DE19738355B4 - Vorrichtung zum automatischen Glätten von Kleidungsstücken - Google Patents

Vorrichtung zum automatischen Glätten von Kleidungsstücken Download PDF

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Abstract

Behandlungskammer zum automatischen Glätten von an Bügeln hängenden Kleidungsstücken, mit einer oberhalb der Bügel angeordneten Austrittsöffnung, durch die ein Behandlungsmedium in die Behandlungskammer eintritt, mit einem mittleren Abschnitt mit Seitenwänden, die einen Strömungskanal für das Behandlungsmedium ausbilden und mit einem unteren Fußabschnitt mit einer Auslassöffnung, durch die das Behandlungsmedium aus der Behandlungskammer austritt, wobei in der Behandlungskammer unterhalb der Austrittsöffnung durch Stellelemente betätigte Vorrichtungen vorgesehen sind, durch die das Strömungsverhalten des Behandlungsmediums entlang des Strömungskanals veränderbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass im mittleren Wandabschnitt Mittel und Vorrichtungen (1, 1a, 1b, 4, 5, 7, 8) vorgesehen sind, mit denen der Querschnitt des Strömungskanals veränderbar ist, und dass zur Verbesserung der Einstellbarkeit bzw. der Reproduzierbarkeit einer für ein typisches Kleidungsstück optimierten Parametereinstellung Messvorrichtungen vorgesehen sind, die den Druck oder die Strömungsgeschwindigkeit des Behandlungsmediums an vorbestimmten Stellen der Behandlungskammer messen, und dass des Weiteren Einrichtungen vorgesehen sind, mit denen die Position der Stellelemente, welche...

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Behandlungskammer zum automatischen Glätten von an Bügeln hängenden Kleidungsstücken, mit einer oberhalb der Bügel angeordneten Austrittsöffnung, durch die ein Behandlungsmedium in die Behandlungskammer eintritt, mit einem mittleren Abschnitt mit Seitenwänden, die einen Strömungskanal für das Behandlungsmedium ausbilden, und mit einem unteren Fußabschnitt mit einer Auslassöffnung, durch die das Behandlungsmedium aus der Behandlungskammer austritt, wobei in der Behandlungskammer unterhalb der Austrittsöffnung durch Stellelemente betätigte Vorrichtungen vorgesehen sind, durch die das Strömungsverhalten des Behandlungsmediums entlang des Strömungskanals veränderbar ist.
  • Um Konfektionskleidung in großer Stückzahl effektiv zu glätten, werden die Kleidungsstücke an Bügeln hängend mittels einer Fördereinrichtung durch mehrere Behandlungskammern eines sogenannten Tunnelfinishers befördert. In dem Tunnelfinisher werden die Kleidungsstücke mit Wasserdampf und heißer Luft behandelt, wodurch eine Glättung der Kleidung bewirkt wird. Der Glättungsgrad wird durch verschiedene Faktoren beeinflusst, wie z. B. Behandlungstemperatur, Behandlungszeitdauer, Luft- und Materialfeuchtigkeit, Wassergehalt des Dampfes, Textilzusammensetzung, Materialdicke, Webart usw. Weiterhin ist zu unterscheiden, ob Kleidung unmittelbar aus der Fertigung aufbereitet werden soll oder ob die Kleidung bereits über längere Zeit in einer Verpackung lag und daher starke Falten und Knitter aufweist.
  • Es ist nicht möglich, aus der Kenntnis einzelner, vorstehend aufgeführter Material- und Verfahrensparameter eine optimale Behandlungstechnologie abzuleiten. Praktische Versuche sind daher bei Kleidungsstücken, für die noch keine empirischen Werte vorliegen, unerlässlich. Diese Versuche werden vom verantwortlichen Maschinenpersonal für jede Charge von Kleidungsstücken neu vorgenommen. Bei ähnlichen Stoffen bzw. Kleidungsstücken sind die Verfahrensparameter auch meist ähnlich. Es kann jedoch vorkommen, dass sich die Verfahrensparameter bei gleichem Textilmaterial in Abhängigkeit von der Art des Kleidungsstücks ändern. Wenn eine Bluse aus dem gleichen Material wie ein Kleid gefertigt ist, können die für die Bluse geltenden Verfahrensparameter nicht direkt für das Kleid übernommen werden. Das Maschinenpersonal verfügt über die notwendige Erfahrung, um die erforderlichen Versuche auf ein für einen Produktionsprozeß vertretbares Minimum zu begrenzen.
  • Bei der automatisierten Glättung steigen die Anforderungen an die Finishqualität, da auch hochwertige Kleidung, die bisher von Hand gebügelt wurde, zunehmend nach diesem effektiven Verfahren behandelt werden soll. Insbesondere soll der Glättungsgrad verbessert werden.
  • Der Glättungsgrad wird wesentlich durch die Behandlung mittels Heißluft in einer Heißluftkammer beeinflußt. Aus dem Stand der Technik ist bekannt, die Heißluft mittels eines Gebläses von oben auf bzw. über das an einem Bügel hängende Kleidungsstück zu blasen.
  • Die Konstruktion und die Funktion einer Heißluftkammer wird nachfolgend an Hand der 8 erläutert. Die 8 zeigt den im wesentlichen rechteckigen Längsquerschnitt einer solchen Kammer. Ein Kleidungsstück hängt an einem Kleiderbügel, der mittels einer Transportvorrichtung (nicht gezeigt) durch die Heißluftkammer befördert wird. Diese Kammer weist einen konstruktiv vorbestimmten Querschnitt mit senkrechten Seitenwänden auf. Im Kopfbereich der Heißluftkammer ist durch ein Pfeilbündel das einströmende Behandlungsmedium dargestellt. Vorzugsweise wird dafür Heißluft eingesetzt, die senkrecht nach unten entlang dem Kleidungsstück strömt, was durch die 4 nach unten gerichteten Pfeile dargestellt ist. Die Heißluft verläßt die Heißluftkammer durch eine im unteren Kammerbereich vorgesehene Öffnung gemäß dem in den Figuren nach rechts weisenden Pfeil.
  • Je höher die Gebläseleistung, um so ausgeprägter ist bei Beachtung verschiedener Randbedingungen auch der Glättungseffekt. Bei erhöhter Gebläseleistung besteht jedoch die Gefahr, daß das Kleidungsstück zu starken Schwingbewegungen angeregt oder vom Bügel geblasen wird. Der Einstellvorgang ist daher diffizil und erfordert Erfahrung. Ein weiterer Nachteil herkömmlicher Heißluftkammern ist der relativ hohe Energieverbrauch.
  • Eine gattungsgemäße Behandlungskammer ist beispielsweise aus der EP 057 3726 An bekannt. Dort ist ein Tunnelfinisher zum Behandeln von Wäschestücken offenbart, der ein Kanalsystem mit mehreren einzelnen Warmluftkanälen aufweist, die Warmluft von oben und/oder seitlich an die sich in der Trocknungszone befindlichen Wäschestücke heranführen. Über steuerbare Klappen ist die Menge der den einzelnen Kanälen zuführbaren Warmluft, die über seitlich angeordnete Warmluftaustrittsöffnungen in die Trocknungszone eingeleitet wird, einstellbar. Daneben befinden sich in der Trocknungszone Verkleidungselemente, die derart angebracht sind, dass der Querschnitt des Durchlauftunnels kongruent mit der Aufhängeform der zu behandelnden Wäschestücke verläuft. Dadurch sollen möglichst ungehemmte Flatterbewegungen in der Trocknungszone erreicht werden.
  • Dieser bekannte Stand der Technik hat den Nachteil, dass das Kleidungsstück zu starken Schwingbewegungen angeregt werden soll, wobei es leicht vom Bügel geblasen wird. Darüber hinaus erfordert die Zuleitung zusätzlicher Warmluftströme durch ausgedehnte Warmluftkanalsysteme eine hohe Gebläseleistung aufgrund von hohen strömungsmechanischen Verlusten, was die Herstellungs- und Betriebskosten erhöht.
  • Schließlich ist beim bekannten Stand der Technik ein dem einzelnen Wäschestück angepasster Glättungsvorgang nur schwer einzustellen, da hierzu die einzelnen Düsen jeweils separat anzusteuern sind.
  • Es ist daher Aufgabe der Erfindung, bei bekannten Vorrichtungen zum automatischen Glätten von Kleidungsstücken den Glättungsgrad von Kleidungsstücken zu erhöhen und den Wirkungsgrad durch Senkung des spezifischen Energieverbrauchs zu verbessern.
  • Bei einer Behandlungskammer der eingangs genannten Art wird dies dadurch erreicht, dass im mittleren Wandabschnitt Mittel und Vorrichtungen vorgesehen sind, mit denen der Querschnitt des Strömungskanals veränderbar ist, und das zur Verbesserung der Einstellbarkeit bzw. der Reproduzierbarkeit einer für ein typisches Kleidungsstück optimierten Parametereinstellung Messvorrichtungen vorgesehen sind, die den Druck oder die Strömungsgeschwindigkeit des Behandlungsmediums an vorbestimmten Stellen der Behandlungskammer messern und dass des Weiteren Einrichtungen vorgesehen sind, mit denen die Position der Stellelemente, welche die Vorrichtungen und Mittel zum Beeinflussen des Strömungsverhaltens bewegen, für Steuermaßnahmen erfasst werden können.
  • Die erfindungsgemäße Lösung hat den Vorteil, daß durch die in der Behandlungskammer vorgesehenen, veränderbaren Mittel und Vorrichtungen die Strömung des Behandlungsmedium dem jeweiligen Wäschestück angepaßt werden kann. Dadurch kann das Behandlungsmedium in optimaler Weise dem Wäschestück zugeführt werden und es werden gegenüber dem Stand der Technik stark verbesserte Glättungsgrade bei gleichzeitig reduziertem Energieverbrauch erreicht.
  • Der besondere Vorteil der Erfindung liegt darin, daß das Kleidungsstück an seinem unteren Abschnitt stärker als in herkömmlichen Behandlungskammern gezogen und geglättet wird. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind aus den Unteransprüchen entnehmbar.
  • Gemäß Anspruch 3 sind im mittleren Wandabschnitt der Behandlungskammer Düsen angeordnet, aus denen zusätzlich Behandlungsmedium in den Strömungskanal eingetragen werden kann. Die Verwendung von Düsen als Mittel zum Beeinflussen des Strömungsverhaltens ist vorteilhaft, da die Änderung des Düsen-Blasdrucks technisch leicht zu realisieren ist.
  • Gemäß Anspruch 4 wird der Querschnitt des Strömungskanals durch Änderung der geometrischen Form des mittleren Wandabschnitts verändert, d. h. es wird vorzugsweise von der bisher im Stand der Technik üblichen Kastenform mit senkrechten, parallelen und unveränderbaren Seitenwänden abgewichen.
  • Gemäß Anspruch 5 wird das Strömungsverhalten durch verstellbare strömungstechnische Einbauten vorbestimmt optimiert. Die konstruktive Ausführung dieser Einbauten hängt stark von den strömungstechnischen Verhältnissen innerhalb der Behandlungskammer ab und kann daher nicht allgemein beschrieben werden.
  • Gemäß Anspruch 6 verlaufen die Seitenwände des mittleren Wandabschnitts senkrecht und parallel zueinander, d. h. die Behandlungskammer ist kastenförmig. Durch ein Verschieben der Wände verändert sich der rechteckige Querschnitt der Behandlungskammer.
  • Gemäß Anspruch 7 verlaufen die Seitenwände des mittleren Wandabschnitts V-förmig. Dadurch wird erreicht, daß die Strömungsgeschwindigkeit des Behandlungsmediums im unteren Behandlungsbereich höher als im oberen Behandlungsbereich ist. Der Winkel der schräg angestellten Wände ist einstellbar, was eine Optimierung des Strömungsverhaltens in Abhängigkeit von unterschiedlichen Kleidungsstücken ermöglicht.
  • Gemäß Anspruch 8 sind die Seitenwände der Behandlungskammer aus flexibler Folie oder aus textilem Material, das über Spannrollen straff gehalten wird. Mit dieser Ausführungsform sind leicht Wandformen einstellbar, die unterschiedlichste Strömungseigenschaften bewirken.
  • Gemäß Anspruch 9 sind im mittleren Wandabschnitt strömungstechnische Einbauten vorgesehen, die im Querschnitt eine flache Hügelform aufweisen. Diese Einbauten können auf und ab bewegt werden, um das Strömungsverhalten des Behandlungsmediums auf das zu behandelnde Kleidungsstück anzupassen.
  • Gemäß Anspruch 10 können als strömungstechnische Einbauten abwärts geneigte Klappen vorgesehen sein, die horizontal verschwenkbar sein können und somit das Strömungsverhalten des Behandlungsmediums an das zu behandelnde Kleidungsstück anzupassen.
  • Gemäß Anspruch 11 sind Verstellelemente vorgesehen, mit denen die verstellbaren Mittel und Vorrichtungen nach einem der Ansprüche 3 bis 10 vorbestimmt eingestellt werden können. Es ist ferner möglich, die Verstellelemente automatisch zu betätigen. Dazu werden geeignete und aus dem Stand der Technik bekannte Vorrichtungen eingesetzt.
  • Weitere Ausführungsformen und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den verbleibenden Unteransprüchen. In der nachfolgenden Beschreibung sind Ausführungsbeispiele in Verbindung mit den beigefügten, schematischen Zeichnungen beschrieben.
  • 1 zeigt eine schematische Darstellung einer ersten bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
  • 2 zeigt eine schematische Darstellung einer zweiten bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
  • 3 zeigt eine schematische Darstellung einer dritten bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
  • 4 zeigt eine schematische Darstellung einer vierten bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
  • 5 zeigt eine schematische Darstellung einer fünften bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
  • 6 zeigt eine schematische Darstellung einer sechsten bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
  • 7 zeigt eine schematische Darstellung einer siebenten bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
  • 8 zeigt eine Heißluftbehandlungskammer gemäß dem Stand der Technik.
  • Die 1 zeigt eine schematische Darstellung einer ersten bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Heißluftbehandlungskammer im Längsquerschnitt, bei der verschiebbare Seitenwände 1 aus Stahlblech zum Beeinflussen des Strömungsverhaltens vorgesehen sind. Die waagerechten Dop pelpfeile zeigen die Verschieberichtung der Seitenwände 1 an. Durch das Verschieben der Seitenwände 1 wird der Rechteckquerschnitt der Heißluftbehandlungskammer verringert bzw. vergrößert, was zu einer Änderung des Strömungsverhaltens des Behandlungsmediums führt.
  • Wird der Strömungsquerschnitt verringert, erhöht sich die Strömungsgeschwindigkeit der Heißluft, wodurch eine Erhöhung des Glättungsgrades bewirkt wird. Da die Erhöhung des Glättungsgrades ohne Leistungserhöhung des Gebläses erfolgt, ergibt sich somit auch eine Erhöhung des Wirkungsgrades der Heißluftbehandlungskammer. Die Querschnittsverringerung weist noch einen weiteren Vorteil auf: Wenn Kleidungsstücke aus dünnen, leichten Stoffen behandelt werden sollen, können die Kleidungsstücke bei höheren Strömungsgeschwindigkeiten leicht in Schwingungen geraten, so daß sie u. U. sogar vom Bügel fallen. Durch den verringerten Querschnitt der Heißluftbehandlungskammer werden solche unerwünschten Schwingungen durch die zum Kleidungsstück gering beabstandeten Seitenwände wirksam verhindert.
  • Die 2 zeigt eine schematische Darstellung einer zweiten bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Die Wände 1 sind V-förmig und zueinander fest angestellt, so daß durch die Kanalverjüngung nach unten die Strömungsgeschwindigkeit steigt. Im Bereich 3 wird daher auf den unteren Endabschnitt des Kleides ein verstärkter Zug ausgeübt, der zu einer gutem Behandlungsergebnis führt. Der Winkel zwischen den Wänden 1 wird unter Berücksichtigung der Parameter des verwendeten Gebläses gewählt.
  • Die 3 zeigt eine schematische Darstellung einer dritten bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Die Bezugszeichen 1a und 1b bezeichnen Seitenwände, die mittels einer Verstellvorrichtung (nicht gezeigt) in eine erste und in eine zweite Endstellung bringbar sind. Die strömungstechnische Wirkung ist vergleichbar mit der der zweiten Ausführungs form. Durch die vorbestimmbare Verstellung der Seitenwände wird ein für das Kleidungsstück optimaler Behandlungseffekt erzielt.
  • Die 4 zeigt eine schematische Darstellung einer vierten bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Zwei gleichgeformte strömungstechnische Einbauten 4 sind mittels einer Bewegungsvorrichtung (nicht gezeigt) in Richtung der senkrechten Doppelpfeile bewegbar. Das Behandlungsmedium wird in diesem Fall als Teilströme 2a und 2b eingeblasen. An dieser Stelle sei erwähnt, daß die Einblasströmung mit den anderen, das Strömungsverhalten beeinflussenden Merkmalen, abgestimmt werden muß, um ein optimales Finishergebnis zu erhalten.
  • Die 5 zeigt eine schematische Darstellung einer fünften bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Bei dieser Ausführungsform bestehen die Seitenwände 5 aus flexibler Folie oder aus einem Textilmaterial. Die Seitenwände 5 werden durch Spannelemente 6 in eine vorbestimmte Position gebracht und gehalten. Die Seitenwände weisen bei dieser Ausführungsform ebenfalls eine V-förmige Neigung auf. Diese Anordnung weist folgenden Vorteil auf: Die Spannelemente 6 können horizontal und auch vertikal bewegt werden. Damit ist es möglich, vielfältigste Formen des Strömungskanals einzustellen. Es ist ferner möglich, weitere Spannelemente zwischen den oberen und den unteren Spannelementen 6 vorzusehen. Diese können als Zugelemente angeordnet sein, um die flexible Seitenwand nach außen zu ziehen. Damit ist es möglich, vielfältigste Formen des Strömungskanals einzustellen.
  • Die 6 zeigt eine schematische Darstellung einer sechsten bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Mit dem Bezugszeichen 7 sind Klappen bezeichnet, die im Bereich der Seitenwände der Behandlungskammer schwenkbar angeordnet sind. Die Klappen können ferner höhenverstellbar und in ihrer Längs- oder Quererstreckung veränderbar sein. Die Klappen weisen eine strömungstechnisch vorbestimmte Form auf, um den Luftstrom bezüglich eines optimalen Glättungsgrades zu lenken, und um die Strömungsverluste durch Wirbel gering zu halten.
  • Wenn spezielle Kleidungsteile zu behandeln sind, z. B. ein Kleid mit Rüschen, sollen diese durch die Behandlung weder geglättet noch angelegt werden. Für diesen Fall werden die Klappen so eingestellt, daß in vorbestimmten Bereichen gezielt Wirbel oder strömungsberuhigte Zonen erzeugt werden. Bei einer Verwirbelung werden die Rüschen aufgelockert und in der strömungsberuhigten Zone bleibt ihre Form erhalten. Diese Effekte können auch mit anderen Mitteln erzeugt werden, die der Fachmann einsetzen kann, wenn er die technische Lehre kennt.
  • Die 7 zeigt eine schematische Darstellung einer siebenten bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung, bei der das Strömungsverhalten des Behandlungsmediums mittels Düsen 8 eingestellt wird, die einen zusätzlichen Luftstrom aus dem Wandbereich der Behandlungskammer in Richtung des Kleidungsstücks abgeben. Aus den bisher erläuterten Zusammenhängen wird klar, daß auch mit dieser Maßnahme das Strömungsverhalten beeinflußt werden kann. Die Düsen haben den Vorzug, daß sie keine beweglichen Bauteile aufweisen und trotzdem das Strömungsverhalten des von oben kommenden Hauptstromes stark beeinflussen können. Die Düsenströmung kann auch dazu genutzt werden, ein Schleifen des Kleidungsstücks an der Wandung zu verhindern.
  • Die Vorrichtungen zum Bewegen bzw. zum Formen der Seitenwände werden vorzugsweise mittels pneumatischer Stellantriebe betätigt. Es steht dem Fachmann jedoch frei, andere Stellantriebe auszuwählen. Es ist ferner zweckmäßig, programmierbare Stellantriebe mit integrierten Wegmeßvorrichtungen auszuwählen. Die einmal ermittelten optimalen Verfahrensparameter können in einer elektronischen Datenverarbeitungsanlage gespeichert werden, aus der sie wahlweise wieder abrufbar sind.
  • Es ist besonders zu erwähnen, daß der Fachmann anhand der offenbarten technischen Lehre weitere Möglichkeiten zur strömungstechnischen Beeinflussung des Behandlungsmediums auswählen kann, ohne dabei erfinderisch tätig werden zu müssen. Insbesondere sind auch die Kombinationen der Mittel und Vorrichtungen vom Schutzbereich der Erfindung erfaßt.

Claims (15)

  1. Behandlungskammer zum automatischen Glätten von an Bügeln hängenden Kleidungsstücken, mit einer oberhalb der Bügel angeordneten Austrittsöffnung, durch die ein Behandlungsmedium in die Behandlungskammer eintritt, mit einem mittleren Abschnitt mit Seitenwänden, die einen Strömungskanal für das Behandlungsmedium ausbilden und mit einem unteren Fußabschnitt mit einer Auslassöffnung, durch die das Behandlungsmedium aus der Behandlungskammer austritt, wobei in der Behandlungskammer unterhalb der Austrittsöffnung durch Stellelemente betätigte Vorrichtungen vorgesehen sind, durch die das Strömungsverhalten des Behandlungsmediums entlang des Strömungskanals veränderbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass im mittleren Wandabschnitt Mittel und Vorrichtungen (1, 1a, 1b, 4, 5, 7, 8) vorgesehen sind, mit denen der Querschnitt des Strömungskanals veränderbar ist, und dass zur Verbesserung der Einstellbarkeit bzw. der Reproduzierbarkeit einer für ein typisches Kleidungsstück optimierten Parametereinstellung Messvorrichtungen vorgesehen sind, die den Druck oder die Strömungsgeschwindigkeit des Behandlungsmediums an vorbestimmten Stellen der Behandlungskammer messen, und dass des Weiteren Einrichtungen vorgesehen sind, mit denen die Position der Stellelemente, welche die Vorrichtungen und Mittel zum Beeinflussen des Strömungsverhaltens bewegen, für Steuermaßnahmen erfasst werden können.
  2. Behandlungskammer nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel und Vorrichtungen (1, 1a, 1b, 4, 5, 7, 8) veränderbar sind, um das Strömungsverhalten des Behandlungsmediums zu ändern.
  3. Behandlungskammer nach Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im mittleren Wandabschnitt Düsen (8) angeordnet sind, um zusätzlich Behandlungsmedium in den Strömungskanal einzutragen.
  4. Behandlungskammer nach einem der Patentansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des Strömungskanals durch Änderung der geometrischen Form des mittleren Wandabschnitts veränderbar ist.
  5. Behandlungskammer nach einem der Patentansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Strömungsverhalten durch verstellbare strömungstechnische Einbauten (4, 7) vorbestimmt veränderbar ist.
  6. Behandlungskammer nach einem der Patentansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände des mittleren Wandabschnitts senkrecht und parallel verlaufen und zueinander verstellbar sind.
  7. Behandlungskammer nach einem der Patentansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände (1a, 1b) des mittleren Wandabschnitts von oben nach unten aufeinander zu verlaufen, wobei ihr Abstand und der Winkel zwischen den Wänden einstellbar ist.
  8. Behandlungskammer nach einem der Patentansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände der Behandlungskammer aus flexibler Folie (5) oder aus textilem Material bestehen.
  9. Behandlungskammer nach einem der Patentansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die verstellbaren strömungstechnischen Einbauten (4) im Querschnitt eine flache Hügelform aufweisen.
  10. Behandlungskammer nach einem der Patentansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die verstellbaren strömungstechnischen Einbauten als verstellbare Klappen (7) ausgebildet sind.
  11. Behandlungskammer nach einem der Patentansprüche 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel und Vorrichtungen mittels Verstellelementen (6) verstellbar sind.
  12. Behandlungskammer nach einem der Patentansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß strömungstechnisch optimierte Einbauten fest angeordnet sind.
  13. Behandlungskammer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzliche Mittel oder Maßnahmen vorgesehen sind, um an vorbestimmten Stellen des Kleidungsstücks eine Glättung zu verhindern.
  14. Behandlungskammer nach einem der Patentansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß durch die zusätzlichen Mittel oder Maßnahmen lokale Wirbel an den vor bestimmten Stellen des Kleidungsstücks erzeugbar sind.
  15. Behandlungskammer nach einem der Patentansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß mit den zusätzlichen Mitteln oder Maßnahmen strömungsberuhigte Zonen erzeugbar sind.
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