DE19745731A1 - Fahrzeug-Scheinwerfer-Einstellvorrichtung - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Fahrzeug-Scheinwerfer-Einstellvorrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Patentanspruch 1.

Ein derartiger Lichtkasten enthält ein oder mehrere Projektionsflächen, auf die das Scheinwerferlicht auftrifft. Durch den Lichtkasten ist die Strahlrichtung und gege­ benenfalls auch der Seitenversatz des ausgesandten Lichts bestimmbar. Es sind vielfältige Ausführungen einer derartigen Vorrichtung bekannt. Beispielsweise ist aus der DE 44 04 158 C1 eine derartige Vorrichtung bekannt, bei der die Bilder des Scheinwerferlichts auf zwei Schirmen, die in unterschiedlichen Abständen von dem Scheinwerfer angeordnet sind, von zwei Kameras erfaßt und verglichen werden. Der Neigungswinkel und der Seitenwinkel des Scheinwerferlichts werden aus der Verschiebung der beiden Schirmbilder gegeneinander über geeignete Software berechnet.

Derartige Vorrichtungen besitzen keine mechanisch konstruktive Zuordnung zum Fahrzeug. Lediglich das von diesem ausgesandte Licht dient gleichzeitig als Maß für die zu ermittelnden Winkel. Das zu justierende Medium Licht dient somit gleich­ zeitig als Mittel, die Einstellvorrichtung zu justieren. Die bekannten Vorrichtungen besitzen somit einen systemimmanenten Fehler.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genann­ ten Art zu schaffen, die eine exakte Bestimmung der Ausrichtung des Scheinwer­ fers ermöglicht.

Die Erfindung löst diese Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruchs 1.

Die Justierung der Einstellvorrichtung geschieht somit anhand der für die Abmes­ sungen des Fahrzeugs charakteristischen Daten. Das zu justierende Medium des Scheinwerferlichts ist davon entkoppelt. Damit entfällt auch die Abhängigkeit der Einstellvorrichtung von der Beschaffenheit des Bodens, auf dem die Einstellvorrich­ tung und das Fahrzeug stehen. Während es bisher beispielsweise erforderlich war, für die Höheneinstellung des Scheinwerfers das Fahrzeug zum feststehenden Einstellgerät höhenmäßig auszurichten, was nur durch hochgenau ausgerichtete planparallele Platten und dergleichen möglich war und einen hohen Kostenauf­ wand bedeutete, ist es nunmehr möglich, für die Ausrichtung der Einstellvorrich­ tung die Abmessungen des Fahrzeugs selbst zu verwenden.

Bei diesen Abmessungen kann es sich beispielsweise um die Höhenlage von zwei in definiertem räumlichen Zusammenhang stehenden Fahrzeugkomponenten han­ deln. Es kann sich dabei beispielsweise um eine definierte Fahrzeugkontur han­ deln.

Besonders vorteilhaft ist es, als Maß für die Justierung der Einstellvorrichtung die Fahrzeuglängsachse zu verwenden. Diese kann wiederum aus der jeweiligen Fahrzeugkontur oder aber auch mit besonderer Genauigkeit aus der Achsenlage der Räder einer Fahrzeugseite ableitbar sein.

Letzteres ermöglichen auf konstruktiv einfache Weise Halter, die an den Rädern festigt sind. Mit Hilfe dieser Halter kann beispielsweise ein Richtstrahler befestigt sein, der parallel zur Längsachse strahlt und demgegenüber der Lichtkasten ju­ stierbar ist.

Anhand der Zeichnung ist die Erfindung weiter erläutert.

Die einzige Figur zeigt eine Fahrzeug-Einstellvorrichtung mit einem Lichtkasten 1, der schematisch dargestellt ist und der eine Projektionsfläche 2 enthält. Auf diese trifft das Licht 3 eines Scheinwerfers 4 eines Fahrzeugs 5 auf.

Erfindungsgemäß ist der Lichtkasten 1 in seiner Höhenlage bzgl. der Fahrzeug­ längsachse ausrichtbar. Die Längsachse des Fahrzeugs ist durch zwei nicht im einzelnen dargestellte Halter definiert, die im Bereich der Achsen 6 der beiden Rä­ der 7 der jeweiligen Fahrzeugseite befestigt sind. Die beiden Halter dienen dazu, einen Träger 8 für einen Richtstrahler 9 (Laser) zu befestigen. Der Richtstrahler sendet sein Licht parallel zur Längsachse des Fahrzeugs aus. Es wird im Lichtka­ sten 1 aufgenommen und dient dazu, den Lichtkasten 1 in seiner Höhenlage zu justieren. Vereinfacht geschieht dies, indem das Licht 10 des Lasers über eine Projektionsoptik 11 detektiert wird. Mit der Optik 11 ist der Projektionsschirm 2 me­ chanisch verbunden. Durch Justierung der Projektionsoptik 11 wird damit auch der Projektionsschirm 2 in seiner Höhenlage bzgl. der Längsachse des Fahrzeugs ju­ stiert. Das auf diesem nunmehr vorliegende Lichtmuster ist ein exaktes Maß für die Ausrichtung des Scheinwerfers 4 sowohl bzgl. der Längsachse im Hinblick auf den Neigungswinkel als auch im Hinblick auf den Seitenwinkel des Scheinwerfers 4.

Die gezeigte Einstellvorrichtung ist unabhängig von der Beschaffenheit des Bo­ dens 12, auf dem das Fahrzeug und der Lichtkasten 1 stehen.

Claims (5)

1. Fahrzeug-Scheinwerfer-Einstellvorrichtung mit einem Lichtkasten, der vor dem Fahrzeug angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Licht­ kasten bezüglich eines aus den Abmessungen des Fahrzeugs ableitbaren Maßes ausrichtbar ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß das Maß die Fahrzeugslängsachse ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Längs­ achse aus der Achsenlage der Räder einer Fahrzeugseite ableitbar ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen­ lage der beiden Räder durch an den Rädern befestigbare Halter bestimmbar ist.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß mit den Haltern ein Richtstrahler befestigt ist, der parallel zur Längsachse strahlt und demgegenüber der Lichtkasten justierbar ist.