DE19741083A1 - Verfahren zur Gewinnung von Mangan-Peroxidasen - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von Mangan-Peroxidasen

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Katrin Dipl Biol Scheibner
Dirk Ziegenhagen
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Friedrich Schiller Universtaet Jena FSU
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Friedrich Schiller Universtaet Jena FSU
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    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12NMICROORGANISMS OR ENZYMES; COMPOSITIONS THEREOF; PROPAGATING, PRESERVING, OR MAINTAINING MICROORGANISMS; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING; CULTURE MEDIA
    • C12N9/00Enzymes; Proenzymes; Compositions thereof; Processes for preparing, activating, inhibiting, separating or purifying enzymes
    • C12N9/0004Oxidoreductases (1.)
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Gewinnung von Mangan- Peroxidasen (MnP), wobei als Organismen Weißfäulepilze der Systemklasse der Agaricales eingesetzt werden und diesen eine manganhaltige Nährflüssigkeit zugesetzt wird.
Die Mangan-Peroxidasen (E.C. 1.11.1.13; Mn(H): H2O2 oxidoreductases) sind O- und N-glykosylierte Enzyme mit einem Eisen-Protoporphyrin-IX- Ringsystem im aktiven Zentrum. Mangan-Peroxidasen haben Molekular­ gewichte zwischen 42 kDa und 49 kDa [De Jong, Dissertation Landbau- Universität Wageningen (1993)]. Sie sind hochspezifische Enzyme, die Mn2+-Ionen zu Mn3+-Ionen oxidieren. Ihre Fähigkeit eine große Zahl von Reaktionen zu katalysieren, beruht auf der extrem hohen Oxidationskraft dieser primär gebildeten Mn3+-Ionen [Forrester et al., Biochemical andBiophysical Research Communications 157 (3): 992-999 (1988)]. Die Oxidationskraft der Mn3+-Ionen läßt sich durch den Einsatz sekundärer Mediatoren verstärken. Es ist vorgeschlagen worden, das MnP- Katalysesystem für Abwasserbehandlungen etc. zu verwenden.
Da Mangan-Peroxidasen in der Literatur bisher weniger Beachtung als die Lignin-Peroxidasen bzw. Laccasen fanden, ist auch weit weniger über ihre gezielte Produktion bekannt.
Es wurde versucht, die Ausbeute an ligninolytischen Enzymen durch Pelletbildung des enzymbildenden Organismus zu erreichen. Die Versuche von Janshekar und Fiechter (Joumal of Biotechnology 8 : 97-112, 1988) wurden durch die Zerstörung der Pilzpellets durch Scherkräfte erschwert. Eine Verminderung der Scherkräfte war nur durch hohen technischen Aufwand zu erreichen. [Einsele, Finn, Samhaber: Mikrobiologische und biochemische Verfahrenstechnik S. 150, Weinheim, (1985); Jäger und Wandrey, physiology of immobilized cells, Amsterdam (1990); Call DE 41 34 716 C1]. Ebenso ist es möglich, die Ausbeute an ligninolytischen Enzymen mittels Cokulturen zu erhöhen. Hierbei können jedoch über längere Zeiträume keine definierten Bedingungen der Enzymherstellung gewährleistet werden [DE-PS 41 34 716 C1].
Die Standardinkubationstemperatur für die Produktion von ligninolytischen Enzymen ist 37°C [Laisola und Fiechter, FEMS Microbiology letters 29: 33-36 (1985); DE-PS 41 34 716 C1], was mit einem hohen Energieaufwand verbunden ist.
Daneben sind alle bisher beschriebenen Verfahren zur Produktion pilzlicher Exoenzyme durch stickstofflimitierende Wachstumsbedingungen gekenn­zeichnet [Mester et al., Applied Microbiol Biotechnol 44: 778-784 (1996)], welche eine physiologische Instabilität der Organismen zur Folge haben können.
Das in diesen Standard-Medien für die Produktion von ligninolytischen Enzymen eingesetzte Dimethylsuccinat ist relativ kostenintensiv (FLUKA- Katalog).
Aus der Literatur ist bekannt, daß zur Induktion von Exoenzymen Veratrylaldehyd [Kirk et. al., Enzyme. Microbiol. Technol. 8: 376-384 (1986)], Benzaldehyde oder andere zum Teil toxische Elizitoren verwendet wurden.
Durch Zugabe aromatischer Elicitoren (Veratrylaldehyd, o. ä.) zu Ligninperoxidase-Bildung kann u. U. auch eine Stimulation der MnP bewirkt werden.
Durch die bisher beschriebenen Induktionsmethoden sind immer Mischaktivitäten ligninolytischer Enzyme und zu dem nur geringe MnP- Aktivitäten erreicht worden [Niku Paavola et al., Joumal of Biotechnology 13: 211-221 (1990)].
Bisherige Versuche zur Produktion von ligninolytischen Enzymen, einschließlich der MnP, waren also durch komplizierte Kultivierungs­ methoden, insbesondere artifizielle Kulturmedien, Temperierierung sowie durch die Induktion mit teuren Elicitoren, verbunden. Im Ergebnis wurden so Lignin-Peroxidasen, Laccasen bzw. Mischaktivitäten aus verschiedensten ligninolytischen Enzymen gewonnen.
Aufgabe der Erfindung ist es, weitgehend reine Mangan-Peroxidasen innerhalb kürzester Zeit, mit geringem verfahrenstechnischem und ökonomischem Aufwand sowie unmittelbar mit hoher Enzymausbeute zu gewinnen. Insbesondere sollen keine nachfolgenden und zusätzlichen Reinigungsschritte und auch keine teueren Medienzusätze erforderlich sein. Darüber hinaus soll das Verfahren zur Anwendung der einzelnen Weißfäulepilzkulturen als Ausgangsorganismus universell anwendbar sein.
Erfindungsgemäß werden die Pilzkultur zunächst auf einem Träger, z. B. Glaswolle, Polyamid-Gewebe, Polyolefin-Gewebe oder Polyolefin- Schwämme, fixiert und dann in einem Reaktionsgefäß zu dieser fixierten Pilzkultur eine hochmanganhaltige Nährflüssigkeit, wie Succinat-/Phosphat­ gepuffertes Kulturmedium mit Mangan-Zusatz, zugegeben. Zur Gewinnung der Mangan-Peroxidasen wird die zugegebene Nährflüssigkeit in definierten Zeitabständen, vorzugsweise zwischen zwei und sechs Kulturtagen, von der auf dem Träger fixierten Pilzkultur aus dem Reaktionsgefäß abgezogen und aufkonzentriert (vorzugsweise ultrafiltriert). Das Verfahren ermöglicht sowohl eine fortwährende, semikontinuierliche Gewinnung der Mangan- Peroxidasen (ähnlich dem Kefir-Prinzip), indem die abgezogene Nährflüssigkeit durch neue ersetzt wird, als auch einen diskontinuierlichen Betrieb, wobei nach Abtrennung der Nährflüssigkeit von der auf dem Träger fixierten Pilzkultur, diese durch kühle Lagerung erhalten und die MnP- Gewinnung bei Bedarf durch Zugabe der Nährflüssigkeit mit der gleichen fixierten Pilzkultur neu gestartet bzw. weitergeführt werden kann. Durch das Ultrafiltrieren der Nährflüssigkeit werden die Mangan-Peroxidasen mit einer Anreicherung von mehr als 90% erzeugt. Zusätzliche oder nachträgliche Reinigungsschritte sind nicht erforderlich. Die Gewinnung ist sehr effektiv, da bereits ab einem Reaktionszeitraum von zwei bis drei Kulturtagen die hochangereicherten Mangan-Peroxidasen aus der abgezogenen Nährflüssigkeit gewonnen werden können. Unter Nutzung von physiologisch hochaktiven natürlichen Isolaten von Weißfäulepilzen der Unterklasse der Agaricales kann so in sehr kurzer Zeit MnP mit einer Aktivität von über 3000 U/l erzeugt werden (MnP-fremde Aktivitäten sind dabei geringer als 10%). Für eine hohe Enzymausbeute kann die Nährflüssigkeit zur Vermeidung von Konzentrationsgradienten um die fixierte Pilzkultur herum bewegt werden, ohne daß zerstörende Scherkräfte (welche die MnP-produzierende Pilzkultur beeinträchtigen) auf bei der Reaktion entstehende Mycelien zu berücksichtigen wären. Das Verfahren ist unabhängig von einer Temperierung, so daß die MnP-Gewinnung bei Raumtemperatur erfolgen kann. Die Medienmenge kann frei gewählt werden. Eine Aufrechterhaltung der Sterilität ist während der semikontinuierlichen Prozeßführung nicht notwendig. Eine Begasung, z. B. mit Sauerstoff, ist ebenfalls nicht erforderlich. Die Versorgung des Organismus mit Luft wird durch einfache semipermeable Diffusionsbarriere gewährleistet. Die Induktion der MnP erfolgt ausschließlich über Mn-Ionen als Induktoren. Teure Medienzusätze, wie beispielsweise Dimethylsuccinat, und aufwendige Apparaturen sind nicht erforderlich, wodurch die MnP-Gewinnung sehr kostengünstig ist.
Die Erfindung soll anhand nachstehender Ausführungsbeispiele näher erläutert werden. Zum besseren Verständnis ist zum dritten Ausführungsbeispiel eine Zeichnung beigefügt, welche den zeitlichen Verlauf der Enzymaktivität dieser MnP-Gewinnung verdeutlicht.
In den Beispielen finden die folgenden Medien Verwendung.
Medium DM (2,2 Dimethylsuccinat-Medium), welches Glucose, Dikalium­ hydrogenphosphat, 2,2-Dimethylsuccinat, Calciumchlorid, Hefeextrakt, Ammoniumtartrat enthält.
Medium SM (Succinat-Medium), welches Glucose, Dikaliumhydrogen­ phosphat, Succinat, Calciumchlorid, Hefeextrakt und Ammoniumtartrat enthält.
Der pH-Wert wurde bei beiden Medien auf 4,0 eingestellt. Die Induktion der Pilzkulturen erfolgt mittels Magnesiumsulfat, das die Mn(H)-Ionen entsprechend der Notwendigkeit zur Verfügung stellt.
Es wird bei allen Beispielen keine Vorkultur im herkömmlichen Sinne benötigt. Die Anzucht der Organismen auf Malz-Agar-Medium erfolgt ausschließlich wegen des besseren Handlings. Die Organismen bewachsen die Standard-Agar-Platten jeweils in 7 bis 10 Tagen.
Ausführungsbeispiel 1
Als enzymsekretierender Organismus diente in diesem Fall Clitocybula dusenii b11. Das Polyolefin-Gewebe wurde mit 200 ml DM befeuchtet und mit einem Inokulum von 7 mm Durchmesser beimpft. Nach 7 Kulturtagen unter emersen Bedingungen wurden 300 ml DM aufgefüllt und die Pilzkultur für 7 Tage mit 80 U/min bewegt. Die Enzymausbeute lag bei 2300 U/l.
Ausführungsbeispiel 2
In diesem Beispiel wurde Nematoloma frowardii b19 als Mangan- Peroxidasen sekretierender Organismus verwendet. Das Trägermaterial, in diesem Fall Glaswolle, wurde wie schon in Ausführungsbeispiel 1 behandelt; lediglich das verwendeten Nährmedium war SM. Nach der ersten Ernte, bei der 2000 U/l Enzym gewonnen werden konnten, wurde das SM ausgetauscht. Nach weiteren 7 Tagen Kultivierung bei 80 U/min konnten 2300 U/l Enzym geerntet werden. Die Kultur wurden nun ohne neues Medium 14 Tage bei 4 °C aufbewahrt. Nach dieser Ruhepause der Kultur auf dem feuchten Trägermaterial wurde mit 500 ml DM aufgefüllt und bei 80 U/min kultiviert. Die MnP-Ausbeute betrug 2100 U/min.
Ausführungsbeispiel 3
Der Organismus Clitocybula dusenii b11 wurde für dieses Beispiel auf Polyolefin-modifizierte Zellulose-Mischgewebe immobilisiert. Als Medium diente in diesem Versuch SM. Jeweils nach der Ernte des das Enzym enthaltenden Kulturüberstandes wurde das Reaktionsgefäß mit 500 ml SM nachgefüllt. Die in der Zeichnung dargestellte Tabelle spiegelt die Enzymausbeuten wider. Die Einträge in der Tabelle geben jeweils die Ernten zu den entsprechend fortgeführten Zeiträumen wieder. Zur ersten Ernte nach 14 Kulturtagen unter emersen Bedingungen ergab sich eine Enzymausbeute von 180 U/l. Nach dem Abziehen der Nährflüssigkeit aus dem Reaktionsgefäß und Nachfüllen von SM ergab die zweite Ernte nach den nächsten vier Kulturtagen unter Bewegung der Nährflüssigkeit mit 80Upm eine Enzymausbeute von 843 U/l. Nach Neuansatz von SM und weiteren sechs Kulturtagen mit ebenfalls bewegter Nährflüssigkeit (80Upm) stieg die Enzymausbeute in der dritten Ernte auf 1029 U/l. Die Enzymausbeute nach der zehnten Ernte waren 3349 U/l.

Claims (14)

1. Verfahren zur Gewinnung von Mangan-Peroxidasen, bei dem in einem offenen Reaktionsgefäß Weißfäulepilzen der Systemklasse der Agaricales als Pilzkultur eine manganhaltige Nährflüssigkeit zugesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Pilzkultur vor der Zugabe der Nährflüssigkeit auf einem Träger fixiert wird und daß zur Gewinnung der Mangan-Peroxidasen die zu der auf dem Träger fixierten Pilzkultur gegebene Nährflüssigkeit nach einer definierten Reaktionszeit aus dem Reaktionsgefäß abgeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Pilzkultur eine Reinkultur aus der Gruppe Agaricales, z. B. Clitocybula dusenii (DSM 11679 vom 07.08.1997), Nematoloma frowardii (DSM 11680 vom 07.08.1997) oder Stropharia rugosoannulata, bzw. deren Mangan- Peroxidasen-bildungsfähige Varianten oder Mutanten, auf dem Träger fixiert werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aus dem Reaktionsgefäß abgeführte Nährflüssigkeit zur Konzentration der Mangan- Peroxidasen ultrafiltriert wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Pilzkultur auf Glaswolle als Träger fixiert wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Pilzkultur auf Polyamid-Gewebe als Träger fixiert wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Pilzkultur auf Polyolefin-Gewebe als Träger fixiert wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Pilzkultur auf Polyolefin-Schwämmen als Träger fixiert wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der auf dem Träger fixierten Pilzkultur ein manganhaltiges Succinat-/Phosphat­ gepuffertes Kulturmedium als Nährflüssigkeit zugegeben wird.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der auf dem Träger fixierten Pilzkultur als Nährflüssigkeit Manganchlorid zugegeben wird.
10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nährflüssigkeit eine Mn-Konzentration von mehr als 100 µM aufweist.
11. Verfahren nach Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Nährflüssigkeit aus dem Reaktionsgefäß mit der auf dem Träger fixierten Pilzkultur nach einer Reaktionszeit kleiner als zwei Wochen, vorzugsweise zwischen zwei und sechs Kulturtagen, abgezogen und ultrafiltriert wird.
12. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur weiteren MnP-Gewinnung (semikontinuierlicher Betrieb) die aus dem Reaktionsgefäß von der auf dem Träger fixierten Pilzkultur abgezogene Nährflüssigkeit durch neue ersetzt wird.
13. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Unterbrechung der MnP-Gewinnung (diskontinuierlicher Betrieb) die auf dem Träger fixierte Pilzkultur ohne zugesetzte Nährflüssigkeit kühl, vorzugsweise bei Temperaturen kleiner als 10°C, zwischengelagert wird.
14. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zweck der Erhöhung der Enzymausbeute die Nährflüssigkeit um die auf dem Träger fixierte Pilzkultur bewegt wird.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2018115173A1 (en) * 2016-12-23 2018-06-28 Rockwool International A/S Binders with improved recycling properties

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