DE19728690C2 - Verfahren und Baustein zur Verarbeitung von ATM-Zellen in bidirektionalen Datenströmen - Google Patents
Verfahren und Baustein zur Verarbeitung von ATM-Zellen in bidirektionalen DatenströmenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Verarbeitung
von ATM-Zellen in bidirektionalen, Stromauf- und Stromab-Da
tenströmen in Nachrichten verarbeitenden Bausteinen, bei wel
chen die Verarbeitungsgeschwindigkeit höher als die mittlere
Zellenrate ist und Leerzyklen ohne ATM-Zellen im Zellenstrom
auftreten.
Weiters bezieht sich die Erfindung auf einen Baustein zur
Verarbeitung von ATM-Zellen in bidirektionalen, Stromauf- und
Stromab-Datenströmen, z. B. OAM-Baustein, mit Ein- und Ausgän
gen und Schnittstellen für den Stromauf- und den Stromab-Da
tenstrom, mit einer Stromauf-Zellverarbeitungseinheit und mit
einer Stromab-Zellverarbeitungseinheit sowie mit einer Verar
beitungslogik.
ATM, die Kurzform für "Asynchronous Transfer Mode" ist eine
Netzwerktechnologie, die zum Transport aller bekannten Sig
naldaten, wie reine Daten, Sprach- und Videodaten etc. geeig
net ist, wobei die Bezeichnung ATM gelegentlich als Synonym
für B-ISDN (= Broadband Integrated Services Digital Network)
verwendet wird. Charakteristisch für ATM ist die Strukturier
ung in Zellen gleicher Länge. Die zu vermittelnde Information
wird auf ATM-Zellen aufgeteilt, nämlich in Pakete zu 53 Byte,
die einen Zellenkopf mit 5 Byte und Nutzinformation zu 48
Byte tragen. Dabei identifiziert die Kopfinformation eine be
stimmte virtuelle Verbindung. Im Gegensatz zu herkömmlichen
Zeitmultiplexverfahren, bei welchen Zeitschlitze verschiede
nen Typen von Datenverkehr im vorhinein zeitlich fest zuge
ordnet sind, wird der bei einer ATM-Schnittstelle ankommende
Datenverkehr in die erwähnten 53-Byte-Zellen segmentiert und
diese Zellen werden sequentiell, so wie sie erzeugt wurden,
weitergesandt. Nähere Einzelheiten zu ATM sind der Literatur
entnehmbar. Beispielsweise sei hier genannt: "ATM-Networks,
Concepts, Protocols and Applications", von Händel, Huber und
Schröder, Verlag Addison-Wesley-Publishing Company, 2. Aufl.,
1994 (ISBN 0-201-42274-3).
Aus der deutschen Offenlegungsschrift DE 42 12 394 A1 ist ein
Verfahren bekannt, bei dem durch Generieren von Leerzyklen im
ATM-Zellenstrom (Blindzellen) die Hardware besser genutzt
werden kann und bei bidirektionaler Übertragung durch das
Einfügen von Leerzyklen (Blindzellen) Eingangs- und Ausgangs
signale unabhängig voneinander übertragen werden können. Wie
allerdings bei der dort offenbarten Hardware Gatterflächen
eingespart werden können, ist dieser Druckschrift nicht ent
nehmbar.
Zur Verarbeitung von ATM-Zellen werden hochintegrierte Schal
tungen in ASIC-Bausteinen verwendet. Ein Beispiel sind OAM-
Bausteine, welche zur Verwaltung und Bearbeitung der OAM-
Flüsse (OAM = Operation Administration and Maintainance) ein
gesetzt werden. OAM-Bausteine oder andere Zellbearbeitungs
bausteine werden beispielsweise zwischen Netzanpassungsein
heiten und einem Koppelnetzbaustein oder anderen Bausteinen
eingesetzt. Dazu wird auf Fig. 1 verwiesen, in welcher eine
mögliche Architektur dargestellt ist. Links und rechts im
Bild sind Physikalische Schicht-Bausteine PHY ersichtlich,
die den Übergang von einem Transportnetz, z. B. STM1 auf ATM
ermöglichen. Die punktierten Linien links und rechts symboli
sieren die Grenzen zwischen der physikalischen Schicht Phy.L.
und der ATM-Schicht ATM-L. Symmetrisch zu einem Koppelnetz
baustein SWI sind ATM-Bausteine BST vorgesehen, die zwischen
dem Koppelnetzbaustein SWI und den Physikalische Schicht-Bau
steinen PHY liegen. Je nach Erfordernissen und Gegebenheiten
können ein oder mehrere ATM-Bausteine BST vorhanden sein. Um
dies anzudeuten, ist je ein ATM-Baustein strichliert gezeich
net.
Wie dem Blockschaltbild nach Fig. 1, welches sowohl für den
Stand der Technik als auch für die Erfindung relevant ist,
entnehmbar, werden bidirektionale Datenströme verarbeitet,
die mit AUF für stromauf und AB für stromab bezeichnet wer
den. Die ursprünglich englischen Bezeichnungen upstream und
downstream weisen bei Koppelnetzen auf die Richtung zum Kop
pelnetz "hinauf" bzw. von dem Koppelnetz "herab" hin. Im
Prinzip sind die Bezeichnungen der beiden Datenströme mit AUF
und AB jedoch willkürlich und gegeneinander vertauschbar.
Man kann für die Verarbeitung der Zellen der beiden Daten
ströme getrennte ATM-Bausteine verwenden, oder - wie in Fig. 1
dargestellt - beide Datenströme in einem ATM-Baustein verar
beiten. Dies ist der hier relevante Fall. Dabei ist nach dem
Stand der Technik die für die Zellverarbeitung erforderliche
Gatterlogik zweifach implementiert, um eben jeden der beiden
Datenströme verarbeiten zu können.
Eine Aufgabe der Erfindung liegt nun darin, bei Verwendung
von ATM-Bausteinen für bidirektionale Datenströme eine Ein
sparung an Hardware, nämlich an Gatterfläche der Bausteine zu
ermöglichen.
Diese Aufgabe wird mit einem Verfahren der eingangs genannten
Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Verarbeitungslo
gik des Bausteins zum Zwecke eines wechselseitigen Verarbeit
ens von Stromauf- oder Stromab-Zellen Stromauf- und Stromab-
Anforderungen um Leerzyklen stellt, um Bearbeitungszeit be
reitgestellt zu erhalten, die Zellen des Stromab-Datenstroms
getrennt aufstaubar und freisetzbar und auf diese Weise
Stromab-Leerzyklen erzeugbar sind, wobei bei einer Stromauf-
Leerzyklenforderung im Falle eines aufgetretenen Leerzyklus
dieser Anforderung mit Priorität gegenüber einer gleichzeit
igen Stromab-Anforderung stattgegeben wird, und bei einer
Stromab-Leerzyklusanforderung ein Leerzyklus um eine Zyklus
länge verzögert freigesetzt wird, falls gleichzeitig eine
Stromauf-Aufforderung vorliegt, sonst jedoch unmittelbar
freigesetzt wird.
Ebenso wird die Aufgabe mit einem Baustein der zu Beginn zi
tierten Art gelöst, bei welchem gemäß der Erfindung eine
Leerzyklussteuerung vorgesehen ist, die Verarbeitungslogik
dazu eingerichtet ist, zum Zwecke eines wechselseitigen Ver
arbeitens von Stromauf- oder Stromab-Zellen Anforderungen um
Leerzyklen an die Leerzyklussteuerung zu senden, die Stromab-
Eingangsschnittstelle dazu eingerichtet ist, die Zellen des
Datenstroms gesteuert aufzustauen und freizusetzen, und auf
diese Weise Stromab-Leerzyklen zu erzeugen, und die Leerzyk
lussteuerung, welcher seitens der Eingangsschnittstelle des
Stromauf-Datenstroms Information über auftretende Stromauf-
Leerzyklen zugeführt ist, dazu eingerichtet ist, bei einer
Stromauf-Leerzyklusanforderung im Falle eines aufgetretenen
Leerzyklus dieser Anforderung mit Priorität gegenüber einer
gleichzeitigen Stromab-Anforderung stattzugeben, bei einer
Stromab-Leerzyklusanforderung einen Befehl zum um eine Zyk
luslänge verzögerten Freisetzen an die Stromab-Eingangs
schnittstelle zu senden, falls gleichzeitig eine Stromauf-
Leerzyklusanforderung vorliegt, sonst jedoch einen Befehl zum
unmittelbaren Freisetzen.
Die Erfindung nutzt den Umstand, daß in ATM-Systemen Leerzel
len statistischen Ursprungs auftreten. Bei Einbeziehung eines
Koppelnetzes ist dies im Zellenstrom AUF der Fall, und zwar
auf Grund einer Bitratenüberhöhung, da ATM-Zellen in einem
ATM-Baustein schneller verarbeitet werden, als ATM-Zellen
nachkommen. Es liegt somit eine von der Eingangsbitrate und
der Verarbeitungsgeschwindigkeit im Baustein abhängige Wahr
scheinlichkeit vor, daß sich in einem Eingangspuffer für
einen der beiden Zellströme keine ATM-Zelle befindet. In dem
anderen Zellenstrom, im folgenden beispielsweise immer dem
"downstream" Zellenstrom AB werden Leerzellen durch das von
dem Baustein bestimmte Zurückstauen der ATM-Zellen aktiv
erzeugt, indem in den Eingangspuffer stromab keine ATM-Zelle
gelassen wird, sodaß eine Zellücke, d. h. eine Leerzelle
entsteht. Dadurch und durch das Koordinieren der Leerzellen
stromauf bzw. stromab können viele Funktionen von einer ein
zigen Logik wechselweise im Zellenstrom stromauf bzw. stromab
bearbeitet werden, sodaß diese Logikteile in einem Baustein
nur einmal implementiert werden müssen und Gatterfläche ein
gespart wird.
Es ist zweckmäßig, wenn ausgewählte Funktionen, wie z. B.
"internal RAM-update", während Leerzyklen wechselseitig bear
beitet werden. Dabei wird unter einem "internal RAM-update"'
das Aktualisieren verbindungsbezogener Daten verstanden, die
in dem betreffenden RAM Speicher abgelegt sind.
Es kann, insbesondere falls ein Zugriff auf externe Puffer
schwierig ist, zweckmäßig sein, falls vor der Stromab-Verar
beitungseinheit ein Staupuffer für den Stromab-Datenstrom
vorgesehen ist, der über die Leerzyklussteuerung von der Ver
arbeitungslogik steuerbar ist.
Die Erfindung samt weiterer Vorteile ist im folgenden an Hand
beispielsweiser Ausführungen näher erläutert, die in der
Zeichnung veranschaulicht sind. In dieser zeigen
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer allgemeinen ATM-Struktur mit
einem Koppelnetzbaustein, wie bereits oben erläutert,
Fig. 2 den prinzipiellen Aufbau eines Bausteins nach der
Erfindung und
Fig. 3 ein Beispiel eines Ablaufdiagrammes zur Ausführung des
Verfahrens nach der Erfindung.
Auf Fig. 1 wurde bereits eingangs in Zusammenhang mit einer
beispielsweisen ATM-Struktur verwiesen. Fig. 2 stellt nun
einen der in Fig. 1 gezeigten ATM-Bausteine BST dar. Der Bau
stein ist zur Verarbeitung bidirektionaler Datenströme, näm
lich eines Datenstroms AUF und eines Datenstroms AB einge
richtet, wobei die Eingangs- bzw. Ausgangsschnittstelle für
den Datenstrom AUF mit SUI bzw. SUO und die Eingangs- bzw.
Ausgangsschnittstelle für den Datenstrom AB mit SDI bzw. SDO
bezeichnet ist. Der Eingangsschnittstelle SDI des "down
stream"-Datenstroms AB ist bei dieser Ausführungsform ein
steuerbarer interner Puffer BUF zugeordnet, doch ist zu be
merken, daß solche Puffer, welche Zellen aufstauen können,
meist außerhalb des Bausteins zur Verfügung stehen.
Der Baustein BST besitzt weiters eine Stromauf-Zellverarbei
tungseinheit ZVU sowie eine Stromab-Zellverarbeitungseinheit
ZVD. Eine solche Zellverarbeitungseinheit hat eine Puffer
funktion, im übertragenen Sinn bildet sie eine "Werkbank",
auf der die festgehaltene Zelle ver-/bearbeitet werden kann.
Diese Verarbeitungseinheiten ZVU, ZVD dienen für die Zell
verarbeitung hinsichtlich aller Aufgaben, die gleichzeitig
und getaktet durchzuführen sind.
In dem Baustein BST ist auch eine Verarbeitungslogik VAL für
jene Aufgaben der Zellverarbeitung enthalten, die nicht zeit
lich an die simultane Zellverarbeitung gebunden sind. Die
Zellverarbeitung wird ganz allgemein durch ein Zellverarbeit
ungs-Startsignal ausgelöst, welches im Prinzip dem Signal
"Leeryklus aufgetreten", d. h. "keine Zelle aufgetreten",
entspricht und stromauf von der Schnittstelle SUI kommt. Die
Verarbeitungslogik VAL steht mit einer Leerzyklussteuerung
LZS in Verbindung, welche ihrerseits Signale über das Vor
handensein von Leerzellen im Stromauf-Zellenstrom AUF von
der Stromauf-Eingangsschnittstelle SUI erhält und anderer
seits Steuersignale an die Stromab-Zellverarbeitungseinheit
ZVD sowie an den internen Staupuffer BUF bzw. an einen ex
ternen Puffer geben kann. Dies wird weiter unten noch näher
erläutert.
Im folgenden wird vorausgesetzt, daß die Verarbeitung der
Zellen nach der Schnittstelle SUI des Stromauf-Zellenstroms
AUF rascher erfolgt, als Zellen nachkommen. Diese Voraus
setzung ist einerseits für das Funktionieren einer Zellverar
beitung unabdingbar, denn im gegenteiligen Fall würde es zu
einem Zellenstau mit Speicherüberlauf und Zellverlust kommen,
und andererseits hat sie das Auftreten von Zellücken oder
Leerzyklen, mit einer je der Zellenlänge entsprechenden Länge
zur Folge.
Die im Zellenstrom AUF statistisch auftretenden Leerzyklen
werden nicht beeinflußt, sondern so wie sie auftreten hinge
nommen bzw. verwendet, es wird ihnen sozusagen Priorität
eingeräumt. Im Gegensatz dazu werden Leerzyklen im Stromab-
Zellenstrom AB durch den Baustein aktiviert. Dies erfolgt
durch das von dem Baustein bestimmte Zurückstauen der ATM-
Zellen. Wenn der Puffer BUF - oder alternativ die Eingangs
schnittstelle SDI des Stromab-Zellenstroms AB - einen Befehl
erhält, den Zellenstrom für eine Zellänge zu sperren, tritt
als Folge eine Leerzelle auf.
Die Logik VAL ist nun dazu eingerichtet, entsprechend der an
stehenden Bearbeitungsaufgaben Leerzyklusanforderungen strom
auf bzw. stromab an die Leerzyklusanforderung LZS zu stellen,
was in Fig. 2 mit den Pfeilen "EC up Req" bzw. "EC down Req"
angedeutet ist. Das Auftreten von Leerzyklen im Stromauf-Zel
lenstrom AUF wird dabei von der Eingangsschnittstelle SUI
mittels eines Signals "EC up" an die Leerzyklussteuerung LZS
gemeldet. Der Befehl zur Leerzykluserzeugung stromab, in
Fig. 2 mit "EC down" bezeichnet, geht von der Leerzyklussteu
erung LZS an den Staupuffer BUF. Entsprechende Meldungen
gehen natürlich auch an die beiden Zellverarbeitungseinheiten
ZVU und ZVD. Die Leerzellensteuerung LZS sendet Bestätigungs
signale "EC up Ack" und "EC down Ack" an die Verarbeitungslo
gik VAL, die der wechselseitigen Zellverarbeitung stromauf
und stromab dient. Der Baustein ist prinzipiell auch zusätz
lich für eine simultane Bearbeitung der Zellen stromauf und
stromab hinsichtlich von Funktionen eingerichtet, die eine
solche Bearbeitung erfordern, oder er könnte einen sog "cross
channel" enthalten, um Zellen aus einem Datenstrom in den an
deren umzuleiten, doch sind hierzu Einzelheiten nicht erfor
derlich, da sie die Erfindung nicht betreffen. Hier ist maß
geblich, daß in den Leerzyklen Aufgaben durchgeführt werden,
die nicht zeitlich an die simultane und getaktete Zellverar
beitung gebunden sind.
Wie bereits erwähnt, wird einer Leerzyklusanforderung strom
auf stattgegeben, sofern statistisch ein Leerzyklus stromauf
aufgetreten ist. Eine Ausnahme liegt vor, wenn eine bereits
anstehende Leerzyklusanforderung stromab auf Grund der Leer
zyklusanforderung stromauf, die eine höhere Priorität be
sitzt, verzögert wurde. Die Leerzellenanforderung stromab
wird maximal um die Länge einer Leerzelle verzögert, d. h. der
Leerzyklus stromab wird spätestens eine solche Zellänge nach
der Anforderung aktiv erzeugt. Ein allenfalls wieder vorlieg
ender Leerzyklus stromauf würde in diesem besonderen Fall
"verschenkt".
Diese Vorgangsweise ist notwendig, da sonst bei einer hohen
Anzahl von stromauf auftretenden Leerzyklen, z. B. bei einer
geringen Zellrate am Eingang stromauf die Leerzellenanforder
ungen stromab unnötig lange verzögert würden und im Extrem
fall, wenn nämlich die Zellenrate am Eingang stromauf Null
wäre, gar nicht ausgeführt würden.
Falls kein Konflikt zwischen Leerzyklusanforderungen stromauf
und stromab vorliegt, wird der Leerzellenanforderung stromauf
stattgegeben, sobald ein statistischer Leerzyklus stromauf
auftritt. Der Leerzellenanforderung stromab wird direkt statt
gegeben, da der Leerzyklus stromab im Baustein selbst akti
viert werden kann.
Das oben an Hand der Darstellung des Bausteins BST beschrie
bene Verfahren wird noch durch das Flußdiagramm der Fig. 3 er
läutert. In diesem Flußdiagramm werden die oben beschriebenen
Fälle logisch sichtbar, beispielsweise auch die Verzögerung
eines Leerzyklus stromab, im Flußdiagramm mit "EC down delay"
bezeichnet. Für "Leerzyklus" wird in dem Flußdiagramm durch
wegs die Bezeichnung EC (empty cycle) verwendet, die Abkürz
ung Reg steht für "Anforderung" und "down" und "up" wird in
Hinblick auf die fast ausschließlich englischsprachige Liter
atur hier für "ab" und "auf" verwendet. Im übrigen spricht
das Flußdiagramm für sich selbst, sodaß keine weitere Er
klärung erforderlich ist.
Claims (5)
1. Verfahren zur Verarbeitung von ATM-Zellen in bidirektiona
len Stromauf- und Stromab-Datenströmen in Nachrichten ver
arbeitenden Bausteinen, bei welchen die Verarbeitungsge
schwindigkeit höher als die mittlere Zellenrate ist und
Leerzyklen ohne ATM-Zellen im Zellenstrom auftreten,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Verarbeitungslogik des Bausteins zum Zwecke eines wechselseitigen Verarbeitens von Stromauf- oder Stromab- Zellen Stromauf- und Stromab-Anforderungen um Leerzyklen stellt, um Bearbeitungszeit bereitgestellt zu erhalten,
die Zellen des Stromab-Datenstroms getrennt aufstaubar und freisetzbar und auf diese Weise Stromab-Leerzyklen erzeug bar sind,
wobei bei einer Stromauf-Leerzyklenforderung im Falle eines aufgetretenen Leerzyklus dieser Anforderung mit Priorität gegenüber einer gleichzeitigen Stromab-Anforderung statt gegeben wird,
und bei einer Stromab-Leerzyklusanforderung ein Leerzyklus um eine Zykluslänge verzögert freigesetzt wird, falls gleichzeitig eine Stromauf-Aufforderung vorliegt, sonst jedoch unmittelbar freigesetzt wird.
dadurch gekennzeichnet, daß
die Verarbeitungslogik des Bausteins zum Zwecke eines wechselseitigen Verarbeitens von Stromauf- oder Stromab- Zellen Stromauf- und Stromab-Anforderungen um Leerzyklen stellt, um Bearbeitungszeit bereitgestellt zu erhalten,
die Zellen des Stromab-Datenstroms getrennt aufstaubar und freisetzbar und auf diese Weise Stromab-Leerzyklen erzeug bar sind,
wobei bei einer Stromauf-Leerzyklenforderung im Falle eines aufgetretenen Leerzyklus dieser Anforderung mit Priorität gegenüber einer gleichzeitigen Stromab-Anforderung statt gegeben wird,
und bei einer Stromab-Leerzyklusanforderung ein Leerzyklus um eine Zykluslänge verzögert freigesetzt wird, falls gleichzeitig eine Stromauf-Aufforderung vorliegt, sonst jedoch unmittelbar freigesetzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß aus
gewählte Funktionen, wie das Aktualisieren verbindungsbezo
gener Daten, während Leerzyklen wechselseitig bearbeitet
werden.
3. Baustein zur Verarbeitung von ATM-Zellen in bidirektionalen
Stromauf- und Stromab-Datenströmen (AUF, AB) mit Ein- und
Ausgängen und Schnittstellen (SUI, SUO, SDI, SDO) für den
Stromauf- und den Stromab-Datenstrom,
mit einer Stromauf-Zellverarbeitungseinheit (ZVU)
und mit einer Stromab-Zellverarbeitungseinheit (ZVD) sowie
mit einer Verarbeitungslogik (VAL),
dadurch gekennzeichnet, daß
eine Leerzyklussteuerung (LZS) vorgesehen ist,
die Verarbeitungslogik (VAL) dazu eingerichtet ist, zum Zwecke eines wechselseitigen Verarbeitens von Stromauf- oder Stromab-Zellen Anforderungen (EC up req, EC down req) um Leerzyklen an die Leerzyklussteuerung zu senden,
die Stromab-Eingangsschnittstelle (SDI) dazu eingerichtet ist, die Zellen des Stromab-Datenstroms (AB) gesteuert aufzustauen und freizusetzen, und auf diese Weise Stromab- Leerzyklen zu erzeugen,
und die Leerzyklussteuerung, welcher seitens der Stromauf- Eingangsschnittstelle (SUI) des Stromauf-Datenstroms (AUF) Information über auftretende Stromauf-Leerzyklen zugeführt ist, dazu eingerichtet ist,
bei einer Stromauf-Leerzyklusanforderung (EC up Reg) im Falle eines aufgetretenen Leerzyklus dieser Anforderung mit Priorität gegenüber einer gleichzeitigen Stromab- Anforderung (EC down req) stattzugeben,
bei einer Stromab-Leerzyklusanforderung einen Befehl (EC down delay) zum um eine Zykluslänge verzögerten Freisetzen an die Stromab-Eingangsschnittstelle (SDI) zu senden, falls gleichzeitig eine Stromauf-Leerzyklusanforderung vorliegt, sonst jedoch einen Befehl (EC down) zum unmittelbaren Freisetzen.
mit einer Stromauf-Zellverarbeitungseinheit (ZVU)
und mit einer Stromab-Zellverarbeitungseinheit (ZVD) sowie
mit einer Verarbeitungslogik (VAL),
dadurch gekennzeichnet, daß
eine Leerzyklussteuerung (LZS) vorgesehen ist,
die Verarbeitungslogik (VAL) dazu eingerichtet ist, zum Zwecke eines wechselseitigen Verarbeitens von Stromauf- oder Stromab-Zellen Anforderungen (EC up req, EC down req) um Leerzyklen an die Leerzyklussteuerung zu senden,
die Stromab-Eingangsschnittstelle (SDI) dazu eingerichtet ist, die Zellen des Stromab-Datenstroms (AB) gesteuert aufzustauen und freizusetzen, und auf diese Weise Stromab- Leerzyklen zu erzeugen,
und die Leerzyklussteuerung, welcher seitens der Stromauf- Eingangsschnittstelle (SUI) des Stromauf-Datenstroms (AUF) Information über auftretende Stromauf-Leerzyklen zugeführt ist, dazu eingerichtet ist,
bei einer Stromauf-Leerzyklusanforderung (EC up Reg) im Falle eines aufgetretenen Leerzyklus dieser Anforderung mit Priorität gegenüber einer gleichzeitigen Stromab- Anforderung (EC down req) stattzugeben,
bei einer Stromab-Leerzyklusanforderung einen Befehl (EC down delay) zum um eine Zykluslänge verzögerten Freisetzen an die Stromab-Eingangsschnittstelle (SDI) zu senden, falls gleichzeitig eine Stromauf-Leerzyklusanforderung vorliegt, sonst jedoch einen Befehl (EC down) zum unmittelbaren Freisetzen.
4. Baustein nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß vor
der Stromab-Verarbeitungseinheit (ZVD) ein Staupuffer
(BUF) für den Stromab-Datenstrom (AB) vorgesehen ist, der
über die Leerzyklussteuerung (LZS) von der Verarbeitungs
logik (VAL) steuerbar ist.
5. Baustein nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß er ein OAM-Baustein ist.
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Title |
---|
"ATM-Networks, Concepts, Protocols and Applications", von Händel, Huber und Schröder, Verlag Addison-Wesley Publishing Company, 1994, S. 59-78 * |
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Publication number | Publication date |
---|---|
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