DE19738233A1 - Mischeinrichtung für flüssige, gas- und/oder staubförmige Brennstoffe - Google Patents
Mischeinrichtung für flüssige, gas- und/oder staubförmige BrennstoffeInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23C—METHODS OR APPARATUS FOR COMBUSTION USING FLUID FUEL OR SOLID FUEL SUSPENDED IN A CARRIER GAS OR AIR
- F23C6/00—Combustion apparatus characterised by the combination of two or more combustion chambers or combustion zones, e.g. for staged combustion
- F23C6/04—Combustion apparatus characterised by the combination of two or more combustion chambers or combustion zones, e.g. for staged combustion in series connection
- F23C6/045—Combustion apparatus characterised by the combination of two or more combustion chambers or combustion zones, e.g. for staged combustion in series connection with staged combustion in a single enclosure
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23C—METHODS OR APPARATUS FOR COMBUSTION USING FLUID FUEL OR SOLID FUEL SUSPENDED IN A CARRIER GAS OR AIR
- F23C2201/00—Staged combustion
- F23C2201/20—Burner staging
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Description
Die Erfindung betrifft eine Mischeinrichtung für flüssige, gas- und/oder staubförmige
Brennstoffe mit zumindest einer Leitung (1) für den Brennstoff, welche in eine
Brennstoffzerstäubungseinrichtung, insbesondere Düse (2) mündet, die in eine in einem
Brennraum (3) angeordnete Mischkammer (4) entleert, welche zumindest eine Öffnung (5)
aufweist, durch die Verbrennungsgase aus dem Brennraum (3) in die Mischkammer (4)
eingebracht werden, einer Verbrennungsluft-/Oxidatorzuführungsleitung (6) mit einstellbarem
Durchflußregler (15) zur Dosierung der Verbrennungsluft/des Oxidators in der ersten
Verbrennungsstufe und der Ausbrandluft (17), einer Luftzuführungsleitung (6), welche in eine
Luftdüse/-blende oder Stauscheibe (22) mündet und in der optional Drallkörper (13)
angeordnet sind, die den Luft-/Oxidatorstrom in tangentiale/radiale Richtung ablenken.
Bei der Mischeinrichtung wird die Verbrennungsluft/der Oxidator durch das Luftleitrohr (6),
das koaxial zur Brennstofflanze (1) angeordnet ist und diese umschließt, der Luftdüse
zugeführt. Mittels eines Drallerzeugers (13), der innerhalb des Luftleitrohres angeordnet ist,
wird die Verbrennungsluft/der Oxidator mit Drall beaufschlagt. Die Vermischung und
Zündung des aus der Brennstoffdüse/-blende austretenden Brennstoffs und der Primär-
Verbrennungsluft geschieht stromab der Luftdüse/-blende. Die Flamme wird entlang der
Mischkammerwand geführt und innerhalb der Mischkammer stabilisiert.
Die Mischeinrichtung ist konzipiert nach dem Prinzip der Luftstufung. Problematisch bei der
Luftstufung ist jedoch oft die Zumischung der Sekundärluft, da diese aufgrund des
Transportes zum Eindüsungsort den Problemen der starken Aufheizung der Verbrennungsluft
und der Überwindung eines hohen strömungstechnischen Widerstandes ausgesetzt ist. Hinzu
kommt die Schwierigkeit, die Sekundärluft sehr homogen und sehr schnell mit den
Verbrennungsprodukten der ersten Stufe zu vermischen, da Inhomogenitäten bei der
Durchmischung von Sekundärluft und Verbrennungsprodukten der ersten Stufe zur
Ausbildung von "hot-Spots" und demzufolge zu einem Anstieg der thermisch gebildeten
Stickoxide führen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Mischeinrichtung zu schaffen, bei
welcher die Zuführung von Verbrennungsluft/Oxidator gezielt zur Senkung des
Temperaturniveaus in der Flamme und der Vermeidung von Temperaturspitzen eingesetzt
wird. Ziel ist die deutliche Reduzierung thermisch gebildeter Stickoxide bei gleichzeitiger
Verwendung der Luftstufungstechnologie, welche zur Reduzierung der aus Brennstoff-
Stickstoffverbindungen herrührenden Stickoxidemission herangezogen wird.
Im Gegensatz zu bekannten Technologien, bei denen ein oder mehrere Luftvolumenströme
separat der Flamme zugegeben werden, jedoch keine voneinander getrennten
Verbrennungszonen existieren, existiert bei der erfindungsgemäßen Mischeinrichtung eine
klar abgegrenzte erste Verbrennungsstufe, gebildet aus dem definiertem Volumen der
Mischkammer (4). Erst am Austritt der Mischkammer kommt es zur Zuführung der Tertiärluft
(8), welche aufgrund der stark abweichenden Strömungsrichtung zur schnellen und
homogenen Durchmischung mit den Verbrennungsprodukten der ersten Stufe führt.
Führt man bei der erfindungsgemäßen Mischeinrichtung die Ausbrandluftverteilerkammer
(18) so aus, daß diese die Mischkammer (4) nicht vollständig überdeckt, so kann über die freie
Fläche Wärme aus der ersten Stufe der Verbrennung an die Umgebung (Brennraum)
abgegeben werden, wodurch die Verbrennungstemperatur in der Flamme gesenkt wird.
Ist die Mischkammer (4) so ausgeführt, daß vor der Zuführung der Tertiärluft (8) eine
konische Einschnürung (9) existiert, kann dadurch der Mischungsbereich verkleinert werden,
so daß eine sehr homogene Durchmischung der Volumenströme erreicht wird.
Ist weiter die Mischkammer (4) so ausgeführt, daß am Ende eine Aufweitung (11) vorhanden
ist und wird zusätzlich der Sekundärluftvolumenstrom (7) radial nach außen abgelenkt, so
kommt es zur Ausbildung einer großvolumigen Ausbrandzone, verbunden mit einer sehr
geringen Energiedichte, was zur Reduzierung der Flammentemperatur in der Ausbrandstufe
und damit der thermisch gebildeten Stickoxide führt.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung 1 dargestellten
Ausführungsbeispiels erläutert.
Fig. 1 Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Mischeinrichtung.
In dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel für eine erfindungsgemäße Mischeinrichtung, wird
der zur Verbrennung eingesetzte Brennstoff über die Druckleitung (1) zur Düse (2)
transportiert und dort fein zerstäubt. Zusammen mit dem Primärluftvolumenstrom, der durch
das Zuführungsrohr (6) gefördert, mittels eines Drallkörpers (13) mit einem Tangentialimpuls
versehen wird und durch die Luftdüse (22) in die Mischkammer (4) eintritt, wird der
Brennstoff vermischt und innerhalb der Mischkammer (4) gezündet. Innerhalb der
Mischkammer (4) erfolgt die Flammenstabilisierung, wobei die aus der Brennkammer (3)
rezirkulierenden Verbrennungsgase über die Öffnung (5) in die Mischkammer (4) gefördert
werden. Bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel geschieht dies durch die Einsaugung
der Verbrennungsgase aufgrund des Unterdruckgebietes am Rande des eintretenden
Freistrahls (Primärluft). Die Menge der rezirkulierenden Verbrennungsgase wird bestimmt
durch die Größe der Fläche (5), die wiederum durch die axiale Stellung der Mischkammer (4)
eingestellt wird.
Die zum Ausbrand notwendige Verbrennungsluft VL,A (17) wird zunächst über die
Durchflußregelung (15), gebildet aus zwei gegeneinander verschiebbaren Lochkränzen,
eingestellt und durch Rohre (19) in die Ausbrandluftverteilerkammer (18) geleitet.
Diese Zugabe der zur Verbrennung notwendigen Ausbrandluft geschieht bei der
erfindungsgemäßen Mischeinrichtung am Austritt der Verbrennungsgase aus der
Mischkammer. Während bei dem konventionellen Luftstufungs-Konzept die Ausbrandluft
durch den Volumenstrom der Sekundärluft definiert wird, stellt bei der erfindungsgemäßen
Mischeinrichtung die Ausbrandluft (17) die Summe aus Sekundärluft (7) und Tertiärluft (8)
dar.
Die erfindungsgemäße Luftführung der Sekundär- und Tertiärluft wird nachfolgend erläutert.
Stromab der konischen Einschnürung (9) der Mischkammer (4) wird der Tertiärluft
volumenstrom (8) im engsten Querschnitt durch einen Ringspalt (10) radial zur
Strömungsrichtung (a) zugeführt. Die Menge des Tertiärluftvolumenstroms (8) wird dabei
bestimmt durch die Größe des Ringspaltes (10), der durch gegenseitige Verschiebung des
Bauteiles (20) und der Mischkammer (4) festgelegt wird.
Die Höhe des Sekundärluftvolumenstromes (7) wird festgelegt über die korrespondierende
Fläche im Austrittsquerschnitt (21) zwischen dem Bauteil (20) und der Ausbrandluft
verteilerkammer (18), welche ebenfalls als Ringspalt ausgeführt ist, um eine homogene
Vermischung in der Ausbrandstufe zu ermöglichen. Um den Impuls der Sekundärluft zwecks
optimaler Vermischung einstellen zu können, kann durch axiale Verschiebung der
Ausbrandluftverteilerkammer (18) der Ringspalt (21) in seiner Größe verändert werden.
Claims (10)
1. Mischeinrichtung für flüssige, gas- und/oder staubförmige Brennstoffe mit zumindest
einer Leitung (1) für den Brennstoff, welche in eine Brennstoffzerstäubungseinrichtung,
insbesondere Düse (2) mündet, die in eine in einem Brennraum (3) angeordnete
Mischkammer (4) entleert, welche zumindest eine Öffnung (5) aufweist, durch die
Verbrennungsgase aus dem Brennraum (3) in die Mischkammer (4) eingebracht werden, einer
Verbrennungsluft-/Oxidatorzuführungsleitung (6) mit einstellbarem Durchflußregler (15) zur
Dosierung der Verbrennungsluft/des Oxidators in der ersten Verbrennungsstufe (16) und der
Ausbrandluft (17), einer Luftzuführungsleitung (6), welche in eine Luftdüse/-blende oder
Stauscheibe (22) mündet und in der optional Drallkörper (13) angeordnet sind, die den Luft-
/Oxidatorstrom in tangentiale/radiale Richtung ablenken, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zugabe der zum vollständigen Ausbrand notwendigen Verbrennungsluft/Oxidator, aufgeteilt
in die Teil-Volumenströme der Sekundärluft (7) und Tertiärluft (8), zu einer deutlichen
Reduzierung des Flammentemperaturniveaus in der Ausbrandstufe führt und der jeweilige Ort
der Zugabe der Sekundär- (7) und Tertiärluft (8) räumlich voneinander und von der ersten
Verbrennungsstufe getrennt ist.
2. Mischeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischkammer
(4) nach einer vorzugsweise konisch verlaufenden Einschnürung (9) mindestens eine weitere
Öffnung (10) aufweist, deren Größe optional einstellbar ist und durch welche der Tertiärluft-
Volumenstrom (8) in die Mischkammer (4) eintritt.
3. Mischeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischkammer
(4) stromab der Öffnung (10) eine vorzugsweise aufgeweitete Form (11) besitzt, die in der
Öffnung (12) mündet.
4. Mischeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführung der
Ausbrandluft (17) in die Ausbrandluftverteilerkammer (18) mit einer oder mehreren
Luftzuführungen, insbesondere Rohren (19) gebildet ist, um möglichst viel Strahlungswärme
über die Mischkammer (4) an die umgebenden Bauteile (Brennraum) abzugeben und somit
das Temperaturniveau in der Mischkammer (4) zu senken.
5. Mischeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischkammer
(4) in Strömungsrichtung (a) verschiebbar ist, so daß die Öffnung (5), die sich zwischen der
Brennkammer (3) und der Mischkammer (4) einstellt, in der Größe eingestellt werden kann.
6. Mischeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre (19) direkt
als Luftzuführung der Sekundär- (7) und Tertiärluft (8) dienen und auf die Ausbrandluft
verteilerkammer (18) verzichtet werden kann.
7. Mischeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das stromab liegende
Ende der Mischkammer (4) als separates Bauteil (20) ausgeführt sein kann, welches in
Strömungsrichtung (a) verschiebbar ist und sich somit ein Ringspalt (10) variabler Größe
einstellen läßt.
8. Mischeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausbrandluft
verteilerkammer (18) in Strömungsrichtung (a) verschiebbar ist, so daß die Austrittsfläche
(21) der Sekundärluft (7) in ihrer Größe eingestellt werden kann.
9. Mischeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischkammer
(4) am stromauf liegenden Ende vorzugsweise so ausgeführt ist, daß es aufgrund der
Anpassung der Geometrie an die Strömungsform zu einer sehr geringen Totwassergebiets-
Ausbildung kommt, um eine Ablagerung von Ruß und/oder Koks in diesem Teil der
Mischkammer (4) zu verhindern.
10. Mischeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischkammer
(4) vorzugsweise nur teilweise von der Ausbrandluftverteilerkammer (18) überdeckt wird, um
möglichst viel Strahlungswärme über die Mischkammer (4) an die umgebenden Bauteile
(Brennraum) abzugeben und somit das Temperaturniveau in der Mischkammer (4) zu senken.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997138233 DE19738233A1 (de) | 1997-07-16 | 1997-07-16 | Mischeinrichtung für flüssige, gas- und/oder staubförmige Brennstoffe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997138233 DE19738233A1 (de) | 1997-07-16 | 1997-07-16 | Mischeinrichtung für flüssige, gas- und/oder staubförmige Brennstoffe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19738233A1 true DE19738233A1 (de) | 1998-02-26 |
Family
ID=7840893
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997138233 Withdrawn DE19738233A1 (de) | 1997-07-16 | 1997-07-16 | Mischeinrichtung für flüssige, gas- und/oder staubförmige Brennstoffe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19738233A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102007006243A1 (de) * | 2007-02-08 | 2008-08-14 | Messer Austria Gmbh | Brenner |
DE102009010274A1 (de) * | 2009-02-24 | 2010-09-02 | Eisenmann Anlagenbau Gmbh & Co. Kg | Brenner für eine thermische Nachverbrennungsvorrichtung |
-
1997
- 1997-07-16 DE DE1997138233 patent/DE19738233A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102007006243A1 (de) * | 2007-02-08 | 2008-08-14 | Messer Austria Gmbh | Brenner |
DE102009010274A1 (de) * | 2009-02-24 | 2010-09-02 | Eisenmann Anlagenbau Gmbh & Co. Kg | Brenner für eine thermische Nachverbrennungsvorrichtung |
DE102009010274B4 (de) * | 2009-02-24 | 2014-06-18 | Eisenmann Ag | Brenner für eine thermische Nachverbrennungsvorrichtung |
US9194580B2 (en) | 2009-02-24 | 2015-11-24 | Eisenmann Ag | Burner for a thermal post-combustion device |
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