DE19740807A1 - Verfahren und hochauflösendes Impulsmikroskop zum Nachweis geladener Teilchen - Google Patents

Verfahren und hochauflösendes Impulsmikroskop zum Nachweis geladener Teilchen

Info

Publication number
DE19740807A1
DE19740807A1 DE19740807A DE19740807A DE19740807A1 DE 19740807 A1 DE19740807 A1 DE 19740807A1 DE 19740807 A DE19740807 A DE 19740807A DE 19740807 A DE19740807 A DE 19740807A DE 19740807 A1 DE19740807 A1 DE 19740807A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
target
detector
pulse
field
charged particles
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19740807A
Other languages
English (en)
Other versions
DE19740807B4 (de
Inventor
Volker Dr Mergel
Horst Prof Schmidt-Boecking
Reinhard Dr Doerner
Ottmar Dr Jagutzki
Lutz Dr Spielberger
Matthias Dipl Phys Achler
Klaus Dipl Phy Ullmann-Pfleger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Roentdek Handels GmbH
Original Assignee
Roentdek Handels GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Roentdek Handels GmbH filed Critical Roentdek Handels GmbH
Priority to DE19740807A priority Critical patent/DE19740807B4/de
Publication of DE19740807A1 publication Critical patent/DE19740807A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE19740807B4 publication Critical patent/DE19740807B4/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B82NANOTECHNOLOGY
    • B82YSPECIFIC USES OR APPLICATIONS OF NANOSTRUCTURES; MEASUREMENT OR ANALYSIS OF NANOSTRUCTURES; MANUFACTURE OR TREATMENT OF NANOSTRUCTURES
    • B82Y15/00Nanotechnology for interacting, sensing or actuating, e.g. quantum dots as markers in protein assays or molecular motors
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J37/00Discharge tubes with provision for introducing objects or material to be exposed to the discharge, e.g. for the purpose of examination or processing thereof
    • H01J37/26Electron or ion microscopes; Electron or ion diffraction tubes
    • H01J37/285Emission microscopes, e.g. field-emission microscopes
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J49/00Particle spectrometers or separator tubes
    • H01J49/26Mass spectrometers or separator tubes
    • H01J49/34Dynamic spectrometers
    • H01J49/40Time-of-flight spectrometers

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Nanotechnology (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
  • Measurement Of Radiation (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Untersuchung dynamischer Prozesse in atomaren und/oder molekularen Systemen an Festkörperoberflächen, bei dem ein Projektilstrahl auf ein festes Target geschossen wird und die beim Prozeß freigesetzten geladenen Teilchen, insbesondere Elektronen und Ionen, auf mindestens einem Detektor nachgewiesen werden. Die Erfindung betrifft auch ein Impulsmikroskop zur Durchführung dieses Verfahrens gemäß des Oberbegriffs des Patentanspruchs 9.
Mikroskope, wie zum Beispiel das Elektronen- oder Raster-Tunnel-Mikroskop können bereits mit einer Genauigkeit im subatomaren Bereich statische Strukturen darstellen. Sie bieten jedoch aufgrund ihrer Funktionsweise prinzipiell nicht die Möglichkeit sehr schnelle, dynamische Prozesse in atomaren Systemen zu betrachten, oder eine zeitlich aufgelöste Einzelereignisuntersuchung durchzuführen. Sie sind zeitlich integrierende Verfahren, bei der die Bildinformation durch Anhäufung von vielen Ereignissen (beim Elektronenmikroskop) oder durch statische Strommessung (beim Raster-Tunnel-Mikroskop) erfolgt. Solche Mikroskope messen dispersiv im Ortsraum, wobei die Bestimmung der Impulse der betrachteten Teilchen nicht möglich ist.
Flugzeit-Massenspektrometer zur Bestimmung des Ladungs-zu-Masse-Ver­ hältnisses von Atomen oder Ionen existieren bereits sei einiger Zeit. Diese Massenspektrometer beschleunigen Ionen durch elektrostatische Felder auf Fotoplatten oder andere Detektoren für atomare Teilchen, und vermögen damit auch prinzipiell, je nach verwendetem Nachweissystem, jedes einzelne Teilchen zeitaufgelöst nachzuweisen. Sie verwenden jedoch Feldanordnungen, die durch eindimensionale Fokussierung zwar mit hoher Präzision die Massenbestimmung durch eine reine Flugzeitmessung erlauben, aber keinerlei Information über den Impulszustand der Teilchen und damit über die Dynamik eines solchen Prozesses liefern. Im Gegenteil sind für diese Verfahren die Impulse als Störung der eigentlichen Meßgröße zu betrachten, so daß sie darauf optimiert sind, deren Auswirkungen zu minimieren. Die genaue Funktionsweise ist zum Beispiel in der Diplomarbeit "Laserspektroskopische Untersuchungen zum Ladungstransfer in molekularen Aggregaten" von Armin Gerlach, vorgelegt an der Universität Frankfurt, nachzulesen.
Die Messung des Impulses eines Teilchens einer atomaren Stoßreaktion, z. B. klassische Elektronenspektroskopie, ist eine vielseitig anwendbare Technik. Sie liefert alle drei Impulskomponenten des nachgewiesenen Elektrons, allerdings nur für einen winzigen Nachweisraumwinkel von typischerweise 10-4, weil die Auflösung durch Aufstellen einer kleinen Blendenöffnung in großem Abstand zum Reaktionsvolumen erfolgt. Deshalb registriert man nur noch diejenigen Teilchen, die durch die Öffnung auf einen Zähler treffen.
Es handelt sich bei solchen klassischen Elektronenspektrometern um reine Einteilchennachweissysteme. Es werden keine elektromagnetischen Felder zur Extraktion der Elektronen verwendet. Im Gegenteil werden elektrische und magnetische Felder so gut wie möglich abgeschirmt, bzw. werden kompensiert, da sie für diese Meßtechnik eine Störung darstellen. Durch die extrem kleine Nachweiseffizienz ist eine Koinzidenzmessung zwischen zwei solchen Zählern schon außerordentlich schwierig, da die Koinzidenzraten sehr klein und das Signal-zu-Untergrund-Verhältnis sehr schlecht sind. Eine Koinzidenz von mehr als zwei solchen Zählern verbietet sich praktisch völlig, insbesondere deshalb, weil man um den gesamten Halbraum, oder zumindest einen großen Teil davon abzudecken, auch noch die Blenden über alle Raumrichtungen scannen müßte.
Es existieren bereits auch Apparaturen, die in der Lage sind, Impulse und das Ladungs-zu-Masse-Verhältnis von positiv geladenen Ionen, entstanden aus den Targetatomen in Stoßreaktionen (Rückstoßionen), und/oder Elektronen zu bestimmen. Diese arbeiten aber ausschließlich mit gasförmigen Targets. Weiterhin verwenden diese zumeist homogene elektrostatische Felder zum Extrahieren der geladenen Fragmente. Die genaue Funktionsweise dieser Verfahren ist in V. Mergel: "State Selective Scattering Angle Dependent Capture Cross Sections Measured by Cold Target Recoil Ion Momentum Spectroscopy", Physical Review Letters 74 2200, 1995 nachzulesen. Eine Weiterentwicklung dieser Methode verwendet zwischen zwei homogenen Feldbereichen eine elektrische Linse, um die Unschärfe des Startortes zu fokussieren. Die genaue Funktionsweise dieses Verfahrens ist in V. Mergel: "Dynamische Elektronenkorrelationen in Helium", Dissertation, Universität Frankfurt, nachzulesen.
Die Stärke des angelegten elektrischen Feldes bestimmt bei diesen Apparaturen die Impulsauflösung in der Richtung des Extraktionsfeldes (longitudinal) und in den beiden Richtungen senkrecht dazu (transversal) sowie den Akzeptanzwinkelraum. Die Stärke des Extraktionsfeldes wird dabei typischerweise an den maximal nachzuweisenden Transversalimpuls angepaßt. Für Ionen ergibt sich daraus typischerweise eine ähnlich gute Auflösung in longitudinaler und transversaler Richtung bei typischen elektrostatischen Feldern im Bereich 1 . . . 5 V/cm. Elektronen aus atomaren Reaktionen besitzen typischerweise aufgrund ihrer mindestens 2000fach geringeren Masse wesentlich höhere Energien als Ionen. Um eine Akzeptanz bis zu 2π für Elektronen mit einer Energie größer 1 eV zu erreichen, muß man wesentlich höhere elektrische Felder (20 . . . 1000 V/cm) verwenden. Dann ist zwar die Auflösung in den transversalen Richtungen noch sehr gut, aber in der longitudinalen Richtung vergleichsweise schlecht. Um die Auflösung in der longitudinalen Richtung zu verbessern, ohne den Akzeptanzraumwinkel zu verkleinern, müssen die transversalen und longitudinalen Komponenten entkoppelt werden. Eine Möglichkeit ist die Überlagerung des elektrischen Extraktionsfeldes mit einem magnetischen Feld, das die Elektronen auf Spiralbahnen zwingt. Häufig verbietet sich jedoch das Anlegen magnetischer Felder durch andere externe Randbedingungen. Außerdem entstehen für Flugzeiten die ganzzahligen Vielfachen der Zyklotronfrequenz der Elektronen in diesem Magnetfeld. Es gibt in diesem Magnetfeld Bereiche, in denen überhaupt keine Auflösung erzielt werden kann. Außerdem muß für dieses Verfahren immer ein gepulster Projektilstrahl verwendet werden. Die genaue Funktionsweise dieses Verfahrens ist zum Beispiel in J. Ullrich et al.: "Ionization Collision Dynamics in 3.6 MeV/u Ni24+ on He Encounters", Nuclear Instruments and Methods B98, 375, 1995 nachzulesen.
Aufgabe der Erfindung ist ein Verfahren und eine Vorrichtung, mit dem der dreidimensionale Impulsraum, d. h. die dynamischen Vorgänge an Oberflächen in Festkörpern sichtbar gemacht werden können, wobei die Auflösungen in transversaler Richtung und in longitudinaler Richtung unabhängig voneinander eingestellt werden können.
Diese Aufgabe wird mit einem Verfahren gelöst, bei dem die geladenen Teilchen durch gezielte Beschleunigung und/oder Abbremsung auf einem orts- und zeitauflösenden Detektor abgebildet werden, wobei die geladenen Teilchen mindestens auf einem Teil ihrer Wegstrecke zwischen Target und Detektor mindestens einem inhomogenen, elektrischen Feld unterworfen werden.
Durch die Bestimmung des Auftreffortes und der Auftreffzeit können in eindeutiger Weise die Teilchenbahnen und -flugzeiten bestimmt werden, woraus die Impulsvektoren der Teilchen zum Zeitpunkt der Emission aus dem Target in eindeutiger Weise berechnet werden können.
Die Verwendung von inhomogenen, elektrischen Feldern bietet den Vorteil, daß die Feldstärke unabhängig von der Inhomogenität, d. h. der Krümmung des Feldes, eingestellt werden kann.
Über die Einstellung der Krümmung des elektrischen Feldes ist es möglich, die geladenen Teilchen im gesamten Halbraum, also im Raumwinkel von bis zu 2π zu erfassen, weil beispielsweise die unter einem flachen Winkel aus dem Target emittierten Teilchen auf stark gekrümmten Flugbahnen dem Detektor zugeführt werden können. Dies bedeutet, daß sich über die Einstellung der Krümmung des Feldes somit der Nachweisraumwinkel einstellen läßt, d. h. über den Feldgradienten können bestimmte Bereiche aus dem dreidimensionalen Impulsraum "herausgezoomt" werden. Hierunter versteht man, daß bestimmte Impulskomponenten vergrößert und/oder verkleinert werden.
Über die Wahl der Feldstärke läßt sich die zeitliche Auflösung, d. h. die longitudinale Auflösung einstellen. Bei der Verwendung von homogenen Feldern kann durch eine große Feldstärke zwar auch ein großer Nachweisraumwinkel eingestellt werden, allerdings werden die geladenen Teilchen dann zu stark beschleunigt, so daß die zeitlichen Nachweisgrenze unterschritten wird.
Da der erfaßbare Nachweisraumwinkel über die Inhomogenität des elektrischen Feldes eingestellt werden kann, kann die Feldstärke des inhomogenen Feldes geringer gewählt werden als bei homogenen Feldern.
Durch die Verwendung von inhomogenen Feldern können somit die Auflösung und der maximale Akzeptanzimpuls in longitudinaler und transversaler Richtung voneinander entkoppelt eingestellt werden. Dadurch läßt sich insbesondere die Energieauflösung, d. h. die Impulsauflösung für den Nachweis von Elektronen deutlich gegenüber den Verfahren, wie sie im Stand der Technik bekannt sind, verbessern. Stellen, an denen überhaupt keine Auflösung erzielt werden kann, wie bei der Verwendung von magnetischen Feldern, treten bei dem erfindungsgemäßen Verfahren nicht auf.
Es hat sich gezeigt, daß die zeitliche Auflösung durch die Feldstärke am Startpunkt, also im Bereich des Targets bestimmt wird. Dies ist auch der Ort, wo die Einstellung der Krümmung des Feldes zur Erfassung des gewünschten Raumwinkels am kritischsten ist. Vorzugsweise wird daher die Krümmung des elektrischen Feldes am Startpunkt am stärksten gewählt, wobei die Krümmung in Richtung Detektor verringert wird. Vorteilhafterweise wird die Feldstärke am Startort auf die gewünschte longitudinale Auflösung eingestellt und nimmt in Richtung zum Detektor hin zu.
Vorzugsweise durchlaufen die geladenen Teilchen vor dem Detektor einen feldfreien Raum. Solche feldfreien Driftzonen dienen dazu, die Flugzeiten in longitudinaler Richtung zu vergrößern und damit die Zeitauflösung und somit die Impulsauflösung zu verbessern.
Das Target wird vorzugsweise gekühlt, damit die im Target stattfindende Reaktion nicht durch thermische Bewegungen gestört wird.
Der Projektilstrahl wird vorzugsweise gepulst, wodurch Informationen über die Flugzeit der emittierten Teilchen erhalten werden. Dementsprechend werden die Daten des Auftreffzeitpunktes in das Auswertesystem eingegeben.
Es kann auch mit ungepulsten Projektilstrahlen gearbeitet werden, wobei man dann zwar aufgrund des Fehlens der Flugzeitinformation nicht mehr alle drei Impulskomponenten eines nachgewiesenen Teilchens, aber immerhin noch mit sehr großer Präzision den Emissionswinkel messen kann. Beim Nachweis mehrerer Teilchen in Koinzidenz kann sogar die Differenzzeit zwischen den Teilchen gemessen werden.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform können die geladenen Teilchen auch mindestens einem sich zeitlich ändernden elektrischen Feld unterworfen werden.
Einzelne oder mehrere Elektroden können hierbei auch gepulst werden, d. h. daß an sie eine zeitlich veränderliche Spannung angelegt wird. Diese zusätzliche Variante bietet den Vorteil, daß Teilchen, die aufgrund ihres Startimpulses oder ihrer unterschiedlichen Geschwindigkeit (z. B. aufgrund eines unterschiedlichen Ladungs-zu-Masse-Verhältnisses) im elektromagnetischen Feld einen Ort zu unterschiedlichen Zeiten passieren, durch die elektromagnetischen Felder in unterschiedlicher Stärke und Richtung beschleunigt oder abgebremst werden können.
Das oder die inhomogenen elektrischen Felder können auch mit homogenen elektrischen Feldern kombiniert werden.
Die Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Target und Detektor Elektroden zur Erzeugung mindestens eines inhomogenen elektrischen Feldes vorhanden sind, die Mittel zur unabhängigen Einstellung der Feld-Krümmung und der Feldstärke aufweisen, und daß das Detektorsystem mindestens ein zeit- und ortsauflösendes System ist.
Elektronen- oder Raster-Tunnel-Mikroskope sind in der Lage, die statische Struktur, d. h. den statischen dreidimensionalen Ortsraum von atomaren Systemen, bzw. Oberflächen darzustellen. Das Impulsmikroskop vermag nun den dreidimensionalen Impulsraum, d. h. die dynamischen Vorgänge und Oberflächen in Festkörpern sichtbar zu machen. Die Vorrichtung erlaubt eine Vergrößerung oder Verkleinerung und die Abbildung des Mehrteilchenimpulsraumes.
Läßt man Ionen, Elektronen, Photonen, Atome, Moleküle oder dergleichen (Projektile) auf ein Target in der Form einer Oberfläche eines Festkörpers auftreffen, so können aus diesem Target Elektronen, Ionen oder andere geladene Teilchen emittiert werden. Das erfindungsgemäße Impulsmikroskop vermag die Impulse der emittierten Elektronen, Ionen oder aller weiteren entstehenden geladenen Fragmente mit einem Raumwinkel von bis zu 2π und einer Auflösung sichtbar zu machen, die mindestens eine Größenordnung besser ist als der mittlere Impuls eines Elektrons im Wasserstoff-Grundzustand (2.10-24 kg.m/sec).
Das Impulsmikroskop kann zwischen Target und Detektor mehrere inhomogene elektrische Felder und feldfreie Driftbereiche aufweisen. Die Anordnung der inhomogenen elektrischen Felder und der feldfreien Driftbereiche hängt davon ab, welche Impulsbereiche weicher Auflösung vermessen werden sollen.
Die Elektroden sind an eine Spannungsversorgungseinrichtung angeschlossen, mit der individuell jede Elektrode mit einer vorgegebenen Spannung beaufschlagt werden kann.
Die Elektroden, die vorzugsweise aus übereinander angeordneten Ringen bestehen können, können alle denselben Durchmesser aufweisen. Unterschiedliche Ringdurchmesser sind dann von Vorteil, wenn z. B. große Feldgradienten gefordert werden.
Zur weiteren Beeinflussung des oder der inhomogenen Felder können die Elektroden auch bezüglich der Nachweisrichtung gekippt oder geschwenkt werden. In diesem Fall ist eine entsprechende Verstelleinrichtung vorgesehen.
Zum Nachweis der emittierten Teilchen werden schnelle, großflächige orts- und zeitauflösende Detektoren verwendet. Diese sind vorzugsweise so aufgebaut, daß sie mehrere Teilchen in schneller Abfolge (zeitlicher Mindestabstand 10-9 sec) verarbeiten können. Derartige Detektoren werden als sogenannte Multihitdetektoren bezeichnet.
Als Detektoren werden z. B. Vielkanalplatten (sogenannte Micro-Channel-Plates) zur lokalisierten Sekundärelektronenvervielfachung in Kombination mit sogenannten Keilstreifenstrukturen, resistiven Anoden oder mit sogenannten Delay-Line-Anoden verwendet. Trifft ein einzelnes atomares Teilchen, wie Atome, Ionen, Moleküle oder Elektronen auf die Vorderseite des Detektors, wird durch Sekundärelektronenvervielfachung eine sehr lokalisierte Elektronenlawine ausgelöst. Diese Detektoren liefern also sowohl den Auftreffort als auch den Nachweiszeitpunkt, so daß durch die Koinzidenz mit einem gepulsten Projektilstrahl oder dem Projektil die Flugzeit des Teilchens gemessen werden kann.
Wenn beispielsweise eine Delay-Line-Anode verwendet wird, ermittelt man den Auftreffort, der aus der Micro-Channel-Platte emittierten Elektronenwolke mittels Laufzeitmesung der Signale auf Metalldrähten. Die Laufzeitsignale werden mit Hilfe von Constant-Fraction-Diskriminatoren und Verstärkern gesammelt, um aus der Zeitdifferenz der Signale von den beiden Enden der Drähte den Auftreffort in einer Richtung zu berechnen. Mit Hilfe zweier gekreuzter Drahtebenen erhält man eine zweidimensionale Ortsauflösung.
Zur Messung der Flugzeit eines Elektrons, Ions oder Fragments benutzt man eine Zeitmessung zwischen dem Auftreffzeitpunkt auf der Micro-Channel-Platte und einem Referenzsignal, das man mit dem Projektilstrahlimpuls erhält. Bei mehreren Teilchen, die auf einen oder verschiedenen Detektoren auftreffen, kann auch die Differenzflugzeit bestimmt werden. Damit ist eine Koinzidenzmessung, bei der alle Impulse von im Prinzip beliebig vielen Fragmenten kommen können, möglich. Man erhält aus der Flugzeit, ähnlich den reinen Massenspektrometern das Ladungs- zu Masseverhältnis jedes Fragmentes. Alle Signale werden in einem Zeit-zu-Digitalkonverter registriert, digitalisiert und über ein Bussystem zu einem Speichermedium übertragen. Mit Hilfe eines Computersystems lassen sich gleichzeitig zur Datenspeicherung auch alle Ergebnisse On-Line darstellen und kontrollieren.
Aus den beiden Ortsinformationen eines jeden Detektors und der Flugzeit der emittierten Teilchen können in eindeutiger Weise der komplette Impulsvektor, den das Teilchen durch die Reaktion erhielt, berechnet werden. Wichtig für diese Berechnung für ionische Fragmente ist die Kühlung des Targets, da die thermische Bewegung der Targetatome, z. B. bei Zimmertemperatur das Auflösungsvermögen im subatomaren Bereich zerstören würde. Das Target kann daher vorzugsweise an eine Kühleinrichtung angeschlossen sein. Die Energie eines Teilchens ergibt sich dann als die Hälfte des Impulsquadrates geteilt durch die Masse. Schnelle Elektronik, d. h. Verstärker, Diskriminatoren, Zeitmesser, etc. sowie Analog- zu -Digitalkonvertern und ein handelsüblicher computergestütztes Speichermedium für die sogenannte "List-Mode"-Aufnahme und Bildgebung vervollständigen das Impulsmikroskop.
Eine beispielhafte Ausführungsform der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch das Impulsmikroskop,
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung von Target, Elektroden und Detektorsystemen,
Fig. 3 eine Übersicht über das Auswertesystem und
Fig. 4a bis 4c unterschiedliche Feldverläufe mit Flugbahnen emittierter Teilchen.
In der Fig. 1 ist das Impulsmikroskop im Vertikalschnitt dargestellt. Die Reaktionskammer 1 ist von einem Gehäuse 2 und einer Bodenplatte 5 umschlossen. An das Gehäuse 2 ist über den Vakuumanschluß 6 eine Turbomolekülarpumpe 6a angeschlossen, mit der in der Reaktionskammer ein Druck von 10-6 Pascal aufrechterhalten wird.
Im Inneren der Reaktionskammer 1 ist im Bereich der Bodenplatte 5 eine Grundplatte 8 mit einem Target 9 angeordnet, das beispielsweise aus monokristallinem Lithiumfluorid bestehen kann. Eine eventuell vorgesehene Kühleinrichtung ist nicht dargestellt.
Seitlich sind am Gehäuse 2 schräg zwei Rohrstutzen 3a und 3b mit dem Eintrittsfenster 4a und dem Austrittsfenster 4b angeordnet. Durch den Rohrstutzen 3a tritt der Projektilstrahl 10 unter einem vorgegebenen Winkel in die Reaktionskammer ein und trifft auf das Target 9. Die bei der Reaktion freigesetzten Teilchen werden im gesamten Raumwinkel 2π emittiert. Der reflektierte Strahl 11 tritt durch das Fenster 4b aus der Reaktionskammer 1 aus. Als Projektilstrahl kann beispielsweise ein Photonenstrahl mit einer Energie von bis zu einigen 10 Elektronen Volt eingesetzt werden.
Über dem Target 9 sind in der hier gezeigten Ausführungsform acht Elektrodenringe 20a-20h aus unmagnetischem Edelstahl mit üblichem Durchmesser übereinander angeordnet. Die Elektrodenringe 20a-20h, die Grundplatte 8 und die Driftröhre 21 sind an eine Spannungsversorgungseinrichtung 26 angeschlossen, mit der die Feldkrümmung und die Feldstärke einstellbar ist. Hieran schließt sich eine Driftröhre 21 an. Die Elektrodenringe 20a-20h und die Driftröhre 21 können beispielsweise einen Innendurchmesser von etwa 90 mm und einen Außendurchmesser von etwa 100 mm aufweisen.
Wird ein Photon des Projektilstrahls im Festkörpertarget 9 absorbiert, werden ein oder mehrere sogenannte Fotoelektronen aus dem Target 9 emittiert. Diese Elektronen werden dann in dem inhomogenen, in diesem Beispiel zeitlich konstanten elektrischen Feld beschleunigt und auf einem orts- und zeitempfindlichen Micro-Channel-Plate-Detektor 30 mit einer Delay-Line-Anode 31 nachgewiesen.
Trifft ein Elektron auf einen solchen Micro-Channel-Plate-Detektor 30, wird lokal eine Sekundärelektronenvervielfachung induziert. Die dadurch entstehende Ladungswolke trifft auf die Delay-Line-Anode 31, von der aus die Signale an eine Auswerteeinrichtung 32 weitergegeben werden, deren Komponenten in der Fig. 3 dargestellt sind. Das Auswertesystem gemäß der Fig. 3 umfaßt einen Satz von Differenzverstärkern, von Konstant-Fraction-Dis­ kriminatoren, einen Zeit-zu-Digital-Konverter sowie ein Speichermedium und einen Computer mit Monitor.
Der verwendete Delay-Line-Detektor 31 ist in der Lage, beliebig viele Elektronen hintereinander zu detektieren, solange der zeitliche Abstand jeweils größer als ca. 2 nanosec ist. Die nachgeschaltete Elektronik ist in der Lage, die Orte und Auftreffzeiten von bis zu 4 Elektronen eines Ereignisses zu bestimmen, die jeweils mindestens 8 nsec nacheinander auf den Detektor 30 auftreffen. Die Genauigkeit der Zeitmessung ist aber besser als 500 picosec und die Genauigkeit der Ortsmessung ist besser als 0,1 mm.
Werden z. B. durch ein einfallendes Photon 4 Elektronen emittiert, so werden am Detektor für jedes Elektron 4 sehr schnelle Zeitsignale erzeugt, aus denen für jedes der Elektronen im Computer in eindeutiger Weise der Auftreffort und die Flugzeit jedes Elektrons berechnet wird.
Das inhomogene elektrische Feld wird mittels der Spannungsversorgungseinrichtung 26 durch Anlegen von in Richtung des Detektors 30 ansteigenden Spannungen an die Grundplatte 8, und die acht Elektrodenringe 20a-20h und die Driftröhre 21 erzeugt (s. Fig. 2). Die Grundplatte 8 befindet sich auf Erdpotential und an den Ringelektroden 20a-20h werden beispielsweise folgende Spannungen angelegt:
Elektrode 20a: + 2 Volt
Elektrode 20b: + 8 Volt
Elektrode 20c: + 18 Volt
Elektrode 20d: + 32 Volt
Elektrode 20e: + 50 Volt
Elektrode 20f: + 72 Volt
Elektrode 20g: + 98 Volt
Elektrode 20h: + 128 Volt
Driftröhre: + 162 Volt.
Die Vorderseite des Micro-Channel-Plate-Detektors 30 befindet sich auf einer Spannung von etwa 200 Volt, um die Elektronen mit der definierten Energie von etwa 200 eV auftreffen zu lassen. Die Driftröhre 21 ist an beiden Enden mit einem metallischen Gitter 24 der Maschenweite 0,25 mm bestückt, um in der Driftröhre 21 Feldfreiheit zu garantieren. Die elektrische Feldstärke beträgt in einem Abstand von 0,1 mm von der Targetoberfläche 100 Volt/m und kurz vor der Driftröhre 750 Volt/m.
Durch das Anlegen der genannten Spannungen an die Elektrodenringe 20a-20h bildet sich zwischen den Ringen ein inhomogenes elektrisches Feld aus, das die Elektronen auf den Detektor 30 und gleichzeitig zum Zentrum des Feldes hin beschleunigt. Dadurch wird erreicht, daß alle Elektronen, die unter einem Winkel von <45° zur Targetoberfläche aus dem Target 9 emittiert werden, noch bis zu einer Energie von 5 eV detektiert werden können. Elektronen geringerer Energie können sogar noch unter einem flachen Winkel zur Oberfläche emittiert und trotzdem detektiert werden. Dies bedeutet, daß für Elektronen bis zu einer Energie von 5 eV der Nachweisraumwinkel mindestens 12% von 4Π beträgt. Die Impulsauflösung für ein Elektron, das mit dem Startimpuls 0 aus der Oberfläche des Targets extrahiert wird, beträgt in transversaler Richtung, d. h. senkrecht zur Verbindungsachse Target - Detektor 0,0016 a.u. (I a.u. ist der mittlere Impuls eines Elektrons im Wasserstoffatom = 2×10-24 kg.m/sec), und in longitudinaler Richtung (parallel zur Verbindungsachse Target Detektor (0,012 a.u.). Daraus ergibt sich eine Energieauflösung für ein solches Elektron von 2 meV.
Verwendet man anstatt des erfindungsgemäßen inhomogenen Feldes ein homogenes Feld, beträgt die Energieauflösung für das gleiche Elektron nur 70 meV. Das erfindungsgemäße Impulsmikroskop erreicht also bei gleichem Raumwinkel eine Auflösung, die 35mal besser ist, als das Spektrometer mit homogenem Feld.
Fig. 4a zeigt den Feldverlauf eines Spektrometers mit homogenen elektrischen Feldern 22a-20h gemäß des Standes der Technik, an den sich ein feldfreier Bereich 25 anschließt. Die vertikalen gekrümmten Linien stellen Äquipotentialflächen des elektrischen Feldes dar. Die horizontalen gekrümmten Linien stellen Flugbahnen von Elektronen dar, die aus dem Target 9 emittiert werden. An den Flugbahnen befinden sich Markierungen 26a, 26b, 26c, die jeweils einer konstanten Flugzeit entsprechen. Es sind 21 Elektronenflugbahnen dargestellt. Ein Elektron startet mit der Energie 0. 10 Elektronen starten unter dem Winkel von 45 Grad zur Horizontalen nach oben mit Energien von 0,5 eV bis 5 eV in Intervallen von 0,5 eV. 10 Elektronen starten unter dem Winkel von 45 Grad zur Horizontalen nach unten mit Energien von 0,5 eV in Intervallen von 0,5 eV. Die Feldstärke im Spektrometer wurde so gewählt, daß ein Elektron, das unter 45 Grad mit der Energie 5 eV aus dem Target emittiert wird, am Rand des Detektors 30 auftrifft.
Fig. 4b zeigt den Feldverlauf im erfindungsgemäßen Impulsmikroskop.
Die vertikalen gekrümmten Linien stellen Äquipontentialflächen der elektrischen Felder 22a-20h dar. Das elektrische Feld ist nicht homogen, sondern die Feldstärke nimmt vom Target 2 aus in Flugrichtung kontinuierlich zu. An diesen Feldbereich schließt sich ein feldfreier Bereich 25 an, um eine optimale Impulsauflösung zu erreichen. Die horizontalen gekrümmten Linien stellen Flugbahnen von Elektronen dar, die aus dem Target emittiert werden. An den Flugbahnen befinden sich Markierungen 26a-26d, die jeweils einer festen Flugzeit entsprechen. Es sind 21 Elektronenflugbahnen dargestellt. Ein Elektron startet mit der Energie Null. 10 Elektronen starten unter dem Winkel von 45 Grad zur Horizontalen nach oben mit Energien von 0,5 eV bis 5 eV in Intervallen von 0,5 eV. 10 Elektronen starten unter dem Winkel von 45 Grad zur Horizontalen nach unten mit Energien von 0,5 eV bis 5 eV in Intervallen von 0,5 eV.
Fig. 4c zeigt den Feldverlauf im erfindungsgemäßen Impulsmikroskop.
Die horizontalen, gekrümmten Linien stellen Flugbahnen von Elektronen dar, die mit der Energie Null an verschiedenen Orten aus dem Target 9 emittiert werden. Sie werde alle auf denselben Ort auf dem Detektor 30 abgebildet. Das erfindungsgemäße Impulsmikroskop fokussiert also zusätzlich eine Ortsunschärfe des Emissionsbereiches, wie sie z. B. durch einen ausgedehnten Projektilstrahl verursacht wird. Dadurch verschlechtert sich im Gegensatz zum Spektrometer mit homogenem Feld die Auflösung durch einen ausgedehnten Projektilstrahl nicht.
Bezugszeichenliste
1
Reaktionskammer
2
Gehäuse
3
a,
3
b Rohrstutzen
4
a Eintrittsfenster
4
b Austrittsfenster
5
Bodenplatte
6
Vakuumanschluß
6
a Turbomolekularpumpe
8
Grundplatte
9
Target
10
einfallender Projektilstrahl
11
reflektierter Projektilstrahl
20
a-
20
h Ringelektroden
21
Driftrohr
22
a-
22
h inhomogene elektrische Felder
23
a-
23
h homogene elektrische Felder
24
metallisches Gitter
25
feldfreier Bereich
26
Spannungsversorgungseinrichtung
30
Microchannel-Plate-Detektor
31
Delay-Line Anode
32
Auswertesystem

Claims (13)

1. Verfahren zur Untersuchung dynamischer Prozesse in atomaren und/oder molekularen Systemen an Festkörperoberflächen bei dem ein Projektilstrahl auf ein festes Target geschossen wird und die beim Prozeß freigesetzten geladenen Teilchen, insbesondere Elektronen und Ionen, auf mindestens einem Detektor nachgewiesen werden, dadurch gekennzeichnet,
daß die geladenen Teilchen durch gezielte Beschleunigung und/oder Abbremsung auf einem orts- und zeitauflösenden Detektor abgebildet werden, wobei die geladenen Teilchen mindestens auf einem Teil ihrer Wegstrecke zwischen Target und Detektor mindestens einem inhomogenen elektrischen Feld unterworfen werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die geladenen Teilchen einem gekrümmten elektrischen Feld derart unterworfen werden, daß die Transversalimpulskomponenten komprimiert oder expandiert werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das elektrische Feld mit zunehmendem Abstand vom Target an Krümmung abnimmt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Feldstärke vom Target in Richtung zum Detektor zunimmt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die geladenen Teilchen vor dem Detektor einen feldfreien Raum durchlaufen.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Target gekühlt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Projektilstrahl gepulst wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die geladenen Teilchen mindestens einem sich zeitlich ändernden elektrischen Feld unterworfen werden.
9. Impulsmikroskop zum Darstellen mikroskopischer Prozesse in atomaren und/oder molekularen Strukturen mit einem Target, einem Spektrometer- und Detektorsystem, das in einer Vakuumkammer angeordnet ist, mit einem Vakuumsystem und einem Auswertesystem, wobei das Spektrometer- und Detektorsystem eine Streukammer aufweist, in der eine Wechselwirkung zwischen dem Projektilstrahl und dem Target stattfindet und in dem ein elektrisches Feld zur Beschleunigung der geladenen Teilchen zwischen Target und Detektor angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Target (9) und Detektor (30, 31) Elektroden (20a-20h) zur Erzeugung mindestens eines inhomogenen elektrischen Feldes angeordnet sind, die Mittel (26) zur unabhängigen Einstellung der Feld-Krümmung und der Feldstärke aufweisen, und daß das Detektorsystem (30, 31) mindestens ein zeit- und ortsauflösendes Detektor-System umfaßt.
10. Impulsmikroskop nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden (20a-20h) aus übereinander angeordneten Ringen desselben oder unterschiedlichen Durchmessers bestehen.
11. Impulsmikroskop nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Target (9) an eine Kühleinrichtung angeschlossen ist.
12. Impulsmikroskop nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Detektorsystem einen Microchannel-Plate-De­ tektor (30) und eine Delay-Line-Anode (31) oder Keil-Streifen-Struk­ turen oder resistive Anoden umfaßt.
13. Impulsmikroskop nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Auswertesystem (32) einen Constant-Fraction-Dis­ kriminator, einen Zeit- zu Digital-Konverter und eine Computereinheit umfaßt.
DE19740807A 1997-09-17 1997-09-17 Verfahren zum Nachweis geladener Teilchen Expired - Fee Related DE19740807B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19740807A DE19740807B4 (de) 1997-09-17 1997-09-17 Verfahren zum Nachweis geladener Teilchen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19740807A DE19740807B4 (de) 1997-09-17 1997-09-17 Verfahren zum Nachweis geladener Teilchen

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE19740807A1 true DE19740807A1 (de) 1999-03-25
DE19740807B4 DE19740807B4 (de) 2010-09-02

Family

ID=7842583

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19740807A Expired - Fee Related DE19740807B4 (de) 1997-09-17 1997-09-17 Verfahren zum Nachweis geladener Teilchen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE19740807B4 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN113514462A (zh) * 2021-04-26 2021-10-19 浙江师范大学 一种用于捕捉产物微分散射截面的精细结构的装置及方法

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPH07234195A (ja) * 1994-02-25 1995-09-05 Shimadzu Corp 結晶表面分析装置

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JP2567736B2 (ja) * 1990-11-30 1996-12-25 理化学研究所 イオン散乱分析装置
DE19701192C2 (de) * 1997-01-15 2000-10-05 Staib Instr Gmbh Vorrichtung und Verfahren zum Betrieb eines Spektrometers mit Energie- und Winkelauflösung

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPH07234195A (ja) * 1994-02-25 1995-09-05 Shimadzu Corp 結晶表面分析装置

Non-Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
"Nucl.Instr. and Methods in Physics Research" B 98 (1995) 375-379 *
"Phys.Rev.Lett." 74 (1995) 2200-2203 *
Abstract & JP 07234195 A (Derwent Information Ltd.) *

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN113514462A (zh) * 2021-04-26 2021-10-19 浙江师范大学 一种用于捕捉产物微分散射截面的精细结构的装置及方法
CN113514462B (zh) * 2021-04-26 2023-05-23 浙江师范大学 一种用于捕捉产物微分散射截面的精细结构的装置及方法

Also Published As

Publication number Publication date
DE19740807B4 (de) 2010-09-02

Similar Documents

Publication Publication Date Title
Kiener et al. Measurements of the Coulomb dissociation cross section of 156 MeV Li 6 projectiles at extremely low relative fragment energies of astrophysical interest
Szucs et al. Experimental study of the mutual neutralisation of H+ and H-between 5 and 2000 eV
DE69936800T2 (de) Massenspektrometer
Vandebrouck et al. Dual Position Sensitive MWPC for tracking reaction products at VAMOS++
DeLuca Beam detection using residual gas ionization
DE2458025A1 (de) Vorrichtung fuer massenanalyse und strukturanalyse einer oberflaechenschicht durch ionenstreuung
US5026988A (en) Method and apparatus for time of flight medium energy particle scattering
DE19740807B4 (de) Verfahren zum Nachweis geladener Teilchen
DE3873399T2 (de) Oberflaechenanalysegeraet.
McAfee Jr et al. Fine-structure transitions during charge transfer in argon
DE102017130072B4 (de) Impulsauflösendes Photoelektronenspektrometer und Verfahren zur impulsauflösenden Photoelektronenspektroskopie
Carter et al. An ion beam tracking system based on a parallel plate avalanche counter
DE19604472C1 (de) Verfahren zum Darstellen dynamischer Prozesse zwischen einem Target und einem feinen Projektilstrahl in atomaren und/oder molekularen Dimensionen sowie eine dazu verwendete Mikroskopeinrichtung
Sarén et al. In-flight recoil separators RITU and MARA and the standard detector setups
JPH10144253A (ja) 粒子選択方法および飛行時間型選択式粒子分析装置
Alessi et al. Recoil-ion momentum spectroscopy applied to study charge changing collisions
Naulin et al. Mass excess and excited states of 14B and 18N from the (14C, 14B) and (18O, 18N) reactions
Momota et al. Orbital deflection of fragments produced through peripheral reactions of heavy nuclei at 290 MeV/nucleon
Heinz et al. In-flight separation of rare heavy transfer products with a velocity filter
Baumann Longitudinal momentum distributions of 8B and 19C: signatures for oneproton and one-neutron halos
Kuzminchuk Performance studies and improvements of a Time-of-Flight detector for isochronous mass measurements at the FRS-ESR facility
Majumder et al. Dipolar Dissociation of Carbon dioxide Molecule and Theoretical Simulation of an Electron Monochromator
DE19613281C1 (de) Vielelektronen-Rückstoßionen-Spektrometer und Verfahren zur Vermessung korrelierter Elektronenimpulse
Melinc Experimental setup NIELS for energy loss measurement of slow highly charged ions based on time-of-flight
Dolinska et al. Distortion of ion beam profile measurements due to the space charge

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8120 Willingness to grant licences paragraph 23
8364 No opposition during term of opposition
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee

Effective date: 20110401