DE19739734A1 - Anlage zur Bierherstellung mit Abscheidevorrichtung - Google Patents
Anlage zur Bierherstellung mit AbscheidevorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Anlagen zur Herstellung von Bier, wie sie in
Brauereien eingesetzt werden. Die flüssigen Zwischenprodukte des Bierbe
reitungsprozesses enthalten Rohstoffpartikel, die diese Zwischenprodukte
trüben. Diese Rohstoffpartikel werden bei der Einmaischung aus den
verwendeten Rohstoffen ausgeschwemmt. Das fertige Bier darf jedoch im
wesentlichen keine oder nur sehr wenige bzw. sehr kleine Rohstoffparti
kel enthalten, da das Bier im wesentlichen ungetrübt abgefüllt werden
muß. Die Rohstoffpartikel müssen deshalb aus den Zwischenprodukten
abgeschieden werden.
Dies geschieht in den bekannten Anlagen vornehmlich in den Läuterbot
tichen, wie sie zum Abläutern der Würze verwendet werden. Nach dem
Befüllen des Läuterbottichs bildet sich beim unterschichtigen Abzug der
Würze am Boden des Läuterbottichs durch Sedimentierung von Rohstoff
partikeln eine Treberschicht aus, die ab einer bestimmten Stärke die
gewünschte Filterwirkung aufweist. Da sich zu Beginn des Abläuterns
die Treberschicht erst ausbilden muß, ist es normalerweise erforderlich,
nach der Befüllung des Läuterbottichs die Vorderwürze im Kreis zu
pumpen. Dieser Rückpumpvorgang wird so lange fortgesetzt, bis die
Treberschicht eine ausreichende Filterwirkung zeigt und somit die
abgezogene Würze eine Trübung unterhalb eines definierten Maßes
aufweist. Erst dann wird die Würze zur Weiterverarbeitung weitergelei
tet.
Nachteilig beim Abläutern der Würze in derartigen Anlagen ist es, daß
während des Rückpumpens der Vorderwürze zum Aufbau der Treber
schicht aus Qualitätsgründen keine Würze aus dem Produktionsprozeß
abgezogen werden kann. Die erforderlichen Rückpumpzeiten verlangsa
men somit den Produktionsprozeß und beeinträchtigen die Produktions
leistung.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, eine Anlage zur
Herstellung von Bier zu schaffen, die es ermöglicht, Rohstoffpartikel
auch unabhängig vom Läuterungsprozeß aus den Zwischenprodukten der
Bierbereitung abzuscheiden.
Diese Aufgabe wird durch eine Anlage mit den Merkmalen des An
spruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der Unteransprüche.
Bei der erfindungsgemäßen Anlage zur Herstellung von Bier ist in der
Anlage eine Abscheidevorrichtung vorgesehen, durch die Zwischenpro
dukte zumindest teilweise durchleitbar sind. In der Abscheidevorrich
tung wird zumindest ein Teil der Rohstoffpartikel aus dem Zwischen
produkt abgeschieden. Im Ergebnis kann damit eine Befreiung der
Zwischenprodukte von Rohstoffpartikeln unabhängig vom Läuterungs
prozeß in der Treberschicht erreicht werden. Die Abscheidung kann
dabei auf alle während des Bierbereitungsprozeß entstehenden Zwi
schenprodukte angewandt werden, wodurch eine hohe Flexibilität
erreicht wird. Die Rücksicht bei der Produktionssteuerung auf spezifi
sche Anforderungen bezüglich des Läuterungsprozesses kann stark
eingeschränkt werden. Die Leistung von Brauereianlagen läßt sich
dadurch erhöhen, wobei auch die Nachrüstung der erfindungsgemäßen
Abscheidevorrichtungen in bereits bestehende Anlagen möglich ist.
Prinzipiell kann in der Abscheidevorrichtung jedes lebensmitteltech
nisch zulässige Verfahren zur Abscheidung von Feststoffe aus einer
flüssigen Phase angewandt werden. Besonders vorzugswürdig ist es in
der Abscheidevorrichtung ein Filter und/oder ein Sieb und/oder eine
zyklonisches Abscheideelement und/oder ein ähnliches Abscheidemodul
zur Abscheidung der Rohstoffpartikel einzusetzen. Dabei kann durch
Wahl der eines oder mehrerer gleicher oder verschiedener Abscheide
module die Trennschärfe der Abscheidevorrichtung eingestellt werden.
Die Abscheidevorrichtung kann erfindungsgemäß zur Klärung aller
während des Bierbereitungsprozesses entstehender Zwischenprodukte
eingesetzt werden. So kann die Abscheidevorrichtung insbesondere auch
an einen Maischefilter, ein Whirlpool, eine Kammerfilterpresse, einen
Membranfilter, einen Läuterbottich oder an mehrere dieser Anlagen
komponenten zusammen angeschlossen wird. Zwischenprodukte, die in
diesen Anlageteilen hergestellt werden, können damit zumindest teil
weise von enthaltenen Rohstoffpartikeln befreit werden.
Besondere Bedeutung hat die erfindungsgemäße Abscheidevorrichtung
beim Einsatz im Zusammenhang mit dem Läuterungsprozeß im Läuter
bottich. Ziel ist es dabei insbesondere den Läuterungsprozeß zu be
schleunigen. Erfindungsgemäßen kann dazu ein Läuterbottich eingesetzt
werden, der im Bereich oberhalb des Treberkuchens eine oberschichtige
Würzeabzugsvorrichtung aufweist und im Bereich unterhalb des Treber
kuchens eine unterschichtige Würzeabzugvorrichtung aufweist, über die
jeweils Würze aus dem Läuterbottich abgezogen werden kann. Da die
Würze, die im Bereich oberhalb des Treberkuchens abgezogen wird,
nicht in der konventionellen Weise durch die Treberschicht gefiltert
wird, kann die Würze hier sehr schnell abgezogen werden, muß jedoch
separat gereinigt werden. Dies erfolgt in der nachgeschalteten Abschei
devorrichtung, in der Würze enthaltene Rohstoffpartikel abgeschieden
werden.
Besonders beeinträchtigt wird die Abzugsleistung vom Boden des Läu
terbottichs auch von der Viskosität der Würze. Je höher die Viskosität,
desto langsamer der Würzablauf, da die hochviskose Würze den Treber
widerstand im sedimentierten Filterbett stark erhöht. Dies wirkt sich
insbesondere bei dem vielfach angewandten High-Gravity-Verfahren
nachteilig aus, da dabei hochviskose Würze abgezogen werden muß.
Beim Abzug von oben über die oberschichtige Abzugsvorrichtung ent
fällt dieser Nachteil, da der Treberwiderstand umgangen wird.
Nach Befüllen des Läuterbottichs kann sofort mit dem Abzug der Vor
derwürze an dem oberschichtigen Würzeabzug begonnen werden, wobei
die hier abgezogene Würze in der nachgeschalteten Filteranlage gefiltert
wird. Die so erhaltene gefilterte Würze kann sofort weiter verarbeitet
werden. Ein Stillstand des effektiven Würzabzugs während des Rück
pumpens der Würze bis zur Ausbildung eines Filterbetts am Boden des
Läuterbottichs wird vermieden. Erfindungsgemäß kann gleichzeitig zum
Abzug der Würze am oberschichtigen Würzeabzug auch Würze auf
konventionelle Art und Weise am unterschichtigen Würzeabzug abgezo
gen werden, wodurch sich die filternde Treberschicht ausbildet. Im
Ergebnis wird die Würze über zwei parallel geschaltete Würzleitungen
aus dem Läuterbottich abgezogen, wobei in der konventionellen
Hauptwürzleitung Würze abgezogen wird, die durch die Filterwirkung
des Treberkuchens gefiltert wird und in der Nebenwürzleitung Würze
abgezogen wird, die durch Einsatz der Abscheidevorrichtung filterbar
ist. Es kann jedoch auch Würze aus dem unterschichtigen Würzabzug
über die Abscheidevorrichtung geleitet werden um eine Nachfilterung zu
erreichen. Beispielsweise können dazu die Würze aus dem oberschichti
gen und dem unterschichtigen Würzabzug in einer Leitung gesammelt
und gemeinsam über die Abscheidevorrichtung geleitet werden.
Der Einsatz der oberschichtigen Würzeabzugs in Verbindung mit der
erfindungsgemäßen Abscheidevorrichtung ist nicht nur zur Vermeidung
des Stillstandes des effektiven Würzabzuges während des Rückpumpens
vorteilhaft, sondern auch während des nachfolgenden Abläutervorgangs.
Beim konventionellen Abläutern entsteht durch den Würzeabzug am
Boden den Läuterbottichs ein Differenzdruck zwischen dem Bereich
ober- und unterhalb der Treberschicht. Überschreitet dieser Differenz
druck eine vordefinierte Höchstgrenze, so muß der Abläutervorgang
unterbrochen werden und der Treberkuchen mit der Aufhackmaschine
aufgelockert werden. Je mehr Würze am Boden des Läuterbottichs
abgezogen wird, desto stärker steigt der Differenzdruck. Da bei Abzug
eines Teils der Würze über den oberschichtigen Würzeabzug am unter
schichtigen Würzeabzug zur Erreichung der gleichen Produktionsmenge
weniger Würze abgezogen werden muß, bildet sich im Ergebnis nur ein
geringerer Differenzdruck aus. Wegen des geringeren Differenzdruckes
ist es somit seltener erforderlich, den Treberkuchen in dem erfindungs
gemäßen Läuterbottich aufzuhacken. Ein Teil der unerwünschte Produk
tionsunterbrechungen zum Aufhacken des Treberkuchens können im
Ergebnis vermieden werden.
Ist wegen Überschreitung des Differenzdruckes ein Tiefschnitt notwen
dig, so wird in der Regel aus Qualitätsgründen in konventionellen Läu
terbottichen wiederum ein Rückpumpvorgang vorgeschaltet, bis der
Treberkuchen wieder eine ausreichende Filterwirkung zeigt. Erst danach
kann erneut Würze aus dem Läuterbottich abgezogen und zur Weiterver
arbeitung weitergeleitet werden. Durch Einsatz des oberschichtigen
Würzeabzugs in Verbindung mit der erfindungsgemäßen Abscheidevor
richtung können Produktionsstillstände während dieser Rückpumpvor
gänge nach einem Tiefschnitt genauso wie beim oben beschriebenen
Anfahren des Abläutervorgangs vermieden werden. Während die Vor
derwürze aus dem unterschichtigen Würzabzug bis zur Wiederherstellung
der Treberschicht rückgepumpt wird, kann am oberschichtigen Würzab
zug Würze abgezogen werden, die in der Abscheidevorrichtung gefiltert
wird.
Insgesamt wird der Durchsatz des Läuterbottichs durch Einsatz des
oberschichtigen Würzeabzugs mit nachgeschalteter Abscheidevorrichtung
stark erhöht.
Prinzipiell kann der oberschichtige Würzeabzug an jedem Ort des Läu
terbottichs angeordnet sein, der sich im Bereich oberhalb der sich aus
bildenden Treberschicht befindet. Besonders vorteilhaft ist es jedoch,
den oberschichtigen Würzeabzug im Mittelstock des Läuterbottichs
anzuordnen, da dies konstruktiv besonders einfach darzustellen ist.
Vorzugswürdig sollte die Hauptwürzleitung und die Nebenwürzleitung
mit der nachgeschalteten Abscheidevorrichtung über ein Leitungssystem
miteinander verbunden sein. In den Leitungen sind dabei schaltbare
Ventile anzuordnen, so daß einzelne Leitungsabschnitte abgesperrt
werden können. Im Ergebnis sind dadurch beide Würzleitungen mitein
ander verbindbar und die verschiedenen Flüssigkeitsströme können durch
gezieltes Öffnen und Schließen einzelner Ventile ineinander übergeführt
und gemischt werden. So kann der gesamte Flüssigkeitsstrom durch die
Abscheidevorrichtung geführt werden oder auch der gesamte Flüssig
keitsstrom ohne Filterung in der Abscheidevorrichtung abgezogen wer
den. Beliebige Zwischenzustände können durch Zustellung der Ventile
eingestellt werden und dadurch die Trübung der Würze beliebig verän
dert werden.
In der Abscheidevorrichtung können erfindungsgemäß ein oder mehrere
Abscheidemodule eingesetzt werden. Sind in der Abscheidevorrichtung
mehrere Abscheidemodule eingebaut, die über Leitungen mittelbar oder
unmittelbar mit dem Einlauf und dem Auslauf der Abscheidevorrichtung
verbunden sind, so sind in den Leitungen schaltbare Ventile anzuordnen.
Auf diese Weise sind einzelne Abscheidemodule oder Abscheidemodul
gruppen separat zuschaltbar. Durch Öffnen bzw. Schließen der Ventile
kann dann die Filtercharakteristik der Abscheidevorrichtung mittels Zu- bzw.
Abschaltung einzelner Abscheidemodule oder Abscheidemodul
gruppen verändert werden.
Erfindungsgemäß können in der Abscheidevorrichtung zumindest zwei
parallel geschaltete Abscheidemodule von der Würze durchströmbar sein.
Die Parallelschaltung mehrerer Abscheidemodule erlaubt es, den Durch
satz der Abscheidevorrichtung ohne Absenkung des Filterungsgrades zu
erhöhen.
Es ist ebenfalls möglich, in der Abscheidevorrichtung einzelne Abschei
demodule hintereinander zu schalten, die von dem gleichen Flüssigkeits
strom nacheinander durchströmt werden. Dadurch wird zwar nicht, wie
bei parallel geschalteten Abscheidemodule, der Durchsatz erhöht, durch
die kaskadenartige Filterung der Würze kann jedoch stufenweise der
Filterungsgrad erhöht werden. Die sequentielle Anordnung der einzelnen
Abscheidemodule hat den Vorteil, daß in den einzelnen Abscheidemo
dule nunmehr Abscheidelemente mit unterschiedlichem Trennungsver
mögen eingesetzt werden können. Da während der einzelnen Verfahrens
schritte des Abläutervorgangs (Trübwürzpumpen, Vorderwürzeabzug,
Abläutern der Nachgüsse) die Würze unterschiedlichst mit Trübungsstof
fen sowie Partikeln verschiedenster Größe beaufschlagt ist, kann durch
Zu- bzw. Abschalten der verschiedenen Abscheidmodule immer die
gewünschte Trübung erreicht werden.
Selbstverständlich ist es erfindungsgemäß möglich, eine Vielzahl von
Abscheidmodule in einzelnen Abscheidersträngen die parallel und/oder
hintereinander geschaltet sind, zusammenzufassen. Dadurch kann beina
he jede beliebige Filtercharakteristik durch Kombination der einzelnen
Abscheiderstränge mittels Öffnen bzw. Schließen der dazwischenliegen
den Ventile eingestellt werden.
Besonders vorteilhaft ist es, in der Abscheidevorrichtung Abscheidmo
dule mit unterschiedlichen Trennungsvermögen einzusetzen. Beispiels
weise können in Grobfiltern zunächst Grobstoffe abgeschieden werden
und dadurch werden nachgeschaltete Feinfilter nicht unnötig mit Grob
partikeln beaufschlagt. Besonders vorzugswürdig ist es somit, Ab
scheidmodule mit ansteigendem Trennungsvermögen hintereinander
anzuordnen. Durch diese Maßnahme wird die Anzahl der notwendigen
Reinigungszyklen zur Regenerierung der Abscheidmodule erheblich
minimiert, da das Filterungsspektrum der einzelnen Abscheidmodule
jeweils optimal genutzt wird.
Erfindungsgemäß sollte nach der Abscheidevorrichtung ein Gerät zur
Messung der Würzetrübung angeordnet sein. Die hier gemessenen Trü
bungswerte können von einer Steuerung ausgewertet werden und die
dadurch gewonnenen Daten unter anderem zur Regelung der Abscheide
vorrichtung verwendet werden.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand lediglich eine bevorzugte
Ausführungsform des erfindungsgemäßen Läuterbottichs darstellende
Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 in schematischer Darstellung das Wirkprinzip einer er
sten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Anlage.
Fig. 2 in schematischer Darstellung das Wirkprinzip einer
zweiten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Anlage.
Fig. 3 in schematischer Darstellung das Wirkprinzip einer
dritten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Anlage.
Der in Fig. 1 dargestellte Läuterbottich 1 wird von oben mit Rohmaterial
beschickt, wodurch sich über dem Boden 2 des Läuterbottichs die Flüs
sigkeitssäule 3 aufbaut. Über das Läutersammelgefäß 4 und der daran
angeschlossenen Hauptwürzleitung 5 kann die Würze auf konventionelle
Weise nach unten abgezogen werden. Dabei bildet sich über dem Boden
2 des Läuterbottichs die Treberschicht 6 aus.
Im Mittelstock 7 des Läuterbottichs sind die Durchgangsöffnungen 8
eingearbeitet, durch die die Würze aus dem Bereich oberhalb der Treber
schicht 6 aus dem Läuterbottich abgezogen werden kann. Die Würze aus
diesem oberschichtigen Würzeabzug 8 kann bei entsprechender Stellung
der Ventile 9 und 10 mittels der Läuterpumpe 11 in die Abscheidevor
richtung 12 gepumpt werden.
In der Abscheidevorrichtung 12 sind die beiden Filter 13 und 14 parallel
geschaltet und filtern aus der Würze Rohstoffpartikel aus. Durch Öffnen
und Schließen der Ventile 15 innerhalb der Filteranlage kann die Fil
tercharakteristik der Filteranlage 12 verändert werden. Dabei kann die
Würze aus beiden Würzabzugvorrichtungen über die Abscheidevorrich
tung geleitet werden oder über parallel geschaltete Leitungen an der
Abscheidevorrichtung vorbeigeleitet werden. Die einzelnen Würzeströme
werden durch Öffnen bzw. Schließen der Ventile in Abhängigkeit von
der Würztrübung geregelt.
Mittels des Trübungsmessers 16 kann der Trübungsgrad der Würze zu
jeder Zeit überprüft werden und die Anlagenregelung darauf abgestimmt
werden.
In Fig. 2 ist eine Anlage mit einer zweiten Ausführungsform der erfin
dungsgemäßen Anlage mit der Abscheidevorrichtung 21 dargestellt. Die
beiden Abscheidemodule 17 und 18 sind darin so miteinander verbunden,
daß entweder jeweils nur eines der Abscheidemodule von Würze durch
strömt wird oder beide Abscheidemodule nacheinander durchströmt
werden können. Je nach Trübung der Würze kann durch eine derartige
Filterkaskade eine optimale Abstimmung der Filtercharakteristik auf den
Produktionsprozeß erfolgen. Es können auch noch weitere Filter parallel
oder in Reihe geschaltet werden, falls dies erforderlich ist.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform ist die Abscheidevor
richtung 19 an einen Maischefilter 20 angeschlossen. Die Zwischenpro
dukte aus dem Maischefilter 20 können dadurch in der Abscheidevor
richtung 19 nachgefiltert werden, wodurch der Prozeß der Maischefilte
rung beschleunigt werden kann. Die Wirkungsweise der Abscheidevor
richtung entspricht dabei im wesentlichen den in Fig. 1 und Fig. 2 be
schriebenen Ausführungsformen.
Claims (13)
1. Anlage zur Herstellung von Bier, bei der ein flüssiges Zwischen
produkt des Bierbereitungsprozesses Rohstoffpartikel enthält,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Anlage eine Abscheidevorrichtung (12) angeordnet ist,
durch die das Zwischenprodukt zumindest teilweise durchleitbar
ist, wobei in der Abscheidevorrichtung (12) zumindest ein Teil der
Rohstoffpartikel aus dem Zwischenprodukt abscheidbar sind.
2. Anlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Abscheidevorrichtung (12) ein Filter (13, 14) und/oder
ein Sieb und/oder eine zyklonisches Abscheideelement und/oder
ein ähnliches Abscheidemodul zur Abscheidung der Rohstoffparti
kel eingesetzt wird.
3. Anlage nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abscheidevorrichtung an einen Maischefilter (20)
und/oder ein Whirlpool und/oder eine Kammerfilterpresse
und/oder einen Membranfilter und/oder einen Läuterbottich (1)
angeschlossen wird, so daß Zwischenprodukte, die in diesen An
lageteilen hergestellt werden, zumindest teilweise von enthaltenen
Rohstoffpartikeln befreit werden können.
4. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß an einen Läuterbottich (1) mit einer unterschichtigen Würze
abzugvorrichtung (4), die im Bereich unterhalb des Treberku
chens im Boden des Läuterbottichs angeordnet ist, über die Wür
ze aus dem Läuterbottich abziehbar ist und einer oberschichtigen
Würzeabzugvorrichtung (8), die im Bereich oberhalb des Treber
kuchens angeordnet ist, über die Würze aus dem Läuterbottich
abziehbar ist, eine Abscheidevorrichtung (12) angeschlossen ist,
wobei Rohstoffpartikel, die in der Würze aus einer der Würzeab
zugvorrichtungen (4, 8) enthalten sind, zumindest teilweise ab
scheidbar sind.
5. Anlage einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die oberschichtige Würzeabzugvorrichtung (8) im Mittelstock
des Läuterbottichs (1) angeordnet ist.
6. Anlage einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die oberschichtige Würzeabzugvorrichtung (8), die unter
schichtige Würzeabzugvorrichtung (4), sowie der Einlauf und der
Auslauf der Abscheidevorrichtung (12) mit Leitungen verbunden
sind, wobei in den Leitungen schaltbare Ventile angeordnet sind.
7. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abscheidevorrichtung (12) zumindest zwei Abscheidemo
dule (13, 14) aufweist, die über Leitungen mittelbar oder unmittel
bar mit dem Einlauf und dem Auslauf der Abscheidevorrichtung
(12) verbunden sind, wobei in den Leitungen schaltbare Ventile
angeordnet sind, so daß einzelne Abscheidemodule (13, 14) oder
Abscheidemodulgruppen separat zuschaltbar sind.
8. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Abscheidevorrichtung (12) zumindest zwei parallel ge
schaltete Abscheidemodule (13, 14) durchströmbar sind.
9. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Abscheidevorrichtung (21) zumindest zwei hintereinan
der geschaltete Abscheidemodule (17, 18) durchströmbar sind.
10. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß einzelne Abscheidemodule (13, 14) ein unterschiedliches
Trennungsvermögen aufweisen.
11. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß Abscheidemodule (13, 14) mit ansteigendem Trennungsvermö
gen hintereinander angeordnet sind.
12. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß nach der Abscheidevorrichtung ein Gerät (16) zur Messung der
Würztrübung angeordnet ist.
13. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abscheidevorrichtung (12) in Abhängigkeit von der ge
messenen Würztrübung geregelt wird.
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