DE19743305A1 - Anordnung zur Vermeidung eines ungewollten Bremsvorgangs einer elektronischen Bremse in einem Fahrzeug - Google Patents
Anordnung zur Vermeidung eines ungewollten Bremsvorgangs einer elektronischen Bremse in einem FahrzeugInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Vermeidung eines
ungewollten Bremsvorgangs einer elektronischen Bremse eines
Fahrzeugs.
Aus DE 195 48 392 A1 ist eine Bremsanlage für ein Fahrzeug
mit vier (nur) elektrisch gesteuerten Radbremseinrichtungen
bekannt. Räder können, über das Bremspedal aktiviert,
unabhängig voneinander betätigt werden. Auch bei Ausfall
einzelner Radbremsen wird damit das Fahrzeug sicher
abgebremst. Es sind getrennte elektrische Steuerkreise für je
zwei Radbremsen vorgesehen, die beide von einem
Bremskraftsimulator getrennte Steuersignale empfangen und je
einen eigenen Energieversorgungskreis aufweisen.
Bei einer elektronischen Bremse ist es zu vermeiden, daß,
vorzugsweise in Verbindung mit einem selbsthemmenden
Mechanismus als ein bremsender Aktor, ein Stromausfall für
ein Fortbestehen der Bremswirkung an einem Rad des Fahrzeugs
sorgt. Ein auf diese Art blockiertes Rad erschwert eine
kontrollierte Steuerung des Fahrzeugs erheblich.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen ungewollten
Bremsvorgang einer elektronischen Bremse ("Brake-By-Wire")
eines Fahrzeugs zu vermeiden.
Die Aufgabe wird gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs 1
gelöst.
Erfindungsgemäß angegeben wird eine Anordnung zur Vermeidung
eines ungewollten Bremsvorgangs einer elektronischen Bremse
eines Fahrzeugs. Diese Anordnung umfaßt einen Aktor, der eine
Bremswirkung auf ein Rad des Fahrzeugs ausübt. Weiterhin ist
eine Stromversorgung vorgesehen, die den Aktor mit Energie
versorgt. Auch ist ein Energiespeicher vorgesehen, der über
die Stromversorgung aufgeladen wird. Schließlich ist ein
Umschalter vorgesehen, der bei einer Unterbrechung der
Stromversorgung den Energiespeicher zuschaltet, so daß er den
Aktor mit Strom versorgt und somit der Aktor in einen Zustand
zurückgestellt wird, in dem er keine Bremswirkung auf das Rad
ausübt.
Dabei ist es ein wesentlicher Vorteil der Erfindung, daß
durch den Energiespeicher eine Rückstellung des Aktors
sichergestellt wird und somit gewährleistet ist, daß bei
einem Ausfall der Stromversorgung für diesen Aktor kein
einzelnes blockierendes Rad das Fahrzeug unbeherrschbar
macht. Vorzugsweise werden geeignete Maßnahmen ergriffen,
falls die Stromversorgung für ein Rad des Fahrzeugs ausfällt,
z. B. sofortiges Anhalten des Fahrzeugs oder Weiterfahrt nur
mit deutlich reduzierter Geschwindigkeit. Immerhin kann ein
Auto (normalerweise vier Räder) mit drei funktionierenden
Aktoren, die jeweils eine Bremswirkung auf ein Rad ausüben,
also mit drei bremsenden Rädern, noch sicher zum Stillstand
gebracht werden, auch wenn sich der Bremsweg etwas
verlängert.
Eine Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß der Aktor
einen selbsthemmenden Mechanismus aufweist.
Gerade für diesen Fall ist es wichtig, daß der
Energiespeicher ausreichend Energie für das Zurückstellen des
Aktors, für den die Stromversorgung ausgefallen ist,
bereitstellt. Das Rad, das in einem Normalbetrieb von dem
Aktor gebremst wird, dessen Stromversorgung ausgefallen ist,
wird bis zur Wiederherstellung der Stromversorgung nicht
gebremst. Es läuft frei, blockiert also auch nicht. Dadurch
ist das Fahrzeug nach wie vor steuerbar und kann, wie oben
erwähnt, anhand der verbleibenden funktionstüchtigen Aktoren
(verzögert) abgebremst werden.
Als eine Weiterbildung kann der selbsthemmende Mechanismus
eine Spindel sein.
Eine andere Weiterbildung besteht darin, daß der Umschalter
ein Relais ist. Mit dem Relais kann das umschalten auf den
Energiespeicher als "Notstromversorgung" bewerkstelligt
werden. Im Normalbetrieb ist z. B. der Primärkreis des Relais
stromdurchflossen, der gesteuerte Sekundärkreis unterbrochen,
der Energiespeicher wird aufgeladen oder aufgeladen gehalten.
Bricht die Stromversorgung ab, also hört der Stromfluß im
Primärkreis auf, so kann damit die Unterbrechung in dem
Sekundärkreis beendet werden. Der Energiespeicher wird nicht
länger aufgeladen, statt dessen versorgt jetzt der
Energiespeicher den Aktor mit elektrischer Energie. Dabei
kann die Menge der Energie in dem Energiespeicher derart
bemessen sein, daß der Aktor in den Ruhezustand (ohne
Bremswirkung auf das Rad auszuüben) versetzt wird, oder über
eine Steuereinrichtung kontrolliert in den Ruhezustand
gesteuert wird.
Auch ist es eine Weiterbildung der Erfindung, daß der
Umschalter ein Mikrokontroller ist. Dabei stellt der
Mikrokontroller im Prinzip die gleiche Funktionalität bereit
wie das oben beschriebene Relais. Wenn die Stromversorgung
unterbrochen wird, wird eine vorgegebene Aktion ausgeführt,
insbesondere der Aktor in den Ruhezustand bewegt. Darüber
hinaus kann der Mikrokontroller den Aktor steuern, also die
Bewegung in den Ruhezustand überwachen oder Bremskommandos
auch für den Normalbetrieb über eine speziell dafür
vorgesehene Steuerleitung mit Hilfe des Aktors umsetzen.
Somit kann man die Funktionalität des Mikrokontrollers auf
die Steuerung des Aktors auch im Normalbetrieb ausweiten,
wobei bei Unterbrechung der Stromversorgung dies von dem
Mikrokontroller bemerkt und daraufhin eine Umschaltung auf
den Energiespeicher durchgeführt wird. Über den
Mikrokontroller kann auch eine Rückmeldung an den Fahrer über
den Ausfall der Stromversorgung für den betroffenen Aktor
erfolgen. Eine Versorgung des Mikrokontrollers mit Energie
kann ebenfalls über eine Kombination aus Stromversorgung
und/oder Energiespeicher erfolgen, wobei zusätzlich für den
Mikrokontroller auch ein Akkumulator vorgesehen sein kann,
der einen entsprechenden Reserve-Energievorrat für den
Mikrokontroller bereithält. Da heutzutage ein Mikrokontroller
zu seinem Betrieb lediglich geringe Mengen elektrischer
Energie benötigt, kann der Reserve-Energievorrat entsprechend
gering bemessen sein bzw. kann der Mikrokontroller mit
hinreichend großem Reserve-Energievorrat entsprechend lange
betrieben werden.
Auch ist es eine Weiterbildung der Erfindung, daß der
Energiespeicher in einem Gehäuse zusammen mit dem Aktor
angeordnet ist.
Weiterhin kann zusätzlich der Umschalter in diesem Gehäuse
angeordnet sein.
Mit der Ausführung von Energiespeicher, Aktor und Umschalter
in einem Gehäuse soll das Prinzip kurzer Wege, also
entsprechend kurzer Zuleitungen und damit geringer
Fehleranfälligkeit der Zuleitungen, weiter verbessert werden.
Wäre der Energiespeicher weit entfernt von dem Aktor
angeordnet, so könnte man eine Überwachung der Versorgung
durch den Energiespeicher vorsehen, die wiederum überwacht
werden könnte. Um dies zu umgehen, wird der Energiespeicher
möglichst direkt an dem Aktor angebracht, so daß keine allzu
lange Leitung von dem Energiespeicher zum Aktor zu überwachen
ist. Der Umschalter wird vorteilhaft ebenfalls nahe am Aktor
angeordnet, um lange Wege (große Kabelstrecken) zu vermeiden
und ggf. eine Stromversorgung des Umschalters auch über den
Energiespeicher (ohne lange Kabel) zu ermöglichen. Auch sind
es Gründe für die Nähe des Energiespeichers am Aktor, daß
auch im Normalbetrieb hohe Ströme zum Bremsen erforderlich
sind und somit die Wahrscheinlichkeit für z. B. Kabelbrände
oder Kontaktprobleme reduziert wird.
Im Rahmen einer zusätzlichen Weiterbildung ist der
Energiespeicher ein Elektrolytkondensator oder Akkumulator.
Es sind zahlreiche mögliche Ausführungsformen für elektrische
Energiespeicher denkbar. Eine Möglichkeit stellt ein
hinreichend großer Elektrolytkondensator (Elko) dar. So kann
erreicht werden, daß die Energie des Energiespeichers
ausreicht, um den Aktor in den Ruhezustand zu bewegen.
Eine andere mögliche Realisierung eines Energiespeichers
stellt ein Akkumulator (AKKU; wiederaufladbarer
Energiespeicher) dar. Dieser Akkumulator ist entsprechend für
eine spezielle Anwendung zu dimensionieren. Soll der Aktor in
den Ruhezustand bewegt werden, ist er für die Speicherung
einer geringeren Menge elektrischer Energie auslegbar als
wenn eine zusätzliche Aktion, z. B. die zusätzliche Versorgung
eines Mikrokontrollers über eine vorgebbare Zeitdauer,
durchgeführt werden soll.
Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich auch aus den
abhängigen Ansprüchen.
Anhand der folgenden Figuren werden Ausführungsbeispiele der
Erfindung näher dargestellt.
Es zeigen
Fig. 1 eine Skizze mit einer Anordnung zur Vermeidung eines
ungewollten Bremsvorgangs einer elektronischen Bremse
eines Fahrzeugs und
Fig. 2 eine Blockschaltbild mit einem Mikrokontroller zur
Vermeidung eines ungewollten Bremsvorgangs einer
elektronischen Bremse eines Fahrzeugs.
In Fig. 1 ist eine Stromversorgung BAT (auch: Bordnetz),
vorzugsweise eine Autobatterie eines Kraftfahrzeugs,
dargestellt, die über die beiden Stromzuleitungen 103 mit
einem Gehäuse GEH verbunden ist. Die beiden Stromzuleitungen
103 stellen einen fehleranfälligen Bereich für eine
Unterbrechung dar.
Sobald eine der beiden Stromzuleitungen unterbrochen ist,
verfügt (ohne die Erfindung) der Aktor AKT über keine
elektrische Energie mehr, um eine Bremswirkung auf ein Rad
des Fahrzeugs ausüben zu können bzw. wird der Aktor AKT nicht
mehr gelöst, wenn die Stromversorgung BAT genau in einem
Moment des Bremsens ausfällt. Dies hat fatale Folgen, da das
Fahrzeug nicht mehr manövriert werden kann, wenn ein Rad
blockiert.
Abhilfe schaffen ein Energiespeicher ES und einen Umschalter
UM, wie in Fig. 1 gezeigt. Im Normalbetrieb wird der
Energiespeicher ES über den Schalter 101 aufgeladen, und eine
Steuereinheit ECU (engl.: Electronic Control Unit) stellt
sicher, daß der Aktor AKT entsprechend eines Bremssignals 104
angesteuert wird. Wird jetzt die Zuleitung 103 zu der
Stromversorgung BAT unterbrochen, so wird über das Relais RS
der Energiespeicher ES von dem Ladebetrieb 101 in den
Versorgungsbetrieb 102 umgeschaltet. Auch die Steuereinheit
ECU bemerkt die Unterbrechung der Stromversorgung BAT und
steuert den Aktor AKT mit der Energie aus dem Energiespeicher
ES derart an, daß der Aktor AKT in einen Zustand
zurückgestellt wird, in dem er keine Bremswirkung mehr auf
das Rad ausübt. Das durch den Aktor AKT, dessen
Stromversorgung BAT unterbrochen ist, zu bremsende Rad des
Fahrzeugs dreht frei ohne Bremswirkung. Über die
verbleibenden Räder bzw. das verbleibende Rad des Fahrzeugs
und damit durch die zu diesen Rädern gehörenden Aktoren, kann
das Fahrzeug - auch ohne das Rad ohne Bremswirkung - zum
Stillstand gebracht werden.
Vorzugsweise ist an jedem Aktor AKT ein Energiespeicher ES
mit einem Umschalter UM der Stromversorgung BAT auf den
Energiespeicher ES in einem dafür vorgesehenen Gehäuse GEH
angeordnet.
In Fig. 2 ist die oben dargestellte Funktionalität anhand
eines Mikrokontrollers MIK realisiert. Durchgezogene
Leitungen deuten Stromversorgungen, gestrichelte Leitungen
deuten Steuerleitungen an.
Die Stromversorgung BAT liefert im Normalbetrieb über eine
Leitung 201 Strom an den Aktor AKT, lädt gleichzeitig den
Energiespeicher ES über eine Leitung 206, lädt einen eigens
für den Mikrokontroller reservierten Akkumulator AKKU über
eine Leitung 202 und betreibt den Mikrokontroller MIK über
eine Leitung 205.
Der Mikrokontroller MIK steuert den Aktor AKT über eine
Leitung 204 an und erhält entsprechend vorgegebene
Rückmeldung von dem Aktor AKT über eine Leitung 210.
Beispiele für Inhalte solcher Rückmeldungen sind die
momentane Position oder die Funktionsfähigkeit des Aktors
AKT.
Über eine Leitung 208 wird dem Mikrokontroller MIK ein
Bremsbefehl mitgeteilt, den er über die Leitung 204 an den
Aktor AKT weitergibt. Über eine Leitung 209 teilt der
Mikrokontroller MIK einem zentralen Fahrzeugrechner
vorzugsweise Diagnosedaten mit.
Fällt die Zuleitung 201 zu der Stromversorgung BAT des
Fahrzeugs aus (Ausfallbetrieb), so kann der Aktor AKT nicht
mehr versorgt werden, der Akkumulator AKKU und der
Energiespeicher ES werden nicht mehr aufgeladen und der
Mikrokontroller MIK wird nicht mehr über die Stromversorgung
BAT gespeist.
Die Energieversorgung für den Mikrokontroller MIK schaltet
automatisch auf den dafür vorgesehenen Akkumulator AKKU um,
der den Mikrokontroller MIK über eine Leitung 203 versorgt.
Der Mikrokontroller MIK veranlaßt über eine Leitung 207 ein
Umschalten des Energiespeichers ES aus dem Ladebetrieb in
einen Versorgungsbetrieb. Der Energiespeicher stellt somit
die Energieversorgung des Aktors über die Leitung 206 sicher.
Über die Leitung 204 veranlaßt der Mikrokontroller MIK nun,
eine Zurückstellung des Aktors AKT. Eine Rückmeldung der
entsprechenden Zurückstellung des Aktors AKT wird mittels der
Leitung 210 überwacht. Schließlich setzt der Mikrokontroller
MIK über die Leitung 209 eine entsprechende Ausfallmeldung an
den zentralen Fahrzeugrechner ab, wobei vorzugsweise der
Status (ok, Fehler) des betroffenen Aktors und die momentane
Position (gelöst, teilweise gelöst, fest) übermittelt werden.
Da im Ausfallbetrieb sichergestellt ist, daß der Aktor AKT
nurmehr gelöst, jedoch nicht wieder angezogen wird, können
sich nach Ausfall der Stromversorgung BAT und Abarbeitung der
oben beschriebenen Vorgänge für den Ausfallbetrieb sowohl der
Akkumulator AKKU zum Betrieb des Mikrokontrollers MIK, als
auch der Energiespeicher ES langsam entladen. Ein zentraler
Fahrzeugrechner wird vorzugsweise über den Ausfall
unterrichtet, der betroffene Aktor AKT ist gelöst, d. h. es
wird keine Bremswirkung auf das Rad, dessen Aktor AKT
ausgefallen ist, ausgeübt. Das Fahrzeug kann anhand der
verbleibenden Aktoren für die übrigen Räder zum Stillstand
gebracht werden.
Ferner ist es ohne Einschränkung möglich, daß der Akkumulator
AKKU für den Mikrokontroller MIK und der Energiespeicher ES
als eine Einheit ausgeführt sind.
Um zu verhindern, daß ein Kurzschluß der Zuleitung 201 auch
einen Kurzschluß von Energiespeicher ES und Akkumulator AKKU
erfolgt, wird vorzugsweise im Ausfallbetrieb die
Stromversorgung BAT abgetrennt. Somit wird vermieden, daß
sich ein Kurzschluß bei oder innerhalb der Stromversorgung
BAT oder der Zuleitung 201 auf die Komponenten des
Ausfallbetriebs Akkumulator AKKU, Energiespeicher ES,
Mikrokontroller MIK und Aktor AKT auswirkt. Für solch eine
physikalische Unterbrechung der Zuleitung 201 kann der
Mikrokontroller MIK sorgen, indem er die Zuleitung 201,
nachdem der Ausfallbetrieb bemerkt wurde, von den jeweiligen
Komponenten des Ausfallbetriebs abgekoppelt wird. Dies
geschieht vorzugsweise mittels eines elektronischen
Schalters, der über den Mikrokontroller MIK angesteuert wird,
und im Ausfallbetrieb die Zuleitung 201 unterbricht.
Claims (9)
1. Anordnung zur Vermeidung eines ungewollten Bremsvorgangs
einer elektronischen Bremse eines Fahrzeugs,
- a) bei der ein Aktor vorgesehen ist, der derart eingerichtet ist, daß durch ihn eine Bremswirkung auf ein Rad des Fahrzeugs ausübbar ist,
- b) mit einer Stromversorgung, die den Aktor versorgt,
- c) bei der ein Energiespeicher vorgesehen ist, der derart eingerichtet ist, daß er über die Stromversorgung aufladbar ist,
- d) mit einem Umschalter, der derart eingerichtet ist, daß bei einer Unterbrechung der Stromversorgung der Energiespeicher umgeschaltet wird, so daß er den Aktor derart mit Strom versorgt, daß der Aktor in einen Zustand zurückgestellt wird, in dem er keine Bremswirkung auf das Rad ausübt.
2. Anordnung nach Anspruch 1,
bei der der Aktor einen selbsthemmenden Mechanismus
aufweist.
3. Anordnung nach Anspruch 2,
bei der der selbsthemmende Mechanismus eine
selbsthemmende Spindel ist.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
bei der der Umschalter ein Relais ist.
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
bei der der Umschalter ein Mikrokontroller ist.
6. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei der der Energiespeicher in einem Gehäuse mit dem
Aktor angeordnet ist.
7. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei der der Umschalter in einem Gehäuse mit dem Aktor
und/oder dem Energiespeicher angeordnet ist.
8. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei der der Energiespeicher ein Elektrolytkondensator
ist.
9. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei der der Energiespeicher ein Akkumulator ist.
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