DE19745578A1 - Halbleiter-Spannungsumsetzer - Google Patents
Halbleiter-SpannungsumsetzerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Halbleiter-Spannungsumsetzer
aus mehreren selbstabschaltenden Halbleiter-Schaltelementen
wie IGBTs (Insulated Gate Bipolar Mode Transistor = bipola
rer Sperrschichttransistor) IGCTs (Integrated Gate Control
Thyristor = Thyristor mit Steuerung durch integriertes Gate)
usw., um Gleichspannung (DC) in Wechselspannung (AC) oder
umgekehrt umzusetzen, und insbesondere betrifft sie einen
Halbleiter-Spannungsumsetzer großer Leistung, bei dem
selbstabschaltende Halbleiter-Schaltelemente auf mehrfach
parallele Weise kombiniert sind.
Fig. 10 zeigt einen herkömmlichen Spannungswandler mit
PWM(Pulse With Modulation = Impulsbreitenmodulation)-Steue
rung, bei dem IGBTs als selbstabschaltende Halbleiter-Schalt
elemente verwendet sind. Die Zahlen 1 und 2 kennzeich
nen eine Hauptumsetzerschaltung vom 2-Pegel- und 3-Phasen-
Typ bzw. eine Gleichspannungsquelle. Die Bezugszeichen 9U,
9V und 9W kennzeichnen ferner Hauptschaltkreise für die Pha
sen U, V bzw. W, und die Zahl 11 kennzeichnet einen Glät
tungskondensator großer Kapazität, der mit der Gleichspan
nungsquelle verbunden ist. Jeder der Hauptschaltkreise für
die Phasen U, V und W besteht aus mehreren Elementen in Par
allelschaltung, z. B. zwei Verbindungselementen, also einem
Paar von Elementen, in Parallelschaltung. In Fig. 10 enthält
der Hauptschaltkreis für die Phase U zwei IGBTs (10UP1 .
10UP2) in Parallelschaltung auf der positiven Seite sowie
zwei IGBTs (10UN1 . 10UN2) in Parallelschaltung auf der ne
gativen Seite. Die jeweiligen Konstruktionen der Haupt
schaltkreise für die Phasen W und V stimmen mit der des
Hauptschaltkreises für die Phase U überein.
In jüngerer Zeit beträgt das maximale Stromleitvermögen
eines IGBT 10 ungefähr 1000 A. Um das Stromleitvermögen
eines Spannungsumsetzers weiter zu erhöhen, ist es erforder
lich, mehrere parallelgeschaltete IGBTs zu verwenden, wie es
in Fig. 10 dargestellt ist. Jedoch tritt im allgemeinen ein
Ungleichgewicht hinsichtlich der Einschalt- oder Ausschalt
eigenschaften zwischen den IGBTs auf, da hinsichtlich der
Einschaltspannung oder der Gateempfindlichkeitsspannung zwi
schen den IGBTs, wie sie jede Gruppe der mehreren IGBTs mit
Parallelverbindung bilden, eine Streuung vorliegt. Daher
sind die in den jeweiligen IGBTs (Ströme in Einschalt- oder
Ausschalt-Übergangszuständen der jeweiligen IGBTs) schlecht
ausgeglichen, und in einem IGBT fließt ein Überstrom über
der Standhaltegrenze, wodurch der IGBT im ungünstigsten Fall
zerstört wird.
Es sind die folgenden drei Gegenmaßnahmen bekannt, um das
obengenannte Problem zu überwinden, nämlich (1) IGBTs auszu
wählen, die beinahe dieselben Betriebseigenschaften aufwei
sen, (2) mehrere Wechselrichtereinheiten über Drosseln par
allelzuschalten, wobei in jeder derselben Schaltelemente
nicht parallel zueinander geschaltet sind, und ein PWM-Tor
signal für jede Wechselrichtereinheit so zu steuern, daß in
den Wechselrichtern fließende Ströme ausgeglichen sind, wie
in "Yasukawa Denki Gihou", Vol. 51 (Nr. 4, 1995), S. 285-286
beschrieben und (3) drei selbstabschaltende Halbleiter-Schalt
elemente mit Parallelverbindung sowie drei Glättungs
kondensatoren mit Parallelverbindung anzuordnen und jedes
selbstabschaltende Halbleiter-Schaltelement mit einem be
nachbarten Glättungskondensator zu verbinden, wie in JP-A-
83954/1993 offenbart.
Bei der obengenannten Gegenmaßnahme (1) existiert selbst
dann, wenn IGBTs ausgewählt werden, die beinahe dieselben
Betriebseigenschaften aufweisen, eine Streuung von 0,3 V
(ungefähr 10%) hinsichtlich einer EIN-Spannung von 3 V so
wie von 0,3 V (ungefähr 5%) hinsichtlich einer Gateempfind
lichkeitsspannung von 6 V betreffend die Betriebseigenschaf
ten der ausgewählten IGBTs. Daher ist es sehr schwierig,
IGBTs bereitzustellen, die beinahe dieselbe EIN-Spannung und
dieselbe Gateempfindlichkeitsspannung aufweisen. So ist es
durch die Gegenmaßnahmen (1) schwierig, einen billigen Span
nungsumsetzer großer Leistungsfähigkeit mit mehreren Paral
lelverbindungen unter Verwendung eines großen Stromleitver
mögens eines jeweiligen IGBTs zu realisieren. Bei der Gegen
maßnahme (2) mit einer Verbindung zwischen mehreren Wechsel
richtern ist die Belastung jeder Drossel hoch, da die Mehr
fachverbindung auf dem Niveau von Wechselrichtereinheiten
ausgeführt wird. Ferner ist, da es erforderlich ist, in den
Wechselrichtereinheiten fließende Ströme so zu steuern, daß
sie ausgeglichen sind, und da die Betriebsabläufe jeder
Wechselrichtereinheit gesteuert werden müssen, die Belastung
einer Steuerungseinheit ebenfalls sehr hoch. Die letzte Ge
genmaßnahme (3) mit einer Parallelverbindung mehrerer Glät
tungskondensatoren hat den Vorteil, daß eine Verdrahtung
realisiert werden kann, die die elektrischen Eigenschaften
zwischen den jeweiligen selbstabschaltenden Halbleiter-Schalt
elementen und den jeweiligen Glättungskondensatoren
gleichmäßig halten kann, und es kann die Streuimpedanz jeder
Leitung zwischen einem Schaltelement und einem Glättungskon
densator verringert werden. Da jedoch die Glättungskondensa
toren parallelgeschaltet sind und da die Ladespannungen der
jeweiligen Kondensatoren miteinander wechselwirken, ist es
schwierig, ein Gleichgewicht zwischen Strömen aufrechtzuer
halten, die in den selbstabschaltenden Halbleiter-Schaltele
menten fließen.
Darüber hinaus ist eine andere Gegenmaßnahme, die das ge
nannte Problem überwindet, im Dokument JP-A-125072/1992 of
fenbart. Jedoch ist bei dieser Gegenmaßnahme kein Verfahren
mit mehreren Schaltelementen mit Parallelverbindung verwen
det.
Wie oben angegeben, ist es beim Aufbauen eines Spannungsum
setzers mit großer Kapazität, bei dem mehrere selbstabschal
tende Halbleiter-Schaltelemente in Parallelverbindung ver
wendet sind, erforderlich, Schaltelemente mit niedrigerem
Kapazitätswert als dem Nennkapazitätswert der zu verwenden
den Schaltelemente zu verwenden, da das Ungleichgewicht zwi
schen Strömen in den Schaltelementen aufgrund des Ungleich
gewichts zwischen den Betriebseigenschaften der Schaltele
mente zu berücksichtigen ist. Obwohl mehrere Verfahren wie
die obengenannten Gegenmaßnahmen zum Überwinden des obigen
Problems entworfen wurden, sind diese bisher nicht zufrie
denstellend.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen billigen
Spannungsumsetzer zu schaffen, bei dem eine Konstruktion mit
mehreren Schaltelementen in Parallelverbindung vorliegt,
während das große Stromleitvermögen jedes selbstabschalten
den Halbleiter-Schaltelements am besten genutzt ist.
Diese Aufgabe ist durch die Halbleiter-Spannungsumsetzer ge
mäß den beigefügten unabhängigen Ansprüchen 1 und 2 gelöst.
Die Erfindung ist so konzipiert, daß ein Halbleiter-Span
nungsumsetzer zum Umsetzen von Gleich- in Wechselspannung
oder umgekehrt geschaffen ist, bei dem mehrere Umsetzungsmo
dule vorhanden sind, von denen jedes aus einer oder mehreren
Gruppen von in Reihe geschalteten, selbstabschaltenden Halb
leiter-Schaltelementen besteht, die auf der positiven bzw.
negativen Seite angeordnet sind, wobei die beiden Anschlüsse
jedes Umsetzungsmoduls mit Gleichspannungsanschlüssen ver
bunden sind und wobei ein mittlerer Anschlußpunkt jedes Um
setzungsmoduls mit einem Anschluß für eine von mehreren
Wechselspannungsphasen verbunden ist. Bei einem Spannungsum
setzer vom 3-Pegel-Typ beträgt die Anzahl der in Reihe ge
schalteten, selbstabschaltenden Halbleiter-Schaltelemente,
die auf der positiven oder negativen Seite angeordnet sind,
zwei oder mehr.
Bei der Erfindung besteht eine Grundeinheit aus einem Modul
oder aus mehreren Modulen in Parallelschaltung, und ein
Glättungskondensator ist mit den beiden Anschlüssen des
einen Moduls oder den mehreren Modulen in Parallelverbindung
verbunden. Ferner sind mehrere Grundeinheiten für jede Phase
parallelgeschaltet. Bei einem Ausführungsbeispiel sind zwei
oder mehr Grundeinheiten in Parallelschaltung kombiniert,
und sie liegen für jede Phase vor. Im Fall 3-phasiger Wech
selspannung beträgt, wenn zwei Grundeinheiten in Parallel
schaltung an jede Phase angeschlossen sind und jede Einheit
aus zwei Umsetzungsmodulen in Parallelschaltung besteht, die
Gesamtanzahl von Umsetzungsmodulen 12 (= 3 × 2 × 2), und die
Gesamtanzahl von Grundeinheiten beträgt 6 (= 3 × 2). Die Ge
samtanzahl von Glättungskondensatoren (im Fall eines Span
nungsumsetzers vom 3-Pegel-Typ handelt es sich um die Anzahl
von Glättungskondensatorschaltungen, von denen jede aus
einer Gruppe von Glättungskondensatoren in Reihenschaltung
besteht) beträgt 6, und sie stimmt mit der der Grundeinhei
ten überein.
Bei der Erfindung ist die Verdrahtung in einem Spannungsum
setzer und in jeder Grundeinheit so beschaffen, daß zwi
schen jeder Grundeinheit und einem der Gleichspannungsan
schlüsse eine große Leitungs-Streuimpedanz besteht, von de
nen jede außerhalb der Grundeinheit vorliegt, und es ist
eine kleine Leitungs-Streuimpedanz zwischen einer Anschlußseite
eines Glättungskondensators und einem Umsetzungsmodul
an der positiven oder der negativen Seite in jeder Grundein
heit vorhanden. Der Wert der Leitungs-Streuimpedanz ist im
wesentlichen proportional zur Leitungslänge. Die Leitungs
länge zwischen jeder Grundeinheit und jedem Gleichspannungs
anschluß ist groß, während diejenige zwischen einem Glät
tungskondensator und einem Umsetzungsmodul, wie an der posi
tiven oder der negativen Seite an jeder Grundeinheit ange
schlossen, kurz ist. Hinsichtlich der Position, an der jeder
Glättungskondensator angeschlossen ist, gilt, daß diese
nicht nahe an den Gleichspannungsanschlüssen liegt, sondern
es handelt sich um eine Position nahe an einem Umsetzungs
modul. Jede Grundeinheit verfügt über eine ausschließliche
Leitung, die die Grundeinheit mit einem der Gleichspannungs
anschlüsse verbindet, und mit dieser ausschließlichen Lei
tung geht eine Streuimpedanz einher, die proportional zu ih
rer Länge ist. Die ausschließliche Leitung jeder Grundein
heit sowie eine ausschließliche Leitung zu einer anderen
Grundeinheit, die benachbart zur Grundeinheit liegt, sollten
so beschaffen sein, daß diese zwei ausschließlichen Leitun
gen keinerlei Leitungs-Streuimpedanz gemeinsam aufweisen.
Im folgenden wird die Funktionsbeziehung zwischen einem
Glättungskondensator in einer Grundeinheit und einem Glät
tungskondensator in einer anderen Grundeinheit, die mit der
erstgenannten Grundeinheit parallelgeschaltet ist, erläu
tert. Die Funktionseigenschaften der zwei Glättungskondensa
toren sind beinahe gleich. Jedoch ist die Leitung für einen
der Kondensatoren elektrisch beinahe von der Leitung für den
anderen getrennt. Die großen Streuimpedanzen der ausschließ
lichen Leitungen liegen zwischen den zwei parallelgeschalte
ten Glättungskondensatoren vor. Daher ändert sich selbst
dann, wenn sich die Ladespannung an einem der Kondensatoren
ändert, die Ladespannung am anderen Kondensator nicht, rea
gierend auf eine Änderung der Ladespannung im benachbarten
Kondensator. Dies, da ein Mechanismus zum Unterdrücken eines
Austauschs elektrischer Ladungen zwischen den zwei Glät
tungskondensatoren durch die großen Leitungs-Streuimpedanzen
zwischen den Kondensatoren gebildet ist, der dazu beiträgt,
das Gleichgewicht zwischen Strömen aufrechtzuerhalten, die
in parallelgeschalteten Grundeinheiten fließen.
Mit jeder der gesamten Leitungen, die von den Gleichspan
nungsanschlüssen zu den Wechselspannungsanschlüssen geführt
sind, geht eine Leitungs-Streuimpedanz einher. Jedes Umset
zungsmodul ist in Leitungen angeordnet. Ein Glättungskonden
sator ist nahe eines oder mehrerer Umsetzungsmodulen mit
Parallelverbindung (als einfache oder mehrfache Parallelver
bindung beschrieben) angeordnet, und der Kondensator und die
Umsetzungsmodule bilden eine Grundeinheit. Bei der Erfindung
sind die Leitungs-Streuimpedanzen so verteilt, daß die Lei
tungs-Streuimpedanz für eine Leitung zwischen einem der
Gleichspannungsanschlüsse und jedem Glättungskondensator
oder jeder Grundeinheit groß ist, die Streuimpedanz in einer
Leitung zwischen einem Glättungskondensator und einem Umset
zungsmodul mit einfacher oder mehrfacher Parallelverbindung
in jeder Grundeinheit klein ist und die Streuimpedanz in
einer Leitung zwischen einem der Wechselspannungsanschlüsse
der drei Phasen und jeder Grundeinheit groß ist. Die obenge
nannten Leitungs-Streuimpedanzen, wie sie jede Grundeinheit
betreffen, sind elektrisch von denen getrennt, die andere
Grundeinheiten betreffen. Jede Grundeinheit verfügt über
eine ausschließliche Leitung zum Anschließen derselben an
einen der Gleichspannungsanschlüsse, und mit dieser aus
schließlichen Leitung geht eine Streuimpedanz einher. Die
ausschließliche Leitung sowie eine ausschließliche Leitung
zu einer anderen Grundeinheit, die benachbart zur erstge
nannten Grundeinheit liegt, sollten so ausgebildet sein,
daß diese zwei ausschließlichen Leitungen keinerlei Lei
tungs-Streuimpedanz gemeinsam aufweisen. Auf ähnliche Weise
verfügt jede Grundeinheit über eine ausschließliche Leitung
zum Anschließen derselben an einen der Wechselspannungsan
schlüsse für drei Phasen. Die ausschließliche Leitung und
die ausschließliche Leitung zu einer benachbarten Grundein
heit sollten auch so angeordnet sein, daß diese zwei aus
schließlichen Leitungen keinerlei Leitungs-Streuimpedanz ge
meinsam aufweisen. Die große Leitungs-Streuimpedanz der aus
schließlichen Leitungen zum Verbinden der jeweiligen Grund
einheiten mit den jeweiligen Wechselspannungsanschlüssen für
drei Phasen tragen dazu bei, daß das Gleichgewicht zwischen
in den Grundeinheiten fließenden Strömen beibehalten wird,
insbesondere hinsichtlich der Ausschaltfunktionen der Grund
einheiten.
Jedes selbstabschaltende Halbleiter-Schaltelement wird z. B.
durch ein PWM-Verfahren angesteuert, und es ist ein Gatewi
derstand für jedes Schaltelement, wie er zwischen dieses und
eine Steuerungseinheit zum Ansteuern des Schaltelements ein
gefügt ist, an einer Position nahe dem Schaltelement ange
ordnet. Durch Anordnen jedes Gatewiderstands in einer Grund
einheit erfährt derselbe kaum Einflüsse durch äußere Stör
signale. Wenn mehrere selbstabschaltende Halbleiter-Schalt
elemente in jeder Grundeinheit parallelgeschaltet werden,
wird ein Gateempfindlichkeits-Kompensations-Widerstand von
kleinerem Wert als demjenigen jedes Gatewiderstands zwischen
die Gateanschlüsse jeder Zweierkombination der mehreren
Schaltelemente in Parallelschaltung eingefügt, um das Un
gleichgewicht zwischen Strömen zu kompensieren, die bei
Schaltvorgängen in einem Übergangszustand durch die Schalt
elemente fließen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von durch Figuren
veranschaulichten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Fig. 1 ist ein Blockdiagramm, das den Funktionsaufbau eines
erfindungsgemäßen Halbleiter-Spannungsumsetzers vom 2-Pegel-Typ
zeigt.
Fig. 2 ist eine Veranschaulichung zum Erläutern von durch
ein PWM-Verfahren gesteuerten Spannungsumsetzvorgängen vom
2-Pegel-Typ.
Fig. 3 ist ein detailliertes Schaltbild eines Hauptschalt
kreises für die Phase U, wie in Fig. 1 dargestellt, gemäß
einem Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Fig. 4 zeigt zeitbezogene Diagramme zu Funktionen des Haupt
schaltkreises für die Phase U, wie in Fig. 1 dargestellt.
Fig. 5 ist ein detailliertes Schaltbild eines Hauptschalt
kreises für die Phase U gemäß einem anderen Ausführungsbei
spiel der Erfindung.
Fig. 6 ist ein detailliertes Schaltbild eines Schaltkreises
für die Phase U eines noch anderen Ausführungsbeispiels der
Erfindung.
Fig. 7 zeigt den Aufbau eines erfindungsgemäßen Halbleiter-Span
nungsumsetzers vom 3-Pegel-Typ.
Fig. 8 ist eine Veranschaulichung zum Erläutern von durch
ein PWM-Verfahren gesteuerten Spannungsumsetzvorgängen vom
3-Pegel-Typ.
Fig. 9 ist ein detailliertes Schaltbild eines Hauptschalt
kreises für die Phase U, wie in Fig. 7 dargestellt.
Fig. 10 zeigt den Aufbau eines herkömmlichen Halbleiter-Span
nungsumsetzers.
Nachfolgend werden Einzelheiten der Erfindung unter Bezug
nahme auf die in den Fig. 1 bis 9 dargestellten Ausführungs
beispiele erläutert.
Fig. 1 ist ein Blockdiagramm, das den Funktionsaufbau eines
erfindungsgemäßen Halbleiter-Spannungsumsetzers vom 2-Pegel-Typ
zeigt. In der Figur kennzeichnen die Zahlen 1, 2 und 3
eine Hauptumsetzungsschaltung vom 2-Pegel- und 3-Phasen-Typ,
in der IGBTs verwendet sind, eine Gleichspannungsquelle bzw.
einen 3-Phasen-Induktionsmotor, der die Last an einem 3-pha
sigen Wechselspannungsausgang darstellt. Die Bezugszeichen
2PT und 2NT kennzeichnen Gleichspannungsanschlüsse, während
die Bezugszeichen 3UT, 3VT und 3WT Wechselspannungsanschlüs
se kennzeichnen. Die Zahlen 4, 5 und 6 kennzeichnen eine
PWM-Vektorberechnungseinheit, einen Motordrehzahl-Detektor
bzw. Stromdetektoren. Die Bezugszeichen 7U, 7V und 7W kenn
zeichnen Hauptschaltkreise für die Phasen U, B bzw. W, wobei
diese drei Hauptschaltkreise die Hauptumsetzungsschaltung 1
aufbauen. Die Diagramme der Hauptschaltkreise 7U, 7V und 7W,
wie in Fig. 1 dargestellt, sind vereinfacht, und in Fig. 3
ist ein Beispiel für den detaillierten Aufbau jedes Haupt
schaltkreises dargestellt. Die PWM-Vektorberechnungseinheit
4 umfaßt einen PWM-Torsignalerzeugungsteil 101, einen Be
rechnungsteil 102 zum Steuern 3-phasiger Wechselströme sowie
von Strömen für die d-Achse und die q-Achse, einen Berech
nungsteil 103 zum Steuern der Motordrehzahl und des Motor
magnetfelds, einen Schlupffrequenz-Berechnungsteil 104,
einen ersten Frequenzberechnungsteil 105 und einen Solldreh
zahl-Erzeugungsteil 106.
Die Diagramme (a), (b) und (c) in Fig. 2 veranschaulichen
schematisch Schaltvorgänge und Wechselrichtervorgänge der
Hauptumsetzungsschaltung 1 beim in Fig. 1 dargestellten
Spannungsumsetzer vom 2-Pegel- und 3-Phasen-Typ. Wie es im
Diagramm (a) dargestellt ist, wird, wenn das EIN/AUS-Tast
verhältnis jedes IBGT geeignet durch eine Sinuswelle modu
liert wird, Gleichspannung in mehrphasige Wechselspannung
umgesetzt, und es kann eine mehrphasige Wechselspannung er
halten werden, deren Spannung und Frequenz variabel sind.
Die Grundvorgänge in jedem der Hauptschaltkreise 7U, 7V und
7W sind Schaltkreis-Umschaltvorgänge, wie durch das Diagramm
(b) in Fig. 2 dargestellt, und wenn die Spannung der Gleich
spannungsquelle den Wert E Volt hat, gibt jeder Hauptschalt
kreis eine Spannung mit den zwei Pegeln +E/2 bzw. -E/2, ent
sprechend den Umschaltvorgängen, aus. Änderungen der Aus
gangsspannung eu kennzeichnen PWM-Impulse, wie sie durch das
Diagramm in Fig. 2 dargestellt sind, wobei eine Grundkompo
nente einer Sinuswelle enthalten ist.
Im folgenden wird die PWM-Vektorberechnungseinheit 4 unter
Bezugnahme auf Fig. 1 erläutert. Der Berechnungsteil 103 be
rechnet einen Stromsollwert Id* für die d-Achse als Erreger
sollstrom (Berechnung zur Magnetflußregelung) sowie einen
Stromsollwert Iq* für die q-Achse als Solldrehmomentstrom
(Berechnung zur Motordrehzahlregelung). Die obengenannten
Berechnungen werden ausgeführt, um eine Istdrehzahl ωr auf
einen Drehzahlregelungs-Sollwert ωr* einzustellen. Der Be
rechnungsteil 102 berechnet einen Sinuswelle-Modulations
sollwert in solcher Weise, daß ein Iststrom für die d-Achse
und ein Iststrom für die q-Achse den Sollwerten Id* bzw. Iq*
entsprechen, wobei die Ausgangswelle für jede Phase eine
Sinuswelle ist, was unter Bezugnahme auf die von den Strom
detektoren 6 erfaßten Stromstärken erfolgt, und er liefert
den Modulationssollwert an den PWM-Torsignalerzeugungsteil
101. Der Berechnungsteil 104 berechnet auf Grundlage der
Sollwert Id* und Iq* eine Schlupffrequenz. Der Berechnungs
teil 105 erhält einen ersten Frequenzsollwert ω1* durch Ad
dieren der berechneten Schlupffrequenz zur Istdrehzahl ωr.
Der Berechnungsteil 102 nutzt ferner den ersten Frequenz
sollwert ω1* für eine Vektorberechnung betreffend die Span
nungswandlung für eine entsprechende Phase der 3-phasigen
Wechselspannung. Der Torsignal-Erzeugungsteil 101 erzeugt
Torimpulse zur PWM-Steuerung abhängig vom vom Berechnungs
teil 101 gelieferten Sinuswelle-Modulationssollwert.
Fig. 3 zeigt ein detailliertes Schaltbild eines Hauptschalt
kreises für die Phase U beim in Fig. 1 dargestellten Ausfüh
rungsbeispiel. Nachfolgend wird, unter Verwendung des Haupt
schaltkreises 7U für die Phase U als Beispiel, der Aufbau
jedes Hauptschaltkreises im einzelnen erläutert, da die Kon
struktionen der Hauptschaltkreise 7V und 7W dieselben wie
die des Hauptschaltkreises 7U sind. Es werden Bezugszeichen
für die höchste Kennzeichnungsordnung angegeben. Z. B. ist
die Zahl 10 eine allgemeine Kennzeichnung für einen Satz von
Komponenten, der alle Komponenten 10UP1, 10UP2, 10UN1, 10UN2
usw. umfaßt. Der Buchstabe U kennzeichnet die Phase U, der
Buchstabe P oder N die elektrische Polarität, und die Zahl 1
oder 2 kennzeichnet die Komponentennummer. Bezugszeichen zur
Kennzeichnung der mittleren Ordnung, z. B. das Bezugszeichen
10UP, bilden einen allgemeinen Begriff für ein Objekt, das
Komponenten enthält, wie z. B. 10UP1, 10UP2, 10UP3 usw. Eine
Hauptkomponente in jedem selbstschaltenden Halbleiter-Schal
telement ist ein IGBT. Dieses selbstabschaltende Halb
leiter-Schaltelement ist ein in Sperrichtung leitendes
Schaltelement mit einer Freilaufdiode, die parallel zu einem
IGBT in Sperrichtung geschaltet ist. Der Hauptschaltkreis
7U für die Phase U enthält vier Schaltelemente (10UP1,
10UN1, 10UP2 und 10UN2). Die Schaltelemente 10U bilden die
jeweiligen Umsetzungsmodule einschließlich der jeweiligen
Schaltelemente 10UP, die auf der positiven Seite angeordnet
sind und in Reihe mit den jeweiligen auf der negativen Seite
angeordneten Schaltelementen 10UN geschaltet sind. Die je
weiligen Schaltelemente 10UP auf der positiven Seite, in den
jeweiligen Modulen (10UP . 10UN), sind mit dem positiven
Gleichspannungsanschluß 2PT der Gleichspannungsquelle 2
verbunden, und die jeweiligen Schaltelemente 10UN auf der
negativen Seite sind mit dem negativen Gleichspannungsan
schluß 2NT verbunden. Ferner sind die jeweiligen Verbin
dungsmittelpunkte (zwischen 10UP und 10UN) mit dem Wechsel
spannungsanschluß 3UT für die Phase U der Anschlüsse für
die 3-phasige Wechselspannung verbunden. Die Polarität des
Wechselspannungsanschlusses 3UP ist positiv, wenn sich die
Schaltelemente 10UP auf der positiven Seite im EIN-Zustand
befinden, und sie sind negativ, wenn sich die Schaltelemente
auf der negativen Seite im EIN-Zustand befinden. So wird die
Polarität des Wechselspannungsanschlusses bei UT abwechselnd
umgeschaltet.
Wie es in Fig. 3 dargestellt ist, besteht eine Grundeinheit
7U1 aus einer Parallelschaltung eines Glättungskondensators
11U1 zu einem Paar in Reihe geschalteter Schaltelemente
(10UP1 . 10UN1). Auf ähnliche Weise ist durch Parallelschal
tung eines Glättungskondensators 11U2 mit in Reihe geschal
teten Schaltelementen (10UP2 . 10UN2) eine andere Grundeinheit
7U2 aufgebaut. Ferner ist durch Parallelschalten der Grund
einheiten 7U1 und 7U2 der Hauptschaltkreis 7U für die Phase
U aufgebaut. Hierbei ist ein Umsetzungsmodul mit nur einem
Paar von in Reihe geschalteten Schaltelementen in der oben
genannten Grundeinheit als Umsetzungsmodul mit einer Paral
lelschaltung definiert, während ein Umsetzungsmodul mit zwei
Parallelschaltungen aus zwei Paaren von in Reihe geschalte
ten Schaltelementen besteht, wobei die zwei Paare zueinander
parallelgeschaltet sind.
D. h., daß in Fig. 3 jede Grundeinheit dadurch aufgebaut
wird, daß ein Glättungskondensator 11U jeweils zu einem Um
setzungsmodul (10UP . 10UN) mit einer Parallelschaltung paral
lelgeschaltet wird. Es ist auch möglich, jede Grundeinheit
dadurch aufzubauen, daß ein Glättungskondensator zu mehre
ren Umsetzungsmodulen parallelgeschaltet wird. Der letztere
Aufbau einer Grundeinheit wird nun unter Bezugnahme auf Fig.
5 erläutert. Es wird darauf hingewiesen, daß der Begriff
"mehrere Parallelschaltungen" den Begriff "eine Parallel
schaltung" nicht umfaßt. In Fig. 3 besteht der Hauptschalt
kreis 7U für die Phase U aus zwei parallelgeschalteten
Grundeinheiten (7U1, 7U2). Der in Fig. 3 dargestellte Aufbau
ist ein Beispiel, und bei der Erfindung besteht ein Haupt
schaltkreis grundsätzlich aus mehreren parallelgeschalteten
Grundeinheiten. Zusammengefaßt gesagt gilt, daß bei der
Erfindung jede Grundeinheit aus einem Glättungskondensator
besteht, der zu einem oder mehreren Umsetzungsmodulen paral
lelgeschaltet ist, wobei mehrere Grundeinheiten für jede
Phase parallelgeschaltet sind.
Im folgenden wird die Anzahl von Glättungskondensatoren 11U1
und 11U2 erläutert, wie sie im Hauptschaltkreis 7U für die
Phase U enthalten sind. Die Anzahl von Glättungskondensato
ren 11U1 und 11U2 entspricht derjenigen der Grundeinheiten
7U1 und 7U2, und in Fig. 3 hat die Anzahl der Glättungskon
densatoren den Wert 2. Bei drei Phasen beträgt die Anzahl
insgesamt 6 (= 3 × 2). D. h., daß nicht eine Gruppe von
Glättungskondensatoren als Gesamtheit mit der Gleichspan
nungsquelle in der Hauptumsetzschaltung 1 verbunden ist,
sondern, daß zumindest ein Glättungskondensator, mit jeweils
derselben Kapazität, in gleicher Weise mit jeder der Grund
einheiten verbunden ist. Jeder der Glättungskondensatoren
11U1 und 11U2 weist eine relativ kleine Kapazität auf (beim
in Fig. 3 dargestellten Beispiel weist, wenn nur ein Konden
sator mit der Gleichspannungsquelle verbunden ist, derselbe
eine Kapazität auf, die 1/6 der für den Kondensator erfor
derlichen Kapazität ausmacht), und seine Ladespannung läßt
sich leicht ändern. Daher kann der Fall auftreten, daß die
Ladespannung am Glättungskondensator 11U1 höher als die am
Glättungskondensator 11U2 ist und umgekehrt. Obwohl es in
der Figur nicht dargestellt ist, kann auch der folgende Auf
bau verwendet werden. Es wird nämlich ein Kondensator mit
einer Kapazität, die einem Teil der insgesamt für die Haupt
umsetzschaltung erforderlichen Kapazität entspricht, mit der
Gleichspannungsquelle verbunden, und hinsichtlich der Glät
tungskondensatoren 11U1 und 11U2 wird ein Kondensator mit
einer Kapazität, die 1/6 der restlichen Kapazität ausmacht,
in gleicher Weise für jede der Grundeinheiten 7U1 und 7U2
für die Phase U verwendet.
Die Bezugszeichen 12UP und 12UN in Fig. 3 kennzeichnen Gate
widerstände, durch die jeweils ein in einem Gate jedes der
Schaltelemente 10UP und 10UN fließender Gatestrom bestimmt
wird, und zwar abhängig von jedem Torsignal, wie es vom PWM-Tor
signalerzeugungsteil 101 geliefert wird (101UP kennzeich
net einen Torsignal-Erzeugungsteil für Schaltelemente 10UP
auf der positiven Seite der Phase U, und ein 101UN kenn
zeichnet einen Torsignal-Erzeugungsteil für Schaltelemente
10UN auf der negativen Seite der Phase U). Alle Gatewider
stände sind an einer Position nahe den Schaltelementen 10UP
und 10UN in den Grundeinheiten 7U1 und 7U2 angeordnet, um zu
verhindern, daß die Widerstände durch externe Störsignale
beeinflußt werden.
Die Verdrahtung in einem Spannungsumsetzer und in jeder der
Grundeinheiten, wie in Fig. 3 dargestellt, ist wie folgt be
schaffen. Alle Leitungen, die zwischen den Gleichspannungs
anschlüssen 2PT und 2NT sowie dem Wechselspannungsanschluß
3UT liegen, weisen eine Leitungs-Streuimpedanz auf. Die je
weiligen Umsetzungsmodule (10UP . 10UN) sind zwischen den Lei
tungen angeordnet. Jeder der Glättungskondensatoren 11U ist
nahe einem jeweiligen der Umsetzungsmodule (10UP . 10UN) ange
ordnet, und ein Paar aus einem Kondensator und einem Umset
zungsmodul bilden eine jeweilige der Grundeinheiten 7U1 und
7U2. Bei der Erfindung sind die Leitung-Streuimpedanzen so
verteilt, daß jede der Leitungs-Streuimpedanzen 13U der
Leitungen zwischen den Gleichspannungsanschlüssen 2PT und
2NT und den Glättungskondensatoren 11U oder den Grundeinhei
ten 7U1 und 7U2 groß ist, jede der Leitungs-Streuimpedanzen
14U der Leitungen zwischen den Glättungskondensatoren 11U
und den Umsetzungsmodulen (10UP . 10UN) in jeder der Grundein
heiten 7U1 und 7U2 klein ist, und jede der Leitungs-Streuim
pedanzen 15U der Leitungen zwischen dem Wechselspannungsan
schluß 3UT für drei Phasen und den Umsetzungsmodulen
(10UP . 10UN) groß ist. Jede Kombination dreier Arten von Im
pedanzen bei den obengenannten Leitungs-Streuimpedanzen 13U,
14U und 15U, betreffend eine der Grundeinheiten 7U1 und 7U2,
ist elektrisch von der Kombination von drei Arten von Impe
danzen betreffend eine andere Grundeinheit getrennt.
Jede der Grundeinheiten 7U1 und 7U2 verfügt über eine aus
schließliche Leitung zum Anschließen derselben an den Gleit
spannungsanschluß 2PT oder 2NT, und mit dieser ausschließ
lichen Leitung geht eine Leitungs-Streuimpedanz einher. Die
ausschließliche Leitung und eine ausschließliche Leitung zu
einer benachbarten Grundeinheit sollten so angeordnet sein,
daß diese zwei ausschließlichen Leitungen hinsichtlich der
Impedanzen 13U, 14U und 15U keine gemeinsame Leitungs-Streu
impedanz aufweisen. In diesem Zusammenhang gehört die Lei
tungs-Streuimpedanz 13UP1 ausschließlich zur Grundeinheit
7U1, und sie wirkt nicht als Impedanz für eine andere Grund
einheit. Jedoch kann ein Ende jeder der Leitungsimpedanzen
13U mit einem der Schaltelemente 10U und den Glättungskon
densatoren 11U verbunden sein, und in Fig. 3 ist es mit je
dem der Glättungskondensatoren 11U verbunden. Dies, da die
in jeder der Leitungsimpedanzen 13U gespeicherte elektroma
gnetische Energie bei der in Fig. 3 dargestellten Verbindung
in jedem der Glättungskondensatoren 11U gleichmäßiger aufge
nommen werden kann als dann, wenn eine andere Verbindung zu
einem Schaltelement vorliegt, und es kann die Belastung beim
Unterbrechen eines fließenden Stroms an jedem der Schaltele
mente 10U verringert werden.
Beziehungen zwischen Werten der Streuimpedanzen 13U, 14U und
15U sind die im folgenden angegebenen:
13UP1 ≒ 13UP2 13UN1 ≒ 13UN2
13UP1 ≒ 13UN1 13UP2 ≒ 13UN2
14UP1 ≒ 14UP2 14UN1 ≒ 14UN2
14UP1 ≒ 14UN1 14UP2 ≒ 14UN2
15U1 ≒ 15U2
13UP1 < 14UP1 13UP2 < 14UP2
13UN1 < 14UN1 13UN2 < 14UN2
15U1 < 14UP1 15U1 < 14UN1
15U2 < 14UP2 15U2 < 14UN2
13UP1 ≒ 13UP2 13UN1 ≒ 13UN2
13UP1 ≒ 13UN1 13UP2 ≒ 13UN2
14UP1 ≒ 14UP2 14UN1 ≒ 14UN2
14UP1 ≒ 14UN1 14UP2 ≒ 14UN2
15U1 ≒ 15U2
13UP1 < 14UP1 13UP2 < 14UP2
13UN1 < 14UN1 13UN2 < 14UN2
15U1 < 14UP1 15U1 < 14UN1
15U2 < 14UP2 15U2 < 14UN2
Jede der obengenannten Leitungs-Streuimpedanzen enthält eine
Eigeninduktivitätskomponente und eine Gegeninduktivitätskom
ponente. Die Werte der Induktivitätskomponenten von jeweils
13U, jeweils 14U und jeweils 15U betragen ungefähr 2 mH,
50-100 nH bzw. ungefähr 0,5 mH.
In Fig. 4 sind in zeitbezogenen Diagrammen Änderungen von
Strömen dargestellt, wie sie in den Schaltelementen 10UP1
und 10UP2 fließen, wobei Änderungen in Einschalt- und Aus
schalt-Übergangsperioden enthalten sind. Das Kurvenbild (A)
in Fig. 4 zeigt Änderungen von an die Schaltelemente 10UP1
und 10UP2 gelieferten Torsignalen. Wenn zwischen den Gate
empfindlichkeitsspannungen VG1 und VG2 (VG1 < VG2 im in Fig.
4 dargestellten Fall) der Schaltelemente (IGBTs) 10UP1 und
10UP2 eine Differenz existiert, tritt zwischen den Ein
schalt- oder Ausschalt-Zeitpunkten der Schaltelemente 10UP1
und 10UP2 ein Unterschied auf, wie es in den Kurvenbildern
(B) und (D) dargestellt ist. Ein im Schaltelement 10UP1
fließender Strom beginnt zum Zeitpunkt t1 anzusteigen und
zum Zeitpunkt t4 abzufallen, wie es durch das Kurvenbild (D)
dargestellt ist. Andererseits beginnt ein im Schaltelement
10UP2 fließender Strom zum Zeitpunkt t2 anzusteigen und zum
Zeitpunkt t3 abzufallen, wie es durch das Kurvenbild (E)
dargestellt ist. Bei der obigen Erläuterung genügen die
Zeitpunkte t1, t2, t3 und t4 der folgenden Beziehung: t1 <
t2 < t3 < t4.
Im folgenden werden die Abläufe in der Einschaltperiode der
Schaltelemente erläutert. Als erstes beginnt zum Zeitpunkt
t1 Stromfluß im Schaltelement 10UP1 in der Grundeinheit
7U1. Dieser Stromfluß ist ein Entladungsstrom, der vom
Glättungskondensator 11U1 über die kleine Leitungs-Streuim
pedanz 14UP1 zum Schaltelement 10UP1 fließt. Demgemäß nimmt
die Spannung am Kondensator 11U1 vorübergehend ab, und es
erscheint ein konkaver Teil F1 der Spannung, wie es durch
das Kurvenbild (F) in Fig. 4 dargestellt ist. Die Anstiegs
geschwindigkeit des im Schaltelement 10UP1 fließenden Stroms
verringert sich während der Periode, die dem konkaven Teil
F1 der Spannung entspricht. Andererseits beginnt, wenn die
Ladespannung des Glättungskondensators 11U1 abnimmt, ein
Strom von der Gleichspannungsquelle 2 über die Leitungs-Streu
impedanz 13UP1 zum Glättungskondensator 11U1 mit größe
rer Spannungsabweichung von der Spannung der Gleichspan
nungsquelle zu fließen. Demgemäß wird der konkave Teil F1
der Spannung aufgehoben. Während die Spannung am Glättungs
kondensator 11U1 abnimmt, beginnt zum Zeitpunkt t2 auch ein
Strom durch das Schaltelement 10UP2 in die Grundeinheit 7U2
zu fließen. Der Funktionsablauf während der Einschaltperiode
der Grundeinheit 7U2 ist derselbe wie der in der Grundein
heit 7U1, und in der Spannung des Glättungskondensators 11U2
in der Grundeinheit 7U2 erscheint ebenfalls ein konkaver
Teil G1 der Spannung, wie es durch das Kurvenbild (G) in
Fig. 4 dargestellt ist.
Nachfolgend werden Effekte der konkaven Teile F1 und G1 der
Spannung erörtert. Zwischen den Glättungskondensatoren 11U1
und 11U2 sind die großen Leitungs-Streuimpedanzen 13UP1 und
13UP2 vorhanden. Diese großen Leitungs-Streuimpedanzen bil
den einen Nicht-Wechselwirkungsmechanismus, der verhindert,
daß die Spannung der Glättungskondensatoren miteinander
wechselwirken. Daher beeinflußt der konkave Teil F1 der
Spannung die Spannung am Glättungskondensator 11U2 nicht.
Die Spannung am Glättungskondensator 11U2 wird an das
Schaltelement 10UP2 gegeben, das zum Zeitpunkt t2 einschal
tet. Wenn der konkave Teil F1 der Spannung mit der Spannung
des Glättungskondensators 11U2 wechselwirkt, schwächt er den
Anstieg des im Schaltelement 10UP2 fließenden Stroms ab. Wie
oben angegeben, wird, wenn der Anstieg des Stroms im Element
10UP2, der zum Zeitpunkt t2 nach dem Zeitpunkt t1 startet,
abgeschwächt wird, der Unterschied zwischen den zwei in den
Elementen 10UP1 und 10UP2 fließenden Strömen in der Ein
schaltperiode noch größer. Der obengenannte Nicht-Wechsel
wirkungsmechanismus gemäß der Erfindung unterdrückt den zu
nehmenden Unterschied der zwei Ströme, und er wirkt so, daß
die zwei Ströme in den Schaltelementen 10UP1 und 10UP2 aus
geglichen werden.
Nachfolgend werden Funktionen der Schaltelemente 10UP1 und
10UP2 im Stationärzustand erläutert. Im Stationärzustand
nach der Einschaltperiode hat, wie es durch die Kurvenbilder
(B) und (D) in Fig. 4 dargestellt ist, der im Element 10UP1
fließende Strom die Stärke I12, und der im Element 10UP2
fließende Strom hat die Stärke I22. Die Differenz zwischen
der EIN-Spannung am Element 10UP1 und derjenigen am Element
10UP2 bewirkt ein Ungleichgewicht zwischen den Stromstärken
I12 und I22 im Stationärzustand. Da jedoch die Ströme im
Stationärzustand in den Elementen 10UP1 und 10UP2 über die
Leitungs-Streuimpedanzen 13UP1, 14UP1 und 15UP1 bzw. die
Leitungs-Streuimpedanzen 13UP2, 14UP2 und 15UP2 fließen,
können die Stationärzustandsströme I12 und I22 dadurch bei
nahe ausgeglichen werden, daß die Gruppe der Leitungs-Streu
impedanzen 13UP1, 14UP1 und 15UP1 sowie die Gruppe der
Leitungs-Streuimpedanzen 13UP2, 14UP2 und 15UP2 so aufgebaut
werden, daß die Widerstandskomponenten der ersteren Gruppe
denjenigen der letzteren Gruppe entsprechen. Daraufhin ist
der obengenannte Nicht-Wechselwirkungsmechanismus erneut zu
berücksichtigen, der verhindert, daß die Spannung am Kon
densator 11U1 mit der Spannung am Kondensator 11U2 wechsel
wirkt. Wenn der Glättungskondensator 11U1 und der Glättungs
kondensator 11U2 in reiner Form parallelgeschaltet sind,
werden diese beiden Kondensatoren gegeneinander austausch
bar, und es geht die elektrische Unabhängigkeit jedes Glät
tungskondensators verloren. Demgemäß können die Kondensato
ren nicht zur Verteilung der Stationärzustandsströme I12 und
I22 beitragen. Demgemäß werden die Leitungs-Streuimpedanzen
13UP1 und 13UP2 hinsichtlich einer Linderung des Ungleichge
wichts zwischen den Stationärzustandsströmen I12 und I22 un
wirksam.
Nachfolgend werden die Funktionen der Schaltelemente 10UP1
und 10UP2 in der Abschaltperiode erläutert. Zunächst beginnt
das Schaltelement 10UP2 zum Zeitpunkt t3 abzuschalten, und
der Stromfluß im Element 10UP2 beginnt ab dem Zeitpunkt t3
zu fallen. Andererseits schaltet das andere Schaltelement
10UP1 zum Zeitpunkt t4 nach dem Zeitpunkt t3 ab, und der
Stromfluß im Element 10UP2 beginnt ab dem Zeitpunkt t4 zu
fallen. Nachfolgend wird untersucht, ob der integrierte
Stromfluß S1 für das Element 10UP2 in einen angenommenen
erhöhten Stromfluß S2 im Element 10UP1 übertragen wird. Der
am Wechselspannungsanschluß 3UT für die Phase U fließende
Ausgangsstrom ist die Summe der Stromflüsse in den Elementen
10UP1 und 10UP2, und er ändert sich kaum. Der Anstieg des
integrierten Stroms S2, wie im Kurvenbild (D) eingezeichnet,
ist so veranschaulicht, daß er der Abnahme des integrierten
Stroms S1 entspricht. Wenn eine derartige Stromverringerung
S1 des Stromflusses in einem Schaltelement auf eine Stromer
höhung S2 des Stromflusses in einem anderen Schaltelement
übertragen wird, ist es erforderlich, die Stromstärke im
Stationärzustand auf einen niedrigeren Wert zu konzipieren,
damit die Stromzunahme übertragen werden kann. Dies er
schwert eine Erhöhung der Kapazität eines Spannungsumset
zers. Bei der Erfindung wird eine schnelle Abnahme des im
Schaltelement 10UP1 fließenden Stroms durch die große Lei
tungs-Streuimpedanz 15U2, ausschließlich der Grundeinheit
7U, unterdrückt. D. h., daß in der Periode t3-t4 eine
Spannung mit solcher Polarität zwischen den beiden Seiten
der Leitungs-Streuimpedanz 15U2 induziert wird, daß sie
eine Zunahme des im Schaltelement 10UP2 fließenden Stroms
unterdrückt. Die Unterdrückung der Stromzunahme wird insbe
sondere durch die Induktivitätskomponente der Leitungs-Streu
impedanz hervorgerufen. Die Spannung mit einer solchen
Polarität, wie sie zwischen den beiden Seiten der Leitungs-Streu
impedanz 15U2 induziert wird, wirkt so, daß sie die
Spannung am Verbindungsmittelpunkt des Umsetzungsmoduls
(10UP2 . 10UN2) verringert, während sie die Spannung am Ver
bindungsmittelpunkt des Umsetzungsmoduls (10UP1 . 10UN1) er
höht. Die erstere Funktion wirkt so, daß ein Strom in
Sperrichtung des Schaltelements 10UN2 (genauer gesagt in
der Freilaufdiode mit Leitung in Sperrichtung) fließt, wäh
rend die letztere Funktion so wirkt, daß sie eine Zunahme
des im Schaltelement 10UP1 fließenden Stroms unterdrückt.
Durch die obengenannten Funktionen der Leitungs-Streuimpe
danz 15U2 wird die Stromabnahme S1 im Schaltelement 10UP2
beinahe ganz an den Sperrichtungsstrom im Schaltelement
10UN2 übertragen, während er kaum an einen zunehmenden
Strom, wie die angenommene Zunahme S2, die zur Veranschauli
chung in das Kurvenbild (D) eingezeichnet ist, im Schaltele
ment 10UP1 übertragen wird.
Nun werden die Funktionen der Schaltelemente 10UP1 und 10UP2
in der Abschaltperiode weiter erläutert. In der Abschalt
periode der Schaltelemente 10UP wird die in den Leitungs-Streu
impedanzen 13U und 14U (insbesondere in den Induktivi
tätskomponenten der Streuimpedanz) gespeicherte elektroma
gnetische Energie in verschiedenen Teilen aufgenommen. Die
große, in den großen Leitungs-Streuimpedanzen 13UP gespei
cherte elektromagnetische Energie wird in den Glättungskon
densatoren 11U aufgenommen. Die kleine, in jeder der kleinen
Leitungs-Streuimpedanzen 14UP gespeicherte elektromagneti
sche Energie wird von jedem der Schaltungselemente 10UP oder
einer Dämpfungsschaltung (in den Figuren nicht dargestellt)
aufgenommen, wie sie mit jedem der jeweiligen Schaltelemente
10UP verbunden ist. Die Absorption der kleinen, in jeder der
kleinen Leitungs-Streuimpedanzen 14UP gespeicherten elektro
magnetischen Energie bildet eine Belastung hinsichtlich der
Stromabschaltfunktion jedes der Schaltelemente 10UP. Wie be
reits angegeben, wirken sowohl die Leitungs-Streuimpedanzen
13UP als auch die Leitungs-Streuimpedanzen 14UP so, daß sie
das Gleichgewicht zwischen den in den Schaltungselementen
fließenden Strömen aufrechterhalten. Jedoch müssen die
Schaltelemente 10UP nicht die Belastung aushalten, um die in
den großen Leitungs-Streuimpedanzen 13UP gespeicherte elek
tromagnetische Energie aufzunehmen, sondern sie müssen nur
der Belastung standhalten, um die in den kleinen Leitungs-Streu
mpedanzen 14UP gespeicherte elektromagnetische Energie
aufzunehmen.
Nachfolgend werden die in Fig. 4 dargestellten konvexen Tei
le F2 und G2 der Spannung erläutert. Wenn das Schaltelement
10UP2 zum Zeitpunkt t3 seinen Abschaltbetrieb startet,
fließt die große, in der großen Leitungs-Streuimpedanz 13UP2
gespeicherte elektromagnetische Energie in den Glättungskon
densator 11U2, und es wird der konvexe Teil G2 der Spannung
am Kondensator 11U2 ausgebildet. Bei der Erfindung ist ein
Nicht-Wechselwirkungsmechanismus vorhanden, der verhindert,
daß der konvexe Teil G2 der Spannung am Glättungskondensa
tor 11U2 mit der Spannung am Glättungskondensator 11U2 wech
selwirkt. Wenn ein konvexer Teil der Spannung auch hinsicht
lich der Spannung am Glättungskondensator 11U1 dadurch aus
gebildet wird, daß Wechselwirkung mit dem konvexen Teil G2
der Spannung besteht, bewirkt der erzeugte konvexe Teil der
Spannung eine schädliche Wirkung dahingehend, daß der
Strom, wie er im sich bereits im EIN-Zustand befindlichen
Schaltelement 10UP1 fließt, ab dem Zeitpunkt t3 zuzunehmen
beginnt. Der Nicht-Wechselwirkungsmechanismus bei der Erfin
dung verhindert den obengenannten Stromanstieg und trägt zu
einer Beibehaltung des Gleichgewichts zwischen den in den
Schaltelementen fließenden Strömen bei. Der konvexe Teil F2
der Spannung ist eine örtliche Zunahme der Spannung am Glät
tungskondensator 11U1 während der Abschaltperiode, und der
Anstieg beginnt erst zum Zeitpunkt t4.
Nachfolgend wird ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfin
dung unter Bezugnahme auf Fig. 5 erläutert. In Fig. 5 sind
dieselben Zahlen oder Bezugszeichen für dieselben Komponen
ten oder Elemente verwendet, wie sie in den Fig. 1-4 dar
gestellt sind. Ein Hauptschaltkreis 7U für die Phase U, wie
in Fig. 5 dargestellt, besteht aus einem Paar Grundeinheiten
20U1 und 20U2. Nachfolgend wird als Beispiel die Grundein
heit 20U1 erläutert, die aus einer Parallelschaltung eines
Glättungskondensators 11U1 mit zwei Umsetzungsmodulen
(10UP1 . 10UN1) und (10UP2 . 10UN2) besteht. Beim in Fig. 3 dar
gestellten Ausführungsbeispiel besteht der Hauptschaltkreis
7U aus einer Parallelschaltung des Glättungskondensators
11U1 mit einem Umsetzungsmodul, während beim in Fig. 5 dar
gestellten Ausführungsbeispiel das eine Umsetzungsmodul in
Parallelschaltung durch die mehreren (2) parallelgeschalte
ten Umsetzungsmodule ersetzt ist. Obwohl hier die mehreren
parallelgeschalteten Umsetzungsmodule durch zwei parallelge
schaltete Umsetzungsmodule gebildet sind, können z. B. auch
drei parallelgeschaltete Umsetzungsmodule verwendet werden.
Nun werden in Fig. 5 dargestellte Gateempfindlichkeits-Kom
pensationswiderstände 21U (21UP1, 21UN1, 21UP2 und 21UN2)
erläutert, wobei als Beispiel der Widerstand 21UP1 verwendet
wird. Dieser Gateempfindlichkeits-Kompensationswiderstand
21UP1 ist vorhanden, um die Streuung der Gateempfindlich
keitsspannungen der zwei parallelgeschalteten Schaltelemente
10UP1 und 10UP2 zu kompensieren. Der Gateempfindlichkeits-Kom
pensationswiderstand 21UP1 ist zwischen die Gateanschlüs
se der Schaltelemente 10UP1 und 10UP2 geschaltet, und er ist
mit den Ausgangsseiten der Gatewiderstände 12UP1 und 12UP2
verbunden. Der Widerstandswert des Gateempfindlichkeits-Kom
pensationswiderstands 21UP1 ist kleiner als derjenige der
Gatewiderstände 12UP1 und 12UP2. Für die folgende Erläute
rung ist angenommen, daß die Empfindlichkeitsspannung des
Schaltelements 10UP1 höher als diejenige des Schaltelements
10UP2 ist. Da das Schaltelement 10UP1 eine höhere Gateemp
findlichkeitsspannung aufweist, beginnt es früher mit dem
Abschaltvorgang. Wenn der Abschaltvorgang beginnt, beginnt
die Spannung am Gateanschluß des Schaltelements 10UP1 abzu
fallen. Der Spannungsabfall am Gateanschluß des Schaltele
ments 10UP1 beeinflußt den Spannungsabfall am Gateanschluß
des Schaltelements 10UP2, und zwar über den mit dem Gateanschluß
des Elements 10UP2 verbundenen Gateempfindlichkeits-Kom
pensationswiderstand 21UP1, und es beginnt auch die Span
nung am Gafeanschluß des Elements 10UP2 abzufallen. Demge
mäß wird am Schaltelement 10UP2 mit geringerer Gateempfind
lichkeitsspannung die Gateanschlußspannung unter seine
Gateempfindlichkeitsspannung verringert, und es beginnt un
mittelbar mit dem Abschaltvorgang. So wird der Unterschied
zwischen den Abschaltzeitpunkten der Schaltelemente 10UP1
und 10UP2 aufgehoben, und es wird auch die Abweichung zwi
schen Strömen in den zwei Schaltelementen, wie durch den Un
terschied hervorgerufen, verringert. Ferner kann, hinsicht
lich des Unterschieds zwischen den EIN-Spannungen der zwei
parallelgeschalteten Schaltelemente 10UP1 und 10UP2 in der
Grundeinheit 20U1, obwohl der Unterschied durch die Lei
tungs-Streuimpedanzen, wie die Streuimpedanz 13UP, nicht
aufgehoben werden kann, die Abweichung der Ströme durch die
zwei Schaltelemente, wie durch den Unterschied zwischen de
ren Gateempfindlichkeitsspannungen hervorgerufen, durch den
Gateempfindlichkeits-Kompensationswiderstand aufgehoben wer
den. Beim Aufbauen jeder Grundeinheit ist es bei der Erfin
dung einfacher, da es ausreicht, nur Schaltelemente mit der
selben EIN-Spannung auszuwählen, den Hauptschaltkreis so
aufzubauen, daß ein vorbestimmtes Funktionsvermögen erzielt
wird.
Ein Merkmal des in Fig. 5 dargestellten Ausführungsbeispiels
besteht darin, mehrere Umsetzungsmodule in Parallelschaltung
für jede der Grundeinheiten 20U zu verwenden, und ferner
mehrere Grundeinheiten parallelzuschalten, um einen Span
nungsumsetzer aufzubauen. Daher ist dieses Ausführungsbei
spiel dazu geeignet, einen Spannungsumsetzer großer Leistung
aufzubauen. Obwohl zwei Umsetzungsmodule in Parallelschal
tung dazu verwendet sind, beim Ausführungsbeispiel eine je
weilige Grundeinheit aufzubauen, ist es auch möglich, z. B.
drei Umsetzungsmodule in Parallelschaltung zu verwenden. Bei
diesem Aufbau werden drei Gateempfind1ichkeits-Kompensati
onswiderstände, die denselben Widerstandswert wie der Wider
stand 21UP1 aufweisen, angeschlossen und in Stern- oder
Dreiecksform miteinander verbunden.
Nachfolgend wird ein anderes Ausführungsbeispiel erläutert,
wie es in Fig. 6 dargestellt ist. Bei diesem Ausführungsbei
spiel ist ein Aufbau aus drei Grundeinheiten in Parallel
schaltung realisiert, d. h., daß drei Grundeinheiten 7U1,
7U2 und 7U3 mit jeweils demselben Aufbau parallelgeschaltet
sind. Die jeweiligen Glättungskondensatoren 11U1, 11U2 und
11U3 sind parallel zu den jeweiligen Grundeinheiten geschal
tet. Die Anzahl aller Glättungskondensatoren für drei Phasen
beträgt 9 (= 3 × 3). Die jeweiligen Grundeinheiten 7U1, 7U2
und 7U3 sind mit jeweiligen Umsetzungsmodulen mit einfacher
Parallelschaltung (10UP, 10VP und 10WP) aufgebaut. Beim in
Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein Aufbau mit
zwei parallelgeschalteten Grundeinheiten verwendet, während
beim in Fig. 6 dargestellten Ausführungsbeispiel ein Aufbau
mit drei parallelgeschalteten Grundeinheiten dadurch reali
siert ist, daß eine weitere Grundeinheit 7U3 hinzugefügt
ist, wodurch die Leistungsfähigkeit des Spannungsumsetzers
weiter erhöht ist.
Im folgenden wird unter Bezugnahme auf die Fig. 7-9 ein
anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung für einen Halblei
ter-Spannungsumsetzer vom 3-Pegel-Typ erläutert. Die Zahl 8
kennzeichnet eine Hauptumsetzschaltung vom 3-Pegel- und Neu
tralpunktklemmungs-Typ mit Hauptschaltkreisen 8U, 8V und 8W
für die Phasen U, V bzw. W. Jeder der Hauptschaltkreise 8U,
8V und 8W ist dadurch aufgebaut, daß hauptsächlich Umset
zungsmodule vom Neutralpunktklemmungs-Typ verwendet sind.
Der in Fig. 7 dargestellte Aufbau ist vereinfacht, und in
Fig. 9 ist der Aufbau detailliert dargestellt. Die Bezugs
zeichen 2P und 2N kennzeichnen die Gleichspannungsquelle auf
der positiven bzw. der negativen Seite, und die Zahl 3 kenn
zeichnet eine Last in Form eines 3-phasigen Induktionsmo
tors.
Die in Fig. 8 dargestellten Diagramme (a), (b) und (d) ver
anschaulichen schematisch Schalt- oder Wechselrichtervorgän
ge der Hauptschaltkreise 8U, 8V und 8W. Z. B. werden die je
weiligen Schaltelemente (IGBTs) P, PC, NC und N durch die im
Diagramm (a) dargestellten Änderungen des Betriebsmusters
gesteuert, wobei der Betriebszustand eines jeden Schaltele
ments durch einen schwarzen Kreis (EIN-Zustand) oder einen
weißen Kreis (AUS-Zustand) gekennzeichnet ist. Wie es durch
das Diagramm (b) in Fig. 8 dargestellt ist, ist, wenn sich P
und PC im EIN-Zustand befinden, die Ausgangsspannung die P-seitige
Spannung (+600 V), wenn sich PC und NC im EIN-Zu
stand befinden, ist es die C-seitige Spannung (0 V), und
wenn sich N und NC im EIN-Zustand befinden, ist es die N-sei
tige Spannung (-600 V). So wird eine Ausgangsspannung vom
3-Pegel-Typ erzeugt. Wenn die zeitliche Breite des EIN-Zu
stands der Schaltelemente durch eine Modulations-Grundwelle
moduliert wird (PWM-Regelung), wird eine Spannung zwischen
Leitungen vom PWM-Typ, die ungefähr eine Sinuswelle ist, er
halten, wie es durch das Diagramm (c) in Fig. 8 dargestellt
ist.
Fig. 9 zeigt ein Beispiel für den Aufbau des Hauptschalt
kreises 8U für die Phase U, für den Funktionen in Fig. 8 er
läutert sind. Nachfolgend wird als Beispiel der Hauptschalt
kreis 8U für die Phase U im einzelnen erläutert, da die je
weiligen Konstruktionen der Hauptschaltkreise 8V und 8W mit
derjenigen des Hauptschaltkreises SU übereinstimmen. Der
Hauptschaltkreis 8U umfaßt Paare selbstabschaltender Halb
leiter-Schaltelemente (10UP . 10UPC) auf der positiven Seite
sowie (10UNC . 10UN) auf der negativen Seite. Ferner ist ein
Paar Klemmdioden (31UP . 31UN) zwischen den Verbindungsmittel
punkt eines entsprechenden der Paare (10UP . 10UPC) und denje
nigen eines entsprechenden der Paare (10UNC . 10UN) eingefügt.
Ein Umsetzungsmodul vom Neutralpunktklemmungs-Typ besteht
aus einer der obengenannten Kombinationen (10UP . 10UPC . 10UNC.
10UN . 31UP . 31UN). Beide Seitenanschlüsse jedes Umsetzungsmo
duls sind mit den Gleichspannungsanschlüssen 2PT bzw. 2NT
verbunden, die jeweiligen Verbindungsmittelpunkte der Neu
tralpunktklemmungs-Diodenpaare (31UP . 31UN) sind mit den je
weiligen Neutralpunktanschlüssen der jeweiligen Mittelpunkte
der Kondensatorpaare (11UP . 11UN) verbunden, und die jeweili
gen Verbindungsmittelpunkte der Umsetzungsmodule sind mit
den jeweiligen Wechselspannungsanschlüssen 3UT verbunden.
Jeder der Verbindungsmittelpunkte in den Neutralpunktklem
mungs-Diodenpaaren (31UP . 31UN) ist mit einer geeigneten
Stelle zu verbinden. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist je
der der Neutralpunktanschlüsse der Mittelpunkte der Konden
satorpaare (11UP . 11UN) mit einem Neutralpunktanschluß 2CT
verbunden. Jede Grundeinheit besteht aus einem oder mehreren
Umsetzungsmodulen in Parallelschaltung, zu denen einer der
Kondensatoren aus den Paaren seriell geschalteter Glättungs
kondensatoren (11UP . 11UN) parallelgeschaltet ist, und jeder
der Verbindungsmittelpunkte in den Kondensatorpaaren ist als
Neutralpunktanschluß jedes Umsetzungsmoduls verwendet. Die
Schaltungen 8U1 und 8U2 sind Grundeinheiten, und der Haupt
schaltkreis 8 besteht aus einer Parallelschaltung dieser
Grundeinheiten 8U1 und 8U2. Obwohl der in Fig. 9 dargestell
te Hauptschaltkreis 8 aus zwei parallelgeschalteten Grund
einheiten besteht, ist es auch möglich, daß der Haupt
schaltkreis aus mehreren (≧ 3) parallelgeschalteten Grund
einheiten besteht. Ein Kondensator aus den Paaren seriell
geschalteter Glättungskondensatoren (11UP . 11UN) ist parallel
zu jeder der Grundeinheiten 8U1 und 8U2 geschaltet, und der
Verbindungsmittelpunkt jedes Paars von Glättungskondensato
ren ist als sogenannter Neutralpunkt jedes Umsetzungsmoduls
in jeder Grundeinheit verwendet.
Die Leitungen in einem Spannungsumsetzer und in jeder der
Grundeinheiten 8U1 und 8U2, wie in Fig. 9 dargestellt, sind
wie folgt angeordnet. Alle Leitungen, wie sie zwischen den
Gleichspannungsanschlüssen 2PT und 2NT und dem Wechselspannungsanschluß
3UT liegen, gehen mit Leitungs-Streuimpedanz
einher. Jedes der Umsetzungsmodule ist in den Leitungen an
geordnet. Die jeweiligen Paare von Glättungskondensatoren
(11UP . 11UN) sind nahe den jeweiligen Umsetzungsmodulen ange
ordnet, und die jeweiligen Paare aus einem Kondensator und
einem Umsetzungsmodul bilden die jeweiligen Grundeinheiten
8U1 und 8U2. Bei der Erfindung sind die Leitungs-Streuimpe
danzen so verteilt, daß die Leitungs-Streuimpedanzen 13U
hinsichtlich Leitungen zwischen den Gleichspannungsanschlüs
sen 2PT und 2NT sowie den Paaren von Glättungskondensatoren
(11UP . 11UN) groß sind, während die Streuimpedanzen 14U hin
sichtlich Leitungen zwischen den Paaren Glättungskondensato
ren (11UP . 11UN) und den Umsetzungsmodulen klein sind, und
die Streuimpedanzen 15U hinsichtlich Leitungen zwischen dem
Anschluß 3UT der dreiphasigen Wechselspannung und den Um
setzungsmodulen groß sind. Jede der Kombinationen der oben
genannten Leitungs-Streuimpedanzen 13U, 14U und 15U, wie sie
alleinig für jede der Grundeinheiten 8U1 und 8U2 vorliegen,
ist elektrisch von der Impedanzkombination getrennt, wie sie
alleinig für eine andere Grundeinheit vorliegt. Jede der
Grundeinheiten 8U1 und 8U2 verfügt über ausschließliche Lei
tungen zum Anschließen der Grundeinheit mit dem Gleichspannungsanschluß
2PT oder 2NT, und mit diesen ausschließlichen
Leitungen geht eine der Kombinationen der Streuimpedanzen
13U, 14U und 15U einher. Die ausschließlichen Leitungen ei
ner Grundeinheit sowie ausschließliche Leitungen zu einer
benachbarten Grundeinheit sollten so angeordnet sein, daß
die zwei Gruppen ausschließlicher Leitungen keine der Streu
impedanzen 13U, 14U und 15U gemeinsam haben.
Das Bezugszeichen 2CT kennzeichnet den Neutralpunktanschluß
zwischen den Gleichspannungsquellen 2P und 2N. Zwischen dem
Neutralpunktanschluß 2CT und den jeweiligen Grundeinheit-
Neutralanschlüssen sind die jeweiligen ausschließlichen Lei
tungen zu den Klemmkondensatoren der Grundeinheiten 8U1 und
8U2 angeordnet. Mit diesen ausschließlichen Leitungen gehen
Leitungs-Streuimpedanzen einher. Die Funktionen dieser Lei
tungs-Streuimpedanzen sind dieselben wie diejenigen der Lei
tungs-Streuimpedanzen 13U. Obwohl beim in Fig. 9 dargestell
ten Ausführungsbeispiel ein Paar von in Reihe geschalteten
Gleichspannungsquellen 2P und 2N verwendet ist, ist es mög
lich, anstelle dieses Paars eine einzelne Gleichspannungs
quelle zu verwenden. In diesem Fall ist die mit der Lei
tungs-Streuimpedanz 32U verbundene Leitung weggelassen. Wenn
das obengenannte Ausführungsbeispiel der Erfindung bei einem
Spannungsumsetzer vom 3-Pegel-Typ verwendet wird, ist es
möglich, einen solchen Umrichter mit großer Leistung zu rea
lisieren, wobei der Vorteil besteht, daß sinusförmige Aus
gangssignale mit kleinen Verzerrungen erhalten werden kön
nen. Die Erfindung kann bei einem Spannungsumsetzer vom 2- oder
3-Pegel-Typ angewandt werden, und ferner können Varia
tionen der Konstruktionen, wie beim Ausführungsbeispiel zum
Spannungsumsetzer vom 2-Pegel-Typ erläutert, auch beim Span
nungsumsetzer vom 3-Pegel-Typ angewandt werden. Z. B. ist
zwar in jeder der in den Fig. 7-9 dargestellten Grundein
heiten 8U1 und 8U2 eine einfache Parallelschaltung von Um
setzungsmodulen dargestellt, jedoch können mehrere parallel
geschaltete Umsetzungsmodule in jeder Grundeinheit verwendet
werden, ähnlich dem in Fig. 5 dargestellten Ausführungsbei
spiel.
Obwohl bei den obengenannten Ausführungsbeispielen IGBTs als
selbstabschaltende Halbleiter-Schaltelemente verwendet sind,
ist es auch wirkungsvoll, Transistoren, GTOs (Gate Turn-Off
Thyrister), SITS (Static Induction Thyristor), IGCTs (Inte
grated Gate Control Thyristor) usw. zu verwenden. Darüber
hinaus wurde bisher zwar das in Fig. 1 dargestellte Ausfüh
rungsbeispiel einer Umsetzung von einer Gleichspannung in
eine mehrphasige Wechselspannung erläutert, jedoch kann die
Erfindung auch bei einem Wechselspannung/Gleichspannung-Span
nungsumsetzer angewandt werden.
Bei der Erfindung ist für mehrphasige Spannungsquellen jede
Grundeinheit in einer Gruppe von Grundeinheiten für jede
Phase dadurch aufgebaut, daß ein Glättungskondensator zu
einem Umsetzungsmodul oder zu einer Parallelschaltung mehre
rer Umsetzungsmodule parallelgeschaltet ist, und es exis
tiert auch eine Parallelschaltung der Grundeinheiten inner
halb einer Gruppe. Ferner sind kleine Leitungs-Streuimpedan
zen in jeder der Grundeinheiten angeordnet, und zwei aus
schließliche Leitungen (auf der positiven und der negativen
Seite), die mit großen Leitungs-Streuimpedanzen einhergehen,
sind zwischen den jeweiligen Grundeinheiten und einer
Gleichspannungsquelle angeordnet. Da die mit einer großen
Streuimpedanz einhergehenden ausschließlichen Leitungen
einen Nicht-Wechselwirkungsmechanismus bilden, durch den die
Ladespannung an jedem Glättungskondensator eine unabhängige
Änderung erfahren kann, und da Änderungen der Ladespannung
am Glättungskondensator die Spannung an einem anderen Glät
tungskondensator nicht beeinflussen, sind durch den Nicht-Wech
selwirkungsmechanismus Ströme ausgeglichen, wie sie in
den Umsetzungsmodulen in den Grundeinheiten fließen. So kann
durch die Erfindung ein Spannungsumsetzer mit mehreren Par
allelschaltungen mit großer Leistung erzielt werden.
Ferner kann, da ausschließliche Leitungen, von denen jede
mit einer großen Streuimpedanz einhergeht, zwischen Grund
einheiten und Gleichspannungsanschlüssen angeordnet sind,
und da diese Leitungs-Streuimpedanzen so wirken, daß Ströme
in den Grundeinheiten ausgeglichen werden, ein billiger
Spannungsumsetzer mit mehreren Parallelschaltungen erhalten
werden.
Claims (9)
1. Halbleiter-Spannungsumsetzer zum Umsetzen einer Gleich
spannung in eine mehrphasige Wechselspannung, oder umge
kehrt, mit mehreren Umsetzungsmodulen (10UP, 10UN), von de
nen jedes aus Gruppen von in Reihe geschalteten, selbstab
schaltenden Halbleiter-Schaltelementen besteht, die auf der
positiven bzw. negativen Seite angeordnet sind, und wobei
die beiden Seitenanschlüsse jedes Umsetzungsmoduls mit einem
positiven und einem negativen Gleichspannungsanschluß ver
bunden sind, wobei der Verbindungsmittelpunkt jedes Umset
zungsmoduls mit einem Anschluß für jede Phase der mehrpha
sigen Wechselspannung verbunden ist, gekennzeichnet durch:
- - mehrere Grundeinheiten (7U1, 7U2, 7U3), von denen jede einen oder mehrere Umsetzungsmodule in Parallelschaltung aufweist, wobei ein Glättungskondensator (11U1, 11U2, 11U3) parallel zu den beiden Seiten jedes Umsetzungsmoduls ge schaltet ist, und wobei eine Gruppe der mehreren Grundein heiten für jede Phase parallelgeschaltet ist;
- - wobei zwischen einer Grundeinheit und den Gleichspannungs anschlüssen große Leitungs-Streuimpedanzen ausschließlich für die jeweilige Grundeinheit vorhanden sind, während klei ne Leitungs-Streuimpedanzen zwischen den Umsetzungsmodulen und dem Glättungskondensator in jeder Grundeinheit vorhanden sind (Fig. 3, 5, 6).
2. Halbleiter-Spannungsumsetzer zum Umsetzen einer Gleich
spannung in eine mehrphasige Wechselspannung, oder umge
kehrt, mit mehreren Umsetzungsmodulen (10UP, 10UN) vom Neu
tralpunktklemmungs-Typ, von denen jedes jeweils eine Gruppe
von in Reihe geschalteten, selbstabschaltenden Halbleiter-Schalt
elementen auf der positiven Seite bzw. der negativen
Seite aufweist, wobei Klemmdioden (31UP, 31UN) seriell den
Verbindungsmittelpunkt der Gruppe auf der negativen Seite
mit dem Verbindungsmittelpunkt der Gruppe auf der negativen
Seite innerhalb jeder Grundeinheit verbinden, und wobei die
beiden Seitenanschlüsse in jedem der Umsetzungsmodule mit
den Gleichspannungsanschlüssen verbunden sind, der Verbin
dungsmittelpunkt der Klemmdioden, wie mit den Umsetzungsmo
dulen in jeder Grundeinheit verbunden, mit einem Neutralpunktanschluß
verbunden ist, und der Verbindungsmittelpunkt
der Umsetzungsmodule in jeder Grundeinheit mit einem Anschluß
verbunden ist, wie er einer jeweiligen Phase der
mehrphasigen Wechselspannung entspricht,
gekennzeichnet durch:
- - mehrere Grundeinheiten (8U1, 8U2), von denen jede einen oder mehrere Umsetzungsmodule in Parallelschaltung aufweist, wobei eine Gruppe von in Reihe geschalteten Glättungskonden satoren (11UP, 11UN) parallel zu den beiden Seiten der Modu le geschaltet ist, und wobei der Verbindungsmittelpunkt der Gruppe in Reihe geschalteter Glättungskondensatoren als Neutralpunktanschluß des Umsetzungsmoduls verwendet ist und Gruppen der mehreren Grundeinheiten für jede Phase zueinan der parallelgeschaltet sind;
- - wobei zwischen einer Grundeinheit und den Gleichspannungs anschlüssen große Leitungs-Streuimpedanzen ausschließlich für die jeweilige Grundeinheit vorhanden sind, während klei ne Leitungs-Streuimpedanzen zwischen den Umsetzungsmodulen und dem Glättungskondensator in jeder Grundeinheit vorhanden sind (Fig. 9).
3. Spannungsumsetzer nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß jedes selbstabschaltende Halb
leiter-Schaltelement durch ein PWM-Verfahren angesteuert
wird.
4. Spannungsumsetzer nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Gleichspannungs-Eingangs
signal an den Gleichspannungsanschlüssen in eine mehrphasige
Wechselspannung umgesetzt wird und eine mehrphasige Wechsel
spannungslast (3) mit Ausgangsanschlüssen für die mehrphasi
ge Wechselspannung verbunden ist.
5. Spannungsumsetzer nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die großen Leitungs-Streuimpe
danzen in jeder Grundeinheit (7U1, 7U2, 7U3) näher am Glät
tungskondensator (11U) als an der Gruppe von Umsetzungsmodu
len (10U) liegen.
6. Spannungsumsetzer nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß eine große Leitungs-Streuimpe
danz, wie sie ausschließlich für jede Grundeinheit (7U1, 7U2
7U3) vorliegt, zwischen dieser Grundeinheit und einem Anschluß
für eine jeweilige Phase unter den Wechselspannungs
anschlüssen vorhanden ist.
7. Spannungsumsetzer nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Gatewiderstand (12U) für
den Gateanschluß jedes selbstabschaltenden Halbleiter-Schalt
elements an einer Position nahe diesem Gateanschluß
in einer Leitung vorhanden ist, die dazu dient, den Gateanschluß
mit einem Torsignal-Erzeugungsteil zu verbinden, der
Torsignale erzeugt und an den Gafeanschluß liefert.
8. Spannungsumsetzer nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich
net, daß ein Gateempfindlichkeits-Kompensationswiderstand
(21U) mit kleinerem Widerstandswert als dem des Gatewider
stands (12U) zwischen zwei Gateanschlüssen jeweils zweier
parallelgeschalteter Schaltelemente in jeder Gruppe von Um
setzungsmodulen (10U) vorhanden ist, die in jeder Grundein
heit (20U1, 20U2) parallelgeschaltet sind.
9. Spannungsumsetzer nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Grundeinheiten (7U1, 7U2,
7U3; 8U1, 8U2) mit zwei oder drei Pegeln betrieben werden.
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