet wurde. Dies wird dem Block
LB durch das Signal "Dekrementiere Anforderungszähler DAZ"
angezeigt. Andererseits erhöht der Block LB den Anforderungs
zähler und damit das Signal AZ nach einer einstellbaren Zy
klen(Scan)periode SP (siehe später Fig. 5), so daß der Wert AZ
des Anforderungszählers den Zustand einer nach dem sogenann
ten "Leaky Bucket"-Algorithmus arbeitenden Zählers repräsen
tiert. Dieser Algorithmus ist beispielsweise in dem eingangs
erwähnten Buch "ATM-Solutions for Enterprise Internet Wor
king" beschrieben.
Der Baustein BST enthält weiters einen OAM-Zellgenerator OZG,
der die in ihm erzeugten OAM-Zellen entweder über einen Zwi
schenpuffer OBUF an den Eingang des Multiplexers MULT liefert
oder über einen Querkanal QA an den Baustein BST für die Ge
genrichtung weiterleitet (vgl. Fig. 1). Die Anforderung, eine
OAM-Zelle zu erzeugen, erhält der OAM-Zellengenerator OZG von
der Scan-Einheit SCAN über ein Signal ANF. Hiermit legt die
Scan-Einheit SCAN auch den genauen Typ der zu erzeugenden
OAM-Zelle /F4 AIS, F5 AIS, F5 RDI, etc.) und die notwendigen
Verbindungsdaten im Zellkopf fest. Der Querkanal wird für die
erzeugten Zellen benötigt, die zurück zur Quelle des
ATM-Zellenstroms geschickt werden müssen. Für die Erfindung rele
vant sind hierbei die RDI-Zellen. Ein weiterer Eingang des
Multiplexers MULT ist mit dem Ausgang der Filter- und Verar
beitungseinheit ZFV verbunden, und ein dritter Eingang des
Multiplexers MULT ist mit einem Querkanal-Eingang QI verbun
den.
Der Zwischenpuffer OBUF kann Zellen für den Multiplexer MULT
nur weiterleiten, wenn keine Datenzellen von der Zell-Filter- und
Verarbeitungseinheit ZFV anliegen. Weiterhin kann kurz
fristig der Querkanal QA zum Baustein BST für die Gegenrich
tung blockiert sein. Somit kann der Zwischenpuffer OBUF voll
aufen. In diesem Fall wird die Scan-Einheit SCAN über ein
Halte-Signal V angehalten, womit sichergestellt ist, daß kei
ne weiteren OAM-Zellen in dem OAM-Zellengenerator OZG erzeugt
werden.
Der Zustandspuffer ZBUF wird auf eine Anforderung durch die
zentrale Steuer-Software mit Hilfe des Signals AZS von der
Scan-Einheit SCAN mit den Zustandssignalen F4ZS und F5ZS al
ler Verbindungen gefüllt. Gleichzeitig kann die zentrale
Steuer-Software über den Kontrollbus CB diese Zustandssignale
wieder abholen, um sie intern auszuwerten. Diese Auswertung
der Zustände behindert dann die weitere OAM Behandlung in der
Scan-Einheit SCAN nicht (Offline-Auswertung). Der Zustand
spuffer ZBUF ist so organisiert, daß die gespeicherten Ein
träge genau in der Reihenfolge ausgelesen werden, wie sie zu
nächst abgespeichert wurden (FIFO-Prinzip).
Der Scanmechanismus wird in der Scan-Einheit SCAN realisiert
und im folgenden unter Zuhilfenahme der Fig. 4 näher darge
stellt. Dabei sind fakultative Blöcke, auf die in Fig. 5 im
Detail eingegangen wird mit ",," '' und die AIS/RDI/CC-Be
arbeitungsfunktion, die im Detail in Fig. 6 dargestellt
ist, mit "VI" bezeichnet.
Die Scan-Einheit SCAN unterscheidet zwei globale Zustände:
"Aktiv" oder "inaktiv", dabei ist der Ausgangszustand nach
einem Rücksetzen des Bausteins BST der inaktive Zustand (Fig.
4 oben). Die Scan-Einheit SCAN wird in regelmäßigen Abständen
von der Steuerung ST gestartet und geht dann in den aktiven
Zustand über, in welchem der Reihe nach, beginnend mit der
ersten Verbindung für jede einzelne Verbindung eine Bearbei
tung der AIS, RDI und CC Funktionen gemäß Fig. 4 durchgeführt
wird, wobei mit jedem Schleifendurchlauf genau eine Verbin
dung bearbeitet wird. Dazu wird ein nicht näher gezeigter
Schleifenzähler verwendet, der gleichzeitig auch die zu bear
beitende Verbindung mit dem Verbindungsindex VI referenziert.
Beim Übergang von dem inaktiven in den aktiven Zustand wird
dieser Schleifenzähler zunächst mit der ersten Verbindung ge
laden. Da die Zellfilter- und Verarbeitungseinheit ZFV und
die Scan-Einheit SCAN auf den gleichen Verbindungsdaten
speicher zugreifen, muß zu Beginn eines jeden Zellbearbei
tungszyklus wieder ein konsistenter Zustand erreicht sein.
Daher wartet die Scan-Einheit SCAN nach jedem Schleifendurch
lauf auf den Beginn des nächsten Zyklus.
Damit die Bearbeitung der Funktionen AIS, RDI, CC durchge
führt werden darf, müssen zwei Bedingungen erfüllt sein:
- - Der Zwischenpuffer OBUF für die OAM-Zellen und der Zustands puffer dürfen nicht voll sein.
- - Der Wert des Anforderungszählers AZ muß größer als Null sein (siehe oben).
Sind beide Bedingungen erfüllt, so wird der Block LB mit Hil
fe des Signals DAZ veranlaßt, den Wert des Anforderungszäh
lers um eins herabzusetzen. Dann wird die AIS/RDI/CC-Be
arbeitung für die Verbindung mit dem Index VI durchgeführt
und der Schleifenzähler um eins erhöht (Index VI + 1, Fig. 4
unten). Nach der Abarbeitung der AIS, RDI und CC Funktionen
werden die überarbeiteten Zustandssignale F4ZS und F5ZS in
den Zustandspuffer ZBUF geschrieben, falls das Signal ST ak
tiviert wurde. Sobald der Schleifenzähler die letzte Verbin
dung mit dem Index VL erreicht hat, wird die Scan-Einheit
SCAN in den inaktiven Zustand zurückgeschaltet.
Die Zeit für die Bearbeitung einer festen Anzahl von Verbin
dungen hängt ab
- - von dem Füllstand des OAM-Zwischenpuffers OBUF und damit - siehe auch Fig. 2 - von der Verkehrslast am Zelleingang ZI des Bausteins sowie von der Verkehrslast am entsprechenden Eingang eines Bausteins für die Gegenrichtung,
- - von dem Füllstand des Zustandspuffers ZBUF.
Die Lastabhängigkeit der Bearbeitungsgeschwindigkeit führt
bei regelmäßigem Start der Scan-Einheit SCAN dazu, daß die
Zeitabstände bei Bearbeitung derselben Verbindung in aufein
anderfolgenden Scanabläufen variieren. Um die maximale Reak
tionszeit auf festgestellte Fehlerzustände entsprechend ITU
einhalten zu können, sollen diese Variationen minimiert wer
den, wozu ein "Leaky Bucket"-Verfahren verwendet wird, das
unter Bezugnahme auf Fig. 5 (und Fig. 4) beschrieben wird.
Entsprechend Fig. 5 setzt das Leaky Bucket-Verfahren im Block
LB (Fig. 2) beim Start der Scan-Einheit SCAN sowohl den be
reits beschriebenen Anforderungszähler, dargestellt durch
seinen Index bzw. Wert AZ, als auch einen Zyklenzähler, dar
gestellt durch seinen Index bzw. Wert ZZ, auf den Wert Null.
Für jeden Zyklus wird eine Schleife durchlaufen, in der zu
nächst geprüft wird, ob eine einstellbare Periodendauer SP
erreicht ist, d. h. ob ZZ = SP. Ist diese Bedingung erfüllt,
so wird der Anforderungszähler um 1 inkrementiert und der Zy
klenzähler zurückgesetzt (ZZ = 0). Hat hingegen der Zyklen
zähler die einstellbare Periodendauer SP nicht erreicht, so
wird der Wert lediglich des Zyklenzählers um 1 inkrementiert.
Zum Schluß wird überprüft, ob das Signal DAZ gesetzt ist: In
diesem Fall wird der Anforderungszähler um eins herabgesetzt.
Dadurch ergibt sich bei niedriger Verkehrslast am Eingang ZI,
worunter zu verstehen ist, daß während SP Zyklen zumindest
ein Leerzellenzyklus auftritt, und bei geringem Füllstand des
Zwischenpuffers OBUF und geringem Füllstand des Zustandspuf
fers ZBUF, daß die Bearbeitung der AIS, RDI und CC-Funktionen
immer nach etwa SP Zyklen durchgeführt wird. Falls kurzfri
stig eine höhere Verkehrslast am Zelleneingang ZI auftritt
bzw. falls der Zwischenpuffer OBUF kurzfristig überlastet
ist, da sehr viele OAM-Zellen erzeugt, aber nicht über den
Multiplexer MULT an den Ausgang ZA (abgeschlossener Zellen
strom) weitergeleitet werden können, bzw. falls der Zustand
spuffer ZBUF kurzfristig überlastet ist, kann dies durch ein
vorübergehend schnelleres Abarbeiten von Verbindungen wieder
ausgeglichen werden.
Unter Zuhilfenahme des Ablaufdiagramms nach Fig. 6 wird nun
die Bearbeitung der Funktionen AIS, RDI und CC näher erläu
tert. Für die Verbindung mit dem Index VI werden die F5-Zell
erkennungssignale F5ZE, die F5-Zustandssignale F5ZS sowie
der Index F4I betreffend die F4-OAM-Behandlung von dem Ver
bindungsdatenspeicher VSP für Verbindungsdaten eingelesen
(oberstes Feld in Fig. 6).
In einem zweiten Schritt werden für den Pfad entsprechend dem
Index F4I die F4 Zellerkennungsdaten F4ZE sowie die F4-Zu
standssignale F4ZS, wiederum von dem Verbindungsdatenspei
cher VSP, eingelesen.
Danach wird festgestellt, ob die OAM-Funktionen auf
F4- und/oder F5-Ebene durchgeführt werden müssen. Dies hängt ab
von den im Verbindungsdatenspeicher abgelegten Konfigurati
onsdaten, also ob es sich um einen Pfadanfangspunkt, einen
Pfadendpunkt, einen Kanalanfangspunkt oder Kanalendpunkt han
delt. Unter OAM-Funktionen im Zusammenhang mit der Erfindung
sind zu verstehen:
- - Die Bewertung der Zellerkennungssignale F4ZE, F5ZE und der Zustandssignale F4ZS und F5ZS,
- - die Erzeugung der neuen Zustandssignale F4ZS und F5ZS,
- - die aus diesen überarbeiteten Zustandssignalen abgeleiteten Anforderungen ANF an den OAM-Zellengenerator OZG (vgl. Fig. 2) sowie
- - das Rücksetzen der Zellerkennungssignale F4ZE, F5ZE.
- - das Melden von einem oder mehreren Zustandsübergängen mit Hilfe des Interrupt-Signals I an die Steuer-Software.
Dabei sind vier, in Fig. 6 dargestellte Fälle zu unterschei
den:
- a) Handelt es sich bei der Verbindung (Index VI) um einen virtuellen Pfad, der nicht aufgelöst wird, d. h. am Eingang ZI kommt ein virtueller Pfad an (VPC), aber es liegt kein VPC (Virtual Path Connection)-Endpunkt VPC-EP vor, müssen nur die F4-OAM-Funktionen durchgeführt werden.
- b) Handelt es sich bei der Verbindung mit dem Index VI um ei nen virtuellen Pfad (VPC), der in dem Baustein BST aufge löst wird, d. h. es liegt ein VPC-Endpunkt VPC-EP vor, so muß zunächst geprüft werden, ob seit dem Start der Scan- Einheit SCAN die F4-OAM-Funktionen für diesen virtuellen Pfad bereits einmal durchgeführt worden sind. Sollte dies nicht erfolgt sein, werden zunächst die F4-OAM-Funktionen mit Hilfe der Signale F4ZE und F4ZS durchgeführt. Bei der Entscheidung, welche F5-OAM-Zellen einzufügen sind, müssen in diesem Fall auch die überarbeiteten F4-Zustandssignale F4ZS einbezogen werden. Befindet sich der Pfad beispiels weise entsprechend der überarbeiteten F4-Zustandssignale F4ZS in dem F4-AIS-Fehlerzustand, so werden F5-AIS-Zellen eingefügt.
- c) Handelt es sich bei der Verbindung am Eingang ZI um einen virtuellen Kanal (kein VPC), der in dem Baustein BST mit anderen virtuellen Kanälen zu einem virtuellen Pfad kombi niert werden soll, d. h. es liegt ein VPC-Anfangspunkt VPC-AP vor, so muß zunächst geprüft werden, ob seit dem Start der Scan-Einheit SCAN die F4-OAM-Funktionen bereits einmal durchgeführt worden sind. Sollte dies nicht erfolgt sein, so werden zunächst die F4-OAM-Funktionen durchgeführt. Auf jeden Fall werden in einem zweiten Schritt die F5-OAM-Funk tionen mit Hilfe der Signale F5ZE und F5ZS durchge führt. Im Unterschied zu Fall b) müssen hier die Zustands signale F4ZS nicht in Betracht gezogen werden.
- d) Handelt es sich schließlich bei der Verbindung um einen virtuellen Kanal (kein VPC), der auch als virtueller Kanal weitervermittelt oder terminiert wird, so werden aus schließlich die F5-OAM-Funktionen abgearbeitet.
Schließlich werden alle Signale bis auf die Konfigurationsda
ten wieder an die entsprechenden Stellen im Verbindungsdaten
speicher VSP zurückgeschrieben, nämlich
- - die Zellerkennungssignale F5ZE und die Zustandssignale F5ZS in den verbindungsspezifischen Bereich des Speichers VSP unter dem Index VI und
- - die Zellerkennungssignale F4ZS sowie die Zustandssignale F4ZE in den F5-spezifischen Bereich des Verbindungsdaten speichers VSP unter F4I.
Claims (11)
1. Baustein zur Bearbeitung von ATM-Zellen eines Zellenflus
ses auf virtuellen Kanälen und virtuellen Pfaden, der zum Er
kennen von Fehlerzuständen im ATM-Lager und zum Einfügen von
OAM-spezifischen Zellen eingerichtet ist, für deren Erzeugung
ein OAM-Zellengenerator (OZG) vorgesehen ist,
gekennzeichnet durch
eine Zell-Filter- und Verarbeitungseinheit (ZFV), welcher der einlangende Zellenstrom (ZI) zugeführt ist,
einen mit der Zell-Filter- und Verarbeitungseinheit (ZFV) in Verbindung stehenden Verbindungsdatenspeicher (VSP),
einer mit dem Verbindungsdatenspeicher (VSP) in Verbindung stehenden Scan-Einheit (SCAN), der eine Steuerung (ST) zuge ordnet ist,
einen Zwischenpuffer (OBUV), dessen Eingang mit dem Ausgang des OAM-Zellengenerators (OZG) verbunden ist,
sowie einen Multiplexer (MULT), dem der Ausgang der Zell- Filter- und Verarbeitungseinheit (ZFV) sowie der Ausgang des Zwischenpuffers (OBUF) zugeführt ist,
wobei die Zell-Filter- und Verarbeitungseinheit (ZFV) zur Er kennung des Zelltyps und zur Abgabe von Zellerkennungssigna len (F4ZE, F5ZE) sowie eines die jeweilige Verbindung betref fenden Verbindungsindex (VI) an den Verbindungsdatenspeicher (VSP) und außerdem zur Weiterleitung empfangener Zellen an den Multiplexer (MULT) in Abhängigkeit von dem erkannten Zelltyp und der Konfigurationsdaten eingerichtet ist,
die Steuerung (ST) zur Abgabe eines Startsignals (SS) für den Scanmechanismus an die Scan-Einheit (SCAN) eingerichtet ist, so daß in regelmäßigen Zeitabständen die sequentielle Bearbei tung aller aktiven Verbindungen durch die Scan-Einheit ge startet wird, wobei eine Bewertung der Zellerkennungssignale (F4ZE, F5ZE) und von Zustandssignalen (F4ZS, F5ZS) und die Erzeugung neuer bzw. überarbeiteter Zustandssignale erfolgt,
die Scan-Einheit (SCAN) zur Abgabe eines Anforderungssignals (ANF) an den OAM-Zellengenerator (OZG) eingerichtet ist, wel ches den genauen Typ der zu erzeugenden OAM-Zelle (F4AIS, F5AIS, F5RDI, . . .) sowie die nötigen Verbindungsdaten für den Zellheader enthält.
eine Zell-Filter- und Verarbeitungseinheit (ZFV), welcher der einlangende Zellenstrom (ZI) zugeführt ist,
einen mit der Zell-Filter- und Verarbeitungseinheit (ZFV) in Verbindung stehenden Verbindungsdatenspeicher (VSP),
einer mit dem Verbindungsdatenspeicher (VSP) in Verbindung stehenden Scan-Einheit (SCAN), der eine Steuerung (ST) zuge ordnet ist,
einen Zwischenpuffer (OBUV), dessen Eingang mit dem Ausgang des OAM-Zellengenerators (OZG) verbunden ist,
sowie einen Multiplexer (MULT), dem der Ausgang der Zell- Filter- und Verarbeitungseinheit (ZFV) sowie der Ausgang des Zwischenpuffers (OBUF) zugeführt ist,
wobei die Zell-Filter- und Verarbeitungseinheit (ZFV) zur Er kennung des Zelltyps und zur Abgabe von Zellerkennungssigna len (F4ZE, F5ZE) sowie eines die jeweilige Verbindung betref fenden Verbindungsindex (VI) an den Verbindungsdatenspeicher (VSP) und außerdem zur Weiterleitung empfangener Zellen an den Multiplexer (MULT) in Abhängigkeit von dem erkannten Zelltyp und der Konfigurationsdaten eingerichtet ist,
die Steuerung (ST) zur Abgabe eines Startsignals (SS) für den Scanmechanismus an die Scan-Einheit (SCAN) eingerichtet ist, so daß in regelmäßigen Zeitabständen die sequentielle Bearbei tung aller aktiven Verbindungen durch die Scan-Einheit ge startet wird, wobei eine Bewertung der Zellerkennungssignale (F4ZE, F5ZE) und von Zustandssignalen (F4ZS, F5ZS) und die Erzeugung neuer bzw. überarbeiteter Zustandssignale erfolgt,
die Scan-Einheit (SCAN) zur Abgabe eines Anforderungssignals (ANF) an den OAM-Zellengenerator (OZG) eingerichtet ist, wel ches den genauen Typ der zu erzeugenden OAM-Zelle (F4AIS, F5AIS, F5RDI, . . .) sowie die nötigen Verbindungsdaten für den Zellheader enthält.
2. Baustein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zwischenpuffer (OBUF) bei Vollaufen zur Ab
gabe eines Haltesignals (V) an die Scan-Einheit (SCAN) einge
richtet ist.
3. Baustein nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Zwischenpuffer (OBUF) einen Ausgang
(QA) für einen zu einem Baustein der Gegenrichtung führenden
Querkanal aufweist.
4. Baustein nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß in dem Verbindungsdatenspeicher
(VSP) in den verbindungsspezifischen Einträgen neben
F5-spezifischen Signalen auch eine Zugriffsadresse (F4I) auf
F4-spezifische Signale abgelegt ist.
5. Baustein nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuerung (ST) zur Abgabe
eines Zylklusstartsignals (SZ) an die Scan-Einheit (SCAN)
eingerichtet ist, wobei die Zyklusdauer der Verarbeitungszeit
für eine Zelle entspricht.
6. Baustein nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Scan-Einheit (SCAN) ein
Schleifenzähler zugeordnet ist, der jeder in einer Schleife
bearbeiteten Verbindung den Verbindungsindex (VI) zuordnet.
7. Baustein nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Anforderungszähler vorgese
hen ist, der mit Hilfe eines Zählerzusandssignals (AZ) der
Scan-Einheit (SCAN) die Anzahl von Verbindungen angibt, die
nacheinander abgearbeitet werden dürfen, wobei nach Abarbei
ten einer Verbindung im aktuellen Zyklus der Wert des Anfor
derungszählers um 1 herabgesetzt wird.
8. Baustein nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich
net, daß ein Zykluszähler vorgesehen ist, dessen Wert
(ZZ) beim Start der Scan-Einheit (SCAN), ebenso wie der Wert
(AZ) des Anforderungszählers auf Null gesetzt ist, und den
Wert des Anforderungszählers um eins erhöht, und den Zyklen
zähler auf Null zurücksetzt, falls der Wert des Zyklenzählers
eine einstellbare Periodendauer (SP) erreicht hat.
9. Baustein nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Multiplexer (MULT) ein Ein
gang für einen Querkanal (QI) von einem Baustein der Gegen
richtung aufweist.
10. Baustein nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß er zur Bearbeitung der
OAM-Funktionen AIS, RDI und CC eingerichtet ist.
11. Baustein nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß für den Informationsaustausch
mit einer Steuer-Software beim Wechsel in oder aus einem OAM
Fehler-Zustand ein Interruptsignal aktiviert wird und auf An
forderung durch die Steuer-Software mit Hilfe eines Zustand
spuffers, auf das die Steuer-Software lesend zugreifen kann,
alle OAM Zustandssignale der Steuer-Software zur Verfügung
gestellt werden.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19748700A DE19748700A1 (de) | 1997-10-16 | 1997-11-04 | Baustein zur OAM Behandlung von ATM-Zellen eines Zellenflusses auf virtuelle Verbindungen |
EP98961017A EP1040705A1 (de) | 1997-10-16 | 1998-10-16 | Baustein zur oam behandlung von atm-zellen eines zellenflusses auf virtuelle verbindungen |
CA002307338A CA2307338A1 (en) | 1997-10-16 | 1998-10-16 | Module for oam handling of atm cells of a cell flow on virtual connections |
PCT/DE1998/003043 WO1999021393A1 (de) | 1997-10-16 | 1998-10-16 | Baustein zur oam behandlung von atm-zellen eines zellenflusses auf virtuelle verbindungen |
US09/529,062 US6577602B1 (en) | 1997-10-16 | 1998-10-16 | Module for OAM processing of ATM cells of a cell flux on virtual connections |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19745790 | 1997-10-16 | ||
DE19748700A DE19748700A1 (de) | 1997-10-16 | 1997-11-04 | Baustein zur OAM Behandlung von ATM-Zellen eines Zellenflusses auf virtuelle Verbindungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19748700A1 true DE19748700A1 (de) | 1999-04-22 |
Family
ID=7845759
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19748700A Withdrawn DE19748700A1 (de) | 1997-10-16 | 1997-11-04 | Baustein zur OAM Behandlung von ATM-Zellen eines Zellenflusses auf virtuelle Verbindungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19748700A1 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5337307A (en) * | 1991-11-13 | 1994-08-09 | Nec Corporation | Method of tracing virtual path operation information and apparatus applied thereto |
EP0800324A2 (de) * | 1996-04-03 | 1997-10-08 | Kabushiki Kaisha Toshiba | ATM-Vermittler und ATM-Vermittlungssystem |
-
1997
- 1997-11-04 DE DE19748700A patent/DE19748700A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5337307A (en) * | 1991-11-13 | 1994-08-09 | Nec Corporation | Method of tracing virtual path operation information and apparatus applied thereto |
EP0800324A2 (de) * | 1996-04-03 | 1997-10-08 | Kabushiki Kaisha Toshiba | ATM-Vermittler und ATM-Vermittlungssystem |
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