DE19739785A1 - Antriebseinrichtung und Antriebssystem - Google Patents
Antriebseinrichtung und AntriebssystemInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Antriebseinrichtung mit ei
ner ein magnetisches Drehfeld erzeugenden Gerätebasis, die
eine Statorwicklungsanordnung aufweist, welche an eine
Stromquelle zur Lieferung phasenversetzter Ströme ange
schlossen ist, wobei ein Teil des von der Gerätebasis er
zeugten magnetischen Drehfeldes dazu bestimmt ist, eine ma
gnetfelddurchlässige Trennwand zu einem Verbraucher hin zu
durchdringen und magnetisch aktive oder passive Teile des
Verbrauchers zu dessen Antrieb mitzunehmen.
Allgemein bekannt sind magnetische Rühreinrichtungen
mit einer ein Magnetfelderzeugungssystem enthaltenden Gerä
tebasis auf die ein Rührgefäß aufsetzbar ist, in welchem
sich eine zu rührende oder zu durchmischende Flüssigkeit,
und in diese eingetaucht, ein magnetischer Rührstab befin
den. Durch Erregung der Magnetspulen durch entsprechend
phasenversetzte Ströme bildet sich über der das Rührgefäß
tragenden Fläche der Gerätebasis ein elektromagnetisches
Drehfeld aus, welches die Wand des Rührgefäßes durchdringt
und mit dem im Rührgefäß befindlichen Rührstab in Wechsel
wirkung tritt. Das aus der Gerätebasis und dem Rührstab ge
bildete Antriebssystem stellt somit einen Synchronmotor
dar, dessen Polrad hier die Gestalt des magnetischen
Rührstabs hat.
In manchen Fällen bereitet es Schwierigkeit, den
Rührstab in Synchronismus mit dem Drehfeld der Gerätebasis
zu ziehen und zu einem stabilen, konzentrischen Lauf zu
veranlassen. Auch kann es vorkommen, daß für bestimmte
Rührarbeiten die oberhalb der Stellfläche der Gerätebasis
entwickelte Stärke des magnetischen Drehfeldes stark erhöht
werden muß, derart, daß das Magnetfelderzeugungssystem in
nerhalb der Gerätebasis großen Raumbedarf hat.
Andere bekannte Antriebseinrichtungen dienen dazu, in
einem Antriebssystem einen Verbraucher, etwa eine Pumpe
oder ein Lüfterrad oder einen Rührflügel in einer Kammer in
Umdrehung zu versetzen, in welcher entweder ein Vakuum
herrscht oder eine stark aggressive Atmosphäre erzeugt wor
den ist, wobei dafür Sorge getragen werden muß, daß der In
nenraum innerhalb der Kammer sicher von der die Kammer um
gebenden Atmosphäre getrennt gehalten wird. In solchen Fäl
len muß durch die Kammerwand von einer äußeren Antriebsein
richtung zu dem Verbraucher hin eine Antriebswelle über ei
ne sicher gasdichte Durchführung geführt werden, deren
Dichtigkeit auch bei höheren Drehzahlen gewährleistet ist.
Will man eine solche gasdichte Wellendurchführung ver
meiden oder ist sie nicht verwirklichbar, so sieht man über
die aus magnetfelddurchlässigem Werkstoff gefertigte Behäl
terwand hinweg eine magnetische Kopplung zwischen der äuße
ren Antriebseinrichtung und dem im Behälter befindlichen
Verbraucher vor, derart, daß außerhalb des Behälters ein
beispielsweise herkömmlich aufgebauter Elektromotor einen
ebenfalls außerhalb des Behälters befindlichen Permanentma
gneten antreibt, der mit seinem Magnetfeld magnetisch akti
ve oder passive Teile des innerhalb des Behälters drehbar
gelagerten Verbrauchers mitnimmt.
Ein solches, in vielen Fällen zufriedenstellend arbei
tendes Antriebssystem hat jedoch eine verhältnismäßig große
axiale Bauhöhe, wobei dann, wenn der Elektromotor ein Kom
mutatormotor ist, auch die axiale Bauhöhe des Kommutators
hinzutritt. Als Nachteil kann weiter empfunden werden, daß
der Kommutator ein verstärkt tem
peraturempfindliches Bauteil, sowie mit seiner Bürstenan
ordnung ein dem Verschleiß unterworfenes Bauteil ist.
Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, ei
ne Antriebseinrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffes
von Patentanspruch 1 so auszugestalten, daß bei geringer
Bauhöhe in axialer Richtung und vergleichsweise einfachem
Aufbau eine besonders starke magnetische Kopplung über die
Trennwand hinweg zum Verbraucher erreicht wird. Diese Auf
gabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkma
le von Anspruch 1 gelöst. Die Erfindung umfaßt auch ein ei
ne derartige Antriebseinrichtung enthaltendes Antriebssy
stem.
Im übrigen sind zweckmäßige Ausgestaltungen und vor
teilhafte Ausführungsformen Gegenstand der dem Anspruch 1
nachgeordneten Patentansprüche auf deren Inhalt hierdurch
ausdrücklich hingewiesen wird, ohne an dieser Stelle den
Wortlaut zu wiederholen.
Zum besseren Verständnis der der Erfindung zugrundelie
genden Gedanken seien nur folgende Betrachtungen der Be
schreibung von Ausführungsbeispielen vorausgeschickt:
Bei der hier vorgeschlagenen Antriebseinrichtung er
füllt das in der Gerätebasis gelagerte Magnetpolrad eine
doppelte Funktion. Zum einen ist es Bestandteil des in der
Gerätebasis enthaltenen Synchronmotors mit gesteuert erreg
ter Statorwicklungsanordnung und zum anderen ist es Be
standteil der durch die Trennwand hindurch wirkenden Ma
gnetkupplung zum Verbraucher hin. Auf diese Weise wird ge
genüber entsprechenden bekannten Antriebseinrichtungen ein
Bauteil, nämlich das auf der Seite der Antriebseinrichtung
nahe der Trennwand angeordnete Magnetkupplungsteil, einge
spart. Während bekannte Antriebseinrichtungen mit einem von
magnetischen oder magnetisierbaren Werkstoff freien, gewic
kelten Scheibenläufer ein geringes Trägheitsmoment haben
und daher rasch anlaufen, ist die ge
samte Antriebseinrichtung mit dem mit dem Läufer bekanntermaßen
über eine Welle zu verbindenden Magnetkupplungsteil durch
aus wiederum mit einem Trägheitsmoment belastet, das einem
raschen Hochlauf der rotierenden Teile auf der Trennwandau
ßenseite entgegensteht. Demgegenüber ist das erhöhte
Drehmoment des Magnetpolrades der hier angegebenen An
triebseinrichtung nicht von Nachteil, da dieses Magnetpol
rad nicht durch ein zusätzliches Trägheitsmoment eines Ma
gnetkupplungsteiles belastet ist, nachdem das Magnetpolrad,
wie bereits gesagt, zusätzlich eben dieses Magnetkupplungs
teil selbst ist.
Hochwertige Magnetwerkstoffe, insbesondere Samarium-
Kobalt-Permanentmagnete, gestatten die Ausbildung des Ma
gnetpolrades in Gestalt eines axial flachen, scheibenförmi
gen Körpers, falls eine geringe axiale Bauhöhe der An
triebseinrichtung in bestimmten Antriebssystemen angestrebt
wird.
In den Zeichnungen, in denen einander jeweils entspre
chende Teile jeweils mit gleichen Bezugszeichen versehen
sind, stellen dar:
Fig. 1 und 2 Antriebssysteme der hier betrachteten all
gemeinen Art gemäß dem Stande der Technik in schematischer,
teilweise geschnitten wiedergegebener Darstellungsweise,
Fig. 3 eine schematische, perspektivische Abbildung ei
nes Antriebssystems mit einer Antriebseinrichtung der hier
angegebenen Art,
Fig. 4 eine Explosionsdarstellung einer vorteilhaften
Ausführungsform einer Antriebseinrichtung gemäß der vorlie
gend angegebenen Konstruktion,
Fig. 5 bis 8 schematische, in Axialschnitt dargestellte
Seitenansichten von Antriebssystemen der hier angegebenen
Art in verschiedenen Ausführungsformen,
Fig. 9 eine im Axialschnitt gezeigte Seitenansicht ei
ner weiter abgewandelten Ausführungsform eines Antriebssy
stems,
Fig. 10 eine im Axialschnitt gezeigte Teil-
Seitenansicht einer der Ausführungsform nach Fig. 4 ähnli
chen Ausführungsform,
Fig. 11 eine ausschnittsweise Aufsicht auf einen Teil
der Ausführungsform der Antriebseinrichtung gemäß Fig. 10,
Fig. 12 eine Einzelheit des Gehäuses einer Antriebsein
richtung der hier angegebenen Art mit Kabeldurchführung,
Fig. 13 eine schematische, im Schnitt gezeichnete Sei
tenansicht eines Antriebssystems der hier angegebenen Art
zur Erläuterung eines Anwendungsfalles,
Fig. 14 eine schematische, im Schnitt gezeichnete Sei
tenansicht von Antriebssystemen der hier angegebenen Art in
einem weiteren Anwendungsfall und
Fig. 15 eine im Schnitt gezeichnete Seitenansicht von
Antriebssystemen der vorliegend angegebenen Art in der An
wendung in Verbindung mit einem isolierten Behandlungsbe
hälter.
Wie eingangs schon angedeutet enthalten Antriebssysteme
der hier angegebenen Art, beispielsweise also auch An
triebssysteme an sich bekannter Konstruktion nach den Fig.
1 und 2 eine Gerätebasis 1, die sich etwa unterhalb ei
ner Trennwand 2 befindet, welche Bestandteil einer Behand
lungskammer oder eines Behandlungsgefäßes oder dergleichen
ist. Mit Bezug auf die Darstellungsweise nach den Fig. 1
und 2 herrscht im Bereich oberhalb der Trennwand 2 eine ag
gressive Atmosphäre oder eine erhöhte Temperatur oder es
ist ein Vakuum errichtet, während im Bereich unterhalb der
Trennwand 2 Bedingungen der freien Umgebung herrschen kön
nen.
Bei der bekannten Konstruktion gemäß Fig. 1 enthält die
Gerätebasis 1 etwa vier Erregerwicklungen, welche, wie in
Fig. 1 nicht im einzelnen gezeigt, Polkerne umgeben, welche von ei
ner Jochplatte aufragen. Die Erregerspulen sind durch eine
Energiequelle 3 über ein Steuergerät 4 mit entsprechend
phasenversetzten Strömen gesteuert derart beaufschlagbar,
daß im Bereich über der Gerätebasis 1 ein kräftiges magne
tisches Drehfeld erzeugt wird, welches die aus magnetfeld
durchlässigem Werkstoff bestehende Trennwand 2 durchdringt
und in Wechselwirkung mit einem Verbraucher, etwa einem ma
gnetischen Rührstab 5 tritt und diesen in Umdrehung ver
setzt.
Reicht das durch die Gerätebasis 1 erzeugbare magneti
sche Drehfeld nicht aus, den Verbraucher, beispielsweise
den Rührstab 5 sicher mitzunehmen, so wird zur Erzeugung
des magnetischen Drehfeldes bekanntermaßen gemäß Fig. 2 ei
ne Antriebseinrichtung verwendet, welche als Gerätebasis 1
einen flach scheibenförmigen Elektromotor verwendet, der
durch die Stromquelle 3 gegebenenfalls über ein nicht dar
gestelltes Steuergerät gespeist wird und der über eine Wel
le 6 einen kräftigen Permanentmagneten 7 antreibt, der nun
seinerseits das die magnetfelddurchlässige Trennwand 2
durchdringende magnetische Drehfeld erzeugt, um den Ver
braucher, beispielsweise den Rührstab 5 in Umdrehung zu
versetzen.
Von den bekannten Konstruktionen nach den Fig. 1 und 2
unterscheidet sich eine hier angegebene Antriebseinrichtung
dadurch, daß, wie in Fig. 3 gezeigt, die Gerätebasis 1 als
Synchronmotor ausgebildet ist, der von der Stromquelle 3
über ein Steuergerät 4 mit phasenversetzten Strömen ge
speist wird, die einer Statorwicklungsanordnung zugeführt
werden. Diese Statorwicklungsanordnung erzeugt ein magneti
sches Drehfeld, das mit einem Polrad 8 des Synchronmotors
zusammenwirkt, wobei das Polrad innerhalb der Gerätebasis
drehbar gelagert ist. Das Polrad 8 enthält eine gerade An
zahl, vorzugsweise zwei, Permanentmagnetstücke 9 und 10,
welche, wenn der Synchronmotor der Gerätebasis 1 flach
scheibenförmige Gestalt hat, insbesondere kreisringsektor
förmig ausgebildet sind, wie etwa aus den Fig. 3 und 4 ohne
weiteres erkennbar ist.
Die Permanentmagnetstücke 9 und 10 sind in Axialrich
tung magnetisiert, derart, daß etwa bei kreisringsektorför
miger Gestalt der Permanentmagnetstücke deren Oberseiten
einmal einen Nordpol und einmal einen Südpol zeigen, wäh
rend die jeweiligen Unterseiten einmal einen Südpol und
einmal einen Nordpol aufweisen.
Vorzugsweise bestehen die Permanentmagnetstücke 9 und
10 aus Selten-Erden-Magnetwerkstoffen, etwa Samarium-
Kobalt-Magnetwerkstoff, und besitzen eine außerordentlich
starke Magnetisierung, worauf weiter unten noch näher ein
gegangen wird.
Zu dem Magnetpolrad 8 konzentrisch ist eine dem Polrad
axial gegenüberstehende Statorwicklungsanordnung 11 vorge
sehen, welche, wie etwa aus Fig. 4 ersichtlich, allgemein
flach scheibenförmige Gestalt besitzt, und in geeigneter Wei
se innerhalb des Gehäuses 13 der Gerätebasis 1 befestigt
ist, wie in Fig. 4 durch strichpunktierte Linien zu einem
der Gehäuseteile hin angedeutet ist.
Die Statorwicklungsanordnung 11 hat bei der genauer in
Fig. 4 dargestellten Ausführungsform etwa ringscheibenför
mige Gestalt und besteht aus kreisringscheibensektorförmi
gen Wicklungssträngen, wobei in der Ausführungsform von
Fig. 4 insgesamt vier solche Wicklungsstränge vorgesehen
sind, welche jeweils einen Umfangsbereich von 135° über
spannen und sich jeweils auf einem Winkelbereich von 45°
überlappen. Die Statorwicklungsanordnung 11 nach Fig. 4 be
sitzt zwei Polpaare, wobei die Überlappung der Wicklungs
stränge bewirkt, daß bei geeigneter Ansteuerung der Wick
lungsstränge durch einen Zweiphasenstrom eine erhöhte
Gleichförmigkeit des magnetischen Drehfeldes mit Bezug auf
den Fortschritt in Umfangsrichtung erreicht wird.
Bei abgewandelten, in der Zeichnung nicht gezeigten
Ausführungsformen kann die Statorwicklungsanordnung auch
dreiphasig und einpolig oder mehrpolig ausgebildet sein.
Allerdings ist die zweiphasige Ausbildung mit zwei Pol
paaren im Hinblick auf die geringe Anzahl notwendiger
Durchführungen durch das Gehäuse 13 sehr vorteilhaft.
Die Permanentmagnetstücke 9 bis 10 sind an einer aus
unmagnetischem Werkstoff gefertigten Trägerscheibe 14 befe
stigt, beispielsweise festgeschraubt, festgeklebt oder
durch an der Trägerscheibe 14 verankerte Halteklammern
festgespannt. Die Trägerscheibe 14 ist fest mit einer Welle
15 verbunden, die über geeignete Lager, insbesondere Kugel
lager 16 und 17 am Gehäuse 13 der Gerätebasis 1 abgestützt
ist.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 besteht das Gehäuse
13 aus einem das untere Lager 17 haltenden unteren Gehäuse
deckel 18, einem kurzen zylindrischen Gehäusering und einem
das obere Lager 16 der Welle 15 haltenden oberen Gehäuse
deckel 20. Die Gehäuseteile 18, 19 und 20 sind durch am Um
fang verteilte Schrauben zusammengespannt, wie der Fachmann
ohne weiteres aus Fig. 4 erkennt. Zwischen die Gehäuseteile
18, 19 und 20 sind geeignete Dichtungen eingelegt, welche
den Gehäuseinnenraum gegenüber der äußeren Umgebung des Ge
häuses 13 abdichten. Diesbezügliche Einzelheiten sind in
Fig. 4 zur Vereinfachung der Darstellung weggelassen. Es
sei jedoch angemerkt, daß die Welle 15 und ihre Lager 16
und 17 vollständig in das Gehäuse eingeschlossen sind.
Außer dem Polrad 8 aus der auf der Welle 15 sitzenden
Trägerscheibe 14 und den daran befestigten Permanentmagnet
stücken 9 und 10 sitzt auf der Welle auch noch eine aus ma
gnetisierbaren Werkstoff gefertigte Jochscheibe 21, welche
die von der einen unteren Polfläche eines der Permanentma
gnetstücke 9 und 10 ausgehenden magnetischen Feldlinien,
nachdem sie die Statorwicklungsanordnung 11 einmal durch
setzt haben, zu den diametral gegenüberliegenden Stator
wicklungsbereichen leitet, wo die Feldlinien die Stator
wicklungsanordnung erneut durchsetzen und dann die untere
Polfläche des gegenüberliegenden Permanentmagnetstückes er
reichen.
Das Mitlaufen der Jochscheibe 21 mit gleicher Drehzahl
wie das Polrad 8 bewirkt, daß innerhalb des Materials der
Jochscheibe 21 keine Ummagnetisierung und keine Wirbelströ
me auftreten, entsprechende Verluste daher kleingehalten
werden und die Erwärmung beschränkt wird.
Die bisher beschriebenen Teile der Antriebseinrichtung
stellen einen flach scheibenförmigen Synchronmotor dar, des
sen Polrad allerdings außerordentlich starke magnetische
Felder entwickelt und insbesondere ein von den jeweils obe
ren Polflächen der Permanentmagnetstücke 9 und 10 ausgehen
des Magnetfeld erzeugt, das mit der Drehzahl des Synchron
motors umläuft. Dieses durch das unmagnetische Gehäuse der
Gerätebasis nach auswärts und insbesondere mit Bezug auf
die Darstellung nach den Fig. 3 und 4 nach aufwärts drin
gende Magnetfeld kann als ein Streufeld des Synchronmaschi
nenpolrades angesehen werden und dient zur magnetischen
Kupplung und zum Antrieb des Verbrauchers 5. Dieses zur
Kupplung und zum Antrieb des Verbrauchers dienende magneti
sche Drehfeld geht von der Gerätebasis 1 aus, ohne daß die
Gerätebasis über die Durchführung für die Kabel zum An
schluß der Statorwicklungsanordnung 11 hinaus Verbindungen
zur Umgebung benötigt, derart, daß die Antriebseinrichtung
nach den Fig. 3 und 4 bezüglich der Widerstandsfähigkeit
der Gerätebasis 1 gegenüber einer aggressiven Umgebung oder
bezüglich der Empfindlichkeit einer solchen Umgebung gegen
über Störungen durch die Antriebseinrichtung Verhältnisse
zu schaffen vermag, wie sie bei der bekannten Einrichtung
etwa gemäß Fig. 1 herrschen, wobei allerdings bei der hier
angegebenen Antriebseinrichtung in sehr vorteilhafter Weise
das für die Kupplung zum Verbraucher hin und zum Antrieb
des Verbrauchers dienende magnetische Drehfeld ohne die
Notwendigkeit eines baulichen Mehraufwandes bedeutend stär
ker ist.
Die Fig. 5 bis 8 zeigen in schematischer Darstellungs
weise verschiedene Möglichkeiten der Anordnung der Teile
innerhalb des Gehäuses 13 der Gerätebasis 1 auf.
Aufgrund der Stärke der durch die Permanentmagnetstücke
9 und 10 erzeugten Magnetfelder ist es gemäß Fig. 5 mög
lich, innerhalb des Gehäuses 13 der Gerätebasis 1 überhaupt
keine Jochteile oder Jochscheiben vorzusehen. Das von den
jeweils unteren Polflächen der Permanentmagnetstücke 9 und
10 ausgehende Magnetfeld ist hier dasjenige, welches mit
der am Gehäuse verankerten Statorwicklungsanordnung 11 zu
sammenwirkt, ohne daß die Statorwicklungsanordnung weiteren
stillstehenden oder umlaufenden magnetischen oder magneti
sierbaren Teilen eines magnetischen Schließungskreises zu
geordnet wäre. Das von den jeweils oberen Polflächen der
Permanentmagnetstücke 9 und 10 ausgehende Magnetfeld dient
zur Durchdringung der Trennwand 2 und zur magnetischen
Kupplung und Mitnahme des Verbrauchers, beispielsweise in
Gestalt des dargestellten Rührstabes 5.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 6 sind innerhalb des
Gehäuses 13 der Gerätebasis 1 ebenfalls weder stillstehende
noch umlaufende Jochteile eines magnetischen Schließungs
kreises ähnlich der Jochscheibe 21 der Ausführungsform nach
Fig. 4 vorgesehen. Sowohl das mit der gehäusefesten Stator
wicklungsanordnung 11 in Wechselwirkung tretende Polradma
gnetfeld als auch das zur Kupplung zum Verbraucher 5 hin
und zur Mitnahme des Verbrauchers dienende Magnetfeld geht
jeweils von den nach oben weisenden Polflächen der Perma
nentmagnetstücke 9 und 10 aus.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 7 liegt das Polrad 8
mit den Magnetpolstücken 9 und 10 unter der gehäusefesten
Statorwicklungsanordnung 11 und unterhalb des Polrades be
findet sich eine zusammen mit diesem umlaufende Jochscheibe
nach der Art der Jochscheibe 21 der Ausführungsform nach
Fig. 4. Oberhalb der Statorwicklungsanordnung 11 ist eine
auf der Welle 15 befestigte und mit ihr umlaufende weitere
Jochscheibe 22 vorgesehen, welche dazu dient, in dosiertem
Maße von dem Gesamtmagnetfeld, das von den Oberseiten der
Permanentmagnetstücke 9 und 10 austritt, denjenigen Teil
des Feldes abzuzweigen, der mit der Statorwicklungsanord
nung 11 in Wechselwirkung tritt, ohne den die Trennwand 2
durchdringenden und mit dem Verbraucher 5 in Wechselwirkung
tretenden Magnetfeldanteil zu stark zu schwächen.
In diesem Zusammenhang sei erwähnt, daß aus einem ent
sprechenden Grunde auch bei der Ausführungsform nach Fig. 4
das Lager 16 zur Abstützung der Welle 15 verhältnismäßig
klein gehalten ist, um zu vermeiden, daß über das aus ma
gnetisierbarem Werkstoff bestehende Lager ein starker ma
gnetischer Nebenfluß fließt, der das Kupplungsfeld und An
triebsfeld für den Verbraucher schwächen würde.
Schließlich sei erwähnt, daß die in Fig. 8 schematisch
gezeigte Anordnung im Prinzip das wiedergibt, was in Fig. 4
innerhalb der Antriebseinrichtung verwirklicht ist.
Bei den bisher beschriebenen Ausführungsformen, bei de
nen die Antriebseinrichtung eine flach scheibenförmige Gerä
tebasis aufweist, ist davon ausgegangen, daß die An
triebseinrichtung sich unterhalb der Trennwand 2 befindet,
während der Verbraucher 5, etwa ein Rührstab, ein an der
Trennwand um eine vertikal aufragende Achse drehbar gela
gerter Rührer, ein Lüfterrad, ein Pumpenrad oder derglei
chen oberhalb der Trennwand 2 gelegen ist. Es versteht
sich, daß diese Orientierung nur beispielsweise betrachtet
ist und daß selbstverständlich die Drehachse des Polrades
und die Rotationsachse des Verbrauchers auch horizontal ge
legen sein können, wobei die Trennung zwischen Antriebsein
richtung und Verbraucher durch eine vertikale Trennwand
vorgenommen ist.
Der Fachmann erkennt ferner, daß Ausführungsformen nach
den Fig. 5 bis 8 an mit Bezug auf die Darstellungsweise
nach diesen Zeichnungsfiguren horizontalen Spiegelebenen so
gespiegelt werden können, daß etwa von einem einzigen Pol
rad aus oder von einer Doppelpolradanordnung zwei Verbrau
cher angetrieben werden können. Dies ermöglicht es, eine
einzige Antriebseinrichtung etwa in eine kanalartige Behäl
tereinfaltung einzusetzen, an deren Innenseite im Behälte
rinnenraum zwei Verbraucher drehbar gelagert sind.
In bestimmten Fällen kann es nachteilig sein, daß das
von den Permanentmagnetstücken 9 und 10 ausgehende und auf
den Verbraucher 5 einwirkende Magnetfeld eine starke Kraft
wirkung auf den Verbraucher in Richtung auf die Trennwand 2
hin ausübt. Praktisch bedeutet dies, daß ein Verbraucher in
Gestalt eines Rührstabes heftig gegen den Boden eines Rühr
gefäßes gezogen wird oder ein innerhalb einer Behandlungs
kammer drehbar gelagerter Verbraucher in Gestalt eines Pum
penrades oder Lüfterrades oder eines Rührers durch sehr
kräftige Lager in Axialrichtung abgestützt werden muß, um
die Kraftkomponente auf den Verbraucher in Richtung auf das
Magnetpolrad hin aufzunehmen.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 9 ist zur Vermeidung
dieses Problems auf jedes Permanentmagnetstück 9 bzw. 10
ein Polschuh 23 bzw. 24 aufgesetzt, der die aus seiner Pol
schuhfläche austretenden magnetischen Feldlinien in Radial
richtung auf die jeweils gegenüberliegende Polschuhfläche
hinlenkt. Diese in radialer Richtung geführten magnetischen
Feldlinien des mit dem Verbraucher 5 in Wechselwirkung tre
tenden Magnetfeldes durchdringen zunächst das Gehäuse 13 im
Bereich eines zylindrischen eingestülpten Abschnittes und
dann die Trennwand 2 im Bereich eines in die Gehäuseein
stülpung hineinragenden Behälterabschnittes. Innerhalb die
ses Behälterabschnittes ist an der Trennwand 2 eine zur Pol
radachse 15 koaxiale Lagerachse befestigt, auf der in der
aus Fig. 9 erkennbaren Art und Weise die Nabe eines den
Verbraucher 5 bildenden Lüfterrades gelagert ist. Auf der
Nabe des Lüfterrades sitzen magnetisch aktive oder Passive
Teile 26, beispielsweise ein in Radialrichtung an einander
gegenüberliegenden Umfangsstellen magnetisierter Ring. Die
Teile 26 werden von dem magnetischen Feld zwischen den Pol
schuhen 23 und 24 mitgenommen. Dieses magnetische Feld übt
auf das Lüfterrad aufgrund der weitgehend radialen Orien
tierung der Feldlinien keine schwer beherrschbare axiale
Kraft aus.
Die übrigen Teile der Ausführungsform nach Fig. 9 ent
sprechen im wesentlichen der Ausführungsform nach Fig. 4,
so daß sich eine nähere Beschreibung diesbezüglich erüb
rigt.
Fig. 10 zeigt eine ähnliche Ausbildung der Antriebsein
richtung wie Fig. 4, wobei allerdings hier die Jochscheibe
21 nicht auf der Polradwelle 15 befestigt und mit ihr
drehbar ist, sondern feste Verbindung zu dem Gehäusedeckel
18 hat. Die Jochscheibe 21 ist bei der Ausführungsform nach
Fig. 10 aus Transformatorblechen laminiert, um beim Vorbei
lauf des Polrades 8 erzeugte Ummagnetisierungsverluste und
Wirbelstromverluste klein zu halten. Die Statorwicklungs
anordnung 11 ist in einen aus hochtemperaturfestem Kunst
stoff, beispielsweise aus Silikon-Kautschuk gefertigten
Wicklungsträger 28 eingelegt, welcher mit Kanälen und
Trennstegen zur isolierten Halterung der Statorwicklungs
anordnung versehen ist. Eine Aufsicht auf den Wicklungsträ
ger ist in Fig. 11 ausschnittsweise gezeigt. Nach Einlegen
der Statorwicklungsanordnung 11 in die Kanäle des Wick
lungsträgers 28 wird über den Wicklungssträngen eine kreis
ringscheibenförmige Isolierplatte 29 und über dieser eine
Edelstahlplatte 30 befestigt, um die Wicklungsstränge in
dem Wicklungsträger 28 und in dauerhaftem Abstand von dem
Magnetpolrad festzuhalten.
Die an der Polradwelle 15 befestigte und die Permanent
magnetstücke 9 und 10 tragende Trägerscheibe 14 weist auf
der von den Permanentmagnetstücken abgewandten Seite Feld
formungspolstücke, beispielsweise kreisscheibenförmiger
Aufsichtsgestalt auf, welche in Fig. 10 bei 31 angedeutet
sind. Diese Feldformungspolstücke 31 bewirken, daß das mit
dem Verbraucher 5, beispielsweise einem Rührstab in Wech
selwirkung tretende Magnetfeld nicht diffus aus der kreis
ringsektorförmigen Stirnfläche des Permanentmagnetstückes
austritt, sondern sich auf einen schmalen Ringsektorbereich
konzentriert, um beispielsweise einen Rührstab 5 in defi
nierter Lage zu erfassen und in definierter Drehlage rela
tiv zum Polrad zu halten.
Fig. 11 zeigt in einem kreisringsektorförmigen Stegbe
reich zwischen zwei Kanälen des Statorwicklungsträgers 28
einen zylinderförmigen, aufragenden Ansatz 32, um welchen
herum eine vergleichsweise geringen Durchmesser aufweisen
den Detektorspule 33 gelegt ist. Die bei 34 und 35 angedeu
teten Anschlüsse dieser Detektorspule sind unmittelbar in
nerhalb des Wicklungsträgers 28 mit einander entsprechenden
Anschlußdrähten von gleichnamigen Statorwicklungssträngen
verbunden, zwischen denen aus Symmetriegründen beim Hinweg
lauf der Permanentmagnetstücke 9 und 10 keine Spannungsdif
ferenzen auftreten. Läuft aber eines der Permanentmagnet
stücke 9 oder 10 über die Detektorspule 33 hinweg, so wer
den in der Detektorspule 33 beim Hinweglauf der vorlaufen
den Kante und beim Hinweglauf der nachlaufenden Kante jedes
der Permanentmagnetstücke Impulse induziert, die unmittel
bar von den Anschlüssen zu den Statorwicklungssträngen ab
genommen werden können, ohne daß es gesonderter Durchfüh
rungen für die Leitungen 34 und 35 der Detektorspule 33
durch das Gehäuse 13 hindurch bedarf. Auf diese Weise kann
die Anzahl der Durchführungen durch das Gehäuse gering ge
halten werden. Die Impulse der Detektorspule 33 dienen zur
Steuerung der Erregung der Statorwicklungsstränge durch die
phasenversetzten Ströme der Stromquelle 3 vermittels der
Steuereinrichtung 4 in ähnlicher Weise, wie dies bisher
mittels Hallgeneratoren bei bekannten Einrichtungen der
hier betrachteten allgemeinen Art durchgeführt wurde. Eine
Polrad-Stellungsmeldung durch die Detektorspule 33 bzw.
durch die in ihr induzierten Impulse hat jedoch gegenüber
der Verwendung von Hallgeneratoren den Vorteil, daß die De
tektorspule 33 höheren Temperaturen standzuhalten vermag.
Fig. 12 zeigt die Ausbildung der Durchführung für die
Anschlüsse zu den Statorwicklungssträngen durch den Gehäu
sering 19 des Gehäuses 13. Der Gehäusering 19 ist mit einer
gasdichten und druckfesten Durchführungsmuffe 36 versehen,
in welche Durchführungselektroden 37 eingebettet sind. Zu
sätzlich ist dicht an dem Gehäusering 19 eine Anschlußkam
mer 20 angesetzt, wobei Einzelheiten der Befestigung der
Anschlußkammer 20 an dem Gehäuse 19 nicht gezeigt sind.
Praktisch wird hier der Fachmann eine Schraubverbindung
unter Zwischenlage von Dichtungsringen wählen.
In die Anschlußkammer 38 ist eine entsprechende Anzahl
von Adern führendes Kabel 39 eingeführt und die Kabeladern
sind jeweils gesondert mit den Durchführungselektroden 37
verbunden. Die gezeigte Anschlußkonstruktion gewährt hohe
Sicherheit gegen ein Undichtwerden der Leitungsdurchführung
zu den Wicklungssträngen der Statorwicklungsanordnung.
Fig. 13 zeigt einen Anwendungsfall des hier angegebenen
Antriebssystems, bei welchem die Antriebseinrichtung mit
ihrer Gerätebasis 1 auf ein Gestell 40 gesetzt ist, das
sich innerhalb einer schematisch bei 41 angedeuteten Vaku
umkammer befindet. Auf die Gerätebasis 1 ist ein Rührgefäß
42 aufgesetzt, in dem sich eine zu rührende Flüssigkeit 43
sowie ein Verbraucher in Gestalt eines magnetischen
Rührstabes 44 befinden. Das Anschlußkabel 39 ist innerhalb
der Vakuumkammer 39 zu einer Steckdose geführt, von der aus
über eine vakuumdichte Durchführung ein Verbindungskabel zu
dem Steuergerät 4 und der Stromquelle 3 geleitet ist, wel
che in Fig. 13 weggelassen sind.
Aufgrund hitzebeständiger Werkstoffe im Aufbau der An
triebseinrichtung kann diese bis zu Temperaturen von bei
spielsweise 250° betrieben werden
Fig. 14 zeigt eine ähnliche Anordnung wie Fig. 13, wo
bei anstelle des Gestells 40 ein Wagen 45, der in den Be
hälter 41 eingefahren werden kann, eine Mehrzahl von An
triebseinrichtungen trägt, die über eine Anschlußkupplung
von der Außenseite der Kammer 41 aus mit Energie versorgt
werden. Außerdem befindet sich auf der Deckenwand der Kam
mer 41 eine weitere Antriebseinrichtung mit einer Geräteba
sis 1 der hier angegebenen Art, die durch die Wand der Kam
mer 41 hindurch ein auf deren Innenseite an der Deckenwand
drehbar gelagertes Lüfterrad 46 antreibt, das den Verbrau
cher des Antriebssystems darstellt. Das Lüfterrad 46 hilft
eine Temperaturschichtung im Innenraum der Kammer 41 zu
vermeiden.
Schließlich zeigt Fig. 15 den Anwendungsfall, in wel
chem eine Behandlungskammer 41 von einer Isolation 47 umge
ben ist, wobei die Isolation 47 durch eine Isoliermaterial
füllung zwischen einer Innenwand und einer Außenwand einer
Behälteranordnung verwirklicht sein kann. In die Isolati
onsschicht 47 sind Antriebseinrichtungen mit jeweils einer
Gerätebasis 1 in der dargestellten Weise in die Isolation
eingebettet, derart, daß das von der Gerätebasis 1 jeweils
ausgehende und mit dem Verbraucher in Wechselwirkung tre
tende magnetische Drehfeld weit genug in den Innenraum der
Kammer 41 vordringen kann, um einen wirkungsvollen Antrieb
des jeweiligen Verbrauchers zu ermöglichen. Die außeror
dentlich geringe axiale Bauhöhe von Antriebseinrichtungen
etwa nach den Fig. 3 und 4 ermöglicht die Unterbringung der
Gerätebasis innerhalb eines Isolationsraumes beschränkter
Höhe, wobei die hohe Temperaturfestigkeit den Betrieb ohne
Kühlluftzutritt innerhalb der Isolation 47 gestattet.
Es sei noch erwähnt, daß Antriebseinrichtungen und An
triebssysteme der hier angegebenen Art nicht auf eine axia
le Orientierung der Magnetisierung der Permanentmagnetstüc
ke beschränkt ist. Vielmehr können unter Verwendung des
hier angegebenen grundsätzlichen Gedankens auch Magnetpol
räder 8 mit zylindermantelsektorförmigen Polstücken und ra
dialer Magnetisierungsrichtung aufgebaut werden, die mit
zylindermantelförmigen Statorwicklungsanordnungen zusammen
wirken, wobei gegebenenfalls zylindermantelförmige Jochtei
le zur Verbesserung des magnetischen Rückschlusses entspre
chend den oben erwähnten Jochscheiben 21 vorgesehen sein
können.
In solchen Fällen hat die Trennwand zu dem Verbraucher
hin zylindrische Gestalt und das zur Kupplung zum Verbrau
cher hin und zum Antrieb desselben dienende Magnetfeld ver
läuft radial auf magnetisch aktive oder passive Teile des
Verbrauchers, wobei diesbezüglich eine Anordnung ähnlich
dem oberen Teil von Fig. 9 gewählt werden kann.
Claims (26)
1. Antriebseinrichtung mit einer ein magnetisches
Drehfeld erzeugenden Gerätebasis, die eine
Statorwicklungsanordnung enthält, welche an eine
Stromquelle zur Lieferung phasenversetzter Ströme
angeschlossen ist, wobei ein Teil des von der Gerätebasis
erzeugten magnetischen Drehfeldes dazu bestimmt ist, eine
magnetfelddurchlässige Trennwand zu einem Verbraucher hin
zu durchdringen und magnetisch aktive oder Passive Teile
des Verbrauchers zu dessen Antrieb mitzunehmen, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gerätebasis ein darin drehbar
gelagertes Magnetpolrad enthält, dessen Permanentmagnete
ein mit der Statorwicklungsanordnung in Wechselwirkung
tretendes Primärmagnetfeld und ein das auf den Verbraucher
einwirkende magnetische Drehfeld bildende Sekundärmagnetfeld
erzeugen.
2. Antriebseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Magnetpolrad auf einem
plattenförmigen oder kreisscheibenförmigen, an einer
Polradwelle gelagerten Träger kreisringsektorförmige, in
Axialrichtung magnetisierte Permanentmagnetstücke aufweist.
3. Antriebseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Statorwicklungsanordnung axial auf
derjenigen Seite des Polrades angeordnet ist, die von dem
Verbraucher abgewandt ist.
4. Antriebseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Statorwicklungsanordnung axial auf
derselben Seite wie der Verbraucher angeordnet ist.
5. Antriebseinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß ein scheibenförmiges oder
ringscheibenförmiges Jochteil auf der axial vom Verbraucher
abgewandten Seite des Magnetpolrades vorgesehen ist.
6. Antriebseinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß ein scheibenförmiges oder
ringscheibenförmiges Jochteil auf der axial dem Verbraucher
zugewandten Seite des Magnetpolrades vorgesehen und so
bemessen ist, daß es das Sekundärmagnetfeld nicht
wesentlich schwächt.
7. Antriebseinrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das bzw. jedes Jochteil mit dem
Magnetpolrad umlaufend ausgebildet ist.
8. Antriebseinrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das bzw. jedes Jochteil aus Trafoblech
laminiert ausgebildet ist.
9. Antriebseinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Statorwicklungsanordnung
flach ringscheibenförmig ausgebildet ist.
10. Antriebseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Statorwicklungsanordnung
mehrphasig ausgebildet ist.
11. Antriebseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Statorwicklungsanordnung
mehrpolig ausgebildet ist.
12. Antriebseinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß Wicklungsstränge der
Statorwicklungsanordnung kreisringsektorförmig ausgebildet
sind.
13. Antriebseinrichtung nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wicklungsstränge der
Statorwicklungsanordnung einander in Umfangsrichtung
überlappen.
14. Antriebseinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß Wicklungsstränge bzw. die
Wicklungsstränge der Statorwicklungsanordnung in einen
ringscheibenförmigen, mit Kanälen und zwischenliegenden
Trennkörpern zur isolierten Halterung der Wicklungsstränge
versehenen Wicklungsträger eingelagert sind.
15. Antriebseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einander
entsprechende, gleichpolige Wicklungsstränge der
Statorwicklungsanordnung eine Detektorwicklung kleinen
Durchmessers geschaltet ist, deren Spulenachse in Richtung
der Polarisierung des Magnetspulrades weist, derart, daß
vom Magnetfeld des Magnetpolrades in der Detektorwicklung
induzierte Impulse, welche die jeweilige Polradstellung
melden, an den Anschlüssen zur Statorwicklungsanordnung
abnehmbar sind.
16. Antriebseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß die Statorwicklungsanordnung,
das Magnetpolrad und zugehörige Lager und gegebenenfalls
das oder jedes Jochteil in ein unmagnetisches Gehäuse
hermetisch eingeschlossen sind.
17. Antriebseinrichtung nach Anspruch 16, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gehäuse jeweils mit Lagerträgern
für die Magnetpolradwelle versehene Deckelteile aufweist,
die mit einem geringe axiale Erstreckung aufweisenden
zylindrischen Gehäuseteil unter Dichtungszwischenlage
zusammengespannt sind.
18. Antriebseinrichtung nach Anspruch 16 oder 17, dadurch
gekennzeichnet, daß die Statorwicklungsanordnung über
druckdichte Leitungsdurchführungen des Gehäuses mit der
Stromquelle verbunden ist.
19. Antriebseinrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis
18, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse mit Kühlrippen
versehen ist.
20. Antriebssystem mit einer Antriebseinrichtung nach
einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß
die Trennwand eine Behälterwand, insbesondere Glaswand,
eines Flüssigkeitsbehälters oder Gasbehälters ist.
21. Antriebssystem mit einer Antriebseinrichtung nach
einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß
die Trennwand die Behälterwand einer Behandlungskammer,
insbesondere einer Sterilisationskammer oder einer
Vakuumkammer ist.
22. Antriebssystem nach Anspruch 20 oder 21, dadurch
gekennzeichnet, daß die Trennwand auf der
Behälteraußenseite mit einer Isolation vergehen ist,
innerhalb der die Antriebseinrichtung eingebettet ist.
23. Antriebssystem nach einem der Ansprüche 20 bis 22,
dadurch gekennzeichnet, daß der Verbraucher ein frei
rotierender Rührstab oder ein an der Trennwand auf der
Behälterinnenseite gelagerter Rührer ist.
24. Antriebssystem nach einem der Ansprüche 20 bis 22,
dadurch gekennzeichnet, daß der Verbraucher ein auf der
Behälterinnenseite an der Trennwand gelagertes Lüfterrad
oder Pumpenrad ist.
25. Antriebssystem nach einem der Ansprüche 20 bis 24,
dadurch gekennzeichnet, daß das Magnetpolrad Polschuhe
trägt, die eine radiale Orientierung des
Sekundärmagnetfeldes erzeugen, welches einen zylindrischen
Trennwandansatz durchsetzt, in dem sich die aktiven oder
passiven Teile des Verbrauchers befinden.
26. Antriebssystem mit einer Antriebseinrichtung nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Magnetpolrad
zylindermantelsektorförmige Permanentmagnetstücke aufweist
und mit seinem Sekundärmagnetfeld einen zylindrischen
Trennwandansatz durchsetzt, der entweder in einen
Behälterinnenraum hineinragt oder aus einem Behälterraum
hervorsteht und die aktiven oder passiven Teile des
Verbrauchers enthält.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997139785 DE19739785A1 (de) | 1997-09-10 | 1997-09-10 | Antriebseinrichtung und Antriebssystem |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997139785 DE19739785A1 (de) | 1997-09-10 | 1997-09-10 | Antriebseinrichtung und Antriebssystem |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19739785A1 true DE19739785A1 (de) | 1999-03-11 |
Family
ID=7841904
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997139785 Withdrawn DE19739785A1 (de) | 1997-09-10 | 1997-09-10 | Antriebseinrichtung und Antriebssystem |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19739785A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19940431A1 (de) * | 1999-08-26 | 2001-05-03 | Peter Becker | Berührungsloser, gas- und druckdichter Antrieb für die Pharmaindustrie zum Antrieb nachgeschalteter rotierender Reinigungssprühsysteme |
DE102006003117A1 (de) * | 2006-01-18 | 2007-07-19 | Institut für Bioprozess- und Analysenmesstechnik e.V. | Vorrichtung zur Energieübertragung zwischen einem Antriebsbereich und einem räumlich davon getrennten Arbeitsbereich |
-
1997
- 1997-09-10 DE DE1997139785 patent/DE19739785A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19940431A1 (de) * | 1999-08-26 | 2001-05-03 | Peter Becker | Berührungsloser, gas- und druckdichter Antrieb für die Pharmaindustrie zum Antrieb nachgeschalteter rotierender Reinigungssprühsysteme |
DE102006003117A1 (de) * | 2006-01-18 | 2007-07-19 | Institut für Bioprozess- und Analysenmesstechnik e.V. | Vorrichtung zur Energieübertragung zwischen einem Antriebsbereich und einem räumlich davon getrennten Arbeitsbereich |
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