DE19747822A1 - Vorrichtung zur Geburtshilfe - Google Patents

Vorrichtung zur Geburtshilfe

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DE19747822A1
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Stephan Koch
Sabine Bauch
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KOCH, STEPHAN, 13086 BERLIN, DE
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B17/00Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
    • A61B17/42Gynaecological or obstetrical instruments or methods
    • A61B17/44Obstetrical forceps
    • A61B17/442Obstetrical forceps without pivotal connections, e.g. using vacuum

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Geburts­ hilfe mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1 ge­ nannten Merkmalen.
Es ist bekannt, daß bei der Geburt Wehen einsetzen, die das zu gebärende Kind aus der Gebärmutter durch den Muttermund auspressen sollen. Hierbei ist ent­ scheidend, daß sich der Muttermund ausreichend öff­ net, so daß ein Geburtskanal entsteht. Da nicht bei allen Gebärenden eine ausreichende Öffnung des Mut­ termunds eintritt, ist es bekannt, die Geburt mittels externer Vorrichtungen zu unterstützen. Hierzu sind beispielsweise sogenannte Zangen bekannt, die zu ei­ ner Zangengeburt führen. Hierbei ist jedoch nachtei­ lig, daß durch die Zangengeburt erhebliche Komplika­ tionen auftreten können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vor­ richtung der gattungsgemäßen Art zu schaffen, die einfach aufgebaut ist und mittels der komplikations­ los die Geburt unterstützt werden kann.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mittels einer Vor­ richtung mit den im Anspruch 1 genannten Merkmalen gelöst. Dadurch, daß die Vorrichtung ein elastisches, ringförmiges Element ist, das wenigstens eine Innen­ kammer aufweist, die mit einem unter Druck stehenden Medium füllbar ist, so daß das Element eine im wesentlichen gleichmäßig radiale Volumenvergrößerung erfährt, die den Muttermund öffnet und eine vergrö­ ßerte Durchtrittsöffnung freigibt, ist es vorteilhaft möglich, das Verletzungsrisiko bei der Geburt zu ver­ ringern, obwohl eine externe Weitung des Muttermunds erfolgt.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist vor­ gesehen, daß das Element im Querschnitt betrachtet eine radial nach außen offene U-förmige Form besitzt, so daß sich ein radial nach außen geöffneter koaxia­ ler Ringraum ergibt, wobei der Ringraum den Randbe­ reich des Muttermunds aufnimmt. Hierdurch kann das noch nicht unter Druck stehende Element dem Mutter­ mund angepaßt werden, so daß sichergestellt ist, daß beim nachfolgenden Aufpumpen des Elementes dieses nicht verrutschen kann und der Muttermund tatsächlich geweitet wird.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den übrigen in den Unteransprüchen genannten Merkmalen.
Die Erfindung wird nachfolgend in einem Ausführungs­ beispiel anhand der zugehörigen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Teilansicht eines Gebärmutterbereichs;
Fig. 2 eine schematische Ansicht des erfindungs­ gemäßen Elementes und
Fig. 3 eine Detailansicht von Wandbereichen des erfindungsgemäßen Elementes.
Fig. 1 zeigt in einer schematischen Schnittdarstel­ lung den Bereich einer Gebärmutter 10. Die Gebärmut­ ter 10 nimmt ein hier lediglich mit seinem Kopf 12 angedeutetes zu gebärendes-Kind auf. Das Kind 12 wird durch einsetzende Wehen in Richtung eines Muttermunds 14 aus der Gebärmutter 10 herausgepreßt. Der Mutter­ mund 14 besitzt eine Durchgangsöffnung 16, die von einem Randbereich 18 des Muttermunds 14 umgeben wird. In den Muttermund 14 ist ein hier insgesamt mit 20 bezeichnetes Element eingesetzt. Das Element 20 be­ steht aus einem elastischen Material und besitzt im Querschnitt gesehen ein U-förmiges Profil, so daß sich ein radial nach außen öffnender, zur Durchgangs­ öffnung 16 koaxialer Ringraum 22 ergibt. Der Ringraum 22 ist derart gewählt, daß dieser zur Aufnahme des Randbereichs 18 des Muttermunds 14 geeignet ist. Das Element 20 ist ringförmig ausgebildet und besitzt eine demzufolge ringförmige Innenkammer 24. Das Ele­ ment ist mit einem Anschlußstück 26 versehen, das beispielsweise ein Schlauch ist und das mit einer nicht dargestellten Quelle für ein Medium, bei­ spielsweise Druckluft, verbindbar ist.
Während des bestimmungsgemäßen Einsatzes des Elemen­ tes 20 wird über die nicht dargestellte Quelle die Innenkammer 24 mit einem Druck beaufschlagt, so daß das Element 20 eine im wesentlichen radial nach außen gerichtete Volumenvergrößerung erfährt. Diese radial nach außen gerichtete Volumenvergrößerung wird insbe­ sondere dadurch erzielt, daß die Schenkel 26 des Ele­ mentes 20 eine größere Festigkeit aufweisen als ein die Schenkel 26 verbindender Grund 28. Das Element 20 kann beispielsweise insgesamt aus Silikon bestehen, wobei die Wandstärke des Silikons im Bereich der Schenkel 26 stärker gewählt ist als die Wandstärke des Silikons im Bereich des Grundes 28. Die nicht dargestellte Quelle kann mit einer Dosiereinrichtung versehen sein, so daß ein unbeabsichtigtes plötz­ liches Aufblasen des Elementes 20 ausgeschlossen ist. Vorzugsweise läßt sich das Element 20 stufenweise aufblasen, so daß das Element 20 den Randbereich 18 des Muttermunds 14 verdrängt und die Durchgangsöff­ nung 16 einen größeren freien Querschnitt erfährt. Das Element 20 kann beispielsweise so lange mit Druck beaufschlagt werden, bis die Durchgangsöffnung 16 beispielsweise einen Durchmesser von 10 cm aufweist.
Durch diese vergrößerte Durchgangsöffnung 16 wird dem zu gebärenden Kind ein verminderter Widerstand entge­ gengesetzt, so daß die Wehen - auch bei relativ schwachen Wehen - ein Austreiben des Kindes ermögli­ chen. Der Kopf 12 des Kindes erfaßt das ringförmige Element 20 und führt dieses mit nach außen. Aufgrund dessen Elastizität sind Verletzungen sowohl des Kindes als auch des Muttermunds ausgeschlossen.
In Fig. 2 ist nochmal eine schematische perspektivi­ sche Gesamtansicht des Elementes 20 gezeigt, wobei gleiche Teile wie in Fig. 1 mit gleichen Bezugszei­ chen versehen und nicht nochmals erläutert sind. An­ hand von Fig. 2 wird deutlich, daß sowohl die Schen­ kel 26 als auch der Grund 28 in einzelne Segmente 30 unterteilt sind. Die Segmente 30 sind so gewählt, daß hierdurch während des Beaufschlagens der Innenkammer 24 mit einem Druck eine im wesentlichen radiale Er­ weiterung des Elementes 20 nach außen erfolgt. Eine seitliche, das heißt zur Durchgangsöffnung 16 axiale Erweiterung ist unerwünscht und soll verhindert wer­ den. Dies wird unterstützt durch den in Fig. 3 sche­ matisch angedeuteten Wandaufbau des Elementes im Be­ reich der Schenkel 26. Es wird deutlich, daß sich Wandabschnitte 32 mit Wandabschnitten 34 abwechseln, die jeweils über einen Verbindungsabschnitt 36 ver­ bunden sind. Hierdurch wird sichergestellt, daß beim Aufpumpen der Innenkammer 24 eine Ausdehnung des Wandbereichs in Richtung des angedeuteten Pfeils 38 erfolgt und einer Ausbeulung, quasi senkrecht zum Pfeil 38, entgegengewirkt wird. Die Wandabschnitte 32 und 34 bestehen hierzu vorzugsweise aus einem Silikon größerer Wandstärke als die Verbindungsabschnitte 36.

Claims (5)

1. Vorrichtung zur Geburtshilfe mit einer den Mutter­ mund während des Geburtsvorgangs öffnenden Einrich­ tung, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (20) ein elastisches, ringförmiges Element (20) ist, das wenigstens eine Innenkammer (24) aufweist, die mit einem unter Druck stehenden Medium füllbar ist, so daß das Element (20) eine im wesentlichen gleich­ mäßig radiale Volumenvergrößerung erfährt, die den Muttermund (14) öffnet und eine vergrößerte Durch­ trittsöffnung (16) freigibt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß das Element (20) - im Querschnitt betrachtet - eine radial nach außen offene, U-förmige Form be­ sitzt, so daß sich ein radial nach außen geöffneter, koaxialer Ringraum (22) ergibt, wobei eine Weite des Ringraums (22) dem Randbereich (18) des Muttermunds angepaßt ist.
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß das Element (20) mittels einer Quelle, vorzugsweise stufenweise, mit einem unter Druck stehenden Medium beaufschlagbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel des Ele­ mentes (20) im Bereich dessen den Ringraum (22) ab­ grenzenden Schenkel (26) sich abwechselnde Wandab­ schnitte (32, 34) mit größerer Festigkeit aufweisen, die über Verbindungsabschnitte (36) mit geringerer Festigkeit miteinander verbunden sind.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandabschnitte (32, 34) und die Verbindungsabschnitte (36) mäander­ förmig zueinander verlaufen.
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US10238423B2 (en) 2011-06-02 2019-03-26 Air Bag One Sarl Device for extracting elements from cavities, which uses a bag for extraction and an applicator

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