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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Behandlungskammer zum automatischen
Glätten
von an Bügeln
hängenden
Kleidungsstücken,
mit einer oberhalb der Bügel
angeordneten Austrittsöffnung,
durch die ein Behandlungsmedium in die Behandlungskammer eintritt,
mit einem mittleren Abschnitt mit Seitenwänden, die einen Strömungskanal
für das
Behandlungsmedium ausbilden, und mit einem unteren Fußabschnitt
mit einer Auslassöffnung,
durch die das Behandlungsmedium aus der Behandlungskammer austritt,
wobei in der Behandlungskammer unterhalb der Austrittsöffnung durch
Stellelemente betätigte Vorrichtungen
vorgesehen sind, durch die das Strömungsverhalten des Behandlungsmediums
entlang des Strömungskanals
veränderbar
ist.
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Um
Konfektionskleidung in großer
Stückzahl effektiv
zu glätten,
werden die Kleidungsstücke
an Bügeln
hängend
mittels einer Fördereinrichtung durch
mehrere Behandlungskammern eines sogenannten Tunnelfinishers befördert. In
dem Tunnelfinisher werden die Kleidungsstücke mit Wasserdampf und heißer Luft
behandelt, wodurch eine Glättung
der Kleidung bewirkt wird. Der Glättungsgrad wird durch verschiedene
Faktoren beeinflusst, wie z. B. Behandlungstemperatur, Behandlungszeitdauer,
Luft- und Materialfeuchtigkeit, Wassergehalt des Dampfes, Textilzusammensetzung,
Materialdicke, Webart usw. Weiterhin ist zu unterscheiden, ob Kleidung
unmittelbar aus der Fertigung aufbereitet werden soll oder ob die
Kleidung bereits über
längere
Zeit in einer Verpackung lag und daher starke Falten und Knitter
aufweist.
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Es
ist nicht möglich,
aus der Kenntnis einzelner, vorstehend aufgeführter Material- und Verfahrensparameter
eine optimale Behandlungstechnologie abzuleiten. Praktische Versuche
sind daher bei Kleidungsstücken,
für die
noch keine empirischen Werte vorliegen, unerlässlich. Diese Versuche werden
vom verantwortlichen Maschinenpersonal für jede Charge von Kleidungsstücken neu
vorgenommen. Bei ähnlichen
Stoffen bzw. Kleidungsstücken sind
die Verfahrensparameter auch meist ähnlich. Es kann jedoch vorkommen,
dass sich die Verfahrensparameter bei gleichem Textilmaterial in
Abhängigkeit
von der Art des Kleidungsstücks ändern. Wenn eine
Bluse aus dem gleichen Material wie ein Kleid gefertigt ist, können die
für die
Bluse geltenden Verfahrensparameter nicht direkt für das Kleid übernommen
werden. Das Maschinenpersonal verfügt über die notwendige Erfahrung,
um die erforderlichen Versuche auf ein für einen Produktionsprozeß vertretbares
Minimum zu begrenzen.
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Bei
der automatisierten Glättung
steigen die Anforderungen an die Finishqualität, da auch hochwertige Kleidung,
die bisher von Hand gebügelt
wurde, zunehmend nach diesem effektiven Verfahren behandelt werden
soll. Insbesondere soll der Glättungsgrad
verbessert werden.
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Der
Glättungsgrad
wird wesentlich durch die Behandlung mittels Heißluft in einer Heißluftkammer beeinflußt. Aus
dem Stand der Technik ist bekannt, die Heißluft mittels eines Gebläses von
oben auf bzw. über
das an einem Bügel
hängende
Kleidungsstück zu
blasen.
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Die
Konstruktion und die Funktion einer Heißluftkammer wird nachfolgend
an Hand der 8 erläutert. Die 8 zeigt den im wesentlichen
rechteckigen Längsquerschnitt
einer solchen Kammer. Ein Kleidungsstück hängt an einem Kleiderbügel, der mittels
einer Transportvorrichtung (nicht gezeigt) durch die Heißluftkammer
befördert
wird. Diese Kammer weist einen konstruktiv vorbestimmten Querschnitt
mit senkrechten Seitenwänden
auf. Im Kopfbereich der Heißluftkammer
ist durch ein Pfeilbündel das
einströmende
Behandlungsmedium dargestellt. Vorzugsweise wird dafür Heißluft eingesetzt,
die senkrecht nach unten entlang dem Kleidungsstück strömt, was durch die 4 nach unten
gerichteten Pfeile dargestellt ist. Die Heißluft verläßt die Heißluftkammer durch eine im unteren
Kammerbereich vorgesehene Öffnung
gemäß dem in
den Figuren nach rechts weisenden Pfeil.
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Je
höher die
Gebläseleistung,
um so ausgeprägter
ist bei Beachtung verschiedener Randbedingungen auch der Glättungseffekt.
Bei erhöhter
Gebläseleistung
besteht jedoch die Gefahr, daß das Kleidungsstück zu starken
Schwingbewegungen angeregt oder vom Bügel geblasen wird. Der Einstellvorgang
ist daher diffizil und erfordert Erfahrung. Ein weiterer Nachteil
herkömmlicher
Heißluftkammern
ist der relativ hohe Energieverbrauch.
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Eine
gattungsgemäße Behandlungskammer ist
beispielsweise aus der
EP 057
3726 An bekannt. Dort ist ein Tunnelfinisher zum Behandeln
von Wäschestücken offenbart,
der ein Kanalsystem mit mehreren einzelnen Warmluftkanälen aufweist,
die Warmluft von oben und/oder seitlich an die sich in der Trocknungszone
befindlichen Wäschestücke heranführen. Über steuerbare
Klappen ist die Menge der den einzelnen Kanälen zuführbaren Warmluft, die über seitlich
angeordnete Warmluftaustrittsöffnungen in
die Trocknungszone eingeleitet wird, einstellbar. Daneben befinden
sich in der Trocknungszone Verkleidungselemente, die derart angebracht
sind, dass der Querschnitt des Durchlauftunnels kongruent mit der
Aufhängeform
der zu behandelnden Wäschestücke verläuft. Dadurch
sollen möglichst
ungehemmte Flatterbewegungen in der Trocknungszone erreicht werden.
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Dieser
bekannte Stand der Technik hat den Nachteil, dass das Kleidungsstück zu starken Schwingbewegungen
angeregt werden soll, wobei es leicht vom Bügel geblasen wird. Darüber hinaus
erfordert die Zuleitung zusätzlicher
Warmluftströme durch
ausgedehnte Warmluftkanalsysteme eine hohe Gebläseleistung aufgrund von hohen
strömungsmechanischen
Verlusten, was die Herstellungs- und Betriebskosten erhöht.
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Schließlich ist
beim bekannten Stand der Technik ein dem einzelnen Wäschestück angepasster
Glättungsvorgang
nur schwer einzustellen, da hierzu die einzelnen Düsen jeweils
separat anzusteuern sind.
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Es
ist daher Aufgabe der Erfindung, bei bekannten Vorrichtungen zum
automatischen Glätten von
Kleidungsstücken
den Glättungsgrad
von Kleidungsstücken
zu erhöhen
und den Wirkungsgrad durch Senkung des spezifischen Energieverbrauchs zu
verbessern.
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Bei
einer Behandlungskammer der eingangs genannten Art wird dies dadurch
erreicht, dass im mittleren Wandabschnitt Mittel und Vorrichtungen vorgesehen
sind, mit denen der Querschnitt des Strömungskanals veränderbar
ist, und das zur Verbesserung der Einstellbarkeit bzw. der Reproduzierbarkeit einer
für ein
typisches Kleidungsstück
optimierten Parametereinstellung Messvorrichtungen vorgesehen sind,
die den Druck oder die Strömungsgeschwindigkeit
des Behandlungsmediums an vorbestimmten Stellen der Behandlungskammer
messern und dass des Weiteren Einrichtungen vorgesehen sind, mit
denen die Position der Stellelemente, welche die Vorrichtungen und
Mittel zum Beeinflussen des Strömungsverhaltens
bewegen, für
Steuermaßnahmen
erfasst werden können.
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Die
erfindungsgemäße Lösung hat
den Vorteil, daß durch
die in der Behandlungskammer vorgesehenen, veränderbaren Mittel und Vorrichtungen
die Strömung
des Behandlungsmedium dem jeweiligen Wäschestück angepaßt werden kann. Dadurch kann das
Behandlungsmedium in optimaler Weise dem Wäschestück zugeführt werden und es werden gegenüber dem
Stand der Technik stark verbesserte Glättungsgrade bei gleichzeitig
reduziertem Energieverbrauch erreicht.
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Der
besondere Vorteil der Erfindung liegt darin, daß das Kleidungsstück an seinem
unteren Abschnitt stärker
als in herkömmlichen
Behandlungskammern gezogen und geglättet wird. Vorteilhafte Weiterbildungen
der Erfindung sind aus den Unteransprüchen entnehmbar.
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Gemäß Anspruch
3 sind im mittleren Wandabschnitt der Behandlungskammer Düsen angeordnet,
aus denen zusätzlich
Behandlungsmedium in den Strömungskanal
eingetragen werden kann. Die Verwendung von Düsen als Mittel zum Beeinflussen
des Strömungsverhaltens
ist vorteilhaft, da die Änderung
des Düsen-Blasdrucks
technisch leicht zu realisieren ist.
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Gemäß Anspruch
4 wird der Querschnitt des Strömungskanals
durch Änderung
der geometrischen Form des mittleren Wandabschnitts verändert, d.
h. es wird vorzugsweise von der bisher im Stand der Technik üblichen
Kastenform mit senkrechten, parallelen und unveränderbaren Seitenwänden abgewichen.
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Gemäß Anspruch
5 wird das Strömungsverhalten
durch verstellbare strömungstechnische
Einbauten vorbestimmt optimiert. Die konstruktive Ausführung dieser
Einbauten hängt
stark von den strömungstechnischen
Verhältnissen
innerhalb der Behandlungskammer ab und kann daher nicht allgemein
beschrieben werden.
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Gemäß Anspruch
6 verlaufen die Seitenwände
des mittleren Wandabschnitts senkrecht und parallel zueinander,
d. h. die Behandlungskammer ist kastenförmig. Durch ein Verschieben
der Wände
verändert
sich der rechteckige Querschnitt der Behandlungskammer.
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Gemäß Anspruch
7 verlaufen die Seitenwände
des mittleren Wandabschnitts V-förmig.
Dadurch wird erreicht, daß die
Strömungsgeschwindigkeit
des Behandlungsmediums im unteren Behandlungsbereich höher als
im oberen Behandlungsbereich ist. Der Winkel der schräg angestellten
Wände ist
einstellbar, was eine Optimierung des Strömungsverhaltens in Abhängigkeit
von unterschiedlichen Kleidungsstücken ermöglicht.
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Gemäß Anspruch
8 sind die Seitenwände der
Behandlungskammer aus flexibler Folie oder aus textilem Material,
das über
Spannrollen straff gehalten wird. Mit dieser Ausführungsform
sind leicht Wandformen einstellbar, die unterschiedlichste Strömungseigenschaften
bewirken.
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Gemäß Anspruch
9 sind im mittleren Wandabschnitt strömungstechnische Einbauten vorgesehen,
die im Querschnitt eine flache Hügelform aufweisen.
Diese Einbauten können
auf und ab bewegt werden, um das Strömungsverhalten des Behandlungsmediums
auf das zu behandelnde Kleidungsstück anzupassen.
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Gemäß Anspruch
10 können
als strömungstechnische
Einbauten abwärts
geneigte Klappen vorgesehen sein, die horizontal verschwenkbar sein können und
somit das Strömungsverhalten
des Behandlungsmediums an das zu behandelnde Kleidungsstück anzupassen.
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Gemäß Anspruch
11 sind Verstellelemente vorgesehen, mit denen die verstellbaren
Mittel und Vorrichtungen nach einem der Ansprüche 3 bis 10 vorbestimmt eingestellt
werden können.
Es ist ferner möglich,
die Verstellelemente automatisch zu betätigen. Dazu werden geeignete
und aus dem Stand der Technik bekannte Vorrichtungen eingesetzt.
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Weitere
Ausführungsformen
und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den verbleibenden Unteransprüchen. In
der nachfolgenden Beschreibung sind Ausführungsbeispiele in Verbindung
mit den beigefügten,
schematischen Zeichnungen beschrieben.
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1 zeigt eine schematische
Darstellung einer ersten bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
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2 zeigt eine schematische
Darstellung einer zweiten bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
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3 zeigt eine schematische
Darstellung einer dritten bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
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4 zeigt eine schematische
Darstellung einer vierten bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
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5 zeigt eine schematische
Darstellung einer fünften
bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
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6 zeigt eine schematische
Darstellung einer sechsten bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
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7 zeigt eine schematische
Darstellung einer siebenten bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
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8 zeigt eine Heißluftbehandlungskammer
gemäß dem Stand
der Technik.
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Die 1 zeigt eine schematische
Darstellung einer ersten bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Heißluftbehandlungskammer
im Längsquerschnitt,
bei der verschiebbare Seitenwände 1 aus
Stahlblech zum Beeinflussen des Strömungsverhaltens vorgesehen
sind. Die waagerechten Dop pelpfeile zeigen die Verschieberichtung
der Seitenwände 1 an.
Durch das Verschieben der Seitenwände 1 wird der Rechteckquerschnitt
der Heißluftbehandlungskammer
verringert bzw. vergrößert, was
zu einer Änderung
des Strömungsverhaltens des
Behandlungsmediums führt.
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Wird
der Strömungsquerschnitt
verringert, erhöht
sich die Strömungsgeschwindigkeit
der Heißluft,
wodurch eine Erhöhung
des Glättungsgrades bewirkt
wird. Da die Erhöhung
des Glättungsgrades ohne
Leistungserhöhung
des Gebläses
erfolgt, ergibt sich somit auch eine Erhöhung des Wirkungsgrades der
Heißluftbehandlungskammer.
Die Querschnittsverringerung weist noch einen weiteren Vorteil auf: Wenn
Kleidungsstücke
aus dünnen,
leichten Stoffen behandelt werden sollen, können die Kleidungsstücke bei
höheren
Strömungsgeschwindigkeiten
leicht in Schwingungen geraten, so daß sie u. U. sogar vom Bügel fallen.
Durch den verringerten Querschnitt der Heißluftbehandlungskammer werden
solche unerwünschten
Schwingungen durch die zum Kleidungsstück gering beabstandeten Seitenwände wirksam verhindert.
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Die 2 zeigt eine schematische
Darstellung einer zweiten bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Die Wände 1 sind V-förmig und zueinander fest angestellt,
so daß durch
die Kanalverjüngung
nach unten die Strömungsgeschwindigkeit
steigt. Im Bereich 3 wird daher auf den unteren Endabschnitt
des Kleides ein verstärkter
Zug ausgeübt,
der zu einer gutem Behandlungsergebnis führt. Der Winkel zwischen den Wänden 1 wird
unter Berücksichtigung
der Parameter des verwendeten Gebläses gewählt.
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Die 3 zeigt eine schematische
Darstellung einer dritten bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Die Bezugszeichen 1a und 1b bezeichnen Seitenwände, die
mittels einer Verstellvorrichtung (nicht gezeigt) in eine erste
und in eine zweite Endstellung bringbar sind. Die strömungstechnische
Wirkung ist vergleichbar mit der der zweiten Ausführungs form.
Durch die vorbestimmbare Verstellung der Seitenwände wird ein für das Kleidungsstück optimaler
Behandlungseffekt erzielt.
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Die 4 zeigt eine schematische
Darstellung einer vierten bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Zwei gleichgeformte strömungstechnische
Einbauten 4 sind mittels einer Bewegungsvorrichtung (nicht
gezeigt) in Richtung der senkrechten Doppelpfeile bewegbar. Das Behandlungsmedium
wird in diesem Fall als Teilströme 2a und 2b eingeblasen.
An dieser Stelle sei erwähnt,
daß die
Einblasströmung
mit den anderen, das Strömungsverhalten
beeinflussenden Merkmalen, abgestimmt werden muß, um ein optimales Finishergebnis
zu erhalten.
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Die 5 zeigt eine schematische
Darstellung einer fünften
bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Bei dieser Ausführungsform
bestehen die Seitenwände 5 aus
flexibler Folie oder aus einem Textilmaterial. Die Seitenwände 5 werden
durch Spannelemente 6 in eine vorbestimmte Position gebracht
und gehalten. Die Seitenwände
weisen bei dieser Ausführungsform
ebenfalls eine V-förmige
Neigung auf. Diese Anordnung weist folgenden Vorteil auf: Die Spannelemente 6 können horizontal
und auch vertikal bewegt werden. Damit ist es möglich, vielfältigste
Formen des Strömungskanals
einzustellen. Es ist ferner möglich,
weitere Spannelemente zwischen den oberen und den unteren Spannelementen 6 vorzusehen.
Diese können
als Zugelemente angeordnet sein, um die flexible Seitenwand nach
außen
zu ziehen. Damit ist es möglich, vielfältigste
Formen des Strömungskanals
einzustellen.
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Die 6 zeigt eine schematische
Darstellung einer sechsten bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Mit dem Bezugszeichen 7 sind Klappen bezeichnet, die im
Bereich der Seitenwände
der Behandlungskammer schwenkbar angeordnet sind. Die Klappen können ferner
höhenverstellbar
und in ihrer Längs-
oder Quererstreckung veränderbar
sein. Die Klappen weisen eine strömungstechnisch vorbestimmte
Form auf, um den Luftstrom bezüglich
eines optimalen Glättungsgrades
zu lenken, und um die Strömungsverluste
durch Wirbel gering zu halten.
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Wenn
spezielle Kleidungsteile zu behandeln sind, z. B. ein Kleid mit
Rüschen,
sollen diese durch die Behandlung weder geglättet noch angelegt werden.
Für diesen
Fall werden die Klappen so eingestellt, daß in vorbestimmten Bereichen
gezielt Wirbel oder strömungsberuhigte
Zonen erzeugt werden. Bei einer Verwirbelung werden die Rüschen aufgelockert und
in der strömungsberuhigten
Zone bleibt ihre Form erhalten. Diese Effekte können auch mit anderen Mitteln
erzeugt werden, die der Fachmann einsetzen kann, wenn er die technische
Lehre kennt.
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Die 7 zeigt eine schematische
Darstellung einer siebenten bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
bei der das Strömungsverhalten
des Behandlungsmediums mittels Düsen 8 eingestellt
wird, die einen zusätzlichen Luftstrom
aus dem Wandbereich der Behandlungskammer in Richtung des Kleidungsstücks abgeben. Aus
den bisher erläuterten
Zusammenhängen
wird klar, daß auch
mit dieser Maßnahme
das Strömungsverhalten
beeinflußt
werden kann. Die Düsen
haben den Vorzug, daß sie
keine beweglichen Bauteile aufweisen und trotzdem das Strömungsverhalten
des von oben kommenden Hauptstromes stark beeinflussen können. Die
Düsenströmung kann
auch dazu genutzt werden, ein Schleifen des Kleidungsstücks an der
Wandung zu verhindern.
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Die
Vorrichtungen zum Bewegen bzw. zum Formen der Seitenwände werden
vorzugsweise mittels pneumatischer Stellantriebe betätigt. Es
steht dem Fachmann jedoch frei, andere Stellantriebe auszuwählen. Es
ist ferner zweckmäßig, programmierbare
Stellantriebe mit integrierten Wegmeßvorrichtungen auszuwählen. Die
einmal ermittelten optimalen Verfahrensparameter können in
einer elektronischen Datenverarbeitungsanlage gespeichert werden,
aus der sie wahlweise wieder abrufbar sind.
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Es
ist besonders zu erwähnen,
daß der Fachmann
anhand der offenbarten technischen Lehre weitere Möglichkeiten
zur strömungstechnischen Beeinflussung
des Behandlungsmediums auswählen kann,
ohne dabei erfinderisch tätig
werden zu müssen.
Insbesondere sind auch die Kombinationen der Mittel und Vorrichtungen
vom Schutzbereich der Erfindung erfaßt.