DE19742688C1 - Verfahren zur Herstellung eines Stapelaktors und Stapelaktor - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines Stapelaktors und StapelaktorInfo
- Publication number
- DE19742688C1 DE19742688C1 DE19742688A DE19742688A DE19742688C1 DE 19742688 C1 DE19742688 C1 DE 19742688C1 DE 19742688 A DE19742688 A DE 19742688A DE 19742688 A DE19742688 A DE 19742688A DE 19742688 C1 DE19742688 C1 DE 19742688C1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- layers
- piezoceramic
- piezoceramic layers
- solder
- adhesive layer
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H10—SEMICONDUCTOR DEVICES; ELECTRIC SOLID-STATE DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H10N—ELECTRIC SOLID-STATE DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H10N30/00—Piezoelectric or electrostrictive devices
- H10N30/50—Piezoelectric or electrostrictive devices having a stacked or multilayer structure
-
- H—ELECTRICITY
- H10—SEMICONDUCTOR DEVICES; ELECTRIC SOLID-STATE DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H10N—ELECTRIC SOLID-STATE DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H10N30/00—Piezoelectric or electrostrictive devices
- H10N30/01—Manufacture or treatment
- H10N30/05—Manufacture of multilayered piezoelectric or electrostrictive devices, or parts thereof, e.g. by stacking piezoelectric bodies and electrodes
- H10N30/057—Manufacture of multilayered piezoelectric or electrostrictive devices, or parts thereof, e.g. by stacking piezoelectric bodies and electrodes by stacking bulk piezoelectric or electrostrictive bodies and electrodes
-
- H—ELECTRICITY
- H10—SEMICONDUCTOR DEVICES; ELECTRIC SOLID-STATE DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H10N—ELECTRIC SOLID-STATE DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H10N30/00—Piezoelectric or electrostrictive devices
- H10N30/01—Manufacture or treatment
- H10N30/07—Forming of piezoelectric or electrostrictive parts or bodies on an electrical element or another base
- H10N30/072—Forming of piezoelectric or electrostrictive parts or bodies on an electrical element or another base by laminating or bonding of piezoelectric or electrostrictive bodies
- H10N30/073—Forming of piezoelectric or electrostrictive parts or bodies on an electrical element or another base by laminating or bonding of piezoelectric or electrostrictive bodies by fusion of metals or by adhesives
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Apparatuses For Generation Of Mechanical Vibrations (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines
Stapelaktors mit zwei oder mehreren übereinandergestapelten,
jeweils durch eine elektrisch leitende Kontaktschicht vonein
ander getrennten, piezokeramischen Schichten. Die Erfindung
betrifft außerdem einen nach einem solchen Verfahren herge
stellten Stapelaktor.
Stapelaktoren sind Ultraschallwandlerelemente, welche in der
Regel mehrere piezokeramische, scheibenförmige Schichten,
welche selbst Ultraschallwandlerelemente darstellen, aufwei
sen, die mechanisch übereinandergestapelt angeordnet sind,
elektrisch parallel geschaltet sind und als Dickenschwinger
zur Erzeugung von Ultraschallwellen betrieben werden. Fig. 1
zeigt exemplarisch einen Stapelaktor 1 der eingangs genannten
Art, bei dem fünf piezokeramische, scheibenförmige Schichten
2 bis 6 übereinandergestapelt sind. Die einzelnen piezokera
mischen Schichten 2 bis 6 des Stapelaktors 1 sind durch elek
trisch leitende Kontaktschichten 7 bis 10 voneinander ge
trennt. Die Kontaktschichten 7 bis 10 und an den beiden äuße
ren piezokeramischen Schichten 2 und 6 vorgesehene Metalli
sierungen 11, 12 ermöglichen zum einen die Umpolarisierung
der piezokeramischen Schichten 2 bis 6 (Polarisierung P) mit
tels einer Spannung U und zum anderen je nach gewünschtem Be
triebsmodus des Stapelaktors 1 das Anlegen unterschiedlicher
Steuerspannungen an die einzelnen piezokeramischen Schichten
2 bis 6 des Stapelaktors 1.
Die Verwendung eines Stapelaktors als Ultraschallwandlerele
ment bietet im Vergleich zu einem Ultraschallwandlerelement
mit nur einer piezokeramischen Schicht den Vorteil, daß sich
die erzielbare mechanische Auslenkung des Stapelaktors bei
der Anlegung von Spannungen an die piezokeramischen Schichten
des Stapelaktors gegenüber der erzielbaren mechanischen Aus
lenkung eines Ultraschallwandlerelementes mit nur einer pie
zokeramischen Schicht vervielfacht. In Anwendungsgebieten der
Ultraschalltechnik, beispielsweise der medizinischen Ultra
schalltechnik, werden daher in zunehmendem Maße Ultraschall
wandler mit Arrays von Stapelaktoren als Ultraschallwandlere
lemente eingesetzt, die zwei oder mehr piezokeramische
Schichten aufweisen, wodurch die Empfindlichkeit und die re
lative Bandbreite der Ultraschallwandler erhöht wird (vgl. J.
Hossack, B. Auld "Improving the Characteristics of a Transdu
cer Using Multiple Piezoelectric Layers", IEEE Trans. on Ul
trasonics, Ferroelectrics, and Frequency Control, Vol. 40,
No. 2, 1993, S. 131-139; J. Hossack, B. Auld "Multiple layer
transducers for broadband applications", Proc. IEEE Ultraso
nics Symposium, 1991, S. 605-609; L. Chofflet, M. Fink "A
Multi-Piezoelectric Structure: The Stacked Transducer", Proc.
IEEE Ultrasonics Symposium, 1991, S. 611-613).
Aus der US 5,598,051 und Greenstein, Michael; Umesh, Kumar:
Multilayer Piezoelectric Resonators for Medical Ultrasound
Transducers. in: IEEE Transactions on Ultrasonics, Ferro
electrics, and Frequency Control, VOL. 43, No. 4, July 1996,
S. 620-622 ist es außerdem bekannt, daß die elektrische Impe
danz eines Stapelaktors der Beziehung 1/N2 mit N gleich der
Anzahl der übereinandergestapelten Ultraschallwandlerelemente
folgt. Ein Stapelaktor kann also derart ausgeführt werden,
daß seine Impedanz an die Impedanz von Zuleitungskabel ange
paßt ist.
Desweiteren ermöglichen derartige Stapelaktoren einen Mehr
frequenzbetrieb, so daß die Stapelaktoren beispielsweise in
der Medizin sowohl zur Ultraschalldiagnostik als auch zur Ul
traschalltherapie einsetzbar sind (vgl. T. Sheljaskov, R.
Lerch, M. Bechtold, K. Newerla, U. Schätzle "A Phased Array
Antenna for Simultaneous HIFU Therapy and Sonography", Proc.
IEEE Ultrasonics Symposium, 1996, S. 1527-1530).
Aus der EP 0 451 980 B1 ist beispielsweise ein derartiger
Stapelaktor mit zwei bzw. drei piezokeramischen Schichten be
kannt, wobei dessen piezokeramische Schichten für das Senden
oder Empfangen von Ultraschallwellen verschiedener Frequenzen
umpolarisiert werden.
Zur Herstellung eines Stapelaktors der eingangs genannten Art
sind derzeit zwei Verfahren bekannt. Zum einen werden piezo
keramische Schichten nach dem Aufbringen elektrisch leitender
Schichten auf die piezokeramischen Schichten durch das Ver
kleben der elektrisch leitenden Schichten verschiedener pie
zokeramischer Schichten miteinander zu einem Stapelaktor ver
bunden. Da die hierzu verwendeten Kleber nicht ohne Einfluß
auf das Schwingverhalten des Stapelaktors sind, muß die
Schichtdicke des verwendeten Klebers (z. B. Araldit) mög
lichst dünn gehalten werden. Da die gängigen Kleber aber ei
nen sehr geringen mechanischen Wellenwiderstand aufweisen,
hat schon eine Schichtdicke des Klebers von ca. 0,1% der
Dicke einer piezokeramischen Schicht einen merklichen Einfluß
auf deren Frequenzeigenschaften. Fig. 2 zeigt hierzu in einem
Vergleich den Verlauf der Impedanzen über der Frequenz am
Beispiel einer 1200 µm dicken piezokeramischen, als Dicken
schwinger betriebenen Schicht und dreier Stapelaktoren mit
jeweils der gleichen Gesamtdicke. Die Stapelaktoren weisen
dabei jeweils zwei mittels einer Klebeverbindung miteinander
verbundene homogene piezokeramische Schichten auf. Bei der
Klebeverbindung handelt es sich um eine Araldit-Verbindung
mit Schichtdicken von 2, 5 und 13 µm. Fig. 2 macht den Einfluß
der Schichtdicke des Klebers auf die Frequenzeigenschaften
der Stapelaktoren deutlich, die mit zunehmender Schichtdicke
des Klebers von den Frequenzeigenschaften des einstückigen
Dickenschwingers abweichen. Obwohl Schichtdicken von Klebern
von 10 µm und unter großem Aufwand auch von 3 bis 5 µm fer
tigbar sind, ist der Einfluß dieser Kleberschichten auf die
Frequenzeigenschaften der piezokeramischen Schichten mit
Schichtdicken von 1 mm, wie sie beispielsweise bei Stapelak
toren für medizinische Geräte verwendet werden, groß.
Eine weitere Herstellung von Stapelaktoren ist nach der soge
nannten "Multilayertechnik" möglich. Dabei werden, wie in S.
Saitoh, M. Izumi, Y. Mine "A Dual Frequency Ultrasonic Probe
for Medical Applications", IEEE Trans. on Ultrasonics, Ferro
electrics, and Frequency Control, Vol. 42, No. 2, 1995, S.
294-300 beschrieben, während des Sinterns von piezokerami
schen Schichten elektrisch leitende Kontaktschichten zwischen
die piezokeramischen Schichten eingefügt. Der Vorteil dieses
Verfahrens gegenüber dem Verkleben der piezokeramischen
Schichten liegt in den rein metallischen Kontaktschichten
zwischen den piezokeramischen Schichten, welche praktisch
keinen Einfluß auf das Schwingverhalten der piezokeramischen
Schichten haben. Fig. 3 zeigt hierzu in einem Vergleich den
Verlauf der Impedanzen über der Frequenz wiederum am Beispiel
einer 1200 µm dicken piezokeramischen, als Dickenschwinger
betriebenen Schicht und dreier Stapelaktoren mit jeweils der
gleichen Gesamtdicke. Die Stapelaktoren weisen gemäß Fig. 2
jeweils zwei durch eine Kontaktschicht von 2, 5 bzw. 13 µm
Dicke voneinander getrennte, nach der Multilayertechnik her
gestellte piezokeramische Schichten auf, wobei die Kontakt
schichten der Stapelaktoren im Falle der Fig. 3 rein metal
lisch sind. Die Verläufe der Impedanzen des einstückigen Dic
kenschwingers und der drei Stapelaktoren sind dabei praktisch
identisch, was verdeutlicht, daß der Einfluß rein metalli
scher Kontaktschichten auf das Schwingverhalten piezokerami
scher Schichten praktisch vernachlässigbar ist. Der Nachteil
der Multilayertechnik liegt jedoch in dem hohen technischen
Aufwand, der für die Herstellung von Stapelaktoren betrieben
werden muß. Mit der Multilayertechnik sind Stapelaktoren mit
nur zwei oder drei piezokeramischen Schichten daher nicht
wirtschaftlich herstellbar.
Aus der US 4,077,558 ist es bekannt, eine von zwei miteinan
der zu verbindenden Flächen zweier piezoelektrischer Kristal
le mit einer Schicht aus Chrom, Titan oder Aluminium
(Haftvermittler), einer Schicht aus Gold, Platin oder Palla
dium zur Vermeidung von Oxidationen und die andere Fläche mit
einer Schicht aus Chrom, Titan oder Aluminium
(Haftvermittler), einer Schicht aus Indium oder Zinn und ei
ner Schicht aus Gold, Platin oder Palladium zur Vermeidung
von Oxidationen zu überziehen. Zur Verbindung der Kristalle
miteinander werden diese anschließend im Vakuum mit ihren be
schichteten Flächen in Kontakt gebracht und unter Ausübung
von Druck bei Temperaturen zwischen 100°C und 200°C miteinan
der verbunden, wobei Diffusionsvorgänge ablaufen.
Eine ähnliche Art der Verbindung zweier Kristalle ist aus der
US 3,897,628 bekannt, bei der die miteinander zu verbindenden
Flächen der Kristalle jeweils mit einer Schicht aus Chrom,
Gold und Indium versehen, in einer Vakuumkammer aneinanderge
legt und unter Ausübung von Druck miteinander verbunden wer
den.
Aus der US 5,446,333 ist eine Ultraschallwandlereinheit, auf
weisend ein piezokeramisches Ultraschallwellen aussendendes
Element und ein akusto-elektrisches ultraschallwellen empfan
gendes Element beschrieben, welche mit Elektroden aus Indium
versehen sind. Die beiden Elemente sind in Form einer Multi
layerstruktur übereinander gestapelt und miteinander verbun
den.
Jaffe, Bernhard: Piezoelelectric Ceramics. London und New
York: Academic Press, 1971, S. 261-263 ist in diesem Zusam
menhang die Lehre zu entnehmen, vor der Verbindung piezoelek
trischer Keramiken mit anderen Teilen, deren Flächen zu
schleifen um die erforderliche Genauigkeit bei der Herstel
lung einhalten zu können.
Aus der US 3,111,741 ist es außerdem bekannt Flächen eines
ferroelektrischen Körpers mit Schichten von Haftvermittlern
wie Platin, Chrom, Nickel-Chrom und Gold zu beschichten und
diese mittels eines Zinn-Indium-Lotes mit einem nichtkri
stallinen Körper oder einer Elektrode zu verlöten.
In der DE 34 35 807 A1 ist ein Verfahren zur Herstellung ei
ner haft- und bondfähigen Metallisierung zwischen einem auf
einer Piezokeramik befindlichen Kontakt aus Nickel und einer
Goldschicht beschrieben, wobei Haftvermittler wie Chrom und
Titan zwischen dem Nickel und der Goldschicht verwendet wer
den.
Desweiteren sind aus der DE 25 42 228 B1 Mehrschichtelemente
aus piezoelektrischen Keramiklamellen, die sich teilweise
überlappende Metallisierungen besitzen, bekannt. Bei der Her
stellung der Mehrschichtelemente werden aufgebrannte Kera
miklamellen im Siebdruckverfahren Metallisierungen aufge
bracht, zu Mehrschichtelementen gestapelt und in einen Ofen
gegeben, wobei die Metallpasten eingebrannt werden.
Der DE 40 31 623 C1 ist noch ein Herstellungsverfahren für
einen Piezoantrieb entnehmbar, bei dem in einem Stapel von
Rohfolien zwischen jeweils zwei Rohfolien Stützstrukturen aus
einem ersten Material, das bei der Brenntemperatur der Piezo
keramik aushärtet, und Füllstrukturen aus einem zweiten Mate
rial, das bei der Brenntemperatur der Piezokeramik ausbrennt,
erzeugt werden. Bei dem Keramikbrennen des Stapels werden
durch das Ausbrennen der Füllstrukturen Hohlräume erzeugt,
welche anschließend mit einem leitfähigen Material gefüllt
werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der
eingangs genannten Art zur Verfügung zu stellen, mit dem auf
kostengünstige und technisch einfache Weise Stapelaktoren mit
nur zwei, drei oder auch mehr piezokeramischen Schichten her
stellbar sind, welche die Frequenzeigenschaften eines ein
stückigen Dickenschwingers gleicher Gesamtdicke aufweisen.
Der Erfindung liegt außerdem die Aufgabe zugrunde, einen Sta
pelaktor der eingangs genannten Art derart auszuführen, daß
dessen piezokeramische Schichten und Kontaktschichten nur ge
ringe Schwankungen im Bereich von wenigen Mikrometern in Dic
ke und Ebenheit aufweisen.
Nach der Erfindung wird die das Verfahren betreffende Aufgabe
gelöst durch ein Verfahren zur Herstellung eines Stapelaktors
mit zwei oder mehreren übereinandergestapelten, jeweils durch
eine elektrisch leitende, mehrere metallische Schichten auf
weisende Kontaktschicht voneinander getrennten, piezokerami
schen Schichten, aufweisend folgende Verfahrensschritte:
- a) Bearbeitung der mit den metallischen Schichten zu verse henden Flächen der piezokeramischen Schichten derart, daß die Flächen unter Bildung eines Spaltes mit wenigstens im wesentlichen konstanter Spaltweite aneinander anlegbar sind,
- b) Versehen der Flächen mit einer oder mehreren verschiedenen metallischen Schichten, welche die Eigenschaften eines Haftvermittlers aufweisen,
- c) Versehen der beschichteten Flächen mit einer Haftschicht aus Kupfer, und
- d) Verlöten der mit den Haftschichten aus Kupfer versehenen Flächen der piezokeramischen Schichten miteinander zu ei nem Stapelaktor.
Indem die Erfindung das Verlöten der mit dem oder den metal
lischen Haftvermittlern und der Haftschicht aus Kupfer verse
henen Flächen der piezokeramischen Schichten miteinander zu
einem Stapelaktor vorschlägt, wird von der Erkenntnis Ge
brauch gemacht, daß rein metallische Kontaktflächen das
Schwingverhalten der piezokeramischen Schichten nicht negativ
beeinflussen. Das erfindungsgemäße Verfahren ist dabei im
Vergleich zu dem in S. Saitoh, M. Izumi, Y. Mine "A Dual Fre
quency Ultrasonic Probe for Medical Applicators", IEEE Trans.
on Ultrasonics, Ferroelectrics, an Frequency Control, Vol.
42, No. 2, 1995, S. 294-300, beschriebenen Sinterverfahren
der Multilayertechnik technisch wesentlich einfacher und so
mit kostengünstiger. Daher sind problemlos auch Stapelaktoren
mit nur zwei oder drei mit metallischen Kontaktschichten von
einander getrennten, piezokeramischen Schichten wirtschaft
lich herstellbar. Die Haftschicht aus Kupfer zeichnet sich
vor allem dadurch aus, daß es für den anschließenden Verfah
rensschritt des Lötens gut geeignet ist. Die Kupferschicht
wird dabei vorzugsweise durch Aufdampfen oder Aufsputtern auf
die Schicht oder die Schichten des oder der Haftvermittler
aufgebracht.
Eine Variante der Erfindung sieht vor, daß die mit den metal
lischen Schichten zu versehenden Flächen der piezokeramischen
Schichten durch Schleifen und/oder Polieren bearbeitet wer
den. Schleifen und Polieren sind Bearbeitungsprozesse, die
technisch ausgereift sind und eine kostengünstige Bearbei
tungsform darstellen, so daß die Gesamtkosten des Verfahrens
zur Herstellung eines Stapelaktors positiv beeinflußt werden.
Gemäß einer Variante der Erfindung werden die Flächen nach
der Bearbeitung zur Reinigung geglüht. Dabei werden die Flä
chen auf vorteilhafte Weise von Fetten und anderen organi
schen Substanzen und Verschmutzungen gereinigt, welche die
nachfolgenden Verfahrensschritte, insbesondere die Haftfe
stigkeit der Beschichtungen negativ beeinflussen könnten.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfin
dung sind als Haftvermittler die Metalle Chrom, Platin und
Gold vorgesehen, welche für sich allein oder in Kombination
auf die mit den metallischen Schichten zu versehenden Flächen
der piezokeramischen Schichten aufgebracht werden können.
Vorzugsweise wird nur eine Beschichtung aus Chrom oder eine
Beschichtung mit der Beschichtungsreihenfolge mit Chrom und
Gold oder eine Beschichtung mit der Beschichtungsreihenfolge
Chrom, Platin und Gold als Haftvermittler auf die Flächen der
piezokeramischen Schichten aufgebracht, wobei die Beschich
tungen wegen der Haftfestigkeit vorzugsweise aufgesputtert
oder aufgedampft werden.
Eine Variante der Erfindung sieht vor, daß das Verlöten der
mit der Haftschicht versehenen Flächen der piezokeramischen
Schichten folgende Verfahrensschritte umfaßt:
- a) Anordnung der piezokeramischen Schichten derart übereinan der, daß die mit der Haftschicht versehenen Flächen der einzelnen piezokeramischen Schichten wenigstens im wesent lichen waagrecht verlaufen,
- b) Einbringung eines Lotes zwischen die mit der Haftschicht versehenen und miteinander zu verlötenden Flächen,
- c) Aufheizen der Anordnung der piezokeramischen Schichten derart, daß das Lot schmilzt und sich zwischen den mit der Haftschicht versehenen Flächen ausbreitet,
- d) Zusammenpressen der piezokeramischen Schichten miteinander und
- e) Abkühlen der verbundenen Anordnung von piezokeramischen Schichten.
Durch die waagrechte Anordnung der mit der Haftschicht verse
henen Flächen der einzelnen piezokeramischen Schichten kann
sich also das zwischen die miteinander zu verlötenden Flächen
gebrachte Lot bei Aufheizung der Anordnung ungehindert
gleichmäßig zwischen den geschliffenen und beschichteten
piezokeramischen Flächen ausbreiten und einen dünnen, die
Flächen miteinander verbindenden Lotfilm bilden. Durch das
Zusammenpressen der piezokeramischen Schichten kann die Dicke
des Lotfilmes dabei auf Dicken von nur ca. 5 µm gebracht wer
den.
Eine andere Variante der Erfindung sieht vor, daß das Verlö
ten der mit der Haftschicht versehenen Flächen der piezokera
mischen Schichten folgende Verfahrensschritte umfaßt:
- a) Zusammenpressen der piezokeramischen Schichten miteinan der, wobei die Haftschichten der einzelnen piezokerami schen Schichten jeweils unter Bildung eines Spaltes anein ander anliegen und jeweils eine Verbindungskante miteinan der aufweisen,
- b) Anordnung der zusammengepreßten piezokeramischen Schichten derart, daß die Haftschichten wenigstens im wesentlichen vertikal verlaufen,
- c) Aufheizen der Anordnung der piezokeramischen Schichten auf die Schmelztemperatur eines Lotes,
- d) Aufbringung des Lotes auf die Verbindungskante der piezo keramischen Schichten derart, daß das Lot schmilzt und in den Spalt zwischen den mit der Haftschicht versehenen Flä chen einzieht, und
- e) Abkühlen der verbundenen Anordnung der piezokeramischen Schichten.
Auch auf diese Weise kann die Verbindung der Flächen der pie
zokeramischen Schichten miteinander einfach und kostengünstig
bewirkt werden. Vorzugsweise wird dabei das Lot auf die un
tenliegenden Verbindungskanten der vertikalen Anordnung der
piezokeramischen Schichten aufgebracht, so daß das Lot durch
das Aufheizen der Anordnung schmilzt und gegen die Schwer
kraft (Kapillarkraft) jeweils in den Spalt zwischen die be
schichten piezokeramischen Schichten einzieht. Dabei bildet
sich wiederum ein dünner die mit der Haftschicht versehenen
Flächen miteinander verbindender Lotfilm aus. Zur Aufbringung
des Lotes auf die untenliegenden Verbindungskante der verti
kalen Anordnung der piezokeramischen Schichten kann dabei die
Verbindungskante beispielsweise einfach in ein Lotbad einge
taucht werden. Die Dicke der Lotschicht wird bei diesem Löt
verfahren nur durch die Rauhigkeit der miteinander zu verbin
denden mit der Haftschicht versehenen Flächen der piezokera
mischen Schichten bestimmt, da die beiden miteinander zu ver
bindenden piezokeramischen Schichten bereits vor dem Einzie
hen des Lotes zusammengepreßt sind. Auf diese Weise sind
Schichtdicken des Lotes von ca. 3 µm mit einer Toleranz von
+/- 1 µm erreichbar.
Lufteinschlüsse in den Kontaktschichten sind bei beiden Löt
verfahren vermieden.
Die die Ausbildung des Stapelaktors betreffende Aufgabe wird
gelöst durch einen nach einem der vorstehenden Verfahren her
gestellten Stapelaktor aufweisend zwei oder mehrere überein
andergestapelte, jeweils durch eine elektrisch leitende, meh
rere metallische Schichten aufweisende Kontaktschicht vonein
ander getrennte piezokeramische Schichten, wobei die mit den
metallischen Schichten versehenen Flächen der piezokerami
schen Schichten wenigstens im wesentlichen eben sind. Da ebe
ne Flächen auf vorteilhafte Weise einfach und mit hoher Güte
bearbeitbar sind, ist sichergestellt, daß die Flächen der
piezokeramischen Schichten bei der Herstellung des Stapelak
tors unter Bildung eines Spaltes von wenigstens im wesentli
cher konstanter Spaltweite aneinander anlegbar sind. Damit
sind die Voraussetzungen geschaffen, daß nach dem erfindungs
gemäßen Verfahren mit den weiteren Verfahrensschritten des
Glühens, Beschichtens und Lötens ein Stapelaktor herstellbar
ist, dessen piezokeramische Schichten und Kontaktschichten
nur geringe Schwankungen im Bereich von wenigen Mikrometern
in Dicke und Ebenheit der Flächen aufweisen. Der Stapelaktor
zeigt daher ein ausgeprägtes und stabiles Betriebsverhalten.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den beigefügten
schematischen Zeichnungen dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 einen Stapelaktor mit fünf piezokeramischen Schich
ten,
Fig. 2 einen Vergleich des Verlaufes der Impedanzen über der
Frequenz für eine als Dickenschwinger betriebene pie
zokeramische Schicht und drei Stapelaktoren mit glei
cher Schichtdicke, deren piezokeramische Schichten
mit Kleber unterschiedlicher Schichtdicke miteinander
verbunden sind,
Fig. 3 einen Vergleich des Verlaufes der Impedanzen über der
Frequenz für eine als Dickenschwinger betriebene pie
zokeramische Schicht und drei nach der Multilayer
technik hergestellten Stapelaktoren gleicher Schicht
dicke mit metallischen Kontaktschichten unterschied
licher Dicke,
Fig. 4 piezokeramische Schichten in verschiedenen Verfah
rensstadien während der Herstellung eines Stapelak
tors nach dem erfindungsgemaßen Verfahren,
Fig. 5 die Verfahrensschritte eines Lötverfahrens mit waag
recht er Anordnung der miteinander zu verbindenden
piezokeramischen Schichten,
Fig. 6 die Verfahrensschritte eines Lötverfahrens mit verti
kaler Anordnung der miteinander zu verbindenden pie
zokeramischen Schichten und
Fig. 7 einen Stapelaktor mit zwei durch eine metallische
Kontaktschicht voneinander getrennten piezokerami
schen Schichten.
Die Fig. 4 bis 6 zeigen exemplarisch für das erfindungsge
mäße Verfahren zur Herstellung eines Stapelaktors mit zwei
oder mehreren übereinandergestapelten, jeweils durch eine
elektrisch leitende, mehrere metallische Schichten aufweisen
de Kontaktschicht voneinander getrennten piezokeramischen
Schichten die wesentlichen Ergebnisse der einzelnen Verfah
rensschritte des erfindungsgemäßen Verfahrens und zwar am
Beispiel eines zwei piezokeramische Schichten 13, 14 aufwei
senden Stapelaktors.
Die Ausgangsprodukte des Verfahrens bilden die zwei, in ihrem
Rohzustand in den Figuren nicht explizit dargestellten schei
benförmigen, piezokeramischen Schichten 13, 14, welche vor
zugsweise aus PZT (Blei-Zirkonat-Titanat) gebildet sind. Die
piezokeramischen Schichten 13, 14 werden in einem ersten Ver
fahrensschritt derart bearbeitet, daß die mit den metalli
schen Schichten zu versehenden Flächen 15, 16, über die die
piezokeramischen Schichten 13, 14 unter Zwischenfügung der
metallischen Schichten aneinander anliegen sollen, unter Ein
haltung eines Spaltes von wenigstens im wesentlichen konstan
ter Spaltweite aneinander anlegbar sind. Die Bearbeitung der
Flächen 15, 16 der piezokeramischen Schichten 13, 14 erfolgt
vorzugsweise mittels Schleifen und/oder Polieren, so daß die
zwei piezokeramischen Schichten 13, 14 nach der Bearbeitung
im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels im wesentli
chen ebene Flächen 15, 17 und 16, 18 aufweisen.
In dem folgenden Verfahrensschritt werden die piezokerami
schen Schichten 13, 14 derart zur Reinigung geglüht, daß alle
an den piezokeramischen Schichten 13, 14, vor allem an den
Flächen 15 bis 18 haftende Fette und organische Substanzen,
welche die nachfolgenden Verfahrensschritte negativ beein
flussen könnten, ausgebrannt werden.
Die Flächen 15, 16 werden anschließend mit einer oder mehre
ren verschiedenen metallischen Schichten versehen, welche die
Eigenschaft eines Haftvermittlers aufweisen. Derartige Haft
vermittler sind beispielsweise Chrom, Platin oder Gold. Vor
zugsweise wird als Haftvermittler entweder eine Beschichtung
aus Chrom oder eine Beschichtung aus Chrom und Gold oder eine
Beschichtung aus Chrom, Platin und Gold in dieser Beschich
tungsreihenfolge gewählt. Fig. 4b zeigt die Beschichtung der
Flächen 15, 16 mit Chrom 19. Fig. 4c zeigt die Beschichtung
der Flächen 15, 16 mit Chrom 20, Platin 21 und Gold 22. Die
Beschichtung bzw. die Beschichtungen der Haftvermittler der
Flächen 15, 16 der piezokeramischen Schichten 13, 14 können
dabei in an sich bekannter Weise durch Aufsputtern oder durch
Aufdampfen erzeugt werden.
Die mit der oder den Schichten des oder der Haftvermittler
versehenen Flächen 15, 16 der piezokeramischen Schichten 13,
14 werden anschließend mit einer metallischen Schicht verse
hen, welche die Eigenschaft einer Haftschicht aufweist. Die
Haftschicht ist vorzugsweise aus Kupfer 23 (vgl. die Fig.
4 d, e) gebildet, welche sich besonders für den anschließen
den Verfahrensschritt des Lötens eignet. Die Haftschicht aus
Kupfer 23 wird dabei vorzugsweise durch Aufdampfen oder Auf
sputtern des Kupfers auf die Schicht aus Chrom 19 oder die
Schicht aus Gold 22 erzeugt.
Für den Verfahrensschritt des Verlötens der mit der Haft
schicht aus Kupfer 23 versehenen piezokeramischen Schichten
13, 14 stehen zwei Lötverfahren alternativ zur Verfügung.
Nach dem einen Lötverfahren werden die piezokeramischen
Schichten 13, 14 derart übereinander angeordnet, daß die mit
der Haftschicht aus Kupfer 23 versehenen Flächen 15, 16 der
zwei piezokeramischen Schichten 13, 14 wenigstens im wesent
lichen waagrecht verlaufen. Anschließend wird zwischen die
mit der Haftschicht aus Kupfer 23 versehenen und miteinander
zu verlötenden Flächen 15, 16 der piezokeramischen Schichten
13, 14 vorzugsweise mittig, ein Lot 24 eingebracht. Zum Auf
heizen der Anordnung der piezokeramischen Schichten 13, 14
wird im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels die pie
zokeramische Schicht 14 auf einer Heizplatte 25 plaziert. Die
Anordnung der piezokeramischen Schichten 13, 14 wird dabei
derart von der Heizplatte 25 auf eine Temperatur von ca. 220°C
aufgeheizt, daß das Lot 24, bei dem es sich beispielsweise
um ein Zinnlot handelt, schmilzt, so daß sich das flüssige
Lot 24 gleichmäßig zwischen den geschliffenen und beschichte
ten Flächen 15, 16 der piezokeramischen Schichten 13, 14 aus
breiten und einen dünnen Lotfilm bilden kann. Durch das Zu
sammenpressen der Anordnung der piezokeramischen Schichten
13, 14 mittels einer Kraft F breitet sich das geschmolzene
Lot 24 unter Vermeidung von Lufteinschlüssen in dem gesamten
zwischen den piezokeramischen Schichten 13, 14 vorhandenen
Spalt S1 aus, wobei durch das Zusammenpressen der piezokera
mischen Schichten 13, 14 nach Abkühlung und Erstarrung des
Lotes 24 im Spalt S1 zwischen den piezokeramischen Schichten
13, 14 Schichtdicken des Lotes 24 von ca. 5 µm erreichbar
sind.
In Fig. 5 sind die einzelnen Verfahrensschritte des Lötverfah
rens dargestellt, wobei zur Herstellung des Stapelaktors SA
zwei piezokeramische Schichten 13, 14 verwendet wurde, welche
als Haftvermittler eine Beschichtung aus Chrom 19 und als
Haftschicht eine Beschichtung aus Kupfer 23 aufweisen.
Das in Fig. 6 dargestellte Alternativverfahren zum Verlöten
der mit der Haftschicht aus Kupfer 23 versehenen Flächen 15,
16 der piezokeramischen Schichten 13, 14 umfaßt das Zusammen
pressen der piezokeramischen Schichten 13, 14 miteinander,
wobei die Haftschichten aus Kupfer 23 der Flächen 15, 16 der
piezokeramischen Schichten 13, 14 unter Bildung eines Spaltes
S2 aneinander anliegen und eine Verbindungskante K miteinan
der aufweisen. Das Zusammenpressen erfolgt im Falle des vor
liegenden Ausführungsbeispiels durch Einwirkung einer Kraft F
auf die piezokeramische Schicht 13, welche gegen die auf ei
ner Heizplatte 26 angeordnete piezokeramische Schicht 14 ge
preßt wird. Die Anordnung der zusammengepreßten piezokerami
schen Schichten 13, 14 wird anschließend derart ausgerichtet,
daß die Haftschichten aus Kupfer 23 wenigstens im wesentli
chen vertikal verlaufen. Zum eigentlichen Verlöten der piezo
keramischen Schichten 13, 14 miteinander wird die Anordnung
mittels der Heizplatte 26 auf die Schmelztemperatur des zur
Verwendung beabsichtigten Lotes 27 aufgeheizt, bei dem es
sich beispielsweise wiederum um ein Zinnlot handelt. Ist die
Schmelztemperatur des Lotes 27 erreicht, wird das Lot 27 vor
zugsweise auf die untenliegende Verbindungskante K der verti
kalen Anordnung der piezokeramischen Schichten 13, 14 derart
aufgebracht, daß das Lot 27 schmilzt und infolge der Kapil
larwirkung entgegen der Schwerkraft in den Spalt S2 zwischen
den mit der Haftschicht aus Kupfer 23 versehenen piezokerami
schen Schichten 13, 14 einzieht. Auch bei diesem Verfahren
werden Lufteinschlüsse vermieden.
Der Vorteil dieses alternativen Lötverfahrens liegt in der
erzeugten Schichtdicke des Lotes 27, die nur durch die Rau
higkeit der beiden mit Kupfer beschichteten Flächen 15, 16
der piezokeramischen Schichten 13, 14 bestimmt ist, da beide
piezokeramischen Schichten 13, 14 vor dem Einziehen des Lotes
27 mittels der Kraft F zusammengepreßt werden. Auf diese Wei
se sind Schichtdicken des Lotes 27 von ca. 3 µm mit einer To
leranz von +/- 1 µm, welche durch die Oberflächenplanität der
piezokeramischen Schichten 13, 14 bestimmt ist, erzielbar.
Fig. 7 zeigt den nach dem erfindungsgemäßen Verfahren herge
stellten Stapelaktor SA mit den zwei piezokeramischen Schich
ten 13, 14, welche durch eine Kontaktschicht KS, die aus ei
ner Schicht Chrom 19, Kupfer 23 und dem metallischen Lot 24
bzw. 27 gebildet wird, voneinander getrennt werden. Die Flä
chen 17, 18 der piezokeramischen Schichten 13, 14, die wie im
Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels nicht zur Verbin
dung mit anderen piezokeramischen Schichten vorgesehen sind,
können zur Kontaktierung der piezokeramischen Schichten 13,
14 ebenfalls eine metallische Beschichtung aufweisen. Die
Flächen 17, 18 können dabei eine Chrom- und Kupferbeschich
tung oder auch eine andere metallische Beschichtung aufwei
sen.
Im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels sind die mit
einander zu verbindenden Flächen 15, 16 der piezokeramischen
Schichten 13, 14 eben ausgeführt. Die Flächen können jedoch
auch eine andere Struktur aufweisen, wobei sichergestellt
sein muß, daß die Flächen unter Einhaltung eines Spaltes mit
wenigstens im wesentlichen konstanter Spaltweite aneinander
anlegbar sind.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist im Falle des vorliegenden
Ausführungsbeispiels anhand zweier zu einem Stapelaktor SA zu
verbindender piezokeramischer Schichten 13, 14 beschrieben.
Mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens sind jedoch auch
Stapelaktoren herstellbar, welche mehr als zwei piezokerami
sche Schichten aufweisen.
Die Bearbeitung der Flächen der piezokeramischen Schichten
muß im übrigen nicht notwendigerweise durch Schleifen
und/oder Polieren erfolgen, sondern kann auch anders ausge
führt werden.
Ebenso müssen die piezokeramischen Schichten zur Reinigung
nicht notwendigerweise geglüht, sondern können beispielsweise
auch chemisch gereinigt werden.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Sta
pelaktoren sind im übrigen, wie bereits eingangs erwähnt, zum
Aufbau von Ultraschallwandlern mit Arrays von Stapelaktoren,
wie sie beispielsweise in T. Sheljaskov, R. Lerch, M. Bech
told, K. Newerla, U. Schätzle "A Phased Array Antenna for Si
multaneous HIFU Therapy and Sonography", Proc. IEEE Ultraso
nics Symposium, 1996, S. 1527-1530, welche Bestandteil der
vorliegenden Offenbarung sein soll, beschrieben sind, geeig
net.
Claims (7)
1. Verfahren zur Herstellung eines Stapelaktors (SA) mit zwei
oder mehreren, übereinandergestapelten jeweils durch eine
elektrisch leitende, mehrere metallische Schichten (19, 20,
21, 22, 23, 24, 27) aufweisende Kontaktschicht (KS) voneinan
der getrennten piezokeramischen Schichten (13, 14), aufwei
send folgende verfahrensschritte:
- a) Bearbeitung der mit den metallischen Schichten (19, 20, 21, 22, 23, 24, 27) zu versehenden Flächen (15, 16) der piezokeramischen Schichten (13, 14) derart, daß die Flä chen (15, 16) unter Bildung eines Spaltes (S1, S2) mit we nigstens im wesentlichen konstanter Spaltweite aneinander anlegbar sind,
- b) Versehen der Flächen (15, 16) mit einer oder mehreren ver schiedenen metallischen Schichten (19, 20, 21, 22), welche die Eigenschaft eines Haftvermittlers aufweisen,
- c) Versehen der beschichteten Flächen (15, 16) mit einer Haftschicht aus Kupfer (23), und
- d) Verlöten der mit den Haftschichten aus Kupfer (23) verse henen Flächen (15, 16) der piezokeramischen Schichten (13, 14) miteinander zu einem Stapelaktor (SA).
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Flächen (15, 16)
der piezokeramischen Schichten (13, 14) durch Schleifen
und/oder Polieren bearbeitet werden.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, bei dem die
Flächen (15, 16) nach der Bearbeitung zur Reinigung geglüht
werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem die
Haftvermittler Chrom (19, 20) und/oder Platin (21) und/oder
Gold (22) sind.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem das
Verlöten der mit der Haftschicht (23) versehenen Flächen (15,
16) der piezokeramischen Schichten (13, 14) folgende
Verfahrensschritte umfaßt:
- a) Anordnung der piezokeramischen Schichten (13, 14) derart übereinander, daß die mit der Haftschicht (23) versehenen Flächen (15, 16) der einzelnen piezokeramischen Schichten (13, 14) wenigstens im wesentlichen waagrecht verlaufen,
- b) Einbringung eines Lotes (24) zwischen die mit der Haftschicht (23) versehenen und miteinander zu verlötenden Flächen (15, 16),
- c) Aufheizen der Anordnung der piezokeramischen Schichten (13, 14) derart, daß das Lot (24) schmilzt und sich zwischen den mit der Haftschicht (23) versehenen Flächen (15, 16) ausbreitet,
- d) Zusammenpressen der piezokeramischen Schichten (13, 14) miteinander, und
- e) Abkühlen der verbundenen Anordnung von piezokeramischen Schichten (13, 14).
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem das
Verlöten der mit der Haftschicht (23) versehenen Flächen (15,
16) der piezokeramischen Schichten (13, 14) folgende
Verfahrensschritte umfaßt:
- a) Zusammenpressen der piezokeramischen Schichten (13, 14) miteinander, wobei die Haftschichten (23) der einzelnen piezokeramischen Schichten (13, 14) jeweils unter Bildung eines Spaltes (S2) aneinander anliegen und jeweils eine Verbindungskante (K) miteinander aufweisen,
- b) Anordnung der zusammengepreßten piezokeramischen Schichten (13, 14) derart, daß die Haftschichten (23) wenigstens im wesentlichen vertikal verlaufen,
- c) Aufheizen der Anordnung der piezokeramischen Schichten (13, 14) auf die Schmelztemperatur eines Lotes (27),
- d) Aufbringung des Lotes (27) auf die Verbindungskante (K) der piezokeramischen Schichten (13, 14) derart, daß das Lot (27) schmilzt und in den Spalt (S2) zwischen den mit der Haftschicht (23) versehenen Flächen (15, 16) einzieht, und
- e) Abkühlen der verbundenen Anordnung von piezokeramischen Schichten (13, 14)
7. Stapelaktor nach einem der Verfahren 1 bis 6 aufweisend
zwei oder mehrere, übereinandergestapelte, jeweils durch eine
elektrisch leitende, mehrere metallische Schichten (19, 20,
21, 22, 23, 24, 27) aufweisende Kontaktschicht (KS)
voneinander getrennte piezokeramische Schichten (13, 14),
wobei die mit den metallischen Schichten (19, 20, 21, 22, 23)
versehenen Flächen (15, 16) der piezokeramischen Schichten
(13, 14) wenigstens im wesentlichen eben sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742688A DE19742688C1 (de) | 1997-09-26 | 1997-09-26 | Verfahren zur Herstellung eines Stapelaktors und Stapelaktor |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742688A DE19742688C1 (de) | 1997-09-26 | 1997-09-26 | Verfahren zur Herstellung eines Stapelaktors und Stapelaktor |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19742688C1 true DE19742688C1 (de) | 1999-03-18 |
Family
ID=7843816
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19742688A Expired - Fee Related DE19742688C1 (de) | 1997-09-26 | 1997-09-26 | Verfahren zur Herstellung eines Stapelaktors und Stapelaktor |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19742688C1 (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1204153A2 (de) * | 2000-11-02 | 2002-05-08 | Fujitsu Limited | Verbinden von piezoelektrischem Element und Elektrode für einen Mikroaktor |
WO2004016384A1 (en) * | 2002-08-16 | 2004-02-26 | New Transducers Limited | Method of bonding a piezoelectric material and a substrate |
WO2005075113A1 (de) * | 2004-02-06 | 2005-08-18 | Siemens Aktiengesellschaft | Ultraschallwandler mit einem piezoelektrischen wandlerelement, verfahren zum herstellen des wandlerelements und verwendung des ultraschallwandlers |
DE102004011022A1 (de) * | 2004-03-04 | 2005-10-13 | Siemens Ag | Optischer Schalter mit optischer Übertragungsstrecke |
DE102004030868B4 (de) * | 2003-06-27 | 2013-07-18 | Denso Corporation | In Form einer Einheit vorliegendes piezoelektrisches Schichtelement und Herstellungsverfahren dafür sowie Einspritzdüse |
DE112006000191B4 (de) * | 2005-02-23 | 2015-08-20 | Panasonic Intellectual Property Management Co., Ltd. | Prozess zur Herstellung eines Piezoelektrischen Elements |
Citations (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3897628A (en) * | 1973-11-19 | 1975-08-05 | Rca Corp | Method of forming a thin piezoelectric body metallically bonded to a propagation medium crystal |
DE2542228B1 (de) * | 1975-09-22 | 1976-11-11 | Siemens Ag | Mehrschichtelement aus piezoelektrischen Keramiklamellen und Verfahren zu seiner Polarisation |
US4077558A (en) * | 1976-12-06 | 1978-03-07 | International Business Machines Corporation | Diffusion bonding of crystals |
DE3435807A1 (de) * | 1984-09-28 | 1986-04-10 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Haft- und bondfaehige metallisierung auf keramik fuer piezowandler |
DE4031623C1 (de) * | 1990-10-05 | 1992-03-12 | Siemens Ag, 8000 Muenchen, De | |
US5446333A (en) * | 1992-09-21 | 1995-08-29 | Ngk Insulators, Ltd. | Ultrasonic transducers |
US5598051A (en) * | 1994-11-21 | 1997-01-28 | General Electric Company | Bilayer ultrasonic transducer having reduced total electrical impedance |
-
1997
- 1997-09-26 DE DE19742688A patent/DE19742688C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3897628A (en) * | 1973-11-19 | 1975-08-05 | Rca Corp | Method of forming a thin piezoelectric body metallically bonded to a propagation medium crystal |
DE2542228B1 (de) * | 1975-09-22 | 1976-11-11 | Siemens Ag | Mehrschichtelement aus piezoelektrischen Keramiklamellen und Verfahren zu seiner Polarisation |
US4077558A (en) * | 1976-12-06 | 1978-03-07 | International Business Machines Corporation | Diffusion bonding of crystals |
DE3435807A1 (de) * | 1984-09-28 | 1986-04-10 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Haft- und bondfaehige metallisierung auf keramik fuer piezowandler |
DE4031623C1 (de) * | 1990-10-05 | 1992-03-12 | Siemens Ag, 8000 Muenchen, De | |
US5446333A (en) * | 1992-09-21 | 1995-08-29 | Ngk Insulators, Ltd. | Ultrasonic transducers |
US5598051A (en) * | 1994-11-21 | 1997-01-28 | General Electric Company | Bilayer ultrasonic transducer having reduced total electrical impedance |
Non-Patent Citations (2)
Title |
---|
GREENSTEIN, Michael, UMESH, Kumar: Multi- layer Piezoelectric Resonators for Medical Ultrasound Transducers. In: IEEE Transactions on Ultrasonics, Ferroelectrics, and Frequency Control, Vol.43, No.4, July 1996, S.620-622 * |
JAFFE, Bernard: Piezoelectric Ceramics. Lon- don u. New York: Academic Press, 1971, S.261-263 * |
Cited By (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1204153A2 (de) * | 2000-11-02 | 2002-05-08 | Fujitsu Limited | Verbinden von piezoelektrischem Element und Elektrode für einen Mikroaktor |
EP1204153A3 (de) * | 2000-11-02 | 2005-02-16 | Fujitsu Limited | Verbinden von piezoelektrischem Element und Elektrode für einen Mikroaktor |
WO2004016384A1 (en) * | 2002-08-16 | 2004-02-26 | New Transducers Limited | Method of bonding a piezoelectric material and a substrate |
DE102004030868B4 (de) * | 2003-06-27 | 2013-07-18 | Denso Corporation | In Form einer Einheit vorliegendes piezoelektrisches Schichtelement und Herstellungsverfahren dafür sowie Einspritzdüse |
WO2005075113A1 (de) * | 2004-02-06 | 2005-08-18 | Siemens Aktiengesellschaft | Ultraschallwandler mit einem piezoelektrischen wandlerelement, verfahren zum herstellen des wandlerelements und verwendung des ultraschallwandlers |
DE102004011022A1 (de) * | 2004-03-04 | 2005-10-13 | Siemens Ag | Optischer Schalter mit optischer Übertragungsstrecke |
DE102004011022B4 (de) * | 2004-03-04 | 2009-04-09 | Siemens Ag | Optischer Schalter mit optischer Übertragungsstrecke |
DE112006000191B4 (de) * | 2005-02-23 | 2015-08-20 | Panasonic Intellectual Property Management Co., Ltd. | Prozess zur Herstellung eines Piezoelektrischen Elements |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69119460T2 (de) | Piezoelektrisches Antriebselement von Laminattyp | |
EP0001220B1 (de) | Verfahren zum mittelbaren Verbinden zweier Teile | |
DE60037665T2 (de) | Chemisch inertes megaschallübertragungssystem | |
DE69311174T2 (de) | Piezoelektrisches/elektrostriktives Element mit Hilfselektrode zwischen einer piezoelektrischen/elektrostriktiven Schicht und dem Substrat | |
DE69025813T2 (de) | Piezoelektrischer/elektrostriktiver Antrieb | |
EP0212352B1 (de) | Ultraschallgenerator | |
DE602004004841T2 (de) | Laminierte Struktur, Verfahren zur Herstellung derselben und Vielfach-Ultraschallwandlerfeld | |
EP2011170B1 (de) | Verfahren zur herstellung eines piezoaktors | |
DE10042893A1 (de) | Laminiertes piezoelektrisches Stellglied | |
DE1807602C3 (de) | Piezoelektrische Vorrichtung und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE1416028B2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines als Dickenscherungsschwinger wirkender Wandlers | |
DE19523984C2 (de) | Piezoelektrisches Element und Verfahren zum Herstellen desselben | |
DE10104278B4 (de) | Piezoelektrisches Bauelement und Verfahren zur Herstellung desselben | |
DE19742688C1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Stapelaktors und Stapelaktor | |
DE10311926B4 (de) | Piezoelektrisches Element und Verfahren zu dessen Herstellung | |
EP2345095B1 (de) | Piezoaktor in Vielschichtbauweise und Verfahren zur Befestigung einer Aussenelektrode bei einem Piezoaktor | |
DE19829216C1 (de) | Elektromechanischer Wandler und Verfahren zur Herstellung | |
DE102008041061A1 (de) | Piezoelektrisches Schichtelement | |
DE4005184A1 (de) | Piezoelektrisches filter | |
DE102016110209B3 (de) | Verfahren zum Verbinden eines keramischen Friktionselements mit einem piezokeramischen Element | |
WO2022069443A1 (de) | Verfahren zur herstellung von lastenanzeigenden verbindungsbauteilen und entsprechendes lastanzeigendes verbindungsbauteil | |
DE3806153C2 (de) | Verfahren zum Verbinden eines keramischen Körpers mit einem metallischen Körper | |
DE19959169A1 (de) | Mikroaktuator sowie Verfahren zu dessen Herstellung | |
EP3542405B1 (de) | Piezoelektrische sende- und/oder empfangseinrichtung, vibrationssensor mit einer solchen piezoelektrischen sende- und/oder empfangseinrichtung sowie verfahren zur herstellung einer piezoelektrischen sende- und/oder empfangseinrichtung | |
DE19945934C1 (de) | Verfahren zur Herstellung einer Außenkontaktierung eines elektrokeramischen Bauelementes, insbesondere eines Piezoaktors |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of patent without earlier publication of application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |